Autohaus Lassotta GmbH

Meißen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht 2021

Autohaus Lassotta GmbH

Nachfolgend ist der Lagebericht der Berichtsgesellschaft durch die Geschäftsführung gem. § 289 HGB dargestellt.

I. Grundlagen des Unternehmens
1. Geschäftsmodell des Unternehmens
2. Rahmenverträge

II. Wirtschaftsbericht
1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen
2. Geschäftsverlauf und Lage
a) Ertragslage
b) Finanzlage
c) Vermögenslage
3. Finanzielle Leistungsindikatoren
4. Gesamtaussage

III. Prognosebericht

IV. Chancen- und Risikobericht
1. Risiken
2. Chancen

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Autohaus Lassotta GmbH ist seit ihrer Gründung 1997 im Handel mit Kraftfahrzeugen, Kraftfahrzeugersatzteilen und Kraftfahrzeugzubehör, der Kraftfahrzeugreparatur, der Vermittlung von Leasingverträgen und Finanzierungen von Kraftfahrzeugen sowie der Vermietung von Kraftfahrzeugen tätig.

2. Rahmenverträge

Für alle Geschäftsfelder bestehen Verträge für die Marken Volkswagen-PKW, Volkswagen-Nutzfahrzeuge sowie AUDI mit dem Volkswagen Konzern. Das direkte Marktverantwortungs- und Analysegebiet ist die Stadt bzw. der Landkreis Meißen und direkt angrenzende Randgebiete.
Dabei handelt es sich um Händler- sowie Serviceverträge der Marken Audi und Volkswagen Personenkraftwagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nachdem die weltweite Nachfrage nach neuen Kraftfahrzeugen im Jahr 2020 zum dritten Mal in Folge zurück gegangen war, konnte sich der weltweite Pkw-Markt in 2021 wieder etwas erholen. Für den Rückgang in den vorherigen Jahren war ein bereits Ende 2017 einsetzender konjunktureller Nachfragerückgang in den meisten regionalen Absatzmärkten und zuletzt insbesondere die Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie seit Anfang 2020 ausschlaggebend. In 2021 konnte der größte Pkw-Markt China das Absatzvolumen um rund 6,6 Prozent gegenüber dem Niveau des Jahres 2020 steigern, dahingegen ging der Pkw-Absatz in Europa um 1,1 Prozent zurück. In den USA stieg die Nachfrage auf dem Markt der leichten Nutzfahrzeuge (Pkw, Vans) um rund 3,1 Prozent. Die stark exportorientierte deutsche Automobilindustrie konnte von der weltweiten Erholung profitieren.

Im Jahr 2021 ist die durchschnittliche Inflationsrate weltweit rund 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Für das Jahr 2022 wird die Inflationsrate weltweit auf rund 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr prognostiziert.

Wie viele andere Branchen auch, hat die Automobilindustrie durch COVID-19 eine Zäsur erlebt. Allerdings fiel diese weniger intensiv als anderswo aus. Mittlerweile befinden sich die deutschen Autobauer wieder in einem regelrechten Aufschwung, die Umsätze und das operative Geschäft befinden sich auf einem Hoch.

Im Jahr 2021 wurden 2.622.132 Personenkraftwagen (Pkw) neu zugelassen. Dies entsprach einer Abnahme um -10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Neuzulassungszahlen von Pkw mit den Antriebsarten Benzin und Diesel sanken um -28,6 beziehungsweise -36,0 Prozent auf rund 972.000 beziehungsweise 524.000 Einheiten.

Laut den Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes wurden rund 907.000 Pkw auf private Halter zugelassen (-16,3 %). Die Anzahl der gewerblich zugelassenen Pkw verringerte sich um -6,5 Prozent auf rund 1,7 Millionen.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Unser Unternehmen befand sich von Januar bis einschließlich April 2021 (Gesamtbetrieb) und von November bis Dezember 2021 (nur Verkauf) in Kurzarbeit.
Den Bereich Verkauf mussten wir auf Grund der Corona - Verordnung - Sachsen (vom 16.12.2020) ab dem 18.12.2020 schließen. Eine Teilöffnung nach einzelnen Modellen "click and collect" oder später "click and meet" war uns erst wieder ab März 2021 möglich.

