Rhein-West Güterverkehr GmbH

Emsdetten

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008

Bilanz zum 31. Dezember 2008

Rhein-West Güterverkehr GmbH, Emsdetten

AKTIVA

		Stand 31.12.2008 €	Stand 31.12.2007 T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		90.702,00	91,5
II. Sachanlagen		4.288.924,00	3.010,7
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		143.338,00	139,6
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		1.075.992,83	2.040,4
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		275.261,20	74,6
C. Rechnungsabgrenzungsposten		31.296,72	0,0
		5.905.514,75	5.356,8
PASSIVA
	€	Stand 31.12.2008 €	Stand 31.12.2007 T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	75.000,00		75,0
II. Gewinnrücklagen	4.414.003,59		4.135,8
III. Jahresüberschuss	217.061,76	4.706.065,35	278,2
B. Rückstellungen		446.392,00	405,3
C. Verbindlichkeiten		753.057,40	462,5
		5 905.514,75	5.356,8

Emsdetten, den 17.04.2009

Rhein-West Güterverkehr GmbH, Emsdetten

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2008

Rhein-West Güterverkehr GmbH, Emsdetten

	€	2008 €	2007 €
1. Rohergebnis		8.928.376,44	8.527,3
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.590.364,22		3.305,1
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	758.396,03		719,9
- davon für Altersversorgung: € 12.141.08		4.348.760,25
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.390.306,32	1.404,9
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.832.147,64	2.637,1
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		34.273,00	32,9
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		4.547,23	0,1
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		386.888,00	493,1
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag		134.426,77	168,3
10. Sonstige Steuern		35.399,47	46,6
11. Jahresüberschuss		217.061,76	278,2

Emsdetten, 17.04.2009

Anhang zum Jahresabschluss 2008

der Rhein-West Güterverkehr GmbH

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Die Gegenstände des Anlagevermögens sind mit ihren Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung angesetzt. Die Abschreibung der immateriellen Anlagegüter erfolgt zeitanteilig linear. Durch die Abschaffung der degressiven Absetzung für Abnutzung (AfA) für nach dem 31.12.2007 angeschaffte oder hergestellte Wirtschaftsgüter, erfolgt die Abschreibung für Sachanlagen ab dem Geschäftsjahr 2008 ebenfalls linear. Es werden jeweils die steuerlich zulässigen Nutzungsdauern angesetzt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 150,00 EUR im Sinne von § 6 Abs. 2 EStG werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben. Für Geringwertige Wirtschaftsgüter von 150,01 EUR bis 1.000,00 EUR im Sinne von § 6 Abs. 2a EStG wird im Zugangsjahr ein Sammelposten gebildet, welcher im Wirtschaftsjahr der Bildung und den folgenden vier Wirtschaftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird.

Die Vorräte sind mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Marktpreis am Abschlussstichtag angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt und mögliche Ausfallrisiken durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt.

Die übrigen Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken angemessen Rechnung tragen.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Errechnung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind die Richttafeln 2005 G von Dr. K. Heubeck, sowie ein Rechnungszinsfuß von 6 % p. a., zugrunde gelegt.

Die "Sonstigen Rückstellungen" umfassen im Wesentlichen noch offene Verpflichtungen aus dem Personalbereich.

Sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 320,2 sind durch Eigentumsvorbehalte besichert. Darüber hinaus bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus dem Erwerb von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen.

C. Entwicklung des Anlagevermögens

		Anschaffungskosten
	01.01.2008 T€	Zugänge T€	Abgänge T€	Umbuchungen T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	423	61	0	0
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.755	2.925	1.948	0
	9.178	2.986	1.948	0

	Abschreibungen
	Gesamt T€	2008 T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	393	62
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.443	1.328
	5.836	1.390

	Buchwerte
	31.12.2008 T€	31.12.2007 T€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	91	91
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.289	3.011
	4.380	3.102

D. Sonstige Angaben

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie die sonstigen Verbindlichkeiten hatten im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Im Vorjahr waren in dem Bilanzposten "Sonstige Verbindlichkeiten" TEUR 159,3 aus Steuern und TEUR 25,7 im Rahmen der sozialen Sicherheit enthalten. Im Vorjahr waren in dem Posten "Personalaufwand" Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 11,7 enthalten.

Die "Steuern vom Einkommen und Ertrag" entfallen in vollem Umfang auf das "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit".

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverpflichtungen. Der Mietaufwand des Geschäftsjahres 2008 hat rd. T€ 909,3 betragen. Für die künftigen Jahre wird ein Mietaufwand in etwa gleicher Größenordnung erwartet.

Im Durchschnitt wurden im Geschäftsjahr 2008

	106 gewerbliche Arbeitnehmer und
	30 Angestellte

beschäftigt.

