Moonday Gendarmenmarkt GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Inhaltsverzeichnis

1. Prüfungsauftrag

2. Grundsätzliche Feststellungen

2.1 Lage des Unternehmens

2.1.1 Stellungnahme zur Lagebeurteilung der gesetzlichen Vertreter

2.1.2 Entwicklungsbeeinträchtigende oder bestandsgefährdende Tatsachen

2.2 Unregelmäßigkeiten

2.2.1 Unregelmäßigkeiten in der Rechnungslegung

2.2.2 Sonstige Unregelmäßigkeiten

3. Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung

3.1 Gegenstand der Prüfung

3.2 Art und Umfang der Prüfungsdurchführung

4. Feststellungen und Erläuterungen zur Rechnungslegung

4.1 Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

4.1.1 Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen

4.1.2 Jahresabschluss

4.1.3 Lagebericht

4.2 Gesamtaussage des Jahresabschlusses

4.2.1 Feststellungen zur Gesamtaussage des Jahresabschlusses

4.2.2 Bewertungsgrundlagen

4.2.3 Sachverhaltsgestaltende Maßnahmen

4.2.4 Aufgliederungen und Erläuterungen

4.3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

4.3.1 Vermögenslage und Kapitalstruktur

4.3.2 Finanzlage

4.3.3 Ertragslage

5. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

6. Unterzeichnung des Prüfungsberichts

Anlagenverzeichnis

Bilanz zum 31. Dezember 2016

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2016 bis 31.12.2016

Anhang

Lagebericht

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Rechtliche Verhältnisse

Wirtschaftliche Verhältnisse und wesentliche Verträge

Steuerliche Verhältnisse

Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften

Abkürzungsverzeichnis

a.F.	alte Fassung
Abs.	Absatz
AfA	Absetzung für Abnutzung
AktG	Aktiengesetz
Art.	Artikel
BGB	Bürgerliches Gesetzbuch
BilMoG	Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz vom 25.05.2009
bzw.	beziehungsweise
DRS 21	Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 21
e. V.	eingetragener Verein
EBIT	earnings before Interests and taxes
EBITDA	earnings before Interests, taxes, depreciations and amortisations
EGHGB	Einführungsgesetz zum Handelsgestzbuch
EK	Eigenkapital
EPS	Entwurf des Prüfungsstandards
EStG	Einkommensteuergesetz
EUR	Euro
EUR Mio,	Millionen Euro
ff.	fort folgende
gem.	gemäß
GewStG	Gewerbesteuergesetz
gg.	gegen
ggü.	gegenüber
GmbH	Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GmbHG	Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung
GOB	Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
GWB	Geringwertige Wirtschaftsgüter
HGB	Handelsgesetzbuch
HR	Handelregister
i.H.v.	in Höhe von
i.S.d.	im Sinne des
i.V.m.	in Verbindung mit
IDW	Institut für Wirtschaftsprüfer Deutschland e.V.
IDW PS	Prüfungsstandards des IDW
IDW S	Standards des IDW
IDW-AAB	Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Würtschaftsprüfungsgesellschaften
immat.	Immaterieller Vermögensgegenstand
IT	Informationstechnologie
Kfz	Kraftfahrzeug
lt.	laut
mbH	mit beschränkter Haftung
n.F.	neue Fassung
Nr.	Nummer
p.a.	per annum
PS	Prüfungsstandard
S.	Satz
SAV	Sachanlagevermögen
TEUR	tausend Euro
TEuro	tausend Euro
Tz.	Textziffer
u. a.	unter anderem
ÜNSt	Übernachtungsteuer
UStG	Umsatzsteuergesetz
VGdAV	Vermögensgegstände des Anlagevermögens
VGdUV	Vermögensgegstände des Umlaufvermögens
vgl.	vergleiche
Vj.	Vorjahr
WPO	Wirtschaftsprüferordnung
z. B.	zum Beispiel
z. T.	zum Teil

Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben auf Grund kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten können.

Hauptteil

1. Prüfungsauftrag

In der Gesellschafterversammlung vom 25.10.2018 der

Moonday Gendarmenmarkt GmbH,

Berlin

(im Folgenden auch "Moonday Gendarmenmarkt GmbH" oder "Gesellschaft" genannt)

wurden wir zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016 gewählt. Daraufhin beauftragte uns die Geschäftsführung der Gesellschaft am 31. Oktober 2018, den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016 in Anwendung der §§ 316 und 317 HGB zu prüfen.

Die Gesellschaft ist nach den in § 267 Abs. 2 HGB bezeichneten Größenmerkmalen im Zweitjahr als mittelgroße Kapitalgesellschaft einzustufen und daher prüfungspflichtig gemäß §§316 ff. HGB.

Wir bestätigen gemäß § 321 Abs. 4a HGB, dass wir bei unserer Abschlussprüfung die anwendbaren Vorschriften zur Unabhängigkeit beachtet haben.

Dem uns erteilten Prüfungsauftrag standen keine Ausschlussgründe nach §§319, 319a, 319b HGB, §§ 49 und 53 WPO sowie §§ 28 ff. unserer Berufssatzung entgegen.

Wir haben unsere Prüfung mit Unterbrechungen in den Monaten November 2018 bis Oktober 2019 in den Geschäftsräumen der Moonday Gendarmenmarkt GmbH und unseren Räumen durchgeführt und am 31. Oktober 2019 beendet.

Alle von uns erbetenen Aufklärungen und Nachweise wurden erteilt. Die Geschäftsführung hat uns die Vollständigkeit der Buchführung, des Jahresabschlusses und des Lageberichts am 30. November 2019 in der von uns eingeholten Vollständigkeitserklärung am 30. November 2019 schriftlich bestätigtschriftlich bestätigt.

Art und Umfang unserer Prüfungshandlungen haben wir in unseren Arbeitspapieren festgehalten.

Über das Ergebnis unserer Prüfungshandlungen erstatten wir den nachfolgenden Bericht.

Unserem Bericht haben wir den geprüften Jahresabschluss 2016, bestehend aus Bilanz (Anlage 1), Gewinn- und Verlustrechnung (Anlage 2) und Anhang (Anlage 3), sowie den geprüften Lagebericht 2016 (Anlage 4) beigefügt.

Die rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Verhältnisse haben wir in den Anlagen 5 bis 7 dargestellt.

Wir haben diesen Prüfungsbericht nach dem Entwurf des Prüfungsstandards EPS 450 n.F. "Grundsätze ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten" des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW), Düsseldorf erstellt.

Unserem Auftrag liegen die als Anlage 8 beigefügten Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Fassung vom 01. Januar 2017 zu Grunde. Die Höhe unserer Haftung bestimmt sich nach § 323 Abs. 2 HGB. Im Verhältnis zu Dritten sind Nr. 1 Abs. 2 und Nr. 9 der Allgemeinen Auftragsbedingungen maßgebend.

Dieser Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses ist nicht zur Weitergabe an Dritte bestimmt. Soweit er mit unserer Zustimmung an Dritte weitergegeben wird bzw. Dritten mit unserer Zustimmung zur Kenntnis vorgelegt wird, verpflichtet sich die Gesellschaft, mit dem betreffenden Dritten schriftlich zu vereinbaren, dass die vereinbarten Haftungsregelungen auch für mögliche Ansprüche des Dritten uns gegenüber gelten sollen.

2. Grundsätzliche Feststellungen

2.1 Lage des Unternehmens

2.1.1 Stellungnahme zur Lagebeurteilung der gesetzlichen Vertreter

Gemäß § 321 Abs. 1 Satz 2 HGB nehmen wir nachfolgend in unserer vorangestellten Berichterstattung zur Beurteilung der Lage des Unternehmens im Jahresabschluss und im Lagebericht durch die gesetzlichen Vertreter Stellung.

Unsere Stellungnahme geben wir aufgrund eigener Beurteilung der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens ab, die wir im Rahmen der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts gewonnen haben. Hierzu gehören vertiefende Erläuterungen und die Angabe von Ursachen zu den einzelnen Entwicklungen sowie eine kritische Würdigung der zu Grunde gelegten Annahmen, nicht aber eigene Prognoserechnungen. Unsere Berichtspflicht besteht, soweit uns die geprüften Unterlagen eine Beurteilung erlauben.

Insbesondere gehen wir auf die Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit und auf die Beurteilung der künftigen Entwicklung des Unternehmens ein, wie sie im Jahresabschluss und im Lagebericht ihren Ausdruck gefunden haben.

Die von uns geprüften Unterlagen i. S. v. § 321 Abs. 1 Satz 2 HGB umfassten jene Unterlagen, die unmittelbar Gegenstand unserer Abschlussprüfung waren, also die Buchführung, den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie alle Unterlagen, wie Kostenrechnungsunterlagen, Planungsrechnungen, wichtige Verträge, Protokolle und Berichterstattungen an das Aufsichtsorgan, die wir im Rahmen unserer Prüfung herangezogen haben.

Die Darstellung und Beurteilung der Lage des Unternehmens und seiner voraussichtlichen Entwicklung durch die Geschäftsführung im Jahresabschluss und im Lagebericht halten wir im Wesentlichen für zutreffend.

Bezüglich bestandsgefährdender Risiken verweisen wir auf unsere nachfolgende Darstellung der entwicklungsbeeinträchtigenden oder bestandsgefährdenden Tatsachen.

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Hervorzuheben sind insbesondere folgende Aspekte:

Aufgrund der Eröffnung des Hotels im März 2015 ist ein interner Vergleich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Berichtsjahres mit der des Vorjahres nur eingeschränkt möglich.

Gleiches gilt für einen externer Vergleich, der kurz nach Eröffnung ebenfalls nur bedingt Aussagekraft liefern kann.

Dennoch sei auf.folgende Vergleichszahlen hingewiesen:

Auf der Aktiv-Seite ist die Erhöhung der Bilanzsumme im wesentlichen durch den Aufbau des "Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" auf EUR 11,347 Mio. bedingt.

Der Jahresfehlbetrag beträgt dabei EUR 3,881 Mio. (Vorjahr EUR 4,894 Mio.).

Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Vorjahr (10 Monaten ab Eröffnung) von EUR 7,456 Mio. um EUR 2,704 Mio auf EUR 10,160 Mio. erhöht.

