SunStrom GmbH

Dresden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010

der SunStrom GmbH

1. Allgemeine Marktentwicklung

Der europäische Photovoltaik-(PV-) Markt war 2010 geprägt von politisch verursachten Turbulenzen. Insbesondere in Deutschland, Frankreich und Tschechien wurden Reduzierungen der Einspeisevergütung mehrfach angekündigt und in verschiedenen Abstufungen auch durchgesetzt. Infolge dessen gab es stichtagsbezogen extreme Nachfragesteigerungen. Problematisch ist die quantitative Entwicklung an Folgeaufträgen in diesen Ländern einzuschätzen.

Für Deutschland geht der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW), ein Zusammenschluss von über 800 deutschen Solarunternehmen, von einer Halbierung des Zubaus an neuen PV-Anlagen im Jahr 2011 gegenüber 2010 aus. Durch die politisch herbeigeführten Verschlechterungen für die PV- Branche wird Deutschland die Weltmarktführerschaft bei der Installation neuer PV- Anlagen innerhalb der nächsten 3 Jahre verlieren und wenigstens durch China verdrängt werden.

Auch in Italien wurden zusätzliche Degressionsstufen für die Einspeisevergütung im Jahr 2011 beschlossen. Unabhängig davon wird Italien auch weiterhin einer der weltweit größten PV-Absatzmärkte bleiben.

In Frankreich wurde im Dezember 2010 die Genehmigung neuer PV- Anlagen ausgesetzt. Hier soll bis April 2011 eine Anschlussregelung zum bisherigen Einspeisegesetz in Kraft treten. Bereits genehmigte Anlagen, welche zum Teil die Auftragsbasis der SunStrom GmbH für 2011 bilden, sind vom Genehmigungsstopp nicht betroffen.

Der Markt in Tschechien wird 2011 nahezu zum Erliegen kommen.

Schwer einschätzbar ist die zukünftige Marktentwicklung in den USA. Ein fehlendes Einspeisegesetz sowie komplizierte Steuer- und Zuschussregelungen für PV-Anlagen sind hier nicht zu unterschätzende, markthemmende Faktoren. Unabhängig davon wird SunStrom im Jahr 2011 erste Projekte in den USA realisieren.

2. Geschäftsverlauf und Lage der SunStrom GmbH

Aufgrund der Umsatz- und Personalzahlen wurde im Jahr 2010 wie in den Vorjahren die Größenklasse einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 2 HGB erreicht.

In Verbindung mit dem im Jahr 2010 vollzogenen Gesellschafterwechsel wurde das gezeichnete Kapital um 20 TEUR auf 150 TEUR erhöht. Gleichzeitig wurden 219 TEUR der Kapitalrücklage zugeführt.

Eine Zusammenfassung der wichtigsten wirtschaftlichen Leistungsindikatoren ist in der Tabelle 1 dargestellt:

	IST 2009	IST 2010	Veränderung 2009 / 2010
Gesamtleistung [TEUR]	31.700	31.500	- 0,6%
Jahresüberschuss vor Steuern [TEUR]	217	335	+ 54 %
Eigenkapital gesamt [TEUR]	550	670	+ 22 %
Eigenkapitalrentabilität vor Steuern [0/0]	39	50	+ 28 %
Umsatzrendite vor Steuern [0/0]	0,7	1,1	+ 54 %

Tabelle 1: Vorjahresvergleich von Erfolgskennziffern der SunStrom GmbH.

Bei nahezu konstanter Gesamtleistung im Vergleich zu 2009 konnte im Jahr 2010 ein um 54% höherer Jahresüberschuss (vor Steuern) erwirtschaftet werden. Bedingt durch den geringeren Anteil der zum Bilanzstichtag noch nicht abgeschlossenen Projekte ergibt sich gegenüber dem Vorjahr eine um ca. 45% niedrigere Bilanzsumme. Dadurch haben sich die auf den Umsatz und die Bilanzsumme bezogenen Erfolgskennziffern im Jahr 2010 deutlich verbessert. Die Innenfinanzierung der SunStrom GmbH ist somit noch stabiler geworden.

