a&o hostel and hotel Köln GmbH

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

1. Grundlagen der a&o hostel and hotel Köln GmbH

1.1. Geschäftsmodell

Der Geschäftszweck der a&o hostel and hotel Köln GmbH, Köln, besteht in dem Betrieb mehrerer Jugend- und Budgethotels (Jugendherbergen) mit dazugehöriger Gastronomie und Freizeittätigkeiten für Einzel- und Gruppenreisen in Köln.

Zum 31. Dezember 2019 betreibt die Gesellschaft drei Budgethotels.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und branchenspezifische Entwicklung

Das Ergebnis der a&o hostel and hotel Köln GmbH ist wesentlich von der Wirtschaft in Deutschland sowie der Tourismusbranche in Europa beeinflusst. Vor diesem Hintergrund stuft das statistische Bundesamt die wirtschaftliche Entwicklung für das Jahr 2019 innerhalb der Tourismusbranche sowohl auf europäischer Ebene als auch in Deutschland als positiv ein. Das Gastgewerbe in Deutschland setzte im Jahr 2019 preisbereinigt (real) 0,6 % mehr um als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stieg der Umsatz nominal (nicht preisbereinigt) um 3,0 %. Die Entwicklung in den einzelnen Bereichen des Gastgewerbes verlief dabei differenziert. Die Beherbergungsunternehmen konnten im Dezember 2019 real - 1,9 % und nominal +0,8 % niedrigere bzw. höhere Umsätze als im entsprechenden Vorjahreszeitraum erzielen. Der Umsatz in der Gastronomie ging im Dezember 2019 dagegen real um 2,2 % zurück und stieg nominal um 0,7 % gegenüber dem Dezember 2018.

Die Wirtschaft in Deutschland ist preisbereinigt um 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Dies ist das zehnte Jahr in Folge, in dem die deutsche Wirtschaft gewachsen ist. Das Wachstum hat jedoch im Vergleich zum Vorjahr (1,5 %) an Schwung verloren. Auf Grund der Corona-Krise ist für das kommende Jahr eine starke Rezession zu erwarten. Die Bundesregierung rechnet damit, dass das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 % sinkt, während im Jahr 2021 mit einer Erholung der Wirtschaft und entsprechendem Wachstum gerechnet wird.

Der Tourismusstandort Köln konnte im Geschäftsjahr 2019 von der positiven gesamtkonjunkturellen Entwicklung weiterhin profitieren. Im Kalenderjahr 2019 wurden 6,6 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Das entspricht einem Zuwachs von ca. 300.000 Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl der Touristen aus dem Ausland konnte im Vergleich zum Vorjahr um 5,7% auf 1,2 Millionen gesteigert werden.

Nach Schätzungen der Welttourismusorganisation (UNWTO) aus dem Jahr 2011, soll die Zahl der internationalen Touristen in Europa im Jahr 2030 auf etwa 1,8 Milliarden steigen.

Gästeübernachtungen in deutschen Beherbergungsbetrieben von 2008 bis 2019 (in Millionen):

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/29514/umfrage/gaesteuebernachtungen-in-deutschland-seit-1992/ und https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/02/PD20_041_45412.html

Der Trend, dass Deutschland als Reiseziel immer beliebter wird, setzte sich 2019 fort. Deutschland verzeichnete 2019 zum zehnten Mal in Folge ein neues Allzeithoch bei den Übernachtungen. Das sind 495,6 Millionen, ein Zuwachs von 3,7% gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Besucher stieg um 2,5% auf 89,9 Millionen. Unter deutschen Staatsangehörigen ist das Reisen an Feiertagen innerhalb Deutschlands sehr beliebt. Im Jahr 2019 stieg die Zahl der inländischen Besucher auf 405,7 Millionen Übernachtungen (in Hotels, Ferienwohnungen und auf Campingplätzen). Dies entspricht einer Steigerung von 3,9% gegenüber dem Vorjahr. Laut dem Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. verbrachte in 2019 mehr als jeder Dritte seinen Haupturlaub im eigenen Land, so dass erneut das Reiseland Deutschland das beliebteste Reiseziel deutscher Staatsangehöriger ist.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer Ratssitzung im Juni 2020 den Leitzins nicht angetastet. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld bleibe mindestens bis Ende 2020 bei 0,0 Prozent, teilten die Vertreter der EZB im September 2020 in Frankfurt am Main mit. Seit März 2016 liegt der zentrale Zinssatz, zu dem sich Banken untereinander Geld leihen, bereits auf diesem Rekordtief.

2.2. Geschäftsverlauf und Ertragslage

Als wesentliche Leistungsindikatoren der Betriebsgesellschaften sind hierbei der durchschnittliche Umsatz pro Übernachtungen inklusive Nebenleistungen in Euro sowie die Anzahl der Übernachtungen zu nennen.

Als Steuerungskennzahl wird zudem im Geschäftsjahr 2019 die in der Hotellerie übliche Kennzahl Average Daily Rate (ADR), der durchschnittliche Zimmerpreis pro Übernachtungen exklusive Nebenleistungen, verwendet.

Die Entwicklung der Kennzahl stellt sich wie folgt dar:

	2019	2018	Abweichung (absolut)	Abweichung (relativ)
Anzahl der Übernachtungen	181.900	166.878	15.022	9,00%
Durchschnittlicher Umsatz pro Übernachtung (€)	36,34	33,98	2,36	6,94%
Average Daily Rate (ADR)	31,34	29,38	1,96	6,67%

Aufgrund der positiven Entwicklung der gesamtdeutschen Tourismusbranche und dem Tourismusstandort Köln konnte die Gesellschaft ihre Umsatzerlöse um 17% auf T€ 6.610 (Vorjahr T€ 5.671) steigern.

