becker + flöge GmbH

Hannover

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

becker + flöge GmbH, Hannover

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

Die allgemeine Geschäftsentwicklung der Augenoptik für das Jahr 2020 war von der Corona-Pandemie und von den wirtschaftlichen Einbußen insbesondere in den Monaten März, April und Mai 2020 beherrscht, obwohl die Betriebe auch in Zeiten des Lockdowns geöffnet bleiben durften.

Die mittelständischen Augenoptiker vermeldeten für 2020 einen Umsatzrückgang von ca. -7,4 % bei einem gleichzeitigen Rückgang der verkauften Brillen von ca. -8,7 % gegenüber dem Vorjahr.

Das Unternehmen becker + flöge musste 2020 durch die Corona-Pandemie einen Umsatzeinbruch von -10,2 % hinnehmen und auch die verkauften Stückzahlen entwickelten sich im Berichtsjahr negativ.

B. Darstellung der Lage

Das Geschäftsjahr 2020 wurde mit einem positiven Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von T€ 202 abgeschlossen (Vorjahr T€ 613).

Der Ergebnis-Rückgang von T€ 411 ist ausschließlich auf den Umsatzrückgang durch die Corona-Pandemie zurückzuführen.

Die Raumkosten konnten aufgrund von Mieterlassen einiger Vermieter reduziert werden. Die Energiekosten konnten durch den Einsatz von LED leicht abgesenkt werden.

Im Rahmen der Internetaktivitäten wurde der bestehende Internet-Shop unseres Tochterunternehmens (www.brilledirekt.de) im Geschäftsjahr mehrfach verbessert, um die Geschwindigkeit und das Angebot auszubauen. Zudem wurde erreicht, dass www.brilledirekt.de als Internet-Shop in Deutschland von der Firma CHANEL für den Vertrieb von Korrektionsfassungen freigegeben wurde.

Ferner wurde auch das Angebot für den becker + flöge Online-Shop ausgeweitet.

Die Umsatzentwicklung und der stetige Ausbau der Sichtbarkeit im Internet entwickelt sich positiv.

Das Jahresergebnis 2020 der becker + flöge GmbH wurde mit einem überschaubaren Verlustanteil unserer Internet-Tochtergesellschaft beynet GmbH belastet. Dieser Betrag enthält zum Großteil auch Nachbesserungs- und Optimierungskosten.

Weiterhin haben wir im Geschäftsjahr 2020 in unsere vorhandene Beteiligung an einem anderen Optik-Unternehmen aus dem Internetbereich, der OptixOne GmbH & Co. KG, investiert. Somit konnte auch die Zusammenarbeit und die Beteiligung an diesem Internetgeschäft mit deutlich mehr Bindung zum stationären Handel gefestigt werden.

Diese Aktivitäten dienen dem Ziel auf eine zukünftige Nachfrage über das Internet angemessen reagieren zu können. Wirtschaftsforscher gehen aktuell davon aus, dass mittelfristig ein erheblich 2-stelliger Prozentsatz des Handelsvolumens über das Internet verkauft wird. Um in diesem Zusammenhang den Absatzkanal Internet zu besetzen, hat das Unternehmen becker + flöge sich für diese beiden Internetaktivitäten entschieden. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, die Verbindung aus Onlinehandel und stationärem Geschäft weiter zu verstärken.

Ferner wird von allen Handelsfachleuten das Zusammenwirken von Online und Offline-Geschäften / Shops als ein wesentlicher Zukunftsfaktor gewertet.

Neben diesen Beteiligungen war das Geschäftsjahr 2020 durch Modernisierungen bestehender Geschäfte in Springe und Hannover geprägt. Weiterhin wurden Ersatzbeschaffungen getätigt und Investitionen für die EDV-Infrastruktur umgesetzt. Für den Bereich der Corona-Hygiene wurden umfangreiche Aufwendungen für Mundschutzmasken, Luftreinigungsgeräte, Zeitplanungssoftware, etc. von über T€ 100 getätigt.

Zur Finanzierung des Liquiditätsengpasses, bedingt durch die Corona-Krise, hat das Unternehmen im Berichtsjahr 2020 weitere mittelfristige Darlehen aufgenommen und die Kontokorrentlinien erweitert, um die Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten.

