Sternberg GmbH Schraubenfabrik - Sonderschrauben - Drehteile

Hohenstein-Ernstthal

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

2. Forschung und Entwicklung

II. Wirtschaftsbericht

3. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

a) Geschäftsverlauf und Lage

b) Ertragslage

c) Finanzlage

d) Vermögenslage

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

5. Gesamtaussage

III. Prognosebericht

IV. Chancen- und Risikobericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die Sternberg GmbH produziert Schrauben, Muttern und Drehteile nach Zeichnung ihrer Kunden.

Sternberg verfügt über eine Tochtergesellschaft, die Windbolt GmbH, ebenso wie Sternberg ansässig in Hohenstein-Ernstthal, Sachsen.

2. Forschung und Entwicklung

Die Sternberg GmbH entwickelt keine Produkte, beschäftigt sich aber projektbezogen mit der Weiterentwicklung von Werkzeugen und Herstellungsprozessen.

II. Wirtschaftsbericht

3. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Überblick Markt, Branche, Konjunktur

Sternberg fertig Schrauben, Muttern und Drehteile u. a. für große Gas- und Dieselmotoren für die Schiffindustrie und stationäre Anlagen zur Energieerzeugung.

Auch beliefert Sternberg schwerpunktmäßig den Markt der Herstellung von Großbaggern, Kränen sowie die Mining Industrie.

a. Geschäftsverlauf und Lage

Bis Mai 2019 war die Produktion von Sternberg gut bis sehr gut ausgelastet. Jedoch zeichnete sich bereits im Frühjahr ein deutlich rückläufiger Auftragseingang ab, dessen Auswirkungen sich dann ab Sommer deutlich bemerkbar machten. Ab September musste Sternberg Kurzarbeit anmelden.

Umsatz und Leistung verringerten sich gegenüber 2018 um ca. 7%. Ursache hierfür war eine grundsätzliche Abkühlung der Weltwirtschaft, die sich auch in den Branchen, in den Sternberg aktiv ist, bemerkbar machte.

b. Ertragslage

Ergebnisquellen	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Gesamtleistung	11.953	13.183	-1.230	-9,3
Betriebsergebnis	405	380	+25	+6,6
Zinsergebnis	-240	-234	-6	+2,6
Steuerergebnis	27	-13	+40
Jahresergebnis	-30	-102	72

Die Gesamtleistung hat sich gegenüber 2018 um 9,3% reduziert.

Die negative Umsatzentwicklung scheint marktübergreifend zu sein, d. h. auch unsere Konkurrenten sind davon betroffen.

Das Zinsergebnis, das insbesondere die Bankzinsen enthält, ist mit 240 T€ ungefähr gleich geblieben.

c. Finanzlage

Mit der Finanzlage sind wir zufrieden. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit hat sich gegenüber 2018 fast verdreifacht und beträgt im Berichtsjahr T€ 731. Mit den Zahlungsmittelzuflüssen aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie aus den Kreditlinien und Mietkaufvereinbarungen können die notwendigen Investitionen finanziert werden.

d. Vermögenslage

wesentliche Bilanzposten	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Aktiva
Anlagevermögen	4.642	4.330	+312	+7,2
kurzfristige Vermögenswerte	5.876	5.692	+184	+3,2
liquide Mittel	200	235	-35	-14,9
Passiva
Eigenkapital	1.431	1.631	-200	-12,3
langfristige Verbindlichkeiten	4.387	4.244	+143	+3,4
Bilanzsumme	10.518	10.021	+498	+5,0

Das Anlagevermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um T€ 313 gestiegen. Dabei stehen den Investitionen in Sachanlagen in Höhe von T€ 1.043 andererseits Abgänge in Höhe von T€ 0 sowie Abschreibungen in Höhe von T€ 733 gegenüber.

Die Vorräte haben sich leicht verringert und betragen T€ 3.181.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind auf T€ 1.017 gefallen. Die Einzel- und Pauschalwertberichtigungen konnten aufgrund eines aktiven Debitorenmanagements auch im Geschäftsjahr sehr niedrig gehalten werden.

Das gesamte Eigenkapital beläuft sich zum Ende des Geschäftsjahrs auf T€ 1.431 und hat sich damit gegenüber 2018 um knapp T€ 200 verschlechtert. Die Eigenkapitalquote liegt bei 13,6% (-12,3%).

