FitX Holding SE

Essen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	107.956,54	212.086,27
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.739.777,81	2.222.680,39
3. Geleistete Anzahlungen	10.000,00	3.382.565,86
	1.857.734,35	5.817.332,52
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	644.302,31	531.709,15
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	777.176,62	571.241,73
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.338.590,87	0,00
	2.760.069,80	1.102.950,88
	4.617.804,15	6.920.283,40
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	0,00	142.670,24
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	386.229,70	88.239,63
3. Geleistete Anzahlungen	35.758,54	0,00
	421.988,24	230.909,87
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.249.139,19	7.628.172,78
2. Sonstige Vermögensgegenstände	2.611.273,41	723.832,35
	9.860.412,60	8.352.005,13
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	106.928,43	21.439,60
	10.389.329,27	8.604.354,60
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	814.881,05	485.450,32
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	65.366,18	1.382.137,48
E. NICHT DURCH KONZERNEIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG	0,00	760.434,19
	15.887.380,65	18.152.659,99

PASSIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	120.000,00	120.000,00
II. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage	7.165,14	0,00
	7.165,14	0,00
III. Konzernbilanzgewinn/-verlust
1. Konzernverlustvortrag aus dem Vorjahr	-743.831,93	-68.858,16
2. Konzerngewinn/ Konzernverlust	2.161.730,14	-674.973,77
3. Sonstige erfolgsneutrale Veränderung des Verlustvortrages	-48.034,08	0,00
4. Einstellungen in Gewinnrücklagen	-7.165,14	0,00
	1.362.698,99	-743.831,93
IV. Nicht beherrschende Anteile	-30.530,38	-136.602,26
V. Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag	0,00	760.434,19
	1.459.333,75	0,00
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	1.221.415,82	1.009.625,00
2. Sonstige Rückstellungen	1.880.087,66	1.445.821,66
	3.101.503,48	2.455.446,66
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	6.200.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.829.245,79	2.067.398,02
3. Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären	200.000,00	200.000,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	9.297.297,63	7.229.815,31
- davon aus Steuern: EUR 2.847.949,58 (Vorjahr: EUR 1.853.137,75)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 101.203,66 (Vorjahr: EUR 233.696,71)
	11.326.543,42	15.697.213,33
	15.887.380,65	18.152.659,99

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022	2021
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	59.459.738,82	40.619.985,83
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-142.670,24	142.670,24
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	203.196,29	308.577,30
4. Sonstige betriebliche Erträge	5.855.387,29	1.374.705,14
5. Gesamtleistung	65.375.652,16	42.445.938,51
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-77.667,94	-4.589,49
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-235.763,77	-215.198,08
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-40.038.846,74	-27.307.744,88
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-9.146.000,13	-6.296.149,56
- davon für Altersversorgung: EUR 22.780,37 (Vorjahr: EUR 26.141,86)
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.113.980,73	-1.150.323,65
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-10.427.711,70	-7.920.781,36
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	43.019,19	1.974,93
- davom Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen EUR 17.208,58 (Vorjahr: EUR 0,00)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-738.414,28	-273.879,25
- davon Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 1.805,75)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.849.477,12	-80.748,20
- davon Aufwand (i. Vj.Ertrag) aus latenten Steuern: EUR 1.316.771,30 (Vorjahr: EUR 1.382.137,48)
13. Ergebnis nach Steuern	1.790.808,94	-801.501,03
14. Sonstige Steuern	-18.541,00	-17.575,00
15. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	1.772.267,94	-819.076,03
16. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Verlust	389.462,20	144.102,26
17. Konzerngewinn/-verlust	2.161.730,14	-674.973,77
18. Konzernverlustvortrag aus dem Vorjahr	-743.831,93	-68.858,16
19. Sonstige erfolgsneutrale Veränderung des Verlustvortrages	-48.034,08	0,00
20. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage	-7.165,14	0,00
21. Konzernbilanzgewinn/-verlust	1.362.698,99	-743.831,93

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

I. ALLGEMEINE ANGABEN

Der Konzernabschluss der FitX Holding SE, Essen (Amtsgericht Essen HR B 30818), nachfolgend auch "FitX Holding Gruppe", wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des Aktiengesetzes sowie des SE-Ausführungsgesetzes aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angaben, die zulässigerweise in der Konzernbilanz oder im Konzernanhang aufgeführt werden können, sind, soweit es der Klarheit dienlich ist, im Konzernanhang angegeben.

II. KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss wurden neben der FitX Holding SE, Essen, als Mutterunternehmen folgende Tochterunternehmen einbezogen:

	Anteilsbesitz	Eigenkapital	Jahresergebnis
	%	T€	T€
FitX Service SE, Essen	100 %	3.226	2.548
FitX Verwaltung GmbH, Essen	100 %	2.478	1.893
EXACT Fitness GmbH, Coesfeld	80 %	-903	-1.947
EXACT Bau GmbH, Coesfeld	100 % ¹⁾	-7	-32

¹⁾ mittelbare Beteiligung

Im Geschäftsjahr 2022 wurde die EXACT Bau GmbH, Coesfeld, gegründet. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 23. Juni 2022. Die neu gegründete Gesellschaft wurde mit Gründung zum 23. Mai 2022 (Datum des Gesellschaftsvertrags) in den Konzernabschluss einbezogen.

Mit Anteilskaufvertrag vom 13.Oktober 2022 hat die FitX Holding SE, Essen, weitere 10 % Anteile an der EXACT Fitness GmbH, Coesfeld, erworben und hält somit zum Bilanzstichtag 80 % der Anteile. Diese Aufstockung der Anteile an der EXACT Fitness GmbH wurde bilanziell gemäß DRS 23.175 als Kapitalvorgang abgebildet, so dass eine erfolgsneutrale Verrechnung des Unterschiedsbetrages aus den Anschaffungskosten der weiteren Anteile und dem entsprechenden Anteil nicht beherrschender Anteile am Eigenkapital mit dem Konzernverlustvortrag erfolgte. Der hierbei verrechnete Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ -48 hat das Konzerneigenkapital entsprechend gemindert.

Die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen ist aufgrund der Veränderungen im Konsolidierungskreis, aufgrund der fortgeführten Expansion sowie der operativen und finanziellen Auswirkungen infolge der Corona-Pandemie insgesamt nur eingeschränkt gegeben.

III. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wurde als Vollkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode entsprechend § 301 HGB durchgeführt. Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteilen mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochtergesellschaft verrechnet. Das Eigenkapital der Tochterunternehmen wurde mit dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung bewertet. Die Neubewertung im Erstkonsolidierungszeitpunkt führte aber zu keiner Aufdeckung stiller Reserven oder Lasten, sondern ausschließlich zur Entstehung von Geschäfts- oder Firmenwerten. Diese werden über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren linear abgeschrieben, da dieser Zeitraum als Amortisationsdauer für die getätigten Investitionen angenommen wurde.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung ergaben sich die folgenden Geschäfts- oder Firmenwerte:

Geschäfts- oder Firmenwerte	FitX Service SE, Essen	FitX Verwaltung GmbH, Essen	FitX Nord GmbH, Essen	FitX Ost GmbH, Essen
	T€	T€	T€	T€
Anschaffungskosten
1.1.2022	65	463	393	395
Zugänge	0	0	0	0
Abgänge	0	0	0	0
31.12.2022	65	463	393	395
Abschreibungen
1.1.2022	26	93	79	79
Zugänge	13	93	79	79
Abgänge	0	0	0	0
31.12.2022	39	186	158	158
Nettobuchwerte
31.12.2022	26	278	236	237
31.12.2021	39	370	314	316

Geschäfts- oder Firmenwerte	FitX Süd GmbH, Essen	FitX West GmbH, Essen	FitX West 2 GmbH, Essen	FitX Nord 2 GmbH, Essen	Gesamt
	T€	T€	T€	T€	T€
Anschaffungskosten
1.1.2022	421	445	123	225	2.530
Zugänge	0	0	0	0	0
Abgänge	0	0	0	0	0
31.12.2022	421	445	123	225	2.530
Abschreibungen
1.1.2022	84	89	25	45	520
Zugänge	84	89	25	45	507
Abgänge	0	0	0	0	0
31.12.2022	168	178	50	90	1.027
Nettobuchwerte
31.12.2022	253	267	74	135	1.506
31.12.2021	337	356	98	180	2.010

Zusammen mit den Geschäfts- und Firmenwerten aus den Einzelabschlüssen der Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 234 (Vorjahr T€ 212) ergibt sich damit ein Bilanzansatz im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 in Höhe von T€ 1.740 (Vorjahr T€ 2.223).

Sonstige Konsolidierungsgrundsätze

Der Abschlussstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse ist der 31. Dezember 2022 und entspricht dem Abschlussstichtag der FitX Holding SE, Essen.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden eliminiert.

In der Konzerngewinn- und Verlustrechnung sind Erlöse und sonstige Erträge aus konzerninternen Leistungsabrechnungen mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.

Eine Zwischenergebniseliminierung erfolgte aufgrund der Geschäftstätigkeit der in den Konzernabschluss eingezogenen Unternehmen nicht, da Zwischengewinne nicht entstehen bzw. von untergeordneter Bedeutung sind.

Da keine Ergebnisabführungsverträge vorliegen, wurden für die Konzerngesellschaften die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag auf Basis der Einzelabschlüsse berechnet. Die Berücksichtigung von latenten Steuern gemäß § 274 HGB erfolgte für unterschiedliche Wertansätze in der Handels- und Steuerbilanz. Darüber hinaus werden, sofern vorhanden, latente Steuern gemäß § 306 HGB bei temporären Differenzen, die aus Konsolidierungsmaßnahmen resultieren, gebildet. Die Bewertung erfolgt mit dem zukünftig zu erwartenden unternehmensindividuellen Steuersatz.

In der Konzernbilanz ist für die nicht der FitX Holding SE, Essen, direkt oder indirekt zuzurechnenden Anteile an der Tochtergesellschaft EXACT Fitness GmbH, Coesfeld, ein Ausgleichsposten für die Anteile des konzernfremden Gesellschafters gebildet worden. Dieser Ausgleichsposten entspricht dem Anteil des konzernfremden Gesellschafters am anteiligen, neubewerteten Eigenkapital. Der Ausgleichsposten setzt sich wie folgt zusammen:

	Minderheitenanteil	31.12.2022	31.12.2021
	%	T€	T€
EXACT Fitness GmbH, Coesfeld	20 %	-31	-137

IV. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger bzw. außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen berücksichtigen den technischen und wirtschaftlichen Wertverzehr. Die betriebswirtschaftliche Nutzungsdauer der immateriellen Vermögensgegenstände beläuft sich auf bis zu zehn Jahren.

Die im Rahmen der Erstkonsolidierung entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerte werden über eine Laufzeit von fünf Jahren linear abgeschrieben.

Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Sachanlagen

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger bzw. außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Material- und Fertigungseinzelkosten. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear vorgenommen und berücksichtigen den technischen und wirtschaftlichen Wertverzehr.

Die betriebswirtschaftliche Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens beläuft sich im Einzelnen für:

Bauten, Bauten auf fremden Grundstücken und Einbauten	3-15 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2-19 Jahre

Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigen beizulegenden Wert vorgenommen.

Aus Vereinfachungs- und unter Wesentlichkeitsaspekten werden abnutzbare, bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten € 800,00 nicht übersteigen, im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Vorräte

In den Vorräten werden unfertige Leistungen, Waren sowie geleistete Anzahlungen mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie die Material-, Fertigungs- und etwaige Verwaltungsgemeinkosten in angemessener Höhe.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und flüssige Mittel

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel werden mit dem Nennwert bewertet. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind die erkennbaren Risiken durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Für Ausgaben, die Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, werden aktive Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

Latente Steuern

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt aufgrund der unterschiedlichen Wertansätze zwischen der Handels- und Steuerbilanz. Die Bewertung erfolgt mit dem zukünftig zu erwartenden unternehmensindividuellen Steuersatz. Der Steuersatz beträgt 30,00 % und setzt sich aus dem Körperschaftssteuersatz in Höhe von 15,00 % (zuzüglich 5,50 % Solidaritätszuschlag) und dem einschlägigen Gewerbesteuersatz zusammen.

Rückstellungen

Bei der Bemessung der Rückstellungen wird allen erkennbaren bilanzierungspflichtigen Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungs- und Sachleistungsverpflichtungen abzudecken.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten Marktzins entsprechend der Veröffentlichung der Deutschen Bundesbank abgezinst. Mögliche Preis- und Kostensteigerungen sind bei der Ermittlung der Rückstellungen entsprechend berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

V. BILANZ

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Bilanz zusammengestellten Posten des Anlagevermögens sind im Anlagespiegel, als Anlage zu diesem Anhang, dargestellt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind, wie im Vorjahr, innerhalb eines Jahres fällig.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Kontokorrentforderungen gegen nahestehende Unternehmen und Steuerforderungen.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben T€ 118 (Vorjahr T€ 39) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Latente Steuern

Latente Steueransprüche (aktive latente Steuern) und latente Steuerverbindlichkeiten (passive latente Steuern) sind die erwarteten Steuerbe- bzw. -entlastungen aus den Differenzen der Buchwerte von Vermögensgegenständen und Schulden im Konzernabschluss und den Wertansätzen bei der steuerlichen Ermittlung des zu versteuernden Einkommens.

Die latenten Steuern setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2022	31.12.2021	Veränderung
	T€	T€	T€
Aktive latente Steuern aus
- Sonstige Vermögensgegenstände	0	1.366	-1.366
- Rückstellungen	65	16	49
	65	1.382	-1.317

An Aktionäre ausschüttbare Beträge

Zum 31. Dezember 2022 steht ein Betrag von T€ 136 zur Gewinnausschüttung an die Aktionäre der FitX Holding SE, Essen, zur Verfügung.

Eigenkapital

Das Grundkapital der FitX Holding SE, Essen, beträgt T€ 120 und ist in 120.000 Stückaktien (Namensaktien) zu einem Nennwert von jeweils € 1,00 eingeteilt.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Rückstellungen für Personal- und Wiederherstellungsverpflichtungen sowie für ausstehende Eingangsrechnungen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich nach ihrer Fristigkeit wie folgt zusammen:

		Davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2022	bis zu einem Jahr	zwischen einem und fünf Jahre	von mehr als fünf Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0	0	0
Vorjahreswerte	6.200	6.200	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.829	1.829	0	0
Vorjahreswerte	2.067	2.067	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären	200	200	0	0
Vorjahreswerte	200	200	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	9.297	9.297	0	0
Vorjahreswerte	7.230	7.230	0	0
	11.326	11.326	0	0
Vorjahreswerte	15.697	15.697	0	0

Die Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären resultieren zum Bilanzstichtag aus kurzfristigen Kontokorrentvereinbarungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen zum 31. Dezember 2022 im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus kurzfristigen Kontokorrentvereinbarungen mit nahestehenden und fremden Unternehmen sowie Steuer- und Personalverbindlichkeiten.