Durch den weiter andauernden Lockdown und den einhergehenden Maßnahmen war die allgemeine Kundenresonanz im Verkauf sowie im Service sogar bis Ende April 2021 sehr verhalten. Fehlende Auftragseingänge aus den vorangegangenen Monaten im Teillockdown 2020 und Lockdown 2021 sorgte auch für einen Umsatzrückgang durch weniger Fahrzeugauslieferungen.

In den Bereichen Service, Karosseriebau und Teiledienst war die fehlende Mobilität durch den Lockdown, den Ausgangsbeschränkungen und den Bewegungsradiusbeschränkungen von 15 km, gerade im Landkreis Meißen als Hochinzidenzkreis, extrem zu spüren.

Erst im Laufe des Monats Mai 2021 hat sich die Situation wieder stabilisiert und eine saisongerechte Auslastung unseres Service war wieder möglich.

Weiterhin gestalteten sich die sehr langen Lieferzeiten von Neuwagen und die schlechtere Verfügbarkeit von Gebrauchtwagen durch fehlende Neuwagenauslieferungen als äußerst schwierig.

Durch die Umsatzrückgänge in den Monaten Januar bis April und September bis Dezember gegenüber den Vergleichsmonaten der Vorjahre treffen für unser Haus die Modalitäten der Coronahilfe 3 und 3+ zu.
Es wurden für die betroffenen Monate jeweils eine Hilfe von 34.000,- Euro errechnet.

Ab dem Monat Mai 2021 konnten wir wieder einen sehr positiven Servicevorlauf von anfangs drei, in der Sommerferienzeit von immer noch fast zwei Wochen und durch- weg bis zum Jahresende von drei Wochen vorweisen.

Im Verkauf war ab Mai 2021 ein gewisser Nachholeffekt zu erkennen, welcher leider durch die anhaltend schlechte Liefersituation und eingeschränkte Bestellbarkeit von Ausstattungsmerkmalen und Modellen im Neuwagenbereich wieder abgeflacht ist und eine erneute Kurzarbeit von 50 % ab 01.11.2021 notwendig war.

Im Bereich Gebrauchtwagen konnten wir durch gezielte Einkäufe und steigende Preise ab Sommer 2021 sehr gute Renditen erziehen und die schlechten Ergebnisse im NW- Bereich teils kompensieren.

In den Bereichen Service und Teiledienst konnten wir unsere geplanten Ziele durch sehr gute Auslastung im 2. Halbjahr zu 90 % erfüllen.

Die ursprünglich geplanten Neuwagen Stückzahlen und Erlöse waren durch fehlende Auftragseingänge zum Anfang des Jahres, durch den Chipmangel und den dadurch entstanden Neuwagenmangel nicht mehr zu erreichen.

a) Ertragslage

Ergebnisquellen	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	EUR	EUR	TEUR	%
Betriebsergebnis	235.822	275.881	-40.059	-14,52
Zinsergebnis	-186.914	-188.573	1.659	-0,88
Steuerergebnis	-20.760	-14.959	5.801	-38,78
Jahresüberschuss	30.232	61.552	-31.321	-50,88

Das Betriebsergebnis hat sich aufgrund der geringeren Umsätze um TEUR 40 verschlechtert.

Das Zinsergebnis ist mit einer Veränderung von lediglich 1 % nahezu konstant.

Im Steuerergebnis des Vorjahres waren Erstattungen für Vorjahre enthalten. Dies ist ursächlich für den Anstieg des Steueraufwands, trotz geringerem Betriebsergebnis.

b) Finanzlage
Die Eigenkapitalquote ist im Vergleich zum Vorjahr 11,24 % (Vorjahr: 10,72 %) gestiegen. Dies liegt hauptsächlich an der geringeren Bilanzsumme.