Die Gesamtleistung von 31,5 Mio. EUR wurde mit der Errichtung von 454 neuen PV- Anlagen in Deutschland, Tschechien, Frankreich, Italien und dem Kosovo erreicht, die eine Gesamtnennleistung von über 35 MWp aufweisen (siehe Abbildung 1). Der Umsatzanteil des internationalen Geschäfts lag 2010 bei mehr als 50%.

Abbildung 1: Jährlich durch SunStrom installierte PV-Anlagenleistung.

3. Voraussichtliche Entwicklung mit Chancen und Risiken

Der weltweit stark wachsende Photovoltaikmarkt bietet für SunStrom auch weiterhin ausreichend Potential. Während der deutsche und der tschechische Markt aufgrund der geänderten politischen Rahmenbedingungen an Bedeutung verloren haben, entstehen neue Absatzchancen in Ländern innerhalb der EU, weiterhin aber auch in den USA. Die dort gegründete Gesellschaft SunStrom North America, LLC wird im Jahr 2011 erste Projekte realisieren.

Für 2011 wird erneut mit einer Gesamtleistung von ca. 30 Mio. EUR geplant. Ziel ist es, mindestens die Umsatzrentabilität des Jahres 2010 zu erreichen.

Für die allgemeine Geschäftsentwicklung müssen verschiedene Einflussfaktoren durch ein umfangreiches Risikomanagement berücksichtigt werden. Folgende Risikobereiche unterliegen einer permanenten Kontrolle durch die Geschäftsführung:

1.

Gesamtwirtschaftliche Risiken, z. B. durch eine erneute Finanz- und Währungs¬krise oder eine allgemeine Rezession.

Aktuelle Risikoeinschätzung für SunStrom: mittel
Gegenmaßnahmen: Risikostreuung durch weitere Internationalisierung.

2.

Finanzrisiken, insbesondere:

	* Liquiditätsrisiken, z.B. aufgrund einer Kreditklemme oder Verzögerungen bei Zahlungseingängen. Aktuelle Risikoeinschätzung für SunStrom: mittel Gegenmaßnahmen: Bankverbindlichkeiten und somit Abhängigkeiten wurden deutlich reduziert. Weiterhin Zahlungskonditionen mit hohem Vorkasse- Anteil gegenüber Kunden.
	* Einkaufspreisrisiken, z.B. durch sinkende Solarmodul- und Wechselrichterpreise sowie steigende Rohstoffpreise. Aktuelle Risikoeinschätzung für SunStrom: hoch Gegenmaßnahmen: Es wurden keine Rahmenverträge mit festen Konditionen und Abnahmemengen für Solarmodule und Wechselrichter mehr abgeschlossen, es wird geringer Lagerbestand an Solarmodulen angestrebt. Im Bereich Aluminium wurden dazu gegenläufig bereits ca. 50% der geplanten Jahresmenge zu günstigen Konditionen fest beauftragt.
	* Währungsrisiken, insbesondere in Bezug auf Wechselkurse zum US-Dollar Aktuelle Risikoeinschätzung für SunStrom: hoch Gegenmaßnahmen: Währungssicherungsgeschäfte bei sich anbahnenden Geschäften.
	* Zahlungsausfallrisiken. Aktuelle Risikoeinschätzung für SunStrom: gering Gegenmaßnahmen: Liquiditätsprüfung durch Anforderung von Bankauskünften oder Kreditzusagen sowie hoher Vorkasse- Anteil gegenüber privaten Kunden. Konsequentes Forderungsmanagement über eine Rechtsanwaltskanzlei gegenüber allen säumigen Zahlern.
	* Zinsrisiken. Aktuelle Risikoeinschätzung für SunStrom: gering Gegenmaßnahmen: aktuell keine Maßnahmen.

3.