In der a&o Gruppe ist, neben dem durchschnittlichen Umsatz pro Übernachtung sowie der Anzahl der Übernachtungen, das EBITDA die wesentliche Steuerungsgröße. Im Jahr 2019 beläuft sich das EBITDA auf T€ 1.075 (Vorjahr: T€ 169)

T EUR	2019	2018
Jahresfehlbetrag	- 679	-1.557
+ Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	169	-12
EBT (Earnings before taxes)	- 510	-1.569
+ Zinsergebnis	572	861
EBIT (Earnings before taxes and interest)	62	-708
+ Abschreibungen	1.013	877
EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation, and amortization)	1.075	169

Vor diesem Hintergrund weist die Gesellschaft im Jahr 2019 ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von T€ -679 (Vorjahr T€ -1.557) aus. Das Ergebnis vor Steuern beträgt im Jahr 2019 T€ -510 (Vorjahr T€ -1.569).

Die auf das EBITDA bezogene Umsatzrentabilität beträgt rd. 16% (Vorjahr 3%). Die Umsatzrentabilität berechnet sich als Quotient aus EBITDA und Umsatzerlösen.

Durch die Verschmelzung der Gesellschaft entstand im Jahr 2018 bei der a&o hostel and hotel Köln GmbH zum 1. Januar 2018 ein Geschäfts- oder Firmenwert von T€ 7.250, welcher in den folgenden 10 Jahren zu entsprechenden Abschreibungen führt. Des Weiteren wurde zur Sicherstellung der Liquidität für zukünftige Investitionen auf Ebene der Teilkonzernmuttergesellschaft Alpha Group, SARL, Senningerberg (Luxemburg), eine Refinanzierung in Höhe von T€ 300.000 durchgeführt und im Rahmen der konzernweiten Refinanzierung auf die Gesellschaft umgelegt.

Generell war 2019 wie auch 2018 ein Jahr der Veränderung nach der grundlegenden Umstrukturierung des Konzerns sowie weitreichenden Refinanzierungsmaßnahmen mit Fokus auf die Steigerung der Markenbekanntheit der a&o Gruppe, Planung und Einführung neuer Marken und neuen Designs, Aufbau einer Plattform für zukünftiges Wachstum und Erfüllung der Erwartungen der verschiedenen Interessensgruppen.

2.3. Vermögens- und Finanzlage

Die Gesellschaft weist einen Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von T€ 5.800 (Vorjahr T€ 6.525) aus.

Darüber hinaus bestehen kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 106 (Vorjahr T€ 117) und kurzfristige Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 2.259 (Vorjahr T€ 1.972).

Zum Stichtag 31. Dezember 2019 weist die Gesellschaft einen Bestand an flüssigen Mitteln in Höhe von T€ 511 (Vorjahr T€ 246) aus.

Die Bilanzsumme beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2019 T€ 13.980 (Vorjahr T€ 13.056). Das Eigenkapital setzt sich aus dem gezeichneten Kapital der Gesellschaft in Höhe von T€ 25 (Vorjahr T€ 25) zusammen. Aus den Vorjahren ergab sich ein Verlustvortrag in Höhe von T€ 2.122. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte die Gesellschaft einen Jahresfehlbetrag von T€ 679.

Insgesamt weist die Gesellschaft einen Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von T€ 2.776 aus.

Weiterhin bestehen kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 186 (Vorjahr T€ 131) sowie kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 3.595 (Vorjahr T€ 2.621). Des Weiteren bestehen langfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 8.702 (Vorjahr T€ 8.648), die mit einem Rangrücktritt versehen sind.

Seit Mitte 2018 bis voraussichtlich Mitte 2020 wird in zwei der drei Kölner Budgethotels das neue Architektur- und Designkonzept der a&o Gruppe umgesetzt, das zusammen mit BWM Architekten aus Wien entwickelt wurde. Es sieht u.a. modulare, eigens für a&o entworfene Möbelsysteme, Komplettsanierung mit neuen Farben und moderner Ausstattung der öffentlichen Bereiche sowie der Zimmer vor. Die geplanten Investitionen in dieses neue Design belaufen sich für die drei Kölner Häuser auf insgesamt T€ 1.490, davon wurden im Geschäftsjahr 2019 T€ 356 umgesetzt.

Trotz des negativen Ergebnisses ist die Finanzlage geordnet. Die Zahlungsfähigkeit war durch stetige Verfügbarkeit von konzerninternen Finanzmitteln im Geschäftsjahr 2019 jederzeit sichergestellt.

2.4. Mitarbeiter

Innerhalb des Geschäftsjahres 2019 beschäftigte die a&o hostel and hotel Köln GmbH, Köln, im Durchschnitt 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr 53).

2.5. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Die Geschäftsführung der a&o hostel and hotel Köln GmbH, Köln, beurteilt den Geschäftsverlauf des Geschäftsjahres 2019 nicht zuletzt in Hinblick auf die positive Ertragslage bezugnehmend auf das EBITDA, der steigenden Übernachtungszahlen sowie der Aufwertung der Marke a&o durch das konzernweite Redesign der a&o hostel and hotel Gruppe positiv. Die im Vorjahr getroffenen Prognosen zur Entwicklung der Umsatzerlöse sowie der Anzahl an Übernachtungen wurden im Wesentlichen erreicht bzw. teilweise sogar übertroffen. So wurden Umsatzerlöse in Höhe von T€ 6.500 prognostiziert, der Saldo der Umsatzerlöse im Jahr 2019 beläuft sich auf T€ 6.610. Für die Entwicklung der Anzahl an Übernachtungen wurde ein leichter Anstieg prognostiziert. Diese konnten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,0 % gesteigert werden.

3. Risikobericht

3.1. Darstellung der Risikolage

Die Geschäftsführung der a&o hostel and hotel Köln GmbH, Köln, prüft stetig sich ergebende Wachstumschancen, welche zur Steigerung des Geschäftserfolgs beitragen können. Die Wahrnehmung einer entsprechenden Chance ist stets mit einem Risiko verbunden. Im Umgang mit dem entsprechenden Risiko ist es daher von entscheidender Bedeutung, die jeweiligen Folgen für die Gesellschaft und die a&o Gruppe einschätzen zu können. Prinzipiell verfolgt die Geschäftsführung dabei die Strategie, Risiken nur dann einzugehen, wenn sich daraus mit hinreichender Sicherheit zusätzliche Ertragschancen ergeben.