VI. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt und enthalten im Wesentlichen Erlöse aus Verwaltungs- und Servicedienstleistungen (98,1 %) sowie Erlöse aus dem Betrieb von Fitnessstudios (0,9 %) und sonstige Erlöse (1,0 %).

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen Zuschüsse aus staatlichen Corona-Hilfsprogrammen in Höhe von T€ 4.555 (Vorjahr T€ 751; Erträge im Sinne des § 314 Nr. 23 HGB) sowie Erträge aus Personal in Höhe von T€ 531 (Vorjahr T€ 590) und aus Auflösungen von Rückstellungen und Wertberichtigungen T€ 430 (Vorjahr T€ 0).

Auf aperiodische Posten entfällt ein Betrag von T€ 5.315 (Vorjahr T€ 759). Hierin enthalten sind im Wesentlichen Zuschüsse aus staatlichen Corona-Hilfsprogrammen sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen.

Personalaufwand

In den Aufwendungen für Sozialabgaben werden Erstattungsbeträge zur Sozialversicherung von der Bundesagentur für Arbeit (KUG) saldiert ausgewiesen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen EDV-Kosten, Personalnebenkosten sowie Aufwendungen für Verwaltungsdienstleistungen, Raumkosten, Werbe- und Bewirtungskosten und Rechts- und Beratungsaufwand enthalten. Auf aperiodische Posten entfällt ein Betrag von T€ 56 (Vorjahr T€ 57). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Forderungsverluste.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2022	31.12.2021
	T€	T€
Laufender Steueraufwand (+) / Steuerertrag (-) der Periode	533	1.349
Aufwand (+) / Ertrag (-) aus latenten Steuern	1.317	-1.382
Periodenfremder Steueraufwand (+) / Steuerertrag (-)	0	114
	1.850	81

VII. SONSTIGE ANGABEN

Außerbilanzielle Geschäfte

Der Konzern hat Leasingverträge für Einrichtungen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Fitnessgeräte und Kraftfahrzeuge zum 31. Dezember 2022 in folgendem Umfang abgeschlossen:

	Liquiditätsvorteil im Zugangszeitpunkt	Liquiditätsabfluss
	T€	T€
Geschäftsjahr 2019	182	5
Geschäftsjahr 2020	306	50
Geschäftsjahr 2021	1.439	232
Geschäftsjahr 2022	776	357
	2.703	644
Geschäftsjahr 2023		273
Geschäftsjahr 2024		179
Geschäftsjahr 2025		95
Geschäftsjahr 2026		34
		581
		1.225

Vorteil des Leasings von Wirtschaftsgütern ist, dass im Zeitpunkt des Zugangs (Leasingbeginn) die eigene Liquidität nicht beansprucht wird und somit für andere Unternehmenszwecke zur Verfügung steht. Zusätzlich sind die Konzerngesellschaften in der Lage in kürzeren Zeitzyklen neue, aktuelle Vermögensgegenstände einsetzen zu können.

Nachteilig kann sich auswirken, dass die zukünftigen Leasingraten, im Gegensatz zu zahlungsunwirksamen Abschreibungen, zu einem Liquiditätsabfluss in späteren Jahren führen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich zum 31. Dezember 2022 nach ihrer Fälligkeit wie folgt zusammen:

	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€
Mietverträge	647	1.746	1.660
	647	1.746	1.660

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen beruhen auf Mietverhältnissen für Büromöglichkeiten und Fitnessstudios.

Gesamthonorare des Abschlussprüfers

Im Geschäftsjahr 2022 wurde von unserem Abschlussprüfer für Abschlussprüfungsleistungen T€ 33 berechnet.

Mitarbeiter

Der Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich 3.226 Mitarbeiter (Vorjahr 2.695). Davon waren 912 Arbeitnehmer als Angestellte und 2.314 Arbeitnehmer als Arbeiter beschäftigt.

Nachtragsbericht

Wesentliche Ereignisse, über die an dieser Stelle zu berichten wäre, haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ereignet.

Kapitalflussrechnung

Die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge beinhalten im Wesentlichen die Veränderung der latenten Steuern.

Übrige Angaben

Zu Mitgliedern des Vorstandes sind bestellt:

•	Burkhard Revers (Vorsitzender), Kaufmann, Velen
•	Markus Vancraeyenest, Kaufmann, Essen

Zu Mitgliedern des Aufsichtsrates wurden gewählt:

•	Arne Schmidt (Vorsitzender), Kaufmann, Münster
•	Axel Schmidt, (stellvertretender Vorsitzender), Kaufmann, Lübbecke
•	Arne Schugt, Kaufmann, Bochum

Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates erhalten von der Gesellschaft für ihre Tätigkeit keine Vergütung.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, den Bilanzgewinn des Mutterunternehmens zum 31. Dezember 2022 auf neue Rechnung vorzutragen.

Essen, den 8. Dezember 2023

Burkhard Revers

Markus Vancraeyenest

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2022

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2022	Zugänge	Abgänge	31. Dez. 2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.198.446,31	20.177,64	0,00	1.218.623,95
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.749.089,20	50.000,00	0,00	2.799.089,20
3. Geleistete Anzahlungen	3.382.565,86	405.469,23	3.778.035,09	10.000,00
	7.330.101,37	475.646,87	3.778.035,09	4.027.713,15
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.223.539,10	344.607,61	0,00	1.568.146,71
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	919.061,56	441.441,69	80.967,32	1.279.535,93
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.338.590,87	0,00	1.338.590,87
	2.142.600,66	2.124.640,17	80.967,32	4.186.273,51
	9.472.702,03	2.600.287,04	3.859.002,41	8.213.986,66

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2022	Zugänge	Abgänge	31. Dez. 2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	986.360,04	124.307,37	0,00	1.110.667,41
2. Geschäfts- oder Firmenwert	526.408,81	532.902,58	0,00	1.059.311,39
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.512.768,85	657.209,95	0,00	2.169.978,80
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	691.829,95	232.014,45	0,00	923.844,40
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	347.819,83	224.756,33	70.216,85	502.359,31
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.039.649,78	456.770,78	70.216,85	1.426.203,71
	2.552.418,63	1.113.980,73	70.216,85	3.596.182,51

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2022	31. Dez. 2021
	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	107.956,54	212.086,27
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.739.777,81	2.222.680,39
3. Geleistete Anzahlungen	10.000,00	3.382.565,86
	1.857.734,35	5.817.332,52
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	644.302,31	531.709,15
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	777.176,62	571.241,73
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.338.590,87	0,00
	2.760.069,80	1.102.950,88
	4.617.804,15	6.920.283,40