Als Geschäftsführer ist Herr Thomas Frieg, Münster, Speditionskaufmann und Verkehrsfachwirt, bestellt.

Emsdetten, den 17.04.2009

Thomas Frieg, Geschäftsführer

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008

Rhein-West Güterverkehr GmbH, Emsdetten

1. Geschäftsverlauf

1. 1 Gesamtwirtschaftliche Situation

Das Wachstum der Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2008 deutlich abgeschwächt. Auch in China war in 2008 eine deutliche Abkühlung der Konjunktur zu verzeichnen. In den USA hat die Hypothekenkrise zu größten Verlusten und entsprechenden Sonderabschreibungen bei amerikanischen Banken geführt. Bereits am 21. Januar 2008 kam es zum Crash an den Weltbörsen, welche den größten Tagesverlust seit den Terroranschlägen vom 11. Sept. 2001 verzeichneten.

Die durch die US-Immobilienkrise verursachten Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten waren bis zum Ende 2008 immer noch nicht ausgestanden.

Bedingt durch den im Jahresdurchschnitt relativ starken Euro wurden jedoch die deutschen Exporte leicht gebremst. Dennoch konnte für Deutschland ein Wachstum von ca. 1,3 % verzeichnet werden.

Anfang 2008 sind, bedingt durch die weltweite verstärkte Nachfrage als auch insbesondere durch Finanz-Spekulanten, die Ölpreise extrem gestiegen. Mitte 2008 erfolgte jedoch eine scharfe Korrektur an den internationalen Rohstoffmärkten. Der Kassapreis für Rohöl hat sich gegenüber dem im Juli 2008 erreichten Höchstpreis von über 140 US-Dollar je Fass (Brent) zum Dezember 2008 mehr als halbiert. Zunächst sorgte aber Mitte 2008 ein schwacher EURO dafür, dass die Preise an den Tankstellen sich dennoch kaum reduzierten.

Mitte 2008 verlor der EURO innerhalb weniger Wochen fast 10%. Im darauf folgenden Zeitraum von Mitte Juli 2008 (ca. € 1,60) bis Mitte September 2008 (€1,39) verlor der EURO über 13 % an Wert gegenüber dem US-Dollar. Insgesamt konnte aber auch die europäische Gemeinschaftswährung dazu beigetragen, dass sich die Preise für Importgüter und insbesondere für das in Dollar abgerechnete Öl wieder verbilligte.

Der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland hat sich zur Jahresmitte 2008 im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise deutlich abgekühlt. Die erhoffte Belebung des privaten Konsums ist auch in 2008 ausgeblieben.

Auch eine verbesserte Arbeitsmarktlage mit entsprechenden Einkommenszuwächsen u. a. auch zurückzuführen auf hohe Tarifabschlüsse (Stahlbranche und öffentlicher Dienst jeweils mit über 5 %) konnte die Binnennachfrage nicht ankurbeln.

Diese zum Jahresende 2008 ungünstige Entwicklung in Deutschland ist vorwiegend auf die seit Herbst 2008 abermalige Verschärfung der internationalen Finanzkrise und der damit einhergehenden Verschlechterung der Weltwirtschaft zurückzuführen.

Nach der letzten Zinserhöhung im Juni 2007 (4,00 %) hat die EZB die Leitzinsen am 03.07.2008 auf 4,25 % erhöht. Die EZB wollte damit den rasant steigenden Energie- und Nahrungsmittelpreisen entgegenwirken.

Angesichts der verschärften Finanzmarktkrise hat die EZB dann im Rahmen einer konzertierten weltweiten Aktion von Notenbanken am 08.10.2008 die Leitzinsen auf 3,75 % reduziert.

Es folgte ein "schwarzer Freitag" an den Börsen. Am 10.10.2008 stürzt der DAX zeitweise um mehr als 10 % ab. Es handelte sich dabei zu Handelsbeginn um eine Reaktion auf die katastrophalen Vorgaben von den US-Börsen.

Zur Stabilisierung der Finanzsysteme und Stützung der Banken, welche von systemrelevanter Bedeutung sind, wurden milliardenschwere Hilfspakete seitens der Regierungen aller betroffenen Länder auf den Weg gebracht. In den darauf folgenden Tagen erholte sich der DAX an der deutschen Börse (14.10.08 +10%).

Im November 2008 wurde der Leitzins auf 3,25 % reduziert. Mit einem weiteren historischen Zinsschritt reduzierte die EZB am 04.12.2008 erneut den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte von 3,25 % auf 2,50 %.

Wegen der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise, welche im kommenden Jahr 2009 sowohl Banken als auch die Automobilbranche in Deutschland hart treffen wird, ist in 2009 mit einer Rezession zu rechnen. Die Wachstumsprognose für Deutschland wird für 2009 auf ca. minus 2,0 % und darunter geschätzt.

