Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH

Kaiserslautern

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2012

BILANZ

AKTIVA

	Euro	Gesamtjahr/Stand Euro	Euro	Vorjahr Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Ähnliche Rechte und Werte		7.741,50		9.988,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	49.036.697,27		49.138.949,27
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaustattung	338.356,00		160.716,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	49.375.053,27	228.637,35	49.528.302,62
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen		2.824.700,00		2.824.700,00
Summe Anlagevermögen		52.207.494,77		52.362.990,62
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.764.279,64		1.458.685,03
2. Forderungen gegen Gesellschafter	930.289,58		1.430.289,58
3. Sonstige Vermögensgegenstände	163.047,72	2.857.616,94	454.787,23	3.343.761,84
II. Guthaben bei Kreditinstituten		13.453.274,02		11.049.466,21
Summe Umlaufvermögen		16.310.890,96		14.393.228,05
C. Rechnungsabgrenzungsposten		839,74		1.172,74
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		3.167.960,07		5.089.002,45
Summe Aktiva		71.687.185,54		71.846.393,86

PASSIVA

	Euro	Gesamtjahr/Stand Euro	Euro	Vorjahr Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25.000,00
II. Kapitalrücklage	11.842.963,14		11.270.316,23
III. Verlustvortrag	-16.384.318,68		-15.422.144,29
IV. Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag	1.348.395,47		-962.174,39
Zwischensumme	-3.167.960,07		-5.089.002,45
nicht durch Eigenkapital gedeckt	3.167.960,07		5.089.002,45
Summe Eigenkapital		0,00		0,00
B. R ückstellungen
1. Steuerrückstellungen	57.585,00		0,00
2. Sonstige Rückstellungen	405.034,58	462.619,58	278.439,75	278.439,75
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	66.762.405,22		66.762.402,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	31.993,92		66.175,21
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	3.722.204,87		4.294.851,78
4. Sonstige Verbindlichkeiten	360.342,88		134.160,96
Summe: Verbindlichkeiten		70.876.946,89		71.257.589,95
D. Rechnungsabgrenzungsposten		347.619,07		310.364,16
Summe Passiva		71.687.185,54		71.846.393,86

ANHANG

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

der

Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH, Kaiserslautern

A. Angaben zur Form und Darstellung von Bilanz und Gewinn-
und Verlustrechnung

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 1 HGB.

Der Jahresabschluss 2012 ist entsprechend dem Gesellschaftsvertrag nach den Vorschriften den Dritten Buches des HGB für große Kapitalgesellschaften sowie unter Beachtung der Vorschriften des GmbHG und der einschlägigen Vorschriften der Eigenbetriebs- und Anstaltsverordnung Rheinland-Pfalz aufgestellt worden.
Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren angewendet worden.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten sowie Skonti, Rabatten und ähnlichen Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten, denen Fremdrechnungen zu Grunde liegen (Baukosten), abzüglich - soweit nicht Grund und Boden - planmäßiger linearer und zeitanteiliger Abschreibungen bewertet.
Die Abschreibungssätze bemessen sich nach den voraussichtlichen Nutzungsdauern.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit den Nominalwerten angesetzt.

Die liquiden Mittel werden jeweils mit den Nennwerten angesetzt.

Die Bewertung des Eigenkapitals erfolgt zum Nennwert.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag (§ 253 Abs. 1 HGB). Die Rückstellungen mit einer Laufzeit größer einem Jahr wurden mit dem ihrer Laufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst (§ 253 Abs. 2 HGB).

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.

Das Eigenkapital entwickelte sich wie folgt: TEUR

Gezeichnetes Kapital	25
Kapitalrücklage zum 1.1.2012	11.270
Zuführung zur Kapitalrücklage	573
	11.868
Verlustvortrag	-16.384
Jahresüberschuss	1.348
nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag zum 31.12.2012	-3.168 =====

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen TEUR 1.166. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr betragen TEUR 1.692.