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	2022
	EUR
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss)	1.772.267,94
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.113.980,73
+ Zunahme der sonstigen Rückstellungen	434.266,00
+ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen	1.053.522,52
- Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva (die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	-539.527,36
+ Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	1.136.992,72
- Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-104.053,77
+ Zinsergebnis	695.395,09
- Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	-4.555.480,11
+ Ertragsteuerergebnis (ohne latente Steuern)	532.705,82
- Ertragsteuerzahlungen	-475.749,28
= Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	1.064.320,30
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-475.646,87
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	3.892.839,33
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-2.124.640,17
+ Erhaltene Zinsen	25.810,61
= Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	1.318.362,90
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	447.500,00
- Auszahlungen im Zusammenhang mit finanziellen Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären, verbundenen und nahestehenden Unternehmen	-361.760,20
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-6.200.000,00
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen	4.555.480,11
- Gezahlte Zinsen	-738.414,28
= Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-2.297.194,37
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	85.488,83
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	21.439,60
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	106.928,43
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode
+ Zahlungsmittel	106.928,43
	106.928,43

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2022

Vorjahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Geinnrücklagen gesetzliche Rücklagen	Verlustvortrag
	EUR	EUR	EUR
Stand am 1. Januar 2021	120.000,00	0,00	-68.858,16
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00
Umgliederung in den Aktivposten "Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag"	0,00	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2021	120.000,00	0,00	-68.858,16

Vorjahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzernjahresfehlbetrag der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand am 1. Januar 2021	0,00	0,00	51.141,84
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	-674.973,77	0,00	-674.973,77
Umgliederung in den Aktivposten "Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag"	0,00	623.831,93	623.831,93
Stand am 31. Dezember 2021	-674.973,77	623.831,93	0,00

Vorjahr	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Verluste	Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag	Summe
	EUR	EUR		EUR
Stand am 1. Januar 2021	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	7.500,00	0,00	0,00	7.500,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-144.102,26	0,00	-144.102,26
Umgliederung in den Aktivposten "Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag"	0,00	0,00	136.602,26	136.602,26
Stand am 31. Dezember 2021	7.500,00	-144.102,26	136.602,26	0,00

Vorjahr
	Konzerneigenkapital
	EUR
Stand am 1. Januar 2021	51.141,84
Änderungen des Konsolidierungskreises	7.500,00
Konzernjahresfehlbetrag	-819.076,03
Umgliederung in den Aktivposten "Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag"	760.434,19
Stand am 31. Dezember 2021	0,00

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Gewinnrücklagen gesetzliche Rücklagen	Verlustvortrag
	EUR	EUR	EUR
Stand am 1. Januar 2022	120.000,00	0,00	-743.831,93
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00
Einstellung in die Gewinnrücklagen	0,00	7.165,14	0,00
Einzahlungen in die Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2022	120.000,00	7.165,14	-743.831,93

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzernjahresüberschuss der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand am 1. Januar 2022	0,00	0,00	-623.831,93
Konzernjahresüberschuss	2.161.730,14	0,00	2.161.730,14
Einstellung in die Gewinnrücklagen	-7.165,14	0,00	0,00
Einzahlungen in die Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00
sonstige Veränderungen	-48.034,08	0,00	-48.034,08
Stand am 31. Dezember 2022	2.106.530,92	0,00	1.489.864,13

Aktuelles Jahr	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Verlust	Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag	Summe
	EUR	EUR		EUR
Stand am 1. Januar 2022	-136.602,26	0,00	0,00	-136.602,26
Konzernjahresüberschuss	0,00	-389.462,20	0,00	-389.462,20
Einstellung in die Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Einzahlungen in die Kapitalrücklage	447.500,00	0,00	0,00	447.500,00
sonstige Veränderungen	48.034,08	0,00	0,00	48.034,08
Stand am 31. Dezember 2022	358.931,82	-389.462,20	0,00	-30.530,38

Aktuelles Jahr
	Konzerneigenkapital
	EUR
Stand am 1. Januar 2022	-760.434,19
Konzernjahresüberschuss	1.772.267,94
Einstellung in die Gewinnrücklagen	0,00
Einzahlungen in die Kapitalrücklage	447.500,00
sonstige Veränderungen	0,00
Stand am 31. Dezember 2022	1.459.333,75

Essen, den 8. Dezember 2023

Burkhard Revers

Marcus Vancraeyenest

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Grundlagen des Konzerns

1.1 Geschäftsmodell

Das Kerngeschäft der FitX Holding SE, Essen (nachfolgend auch: FitX Holding Gruppe), ist die Erbringung umfassender Service- und Verwaltungsdienstleistungen für den Betrieb von Fitnessstudios der nahestehenden FitX-Gruppe. Die Servicedienstleistungen beinhalten im Wesentlichen die professionelle Betreuung der einzelnen Studios durch qualifiziertes Fachpersonal. Die Verwaltungsdienstleistungen umfassen u. a. studiobezogene Dienstleistungen für IT- und Studiotechnik, Einkauf und Marketing sowie mitgliederbezogene Dienstleistungen.

Daneben ist die FitX Holding Gruppe durch das Konzernunternehmen EXACT Fitness GmbH, Coesfeld, Betreiber von Fitnessstudios im Bereich der Elektro-Muskel-Stimulation (EMS). Hierbei handelt es sich um ein innovatives, hocheffektives Ganzkörper-Trainingssystem. Im Berichtszeitraum wurden vier weitere Standorte in Salzgitter, Norden, Bielefeld und Lübeck eröffnet. Das unserer Ansicht nach hochwertige Dienstleistungsangebot der EXACT Fitness GmbH wird somit in acht Studios überwiegend in Norddeutschland angeboten. Zukünftig sind weitere Studios deutschlandweit geplant, sodass ein konsequenter Expansionskurs verfolgt wird.

Im Geschäftsjahr 2022 wurde die EXACT Bau GmbH, Coesfeld, gegründet. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 23. Juni 2022. Die neu gegründete Gesellschaft wurde mit Gründung zum 23. Mai 2022 (Datum des Gesellschaftsvertrags) in den Konzernabschluss einbezogen. Im Geschäftsjahr 2022 wurden darüber hinaus die Anteile an der EXACT Fitness GmbH, Coesfeld, um 10 % auf 80 % aufgestockt.

Die folgenden Gesellschaften werden per 31. Dezember 2022 in diesem Konzernabschluss zusammengefasst:

• Muttergesellschaft:

•	° FitX Holding SE, Essen

• Unmittelbare und mittelbare Tochtergesellschaften:

•	FitX Service SE, Essen
•	• FitX Verwaltung GmbH, Essen
•	EXACT Fitness GmbH, Coesfeld (Anteil: 80,0 %)
•	EXACT Bau GmbH, Coesfeld

1.2 Leistungsindikatoren (Steuerungssystem)

Wir sind überzeugt, dass wir uns durch unsere Dienstleistungen optimal positioniert haben und dass die Verträge mit unseren Auftraggebern sowie unser Dienstleistungsgedanke das Fundament unserer operativen Geschäftstätigkeit darstellen. Darüber hinaus sind wir in enger Abstimmung mit unseren Auftraggebern, um unsere Angebote stetig zu optimieren und uns auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Auftraggeber auszurichten. Neben einer hohen Mitarbeiterqualität verfolgen wir das fortlaufende Ziel, die Zufriedenheit der Mitglieder unserer Auftraggeber zu gewährleisten.