Die in 2017 aufgenommenen mittelfristigen Darlehen wurden im Berichtsjahr um T€ 271 planmäßig getilgt und werden bis Ende 2022 bzw. Mitte 2023 komplett zurückgezahlt sein. Die hierdurch frei werdende Liquidität wird danach im Wesentlichen für die Tilgung der in 2020 neu aufgenommenen Darlehen verwendet werden. Die neuen mittelfristigen Darlehen wurden bereits im Berichtsjahr um T€ 149 planmäßig getilgt.

Es ist gelungen, die Wareneinsätze trotz sinkender Umsatzzahlen im Vorjahresvergleich annähernd konstant zu halten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten gegenüber dem Vorjahr um T€ 436 gesenkt werden. Dies resultiert hauptsächlich aus den um T€ 227 verminderten Marketingkosten und den um T€ 98 reduzierten Raumkosten.

Der Ertragsteuersatz liegt durch die außerbilanziellen Hinzurechnungen im Berichtsjahr bei ca. 58 %.

Das Vorratsvermögen konnte zum Bilanzstichtag um T€ 228 vermindert werden, da vorrangig auf vorhandene Bestände zurückgegriffen wurde. Das Einkaufsmanagement wurde weiter verbessert.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind insgesamt um T€ 41 angestiegen, die Forderungsquote beträgt jedoch weiterhin nur 3,4 %.

Das verbesserte Forderungsmanagement wird kontinuierlich durchgeführt, hieraus resultieren in 2020 Forderungsverluste von T€ 6.

Die Finanzierung des Unternehmens becker + flöge ist auch weiterhin als sehr solide zu bezeichnen. Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den aktuellen Finanzbedarf wurden ermittelt und durch zusätzliche Darlehen über die Hausbank abgesichert. Weiterhin hat das Unternehmen Finanzierungshilfen in Form von Kurzarbeitergeld beantragt, um die finanziellen Einbußen durch die Krise zu überbrücken.

Aufgrund der derzeit ungewissen Lage im Bereich der Staatsfinanzen und der Euro-Entwicklung aufgrund der Corona-Krise wird für das Jahr 2021 ein Rückgang der Geschäftsentwicklung erwartet. Die im April 2021 angekündigte Corona-Notbremse nahezu aller Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens wird sich nachhaltig auch auf die Augenoptik auswirken.

Daher ist eine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2021 nur sehr schwer möglich. Nach unserer aktuellen Einschätzung ohne Berücksichtigung von unvorhersehbaren Ereignissen durch die Corona-Pandemie wird sich der Umsatz 2021 auf Vorjahresniveau bewegen.

Das operative Ergebnis wird voraussichtlich ebenfalls in der Höhe wie im Geschäftsjahr 2020 ausfallen.

Das Unternehmen hat für mehrere Monate Kurzarbeit angemeldet und wird diese im Rahmen der Möglichkeiten nutzen. Natürlich werden auch alle Kosten und Ausgaben auf den Prüfstand gestellt, um die negativen Folgen so weit wie möglich zu begrenzen.

Nach der Lockerung des ersten Shutdowns ab Juli 2020 stieg das Konsumverhalten der Kunden wieder an, die Auftragszahlen stabilisierten sich und die Umsatzzahlen entwickelten sich wieder positiv.

Die Unternehmensführung besteht weiterhin aus zwei Geschäftsführern und drei Prokuristen sowie einer zweiten Führungsebene aus Geschäfts- und Abteilungsleitern.

C. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Die zukünftige Entwicklung wird in externe und interne Chancen und Risiken unterteilt. Aufgrund der aktuellen Lage werden diese Risiken jedoch um den Einfluss des CoVid-19 Virus (Corona-Krise) erweitert.

Corona-Krise

Der Corona-Virus hat in 2020 zu massiven Einschränkungen im privaten und geschäftlichen Leben geführt. Ab Januar 2021 wurden weitere Lockdowns vorgeschrieben, aber eine Lockerung der Beschränkungen für das private und öffentliche Leben in Aussicht gestellt worden. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die zukünftigen Wochen und Monate entwickeln werden. Durch die steigende Anzahl von Impfungen besteht die Hoffnung, dass Deutschland die Pandemie ab Herbst 2021 eindämmen kann und sich auch die wirtschaftliche Situation wieder bessert.