3.2. Finanzwirtschaftliche Risiken

Das wesentliche Risiko besteht in Bezug auf das Geschäftsmodell der Gesellschaft in einer negativen Entwicklung des Hotel- und Hostelbetriebs. So können sinkende Leistungsindikatoren wie beispielsweise ein Rückgang der Übernachtungspreise sowie der Übernachtungsanzahl, bedingt durch endogene und/oder exogene Faktoren, dass der Fortbestand der Gesellschaft gefährdet wird. Genannte exogene Faktoren beinhalten auch den unvorhersehbaren Ausbruch einer Pandemie wie COVID-19 im Frühjahr 2020.

Es bestehen grundsätzliche Risiken welche sich beispielsweise aus gesetzlich bedingten Zwangsabgaben (Beispiel: "Übernachtungssteuer") und/oder bestimmten Kostenentwicklungen für Hotelleriebedarf oder benötigte Dienstleistungen ergeben können. Diesen wird innerhalb der a&o Gruppe insbesondere durch einen teilweise zentral gesteuerten Einkauf sowie langfristige Lieferantenbeziehungen entgegengewirkt.

Die a&o hostel and hotel Köln GmbH nutzt derzeit weder im Rahmen ihrer operativen noch der strategischen Tätigkeit externe Finanzierungsquellen. Der gesamte operative Liquiditätsbedarf sowie die Realisierung sämtlicher Investitionsvorhaben werden durch innerhalb der Gruppe bereitgestellte Liquidität realisiert. Vor diesem Hintergrund ergeben sich keine Hinweise auf Risiken in Zusammenhang mit der Veränderung des Zinsniveaus.

Aufgrund regelmäßiger monatlicher Analysen werden Risiken seitens der Geschäftsführung fortlaufend überwacht.

3.3. Informationstechnologische Risiken

Der gesamte Wertschöpfungsprozess der a&o Gruppe wird maßgeblich über bestehende IT-Systeme abgewickelt. Ein Ausfall entsprechender Systeme innerhalb der einzelnen a&o Betriebsgesellschaften könnte zu einer Störung des Wertschöpfungsprozesses führen. Um diesem Risiko entgegen zu wirken, hat die Gesellschaft entspreche Sicherungsmaßnahmen wie elektronische Archive und serverbasierte IT-Systeme implementiert.

3.4. Gesamtaussage zum Risikobericht

In Verbindung mit einer anhaltend rentablen Geschäftstätigkeit in der Vergangenheit geht die Geschäftsführung insgesamt von einer uneingeschränkten Unternehmensfortführungsfähigkeit aus.

Abgesehen von den zuvor dargestellten regulären Risiken, hat für das Geschäftsjahr 2020 die COVID-19 Pandemie einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft, deren Ausmaß derzeit grundsätzlich nicht absehbar ist.

Der Beginn des ersten Quartals 2020 verlief zunächst erfolgreich für die a&o hostel and hotel Köln GmbH. Auf Grund von COVID-19 stand die a&o hostel and hotel Köln GmbH jedoch vor außergewöhnlichen Herausforderungen. Umsatz und Betriebsergebnis hängen maßgeblich von der Auslastung der Hostels ab. Das Kundenverhalten hat sich ab der zweiten Märzhälfte erheblich geändert, und es ist davon auszugehen, dass die künftigen Betriebsergebnisse, einschließlich der Ergebnisse für 2020, durch den Ausbruch des Coronavirus erheblich beeinflusst werden.

Mit Blick auf die Zukunft wird a&o mit vielen Unsicherheiten konfrontiert sein, einschließlich der unvorhersehbaren Maßnahmen, die die Behörden als Reaktion auf COVID-19 ergreifen, der Dauer solcher Maßnahmen, der anhaltenden makroökonomischen Volatilität und der daraus resultierenden Kundenstimmung. Infolgedessen ist es derzeit nicht möglich, die Gesamtauswirkung von COVID-19 auf das Geschäft des Unternehmens zu ermitteln, da erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der Dauer und der Intensität der Pandemie-Entwicklungen bestehen. a&o arbeitet mit verschiedenen Szenarien, um die Auswirkungen auf den Betrieb und dessen Leistungsfähigkeit zu bewerten. Die Geschäftsführung erwartet in einem aus ihrer Sicht realistischen Szenario eine Erholung der Buchungs- und Übernachtungszahlen in den nächsten 12 Monaten, wobei die erwarteten Übernachtungszahlen deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen werden. Zur weiteren Stabilisierung der Liquiditätssituation hat die Teilkonzernmuttergesellschaft, Alpha Group, SARL, Senningerberg (Luxemburg), darüber hinaus eine bestehende Kreditlinie in Höhe von Mio. € 35,0 in Anspruch genommen. Unter dem von der Geschäftsführung als realistisch betrachteten Szenario reichen die frei zur Verfügung stehenden liquiden Mittel der Gruppe und der a&o hostel and hotel Köln GmbH aus, um sämtliche Zahlungsverpflichtungen im laufenden und im folgenden Geschäftsjahr vollständig bedienen zu können. Bei Eintritt eines abweichenden Szenarios (Worse Case), welches keine deutliche Verbesserung der aktuellen Situation beinhaltet, reichen die aktuellen Mittel derzeit jedoch nicht aus. In diesem Fall plant die Geschäftsführung die Aufnahme weiterer externer finanzieller Mittel.

Vor diesem Hintergrund bestehe eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können, und das Unternehmen ist daher möglicherweise nicht in der Lage, im gewöhnlichen Geschäftsverlauf seine Vermögenswerte zu realisieren sowie seine Schulden zu begleichen.