Die vorhandenen Kontokorrentlinien wurden überschaubar beansprucht.

Die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich im Geschäftsjahr geringfügig um T€ 143 erhöht. In den langfristigen Verbindlichkeiten sind Rückstellungen für Pensionen enthalten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen am Ende des Berichtsjahr T€ 193.

Unsere Gesellschaft hat im Geschäftsjahr insgesamt die erwartete Entwicklung genommen.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

Gesamtleistung und Betriebsergebnis.

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Gesamtleistung pro Mitarbeiter, Umsatzrendite und den Cashflow heran.

5. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir noch als zufriedenstellend ein.

Unsere Umsatzentwicklung ist aufgrund der auf unseren Märkten rückläufigen Nachfrage derzeit als schwierig zu bezeichnen.

Auch eine Berücksichtigung gestiegener Kosten für die Beschaffung in unseren Verkaufspreisen gestaltet sich sehr schwierig und ist nur zum Teil erfolgreich. Geholfen hat uns die Kurzarbeit, die wir seit September 2019 nutzen.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Wir konnten im Berichtsjahr bei allen Lieferverbindlichkeiten durch kurzfristige Zahlungen Skontoabzüge realisieren.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind durch liquide Mittel und kurzfristige Vermögenswerte gedeckt.

III. Prognosebericht

Die Sternberg GmbH ist ein erfahrener Hersteller von Schrauben, Muttern und Drehteilen. Das Unternehmen vereint wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer Verantwortung.

Außergewöhnlich ist die weltweite Pandemie, die sich am Ende des Berichtsjahres bereits angekündigt hat und die die weltweite Wirtschaft seit Februar 2020 mit voller Wucht getroffen hat.

Auch unsere Kunden und deren Abnehmer, die weltweit verstreut liegen, sind massiv davon betroffen. Bis zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichtes (Juli 2020) ist nicht erkennbar, wann sich die weltweite Wirtschaft davon wieder erholen wird.

Unsere größten Einbrüche bei der Nachfrage nach unseren Produkten hatten wir von April bis Juni 2020 mit durchschnittlich 60% zu verzeichnen.

Seit Juli erholt sich der Markt langsam wieder und wir planen für die nächsten Monate konservativ mit 50% unserer durchschnittlichen Nachfrage in 2019.

Trotz Kurzarbeit wird es sehr schwierig werden, ein kostendeckendes Betriebsergebnis zu erzielen. Unsere Eigenkapitalsituation und unsere Liquidität sind ausgesprochen komfortabel, so dass wir zuversichtlich sind, den vor uns liegenden Krisenzeitraum gut überstehen zu können.

Für 2020 erwarten wie einen Jahresumsatz von 8.500 T€. Das entspricht einem Rückgang gegenüber 2019 um 30%.

Für 2021 gehen wir von einer Umsatzerwartung von T€ 9.500 aus. Das entspricht einem Rückgang gegenüber 2019 um 21%, sollte uns aber zu einem annährend kostendeckenden Betriebsergebnis verhelfen. Dies unter der Maßgabe, dass wir die Kurzarbeit bis zum Ende ausnutzen können. Sollte dies nicht möglich sein, müssten wir Mitarbeitern kündigen.

IV. Chancen- und Risikobericht

Risiken aus operativer Tätigkeit

Das Problem der Abdeckung des Personalbedarfs stand in den letzten 3 Jahren im Vordergrund und hat sich durch Corona und die Auswirkungen auf die weltweite Wirtschaftslage mehr oder weniger aufgelöst. Wir gehen aktuell auch nicht davon aus, dass die Abdeckung des Personalbedarfs bis 2022 eine große Rolle spielen wird.

Wir sehen gute Chancen, qualifizierte Mitarbeiter am regionalen Arbeitsmarkt zu guten Konditionen zu.

Kapazitätserweiterungen, die in den nächsten Jahren erforderlich sein könnten, behalten wir im Auge, gehen aber nicht davon aus, dass dies in größerem Umfang erforderlich sein wird.

Sonstige Risiken für die künftige Entwicklung sehen wir aktuell auch nicht mehr bei der Zinsentwicklung, die Einfluss auf die Kapitalbindungskosten hätte. Davon betroffen wären die Zinsen für die Kontokorrentlinien und Darlehen mit kurzen Laufzeiten, die turnusmäßig neu ausgehandelt werden müssen.