Das Unternehmen becker + flöge sieht sich auch für den Fall weiterer Krankheitswellen wirtschaftlich so gut aufgestellt, dass es mit Hilfe der vorhandenen Finanzinstrumente nicht in eine bestandsgefährdende Situation kommt. Die Beantragung eines möglichen KFW-Kredites wurde bislang noch nicht in Betracht gezogen und steht dem Unternehmen noch in voller Höhe zur Verfügung.

Eine allgemeine Maskenpflicht in Deutschland gilt in vielen Bundesländern ab dem 27.4.2020. Zudem wurde der Zugang für Ladengeschäfte eingeschränkt. Die Auswirkungen durch diese Maßnahmen auf die Innenstädte und den Verkauf von Brillen sind vorhanden, allerdings gelten die Optiker und Hörakustiker als systemrelevant und dürfen den Geschäftsbetrieb unter Corona-Bedingungen fortführen.

Im ersten Quartal 2021 mussten wir bereits einen Umsatzrückgang von über 20 % verzeichnen, wobei der März 2021 wieder über Vorjahresniveau verlief. Durch die anstehende Corona-Notbremse ab Mitte April 2021 wird sich die Auftragslage allerdings voraussichtlich nicht verbessern.

Externe Chancen und Risiken

Neben den direkten Beschränkungen bleibt es abzuwarten, wann und wie ein normaler Geschäftsbetrieb wiederhergestellt werden kann. Nach der Krise ist von einem starken Preiswettbewerb auszugehen.

Ein großer Anteil der Brillen-Fassungen und Sonnenbrillen kommt heute vor allem aus China. Die Lieferanten nehmen eingeschränkt die Fertigung wieder auf. Jedoch werden Brillen auch in Taiwan und Süd-Korea sowie in Italien und Japan gefertigt. Der Bestand an Ware im Unternehmen hat eine theoretische Lagerreichweite von ca. 6 Monaten und es ist davon auszugehen, dass unsere Lieferanten in diesem Zeitraum ihre Tätigkeit wieder hochgefahren haben.

Das bestehende Marktrisiko stark schwankender Preise wird dadurch noch mehr in Gang gesetzt. Das Unternehmen becker + flöge ist mit einer seit langem etablierten Niedrigpreisstrategie bei Fassungen und Gläsern gut aufgestellt. Die Chance für becker + flöge erklärt sich aus dem verstärkten Kundenwunsch nach Transparenz und Qualität sowie den attraktiven Angeboten.

Der Internet-Handel in der Augenoptik sowie die Informationen aus dem Internet gewinnen immer mehr an Bedeutung für den Endverbraucher.

Derzeit besteht bei den Anbieter im Internet ein starker Wettbewerbsdruck und die Kundengewinnung ist das vornehmliche Ziel der Aktivitäten.

Doch ist davon auszugehen, dass bald auch die Gewinnmaximierung in den Fokus gerät. Somit ist becker + flöge sowohl mit dem eigenen Internet-Shop als auch mit der Beteiligung an OptixOne GmbH & Co. KG für die Zukunft gut aufgestellt.

Das Unternehmen becker + flöge hat aufgrund dessen bereits vor einigen Jahren das eigene Ausbildungs- und Förderungssystem ausgebaut, um langfristige geeignete Mitarbeiter*innen für das Unternehmen zu gewinnen.

Die Nachfrage nach Brillen wird auch nach der Krise vorhanden sein, da ein gutes Sehen eines der wesentlichsten Sinnesorgane darstellt.

Interne Chancen und Risiken

Ein wesentliches internes Risiko besteht natürlich in der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Derzeit arbeitet das Unternehmen zum Schutz von Kunden*innen und Mitarbeiter*innen in weiten Teilen im Zwei-Schicht-System, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Es werden Testkampagnen zur Verfügung gestellt und Impfmöglichkeiten durch die Betriebsärztin des Unternehmens sind angedacht.