4. Prognose- und Chancenbericht

4.1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und branchenspezifische Entwicklung im Geschäftsjahr 2020

Die Bundesregierung und verschiedene Wirtschaftsinstitute gehen für das Jahr 2020 auf Grund der weitreichenden Auswirkungen der COVID-19 Pandemie von einem Sinken des Bruttoinlandproduktes in Deutschland um 6,3 % aus, erwarten jedoch für 2021 eine Erholung der Wirtschaft und erneutes Wachstum.

Nach dem ersten Ausbruch von COVID-19 und den dadurch auferlegten staatlichen Maßnahmen, sehen wir nun eine schrittweise Lockerung der Maßnahmen. In naher Zukunft ist das Gastgewerbe jedoch mehreren Risiken ausgesetzt. Zuallererst wird eventuell ein neuer Ausbruch von COVID-19 und die Wiedereinführung staatlicher Maßnahmen zur Bewältigung dieses Problems erneut zu Einnahmeverlusten führen. Darüber hinaus ist die Auswirkung des ersten Ausbruchs auf die Bereitschaft der Gäste wieder zu reisen ungewiss, insbesondere auf kurze Sicht betrachtet. Speziell für die a&o hostel and hotel Köln GmbH besteht das Risiko, dass einzelne Reisende und (Schul-) Gruppen, die in Mehrbettzimmern übernachten, zögern, in die Hostels zurückzukehren. Außerdem könnten aufgrund des wirtschaftlichen Rückgangs auch Geschäftsreisen nur sehr langsam wieder ansteigen. Des Weiteren könnte in der Erholungsphase der Wettbewerb aggressiver preisen, um die geringere Nachfrage auszugleichen, was wiederum Druck auf die Durchschnittspreise ausübt.

Sobald alle staatlichen Maßnahmen gelockert werden und im besten Fall ein Impfstoff oder ein Medikament gegen COVID-19 vorliegt, geht das a&o Management davon aus, dass die Auslastung der Vorjahre wieder vollständig erreicht wird. Mit unserem gemischten Konzept von Privatzimmern (Einzel- und Doppelzimmer), Familienzimmern und Mehrbettzimmern, wird a&o hostel and hotel Köln GmbH einen großen Teil der sich erholenden Nachfrage bedienen. Unsere Zielgruppen für Einzelreisen sind jung und reisefreudig. COVID-19 wird auch dazu führen, dass manche Wettbewerber den Markt verlassen, was die Erholung der a&o Ergebnisse unterstützt und a&o auf lange Sicht erfolgreicher machen könnte.

In Bezug auf die Entwicklung der Tourismusbranche wird auf Grund der Reisebeschränkungen und genereller Unsicherheit bei den Kunden der Reisebranche wegen der COVID-19 Pandemie für 2020 von hohen finanziellen Einbußen ausgegangen, die frühestens im Laufe des Folgejahres wieder ausgeglichen werden können. Genaue Prognosen der tatsächlichen Entwicklung bzw. des Zeitpunkts wann es nach diesem Einbruch durch den weltweiten Lockdown wieder aufwärts geht für die Wirtschaft und die Tourismusbranche, sind nicht verlässlich aufzustellen, da die weitere Entwicklung der pandemischen Prozesse sowie der Maßnahmen der Politik gänzlich unvorhersehbar ist.

Vor Ausbruch der COVID-19 Pandemie erwartete der Hotelverband auch für 2020 erneut ein Plus bei Übernachtungszahlen und nominalen Umsätzen. Die starken Wettbewerber, die Digitalisierung und die sich rasant wandelnden Ansprüche der Gäste zwingen die Hotellerie dazu, sich permanent neu aufzustellen. Gefragt seien spezialisierte Hotelkonzepte und das Fokussieren auf klar definierte Gäste- und Stilgruppen. Eine weitere Chance der a&o hostel and hotel Köln GmbH sowie der gesamten a&o Gruppe liegt in der hausinternen Entwicklung und Herstellung von Self-Check-In-Automaten sowie der Entwicklung einer Mobile Key Application für kontaktloses einchecken.

Auf der Agenda des Hotelverbandes ganz oben stehen darüber hinaus die Stärkung der Direktvermarktung und der Kampf für faire Rahmenbedingungen im Online-Vertrieb, die für Hoteliers und Gäste gleichermaßen wichtig sind. Mehr als 50 Prozent der Hotelbuchungen erfolgen heute bereits über digitale Kanäle und auf diesen diktieren Plattformen die Bedingungen im Online-Vertrieb.

Mit Blick auf eine für die Wirtschaft positive Entwicklung der COVID-19 Lage ab Mitte 2020, bieten die sonstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und branchenspezifischen Entwicklungen, die in Zukunft wieder ähnlich wie im Geschäftsjahr 2019 sein sollten, insbesondere vor dem Hintergrund der Fortsetzung der Expansionstätigkeit der a&o Gruppe, weiterhin die Chance der Festigung und des Ausbaus der Marktstellung im Bereich der Budgethotels.

4.2. Entwicklung der Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2020

Die a&o hostel and hotel Köln GmbH, Köln, hat das vergangene Geschäftsjahr 2019 im Hinblick auf die Steigerungen der Übernachtungszahlen sowie den Expansionstätigkeiten erfolgreich abgeschlossen. Bezugnehmend auf die Fortführung der bisherigen Expansionsstrategie wird erwartet, dass insbesondere die Attraktivität des Tourismusstandorts Köln zum künftigen Geschäftserfolg beitragen wird.

4.3. Entwicklung der Ertragslage im Geschäftsjahr 2020

Die Umsatzprognose des Vorjahres in der Höhe von rund T€ 6.500 konnte erreicht werden. Die im Vorjahr getroffene Prognose eine leicht steigende Anzahl der Übernachtungen sowie das EBITDA wurden deutlich übertroffen.

Auf Grundlage der aktuellen Geschäftsentwicklung und insbesondere der COVID-19 Pandemie geht die Geschäftsführung von einer insgesamt negativen Entwicklung der Ertragslage für 2020 aus.