Ein Lieferantenrisiko sehen wir zurzeit auch nicht mehr in der Einhaltung von Lieferterminen und bei der Preisstabilität. Dennoch wären wir weiterhin bestrebt, Preiserhöhungen kurz- und mittelfristig an unsere Kunden weiterzugeben. Marktrecherchen vermitteln uns regelmäßig den Eindruck, dass wir preiswert und konkurrenzfähig einkaufen.

Wir gehen davon aus, dass es 2020 und 2021 - aufgrund des allgemeinen Wirtschaftsabschwungs nicht weiter zu Lieferverzug bei unseren Lieferanten kommen wird. Einziges Risiko sehen wir in Insolvenzen von Lieferanten.

Politische Risiken / Marktrisiken

Unkalkulierbare Risiken können auch weiterhin von außen in den Markt getragen werden - unabhängig vom Corona-Virus. Dies zeigt die Handelsbeziehung zwischen China und den USA und die immer weitreichenderen Folgen durch die Zölle. Wir sind permanent bestrebt, derartige Risiken in unsere mittel- und langfristige Strategie einzubinden. Die aktuell rückläufige Auftragslage nehmen wir sehr ernst und werden darauf weiterhin mit Kurzarbeit reagieren. Unsere aktuelle Liquiditätslage ist sehr entspannt.

Rechtliche Risiken

Alle erkennbaren Risiken werden laufend abgewogen und sind in diesen Bericht bzw. in die Unternehmensplanung eingeflossen. Die Geschäftsführung schätzt die Risiken als überschaubar ein und geht derzeit davon aus, dass sie keinen nennenswerten negativen Einfluss auf die Entwicklung der Gesellschaft haben werden. Dazu zählen auch Risiken aus noch nicht rechtskräftig abgeschlossenen Verfahren.

Chancen

Auch wenn sich die Wirtschaft - nicht zuletzt durch Corona - signifikant abkühlt, sehen wir perspektivisch weltweit große Wachstumspotentiale für Anlagen, die unsere Befestigungselemente benötigen. Weltweit gehören wir qualitativ zu den besten Herstellern in unserem Marktbereich. Gemessen an unserem Preis-Leistungs-Verhältnis schätzen wir uns auch im internationalen Vergleich als sehr wettbewerbsfähig ein.

Andererseits müssen wir auch mit den Folgen leben, wenn "plötzlich" ein Gegenmittel zum Corona-Virus gefunden wird.

Hohenstein-Ernstthal, den 31.07.2020

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Torsten Kerl

Wolfgang Naumann

Bilanz

Aktiva

	31.12.2019 EUR	31.12.2018 EUR
A. Anlagevermögen	4.642.087,22	4.329.484,51
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	133.008,00	39.879,00
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	132.898,00	38.658,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	110,00	1.221,00
II. Sachanlagen	4.242.106,99	4.285.091,99
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.699.593,71	1.703.893,71
2. technische Anlagen und Maschinen	2.051.645,28	2.028.107,28
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	490.868,00	553.091,00
III. Finanzanlagen	266.972,23	4.513,52
1. Beteiligungen	262.458,71	0,00
2. sonstige Finanzanlagen	4.513,52	4.513,52
B. Umlaufvermögen	5.527.134,81	5.295.160,54
I. Vorräte	3.181.270,74	3.295.610,50
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.145.823,48	1.764.223,70
1. sonstige Vermögensgegenstände	2.145.823,48	1.764.223,70
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	200.040,59	235.326,34
C. Rechnungsabgrenzungsposten	85.962,18	89.583,39
D. Aktive latente Steuern	263.641,00	306.652,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	10.518.825,21	10.020.880,44
Passiva
	31.12.2019 EUR	31.12.2018 EUR
A. Eigenkapital	1.431.084,56	1.631.453,94
I. gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Gewinnrücklagen	158.108,00	158.108,00
III. Bilanzgewinn	1.172.976,56	1.373.345,94
B. Einlagen stiller Gesellschafter	700.000,00	700.000,00
C. Rückstellungen	3.308.883,62	2.859.329,64
D. Verbindlichkeiten	5.078.857,03	4.830.096,86
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.386.986,18	4.243.819,88
2. sonstige Verbindlichkeiten	691.870,85	586.276,98
Bilanzsumme, Summe Passiva	10.518.825,21	10.020.880,44