Dabei war das Jahresergebnis u. a. durch folgende außerordentlichen Aufwendungen belastet:

―	Der Finanzierungsaufwand stieg durch Kosten der Umfinanzierung von EUR 2,759 Mio. im Vorjahr auf EUR 3,227 Mio. Ab 2017 sinken die Finanzierungskosten deutlich.
―	Anpassungen an die Feststellungen einer steuerlichen Betriebsprüfung für die Jahre 2011 - 2013 führten zu periodenfremden Aufwand in Höhe von TEUR 651.

Folgende Kennzahlen verbesserten sich (vgl. auch Tz.4.3.3 Ertragslage):

	2016	2015
	EUR	EUR
EBIT	-654.110,30	-2.135.785,93
EBITDA	632.741,92	-832.986,59

Die Geschäftsleitung betrachtet den Geschäftsverlauf kurz nach Eröffnung zufriedenstellend.

Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Die Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung der Moonday Gendarmenmarkt GmbH im Lagebericht basiert auf Annahmen, bei denen Beurteilungs- und Prognosespielräume vorhanden sind. Wir halten diese Darstellung für nachvollziehbar. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auf folgende Kernaussagen hinzuweisen:

Schwerpunkt des Geschäftes der Moonday Gendarmenmarkt GmbH ist der Betrieb eines 5-Sterne Hotels. Die Hotelgruppe "Titanic" hat 2015 ihren Luxus-Betrieb mit 208 Zimmern, einem 400 Quadratmeter großem Ballsaal und einem Spa mit türkischem Hamam eröffnet. Die Moonday Gendarmenmarkt GmbH hat sich in diesem wichtigen Markt inzwischen etabliert.

Die Umsatzprognosen der Geschäftsführung basieren auf den mit der Betreibergesellschaft geschlossenen Pachtverträgen.

Ab dem Jahr 2017 ist der Geschäftsbetrieb an die Moonday Gendarmenmarkt Betreibergesellschaft GmbH verpachtet. Die Pacht ist in Höhe von EUR 3,0 Mio. p.a. vereinbart. Ein Nachtrag sieht ab 2019 Pachteinnahmen in Höhe von EUR 3,6 Mio. p.a. vor.

2.1.2 Entwicklungsbeeinträchtigende oder bestandsgefährdende Tatsachen

Nach § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB haben wir als Abschlussprüfer über bei Durchführung der Abschlussprüfung festgestellte Tatsachen zu berichten, welche die Entwicklung des geprüften Unternehmens wesentlich beeinträchtigen oder seinen Bestand gefährden können.

Diese Tatsachen sind von uns bereits dann zu nennen, wenn sie eine Entwicklungsbeeinträchtigung oder eine Gefährdung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ernsthaft zur Folge haben können und nicht erst dann, wenn die Entwicklung des geprüften Unternehmens bereits wesentlich beeinträchtigt oder sein Bestand konkret gefährdet ist.

Unsere Berichtspflicht beschränkt sich auf Tatsachen, die wir bei ordnungsmäßiger Durchführung der Abschlussprüfung festgestellt haben.

In unsere Berichterstattung haben wir auch fundierte Tatsachen einzubeziehen, die uns auf andere, nicht der gesetzlichen Verschwiegenheitspflicht unterliegende Weise bekannt geworden sind.

Unsere Berichtspflicht besteht unabhängig davon, ob die Tatsachen unseren Berichtsadressaten bekannt sind, auf sie im Lagebericht hingewiesen worden ist oder ob ihre nicht angemessene Berücksichtigung bzw. Darstellung im Jahresabschluss oder im Lagebericht zu einer Modifizierung der Prüfungsurteile im Bestätigungsvermerk geführt haben. Sie bezieht sich auch auf festgestellte Tatsachen, die nach dem Abschlussstichtag begründet wurden.

Eine Berichtspflicht besteht für uns als Abschlussprüfer nur, wenn wir bei ordnungsmäßiger Durchführung unserer Abschlussprüfung nach § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB berichtspflichtige Tatsachen festgestellt haben.

Nachfolgend schildern wir für die festgestellten berichtspflichtigen Tatsachen die betreffenden Sachverhalte und zeigen die sich daraus möglicherweise ergebenden wesentlichen Konsequenzen auf.

In Erfüllung unserer Berichtspflicht i. S. d. § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB über Tatsachen, die den Bestand der geprüften Gesellschaft gefährden oder ihre Entwicklung wesentlich beeinträchtigen können, weisen wir besonders auf folgende von der Geschäftsführung im Lagebericht dargestellten Sachverhalte hin, wonach:

―	die Gesellschaft einen nicht gedeckten Fehlbetrag in Höhe von EUR 11,347 Mio. ausweist, der durch ein Gesellschafterdarlehen der Muttergesellschaft mit einem Rangrücktritt in Höhe von EUR 13,988 Mio. ausgeglichen wird,
―	durch die Übertragung des operativen Hotelbetriebs auf Moonday Gendarmenmarkt Betreibergesellschaft mbH ab dem Jahr 2017 nachhaltig generierte Pachteinnahmen zukünftig positive Jahresergebnisse erbringen sollen. Die Pachteinnahmen in Höhe von anfangs EUR 3,0 Mio. p.a. steigen ab 2019 auf EUR 3,6 Mio. p.a.

Da unsere Berichterstattung auch zukünftige Ereignisse und Entwicklungen betrifft, gehen wir auch auf bestehende Beurteilungsrisiken in der Weise ein, dass wir die zukünftige Entwicklung der drei Hotelbetriebe der Titanic-Gruppe in Berlin, die den Kredit gemeinschaftlich aufgenommen und sich gegenseitig dafür verbürgt haben, einbeziehen.

Im Rahmen unserer Prüfung sind uns folgende weiter entwicklungsbeeinträchtigende bzw. bestandsgefährdende Tatsachen bekannt geworden:

Die Moonday Gendarmenmarkt GmbH haftet mit drei weiteren Gesellschaften für einen Kredit von insgesamt EUR 100 Mio.

Alle drei Gesellschaften weisen zum Stichtag bilanziell Kapitalfehlbeträge aus:

	Darlehens -betrag	Kapitalfehlbetrag 31.12.2016
	EUR/Mio.	EUR/Mio.
Moonday Gendarmenmarkt GmbH	37,400	11,347
Moonday GmbH (Spittelmarkt)	14,400	0,200
Moonday Chausseestraße GmbH	48,200	8,328
	100,000	19,875

Die Laufzeit des Festzinssatzkredits endet am 31.05.2026.

Der Zinssatz beträgt 2,35 % p.a.

Die Kreditnehmer haben sich neben den gewährten Grundschulden und Bürgschaften zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen verpflichtet.

Der Berliner Sparkasse wurden Kennzahlen noch mitgeteilt.

Es besteht somit grundsätzlich die Gefahr, dass Kosten der Fremdfinanzierung nicht unerheblich steigen könnten.

Der Bestätigungsvermerk wird im Hinblick auf die bilanzielle Überschuldung um einen entsprechenden Hinweis ergänzt.

2.2 Unregelmäßigkeiten

Gemäß § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB haben wir auch über bei Durchführung unserer Abschlussprüfung festgestellte Unrichtigkeiten oder Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften sowie Tatsachen zu berichten, die schwerwiegende Verstöße von gesetzlichen Vertretern oder von Arbeitnehmern gegen Gesetz oder Gesellschaftsvertrag erkennen lassen.

Eine Berichtspflicht besteht für uns nur dann, wenn wir bei ordnungsmäßiger Durchführung der Abschlussprüfung nach § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB berichtspflichtige Unregelmäßigkeiten festgestellt haben. Haben wir bei Durchführung der Prüfung keine berichtspflichtigen Unrichtigkeiten oder Verstöße i. S. d. § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB festgestellt, wird dementsprechend eine Negativerklärung nicht abgegeben.

Festgestellte berichtspflichtige Unregelmäßigkeiten sind von uns getrennt nach den Vorschriften zur Rechnungslegung und nach den sonstigen Vorschriften im Prüfungsbericht darzustellen. Die sich daraus gegebenenfalls ergebenden Konsequenzen für unseren Bestätigungsvermerk sind zu erläutern.

2.2.1 Unregelmäßigkeiten in der Rechnungslegung

Unter gesetzlichen Vorschriften i. S. d. § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB sind die für die Aufstellung des Jahresabschlusses oder Lageberichts geltenden Rechnungslegungsgrundsätze i. S. d. § 317 Abs. 1 Satz 2 HGB zu verstehen. Zu den Rechnungslegungsgrundsätzen gehören alle für die Rechnungslegung geltenden Vorschriften einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung.

Die gesetzlichen Vorschriften, deren Einhaltung im Rahmen der Abschlussprüfung festzustellen ist, umfassen insbesondere die Vorschriften des HGB über die Buchführung und das Inventar (§§ 238 - 241a HGB), über den Ansatz, die Bewertung und die Gliederung der Posten des Jahresabschlusses (§§ 242 -277) sowie über die Angaben in Anhang und Lagebericht (§§ 284 - 289f HGB). Ferner können wirtschaftszweigspezifische (z. B. §§ 340 ff. und 341 ff. HGB) sowie rechtsformbezogene Vorschriften (z. B. §§ 150- 161 AktG) und gesellschafterbezogene Vorschriften (z. B. § 42 Abs. 3 GmbHG) zu beachten sein. Die gesetzlich normierten Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) werden ergänzt durch nicht gesetzlich festgeschriebene GoB, die durch die Verweisung in § 238 HGB für die Buchführung, in § 243 Abs. 1 und § 264 Abs. 2 HGB für den Jahresabschluss sowie in § 297 Abs. 2 HGB für den Konzernabschluss den Rang gesetzlicher Vorschriften haben.

Die Prüfung der Einhaltung anderer gesetzlicher Vorschriften gehört nur insoweit zu den Aufgaben unserer Abschlussprüfung, als sich aus diesen anderen Vorschriften üblicherweise Rückwirkungen auf den geprüften Jahresabschluss ergeben oder als die Nichtbeachtung solcher Gesetze erfahrungsgemäß Risiken zur Folge haben kann, denen im Lagebericht Rechnung zu tragen ist.