Vor Ausbruch der Pandemie wurde für das Geschäftsjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Anstieg der Umsatzerlöse und des EBITDA erwartet. Derzeit geht die Geschäftsführung aufgrund der Entwicklung der COVID-19 Pandemie für das Geschäftsjahr 2020 von einem Rückgang der Umsatzerlöse um 50 bis 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus. Weiterhin erwartet die Geschäftsführung durch Kostensenkungen den Rückgang des EBITDA im Vergleich zum Vorjahr auf rund T€ 1.954 zu beschränken.

4.4. Gesamtaussage zum Prognosebericht

Die Geschäftsführung der a&o hostel and hotel Köln GmbH, Köln, geht auf Grund der aktuellen Lage bezüglich der COVID-19 Pandemie insgesamt von einer negativen zukünftigen Entwicklung der wirtschaftlichen Lage im Geschäftsjahr 2020 aus, während unter Annahme der Rückkehr zur Normalität von einer positiven zukünftigen Entwicklung für das Geschäftsjahr 2021 ausgegangen wird.

Köln, den 25. Juni 2020

Oliver Winter, Geschäftsführer

Andreas Jozef Bleeker, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

	31.12.2019 €	31.12.2018 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1,00	1,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.800.293,00	6.525.330,00
	5.800.294,00	6.525.331,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	108.500,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	274,00	690,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.121.444,50	1.056.150,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	612.529,00	641.203,97
	1.842.747,50	1.698.044,47
	7.643.041,50	8.223.375,47
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren	16.450,84	10.980,46
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	105.996,09	117.066,65
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.259.303,82	1.971.935,34
3. Sonstige Vermögensgegenstände	662.277,45	383.963,79
	3.027.577,36	2.472.965,78
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	511.419,25	245.740,32
	3.555.447,45	2.729.686,56
C. Rechnungsabgrenzungsposten	5.381,95	5.776,40
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	2.776.070,60	2.097.042,87
	13.979.941,50	13.055.881,30
Passiva
	31.12.2019 €	31.12.2018 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Verlustvortrag	-2.122.042,87	-565.497,85
III. Jahresfehlbetrag	-679.027,73	-1.556.545,02
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	2.776.070,60	2.097.042,87
	0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	377.294,00	377.294,00
2. Sonstige Rückstellungen	34.530,55	67.875,10
	411.824,55	445.169,10
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	67,50
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	332.295,22	374.528,28
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	185.667,53	131.141,92
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	12.297.580,52	11.269.307,72
5. Sonstige Verbindlichkeiten	719.552,32	758.949,98
(davon aus Steuern € 182.138,25, Vj . € 612.226,30)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 433,00 Vj . € 508,00)
	13.535.095,59	12.533.995,40
D. Rechnungsabgrenzungsposten	33.021,36	76.716,80
	13.979.941,50	13.055.881,30

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	01.01.2019 - 31.12.2019 €	01.01.2018 - 31.12.2018 €
1. Umsatzerlöse	6.610.124,37	5.670.830,10
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen Erzeugnissen	0,00	10.980,46
3. Gesamtleistung	6.610.124,37	5.681.810,56
4. Sonstige betriebliche Erträge	27.950,83	4.666,72
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	221.891,08	272.822,88
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	563.431,75	546.282,13
	785.322,83	819.105,01
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	548.417,35	589.202,30
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung (davon für Altersversorgung € 30,00; Vj. € 476,31)	95.590,73	97.122,11
	644.008,08	686.324,41
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.013.155,35	877.061,69
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.134.024,67	4.011.774,97
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	32.811,18	37.948,39
(davon aus verbundene Unternehmen € 32.748,74; Vj . € 35.498,69)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	604.612,33	899.130,17
(davon an verbundene Unternehmen € 599.833,01; Vj . € 889.130,17)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	168.790,85	12.425,56
12. Ergebnis nach Steuern	-679.027,73	-1.556.545,02
13. Jahresfehlbetrag	-679.027,73	-1.556.545,02

Anhang zum Jahresabschluss 2019

I. Allgemeine Angaben

Die a&o hostel and hotel Köln GmbH, Köln mit Sitz in (Mauritiuswall 64/66, 50676) Köln ist im Handelsregister des Amtsgerichts Köln unter HRB 90474 eingetragen.

Die a&o hostel and hotel Köln GmbH, Köln gilt bezüglich der Rechnungslegungsvorschriften als "mittelgroße Kapitalgesellschaft" im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB.

Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.

Der aktuell gültige Gesellschaftsvertrag wurde am 22. August 2018 abgeschlossen.

Die Geschäftsführung der Gesellschaft wurde von Herrn Oliver Winter, CEO, Kaufmann, sowie von Herrn Thomas Echelmeyer, CFO, Diplomkaufmann, und Herrn Andreas Jozef Bleeker, CFO, Master of Science, wahrgenommen. Mit Wirkung zum 22. März 2019 wurde Herr Thomas Echelmeyer, CFO, Diplomkaufmann, als Geschäftsführer abberufen. Mit Datum vom 22. März 2019 wurde Herr Andreas Jozef Bleeker, CFO, Master of Science, zum Geschäftsführer der Gesellschaft bestellt. Die Geschäftsführer haben Einzelvertretungsbefugnis und sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Gesellschaft nimmt die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB in Anspruch.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

II. Angaben zur Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1.1 Vorbemerkung

Für die Gliederung und Bewertung wurden die handelsrechtlichen Vorschriften in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) beachtet.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

1.2 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten vermindert um die Absetzung für Abnutzung angesetzt.