1.2 Branchensituation

Aufgrund der bereits im Mai 2004 vollzogenen EU-Osterweiterung hat sich der Preis- und Leistungswettbewerb vor allem auf dem internationalen Güterverkehrsmarkt weiter verschärft.

Harmonisierungsmaßnahmen, wie z.B. die Reduzierung der Mineralölsteuer, die bereits in den vergangenen Jahren vom Gesetzgeber in Aussicht gestellt und von der EU empfohlen waren, blieben auch in 2008 aus.

Die durch die ab dem 01.08.2006 erhobene Energiesteuer auf Biodiesel in Höhe von 0,09 € je Liter verursachten Steigerungen der Transportkosten, konnten nicht an die Verlader weitergegeben werden. Ab dem 01.01.2008 wurde diese Energiesteuer um weitere 0,06 € je Liter Biodiesel erhöht.

Dennoch sind die Perspektiven der Speditions- und Logistikbranche als günstig zu bewerten. Der Trend zum Outsourcing von logistischen Dienstleistungen hält bei Industrie und Handel weiter an. Für Anbieter von Logistikleistungen mit der Kompetenz, die komplexe Steuerung und Koordinierung des Waren- und Informationsflusses ihrer Auftraggeber zu übernehmen, ergeben sich auch zukünftig entsprechende Wachstumschancen.

1.3 Position des Unternehmens

Die Rhein-West Güterverkehr GmbH ist ein mittelständiges Speditions- und Logistikuntemehmen mit Sitz in 48282 Emsdetten. Am Standort Emsdetten unterhält die Rhein-West Güterverkehr GmbH ein Zentrallager für einen Großkunden aus dem Handel. Der eigene Fuhrpark wird vornehmlich im nationalen Güterkraftverkehr im Bereich der temperaturgeführten Transporte eingesetzt.

1.3.1 Lagereigeschäfte/Beschaffungslogistik:

Als Bindeglied zwischen Industrie und Handel ist die Rhein-West Güterverkehr GmbH ein kompetenter Partner, der mit entsprechendem Know-how die Logistikabläufe optimal gestaltet und die Prozesskosten aller Beteiligten reduziert.

Durch die Bündelung der Waren- und Informationsströme wird die Produktivität der Logistikkette nachweislich erhöht. Die prozessorientierte Logistik garantiert hohe Lieferbereitschaft und Liefertreue zu geringen Kosten. Für den Lagergroßkunden ist die intelligente und ausgefeilte Logistik der Rhein-West Güterverkehr GmbH zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden.

1.3.2 Fuhrpark/Spedition:

Die Rhein-West Güterverkehr GmbH wird von Industrie, Handel und Dienstleistungsunternehmen mit der Abwicklung von Transport- und Lageraufträgen beauftragt. Die Durchführung der Transporte erfolgt vorwiegend als Frachtführer mit modernem Equipment. Dabei kommen Kühlfahrzeuge (Tiefkühl und Frischdienst), teilweise mit Doppelstocktechnik zum Einsatz.

Die Nischenpolitik sowohl im Bereich der temperaturgeführten Transporte als auch im Bereich der Beschaffungslogistik für einen Großkunden war auch in 2008 Grund für die gute Auslastung der Fahrzeuge und sorgte für ein positives Betriebsergebnis.

Bedingt durch die seit dem 11.04.2007 in Kraft getretene neue Arbeitszeitverordnung wurden die Einsatzzeiten der Fahrer erheblich reduziert. Hieraus ergibt sich ein um ca. 15 % erhöhter Personalaufwand.

Ab 2009 soll das im Einsatz befindliche Telematik-System mit der dann neu installierten Speditionssoftware so eingerichtet werden, dass die Fahrzeugdisposition noch weiter optimiert werden kann.

1.4 Unternehmenssituation

1.4.1 Umsatzentwicklung

Die Umsatzerlöse in der Summe der Geschäftsbereiche konnten um 5,8 % gesteigert werden.

1.4.2 Investitionen

Der seit Herbst 2006 installierte neue Auslieferungsverkehr an Großverbraucher/Gastronomie wurde um weitere zwei Fahrzeuge (12-to LKW mit Mehrkammersystem und Hebebühne) verstärkt.

Bedingt durch die anstehende Mauterhöhung zum 01.01.2009 in Abhängigkeit zu den Schadstoffklassen, wurden neben der geplanten Ersatzinvestition weitere EURO-3-Fahrzeuge gegen EURO-5-Fahrzeuge ausgetauscht. Die für die GJ 2009 und 2010 geplanten Investitionen wurden entsprechend vorgezogen.

Bedingt durch den Umzug der Verwaltung auf dem Betriebsgelände "Grevener Damm 238-244" wurden Ersatzinvestitionen getätigt. Daneben wurde mit einem zusätzlichen Serverraum u. a. auch in die Sicherheit der IT investiert.