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR	1.1.2018 - 31.12.2018 EUR
1. Rohergebnis	7.299.629,05	7.536.823,63
2. Personalaufwand	4.046.738,73	4.306.439,27
a) Löhne und Gehälter	3.210.783,27	3.447.730,84
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	835.955,46	858.708,43
3. Abschreibungen	733.428,21	771.365,94
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	730.887,50	771.365,94
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	2.540,71	0,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.114.517,46	2.078.751,51
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	1.181,44	3.990,80
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	18.315,58	10.210,56
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	259.338,54	247.969,05
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	137.851,31	159.575,50
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	-43.011,00	-56.483,00
9. Ergebnis nach Steuern	27.251,82	-13.076,28
10. sonstige Steuern	9.539,48	10.817,96
11. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	47.500,00	77.750,00
12. Jahresfehlbetrag	29.787,66	101.644,24

Ergebnisverwendung

	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR	1.1.2018 - 31.12.2018 EUR
12. Jahresfehlbetrag	29.787,66	101.644,24
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.202.764,22	1.474.990,18
14. Bilanzgewinn	1.172.976,56	1.373.345,94

ANHANG

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: Sternberg GmbH Schraubenfabrik - Sonderschrauben - Drehteile

Firmensitz laut Registergericht: Hohenstein-Ernstthal

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Chemnitz

Register-Nr.: HRB 20863

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und bewertet.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten und Anschaffungspreisminderungen oder zu dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag.

Die unfertige Erzeugnisse wurden zu Herstellungskosten bewertet. Diese umfassen die produktionsbezogenen Vollkosten.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nominalwert bewertet. Mögliche Ausfallrisiken werden im Bedarfsfall durch angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.

Flüssige Mittel wurden zu Nominalwerten angesetzt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen 2.981.717,00 Euro.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen. Die Geschäftsjahresabschreibung enthält damit diese Beträge nicht.

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 45.196,11 Euro (Vorjahr: 89.130,82 Euro).

Angaben zu Forderungen gegenüber Gesellschaftern

Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf 477.783,65 Euro (Vorjahr: 277.033,54 Euro).

Aktivierte Disagiobeträge

In den Rechnungsabgrenzungsposten wurde ein Disagiobetrag in Höhe von 3.526,60 Euro (Vorjahr: 5.646,60 Euro) eingestellt.

Gewinn-/Verlustvortrag bei teilweiser Ergebnisverwendung

Bei Aufstellung der Bilanz unter Berücksichtigung der teilweisen Ergebnisverwendung wurde im Bilanzgewinn ein Gewinnvortrag von 1.202.764,22 Euro (Vorjahr: 1.474.990,18 Euro) einbezogen.

Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt 698.722 Euro.

Im Einzelnen gliedert sich der Gesamtbetrag wie folgt:

Gesamtbetrag gemäß Ausschüttungssperre	Euro
Aktivierung latenter Steuern	263.641,00
Unterschiedbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB	435.081,00
Gesamtbetrag	698.722,00

Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren ("Project Unit Credit" Methode) angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	2,71 %
Rententrend (für Zusagen an leitende Mitarbeiter)	3,00 %
Fluktuation (nicht für leitende Mitarbeiter)	15,00 %
zugrunde gelegte Sterbetafel von	Dr. Klaus Heubeck "Richttafeln 2018G"

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von 435.081 Euro.

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt 283.544,99 Euro und verteilen sich auf die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt 3.613.583,23 Euro und verteilen sich auf die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (3.420.819,36 Euro) und auf die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (192.763,87 Euro).

Die nachfolgenden Sicherungsarten und Sicherungsformen sind mit den Verbindlichkeiten verbunden:

Die Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten sind durch selbstschuldnerische Bürgschaften der Geschäftsführer, Sicherungsabtretungen, sowie Grundbucheinträge gesichert.

Die unter dem Posten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesene Betrag ist teilweise durch übliche Eigentumsvorbehalte von Lieferanten gesichert.

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt 2.318.142,02 Euro (Vorjahr: 3.128.878,95 Euro).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 2.760.715,01 Euro (Vorjahr: 1.701.217,91 Euro).

Latente Steuern

Der Saldo der latenten Steuern am Ende des Geschäftsjahres beträgt 263.641,00 Euro.