Der Geschäfts- oder Firmenwert ist gem. § 253 Abs. 3 S. 4 über 10 Jahre linear abzuschreiben, sofern keine Hinweise auf eine abweichende Nutzungsdauer vorliegen. Eine von 10 Jahren abweichende Schätzung der Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwerts ist nicht zuverlässig möglich. Dies ist begründet durch Unsicherheiten in Bezug auf das Verhalten potenzieller Wettbewerber sowie der zukünftigen Entwicklung der Geschäftstätigkeit. Auf den Geschäfts- oder Firmenwert werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungenen vorgenommen, um diesen mit dem niedrigeren beizulegenden Wert anzusetzen, der ihm am Abschlussstichtag beizulegen ist.

Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer angesetzt.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter kleiner gleich € 800 werden im Zugangsjahr direkt abgeschrieben.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau sind zum Nennwert bilanziert.

Die Abschreibungen wurden nach der linearen Methode bemessen. Dabei wurde die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zugrunde gelegt.

Anlageklasse	Nutzungsdauer
EDV-Software	3
Geschäfts- oder Firmenwert	10
Bauten auf fremden Grundstücken	5
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3-5
Übrige Vermögensgegenstände	10

1.3 Umlaufvermögen

Das Vorratsvermögen wird zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Unter den Vorräten werden Waren für den Barbetrieb sowie für die Verpflegung der Gäste ausgewiesen. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten bilanziert. Soweit erforderlich werden erkennbare Einzelrisiken durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt bzw. uneinbringliche Forderungen abgeschrieben.

Kassenguthaben und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

1.4 Rechnungsabgrenzungsposten

Vor dem Bilanzstichtag getätigte Ausgaben bzw. Einnahmen, die Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, werden als aktive bzw. passive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.

1.5 Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Verluste werden bis zur Höhe des Eigenkapitals auf der Passivseite und nur in Höhe des Eigenkapitals übersteigenden Betrags auf der Aktivseite als "Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag" ausgewiesen.

1.6 Rückstellungen

Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung der Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten erforderlich sein wird. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechendem durchschnittlichem Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

1.7 Verbindlichkeiten

Die erhaltenen Anzahlungen sind zum Nennwert bilanziert.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert. Verbindlichkeiten zu größeren Beträgen, die erst nach dem Abschlussstichtag entstanden sind, sind nicht zu verzeichnen.

2. Erläuterungen zu Bilanzposten

Hinsichtlich der Zusammensetzung und der Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den als Anlage beigefügten Anlagenspiegel verwiesen.

Mit Verschmelzungsvertrag vom 16. August 2018 wurde die A&O HOTEL and HOSTEL Köln GmbH, Köln als übertragender Rechtsträger durch Übertragung ihres Vermögens als Ganzes auf die a&o hostel and hotel Köln GmbH, Köln als übernehmender Rechtsträger verschmolzen. Die Gesellschafter haben mit Beschluss vom 16. August 2018 der Verschmelzung zugestimmt. Die Eintragung in das Handelsregister beim übernehmenden Rechtsträger sowie die Umfirmierung in die a&o hostel and hotel Köln GmbH, Köln (vormals: AcquiCo A&O Hotel and Hostel Köln GmbH, Köln) erfolgte mit Wirkung zum 3. September 2018. Die Gesellschaft hat zulässigerweise von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht und die Verschmelzung nach dem allgemeinen Anschaffungskostenprinzip gemäß §§ 253 Abs. 1, 255 Abs. 1 HGB durchgeführt. Gemäß HFA 42 Tz. 46 wurden für die Anschaffungskosten für die übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der Buchwert der untergehenden Anteile am übertragenden Rechtsträger herangezogen. Aus dem Verschmelzungsvorgang resultierte ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von T€ 7.250 der gemäß den Regelungen des § 246 Abs. 1. HGB als immaterieller Vermögensgegenstand aktiviert wurde. Die Abschreibung erfolgt planmäßig über die Nutzungsdauer von 10 Jahren. Eine von 10 Jahren abweichende Schätzung der Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwerts ist seitens der Geschäftsführung nicht zuverlässig möglich.

Sämtliche in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Von den in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen bestehen T€ 2.259 (Vj.: T€ 1.972) gegen verbundene Unternehmen. Davon bestehen T€ 221 (Vj.: T€ 207) gegen die Gesellschafterin, die a&o Hostels GmbH & Co. KG, Berlin (vormals: a&o Holding GmbH & Co. KG, Berlin).

Unter Berücksichtigung des Jahresergebnisses in Höhe von T€ 679 für das Geschäftsjahr 2019 ergibt sich zum 31. Dezember 2019 ein Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von T€ 2.776.

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt T€ 25 (Vj.: T€ 25) und ist in voller Höhe eingezahlt.

Steuerrückstellungen bestehen in Höhe von T€ 377 (Vj.: T€ 377) und entfallen auf Gewerbe- und Körperschaftsteuerrückstellungen.

Die in 2019 gebildeten sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 35 (Vj.: T€ 68) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungslegung T€ 14 (Vj.: T€ 53) sowie Kosten des Jahresabschlusses und der Steuererklärungen T€ 20 (Vj.: T€ 15).

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen betragen zum 31. Dezember 2019 T€ 332 (Vj.: T€ 375).

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen zum 31. Dezember 2019 T€ 12.298 (Vj.: T€ 11.269) gegenüber verbundenen Unternehmen. Diese bestehen im Wesentlichen aus den Verbindlichkeiten gegenüber der Alpha Group, SARL in Höhe von T€ 8.513 (Vj.: T€ 7.398).

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen T€ 633 (Vj.: T€ 325) gegenüber der Gesellschafterin, der a&o Hostels GmbH & Co. KG, Berlin (vormals: a&o Holding GmbH & Co. KG, Berlin).

Von den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben T€ 8.800 (Vj.: T€ 8.742) eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die übrigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 4.403 (Vj.: T€ 3.417) haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 720 (Vj. T€ 759) enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 182 (Vj.: € 612) sowie Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschaft ÖMA 2 GmbH, Wien in Höhe von T€ 98 (Vj.: T€ 94).