Die Bankverbindlichkeiten sind im Zusammenhang mit der Einkaufsfinanzierung höher als im Vorjahr. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind niedriger als der Vorjahreswert.
Auf der Aktivseite sind die Bestände bei den Vorräten geringfügig gestiegen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr vermindert.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 51 (Vorjahr: TEUR 1.749).

c) Vermögenslage

wesentliche Bilanzposten	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	EUR	EUR	EUR	%
Aktiva
Anlagevermögen	1.562.145,00	1.264.423,00	297.722,00	23,55
kurzfristige Vermögenswerte	6.268.785,22	6.309.265,31	-40.480,09	-0,64
liquide Mittel	914.768,14	1.237.671,30	-322.903,16	-26,09
Passiva
Eigenkapital	974.444,87	944.213,26	30.231,61	3,20
langfristige Verbindlichkeiten	1.171.854,00	1.164.156,00	7.698,00	0,66
kurzfristige Verbindlichkeiten	6.599.399,49	6.702.990,35	-103.590,86	-1,55
Bilanzsumme	8.745.698,36	8.811.359,61	-65.661,25	-0,75

Das Anlagevermögen hat sich investitionsbedingt um 23,55 % erhöht.

Der Rückgang der kurzfristigen Vermögenswerte resultiert hauptsächlich aus der Abnahme der Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände. Ausschlaggebend für die Veränderung der liquiden Mittel ist die Zunahme des Anlagevermögens.

Die langfristigen Verbindlichkeiten haben sich aufgrund der Veränderung der Pensionsrückstellungen erhöht.

Die Abnahme bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus der Veränderung der Verbindlichkeit aus Lieferungen und Leistungen.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

· Jahresüberschuss
· Eigenkapitalrendite
· Umsatzrendite
· Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

Die Eigenkapitalrendite ist auf 3,10 % gesunken (Vorjahr: 6,52 %), und die Umsatzrendite beträgt 0,14 % (Vorjahr: 0,24 )%.

Der Cash-Flow der laufenden Geschäftstätigkeit ist auf 51 TEUR (Vorjahr: 1.749 TEUR) gesunken.

4. Gesamtaussage

Unsere Vermögens- und Finanzlage schätzen wir als gut ein.

Die Ertragslage ist aufgrund der Entwicklung im Automobilhandel weiter verbesserungswürdig und nicht zufriedenstellend.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die kurzfristigen Rückstellungen sind durch liquide Mittel und das Warenlager gedeckt.

III. Prognosebericht

Bei unseren Erwartungen über die gesamtwirtschaftliche Situation stützen wir unsere Aussagen insbesondere auf aktuelle Einschätzungen externer Institute wie z. B. Banken, Wirtschaftsforschungsinstitute und Beratungsunternehmen.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 1. Quartal 2022 gegenüber dem 4. Quartal 2021 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - um 0,2 % gestiegen. Nach der Erholung der deutschen Wirtschaft im vergangenen Sommer und dem Rückgang zum Jahresende 2021 nahm die Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2022 damit wieder leicht zu.

Für das Jahr 2022 rechnen wir mit einer weiterhin sehr angespannten Liefersituation von Neufahrzeugen. Auf Grund des weiterhin bestehenden Chipmangels sind sehr viele Modelle nicht bestellbar, oder mit Lieferzeiten bis 18 Monate versehen.

Durch die Wartezeiten und eine evtl. Neuwagenauslieferung erst im Jahr 2023 steht für viele Hybridmodelle eine staatliche Förderung in Frage, was einige Käufer zusätzlich verunsichert.

Der Beginn des Krieges in der Ukraine macht die Neuwagen- und Teileverfügbarkeit für 2022 zusätzlich schwierig. Der Volkswagenkonzern bezieht sehr viele Komponenten und Vorprodukte (Kabelbäume, Sitzbezüge, Türverkleidungen, Kugellager usw.) von Partnern und Zulieferern aus der Ukraine.

Mit wesentlichen Veränderungen der Struktur und Höhe der Kosten muss in der Zukunft gerechnet werden, dies betrifft insbesondere die Energie und Personalkosten.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risiken

Zur frühzeitigen Erkennung von strategischen Risiken werden alle verfügbaren internen und externen Informationsquellen regelmäßig ausgewertet und in der Geschäftsleitung und den untergeordneten Verantwortungsebenen erörtert. Die Risiken auf dem Absatzmarkt liegen hauptsächlich im Nachfragerückgang durch die Corona Pandemie. Hier ist eine Aussage derzeit nicht möglich, da sich die Ereignisse in der momentanen Situation fast täglich ändern. Auf dem Beschaffungsmarkt kommt es aktuell wegen der Materialprobleme der Hersteller aufgrund der Ukraine-Krise zu größeren Lieferschwierigkeiten. Die Belastungen der Ertragslage können wir durch unsere gute Liquiditätslage überbrücken.