Darüber hinaus versuchen wir durch die ständige Weiterentwicklung unseres Leistungskatalogs unser Fitnessangebot für die Mitglieder u. a. durch neue Tarifoptionen und Fitnessgeräte in den EMS-Studios stetig zu optimieren und auf die Mitgliederbedürfnisse auszurichten. Die moderne Ausgestaltung unserer EMS-Studios verbunden mit einem hervorragenden Service steigern das Wohlbefinden unserer Mitglieder und damit die Treue zu unserem Unternehmen. Die EXACT Fitness GmbH ist fortlaufend bestrebt, neben der Mitgliederanzahl und dem Betriebsergebnis pro EMS-Studio auch die Qualität im Studio und die Zufriedenheit der Mitglieder zu optimieren.

Die FitX Holding Gruppe wird im Wesentlichen über die finanziellen Kennzahlen Umsatzerlöse und Ergebnis vor Steuern gesteuert. Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren werden, wie im Vorjahr, nicht für die interne Steuerung herangezogen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Rahmenbedingungen

Die Rahmenbedingungen der FitX Holding Gruppe sind maßgeblich von den Rahmenbedingungen der nahestehenden FitX-Gruppe abhängig, da der Konzern überwiegend für diese Auftraggeber Dienstleistungen erbringt.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Fitnessbranche waren bis ins Frühjahr 2022 weiterhin durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie geprägt. Nach vollständigem Wegfall behördlich verordneter Auflagen und Zutrittsbeschränkungen, konnte der Fitnessstudiobetrieb wieder normalisiert erfolgen, womit positive Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der Fitnessbranche einhergingen.

Während im Jahr 2021 Fitnessstudios im gesamten Bundesgebiet infolge der behördlichen Schließungsverfügungen für einen Zeitraum von insgesamt fünf bis sechs Monaten vollständig schließen mussten, ergaben sich im Jahr 2022 keine neuerlichen Schließungsverfügungen mit Ausnahme der Fitnessstudiobetriebe in Sachsen, die bis Mitte Januar 2022 geschlossen waren. Jedoch hatten bestimmte behördlich verordnete Auflagen und Zutrittsbeschränkungen für den Betrieb von Fitnessstudios bis ins Frühjahr 2022 Bestand, was sich negativ auf die Geschäftstätigkeit der Fitnessbranche auswirkte. Eine Normalisierung der Geschäftstätigkeit und eine wirtschaftliche Verbesserung der Fitnessstudios ging erst mit Wegfall sämtlicher Beschränkungen einher.

Zum 1. Januar 2022 wurde der gesetzliche Mindestlohn von € 9,60 auf € 9,82 pro Stunde angehoben. Eine weitere Erhöhung auf € 10,45 wurde zum 1. Juli 2022 wirksam. Seit dem 1. Oktober 2022 gilt gemäß dem Mindestlohnerhöhungsgesetz, welches im Juni 2022 verabschiedet wurde, der gesetzliche Mindestlohn von € 12,00 brutto je Zeitstunde. Zukünftig wird die unabhängige Mindestlohnkommission über etwaige weitere Erhöhungsschritte alle zwei Jahre entscheiden. Aus dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, beginnend im Frühjahr 2022, resultierten signifikante negative Auswirkungen auf die deutsche Volkswirtschaft in Form von erhöhten Energieversorgungsrisiken sowie hohen Preissteigerungen. Im Jahr 2022 betrug die Inflationsrate in Deutschland 7,9 %, wobei ein maßgeblicher Treiber die deutlich gestiegenen Energiekosten waren. Die Folgen der Mindestlohn- Anpassungen sowie des Ukraine-Kriegs wirkten sich teilweise massiv auf die Geschäftstätigkeit der Fitnessbranche aus, insbesondere durch gestiegene Kostenstrukturen.

Seit dem 1. März 2022 gilt ein neues Verbraucherschutzgesetz, welches Auswirkungen auf die Mitgliedsvertragsgestaltung in der Fitnessbranche hat. Für alle Verträge, die seit dem 1. März 2022 geschlossen werden, gilt bei der automatischen Verlängerung nach Ablauf der Erstlaufzeit eine einmonatige Kündigungsfrist. Diese Neuerung geht auf das im Oktober 2021 verabschiedete "Gesetz für faire Verbraucherverträge" zurück und ermöglicht den Mitgliedern von Fitnessstudios eine flexiblere bzw. schnellere Vertragskündigung nach Ablauf der Erstlaufzeit.

Trotz der oben beschriebenen Entwicklungen konnte gemäß der aktuellen Branchenstudie "Der deutsche Fitnessmarkt 2023" der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die deutsche Fitnessbranche im Jahr 2022 wieder insgesamt eine positive Entwicklung verbuchen. Zum Jahresende hatte die Branche 10,3 Mio. Mitglieder (+10,8 % zum Vorjahr) in 9.149 Anlagen. Der Fitnesssport bleibt somit weiterhin die mitgliederstärkste Sportart in Deutschland.

Die Branchenstudie zeigt auf, dass sowohl Einzel- als auch Kettenbetriebe (d. h. Betreiber mit fünf oder mehr Einrichtungen) in 2022 ihre Mitgliedszahlen steigern konnten, während die Mikrobetreiber (d. h. Anlagen kleiner 200 qm) weiterhin Mitgliedereinbußen zu verzeichnen hatten. Das Mitgliederwachstum in 2022 betrug insgesamt 10,8 %. Die Einzelbetriebe verbuchten dabei einen Zuwachs von 2,6 % von 3,8 Mio. Mitgliedern auf 3,9 Mio. Mitglieder. Die Kettenbetriebe verzeichneten ein starkes Wachstum (20,0 %), wobei sich die Mitgliederzahl hier von 5,0 Mio. auf 6,0 Mio. Mitglieder erhöhte. Bei den Mikrobetrieben gab es einen weiteren Rückgang um 20,0 % von 0,5 Mio. auf 0,4 Mio. Mitglieder. Im EMS- Segment, welches zu den Mikrobetrieben zählt, gab es bei stabiler Mitgliederzahl (ca. 200 Tsd.) ein leichtes Anlagenwachstum.

Infolge der dargestellten Umstände erhöhte sich der Gesamtumsatz (= Nettowert einschließlich zusätzlicher Erlösquellen) der Branche in 2022 um ca. € 2.700 Mio. auf ca. € 4.900 Mio. Das entspricht einem deutlichen Wachstum von 122,7 %. Haupttreiber dieser Entwicklung ist, dass die Betriebe im Vergleichsjahr 2021 für ca. ein halbes Jahr geschlossen waren und keinen Umsatz generierten. Aber auch Beitragserhöhungen der Betriebe und steigende Mitgliedszahlen führten zum Umsatzwachstum.

2.2 Geschäftsverlauf

Die dargestellten Rahmenbedingungen - insbesondere die Aufhebung der verbliebenen, coronabedingten Hygieneauflagen und Zutrittsbeschränkungen - hatten einen unmittelbaren, positiven Einfluss auf den Geschäftsverlauf der FitX Holding Gruppe im Jahr 2022.