In der Krise hat sich gezeigt, dass ein wesentliches internes Risiko in der steigenden Abhängigkeit von EDV-gestützten Systemen besteht. Aus diesem Grund wurde unsere EDV-Abteilung weiter verstärkt, um den gestiegenen Ansprüchen auch im Hinblick auf Datenschutz Rechnung zu tragen. Ebenfalls ist das Unternehmen schnell in der Lage gewesen, einen großen Teil der nicht ladenbezogenen Tätigkeit in das Home-Office auszulagern.

D. Risikomanagement

Das Risikomanagement des Unternehmens gliedert sich in mehrere Stufen.

Eine wichtige Grundlage des Risikomanagements stellt das EDV-System dar sowie die Überprüfung der Informationen aus mehreren Datenquellen.

Das System vernetzt alle Bereiche des Unternehmens vom Verkauf über die Bestellung bis hin zur Buchhaltung. Alle Geschäfte und Abteilungen werden als eigene Kostenstelle geführt und als Verrechnungsgrundlagen dienen marktübliche Preise. Das Unternehmen verfügt im Bereich der EDV sowohl über eigene Fachkräfte als auch über mehrere Dienstleister, um einen einwandfreien Betrieb sicherzustellen. Des Weiteren sind mehrere Wartungs- und Dienstleistungsverträge zum Betrieb des Systems vorhanden. Im Rahmen des Controllings werden die internen Daten regelmäßig mit externen Informationen (z. B. Lieferanten-Infos) verglichen.

Im Rahmen der Aufwendungen für Ware und der Kosten gilt ein bereits lange eingeführtes Vier-Augen-Prinzip, um die Transparenz sicherzustellen. Eine ständige Weiterentwicklung der Systeme garantiert die Anpassung an neue Anforderungen und macht eine kontinuierliche Optimierung der Arbeitsabläufe möglich.

Die Zentralisierung sämtlicher Unternehmensdaten stellt sich so dar, dass von jedem Ort auf die benötigten Daten zugegriffen werden kann.

Natürlich verfügt dieses System über ausreichende Sicherheitsmaßnahmen, um den einwandfreien Betrieb zu gewährleisten und zu schützen.

Die Unternehmensplanung wird auf mehreren Ebenen vollzogen. Neben der allgemeinen Unternehmensplanung, welche auf einer Vor-, Mit- und Nachkalkulationsbasis basiert, ist ferner eine Planung auf Geschäftsfeldebene als auch auf Geschäftsebene zusätzlich realisiert worden. Eine ausführliche Auswertung der Verkaufsdaten in den Geschäften dient als Basis für Mitarbeiterbesprechungen und Zielvereinbarungen.

Des Weiteren wurde eine erweiterte Liquiditätsplanung im Unternehmen eingeführt, um den gestiegen Anforderungen durch die Corona-Krise Rechnung zu tragen.

Alle wesentlichen betriebswirtschaftlichen Zahlen werden von mindestens 2 Personen ausgewertet, um jederzeit eine aktuelle Lageeinschätzung der Unternehmensentwicklung abzubilden.

Das Risiko-Management in Corona-Zeiten beinhaltet zusätzlich die Einführung eines Zwei-Schicht-System und die Schaffung von Home-Office-Arbeitsplätzen. Ferner hat das Unternehmen einen Hygiene-Plan aufgestellt der folgenden Punkte umfasst:

- Definition geeigneten Hygiene-Maßnahmen-Planes

- Bereitstellung von Desinfektionsmitteln und Corona-Tests

- zusätzliche Lüftungsgeräte

- Bereitstellung von Masken und Schutz-Visieren für Kunden und Mitarbeiter*innen

- Sichtbarmachung von Abstandsregeln

- Montage eines Spritzschutzes für den Kassen- und Kundenbereich

- Terminbuchungssoftware timify

- ATOSS Personaleinsatzsoftware

Einen wichtigen Bereich des Risikomanagements stellt der seit vielen Jahren existierende Beirat des Unternehmens dar. Dem Beirat, welcher auch durch externe Mitglieder besetzt ist, obliegen sowohl Beschlussfassungs- als auch Kontrollaufgaben für die Gesellschaft. Er fungiert darüber hinaus als Beratungsgremium für die Geschäftsführung. Der Beirat wird regelmäßig über die wesentlichen Geschäftsverläufe informiert.