Die Zusammensetzung und Entwicklung der Rückstellungen ist aus dem Rückstellungsspiegel ersichtlich.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind aus dem Verbindlichkeitenspiegel ersichtlich. Die Namensschuldverschreibung in Höhe von € 65 Mio. hat eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren und ist mit einer Bürgschaft der Stadt Kaiserslautern gesichert.

Mit Bescheid vom 15.11.2007 hat das für Grunderwerbsteuer zuständige Finanzamt Worms-Kirchheimbolanden bereits einen Bescheid über Grunderwerbsteuer in Höhe von € 1.714.363 erlassen. Gegen diesen Bescheid wurde Einspruch eingelegt und Aussetzung der Vollziehung beantragt. Mit Schreiben vom 17.12.2009 erging diesbezüglich eine Einspruchsentscheidung des Finanzamts Worms-Kirchheimbolanden. Der Einspruch wurde vom Finanzamt als unbegründet zurückgewiesen. Mit Schreiben vom 15.01.2010 wurde gegen diese Einspruchsentscheidung beim Finanzgericht Rheinland-Pfalz Klage erhoben. Die Grunderwerbsteuer wurde mittlerweile an das Finanzamt Worms-Kirchheimbolanden geleistet. Über den voraussichtlichen Ausgang des Verfahrens kann derzeit keine Aussage getroffen werden. In den sonstigen Rückstellungen sind Aussetzungszinsen für die Grunderwerbsteuer i. H. v. € 188.578,50 enthalten.

D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse beinhalten größtenteils die Erlöse aus dem Pacht- und Betreibervertrag mit dem 1. FCK.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag haben das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und das außerordentliche Ergebnis mit T€ 85 belastet. Es wurden keine latenten Steuern gebildet (§ 285 Nr. 29 HGB). Latente Steuern waren nicht zu bilden, da steuerliche Verlustvorträge bestehen, die zu aktiven latenten Steuern führen, die der Höhe nach den passiven latenten Steuern entsprechen.

Es bestehen folgende temporäre Differenzen zwischen Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise. Der zur Berechnung von latenten Steuern maßgebende Ertragssteuersatz beträgt 29,65 %.
Der Gewerbesteuerhebesatz beträgt 410 %.

E. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse gemäß § 268 Abs. 7 HGB.

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen im Sinne des § 285 Nr. 3 HGB aus Raumkosten sowie aus Abraumbeseitigung in Höhe von jährlich T€ 26.

F. Sonstige Angaben

Als Geschäftsführer waren im Berichtsjahr Herr Erwin Saile, Stadtverwaltungsdirektor a. D., sowie Herr Klaus Wenzel, Diplom-Verwaltungswirt (FH) bestellt.

Es wird auf die Angaben gemäß § 286 Abs. 4 HGB und § 285 Nr. 17 HGB verzichtet.

Im gesamten Geschäftsjahr 2012 wurden durchgängig zwei Geschäftsführer und eine Schreibkraft beschäftigt.

Der Aufsichtsrat setzte sich im Berichtsjahr wie folgt zusammen:

―	Dr. Klaus Weichel, Oberbürgermeister, Vorsitzender
―	Franz Schermer, Rechtsanwalt, stellv. Vorsitzender
―	Manfred Steiner, Vereidigter Buchprüfer und Steuerberater
―	Friedrich Hartmeyer, Diplom-Betriebswirt (FH), bis 04.08.2011
―	Rolf Jäger, Diplom-Ingenieur, bis 31.12.2011
―	Marc Mages, Dipl. Betriebswirt (FH) ab 27.02.2012
―	Dr. Frank Kennel, Arzt, ab 27.02.2012

Die im Jahr 2011 ausgeschiedenen Aufsichtsräte haben bis zur Neuwahl ihre Ämter kommissarisch fortgeführt.

Die Aufsichtsräte haben für ihre Tätigkeit keine Bezüge erhalten.

Kaiserslautern, 31. März 2013

Erwin Saile, Klaus Wenzel

Geschäftsführung

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 21.06.2013