Während im Jahr 2021 die Fitnessstudios der Auftraggeber sowie die EMS-Studios infolge der Corona-Pandemie und der behördlichen Verordnungen für einen Zeitraum von insgesamt fünf bis sechs Monaten vollständig geschlossen waren, ergaben sich im Jahr 2022 keine neuerlichen Schließungsverfügungen. Eine Ausnahme bildeten hier die vier Fitnessstudios der FitX-Gruppe in Sachsen, die bis Mitte Januar 2022 geschlossen werden mussten. Indes hatten bestimmte Auflagen und Zutrittsbeschränkungen an vielen Standorten bis ins Frühjahr 2022 Bestand. Entsprechend waren hier die Möglichkeiten zur Gewinnung neuer Mitglieder im 1. Quartal 2022 deutlich erschwert.

Nachdem im Laufe des 2. Quartals 2022 die behördlichen Auflagen und Zutrittsbeschränkungen vollständig zurückgenommen wurden, konnte der Fitnessstudiobetrieb der FitX-Gruppe sowie der Betrieb der eigenen EMS-Studios wieder normalisiert erfolgen. Dies führte neben der Gewinnung neuer EMS-Mitglieder auch dazu, dass die Nachfrage nach den durch die FitX Holding Gruppe erbrachten Verwaltungs- und Servicedienstleistungen sich im Vergleich zu den durch die Corona-Pandemie negativ beeinflussten Jahre 2020 und 2021 wieder deutlich erhöhte.

Für das Geschäftsjahr 2022 war somit wieder eine vollständige Mitarbeiterauslastung gegeben bzw. möglich. Dies führte dazu, dass die FitX Holding Gruppe ihre Dienstleistungen wieder vollumfänglich abrechnen konnte, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Ergebnis- und Liquiditätssituation des Konzerns.

Die FitX Holding Gruppe ist Teil des beihilferechtlichen Unternehmensverbundes "Fitness" der SCHMIDT.Gruppe. Der Antrag dieses Verbundes auf die sog. Überbrückungshilfe III wurde im Juni 2022 positiv beschieden, so dass dem Konzern hierdurch im 2. Quartal 2022 staatliche Corona-Finanzhilfen in Höhe von € 4,6 Mio. zugeflossen sind, die in 2022 vollständig ergebniswirksam erfasst wurden.

Während der Corona-Pandemie lag in kaufmännischer Hinsicht ein wesentlicher Fokus auf der Reduzierung und gezielten Steuerung von Kosten und Liquiditätsabflüssen. Der Ukraine-Krieg und die hiermit einhergegangene Inflation sowie die Mindestlohn-Anpassungen führten auch im Jahr 2022 zu einer umfassenden Kostenanalyse. Aufgrund der bestehenden Verträge mit den Auftraggebern ergibt sich für den Konzern hieraus jedoch kein unmittelbares Ertragsrisiko.

Im 2. Quartal 2022 wurde die EXACT Bau GmbH, Coesfeld, gegründet und ist seit diesem Zeitpunkt im Konsolidierungskreis der FitX Holding Gruppe enthalten. Die EXACT Bau GmbH, Coesfeld, ist als Dienstleistungsunternehmen für den Ausbau der neuen EMS- Studios verantwortlich.

2.3 Ertragslage - Gewinn- und Verlustrechnung

Die Ertragslage der FitX Holding Gruppe ist im Vorjahr maßgeblich durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit für die FitX-Gruppe verbundenen, mehrmonatigen Standortschließungen geprägt. Der Vergleich mit den Vorjahreswerten ist daher grundsätzlich nur eingeschränkt möglich.

Die Umsatzerlöse liegen mit € 59,5 Mio. deutlich über den Umsatzerlösen des Vorjahres (Vorjahr € 40,6 Mio.). Ursächlich für die Zunahme ist im Wesentlichen die vollumfängliche Abrechnung der Service- und Verwaltungsdienstleistungen, da es im Jahr 2022 keine weiteren coronabedingten Standortschließungen gab. Der überwiegende Teil der Umsatzerlöse wird mit Service- und Verwaltungsdienstleistungen erwirtschaftet.

Die Bestandsminderung liegt bei € 0,1 Mio. (Vorjahr Bestandserhöhung in Höhe von € 0,1 Mio.).

Die aktivierten Eigenleistungen in Höhe von € 0,2 Mio. (Vorjahr € 0,3 Mio.) beruhen auf Entwicklungsleistungen im Rahmen von IT-Projekten sowie Bauleistungen zu eigenentwickelten EMS-Studios.

Die sonstigen betrieblichen Erträge im Geschäftsjahr ergeben sich insbesondere aus Einmaleffekten und resultieren im Wesentlichen aus staatlichen Beihilfen aus der Überbrückungshilfe III in Höhe von € 4,6 Mio. sowie aus Erträgen aus Personal und aus Auflösungen von Rückstellungen und Wertberichtigungen. Im Vergleich zum Vorjahr sind sie von € 1,4 Mio. auf € 5,9 Mio. gestiegen.

Der für die FitX Holding Gruppe unwesentliche Materialaufwand beträgt im Berichtsjahr € 0,3 Mio. (Vorjahr € 0,2 Mio.).

Der Personalaufwand erhöhte sich in 2022 infolge der vollständigen Mitarbeiterauslastung sowie der Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung und einer konsequenten Standortexpansion um € 15,6 Mio. auf € 49,2 Mio.

Die Abschreibungen liegen im Geschäftsjahr 2022 bei € 1,1 Mio. (Vorjahr € 1,2 Mio.) und resultieren im Wesentlichen aus den Abschreibungen für die Geschäfts- und Firmenwerte sowie aus den Abschreibungen auf Einbauten und immaterielle Vermögensgegenstände.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich um € 2,5 Mio. auf € 10,4 Mio. gestiegen. Der Zuwachs begründet sich im Wesentlichen darin, dass im Vorjahr die Fitnessstudios unserer Auftraggeber bzw. die EMS-Studios aufgrund der Pandemie für einen Zeitraum von ca. fünf bis sechs Monaten vollständig geschlossen waren und damit im Vergleich zum Vorjahr höhere Personalnebenkosten, Werbe- und Bewirtungsaufwendungen und EDV-Kosten sowie höhere Raumkosten und Aufwendungen für Verwaltungsdienstleistungen angefallen sind.

Das Zinsergebnis lag im Geschäftsjahr 2022 bei € -0,7 Mio. (Vorjahr: € -0,3 Mio.).

Das Ergebnis vor Steuern ist im Vergleich zum Vorjahr von € -0,7 Mio. auf € 3,6 Mio. gestiegen. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf Corona-Finanzhilfen in Form der Überbrückungshilfe III und auf das höhere Abrechnungsvolumen der Service- und Verwaltungsdienstleistungen zurückzuführen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag liegen bei € 1,8 Mio. (Vorjahr € 0,1 Mio.). Hier enthalten sind maßgeblich latente Steueraufwendungen in Höhe von € 1,3 Mio. (Vorjahr latenter Steuerertrag in Höhe von € 1,4 Mio.).

Das Ergebnis nach Steuern ist infolge der oben beschriebenen Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf € 1,8 Mio. gestiegen (Vorjahr: € -0,8 Mio.).

Insgesamt weist die FitX Holding Gruppe einen Konzernjahresüberschuss in Höhe von € 1,8 Mio. aus (Vorjahr Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von € 0,8 Mio.).