Mit Datum vom 14. Juni 2019 wurde ein Änderungsvertrag zum Rahmenvertrag über innerkonzernliche Darlehensverträge (kurzfristige Finanzvorlagen) abgeschlossen. Im Rahmen des Änderungsvertrages wurden sämtliche kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen auf unbestimmte Zeit gestundet.

Restlaufzeit der Verbindlich-	Gesamt
keiten	31.12.2019 TEUR	31.12.2018 TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	186	131
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	12.298	11.269
sonstige Verbindlichkeiten	720	759
Gesamt	13.204	12.159

Restlaufzeit der Verbindlich-	Davon mit einer Restlaufzeit
keiten	Bis zu 1 Jahr		Mehr als 1 Jahr		Davon mehr als 5 Jahre
	31.12.2019 TEUR	31.12.2018 TEUR	31.12.2019 TEUR	31.12.2018 TEUR	31.12.2019 TEUR	31.12.2018 TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	186	131	0	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.596	2.621	8.702	8.648	8.702	8.648
sonstige Verbindlichkeiten	621	665	98	94	98	94
Gesamt	4.403	3.417	8.800	8.742	8.800	8.742

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse wurden im Geschäftsjahr 2019 in Höhe von T€ 6.610 (Vorjahr T€ 5.671) erzielt. Diese entfielen ausnahmslos auf das Inland.

Von den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von T€ 28 (Vj.: T€ 5) sind T€ 37 (Vj.: T€ 3) periodenfremd und betreffen ausschließlich das Geschäftsjahr 2018.

Der Materialaufwand für 2019 beträgt T€ 785 (Vj.: T€ 819). Hiervon entfallen Aufwendungen für bezogene Waren in Höhe von T€ 222 für den Barbetrieb und die Verpflegung der Gäste. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von T€ 563 entfallen für die Reinigung der Hotelräume und für Leihwäsche.

Der Personalaufwand für 2019 beträgt T€ 644 (Vj.: T€ 686). An Sozialabgaben wurden T€ 96 aufgewendet (Vj.: T€ 97). Hiervon entfallen € 30,00 (Vj.: € 476,31) auf die Altersvorsorge.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens belaufen sich im Geschäftsjahr 2019 auf T€ 725 (Vj.: T€ 725). Die Abschreibungen auf Sachanlagen betragen T€ 288 (Vj.: T€ 152).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für Mietaufwendungen in Höhe von T€ 2.040 (Vj.: T€ 1.960), Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen T€ 185 (Vj. T€ 121), Aufwendungen für Versicherungen, Beiträge und Abgaben T€ 39 (Vj.: T€ 35), sowie Aufwendungen für verschiedene betriebliche Kosten von T€ 1.800 (Vj.: T€ 1.809), die im Wesentlichen aus Management- und Marketingdienstleistungen bestehen. Die periodenfremden Aufwendungen betragen T€ 22 (Vj.: T€ 18).

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge in Höhe von T€ 33 (Vj.: T€ 38) bestehen zu T€ 33 (Vj.: T€ 35) aus verbundenen Unternehmen.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen in Höhe von T€ 605 (Vj.: T€ 899) bestehen in Höhe von T€ 600 (Vj.: 890) gegenüber verbundenen Unternehmen und resultieren im Wesentlichen aus der Refinanzierung und dem zugrundliegenden Darlehensvertrag mit der Alpha Group, SARL, Senningerberg (Luxemburg).

Für das Geschäftsjahr 2019 werden Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von T€ 169 (Vj.: Erträge T€ 12) ausgewiesen. Diese bestehen im Wesentlichen aus Körperschaftsteuernachzahlungen für Vorjahre in Höhe von T€ 87 (Vj.: T€ 18) sowie Gewerbesteuernachzahlungen in Höhe von T€ 77 (Vj.: T€ 39).

4. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB bestehen zum Abschlussstichtag nicht.

III. Sonstige Pflichtangaben (§ 285 HGB)

1. Anzahl der Arbeitnehmer (§ 285 Nr. 7 HGB)

Während des Geschäftsjahres wurden durchschnittlich 45 Arbeitnehmer (Vj.: 51) beschäftigt; davon Festangestellte 9 (Vj.: 9) und Aushilfen 36 (Vj.: 42).

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus den für die Betriebsanlagen der Gesellschaft abgeschlossenen Miet- und Leasingverträgen exklusive Betriebskosten in Höhe von T€ 43.105

Bis zu 1 Jahr	Mehr als 1 Jahr	Davon mehr als 5 Jahre
T€ 1.739	T€ 41.367	T€ 34.412

Davon gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 30.410:

Bis zu 1 Jahr	Mehr als 1 Jahr	Davon mehr als 5 Jahre
T€ 1.208	T€ 29.202	T€ 24.369

Weitere finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Marketing- und Managementverträgen gegenüber der a&o Hostels GmbH & Co. KG, Berlin (vormals: a&o Holding GmbH & Co. KG, Berlin). Die Verpflichtungen werden nachträglich auf Basis des realisierten Umsatzes ermittelt.

3. Angaben über Mitglieder des Geschäftsführungsorgans

Im Geschäftsjahr 2019 gehörten folgende Mitglieder zur Geschäftsführung:

•	Oliver Winter, CEO, Kaufmann
•	Thomas Echelmeyer, CFO, Diplomkaufmann, bis 11.04.2019
•	Andreas Jozef Bleeker, CFO, Master of Science, ab 11.04.2019

4. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Mit Datum vom 31. Januar 2018 wurde zwischen der Alpha Group, SARL und der Gesellschaft ein Darlehensvertrag über den Betrag von T€ 7.284 geschlossen. Der Darlehensbetrag wurde am 28. Dezember 2018 rückwirkend zum 31. Januar 2018 auf T€ 8.924 erhöht.

Gemäß Darlehensvertrag hat der Darlehensnehmer das Recht eingeräumt bekommen den Darlehensbetrag nach eigenem Ermessen abzurufen. Zum Bilanzstichtag wurde die Gesellschaft ein Teilbetrag von T€ 1.526 noch nicht abgerufen, sodass diesbezüglich ein beiderseitig schwebendes Geschäft, welche nicht bilanziell erfasst wurde, vorliegt.