Darüber hinaus erstreckt sich unsere Abschlussprüfung aber nicht darauf, festzustellen, ob vom geprüften Unternehmen alle Vorschriften beispielsweise des Steuerrechts, des Sozialversicherungs- und Arbeitsrechts, des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen sowie Preisvorschriften, Vorschriften des Außenwirtschaftsrechts, Verbraucherschutzbestimmungen oder sämtliche Umweltschutzbestimmungen und dergleichen eingehalten worden sind.

Derartige Unrichtigkeiten und Verstöße gegen Rechnungslegungsvorschriften haben wir jedoch nicht festgestellt.

Daraus ergibt sich für unseren Bestätigungsvermerk, dass dieser insofern uneingeschränkt erteilt werden konnte.

2.2.2 Sonstige Unregelmäßigkeiten

Auf die Aufdeckung und Aufklärung strafrechtlicher Tatbestände (z. B. Untreuehandlungen, Unterschlagungen, Kollusionen) und außerhalb der Rechnungslegung begangener Ordnungswidrigkeiten ist unsere Abschlussprüfung ihrem Wesen nach nicht ausgerichtet. Im Rahmen unserer Erkenntnismöglichkeiten als Abschlussprüfer stellen wir jedoch fest, ob der Abschluss keine wesentlichen falschen Angaben enthält, die aus solchen Gesetzesverstößen entstanden sind.

Verstöße der gesetzlichen Vertreter oder der Arbeitnehmer gegen Gesetz oder Gesellschaftsvertrag umfassen Verstöße gegen solche gesetzlichen Vorschriften, die sich nicht unmittelbar auf die Rechnungslegung beziehen.

Unter die Verstöße der gesetzlichen Vertreter fallen auch wesentliche Verletzungen von Aufstellungs- und Publizitätspflichten im Zusammenhang mit Konzern- bzw. Vorjahresabschlüssen.

Aus Sicht der Berichtsfirma besteht der Konzern nur aus dem türkischen Mutterunternehmen und unmittelbar beherrschten inländischen Tochterunternehmen. Nach dem Wortlaut der gesetzlichen Regelung § 290 Abs. 1 HGB kann in dem einstufigen Konzern mit der ausländischen Konzernspitze keine Konzernrechnungslegungspflicht und kein Unternehmensverbund i. S. d. § 271 Abs. 2 HGB gegeben sein.

Kriterien für schwerwiegende Verstöße sind vor allem das für die Gesellschaft damit verbundene Risiko, die Bedeutung der verletzten Rechtsnorm sowie der Grad des Vertrauensbruches, dessen Kenntnis Bedenken gegen die Eignung der gesetzlichen Vertreter oder der Arbeitnehmer begründen könnte.

Im Rahmen der Abschlussprüfung wurden uns derartige Verstöße nicht bekannt, so dass wir darüber auch nicht nach § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB zu berichten haben.

Verstöße gegen sonstige gesetzliche und gesellschaftsvertragliche Regelungen haben wir nicht festgestellt.

Bei der Durchführung unserer Prüfung haben wir festgestellt, dass die Jahresabschlüsse auf den den 31.12.2015 und 31.12.2016 sowie die dazugehörigen Lagebericht für die Geschäftsjahre 2015 und 2016 nicht innerhalb der ersten drei Monate des darauf folgenden Geschäftsjahres aufgestellt und rechtzeitig offengelegt worden sind.

Der Vorjahresabschluss auf den 31.12.2015 war nicht prüfungspflichtig.

Der am 07.05.2018 verspätet veröffentlichte und ungeprüfte Jahresabschluss (Jahresfehlbetrag von TEUR 869) ist zu berichtigen (§ 325 Abs. 1b HGB).

3. Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung

3.1 Gegenstand der Prüfung

Im Rahmen des uns erteilten Auftrags haben wir gemäß § 317 HGB die Buchführung und den nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht auf die Einhaltung der einschlägigen gesetzlichen Vorschriften geprüft.

Es handelt sich bei der Berichtsgesellschaft um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S. des § 267 II HGB, die gem. §§ 316 ff. HGB der gesetzlichen Pflichtprüfung unterliegt.

Gegenstand unserer Prüfung ist auch, ob die Gesellschaft die größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften i.S.d. § 267 II HGB zutreffend in Anspruch genommen hat.

Die gesetzlichen Vertreter tragen die Verantwortung für die Rechnungslegung, die dazu eingerichteten internen Kontrollen und die gegenüber uns als Abschlussprüfer gemachten Angaben. Unsere Aufgabe als Abschlussprüfer ist es, diese Unterlagen unter Einbeziehung der Buchführung und die gemachten Angaben im Rahmen unserer pflichtgemäßen Prüfung zu beurteilen.

Den Lagebericht haben wir daraufhin überprüft, ob er mit dem Jahresabschluss und den bei unserer Prüfung gewonnenen Erkenntnis-sen in Einklang steht und insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt. Die Prüfung des Lageberichts hat sich auch darauf zu erstrecken, ob die gesetzlichen Vorschriften zur Aufstellung des Lageberichts beachtet worden sind (§ 317 II HGB n.F.).

Die Prüfung der Einhaltung anderer gesetzlicher Vorschriften gehört nur insoweit zu den Aufgaben unserer Abschlussprüfung, als sich aus diesen anderen Vorschriften üblicherweise Rückwirkungen auf den nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellten Jahresabschluss oder den Lagebericht ergeben.

Die Prüfung der Art und Angemessenheit des Versicherungsschutzes war nicht Gegenstand unseres Auftrags.

Eine besondere Prüfung zur Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten im Geld- und Leistungsverkehr (Unterschlagungsprüfung) war nicht Gegenstand der Abschlussprüfung. Im Verlaufe unserer Tätigkeit ergaben sich auch keine Anhaltspunkte, die besondere Untersuchungen in dieser Hinsicht erforderlich gemacht hätten.

3.2 Art und Umfang der Prüfungsdurchführung

Art und Umfang der beim vorliegenden Auftrag erforderlichen Prüfungshandlungen haben wir im Rahmen unserer Eigenverantwortlichkeit nach pflichtgemäßem Ermessen bestimmt, das durch gesetzliche Regelungen und Verordnungen, IDW Prüfungsstandards sowie ggf. erweiternde Bedingungen für den Auftrag und die jeweiligen Berichtspflichten begrenzt wird.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §§316 ff. HGB unter Beachtung der vom IDW festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Durchführung von Abschlussprüfungen vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Buchführung, der Jahresabschluss und der Lagebericht frei von wesentlichen Mängeln sind. Im Rahmen der Prüfung werden Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Gliederungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil bildet.

Die Aufdeckung und Aufklärung strafrechtlicher Tatbestände, wie z. B. Unterschlagungen, sowie die Feststellung außerhalb der Rechnungslegung begangener Ordnungswidrigkeiten waren nicht Gegenstand unserer Abschlussprüfung.

Die nachfolgende Darstellung und Beschreibung von Prüfungsumfang und Prüfungsvorgehen ist so angelegt, dass es dem Aufsichtsgremium möglich ist, daraus Konsequenzen für die eigene Überwachungsaufgabe zu ziehen.

Unsere Prüfung hat sich gemäß § 317 Abs. 4a HGB nicht darauf zu erstrecken, ob der Fortbestand des geprüften Unternehmens oder die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung zugesichert werden kann.

Im Rahmen unseres risikoorientierten Prüfungsvorgehens erarbeiteten wir zunächst eine Prüfungsstrategie. Diese beruhte auf einer Einschätzung des Unternehmensumfeldes und auf Auskünften der Geschäftsleitung über die wesentlichen Unternehmensziele und Geschäftsrisiken.

Im unternehmensindividuellen Prüfungsprogramm haben wir die Schwerpunkte unserer Prüfung, Art und Umfang der Prüfungshandlungen sowie den zeitlichen Prüfungsablauf und den Einsatz von Mitarbeitern festgelegt. Hierbei haben wir die Grundsätze der Wesentlichkeit und der Risikoorientierung beachtet.

Die in unserer Prüfungsstrategie identifizierten kritischen Prüfungsziele führten zu folgenden Schwerpunkten unserer Prüfung:

•	Vergleichswerte Vorjahr, da es sich um eine Erstprüfung handelt
•	Herstellungskosten des Hotelgebäudes
•	Abschreibungen des Anlagevermögens
•	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Einzel- und Pauschalwertberichtigungen
•	Rückstellungen
•	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten unter Berücksichtigung der Umfinanzierung
•	Finanzierungskosten
•	außerordentliche Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten
•	Anpassungen an die steuerliche Betriebsprüfung (2011 - 2013
•	Übergang auf die und erstmalige Anwendung der neuen Rechnungslegungsvorschriften nach BilRUG
•	Vollständigkeit der Haftungsverhältnisse.

Gegenstand unserer Prüfung waren auch die Angaben im Lagebericht, insbesondere die prognostischen Angaben.

Die Berichtsfirma ist erstmalig prüfungspflichtig. Der Jahresabschluss zum 31.12.2015 wurde daher nicht geprüft.

Wir haben uns davon überzeugt, dass die Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten in der Bilanz des erstmals geprüften Jahresabschlusses so übernommen wurden, dass der Jahresabschluss der Gesellschaft unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt.

Bankbestätigungen wurden von Kreditinstituten eingeholt. Rechtsanwaltsbestätigungen über schwebende Rechtsstreitigkeiten wurden erbeten.

Zudem haben wir im Rahmen unserer Prüfung die Erstellung des Jahresabschlusses durch den steuerlicher Berater, die Aureus Rechtsanwalts GmbH, unter Berücksichtigung der Feststellungen der steuerliche Betriebsprüfungen gewürdigt.

Auf den Einfluss des periodenfremden Aufwandes in Höhe von TEUR 651 aus den Anpassungen an die Feststellungen der steuerlichen Betriebsprüfung 2011 - 2013 auf das Ergebnis in dem Jahresabschluss zum 31.12.2016 haben wir berichtet.

Wegen der Beauftragung nach dem Bilanzstichtag konnten wir geplante Prüfungshandlungen im Zusammenhang mit Inventurbeobachtungen nicht durchführen. Wir mussten uns daher die Nachweise zur Erreichung der notwendigen Urteilssicherheit durch alternative Prüfungshandlungen in der Weise verschaffen, dass wir die Ergebnisse der Buchinventur auf Plausibilität geprüft haben.