2.4 Vermögens- und Finanzlage - Bilanz

Unsere Vermögenslage zeigt einen Überhang der kurzfristigen gegenüber den langfristigen Vermögensgegenständen. Insgesamt belaufen sich die langfristigen Vermögensgegenstände auf € 4,7 Mio. (Vorjahr: € 7,0 Mio.), das entspricht 29,8 % (Vorjahr 38,3 %) der Bilanzsumme. Die langfristigen Vermögensgegenstände beruhen dabei insbesondere auf den Geschäfts- und Firmenwerten sowie auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau.

Die Abnahme des Anlagevermögens um € 2,3 Mio. ist in erster Linie auf den Verkauf einer im Vorjahr als geleistete Anzahlung erfassten IT-Entwicklung zurückzuführen.

Das Vorratsvermögen beinhaltet im Wesentlichen Verbrauchsmaterialien und Funktionswäsche für die EMS-Studios sowie Waren für das Starterpaket und ist zum Stichtag auf € 0,4 Mio. (Vorjahr € 0,2 Mio.) angestiegen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben zum 31. Dezember 2022 gegenüber dem Vorjahr um € 1,5 Mio. auf € 9,9 Mio. zugenommen. Inhaltlich sind hierbei insbesondere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Kontokorrentforderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen und Steuerforderungen enthalten. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen durch höhere Kontokorrentforderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen zur Finanzierung der Expansion im EMS-Bereich begründet.

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten liegen in 2022 mit € 0,1 Mio. in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betragen zum Bilanzstichtag € 0,8 Mio. (Vorjahr € 0,5 Mio.).

Die aktiven latenten Steuern sind infolge der ergebniswirksamen Berücksichtigung der staatlichen Corona-Finanzhilfen in 2022 deutlich um € 1,3 Mio. auf € 0,1 Mio. gesunken.

Die Kapitallage ist gekennzeichnet durch einen Überhang der Fremdmittel gegenüber den Eigenmitteln.

Das Eigenkapital beläuft sich insbesondere aufgrund des positiven Konzerngewinns zum 31. Dezember 2022 auf € 1,5 Mio. (Vorjahr € -0,8 Mio.).

Die Rückstellungen sind im Vergleich zum Vorjahr um € 0,6 Mio. auf € 3,1 Mio. gestiegen. Dieser Anstieg ist neben höheren Steuerrückstellungen insbesondere auf gestiegene Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen und höhere Personalrückstellungen zurückzuführen.

Die Verbindlichkeiten haben zum 31. Dezember 2022 um € 4,4 Mio. abgenommen. Während sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Geschäftsjahr 2022 um € 6,2 Mio. und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um € 0,2 Mio. reduzierten, stiegen die sonstigen Verbindlichkeiten um € 2,1 Mio. Die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Neben der Fremdfinanzierung setzen wir zur Finanzierung unserer langfristigen Vermögensgegenstände das Finanzierungsinstrument "Leasing" ein. Die Finanzierungen haben einen mittel- bis langfristigen Charakter. Ab dem Geschäftsjahr 2023 ergibt sich hieraus ein Liquiditätsabfluss in Höhe von € 0,6 Mio. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Mietverhältnissen für das Geschäftsjahr 2023 betragen € 0,6 Mio.

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt im Geschäftsjahr 2022 € 1,1 Mio. und ist gegenüber dem Vorjahr um € 3,1 Mio. gestiegen. Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit liegt mit € 1,3 Mio. oberhalb des Vorjahresniveaus (Vorjahr: € -4,9 Mio.). Unter Berücksichtigung des Cash-Flows aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von € -2,3 Mio. ergibt sich eine zahlungswirksame Zunahme des Finanzmittelfonds gegenüber dem Vorjahr um € 0,1 Mio. auf € 0,1 Mio.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden Investitionen in Höhe von insgesamt € 2,6 Mio. getätigt. Diese entfallen überwiegend auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau. Daneben begründen sich die Investitionen in die Sachanlagen aufgrund der Investitionen in die EMS-Studios der EXACT Fitness GmbH, Coesfeld.

Wir sind stets in der Lage unsere Zahlungsverpflichtungen fristgerecht zu erfüllen. Darüber hinaus bestehen kurzfristige Kontokorrentvereinbarungen mit nahestehenden Unternehmen, so dass weitere finanzielle Mittel für einen zukünftig etwaig gegebenen externen Finanzbedarf zur Verfügung stehen. Unsere Finanzlage schätzen wir insgesamt als stabil ein.

2.5 Gesamtaussage

Der Geschäftsverlauf unseres Konzerns im Geschäftsjahr 2022 kann insgesamt als zufriedenstellend eingestuft werden. Die gesetzten operativen Ziele konnten im Geschäftsjahr erfolgreich umgesetzt werden. Unsere Erwartungen zu Beginn des Geschäftsjahres wurden mit Blick auf die Umsatzentwicklung und Ergebnissituation im Wesentlichen erfüllt.

Die prognostizierte Entwicklung der Umsatzerlöse im Konzernlagebericht des Vorjahresabschlusses (Stichtag: 31. Dezember 2021) sah für das Geschäftsjahr 2022 aufgrund der langfristigen Dienstleistungsverträge und der geplanten Expansion Umsatzerlöse auf einem gegenüber 2021 deutlich höheren Niveau vor. Die Umsatzerlöse der FitX Holding Gruppe liegen in 2022 bei € 59,5 Mio. und somit um € 18,8 Mio. über den Umsatzerlösen des Vorjahres (€ 40,6 Mio.).

Ferner war für 2022 ein gegenüber 2021 deutlich verbessertes und positives Ergebnis vor Steuern prognostiziert worden. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich im Jahr 2022 um € 4,4 Mio. auf € 3,6 Mio. (Vorjahr € -0,7 Mio.).

3. Nachtragsbericht

Wesentliche Ereignisse, über die an dieser Stelle zu berichten wäre, haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ereignet.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Die zukünftigen Chancen und Risiken der FitX Holding Gruppe sind maßgeblich von den Rahmenbedingungen unserer Auftraggeber abhängig. Daher werden im Weiteren ebenfalls die Chancen und Risiken unserer Auftraggeber dargestellt.

4.1 Risikobericht

Die FitX Holding Gruppe erzielt ihre Umsatzerlöse im Wesentlichen durch Service- und Verwaltungsdienstleistungen, welche gegenwärtig ausschließlich für Unternehmen der FitX-Gruppe erbracht werden. Daher besteht für die FitX Holding Gruppe eine Geschäfts- und Umsatzabhängigkeit gegenüber diesen beauftragenden Unternehmen. Die Höhe der Umsatzerlöse und die Ergebnissituation der FitX Holding Gruppe sind maßgeblich vom Betrieb der vorhandenen Studios sowie der Expansionstätigkeit der FitX-Gruppe abhängig. Sofern sich der Studiobetrieb künftig deutlich reduziert, besteht für die FitX Holding Gruppe das Risiko, dass sich die Profitabilität der eigenen Geschäftstätigkeit verschlechtert. Aufgrund der mit Wirkung ab 2021 vorgenommenen organisatorischen Veränderungen, der Vertragsausgestaltung mit unseren Auftraggebern und der künftigen Expansion neuer Studios in der FitX-Gruppe wird das Risiko gegenwärtig als gering eingestuft.