IV. Ergebnisverwendung

Der Jahresfehlbetrag des Jahres 2019 in Höhe von € 679.027,73 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

V. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Der Beginn des ersten Quartals 2020 verlief zunächst erfolgreich. Aufgrund von COVID-19 stand die Gesellschaft jedoch vor ungewöhnlichen Herausforderungen. Umsatz und Betriebsergebnis hängen maßgeblich von der Auslastung der Hostels und Hotels ab. Das Kundenverhalten hat sich ab der zweiten Märzhälfte erheblich geändert, und es ist davon auszugehen, dass die künftigen Betriebsergebnisse, einschließlich des Ergebnisses für 2020 durch den Ausbruch des Coronavirus erheblich beeinflusst werden. Im März 2020 wurde zur langfristigen Sicherstellung der Liquidität aller a&o Gesellschaften im Konzern auf Ebene der Teilkonzernmuttergesellschaft, der Alpha Group, SARL, im Rahmen der Konsortialkreditvereinbarung mit der Barclays Bank PLC, die Option weiterer flexibler Kreditlinien in Form von Mio.€ 35,0 vollständig in Anspruch genommen. a&o arbeitet mit verschiedenen Szenarien, um die Auswirkungen auf den Betrieb und dessen Leistungsfähigkeit zu beurteilen.

Die Geschäftsführung erwartet in einem aus ihrer Sicht realistischen Szenario eine Erholung der Buchungs- und Übernachtungszahlen in den nächsten 12 Monaten, wobei die erwarteten Übernachtungszahlen deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen werden. Unter dem von der Geschäftsführung als realistisch betrachteten Szenario reichen die frei zur Verfügung stehen-den liquiden Mittel der Gruppe und der a&o hostel and hotel Köln GmbH aus, um sämtliche Zahlungsverpflichtungen im laufenden und folgenden Geschäftsjahr vollständig bedienen zu können. Bei Eintritt eines abweichenden Szenarios, welches keine deutliche Verbesserung der aktuellen Situation beinhaltet, reichen die aktuellen Mittel derzeit jedoch nicht aus. In diesem Fall plant die Geschäftsführung die Aufnahme weiterer externer finanzieller Mittel.

Vor diesem Hintergrund besteht eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können, und das Unternehmen ist daher möglicherweise nicht in der Lage, im gewöhnlichen Geschäftsverlauf seine Vermögenswerte zu realisieren sowie seine Schulden zu begleichen.

VI. Angaben zur Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft wird zum 31. Dezember 2019 zum einen in den Konzernabschluss der Alpha Group, SARL, mit Sitz in 2633 Senningerberg (Luxemburg), einbezogen, die den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Sowie zum anderen in den Konzernabschluss der Alpha Holdings S.à r.l., mit Sitz in 2633 Senningerberg (Luxemburg), im Rahmen der Vollkonsolidierung, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. In beiden Fällen findet die Einbeziehung des Jahresabschlusses der Gesellschaft in Form der Vollkonsolidierung statt. Der befreiende Konzernabschluss und der zusammengefasste Konzernlagebericht wird entsprechend den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt und im elektronischen Bundesanzeiger unter www.bundesanzeiger.de veröffentlicht.

Köln, den 25. Juni 2020

Oliver Winter, Geschäftsführer, Kaufmann

Andreas Jozef Bleeker, Geschäftsführer, Master of Science

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2019

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2019 €	Zugänge €	Umbuchungen €	31.12.2019 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1,00	0,00	0,00	1,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.250.367,79	0,00	0,00	7.250.367,79
	7.250.368,79	0,00	0,00	7.250.368,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	132.858,44	0,00	132.858,44
2. technische Anlagen und Maschinen	1.106,00	0,00		1.106,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.207.758,40	241.386,02	87.251,89	1.536.396,31
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	641.203,97	58.576,92	-87.251,89	612.529,00
	1.850.068,37	432.821,38	0,00	2.282.889,75
	9.100.437,16	432.821,38	0,00	9.533.258,54

	Abschreibungen
	01.01.2019 €	Zugänge €	31.12.2019 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
	725.037,79	725.037,00	1.450.074,79
II. Sachanlagen	725.037,79	725.037,00	1.450.074,79
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	24.358,44	24.358,44
2. technische Anlagen und Maschinen	416,00	416,00	832,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	151.607,90	263.343,91	414.951,81
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	152.023,90	288.118,35	440.142,25
	877.061,69	1.013.155,35	1.890.217,04

	Buchwerte
	31.12.2019 €	31.12.2018 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	1,00
	5.800.293,00	6.525.330,00
II. Sachanlagen	5.800.294,00	6.525.331,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	108.500,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	274,00	690,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.121.444,50	1.056.150,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	612.529,00	641.203,97
	1.842.747,50	1.698.044,47
	7.643.041,50	8.223.375,47

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die a&o hostel and hotel Köln GmbH, Köln

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der a&o hostel and hotel Köln GmbH, Köln, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der a&o hostel and hotel Köln GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angaben in Abschnitt "V. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag" im Anhang sowie die Angaben in Abschnitt "3.4. Gesamtaussage zum Risikobericht" des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass der Fortbestand der Gesellschaft gefährdet ist, wenn es aufgrund der negativen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie nicht zu einer deutlichen Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft bzw. der Gruppe kommt und die Gesellschaft bzw. Gruppe nicht in der Lage ist, weitere finanzielle Mittel aufzubringen. Wie in Abschnitt "V. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag" und Abschnitt "3.4. Gesamtaussage zum Risikobericht" dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, den 12. Oktober 2020

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Frederik Mielke, Wirtschaftsprüfer

ppa. Patrick Franke, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31.12.2019 wurde am 25.11.2020 festgestellt.