Die Warenbestände haben nur geringe Bedeutung für den Jahresabschluss.

Um die Ordnungsmäßigkeit der Eröffnungsbilanzwerte zu gewährleisten, haben wir im Rahmen unserer Erstprüfung insbesondere eine Prüfung der Herstellungskosten des Hotelgebäudes vorgenommen.

Alle von uns erbetenen, nach pflichtgemäßen Ermessen zur ordnungsmäßigen Durchführung der Prüfung von den gesetzlichen Vertretern benötigten Aufklärungen und Nachweise wurden erbracht. Die Geschäftsführung hat uns die Vollständigkeit der Buchführung, des Jahresabschlusses und des Lageberichts in der von uns eingeholten Vollständigkeitserklärung am 30. November 2019 schriftlich bestätigt.

4. Feststellungen und Erläuterungen zur Rechnungslegung

4.1 Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung stellen wir fest, dass die Buchführung und die weiteren geprüften Unterlagen, der Jahresabschluss sowie der Lagebericht den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags entsprechen.

4.1.1 Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen

Die Aufzeichnungen der Geschäftsvorfälle der Gesellschaft sind nach unseren Feststellungen vollständig, fortlaufend und zeitgerecht. Der Kontenplan ermöglicht eine klare und übersichtliche Ordnung des Buchungsstoffes mit einer für die Belange der Gesellschaft ausreichenden Gliederungstiefe. Soweit im Rahmen unserer Prüfung Buchungsbelege eingesehen wurden, enthalten diese alle zur ordnungsgemäßen Dokumentation erforderlichen Angaben. Die Belegablage ist numerisch geordnet, so dass der Zugriff auf die Belege unmittelbar anhand der Angaben in den Konten möglich ist. Die Buchführung entspricht somit für das gesamte Geschäftsjahr den gesetzlichen Anforderungen.

Die Organisation der Buchführung, das interne Kontrollsystem, der Datenfluss und das Belegwesen ermöglichen die vollständige, richtige, zeitgerechte und geordnete Erfassung und Buchung der Geschäftsvorfälle.

Die aus den weiteren geprüften Unterlagen entnommenen Informationen wurden nach dem Ergebnis unserer Prüfung ordnungsgemäß in der Buchführung, im nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellten Jahresabschluss und im Lagebericht abgebildet.

Die Buchführung wird IT-gestützt unter Verwendung von Fidelio Software Professional Edition durchgeführt.

Die Verfahrensabläufe in der Buchführung haben im Berichtsjahr im Wesentlichen organisatorischen Anpassungen erfahren.

Die Geschäftsführung erachtet die Sicherheit der für die Zwecke der IT-gestützten Rechnungslegung durch Standardprogramme verarbeitet als gewährleistet.

Unsere Prüfung ergab keine Hinweise auf eine abweichende Beurteilung.

4.1.2 Jahresabschluss

In dem uns zur Prüfung vorgelegten, nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 wurden alle für die Rechnungslegung geltenden gesetzlichen Vorschriften einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und aller größenabhängigen, rechtsformgebundenen oder wirtschaftszweigspezifischen Regelungen beachtet.

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung der Moonday Gendarmenmarkt GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016 sind nach unseren Feststellungen ordnungsmäßig aus der Buchführung und aus den weiteren geprüften Unterlagen abgeleitet. Die einschlägigen Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsvorschriften wurden dabei ebenso beachtet wie der Stetigkeitsgrundsatz des § 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB.

Zur Ordnungsmäßigkeit der im Anhang gemachten Angaben, über die von uns nicht an anderer Stelle berichtet wird, stellen wir fest, dass die Berichterstattung im Anhang durch die gesetzlichen Vertreter vollständig und im gesetzlich vorgeschriebenen Umfang ausgeführt wurde.

4.1.3 Lagebericht

Im Rahmen unserer Prüfung zur Gesetzeskonformität des Lageberichts haben wir gemäß § 321 Abs. 2 Satz 1 HGB festgestellt, dass der Lagebericht den gesetzlichen Vorschriften entspricht.

4.2 Gesamtaussage des Jahresabschlusses

4.2.1 Feststellungen zur Gesamtaussage des Jahresabschlusses

Über das Ergebnis unserer Beurteilung, ob und inwieweit die durch den Jahresabschluss vermittelte Gesamtaussage den Anforderungen des § 264 Abs. 2 Satz 1 HGB entspricht, berichten wir nachstehend.

Da sich keine Besonderheiten ergeben haben, stellen wir fest, dass der Jahresabschluss insgesamt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Es ist nicht Gegenstand unserer Feststellungen zur "Gesamtaussage des Jahresabschlusses", die Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Unternehmens darzustellen.

Der Lagebericht war in die Gesamtschau der durch die Rechnungslegungsgrundsätze bestimmten Darstellung der wirtschaftlichen Lage nicht einzubeziehen; die von diesen Grundsätzen unabhängigen Darstellungen im Lagebericht konnten daher die erforderlichen Aussagen im Jahresabschluss nicht ersetzen. Unsere Feststellungen zur Prüfung des Lageberichts waren gesondert zu treffen.

Im Zusammenhang mit der Feststellung über die Ordnungsmäßigkeit der Gesamtaussage des Jahresabschlusses nehmen wir in diesen Prüfungsbericht weitere Erläuterungen auf, die zum Verständnis der Gesamtaussage des Jahresabschlusses erforderlich sind, weil die Gesamtaussage "unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung" auch im Rahmen des gesetzlich Zulässigen durch Bilanzierungs- und Bewertungsentscheidungen sowie Sachverhaltsgestaltungen beeinflusst wird.

Um den Adressaten eine eigene Beurteilung dieser Maßnahmen zu ermöglichen und ihnen Hinweise für die Ausrichtung ihrer Prüfungs- und Überwachungstätigkeit zu geben, gehen wir nachstehend im Einzelnen ein auf:

―	die wesentlichen Bewertungsgrundlagen (§ 321 Abs. 2 Satz 4 erster Satzteil HGB)
―	den Einfluss, den Änderungen in den Bewertungsgrundlagen und sachverhaltsgestaltende Maßnahmen insgesamt auf die Gesamtaussage des Jahresabschlusses haben (§ 321 Abs. 2 Satz 4 zweiter Satzteil HGB); zu den Änderungen in den Bewertungsgrundlagen gehören insbesondere Änderungen bei der Ausübung von Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechten und der Ausnutzung von Ermessensspielräumen.

4.2.2 Bewertungsgrundlagen

Die Bewertungsgrundlagen i. S. d. § 321 Abs. 2 Satz 4 erster Satzteil HGB umfassen die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die für die Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden maßgeblichen Faktoren (Parameter, Annahmen und die Ausübung von Ermessensspielräumen).

Wertbestimmende Faktoren ergeben durch Verknüpfung mit den am Abschlussstichtag vorhandenen Bestandsgrößen von Vermögensgegenständen und Schulden die im Jahresabschluss angesetzten Buchwerte.

Parameter sind in der Regel durch Marktpreise oder allgemein akzeptierte Standardwerte objektivierte Faktoren, während Annahmen über künftige Entwicklungen subjektive Faktoren . der Wertbestimmung sind, deren Festlegung unter Berücksichtigung der Rechnungslegungsgrundsätze im Ermessen der gesetzlichen Vertreter liegt.

Ermessensspielräume beruhen auf unsicheren Erwartungen bei der Bestimmung von Schätzgrößen und den diesen zu Grunde gelegten Annahmen. Daraus resultiert bei vielen Posten eine Bandbreite zulässiger Wertansätze.

Im Rahmen der Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ist insbesondere die Ausübung von Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechten von Bedeutung, weil mit derartigen Entscheidungen der gesetzlichen Vertreter eine Einflussnahme auf die Gesamtaus- sage des Jahresabschlusses ermöglicht wird.

Der Jahresabschluss der Moonday Gendarmenmarkt GmbH zum 31. Dezember 2016 ist auf der Grundlage folgender wesentlicher Bewertungsgrundlagen aufgestellt worden, die nachstehend erläutert werden.

Wesentliche Bewertungsgrundlagen sind solche, die einzeln oder im Zusammenwirken mit anderen Bewertungsgrundlagen für die Information der Berichtsadressaten von Bedeutung sind, weil sie die Gesamtaussage des Jahresabschlusses wesentlich beeinflussen.

Die Beurteilung der wirtschaftlichen Zweckmäßigkeit der Bilanzierungs- und Bewertungsentscheidungen der gesetzlichen Vertreter obliegt nicht uns als Abschlussprüfer. Sie sind als geschäftspolitische Entscheidungen von den Adressaten des Berichts zu beurteilen.

4.2.3 Sachverhaltsgestaltende Maßnahmen

Berichtspflichtige Tatsachen aus sachverhaltsgestaltenden Maßnahmen mit wesentlichen Auswirkungen auf die Gesamtaussage des Jahresabschlusses lagen nach dem Ergebnis unserer Prüfungshandlungen im Prüfungszeitraum vor:

Ab dem Jahr 2017 ist der Geschäftsbetrieb an die Moonday Gendarmenmarkt Betreibergesellschaft mbH verpachtet. Die Pachteinnahmen betrugen im Jahr 2017 EUR 3 Mio. und sind mit Nachtrag vom 26.11.2018 ab 2019 auf EUR 3,6 Mio. p.a. vertraglich angehoben worden.

4.2.4 Aufgliederungen und Erläuterungen

§ 321 Abs. 2 Satz 5 HGB schreibt eine Aufgliederung von Abschlussposten vor, soweit dies zum Verständnis der Gesamtaussage des Jahresabschlusses, insbesondere zur Erläuterung der Bewertungsgrundlagen und deren Änderungen sowie der sachverhaltsgestaltenden Maßnahmen nach § 321 Abs. 2 Satz 4 HGB, erforderlich ist und die Angaben nicht im Anhang enthalten sind.

Im Rahmen dieser Aufgliederungen nehmen wir auch im Jahresabschluss bereits enthaltene Angaben in einer abweichenden Darstellung nachstehend in unseren Prüfungsbericht auf.