Politisch verursachte Risiken, z.B. Änderungen der Einspeisevergütungssätze_

Aktuelle Risikoeinschätzung für SunStrom: hoch
Gegenmaßnahmen: Stärkere Internationalisierung, insbesondere auf Märkten mit neuen Einspeisegesetzen. Weiterentwicklung auf dem Marktsegment EEG-unabhängiger PV-Anlagen.

4.

Risiken aus verstärktem Wettbewerbsdruck und infolge dessen Absatz- und Preisrisiken.

Aktuelle Risikoeinschätzung für SunStrom: hoch
Gegenmaßnahmen: noch stärkerer Markenausbau als Qualitätsanbieter. Hierfür wichtig sind:

•	die nach ISO 9001 und ISO 14001 (Qualitäts- und Umweltmanagementsystem) zertifizierten Abläufe zur Sicherung einer kontinuierlich hohen und nachvollziehbaren Qualität.
•	Verstärkung der Marketingaktivitäten.
•	Produktweiterentwicklungen.

5.

Risiken aus Beschaffungsengpässen.

Aktuelle Risikoeinschätzung für SunStrom: gering
Gegenmaßnahmen: aktuell keine Maßnahmen.

6.

Unternehmensstrategische Risiken durch Fehleinschätzungen zukünftiger Entwicklungen.

Aktuelle Risikoeinschätzung für SunStrom: mittel
Gegenmaßnahmen: Gute Vernetzung zu politischen Entscheidungsträgern zur Früherkennung politisch bedingter Marktentwicklungen. Eingeführtes Controlling zur rechtzeitigen Erkennung risikobehafteter Tendenzen.

7.

Gewährleistungs- und Haftungsrisiken.

Aktuelle Risikoeinschätzung für SunStrom: aufgrund jahrelanger Erfahrung gering.
Gegenmaßnahmen: Ausreichend Rückstellungen für eventuelle Gewährleistungsfälle. Umfangreicher Versicherungsschutz.

4. Zusammenfassung

Das Jahr 2010 war das bisher erfolgreichste in der 10-jährigen Geschichte der SunStrom GmbH. Trotz stark sinkender Anlagenpreise und allgemein schwierigeren Marktbedingungen konnte im Vergleich zum Jahr 2009 aufgrund einer deutlich gestiegenen installierten Anlagenleistung die gleiche Gesamtleistung und ein höherer Jahresüberschuss erwirtschaftet werden.

Für das Jahr 2011 wird allgemein mit weiter sinkenden Anlagenpreisen und zudem mit einer Verschiebung der Märkte gerechnet. Auf neue Märkte innerhalb Europas und in den USA ist die SunStrom GmbH gut vorbereitet. Infolge dessen wird die aktuelle Geschäftslage der SunStrom GmbH zusammenfassend als sehr stabil eingeschätzt.

Dresden, im Januar 2011

Reiner Matthees, Geschäftsführer

Stephan Riedel, Geschäftsführer

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2010
(Vorjahr zum Vergleich)

AKTIVA

	31.12.2010		31.12.2009
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Übrige immaterielle Vermögensgegenstände		43.044,00	12.633,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	25.146,00		27.462,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	577.474,00		473.499,00
		602.620,00	500.961,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	34.569,18		24.000,00
2. Beteiligungen	25.094,51		34.069,18
3. Übrige Finanzanlagen	7.500,00		3.500,00
		67.163,69	61.569,18
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		4.326.591,57	11.554.348,62
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		11.652,49
2. Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.167.294,48		3.158.709,02
			3.167.294,48
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		355.828,57	153.772,12
C. Rechnungsabgrenzungsposten		43.230,33	33.920,33
		8.605.772,64	15.487.565,76
PASSIVA
	31.12.2010		31.12.2009
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		150.000,00	130.000,00
II. Kapitalrücklage		294.000,00	75.000,00
III. Gewinnvortrag		0,00	206.639,23
IV. Jahresüberschuss		226.007,52	138.263,42
B. Rückstellungen		1.378.185,09	442.367,89
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	520.106,67		687.324,27
2. Übrige Verbindlichkeiten	6.037.473,36		13.807.970,95
		6.557.580,03	14.495.295,22
			3.170.361,51
		8.605.772,64	15.487.565,76