Bedeutende Rechtsstreitigkeiten liegen aktuell nicht vor und werden auch nicht erwartet.

Um Risiken aus Rücknahmeverpflichtungen gegenüber der Konzern-Leasing-Gesellschaft zu minimieren, wurden konsequent umfassende Möglichkeiten der Rückdeckung in Anspruch genommen. Risiken können im Bereich der Marke VW bestehen. Hier könnte es dazu kommen, dass wir in der Zukunft Leasingfahrzeuge über dem Marktwert zurückkaufen müssen.

Die weiterhin laufende und permanente Durchführung und Kontrolle der Einhaltung jährlicher Umsatz- und Budgetplanungen sowie unterjähriger Erfolgs- und Kostenrechnungen des Gesamtunternehmens und der einzelnen Geschäftsbereiche sind Maßnahmen zur Risikoerkennung und -minimierung.

Das Vier-Augen-Prinzip ist ein weiteres Kontrollinstrument bei allen Geschäftsvorgängen und wird durch die Geschäftsführung konsequent angewendet.
Das Forderungsmanagement erfolgt regelmäßig durch die Abteilung Rechnungswesen in Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung. Wesentliche Forderungsausfälle oder Zahlungsverzögerungen ergaben sich auch im Geschäftsjahr 2021 nicht und sind auch derzeit nicht zu erwarten.

2. Chancen

Es wird erwartet, dass sich die gesamtwirtschaftliche Lage im Jahr 2022 bessert. Nach dem Einbruch in 2020 und 2021 gehen wir davon aus, dass dieser zum Teil im Jahr 2022 kompensiert werden kann. Die Investitionsabsichten der Kunden in allen Bereichen werden dann wieder vorhanden sein. Die fortlaufenden markenübergreifenden Modellerneuerungen und -entwicklungen des VW-Konzerns bei allen Marken, die Vertrauens- und Nachbesserungsoffensive des VW-Konzerns und die qualitativ hochwertige Kundenbetreuung sowohl im Handel - wie auch Werstatt-/Servicebereich werden die Geschäftstätigkeit und die Ertragsaussichten in Zukunft wieder positiv beeinflussen.
Entsprechende Maßnahmen durch personelle Verstärkungen in allen wesentlichen Geschäftsbereichen sowie die Erweiterung der Werkstattkapazitäten sind geplant bzw. wurden bereits durchgeführt. Insbesondere wurde 2017 der Neubau für die Kapazitätserweiterung im Bereich der Nutzfahrzeuge fertiggestellt. Hierdurch wurde auch die Werkstattkapazität erhöht. Der positive Effekt in diesem Bereich hat sich auch in 2021 bemerkbar gemacht. Im Ausbau der Nutzfahrzeugsparte sehen wir auch in Zukunft weitere Chancen für unser Unternehmen.

Der Internethandel als Hauptabsatzkanal im Gebrauchtwagenbereich hat sich auch 2021 verbessert. Dieser sensible Bereich wird durch die Geschäftsführung persönlich betreut. Die in den Vorjahren ergriffenen Maßnahmen zur Risikoreduzierung bei Leasingrückläufern zeigen dabei zunehmend ertragserhöhende Wirkungen und werden weiterhin fortgeführt.

Die im Servicebereich obligatorischen und zunehmend umfangreichen Fortbildungsmaßnahmen werden auch weiterhin konsequent wahrgenommen und bilden die Grundlage für die ausgezeichnete qualitative Tätigkeit als Markenwerkstatt und sind Voraussetzung für die Kundenzufriedenheit. Verschiedene sich wiederholende Zertifizierungen sind dabei Ausdruck des hohen Qualitätsstandards.