Der Beirat und die Gesellschafter werden über alle relevanten Themen regelmäßig informiert, damit Sie ein genaues Bild der Lage erhalten.

Hannover, 19. April 2021

gez. die Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	2.855.957,46	3.412.653,04
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	302.903,13	395.373,04
1. Geschäfts- oder Firmenwert	238.938,75	313.105,69
II. Sachanlagen	2.207.099,98	2.678.665,65
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.207.099,98	2.678.665,65
III. Finanzanlagen	345.954,35	338.614,35
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
2. Beteiligungen	163.329,85	163.329,85
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	98.500,50	95.442,50
B. Umlaufvermögen	5.627.714,92	4.503.706,19
I. Vorräte	2.807.252,29	3.035.551,44
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.018.823,11	1.079.678,43
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	67.973,06	22.560,23
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	17.859,70	17.859,70
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.801.639,52	388.476,32
C. Rechnungsabgrenzungsposten	23.168,00	23.858,00
Summe Aktiva	8.506.840,38	7.940.217,23
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	3.204.371,54	3.002.851,28
I. Gezeichnetes Kapital	1.278.229,70	1.278.229,70
II. Gewinnvortrag	1.724.621,58	1.111.723,69
III. Jahresüberschuss	201.520,26	612.897,89
B. Rückstellungen	2.176.917,81	2.001.301,31
C. Verbindlichkeiten	3.044.980,69	2.855.932,61
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.829.499,59	1.720.376,19
D. Rechnungsabgrenzungsposten	80.570,34	80.132,03
Summe Passiva	8.506.840,38	7.940.217,23

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	14.135.608,85	15.719.750,39
2. Personalaufwand	8.150.019,75	8.740.076,19
a) Löhne und Gehälter	6.753.744,05	7.309.063,34
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.396.275,70	1.431.012,85
3. Abschreibungen	904.607,75	872.689,21
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	904.607,75	872.689,21
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.293.127,68	4.728.956,20
5. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	3.058,00	3.058,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	152,90	591,80
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	211.593,31	221.455,15
8. Aufwendungen aus Verlustübernahme	96.760,77	83.583,21
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	273.747,23	460.809,34
10. Ergebnis nach Steuern	208.963,26	615.830,89
11. sonstige Steuern	7.443,00	2.933,00
12. Jahresüberschuss	201.520,26	612.897,89

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

becker + flöge GmbH, Hannover

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.

Angaben gem. § 264 Abs. 1a HGB

Firma: becker + flöge GmbH

Sitz: Lister Meile 3, 30161 Hannover

Registergericht: Hannover

Handelsregister: Abteilung B

Registernummer: 759

§ 284 Abs. 2 Nr. 1 HGB

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss der becker + flöge GmbH, Hannover, wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften sind die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten. Im Einzelnen waren dies folgende Grundsätze und Methoden:

Erworbene immaterielle Anlagewerte werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Firmenwerte, die in 2018, 2015 und 2014 erworben wurden, werden bzw. wurden über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 5 Jahren verteilt.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden nach den voraussichtlichen Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis zu 250,00 € werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Ebenso werden bewegliche Gegenstände des Anlagevermögen deren Anschaffungskosten 250,00 €, aber nicht 800,00 € übersteigen, in voller Höhe abgeschrieben.

Anteilsrechte sind mit den Anschaffungs- bzw. Gründungskosten angesetzt.

Die Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht und die nicht verpfändeten Rückdeckungsversicherungen sind mit den Anschaffungskosten ausgewiesen.

Die Bestände an Handelswaren sind zu Anschaffungskosten bewertet. Zur Berücksichtigung der eingeschränkten Verkaufsmöglichkeit bei längeren Lagerdauern werden angemessene Abschläge berechnet. Da dieses den wirtschaftlichen Gegebenheiten besser Rechnung trägt, wird seit 2010 das Lifo-Verfahren anstatt der Durchschnittsbewertung verwendet.

Die fertigen Erzeugnisse werden mit ihren Herstellungskosten bewertet. Diese enthalten die Fertigungs- und Materialkosten sowie angemessene Teile der Gemeinkosten.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert nach Abzug gebotener Wertberichtigungen angesetzt.