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT
VOM 01. JANUAR 2010 BIS 31. DEZEMBER 2010
(Vorjahr zum Vergleich)

	2010		2009
	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		7.577.888,59	5.730.310,04
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.249.043,42		2.456.839,54
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	704.365,27		513.108,52
		3.953.408,69	2.969.948,06
- davon für Altersversorgung EUR 22.165,30 (EUR 21.815,30)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		194.488,05	114.431,19
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		3.015.828,88	2.349.313,33
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 18.436,11 (EUR 6.560,23)
5. Erträge aus Beteiligungen		20.608,44	0,00
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		3.364,65	7.229,78
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		95.016,38	83.056,33
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		343.119,68	220.790,91
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	109.145,00		78.785,49
10. Sonstige Steuern	7.967,16		3.742,00
		117.112,16	82.527,49
11. Jahresüberschuss		226.007,52	138.263,42

ANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSS 31. DEZEMBER 2010

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes vom 25. Mai 2009 unter Beachtung der Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Eine Anpassung der Vorjahreszahlen wegen der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes vom 25. Mai 2009 im Berichtsjahr, erfolgte gem. Art. 67 Abs. 8 EGHGB nicht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

2.1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Bewertung erfolgt mit Anschaffungskosten nach Abzug linearer Abschreibung unter Zugrundelegung einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 3 Jahren.

Der erworbene Domainname wird nicht abgeschrieben.

2.2. Sachanlagen

Technische Anlagen und Maschinen sowie andere Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung

Die Vermögensgegenstände sind mit Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibungen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bewertet.

Die Nutzungsdauer wurde unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Umstände in Übereinstimmung mit der steuerrechtlichen Abschreibungstabelle ermittelt, die auch den handelsrechtlichen Vorschriften entspricht.

Im Berichtszeitraum angeschaffte Anlagegüter mit einem Anschaffungswert von bis zu EUR 150,00 wurden im Jahr des Zugangs sofort abgeschrieben.

Im Berichtsjahr wurden abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter, mit Anschaffungskosten von EUR 150,00 bis zu EUR 410,00, gem. § 6 Abs. 2 EStG im Jahr der Anschaffung sofort abgeschrieben.

Für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter deren Anschaffungskosten im Einzelfall EUR 150,00, aber nicht EUR 1.000,00 übersteigen, wurde in den Geschäftsjahren 2008 und 2009 gem. § 6 Abs. 2 a EStG ein Sammelposten gebildet, der im Jahr der Bildung und in den folgenden vier Wirtschaftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird. Der Sammelposten ist handelsrechtlich von untergeordneter Bedeutung.

2.3. Finanzanlagen

Die Beteiligungen wurden mit den Anschaffungskosten angesetzt.

2.4. Vorräte

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten bzw. mit den niedrigeren beizulegenden Werten.

Die unfertigen Erzeugnisse werden retrograd, ausgehend vom Bearbeitungsstand mit dem anteiligen Erlös abzgl. eines Gewinnaufschlags bewertet. Die auf den Baustellen befindlichen Materialen gehen mit den Anschaffungskosten in die Bewertung ein.

2.5. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen wurden zum Nominalbetrag angesetzt.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden zweifelhafte Forderungen in Höhe des voraussichtlichen Zahlungseingangs angesetzt.

2.6. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten bilanziert.

2.7. Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden für erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Die Bewertung erfolgte in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.

2.8. Verbindlichkeiten

Der Ansatz der Verbindlichkeiten erfolgte mit dem Erfüllungsbetrag.

2.9. Fremdwährungsumrechnung

Die Währungsumrechnung zum Bilanzstichtag (Folgebewertung) erfolgte zum Devisenkassamittelkurs; bei Positionen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr mit den niedrigeren Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Kurswerten.