Im Laufe des Geschäftsjahres gab es folgende Änderungen am Saldo der latenten Steuern: 43.011 Euro.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Der GuV-Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" enthält Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 85.123,00 Euro (Vorjahr: Euro 85.123,00) .

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	107,00
Angestellte	18,00
leitende Angestellte	2,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	127,00
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter	111,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter	16,00

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch Herrn Wolfgang Naumann (Meister für Maschinenbau) und Herrn Dipl.-Ing. Torsten Kerl (Diplom-Ingenieur) geführt.

Auf die Angabe von Geschäftsführerbezügen wird aufgrund der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Gewährte Vorschüsse und Kredite an Geschäftsführer

Zu den zu Gunsten einzelner Geschäftsführer vergebenen Krediten wird berichtet:

Kreditentwicklung	Betrag Euro
Stand bisheriger Kredite	261.281,71
Rückzahlungen im Berichtsjahr	0,00
Neuvergaben im Berichtsjahr / Zinsen	200.345,91
= neuer Kreditbestand	461.627,62

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname / Sitz	Anteilshöhe	Jahresergebnis Euro	Eigenkapital Euro
Windbolt GmbH, Hohenstein-Ernstthal	100,00%	0,00	110.000,00

Unterschrift der Geschäftsführung

Hohenstein-Ernstthal, 24. September 2020

gez. Torsten Kerl

gez. Wolfgang Naumann

Anlagespiegel

	Entwicklung der Anschaffungskosten
	01.01.2019	Zugang	Umbuchung	Abgang	31.12.2019
			Zuschreibung
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögensgegenstände			132.898,00		132.898,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte	47.853,70				47.853,70
3. geleistete Anzahlungen	38.658,00	94.240,00	-132.898,00		0,00
Zwischensumme	86.511,70	94.240,00	0,00		180.751,70
II. Sachanlagen
1. Grundstücke	2.415.244,45	65.109,42			2.480.353,87
2. techn.Anlagen u. Maschinen	11.062.648,28	566.207,31		700,90	11.628.154,69
3. andere Anlagen, BGA	2.096.317,57	47.892,19			2.144.209,76
Zwischensumme	15.574.210,30	679.208,92	0,00	700,90	16.252.718,32
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen		262.458,71			262.458,71
2. Wertpapiere	4.513,52				4.513,52
Zwischensumme	4.513,52	262.458,71			266.972,23
Endsumme	15.665.235,52	1.035.907,63	0,00	700,90	16.700.442,25

	Entwicklung der Abschreibungen
	kumuliert 01.01.2019 EUR	Zugang EUR	kumulierter Zugang (inkl.Umbuchungen, Zuschreibungen) EUR	Abgang kumuliert (inkl.Umbuchungen, Zuschreibungen) EUR	kumuliert 31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögensgegenstände
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte	46.632,70	1.111,00			47.743,70
3. geleistete Anzahlungen
Zwischensumme	46.632,70	1.111,00			47.743,70
II. Sachanlagen
1. Grundstücke	711.350,74	69.409,42			780.760,16
2. techn.Anlagen u. Maschinen	9.034.541,00	541.992,31		23,90	9.576.509,41
3. andere Anlagen, BGA	1.543.226,57	110.115,19			1.653.341,76
Zwischensumme	11.289.118,31	721.516,92		23,90	12.010.611,33
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00				0,00
2. Wertpapiere	0,00				0,00
Zwischensumme	0,00				0,00
Endsumme	11.335.751,01	722.627,92		23,90	12.058.355,03

	Buchwert 31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. In der Entwicklung befindliche immaterielle Vermögensgegenstände	132.898,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte	110,00
3. geleistete Anzahlungen
Zwischensumme	133.008,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke	1.699.593,71
2. techn.Anlagen u. Maschinen	2.051.645,28
3. andere Anlagen, BGA	490.868,00
Zwischensumme	4.242.106,99
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	262.458,71
2. Wertpapiere	4.513,52
Zwischensumme	266.972,23
Endsumme	4.642.087,22

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 19.05.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Die Gesellschaft macht teilweise von den Erleichterungen des § 327 HGB Gebrauch. Der nachfolgend wiedergegebene Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers wurde für den aufgestellten vollständigen Jahresabschuss zum 31.12.2019 erteilt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Sternberg GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Sternberg GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Sternberg GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, den 24. September 2020

econne Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dipl.-Oec. Frank Häfner, Wirtschaftsprüfer