Für Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag betreffen, ist ein aktiver Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

Rückstellungen werden unter Zugrundelegung vernünftiger kaufmännischer Beurteilungen für alle dem Grunde und der Höhe nach bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses erkennbaren Verpflichtungen und Risiken am Bilanzstichtag gebildet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wurden mit dem der Laufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre diskontiert. Erwartete Preis- und Kostensteigerungen wurden berücksichtigt.

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der so genannten Anwartschaftsbarwertmethode (Projected-Unit-Credit-Methode). Der Rückstellungsbetrag wurde unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich zukünftiger Anwartschafts- bzw. Rentenentwicklung ermittelt. Es wurden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck sowie ein Rechnungszins von 2,30 % p. a. und ein Rententrend von 1,0 % p. a. zugrunde gelegt. Die Gesellschaft hat das gesetzliche Wahlrecht in Anspruch genommen die Pensionsrückstellung mit dem 10-Jahres-Durchschnittszinssatz zu ermitteln. Der Unterschiedsbetrag in Höhe von € 258.272,00 aus der Berechnung mit dem 7 Jahres-Durchschnittszinssatzes und dem 10 Jahres-Durchschnittsatzes unterliegt der Ausschüttungssperre.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für Einzahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Erträge des folgenden Geschäftsjahres darstellen, ist ein passiver Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

§ 268 Abs. 2 HGB

Anlagenspiegel

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem - diesem Anhang beigefügten - Anlagenspiegel zu entnehmen.

§ 268 Abs. 4 HGB, § 265 Abs. 3 S. 1 HGB

Forderungen

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr in Höhe von T€ 38 (Vorjahr: T€ 63). Alle anderen Forderungen haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren in voller Höhe aus Lieferungs- und Leistungsbeziehungen und der Ergebnisabführung.

§ 268 Abs. 5 , § 285 Nr. 1 und 2 HGB

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten mit einer vertraglichen Restlaufzeit von bis zu einem Jahr bestehen gegenüber Kreditinstituten mit T€ 612 (Vorjahr: T€ 1.141), aus Lieferungen und Leistungen mit T€ 662 (Vorjahr: T€ 722) und bei den sonstigen Verbindlichkeiten mit T€ 554 (Vorjahr: T€ 414). Besicherungen durch Grundpfandrechte oder ähnliche Rechte existieren nicht. Verbindlichkeiten mit einer vertraglichen Restlaufzeit von über einem Jahr bestehen gegenüber Kreditinstituten mit T€ 1.218 (Vorjahr: T€ 579), Verbindlichkeiten mit einer vertraglichen Restlaufzeit von über fünf Jahren bestehen wie im Vorjahr nicht.

Es sind sonstige Verbindlichkeiten aus Steuern mit T€ 338 (Vorjahr: T€ 119) enthalten.

§ 274 Abs. 1 Satz 2, § 284 Abs. 2 Nr. 1 HGB

Latente Steuern

Es wurde das Wahlrecht gem. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB in Anspruch genommen aktive latente Steuern nicht in der Bilanz auszuweisen.

Die temporären Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen bei Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten bestehen dabei beim Firmenwert, bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen und bei den sonstigen Rückstellungen.

Für die Bewertung der latenten Steuern wurde ein durchschnittlicher Steuersatz in Höhe von 37,6 % angewendet.

§ 275 Abs. 2 Nr. 6 Buchstabeb HGB

Altersversorgung

In den sozialen Aufwendungen sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 74 T€ (Vorjahr: T€ 12) enthalten.

§ 285 Nr. 3a HGB

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus den langfristig abgeschlossenen Mietverträgen sind im Jahr 2021 Nettokaltmieten in Höhe von ca. T€ 1.852 zu erwarten, diese Prognose kann sich aber z. B. durch nicht antizipierbare Mietanpassungen oder Änderungen im Filialbestand im Laufe des Jahres 2021 verändern.

Zum Bilanzstichtag bestehen Leasingverpflichtungen in Gesamthöhe von T€ 234, die innerhalb der nächsten drei Geschäftsjahre fällig werden.

Aus einem Kaufvertrag besteht eine earn out-Klausel, aus der im nächsten Jahr Zahlungen in Höhe von insgesamt T€ 33 resultieren könnten.