3. Erläuterungen zur Bilanz

3.1 Finanzanlagen

Die Gesellschaft hat in 2002 96 % der Gesellschaftsanteile an der SBG Solaranlagen Betreiber GmbH, Dresden zum Nennwert erworben. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Dresden unter HRB 21003 eingetragen. Das Eigenkapital der SBG Solaranlagen Betreiber GmbH zum 31. Dezember 2009 beträgt EUR 14.616,77. Das Ergebnis für 2009 beträgt EUR - 9,06 (Jahresfehlbetrag). Zum Erstellungszeitpunkt hat noch kein Jahresabschluss für 2010 vorgelegen.

Mit notariellem Vertrag vom 13. Juni 2005 beteiligte sich die Gesellschaft mit 50% an der in 2005 gegründeten SunStrom Vertrieb GmbH, Dresden. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Dresden unter HRB 23811 eingetragen. Das Eigenkapital der SunStrom Vertrieb GmbH zum 31. Dezember 2010 beträgt EUR 84.034,89. Das Ergebnis für 2010 beträgt EUR 3.884,97 (Jahresüberschuss).

Die Gesellschaft hat in den Jahren 2008 bis 2010 insgesamt 100% der Gesellschaftsanteile an der DS Energie s.r.o., Teplice zum Nennwert von CZK 200.000,00 (EUR 4.843,99) erworben. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Teplice eingetragen. Das Eigenkapital der DS Energie Teplice s.r.o. zum 31. Dezember 2009 beträgt EUR 361,47. Das Ergebnis für 2009 beträgt CZK - 103,84 (Fehlbetrag). Zum Erstellungszeitpunkt hat noch kein Jahresabschluss für 2010 vorgelegen.

In 2010 hat die Gesellschaft insgesamt 33,33% der Gesellschaftsanteile an der SunStrom North America LLC, Washington/USA zum Nennwert von USD 13.400,00 (EUR 10.094,50) erworben. Die Gesellschaft wurde in 2010 gegründet. Zum Erstellungszeitpunkt hat noch kein Jahresabschluss für 2010 vorgelegen.

3.2. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Anlage zum Anhang dargestellt.

3.3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen in Höhe von EUR 5.406,98 (Vj. EUR 6.316,94).

Forderungen gegen Gesellschafter bestehen in Höhe von EUR 77.520,95 (Vj. EUR 0,00).

3.4. Sonstige Rückstellungen

Es handelt sich um Rückstellungen für folgende Risiken und unbestimmte Verbindlichkeiten:

- Ausstehende Rechnungen	EUR 633.300,00	Vj. EUR 0,00
- Personalkosten	EUR 279.328,00	Vj. EUR 164.242,00
- Gewährleistungen	EUR 193.900,00	Vj. EUR 121.200,00
- Andere	EUR 161.900,00	Vj. EUR 112.830,00

3.5. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr bestehen in Höhe von TEUR 5.959,2 (Vj. TEUR 13.910,6) und mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren in Höhe von TEUR 0,00 (Vj. TEUR 0,00).

Für die Geschäftskredite hat die Gesellschaft folgende Sicherheiten gestellt:

•	Raumsicherungsübereignung der sich in den Geschäftsräumen, Moritzburger Weg 67, 01109 Dresden, befindlichen Einrichtungsgegenstände und Geräte.
•	Globalabtretung der gegenwärtigen und künftigen Forderungen gegenüber sämtlichen Kunden, deren Firma bzw. Familienname mit den Buchstaben A-Z beginnt.
•	Verpfändung des Festgeldkontos.
•	Raumsicherungsübereignung des Warenlagers.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

4. Sonstige Angaben

4.1. Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 79 gewerbliche Arbeitnehmer und 56 Angestellte (ohne Geschäftsführer) beschäftigt.

4.2. Organe

Als Geschäftsführer waren im Berichtszeitraum bestellt:

	Eintrag im Handelsregister
Reiner Matthees, Dresden	26. Februar 2001
Stephan Riedel, Dresden	26. Februar 2001

Hinsichtlich der Angaben zu den Gesamtbezügen der Geschäftsführung wird von der Erleichterung des § 286 Abs. 4 HBG Gebrauch gemacht.