Meißen, den 15. Juni 2022

Autohaus Lassotta GmbH

Frank Lassotta

Roman Lassotta

Michael Lassotta

Anlage 4
- 0003002a1 -

Bilanz

Aktiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen	1.562.145,00	1.264.423,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1,00	1,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	1,00	1,00
II. Sachanlagen	1.562.144,00	1.264.422,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	288.638,00	286.786,00
2. technische Anlagen und Maschinen	237.876,00	267.761,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.035.630,00	709.875,00
B. Umlaufvermögen	7.038.947,39	7.421.991,64
I. Vorräte	5.162.488,82	5.076.014,32
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, offen abgesetzt	672,27	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	961.690,43	1.108.306,02
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	685.814,89	715.967,32
2. sonstige Vermögensgegenstände	275.875,54	392.338,70
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	914.768,14	1.237.671,30
C. Rechnungsabgrenzungsposten	15.745,97	8.586,97
D. Aktive latente Steuern	128.860,00	116.358,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	8.745.698,36	8.811.359,61

Passiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Eigenkapital	974.444,87	944.213,26
I. gezeichnetes Kapital	260.000,00	260.000,00
II. Gewinnvortrag	684.213,26	622.660,89
III. Jahresüberschuss	30.231,61	61.552,37
B. Rückstellungen	1.252.407,00	1.229.948,00
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.043.054,00	1.013.356,00
2. Steuerrückstellungen	33.140,00	16.679,00
3. sonstige Rückstellungen	176.213,00	199.913,00
C. Verbindlichkeiten	6.518.846,49	6.637.198,35
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.148.809,27	4.825.691,36
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	7.647,06	0,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	7.647,06	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.050.516,55	1.354.873,62
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.050.516,55	1.354.873,62
4. sonstige Verbindlichkeiten	311.873,61	456.633,37
Bilanzsumme, Summe Passiva	8.745.698,36	8.811.359,61

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR
1. Rohergebnis	4.299.175,03	4.230.905,80
2. Personalaufwand	2.034.535,26	1.809.584,25
a) Löhne und Gehälter	1.681.084,07	1.480.621,08
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	353.451,19	328.963,17
davon für Altersversorgung	28.900,56	27.688,99
3. Abschreibungen	237.050,62	190.198,58
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	237.050,62	190.198,58
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.769.766,73	1.955.241,80
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	259,91	1.032,17
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	187.173,83	189.605,23
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	20.759,80	14.958,84
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	12.502,00	11.188,00
8. Ergebnis nach Steuern	50.148,70	72.349,27
9. sonstige Steuern	19.917,09	10.796,90
Jahresüberschuss	30.231,61	61.552,37

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Firmenname laut Registergericht:	Autohaus Lassotta GmbH
Firmensitz lauf Registergericht:	Meißen
Registereintrag:	Handelsregister HRB 15601
Registergericht:	Dresden

II. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde von den größenabhängigen Erleichterungen der §§ 267, 276, 288 HGB Gebrauch gemacht. Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätzen nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs. 1 Satz 2, 266 ff. HGB).

III. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Einzelne Posten wurden wie folgt bewertet:

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden linear abgeschrieben. Dabei wird die Nutzungsdauer des jeweiligen immateriellen Vermögensgegenstands nach dessen Produktlebenszyklus oder dessen erwarteten Synergieeffekten angesetzt.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert (§§ 253, 255 Abs. 1 HGB).

Außerplanmäßige Abschreibungen (§ 253 Abs. 3 Satz 5 HGB) waren nicht erforderlich.
Für die Ermittlung der Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wird das Verbrauchsfolgeverfahren nach der Lifo-Methode angewendet (§ 256 HGB).

Die Bewertung zum Bilanzstichtag erfolgt mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten.
Für Stoffe, die bereits länger auf Lager waren, wurde ein Bewertungsabschlag vorgenommen.
Die in Arbeit befindlichen Aufträge wurden zu Ihren Herstellungskosten bewertet.

Die Waren wurden zu Ihren Anschaffungskosten (§ 255 Abs. 1 HGB) bewertet.

Da für das Vorratsvermögen das strenge Niederstwertprinzip gilt, waren gem. § 253 Abs. 4 HGB Abschreibung auf den am Bilanzstichtag niedrigeren Wert vorzunehmen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die liquiden Mittel werden mit dem Nominalwert angesetzt.