Zu den wesentlichen Posten des Jahresabschlusses werden nachfolgend zur Verbesserung der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Aufgliederungen und Erläuterungen gegeben, soweit entsprechende Angaben im Anhang nicht enthalten sind. Soweit Erläuterungen gleich lautend bei mehreren Posten derselben Gruppe zu wiederholen wären, werden sie zur Erleichterung der Lesbarkeit des Berichts diesen vorangestellt.

Aufstellung wesentlicher Aktivposten der Bilanz zum 31. Dezember 2016 (Anteil an der Bilanzsumme größer 10,0 %)	Bilanzansatz zum 31.12.2016	Anteil Bilanzsumme	Änderung gegenüber 31.12.2015
	Euro	%	%
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	37.223.091,65	70,5	-4,3

Aufstellung wesentlicher Passivposten der Bilanz zum 31. Dezember 2016 (Anteil an der Bilanzsumme größer 10,0 %)	Bilanzansatz zum 31.12.2016	Anteil Bilanzsumme	Änderung gegenüber 31.12.2015
	Euro	%	%
Kreditinstituten	36.962.398,90	70,0	-17,9
sonstige Verbindlichkeiten	14.371.465,10	27,2	277,9
	51.333.864,00	97,2

Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um ein Finanzplandarlehen der Muttergesellschaft Gün Turizm Otelcilik ve Íșletmecilik Ticaret Anonim Șirketi in Höhe von EUR 13,988 Mio.

Aufstellung wesentlicher Posten der Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 (Anteil an den Umsatzerlösen größer 10,0 %)	Wertansatz Geschäftsjahr 2016	Anteil Umsatzerlöse	Änderung gegenüber Vorjahr
	Euro	%	%
Umsatzerlöse	10.160.191,52	100,0	36,3
Löhne und Gehälter	3.342.683,12	32,9	4,2
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.286.852,22	12,7	-1,2
verschiedene betriebliche Kosten	1.702.494,39	16,8	-13,4
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.227.145,79	31,8	17,0
Jahresfehlbetrag	3.881.256,09	38,2	-20,7

4.3 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

4.3.1 Vermögenslage und Kapitalstruktur

Vermögenslage und Kapitalstruktur sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus den folgenden Zusammenstellungen der Bilanzzahlen in TEuro:

	Bilanz zum 31.12.2016		Bilanz zum 31.12.2015		Änderung ggü. dem Vj.
	TEuro	%	TEuro	%	TEuro	%
Langfristig gebundenes Vermögen Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, Lizenzen	58,6	0,1	76,5	0,2	-17,9	-23,4
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten	37.223,1	70,5	38.901,9	76,7	-1.678,8	-4,3
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.630,7	3,1	2.022,0	4,0	-391,3	-19,4
Finanzanlagen
Umlaufvermögen
Mittel-/langfristige Forderungen
Sonstige Vermögensgegenstände	843,1	1,6	777,6	1,5	65,5	8,4
Summe mittel/langfristig gebundenes Vermögen	39.755,5	75,3	41.778,0	82,4	-2.022,5	-4,8
Kurzfristig gebundenes Vermögen Umlaufvermögen
Vorräte	141,9	0,3	149,5	0,3	-7,6	-5,1
Kurzfristige Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistung	676,8	1,3	655,9	1,3	20,9	3,2
Sonstige Vermögensgegenstände	383,8	0,7	529,4	1,0	-145,6	-27,5
Liquide Mittel	460,1	0,9	85,5	0,2	374,6	438,1
Summe kurzfristig gebundenes Vermögen	1.662,6	3,1	1.420,3	2,8	242,3	17,1
Rechnungsabgrenzungsposten	30,4	0,1	42,1	0,1	-11,7	-27,8
Nicht gedeckter EK-Fehlbetrag	11.347,0	21,5	7.465,7	14,7	3.881,3	52,0
Summe Aktiva	52.795,6	100,0	50.706,1	100,0	2.089,5	4,1
Rundungsbedingte Differenz	0,1		0,0

	Bilanz zum 31.12.2016		Bilanz zum 31.12.2015		Änderung ggü. dem Vorjahr in
	TEuro	%	TEuro	%	TEuro	%
Mittel-/langfristig verfügbares Kapital
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	25,0	0,0	25,0	0,0	0,0	0,0
Gewinnvortrag	-7.490,7	-14,2	-2.596,3	-5,1	-4.894,4	-188,5
Jahresüberschuss	-3.881,3	-7,4	-4.894,4	-9,7	1.013,1	20,7
Nicht gedeckter Fehlbetrag	11.347,0	21,5	7.465,7	14,7	3.881,3	52,0
Fremdkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	36.962,4	70,0	45.000,0	88,7	-8.037,6	-17,9
Sonstige Verbindlichkeiten	14.307,1	27,1	3.615,8	7,1	10.691,3	295,7
Summe mittel-/langfristig verfügbares Kapital	51.269,5	97,1	48.615,8	95,9	2.653,7	5,5
Fremdkapital kurzfristig
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	350,0	0,7	253,1	0,5	96,9	38,3
Verbindlichkeiten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	145,8	0,3	35,6	0,1	110,2	309,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	964,5	1,8	1.609,7	3,2	-645,2	-40,1
Sonstige Verbindlichkeiten	64,4	0,1	187,4	0,4	-123,0	-65,6
Summe Fremdkapital kurzfristig	1.524,7	2,9	2.085,8	4,1	-561,1	-26,9
Rechnungsabgrenzungsposten	1,3	0,0	4,4	0,0	-3,1	-70,5
Summe Passiva	52.795,6	100,0	50.706,11	00,0	2.089,5	4,1
Rundungsbedingte Differenz	0,1		0,1

4.3.2 Finanzlage

Einen Überblick über die Herkunft und über die Verwendung der finanziellen Mittel des geprüften Unternehmens gibt die nachstehende Kapitalflussrechnung, welche die Zahlungsmittelflüsse nach der indirekten Methode darstellt und den Grundsätzen des vom Deutschen Standardisierungsrat DSR erarbeiteten Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 21 (DRS 21) entspricht.

Kapitalflussrechnung nach den Grundsätzen des

Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 21 (DRS 21)

Gliederungsschema II ("Indirekte Methode")

			2016
			TEuro
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	-3.881.256,09
2.	+/-	Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlaaevermögens	1.286.852,22
3.	+/-	Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	96.948,51
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	0,00
5.	-/+	Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	78.417,2
6.	+/-	Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.992.522,1
7.	-/+	Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0,00
8.	+/-	Zinsaufwendungen / Zinserträge	3.205.497,1
9.	-	Sonstige Beteiligungserträge	0,00
10.	+/-	Aufwendungen / Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0,00
11.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	0,00
12.	+	Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0,00
13.	-	Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0,00
14.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	0,00
15.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 14)	2.778.981,11
16.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0,00
17.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	3.515,2
18.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	804.643,3
19.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	0,00
20.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0,00
21.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0,00
22.	+	Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0,00
23.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0,00
24.	+	Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0,00
25.	-	Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0,00
26.	+	Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0,00
27.	-	Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0,00
28.	+	Erhaltene Zinsen	21.648,65
29.	+	Erhaltene Dividenden	0,00
30.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 16 bis 29)	822.776,78
31.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0,00
32.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0,00
33.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0,00
34.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	0,00
35.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0,00
36.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	0,00
37.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen / Zuwendungen	0,00
38.	+	Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung
39.	-	Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung
40.	-	Gezahlte Zinsen	3.227.145,8
41.	-	Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0,00
42.	-	Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	0,00
43.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 31 bis 42)	-3.227.145,79
44.		Zahlungswirksame Veränderungen des Fianzmittelfonds (Summe aus 15, 30, 43)	374.612,10
45.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0,00
46.	+/-	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0,00
47.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	85.457,50
48.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 44 bis 47)	460.069,60

Vgl. "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten" EUR 460.069,60:

Konto	Beschriftung	EUR	EUR
160000	Kasse	21.416,09	14.414,75
161100	Wechselkasse FO	3.000,00	3.000,00
161200	Wechselkasse F&B	1.650,00	2.200,00
161400	Wechselkasse SPA	150,00	0,00
182000	Deutsche Bank 700 6081541	212.274,54	29.457,07
183000	CreditEurope Bank	221.384,97	36.385,68
185000	Berliner Sparkasse-399169083 Reserve	194,00	0,00
		460.069,60	85.457,50

4.3.3 Ertragslage

Die aus der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitete Gegenüberstellung der Erfolgsrechnungen der beiden Geschäftsjahre 2016 und 2015 zeigt folgendes Bild der Ertragslage und ihrer Veränderungen:

Änderung ggü.	01.01. bis 31.12.2016		01.01. bis 31.12.2015		dem Vorjahr in
	TEuro	%	TEuro	%	TEuro	%
Umsatzerlöse	10.160,2	100,0	7.456,3	100,0	2.703,9	36,3
+ Sonstige betriebliche Erträge	343,8	3,4	142,0	1,9	201,8	142,1
- Materialaufwand	1.084,7	10,7	892,1	12,0	192,6	21,6
= Rohergebnis	9.419,3	92,7	6.706,2	89,9	2.713,1	40,5
- Personalaufwand	3.914,9	38,5	3.882,1	52,1	32,8	0,8
- Abschreibungen	1.286,9	12,7	1.302,8	17,5	-15,9	-1,2
- Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.828,9	47,5	3.625,8	48,6	1.203,1	33,2
= Betriebsergebnis	-611,4	-6,0	-2.104,5	-28,2	1.493,1	-70,9
+ Finanzerträge	21,6	0,2	15,4	0,2	6,2	40,3
- Finanzaufwand	3.227,1	31,8	2.758,7	37,0	468,4	17,0
= Finanzergebnis	-3.205,5	-31,5	-2.743,3	-36,8	-462,2	16,8
= Ergebnis nach Steuern	-3.816,9	-37,6	-4.847,8	-65,0	1.030,9	-21,3
- Sonstige Steuern	64,4	0,6	46,7	0,6	17,7	37,9
= Jahresergebnis	-3.881,3	-38,2	-4.894,5	-65,6	1.013,2	-20,7

In dem Jahresergebnis 2016 ist ein außergewöhnlicher Aufwand aus der Anpassung der Handelsbilanz an Feststellungen der steuerlichen Betriebsprüfung 2011 - 2013 in Höhe von insgesamt EUR 651.008,41 enthalten.