§ 285 Nr. 7 HGB

Arbeitnehmeranzahl

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer (inklusive Auszubildenden, Aushilfen; ohne Pensionäre) beträgt 253 (Vorjahr: 260). Im Geschäftsjahr 2020 wurden durchschnittlich 52 Auszubildende (Vorjahr im Jahresschnitt: 56) beschäftigt, um das expandierende Unternehmen auch zukünftig mit ausreichend gutem Personal zu unterstützen. Die durchschnittliche nach dem HGB anzugebene Zahl der Arbeitnehmer ohne Auszubildende beträgt daher 201 (Vorjahr: 204).

§ 285 Nr. 9a und 9b HGB

Angaben zu den Bezügen der Organe

Auf die Angabe der Geschäftsführungsbezüge der aktiven Mitglieder und der im Ruhestand befindlichen Mitglieder wird gem. § 286 Abs. 4 HGB mit Verweis auf die EG-Mittelstandsrichtlinie verzichtet, da sich hierbei Rückschlüsse auf die Bezüge eines Einzelnen ergeben könnten.

Die Mitglieder des Beirats haben für 2020 insgesamt Bezüge von T€ 19 erhalten.

§ 285 Nr. 10 HGB

Namen der Organmitglieder

Geschäftsführer:

Herr Michael Thöne-Flöge, Hannover Diplom-Ingenieur

Frau Katja Flöge, Hannover Diplom-Kauffrau

Beirat:

Herr Jürgen Morr, Burgdorf Diplom-Volkswirt

Herr Dirk Streicher, Hannover Diplom-Kaufmann

Anja Koenecke, Lüneburg (Selbständig)

Herr Peter Seide, Hannover (Wirtschaftsprüfer, Steuerberater)

Herr Dr. Thomas Remmers, Hannover (Rechtsanwalt und Notar)

§ 285 Nr. 12 HGB

Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen resultieren hauptsächlich für Rückbauverpflichtungen (T€ 376), Tantiemen, Provisionen und Prämien (T€ 341), Urlaubstage und Überstunden (T€ 24) sowie Garantien (T€ 76).

§ 285 Nr. 25 HGB , § 277 Abs. 5 Satz 1 HGB

Bewertung zum beizulegenden Zeitwert

Die zur Verrechnung mit Pensionsrückstellungen verpfändeten Wertpapiere und Rückdeckungsversicherungen (Deckungsvermögen) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen beträgt T€ 1.744 (Vorjahr: T€ 1.566). Der Zeitwert des verpfändeten Deckungsvermögens beträgt T€ 844 (Vorjahr: T€ 836). Die Anschaffungskosten des verpfändeten Deckungsvermögens betragen T€ 834 (Vorjahr: T€ 824).

Des Weiteren sind in den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen Zinsaufwendungen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen (T€ 34) sowie aus der Zinssatzänderung (T€ 130) enthalten, die mit den Erträgen aus der Erhöhung der Aktivwerte des verpfändeten Deckungsvermögens saldiert wurden.

§ 285 Nr. 11 HGB

Anteilbesitz

Die becker + flöge GmbH hält an der beynet GmbH mit Sitz in Hannover 100 % der Anteile. Die beynet GmbH weist per 31. Dezember 2020 ein Eigenkapital von T€ 22 sowie einen Jahresüberschuss von 0 T€ aus. Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der beynet GmbH.

§ 285 Nr. 33 HGB

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag

Durch die Corona-Krise hat das Wirtschaftsjahr 2020 auch für das Unternehmen becker + flöge zu starken Auftragsrückgängen und Umsatzeinbußen geführt. Um diesen finanziellen Verlusten entgegenzuwirken wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Das Kurzarbeitergeld wurde beantragt und verschiedene Steuerstundungen vereinbart. Ferner wurden weitere Darlehen bei der Hausbank aufgenommen.

Nach der Lockerung des Shutdowns ab Mai 2020 stieg das Konsumverhalten der Kunden bis Jahresende wieder an, die Auftragszahlen stabilisieren sich und die Umsatzzahlen entwickelten sich wieder positiv.

Das Jahr 2021 war von Beginn an geprägt vom Lockdown, dies führte zwangsläufig wiederum zu Umsatzeinbußen und Kurzarbeit. Durch Einsparmaßnahmen und Beantragung von Fördergeldern wird weiterhin vorausschauend gewirtschaftet.