Externe, nicht beeinflussbare Entwicklungen, wie beispielsweise Pandemien oder volkswirtschaftlich negative Entwicklungen, wie Rezessionen und eine hohe Inflation, die auch erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit unserer Auftraggeber haben, können sich auch unmittelbar nachteilig auf die eigene Geschäftstätigkeit und somit negativ auf die Erlös-, Ergebnis- und Liquiditätssituation auswirken. Dieses Risiko wird gegenwärtig als gering bis moderat eingestuft. Ursächlich für die Einschätzung ist einerseits, dass gegenwärtig keine Indikatoren für eine derartige Konstellation vorliegen. Vielmehr ist festzuhalten, dass unsere Auftraggeber sowie die FitX Holding Gruppe selbst unverändert an der für 2023 geplanten Expansion festhalten. Daneben werden auch die künftig konsequent fortgeführten Kostenoptimierungen einen weiteren Beitrag leisten. Gegenwärtig ist zu erwarten, dass unsere Auftraggeber ihren Zahlungsverpflichtungen fortlaufend nachkommen werden, so dass auch wir zukünftig weiter jederzeit in der Lage sein werden, unsere finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

Das nur geringe Wirtschaftswachstum in Deutschland in Verbindung mit der weiterhin hohen Preisteuerungsrate könnte sich negativ auf das Konsumverhalten der Bevölkerung auswirken und zu einer rückläufigen Mitgliederentwicklung bzw. verlangsamten Mitgliederneugewinnung bei der EXACT Fitness GmbH führen. Zudem geht die hohe Inflationsrate mit einer erhöhten Kostenstruktur einher. Sofern die Preissteigerung auch in 2023 und Folgejahr auf einem hohen Niveau stagniert, wird dies auf die Betriebskosten der EMS- Studios durchschlagen, ohne dass diese Kostensteigerungen direkt auf die Mitglieder durchgereicht werden sollen bzw. können.

Hieraus könnte sich ein mögliches operatives Risiko ableiten und somit die Profitabilität einzelner EMS-Studios nachhaltig gefährden. Die Auswirkungen dieses Risikos werden gegenwärtig als gering bis moderat eingeordnet. Einerseits ist ein gesamtwirtschaftlicher Trend zu erkennen, in dem nicht nur das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung geschärft wurde, sondern es auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. Andererseits besteht ein vollumfassend betriebenes Kostenmanagement, welches auf Kosteneinsparungen und angemessene Einkaufspreise ausgerichtet ist. Des Weiteren zeigt insbesondere die Preisentwicklung bei den Energiekosten in 2023 eine Normalisierung auf, die sich entsprechend positiv auf die Ertragslage des Konzerns auswirkt.

Die Expansion der Geschäftsjahre 2021 und 2022 der EXACT Fitness GmbH sowie die auch zukünftig geplante Expansion geht mit einem hohen Finanzmittelbedarf für Investitionen und liquiditätsbindenden Anlaufverlusten einher, so dass ein grundsätzliches Finanzierungsrisiko besteht. Aufgrund des geplanten Expansionsvolumens in 2023 ist das expansionsbedingte Finanzierungsrisiko isoliert betrachtet als gering bis moderat einzustufen. Das gestiegene Zinsniveau verteuert die externe Finanzierung im Vergleich zu den Vorjahren. Es besteht das Risiko, dass die Finanzmittelvergabe durch Kreditinstitute künftig verhaltener erfolgt und der FitX Holding Gruppe dadurch der Zugang zu externen Finanzmitteln erschwert wird. Das bestehende Finanzierungs- und Liquiditätsrisiko wird gegenwärtig als moderat eingestuft. Ursächlich für diese Einschätzung ist neben der bestehenden Liquidität und den bestehenden Finanzierungszusagen von nahestehenden Unternehmen im Wesentlichen die Normalisierung des Geschäftsbetriebes, die die operative Erlös- und Liquiditätssituation verbessern und stabilisieren wird. Die angestoßenen Kostenoptimierungen und das zielgerichtete Liquiditätsmanagement werden auch zukünftig konsequent fortgeführt, so dass die Finanzierung unseres Konzerns unter den eingangs genannten Voraussetzungen insgesamt gewährleistet ist.

Für den langfristigen Erfolg der FitX Holding Gruppe ist im Kontext der weiteren Expansion der EXACT Fitness GmbH die Auswahl von Standorten mit einem hohen Mitgliederpotential entscheidend. Entsprechend besteht das Risiko der Auswahl unvorteilhafter, langfristig defizitärer Standorte. Die FitX Holding Gruppe verfügt in Verbindung mit dem Know-how in der FitX-Gruppe und weiterer nahestehender Unternehmen über eine langjährige Expertise bei der Auswahl geeigneter Standorte, so dass das Risiko als gering einzustufen ist.

4.2 Chancenbericht

Die aktuelle Branchenstudie "Der deutsche Fitnessmarkt 2023" der Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft besagt, dass infolge der positiven Entwicklung der Fitnessbranche in der Vergangenheit, des anhaltenden Imagewandels vom Fitnessangebot zum Lifestyleprodukt und des damit zusammenhängenden, und aufgrund der Pandemie weiter gestiegenen Gesundheitsbewusstseins in der Gesamtbevölkerung, sich die positiven Erwartungen für die Fitnessbranche auch in den nächsten Jahren weiter verstärken werden. Diese Erwartung spiegelte sich auch im Nettomitgliederwachstum der FitX-Gruppe im Geschäftsjahr 2022 wider.

Diesem Trend folgend planen unsere Auftraggeber und wir die konsequente Fortführung des Expansionskurses. Dementsprechend wird die FitX Holding Gruppe ihre Service- und Verwaltungsdienstleistungen im Bereich der professionellen Betreuung der Fitnessstudios durch qualifiziertes Personal sowie die studio- und mitgliederbezogenen Dienstleistungen weiter anbieten und ggf. auch ausbauen können und weitere EMS-Studios eröffnen.

4.3 Prognosebericht

Die mittel- bis langfristig positiven Aussichten in der Fitnessbranche im Allgemeinen sowie der fortgeführte Expansionskurs unserer Auftraggeber und die wachsende Anzahl an EMS-Studios im Speziellen zeigen auf, dass die FitX Holding Gruppe auch künftig über eine stabile Auslastung und Geschäftstätigkeit verfügen wird.

Aufgrund unserer langfristigen Dienstleistungsverträge und der für 2023 geplanten Expansion erwarten wir für das Geschäftsjahr 2023 Umsatzerlöse auf einem gegenüber 2022 deutlich höheren Niveau. Die Kosten werden sich im Wesentlichen umsatzproportional entwickeln.

In der Summe prognostizieren wir für das Jahr 2023 ein negatives Ergebnis vor Steuern, welches sich aber, unter Ausblendung der im Geschäftsjahr 2022 erhaltenen Corona- Finanzhilfen in Höhe von € 4,6 Mio., im Vergleich zum Vorjahr moderat verbessern wird.

Essen, den 8. Dezember 2023

Burkhard Revers

Markus Vancraeyenest

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die FitX Holding SE, Essen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der FitX Holding SE, Essen, und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern- Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der FitX Holding SE, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Darstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Duisburg, 8. Dezember 2023

RLT Ruhrmann Tieben & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Zweigniederlassung
Duisburg

Thorsten Ziegemeier, Wirtschaftsprüfer

Nadine Luchtenberg, Wirtschaftsprüferin

FitX Holding SE

Eigentümerstruktur