Wie sich das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr trotz dieses Sonderergebnisses verbessert hat zeigen folgende Kennzahlen:

EBIT (Earnings Before Interest and Taxes)

Jahresüberschuss/-fehlbetrag	-3.881.256,09	-4.894.439,52
+ Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.227.145,79	2.758.653,59
EBIT	-654.110,30	-2.135.785,93

EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization)

Jahresüberschuss/-fehlbetrag	-3.881.256,09	-4.894.439,52
+ Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.227.145,79	2.758.653,59
+ Abschreibungen (auf immat. VGdAV und SAV + VGdUV)	1.286.852,22	1.302.799,34
EBITDA	632.741,92	-832.986,59

5. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir am 12. Dezember 2019 dem als Anlagen 1 bis 3 beigefügten Jahresabschluss der Moonday Gendarmenmarkt GmbH, Berlin, zum 31. Dezember 2016 und dem als Anlage 4 beigefügten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der von uns an dieser Stelle wiedergegeben wird:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Moonday Gendarmenmarkt GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne unser Urteil einzuschränken, weisen wir darauf hin, dass die Gesellschaft am Bilanzstichtag bilanziell in Höhe von TEuro 11.347 überschuldet ist. Die Überschuldung ist durch Nachrangerklärungen der Gesellschafterin in Hohe von TEuro 13.988 abgedeckt.

Die Gesellschaft ist derzeit nicht in der Lage das mit einem Rangrücktritt versehene Darlehen der Gesellschafterin kurzfristig zu tilgen.

Wir verweisen hierzu auf die Ausführungen der Gesellschaft im Lagebericht.

Berlin, 12. Dezember 2019

R1SC Revision-Steuern-Consulting GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Steuerberatungsgesellschaft

Frank Neustädt, Wirtschaftsprüfer"

6. Unterzeichnung des Prüfungsberichts

Die Verwendung des vorstehend wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts setzt unsere vorherige Zustimmung voraus.

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) erfordert unsere erneute Stellungnahme, soweit dabei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird. Wir weisen diesbezüglich auf § 328 HGB hin.

Der Prüfungsbericht wird gem. § 321 V HGB unter Berücksichtigung von § 32 WPO wie folgt unterzeichnet.

Berlin, 12. Dezember 2019

R1SC Revision-Steuern-Consulting GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Steuerberatungsgesellschaft

Frank Neustädt, Wirtschaftsprüfer

Anlagen

BILANZ zum 31. Dezember 2016

AKTIVA

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	58.609,00	76.525,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	37.223.091,65	38.901.930,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.630.726,00	2.021.952,00
	38.853.817,65	40.923.882,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren	141.943,58	149.485,97
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	676.835,33	655.905,84
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.226.931,30	1.306.985,93
	1.903.766,63	1.962.891,77
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	460.069,60	85.457,50
C. Rechnungsabgrenzungsposten	30.370,60	42.120,27
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	11.346.979,87	7.465.723,78
	52.795.556,93	50.706.086,29

PASSIVA

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Verlustvortrag	7.490.723,78-	2.596.284,26-
III. Jahresfehlbetrag	3.881.256,09-	4.894.439,52-
nicht gedeckter Fehlbetrag	11.346.979,87	7.465.723,78
buchmäßiges Eigenkapital	0,00	0,00
B. Rückstellungen
sonstige Rückstellungen	350.037,51	253.089,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	36.962.398,90	45.000.000,00
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	145.821,97	35.607,37
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	964.533,45	1.603.748,42
4. sonstige Verbindlichkeiten	14.371.465,10	3.803.260,73
	52.444.219,42	50.448.616,52
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.300,00	4.380,77
	52.795.556,93	50.706.086,29

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2016 bis 31.12.2016

Moonday Gendarmenmarkt GmbH Berlin

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse	10.160.191,52	7.456.349,58
2. Gesamtleistung	10.160.191,52	7.456.349,58
3. sonstige betriebliche Erträge	343.765,24	142.000,67
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.013.536,74	867.691,83
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	71.141,48	24.451,71
	1.084.678,22	892.143,54
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.342.683,12	3.207.483,52
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	572.194,77	674.617,03
	3.914.877,89	3.882.100,55
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.286.852,22	1.302.799,34
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.828.889,46	3.625.834,79
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	21.648,65	15.416,24
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.227.145,79	2.758.653,59
10. Ergebnis nach Steuern	3.816.838,17-	4.847.765,32-
11. sonstige Steuern	64.417,92	46.674,20
12. Jahresfehlbetrag	3.881.256,09	4.894.439,52

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Moonday Gendarmenmarkt GmbH mit Sitz in Berlin (Amtsgericht Berlin-Charlottenburg, HRB 132626) ist nach den für sie geltenden handelsrechtlichen und den sie ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt worden.

Angaben, die Wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind im Anhang aufgeführt.

Nach den Größenmerkmalen gemäß § 267 (1) HGB ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurden bei der Erstellung des Anhangs in Anspruch genommen. In dem Geschäftsjahr waren durchschnittlich 120,5 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag bilanziell in Höhe von TEuro 11.347 überschuldet. Die Überschuldung ist durch Nachrangerklärungen in Hohe von TEuro 13.988 abgedeckt. Die Geschäftsführung geht von der Fortführung des Unternehmens aus.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Erläuterungen zur Bilanz

Das Bilanzrichtlinienumsetzungsgesetz (BilRUG) war ab dem 1. Januar 2016 verpflichtend anzuwenden. Änderungen im Ausweis der Umsatzerlöse ergaben sich hierdurch nicht.

Immaterielle Vermögensgegenstände sowie das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Fremdkapitalzinsen waren nur in Vorjahren als Herstellungskosten des Hotelgebäudes berücksichtigt. Das Hotelgebäude wird linear mit 3 % p.a. abgeschrieben.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen. Von der Bewertungsvereinfachung für geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 410,00 wurde im Geschäftsjahr Gebrauch gemacht.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist, unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres, im Anlagenspiegel auf der folgenden Seite dargestellt.

	Hist. AK/HK 01.01.2016	Zugänge 2016	Abgänge 2016	Umbuchung 2016	Hist. AK/HK 31.12.2016
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	98.076,36	3.515,20	0,00	0,00	101.591,56
	98.076,36	3.515,20	0,00	0,00	101.591,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	39.644.578,84	7.302,15	723.060,42	0,00	38.928.820,57
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.744.642,71	-88.885,06	0,00	0,00	2.655.757,65
	42.389.221,55	-81.552,91	723.060,42	0,00	41.584.578,22
Summe Anlagevermögen	42.487.297,91	-78.067,71	723.060,42	0,00	41.686.169,78

	Abschreib.-Zuschreib. 2016	Abschreib. kummuliert	Buchwert 31.12.2016	Buchwert 31.12.2015
	Euro	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	21.431,20	42.982,56	58.609,00	76.525,00
	21.431,20	42.982,56	58.609,00	76.525,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	963.080,08	1.705.728,92	37.223.091,65	38.901.930,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	302.340,94	1.025.031,65	1.630.726,00	2.021.952,00
	1.265.421,02	2.730.760,57	38.853.817,65	40.923.882,00
Summe Anlagevermögen	1.286.852,22	2.773.743,13	38.912.426,65	41.000.407,00

Nach §265 (7) i. V. m. § 266 (2) HGB werden die Waren nachfolgend zusammengefasst. Dabei werden diese Vorräte zu Anschaffungskosten berücksichtigt.

Bestand Lebensmittel	€	39.952,52	(VJ:€	31.807,07)
Bestand Getränke	€	63.907,66	(VJ: €	54.020,33 )
Bestand Sonstiges	€	38.083,40	(VJ: €	63.658,57 )
Summe	€	141.943,58	(VJ: €	149.485,97 )

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbarer Risiken zum Nominalwert, bzw. einem am Stichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Einzelwertberichtigungen wurden in erforderlichem Umfang gebildet. Nicht werthaltige Forderungen werden sofort abgeschrieben.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Beträge in Höhe von TEUR 843,08 (Vorjahr TEUR 777,60) enthalten. Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Verbundene Unternehmen

Besteht ein Konzern wie im vorliegenden Fall nur aus dem ausländischen Mutterunternehmen, Gün Turizm Otelcilik ve İşletmecilik Ticaret Anonim Şirketi, und einem oder mehreren unmittelbar beherrschten inländischen Tochterunternehmen, kann sich keine Konzernrechnungslegungspflicht ergeben (§ 290 Abs. 1 HGB), sodass nach dem Wortlaut der gesetzlichen Regelung hier in dem einstufigen Konzern mit einer ausländischen Konzernspitze kein Unternehmensverbund i. S. d. § 271 Abs. 2 HGB gegeben sein kann.

Mitzugehörigkeitsvermerke

Einzelne Sachverhalte können im vorliegenden Gliederungsschema mehreren Bilanzposten zugeordnet werden. Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit wird dazu folgende Erläuterung gegeben:

Die Mitzugehörigkeitsvermerke betreffen folgende Posten und Sachverhalte:

sonstige Verbindlichkeiten Euro 14.371.465,10 (Vorjahr Euro 3.803.260,73)

davon gegenüber Gesellschaftern Euro 13.988.416,91 (Vorjahr Euro 3.579.352,04

Liquide Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt (§ 253 I HGB).

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das Stammkapital in Höhe von EUR 25.000,00 (Vorjahr TEUR 25,00) ist voll eingezahlt.

Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 I 2 HGB).

Die Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden nicht abgezinst.

In den Rückstellungen sind Raumnebenkosten (Euro 47.800,30; VJ Euro 70.080,28), Personalkosten (Euro 100.928,41; VJ Euro 89.934,75) und übrige Rückstellungen (Euro 201.308,80; VJ Euro 93.073,97) enthalten.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Von den Verbindlichkeiten sind Darlehen in Höhe von EUR 36.962.383,28 (VJ: EUR 45.000.000,00) durch Grundschulden ohne Brief insgesamt über EUR 43.200.000,00 (VJ: 45.000.000,00) am Objekt Französische Straße 30/32 gesichert.