4.3. Honorar Abschlussprüfer

Auf die Angabe gem. § 285 Nr. 17 HGB n .F. wird verzichtet.

4.4. Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft gewährt einigen Kunden für die von der Gesellschaft installierten Photovoltaikanlagen eine 5-jährige Energieertragsgarantie über 95% der prognostizierten Energieerträge. Die Garantiegewährung ist an eine permanente Anlagenüberwachungen und Mitwirkungspflichten der Kunden gebunden. Zum Bilanzstichtag bestanden 724 garantiebehaftete Verträge mit einer durchschnittlichen Restlaufzeit von 36 Monaten. Bei unterstellter Linearität der Energieerzeugung beläuft sich der garantierte künftige Energieertrag auf ca. 9.800 TEUR. Aus den der Gesellschaft bekannten Daten haben sich bisher keine potentiellen Mindererträge erkennen lassen, so dass das Risiko der Inanspruchnahme aus diesen Garantien seitens der Geschäftsführung mit 0% bewertet wird.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen in Form von laufenden Mietverträgen bestehen in Höhe von TEUR 396 p.a.

Dresden, im Januar 2011

Reiner Matthees, Geschäftsführer

Stephan Riedel, Geschäftsführer

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS FÜR DIE ZEIT
VOM 01. JANUAR 2010 BIS 31. DEZEMBER 2010

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2010	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Übrige immaterielle Vermögensgegenstände	27.680,18	38.421,52	0,00	0,00	66.101,70
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	27.680,18	38.421,52	0,00	0,00	66.101,70
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	44.993,32	0,00	0,00	0,00	44.993,32
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	906.075,94	317.305,53	66.511,14	0,00	1.156.870,33
Summe Sachanlagen	951.069,26	317.305,53	66.511,14	0,00	1.201.863,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	24.000,00	0,00	0,00	10.569,18	34.569,18
2. Beteiligungen	34.069,18	14.094,51	12.500,00	-10.569,18	25.094,51
3. Übrige Finanzanlagen	3.500,00	4.000,00	0,00	0,00	7.500,00
Summe Finanzanlagen	61.569,18	18.094,51	12.500,00	0,00	67.163,69
Summe Anlagevermögen	1.040.318,62	373.821,56	79.011,14	0,00	1.335.129,04

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2010	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Übrige immaterielle Vermögensgegenstände	15.047,18	8.010,52	0,00	0,00	23.057,70
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	15.047,18	8.010,52	0,00	0,00	23.057,70
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	17.531,32	2.316,00	0,00	0,00	19.847,32
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	432.576,94	184.161,53	37.342,14	0,00	579.396,33
Summe Sachanlagen	450.108,26	186.477,53	37.342,14	0,00	599.243,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Übrige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	465.155,44	194.488,05	37.342,14	0,00	622.301,35

	Zuschreibungen	Buchwerte
	Geschäftsjahr	Stand 31.12.2010	Stand 31.12.2009
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Übrige immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	43.044,00	12.633,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	43.044,00	12.633,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	25.146,00	27.462,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	577.474,00	473.499,00
Summe Sachanlagen	0,00	602.620,00	500.961,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	34.569,18	24.000,00
2. Beteiligungen	0,00	25.094,51	34.069,18
3. Übrige Finanzanlagen	0,00	7.500,00	3.500,00
Summe Finanzanlagen	0,00	67.163,69	61.569,18
Summe Anlagevermögen	0,00	712.827,69	575.163,18

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten, verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach §§ 276, 327 HGB in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der SunStrom GmbH, Dresden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dresden, 28.01.2011

CONSILIA GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Herzer, Wirtschaftsprüfer

Werblow, Wirtschaftsprüfer

Datum der Feststellung

Der Jahresabschluss wurde am 18. März 2011 festgestellt.