Das Unternehmen becker + flöge sieht sich auch für den Fall weiterer Krankheitswellen wirtschaftlich so gut aufgestellt, dass es mit Hilfe der vorhandenen Finanzinstrumente nicht in eine bestandsgefährdende Situation kommt. Die Beantragung eines möglichen KFW-Kredites wurde bislang noch nicht in Betracht gezogen und steht dem Unternehmen noch in voller Höhe zur Verfügung.

§ 285 Nr. 34 HGB

Ergebnisverwendung

Das vorliegende Wirtschaftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss von € 201.520,26 ab.

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, aus dem Gewinnvortrag eine Ausschüttung in Höhe von T€ 500 vorzunehmen.

§ 42 Abs. 3 GmbHG

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Gegenüber Gesellschaftern bestehen zum Stichtag Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von T€ 65 (Vorjahr: T€ 65). Diese werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Hannover, den 19. April 2021

becker + flöge GmbH

gez. Katja Flöge, Geschäftsführerin

gez. Michael Thöne-Flöge, Geschäftsführer

Ergebnisverwendung

Das vorliegende Wirtschaftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss von € 201.520,26 ab.

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, aus dem Gewinnvortrag eine Ausschüttung in Höhe von T€ 500 vorzunehmen.

Anlagespiegel

A. Anlagevermögen	Anschaffungs- oder Herstellungskosten (historisch)
	Stand 01.01.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	Stand 31.12.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	596.815,80	16.293,31	0,00	613.109,11
2. Geschäfts- oder Firmenwert	694.732,94	32.500,00	0,00	727.232,94
Summe I	1.291.548,74	48.793,31	0,00	1.340.342,05
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.560.785,95	291.779,86	19.749,88	7.832.815,93
Summe II	7.560.785,95	291.779,86	19.749,88	7.832.815,93
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00	0,00	25.000,00
2. Beteiligungen	163.329,85	0,00	0,00	163.329,85
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	95.442,50	3.058,00	0,00	98.500,50
4. Rückdeckungsansprüche für Lebensversicherungen	54.842,00	4.282,00	0,00	59.124,00
Summe III	338.614,35	7.340,00	0,00	345.954,35
Gesamt	9.190.949,04	347.913,17	19.749,88	9.519.112,33

A. Anlagevermögen	Abschreibungen
	Stand 01.01.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	Stand 31.12.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	514.548,45	34.596,28	0,00	549.144,73
2. Geschäfts- oder Firmenwert	381.627,25	106.666,94	0,00	488.294,19
Summe I	896.175,70	141.263,22	0,00	1.037.438,92
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.882.120,30	763.344,53	19.748,88	5.625.715,95
Summe II	4.882.120,30	763.344,53	19.748,88	5.625.715,95
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Rückdeckungsansprüche für Lebensversicherungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe III	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamt	5.778.296,00	904.607,75	19.748,88	6.663.154,87

A. Anlagevermögen	Buchwert
	Stand 31.12.2020 €	Stand 31.12.2019 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	63.964,38	82.267,35
2. Geschäfts- oder Firmenwert	238.938,75	313.105,69
Summe I	302.903,13	395.373,04
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.207.099,98	2.678.665,65
Summe II	2.207.099,98	2.678.665,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
2. Beteiligungen	163.329,85	163.329,85
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	98.500,50	95.442,50
4. Rückdeckungsansprüche für Lebensversicherungen	59.124,00	54.842,00
Summe III	345.954,35	338.614,35
Gesamt	2.855.957,46	3.412.653,04

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 28.05.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Die Gesellschaft hat von den Offenlegungserleichterungen gem. §327 HGB Gebrauch gemacht. Wir weisen gem. §328 Abs. 1a HGB darauf hin, dass sich der offen gelegte Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers auf den vollständigen Jahresabschluss bezieht.

An die becker + flöge GmbH, Hannover

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der becker + flöge GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der becker + flöge GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/hgb-ja-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Hannover, den 21. April 2021

Gehrke Econ GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Ulrich Gehrke, Wirtschaftsprüfer

gez. Olaf Goldmann, Wirtschaftsprüfer