	Restlaufzeit						durch Pfandrechte o. ä. gesichert		Art, Form Sicherheit
Verbindlichkeiten gegenüber	bis 1 Jahr		1 bis 5 Jahre		über 5 Jahre
	2016 TEUR	VJ TEUR	2016 TEUR	VJ TEUR	2016 TEUR	VJ TEUR	2016 TEUR	VJ TEUR
1. Kreditinstitute	1.334,6	0,0	5.658,8	0.0	29.970,0	45.000,0	58.200.0	45.000,0	Grundschuld ohne Brief
							24.500,0		selbstschuld. Bürgschaften
2. erhaltende Anzahlung auf Bestellungen	145,8	35,6	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
3. aus Lieferung und Leistung	964,5	1.609,7	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
4. sonstige Verbindlichkeiten
- davon gg. Gesellschaftern	0,0	0,0	0,0	0,0	13.988,4	3.579,4	0,0	0,0
- davon gg. Schwesterges. (Moonday GmbH) ^*	0,0	0,0	0,0	0,0	286,3	0,0	0,0	0,0
-davon gg. Geschäftsführern	0,0	0,0	0,0	0,0	13,9	12,4	0,0	0,0
- davon Lieferantenkredite	0,0	0,0	0,0	0,0	18,5	24,0	0,0	0,0
- davon aus Steuern und Abgaben ÜNSt	0,0	19,6	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
- davon aus Lohn + Gehalt	2,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
- davon aus Steuern	22,1	34,2	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
- davon sonstige Verbindlichkeiten	40,3	1,8	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten	2.509,3	1.701,0	5.658,8	0,0	44.277,1	48.615,8	82.700,0	45.000,0

^* einstufigen Konzern mit einer ausländischen Konzernspitze kein Unternehmensverbund i.S.d. § 271 Abs. 2 HGB

III. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Aus der Anpassung der Handelbilanz an Feststellungen der letzten steuerlichen Betriebsprüfung sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 657,99 (Vorjahr TEUR 0,00) enthalten.

In den Zinsaufwendungen sind Zinsen an Gesellschafter in Höhe von TEUR 582,44 (Vorjahr EUR 520,48) enthalten

In den sonstigen betrieblichen Erträge sind Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von EUR 385,07 (Vorjahr EUR 404,27) enthalten. Aufwendungen aus Währungsumrechnungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von EUR 493,38 (Vorjahr EUR 368,11) enthalten.

IV. Sonstige Pflichtangaben

Außerbilanzielle Geschäfte

Die Gesellschaft hat mit der Moonday Gendarmenmarkt Betreibergesellschaft mbH einen ab 01.01.2017 langlaufenden Pachtvertrag über das Hotelgebäude inklusive der Hotelausstattung abgeschlossen. Risiken können aus einer etwaigen Unterauslastung des Hotels entstehen, wodurch die Pachtzahlungen gefährdet wären. Dafür bestehen Vorteile wegen der langfristigen Laufzeit des Vertrages.

Haftungsverhältnisse

Im Rahmen einer Gesamtfinanzierung der drei Hotelimmobilien in Berlin in Höhe von EUR 100 Mio. sind die folgenden drei Immobilienbesitzgesellschaften:

―	Moonday Gendarmenmarkt,
―	Moonday GmbH und
―	Moonday Chausseestraße GmbH

in den Darlehensvertrag als Kreditnehmer gemeinschaftlich eingetreten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Weitere finanzielle Schuldverhältnisse bestehen aus der Anmietung von Büroräumlichkeiten in der Französischen Str. 29 in 10115 Berlin in Höhe von TEuro 11,05.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 120,5 Mitarbeiter beschäftigt.

Mitglieder der Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch Herrn Aytac Hüseyin Aygün (Beruf: Kaufmann), Herrn Hüseyin Aygün (Beruf: Kaufmann) und Herrn Saim Aygün (Beruf: Kaufmann) geführt.

Die Gesamtbezüge betrugen im Geschäftsjahr TEUR 32 (Vorjahr TEUR 190).

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§ 42 Abs. 3 GmbHG)

Die Gesellschafterin Gün Turizm Otelcilik ve Ìșletmecilik Ticaret Anonim Șirketi hat der Gesellschaft ein Finanzplandarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt gewährt:

Zinssatz 7,5 %,

Laufzeit 8 Jahre

Die Rückzahlung des Darlehensbetrages ist nach Ablauf der Darlehenslaufzeit in flexiblen Raten aus zukünftig erwirtschafteten Gewinnen (cash flows) je nach dem wirtschaftlichen Vermögen des Darlehensnehmer vereinbart.

Gegenüber den Gesellschaftern bestehen somit die nachfolgenden Rechte und Pflichten:

Sachverhalte	Euro	Euro
Verbindlichkeiten > 5 Jahre	13.988.416,91	(VJ: 3.579.352,04)

Angaben zu Vorgängen von besonderer Bedeutung unter Auswirkungen, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind (gem. § 285 Nr. 33 HGB)

Im Rahmen der Umstrukturierung übernahm die Moonday Gendarmenmarkt Betreibergesellschaft GmbH als Pächterin ab dem 01.01.2017 mit der Betriebs- und Geschäftsausstattung, das operative Geschäft sowie alle Mitarbeiter.

Ergebnisverwendungsvorschlag oder Beschluss gem. § 285 Nr. 34 HGB

Der Jahresverlust wird in das Folgejahr vorgetragen.

Berlin, den 11.09.2019

Hüsein Aygün, Geschäftsführer

Aytac Hüseyin Aygün, Geschäftsführer

Saim Aygün, Geschäftsführer

Lagebericht

I. Grundlage des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die Moonday Gendarmenmarkt GmbH hat in der Französischen Straße 29 in 10115 Berlin ein Hotel aufgebaut und seit der Eröffnung im Jahr 2015 zunächst bis 2016 betrieben wurde und ab dem 01.01.2017 an die Moonday Gendarmenmarkt Betreibergesellschaft mbH verpachtet wird.

Das Hotel verfügt über 208 Zimmer, ein Restaurant, eine Bar, drei Tagungsräume, ein Veranstaltungsraum sowie einen Fitness- und Spa-Bereich.

Durch den Betrieb zwei weiterer Hotels in Berlin durch die Unternehmensgruppe sind wesentliche Synergieeffekte im Management und vor allem im operativen Betrieb zu generieren.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Lt. Statistischem Bundesamt gab es von Januar bis Juni 2018 im gesamten Beherbergungsgewerbe (inkl. Camping) in Deutschland 214,1 Mio. Gästeübernachtungen, was einem Plus von 4,0% gegenüber demVorjahreszeitraum entspricht.

Die Übernachtungen in Hotels, Hotels garnis, Gasthöfen und Pensionen (klassisches Beherbergungsgewerbe) nahmen im Zeitraum Januar bis Juni 2018 um 3,3% auf 136,1 Mio. zu.

Mit einem Plus von 3,9% stieg die Anzahl der Übernachtungen ausländischer Gäste im Zeitraum Januar bis Juni 2018 im klassischen Beherbergungsgewerbe stärker als die Übernachtungszahlen inländischer Gäste (+3,1%).

Der Umsatz im Beherbergungsgewerbe stieg von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nominal um 2,1% an; inflationsbereinigt (real) sanken die Umsätze um 0,1%.

Unser seit 2015 am Markt bestehendes Unternehmen hat sich mittlerweile in der Berliner Hotelbranche etabliert. Durch unsere besonderen Serviceleistungen und separat durch unseren sehr renommierten Beef Club Restaurant nehmen wir den konkurrierenden Wettbewerb wahr. Der Berliner Hotelmarkt hat lt. VisitBerlin eine Steigerung von 2,9 % auf 12.731.640 Gäste im Jahr 2016. Dabei bleiben die Gäste im Schnitt 2,4 Tage in Berlin.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Der Vergleich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Berichtsjahres mit der des Vorjahres ist aufgrund der Eröffnung des Hotels im März 2015 nur eingeschränkt möglich.

Der Gesamtumsatz konnte gegenüber dem Vorjahr auf EUR 10,160 Mio. (VJ, 9 Monate: EUR 7,456 Mio.) ausgeweitet werden.

a) Ertragslage

Der Jahresfehlbetrag konnte durch die Umsatzerhöhung um EUR 2,7 Mio. auf EUR 3,9 Mio. reduziert werden. Die Zinsaufwendungen fielen nur wegen mit Umfinanzierungen verbundener Vorfälligkeitsentschädigungen nach EUR 2,8 Mio. im Vorjahr trotz gesunkener Zinsensätze im Geschäftsjahr mit EUR 3,2 Mio. höher aus. Darin enthalten sind Zinsen für Gesellschafterdarlehen in Höhe von EUR 0,6 Mio. Ab 2017 sinkt die Zinsbelastung insgesamt deutlich.

b) Finanzlage

Die Gesellschaft hat einen nicht gedeckten Fehlbetrag in Höhe von TEUR 11.347,0, welcher durch ein Gesellschafterdarlehen mit Rangrücktritt der Muttergesellschaft in Höhe von TEUR 13.988,4 bilanziell ausgeglichen wird.

c) Vermögenslage

wesentliche Bilanzposten	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
Aktiva	TEUR	TEUR	TEUR	%
Anlagevermögen	38.912	41.000	-2.088	-5,1
kurzfristige Vermögenswerte	1.061	1.185	-125	-10,5
liquide Mittel	460	85	375	438,4
nicht gedecktes Eigenkapital	11.347	7.466	3.881	52,0
Passiva
Eigenkapital	0	0	0	0,0
langfristige Verbindlichkeiten	52.234	50.226	2.008	4,0
Bilanzsumme	52.796	50.706	2.089	4,1

Das Anlagevermögen ist durch jährliche Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr gemindert.

Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden z. T. durch Darlehen der Gesellschafterin ersetzt.

Die geplanten Ertragsüberschüsse aus der Verpachtung werden aus heutiger Sicht die Gesellschaft nicht in die Lage versetzen, ihr Darlehen gegenüber der Gesellschafterin, das mit einem Rangrücktritt versehen ist, kurzfristig zu tilgen.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die durchschnittliche Zimmerauslastung in deutschen Hotels erhöhte sich im 1. Halbjahr 2018 (Januar - Juni) um 0,2% auf 69,5%. Im europäischen Durchschnitt stieg die Zimmerauslastung um 1,3% auf 69,5%.