1.4.3 Finanzierungsmaßnahmen

Die getätigten Investitionen konnten vorwiegend aus dem laufenden Cashflow finanziert werden. Bedingt durch vorgezogene Investitionen im Bereich Fuhrpark wurden einige Fahrzeuge über Mietkauf angeschafft.

2. Lage der Gesellschaft einschließlich Geschäftsergebnis

Rohergebnis:	8.928.376,44 € (8.527,34 T€ Vorjahr)
Jahresüberschuß:	217.061,76 € (278,2 T€ Vorjahr)
Cashflow:	1.607.368,08 € (1.683,16 T€ Vorjahr)
Eigenkapitalquote:	80,5 % (Vorjahr 83,8 %).
Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme:	74,2 % (Vorjahr 57,9 %).

Bedingt durch die außerordentlich gestiegenen Biodiesel-Preise, wurde Ende GJ2007 kein neuer Kontrakt geschlossen. Dementsprechend musste im 1. Quartal 2008 mineralischer Diesel eingekauft werden. Nachdem sich die Biodiesel-Preise im 1. Quartal 2008 im Verhältnis zu den mineralischen Diesel-Preisen wieder gefestigt hatten, wurde zunächst ein Kontrakt über 600.000 Liter Biodiesel (Sommerware) abgeschlossen. Im Anschluß wurde ein weiterer Kontrakt über 275.000 Liter Biodiesel (Winterware) abgeschlossen.

Zur Verbesserung der Planungssicherheit, wurde im November 2008 der Kraftstoff für das 1. bis 3. Quartal 2009 neu verhandelt worden. Es wurde ein Kontrakt über die Belieferung von 1,00 Mio. Liter mineralischen Diesel vereinbart.

Die Lohntarife wurden nicht erhöht. Zum Stichtag 31.12.2008 waren im Durchschnitt 136 Mitarbeiter (126 Vorjahr) beschäftigt.

3. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

3.1 Ausblick auf die gesamtwirtschaftliche Situation

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise droht die Weltwirtschaft in eine Rezession abzugleiten.

Bei einer leicht steigenden Arbeitslosenquote und reduzierten Umsatzerwartungen im Export wird für das Geschäftsjahr 2009 in Deutschland ein Wirtschaftswachstum von ca. minus 2,0 % und darunter prognostiziert.

3.2 Operatives Geschäft

Vor dem Hintergrund einer schwierigeren gesamtwirtschaftlichen Lage der Transportbranche, ist es unser Ziel, die geplanten Umsätze unserer Geschäftsfelder Lagerei, Fracht und Spedition sowie Beschaffungslogistik unter Beibehaltung eines strikten Kostenmanagements zu realisieren und insbesondere den Bereich der Tiefkühl- und Frischetransporte (Ladungsverkehr) sowie temperierte Verteilerverkehre weiter auszubauen.

Die seitens unseres Großlagerkunden geplante Erweiterung der Lagerkapazitäten um ca. 7.000 qm soll in 2009 realisiert werden. Um den Bedürfnissen und Anforderungen dieses Hauptkunden auch weiterhin gerecht zu werden, wurde in 2007 und 2008 eine Bedarfsanalyse für die Bevorratung (Trockensortiment) und den Umschlag (Kühlware) vorgenommen. Das derzeitige Außenlager in 48155 Münster soll dann aufgelöst werden.

Wegen der anstehenden Mauterhöhung zum 01.01.2009 wurden die für die GJ 2009 und 2010 geplanten Ersatz-Investitionen (Fuhrpark) bereits auf Ende GJ2008 vorgezogen. Der gesamte Fuhrpark konnte somit auf die günstigste Schadstoffklasse EURO-5 umgestellt werden.

Planungsgemäß wurden zwei weitere 12-to-LKW mit Kühlung (Mehrkammersystem mit Hebebühne) angeschafft. Anfang 2009 sollen weitere 12-to-LKW mit Kühlung (Mehrkammersystem mit Hebebühne) angeschafft werden.

Für das Geschäftsjahr 2009 wird, bedingt durch die Ausweitung der Kapazitäten, eine anteilige Umsatzsteigerung erwartet.

Im Geschäftsjahr 2010 wird mit einer kontinuierlichen Geschäftsentwicklung gerechnet.

4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluß des Geschäftsjahres

-keine

Emsdetten, den 17.04.2009

Thomas Frieg, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Rhein-West Güterverkehr GmbH, Emsdetten

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der

Rhein-West Güterverkehr GmbH,
Emsdetten,

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Münster, den 17. Mai 2009

Dr. Clauß, Dr. Paal & Partner
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Gunnar Clauß, Wirtschaftsprüfer

Werner Hövelbernd, Wirtschaftsprüfer

Rhein-West Güterverkehr Gesellschaft mit beschränkter Haftung