Das gezeichnete Kapital wurde zum Nennwert bilanziert.

Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet.
Bei der Bewertung von Rückstellungen werden erwartete Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 HGB).

Die Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurde nach der versicherungsmathematischen Teilwertmethode gebildet. Es wurden folgende Annahmen für die Berechnung berücksichtigt:

· pauschale durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren
Änd. HGB
· durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 1,87 % (im Vorjahr: 2,30 %), der von der Dt. Bundesbank bekanntgemacht wurde
· Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2 % nach den Erfahrungswerten aus der Vergangenheit
· Sterbetafeln nach Dr. Klaus Heubeck "Richttafeln 2018 G"

Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 79. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergab sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von TEUR 36. Wir haben von der Übergangsregelung des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Demnach wird dieser Zuführungsbetrag jährlich mit 1/15 den Pensionsrückstellungen zugeführt. Die Unterdeckung der Pensionsrückstellung zum Abschlussstichtag beträgt TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 9).
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

1. Forderungen

Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

2. Verbindlichkeiten
Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten:

	Gesamt- betrag		Restlaufzeit
		< 1 Jahr	1-5 Jahre	> 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten Kreditinstituten	5.149	5.149	0,00	0,00
(Vorjahr)	(4.826)	(4.826)	(0,00)	(0,00)
erhaltene Anzahlungen	8	8	0,00	0,00
(Vorjahr)	(0)	(0)	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.050	1.050	0,00	0,00
(Vorjahr)	(1.355)	(1.355)	0,00	0,00
sonstige Verbindlich- keiten	312	312	0,00	0,00
(Vorjahr)	(457)	(457)	0,00	0,00
Gesamtsumme	6.519	6.519	0,00	0,00
(Vorjahr)	(6.638)	(6.638)	(0,00)	(0,00)

	Gesamt- betrag	durch Pfand- rechte o.ä. gesichert	Art, Form, Sicherheit
	TEUR		TEUR
Verbindlichkeiten Kreditinstituten	5.149	5.149	Sicherungs- übereignung,
(Vorjahr)	(4.826)	(4.826)	Fahrzeug- bestand
erhaltene Anzahlungen	8	0,00
(Vorjahr)	(0)	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.050	1.050	Eigentums- vorbehalt,
(Vorjahr)	(1.355)	(1.355)	Lieferanten
sonstige Verbindlich- keiten	312	0,00
(Vorjahr)	(457)	0,00
Gesamtsumme	6.519	6.199
(Vorjahr)	(6.638)	(6.181)

3. Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag, der gem. § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt EUR 128.860,00. Er resultiert aus der Aktivierung von latenten Steuern.

4. Latente Steuern

Im Laufe des Geschäftsjahres gab es folgende Änderungen am Saldo der latenten Steuern: EUR 12.502,00.

Zur Berechnung der latenten Steuern wird folgende Erläuterung gegeben:

	EUR
Ergebnis vor Steuern lt. Steuerbilanz	123.904,50
- Ergebnis vor Steuern lt. Handelsbilanz	70.908,50
= Unterschiedsbetrag	52.996,00
davon zur Bildung latenter Steuererträge maßgebend	41.918,00
= maßgebender Unterschiedsbetrag	41.918,00
GewSt auf den maßgebenden Unterschiedsbetrag	5.868,00
KSt auf den maßgebenden Unterschiedsbetrag	6.634,00
latenter Steuerertrag	12.502,00

V. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Aufwendungen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung betragen

Zinskosten	EUR 31.808,00
Zinsänderungskosten	EUR 60.635,00

1. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Geschäftsführer	3
Arbeiter	17
Angestellte	31
Auszubildende	5
Aushilfen	2

Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 50 (Vorjahr: 47).

2. Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Bzgl. der Angaben der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde die Schutzklausel des § 286 IV HGB in Anspruch genommen.

Geschäftsführer:	ausgeübter Beruf:
Frank Lassotta	Kfz-Handwerksmeister
Michael Lassotta	Betriebswirt für Kfz-Wesen
Roman Lassotta	Kfz-Mechaniker

3. Vorgänge von besonderer Bedeutung

Nach Ablauf des Geschäftsjahres sind keine weiteren Ereignisse eingetreten, die von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.

4. sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von jährlich EUR 346.275,00. Es handelt sich um langjährige Miet- & Pachtverhältnisse.

5. Unterschrift der Geschäftsführung

Meißen, den 15. Juni 2022

Autohaus Lassotta GmbH

Frank Lassotta

Michael Lassotta

Roman Lassotta

Anlagespiegel

		Anschaffungskosten/Herstellungskosten
		Stand				Stand
		01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2021
		EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A.	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
1.	entgeltlich erworbene
	Konzessionen, gewerbliche
	Schutzrechte und ähnliche
	Rechte und Werte sowie
	Lizenzen an solchen
	Rechten und Werten	11.707,66	0,00	0,00	0,00	11.707,66
	Summe immaterielle
	Vermögensgegenstände	11.707,66	0,00	0,00	0,00	11.707,66
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücks-
	gleiche Rechte und Bauten
	einschließlich der Bauten
	auf fremden Grundstücken	412.482,36	19.418,41	0,00	0,00	431.900,77
2.	technische Anlagen und
	Maschinen	613.999,55	0,00	0,00	0,00	613.999,55
3.	andere Anlagen, Betriebs- und
	Geschäftsausstattung	1.433.271,53	826.590,21	311.236,00	0,00	1.948.625,74
	Summe Sachanlagen	2.459.753,44	846.008,62	311.236,00	0,00	2.994.526,06
	Summe Anlagevermögen	2.471.461,10	846.008,62	311.236,00	0,00	3.006.233,72

		Abschreibungen
		Stand				Stand
		01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2021
		EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A.	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
1.	entgeltlich erworbene
	Konzessionen, gewerbliche
	Schutzrechte und ähnliche
	Rechte und Werte sowie
	Lizenzen an solchen
	Rechten und Werten	11.706,66	0,00	0,00	0,00	11.706,66
	Summe immaterielle
	Vermögensgegenstände	11.706,66	0,00	0,00	0,00	11.706,66
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücks-
	gleiche Rechte und Bauten
	einschließlich der Bauten
	auf fremden Grundstücken	125.696,36	17.566,41	0,00	0,00	143.262,77
2.	technische Anlagen und
	Maschinen	346.238,55	29.885,00	0,00	0,00	376.123,55
3.	andere Anlagen, Betriebs- und
	Geschäftsausstattung	723.396,53	189.599,21	0,00	0,00	912.995,74
	Summe Sachanlagen	1.195.331,44	237.050,62	0,00	0,00	1.432.382,06
	Summe Anlagevermögen	1.207.038,10	237.050,62	0,00	0,00	1.444.088,72

		Buchwerte
		Stand	Stand
		31.12.2021	31.12.2020
		EUR	EUR
A.	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
1.	entgeltlich erworbene
	Konzessionen, gewerbliche
	Schutzrechte und ähnliche
	Rechte und Werte sowie
	Lizenzen an solchen
	Rechten und Werten	1,00	1,00
	Summe immaterielle
	Vermögensgegenstände	1,00	1,00
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücks-
	gleiche Rechte und Bauten
	einschließlich der Bauten
	auf fremden Grundstücken	288.638,00	286.786,00
2.	technische Anlagen und
	Maschinen	237.876,00	267.761,00
3.	andere Anlagen, Betriebs- und
	Geschäftsausstattung	1.035.630,00	709.875,00
	Summe Sachanlagen	1.562.144,00	1.264.422,00
	Summe Anlagevermögen	1.562.145,00	1.264.423,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 30.06.2022 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Autohaus Lassotta GmbH:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Autohaus Lassotta GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Autohaus Lassotta GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

·  entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 und

·  vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs.3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

·  identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

·  gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

·  beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

·  ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

·  beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

·  beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

·  führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Fellbach, den 24. Juni 2022

B & S TREUHAND GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rainer Schenk
Wirtschaftsprüfer

Dr. André Bauer
Wirtschaftsprüfer

Anlage 5
- 0003002d1 -