In den ersten sechs Monaten 2018 stiegen die durchschnittlichen Nettozimmerpreise (ohne Frühstück und MwSt.) in Deutschland um 1,0% und erreichten einen Wert von Euro 94. Europaweit stiegen im gleichen Zeitraum die durchschnittlichen Nettozimmerpreise um 2,5% auf Euro 93. Dieser Wert entspricht auch dem für Berlin ermittelten durchschnittlichen Netto-Zimmerpreise im 1. Halbjahr 2018 (Quelle: OlaKala/MKG Group).

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

―	Auslastungsgrad in Prozent
―	Umsatz Logis (netto)

Wir konnten den Auslastungsgrad (Belegung pro Zimmer) von 66,35 % im Gründungsjahr 2015 auf 74,61 % im Jahr 2016 erhöhen.

OlaKala / MKG Group ermittelte die Ø Zimmerauslastung im 1. Halbjahr 2018 für Berlin mit 75,1%.

Gleichzeitig ist auch der durchschnittliche Nettoumsatz von 113,59 € auf 115,69 € netto gesteigert werden. Der Aufwärtstrend bleibt auch in den Folgejahren beibehalten.

4. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als ausgeglichen ein.

Die vorhandene bilanzielle Überschuldung ist durch Rangrücktrittserklärungen der Muttergesellschaft gedeckt.

Wir gehen davon aus, dass auch stille Reserven im Unternehmen den Kapitalfehlbetrag kompensieren.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

III. Schwesterunternehmen

In Berlin sind weitere zwei Hotelbetriebe (Moonday GmbH "Spittelmarkt" und Moonday Chausseestraße GmbH) angesiedelt.

IV. Prognosebericht

Die Branchenentwicklung wird durch weitere Konsolidierung der Wettbewerber gekennzeichnet sein. Es wird mit einer deutlichen europaweiten Konzentration auf wenige Mitwettbewerber zu rechnen sein.

Durch die Übertragung des operativen Hotelbetriebs auf Moonday Gendarmenmarkt Betreibergesellschaft mbH und durch die dadurch nachhaltig generierten Pachteinnahmen werden zukünftig positive Jahresergebnisse erwartet.

Langfristige Verträge mit kooperierendem Dienstleistern werden unser Geschäft in den nächsten Jahren deutlich stabilisieren.

V. Chancen- und Risikobericht

Die Risiken im operativen Bereich sind durch die Verpachtung an die Betreibergesellschaft ausgelagert.

Die mittelbaren Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir in einem sich verschärfenden Wettbewerbsumfeld bei stagnierenden Preisen.

Vor dem Hintergrund der finanziellen Stabilität in der Unternehmensgruppe sehen wir jedoch keine wesentlichen Risiken, die unsere Entwicklung beeinträchtigen oder unseren Bestand gefährden.

Berlin, den 11.09.2019

Hüsein Aygün, Geschäftsführer

Aytac Hüseyin Aygün, Geschäftsführer

Saim Aygün, Geschäftsführer

Bestätigtungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Moonday Gendarmenmarkt GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne unser Urteil einzuschränken, weisen wir darauf hin, dass die Gesellschaft am Bilanzstichtag bilanziell in Höhe von TEuro 11.347 überschuldet ist. Die Überschuldung ist durch Nachrangerklärungen der Gesellschafterin in Hohe von TEuro 13.988 abgedeckt.

Die Gesellschaft ist derzeit nicht in der Lage das mit einem Rangrücktritt versehene Darlehen der Gesellschafterin kurzfristig zu tilgen.

Wir verweisen hierzu auf die Ausführungen der Gesellschaft im Lagebericht.

Berlin, 12. Dezember 2019

R1SC Revision-Steuern-Consulting GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Steuerberatungsgesellschaft

Frank Neustädt Wirtschaftsprüfer

Rechtliche Verhältnisse

Gesellschaftsrechtliche Verhältnisse

Firma:	Moonday Gendarmenmarkt GmbH
Sitz:	Berlin, Deutschland
Rechtsform:	GmbH
Gesellschaftsvertrag:	22.09.2010
Anschrift:	Französische Str. 29
	10117 Berlin
Registereintrag:	02.03.2011
Registergericht:	Berlin Charlottenburg
Register-Nr.:	HRB 132626
Dauer der Gesellschaft:	Die Gesellschaft beginnt mit der Eintragung im Handelsregister; sie ist auf unbestimmte Zeit eingegangen.
Gegenstand des Unternehmens:	Erwerb, Bau (Umbau) von Hotel- und Gastronomie-betrieben sowie damit verbundene Dienstleistungen, insbesondere des Objektes Französische Straße 30/31 am Gendarmenmarkt in Berlin.
Geschäftsjahr:	1. Januar bis 31. Dezember
Gezeichnetes Kapital:	Euro 25.000,00
Geschäftsführung:	Herr Hüseyin Aygün
	Herr Saim Aygün
	Herr Aytac Huseyin Aygün
Vertretung:	Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Einzelnen Geschäftsführern kann durch Beschluss der Gesellschafterversammlung Einzelvertretungsberechtigt sowie Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB erteilt werden.

Wirtschaftliche Verhältnisse und wesentliche Verträge

Besteht ein Konzern wie im vorliegenden Fall nur aus dem ausländischen Mutterunternehmen, Gün Turizm Otelcilik ve Ișletmecilik Ticaret Anonim Șirketi, und einem oder mehreren unmittelbar beherrschten inländischen Tochterunternehmen, kann sich keine Konzernrechnungslegungspflicht ergeben (§ 290 Abs. 1 HGB), sodass nach dem Wortlaut der gesetzlichen Regelung hier in dem einstufigen Konzern mit einer ausländischen Konzernspitze kein Unternehmensverbund i. S. d. § 271 Abs. 2 HGB gegeben sein kann.

Soweit es sich jedoch um eindeutige Verbundfälle handelt, werden die Beziehungen hier entgegen einer wörtlichen Auslegung des Gesetzestexts als solche kenntlich gemacht.

Gegenüber derart verbundenen Unternehmen gibt es seitens der Gesellschaft wichtige vertragsrechtliche Beziehungen, die nachfolgend erläutert werden.

Die Moonday Gendarmenmarkt GmbH haftet mit drei weiteren Gesellschaften für ein Kreditvolumen von insgesamt EUR 100 Mio.

Als Sicherheiten dienen neben Grundschulden auf den einzelnen Grundstücken Bürgschaften der 7 Anteilseigner der Gün Turizm Otelcilik ve Ișletmecilik Ticaret Anonim Șirketi in Höhe von jeweils EUR 3,5 Mio., mithin insgesamt EUR 24,5 Mio.

Die Kreditnehmer haben sich zur Einhaltung der nachfolgend genannten Finanzkennzahlen verpflichtet, deren Begrifflichkeit und Berechnungen in der Anlage Finanzkennzahlen definiert werden:

Tz. 20.1.1 Kapitaldienstdeckungsgrad (Debt Service Cover Ratio)

Für das 1., 2. und 3. Jahr nach Abschluss dieses Kreditvertrages darf der Kapitaldienstdeckungsgrad nicht 100 % (Untergrenze) unterschreiten.

Der Kapitaldienstdeckungsgrad darf ab dem 4. Jahr nach Abschluss dieses Kreditvertrages für die verbleibende Laufzeit des Kredites nicht. 110 % (Untergrenze) unterschreiten.

Tz. 20.1.2 Verkehrswertauslauf

Für das 1., 2., 3. und 4. Jahr nach Abschluss dieses Kreditvertragesi darf der Verkehrswertauslauf nicht 70 % (Obergrenze) überschreiten.

Der Verkehrswertauslauf darf ab dem 5. Jahr nach Abschluss dieses Kreditvertrages für die verbleibende Laufzeit des Kredites nicht 55 % (Obergrenze) überschreiten.

Tz. 20.1.3 Nachrangwertauslauf

1. Der Nachrangwertauslauf darf während der gesamten Laufzeit des Kredites nicht 0 % (Obergrenze) überschreiten.

Die Eckdaten des Darlehens sind auf der folgenden Seite tabellarisch dargestellt.

Darlehensvertrag Berliner Sparkasse vom 06.06.2016

	"SpitteSmarkt" Moonday GmbH 3-Sterne-Hotel in der Elisabeth-Mara-Straße.4, 10117 Berlin	"Chausseestraße" Moonday Chausseestraße GmbH 4-Sterne-Business-Hotel in der Chausseestraße 30, 10115 Berlin	"Gendarmenmarkt" Moonday Gendarmenmarkt GmbH 5 Sterne-Hotel in der Französischen Straße 30, 10117 Berlin -	Summe
Darlehen	14.400.000,00	48.200.000,00	37.400.000,00	100.000.000,00
gleichbleibende monatliche Raten 2,35 % Zinsen 3,5 % Tilgung Laufzeit bis 31.05.2026	70.200,00	234.975,00	182.325,00	487.500,00
Grundschulden	20.000.000,00	35.000.000,00	25.000.000,00
	13.200.000,00	13.200.000,00	13.200.000,00
			5.000.000,00
	33.200.000,00	48.200.000,00	43.200.000,00	124.600.000,00
Verkehrswerte lt. Sparkasse Tz. 3.3 Kreditvertrag	22.710.000,00	74.100.000,00	57.880.000,00	154.690.000,00
Beleihungswert somit	63 %	65 %	65%	65%
Beleihungsreserve	8.310.000,00	25.900.000,00	20.480.000,00	54.690.000,00
Zum Vergleich die Kapitalfehlbeträge der Gesellschaften zum 31.12.2016 in Mio. EUR:
	0,200	8,328	11,347	19,875

Steuerliche Verhältnisse

Das Unternehmen unterliegt der Regelbesteuerung gemäß den §§ 16 - 18 des UStG.

Der Gewerbebetrieb unterliegt der Gewerbesteuerpflicht gemäß § 2 Absatz 1 GewStG.

Die letzte Betriebsprüfung fand im Jahr 2016-2017 statt.

Dabei wurden Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer bis 2013 geprüft.

Bis zum Prüfungsende lagen bereits bestandskräftigen Veranlagungen vor.

Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften