Residenz Arnstadt GmbH

Arnstadt

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006

1. Die Pro Seniore Unternehmensgruppe im Überblick

1.1. Geschäftstätigkeit, Kernkompetenz und Unternehmensphilosophie

Die Pro Seniore-Unternehmensgruppe ist ein bundesweit operierender Betreiber von Senioreneinrichtungen mit Kerngeschäft im Pflegebereich. Die Unternehmensgruppe kann über 25 Jahre Erfahrung im Seniorenmarkt vorweisen und hat sich zum Marktführer unter den privaten Anbietern von Senioreneinrichtungen entwickelt. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der Pflegeplätze durch stetiges und konsequentes Unternehmenswachstum mehr als verdoppelt. In bundesweit über 100 Einrichtungen mit mehr als 17.000 Betten hält die Unternehmensgruppe ein breites Spektrum von Seniorendienstleistungen vor, für deren Qualität und Kundenfreundlichkeit sich über 9.000 Mitarbeiter einsetzen. Der Dienst am Menschen ist unsere zentrale Aufgabe. Den Bewohnern wird größtmögliche und individuelle Lebensqualität in Verbindung mit fachlicher Kompetenz und Menschlichkeit geboten. Wir entwickeln bzw. optimieren innovative, altersgerechte Wohnformen und bieten optimale Betreuung und Versorgung für ältere Menschen.

Die Unternehmensgruppe bietet circa 14.000 vollstationäre Pflegeplätze sowie an ausgewählten Standorten auch mehr als 3.000 Plätze im Betreuten Wohnen an. Es handelt sich hierbei um Verbundkonzepte, d.h. es ist immer eine Pflegestation oder ein von der Unternehmensgruppe betriebenes Pflegeheim angebunden.

1.2. Wettbewerbsstärke

Die Pro Seniore Unternehmensgruppe bietet Plätze im Bereich Langzeitpflege, Kurzzeitpflege, Tages- oder Nachtpflege, Intensivpflege, behütende Pflege sowie die Betreuung Behinderter und psychisch Kranker an. Durch ihre langjährige Erfahrung können Vorteile bzw. Nachteile sowie Veränderungen am Markt sofort erkannt werden. Die Unternehmensgruppe ist im Wettbewerb gut positioniert.

Der Dienst am Menschenist die zentrale Aufgabe, der wir uns täglich stellen. Den Bewohnern soll ein neues Zuhause geschaffen werden in einer Umgebung von Menschlichkeit und Wärme. Durch optimale seniorengerechte Wohnformen wird den Bewohnern individuelle Lebensqualität geboten.

Ein eigenes internes Qualitätsmanagement optimiert betriebswirtschaftliche Strukturen und Abläufe sowie Dienstleistungen und Angebote und garantiert eine permanente Qualitätssicherung.

Eine konsequente Weiterbildung der Pflegekräfte, unter anderem an der unternehmenseigenen staatlich anerkannten Bildungsakademie, spiegelt sich in der hohen Qualität der Pflege wieder. Nach den Vorgaben des Bundesaltenpflegegesetzes und der Ausbildungsträgerverordnung von Baden-Württemberg bietet die Fachschule für Altenpflege in Friedenweiler die berufsbegleitende Weiterbildung zur Praxisanleitung für Pflegeberufe, sowohl für eigene Mitarbeiter als auch für externe Teilnehmer, an.

Darüber hinaus wird die kaufmännische Ausbildung der Residenzleiter, die für die Belegung und den wirtschaftlichen Erfolg der Einrichtungen maßgeblich verantwortlich sind, gefördert. In den Einrichtungen besteht steigender Bedarf an Mitarbeitern, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und Herausforderungen kreativ zu meistern. In Zusammenarbeit mit der IHK des Saarlandes hat die Unternehmensgruppe den IHK-Zertifikatslehrgang "Führungskraft im Gesundheits- und Sozialmanagement" entwickelt, welcher ab 2007 als berufsbegleitender Lehrgang angeboten wird. Mit diesem Lehrgang soll eigenen Mitarbeitern als auch fremden Teilnehmern das Handwerkszeug für eine Führungsposition in einer Institution im Gesundheits- und Sozialmanagement vermittelt werden.

Aufgrund der Größe der Pro Seniore Unternehmensgruppe können beträchtliche Synergieeffekte in Betrieb und Management erzielt werden.

Die stetige Expansion hat zu einer bundesweiten Präsenz und zum Aufbau einer regional orientierten, flächendeckenden Vertriebsstruktur geführt. Residenzberater bilden das Bindeglied zwischen den Häusern und der Zentrale. Sie sind im wesentlichen für die Aquise und Pflege der "Key-Account-Kunden", die Initiierung von Veranstaltungen und die Markt- und Wettbewerbsbeobachtung verantwortlich.

Im unternehmenseigenen rund um die Uhr erreichbaren Service-Center spiegelt sich die hohe Kundenorientierung und Servicebereitschaft der Gruppe wieder. Hier stehen kompetente Mitarbeiter Tag und Nacht für die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden zur Verfügung.

Insgesamt zielt das Dienstleistungsangebot im Markt für Senioreneinrichtungen auf das am stärksten nachgefragte mittlere Preissegment. Ein weiterer Wettbewerbsvorteil der Pro Seniore Unternehmensgruppe sind somit die qualitativ wie quantitativ hochwertigen und marktorientierten Leistungen der Pro Seniore Einrichtungen vor Ort.

1.3. Die aktuelle Belegsituation

Die Anzahl der bundesweit angebotenen Pflegeplätze wuchs in den letzten fünf Jahren um über 11%. Im Jahr 2005 waren über 2 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig, wobei die Pflegebedürftigkeit mit zunehmendem Alter steigt und die Nachfrage nach Spezialpflegeformen zunimmt.

Der Anteil der Pflegebedürftigen, die durch Angehörige gepflegt wurden, ist weiter leicht rückläufig, was zu einem leichten Anstieg des Marktanteils der professionellen Pflege, sprich ambulante Dienste und Pflege in stationären Einrichtungen, führt.

Die Bestandsobjekte der Unternehmensgruppe haben durchschnittlich eine Auslastung von 86%.

Die neu eröffneten Objekte entsprechen der kalkulierten und budgetierten Auslastung.

2. Wesentliche Aussagen zum Jahresabschluss

Die Residenz Arnstadt GmbH, Arnstadt, unterhält ein Seniorenheim als vollstationäre Pflegeeinrichtung.

Im Berichtsjahr 2006 wurden 68 Mitarbeiter beschäftigt.

2.1. Geschäftsverlauf und Ertragslage

Der Jahresumsatz beläuft sich im Geschäftsjahr 2006 auf TEuro 3.387 gegenüber TEuro 3.242 im Vorjahr.

Die Personal- sowie die Materialkosten sind gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben. Für Personalkosten werden im Berichtsjahr 2006 TEuro 1.803 ausgewiesen, in 2005 wurden TEuro 1.792 aufgewendet. Die Materialaufwendungen belaufen sich im gleichen Zeitraum auf TEuro 826 gegenüber TEuro 831 in 2005.

Gemäß unserer Firmenphilosophie achten wir auf qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich durch ein partnerschaftliches Verhältnis und einen hohen Grad an Eigenverantwortung mit unserem Unternehmen identifizieren. Insgesamt ist der Pflegemarkt ein personalintensiver Dienstleistungssektor, dementsprechend liegt die Personalaufwandsquote bei 53,24.

Die Pflegesätze für die Einrichtungen werden mit Vertretern der Landesverbände der Pflegekassen sowie den Trägern der Sozialhilfe verhandelt. Die Pflegesätze richten sich nach der Pflegebedürftigkeit der Bewohner, es wird nach drei Pflegestufen unterschieden, die Abrechnung erfolgt auf Basis der Pflegetage. Die Pflegetage sind im Vergleich zum Vorjahr im Berichtsjahr 2006 konstant geblieben.

Dementsprechend wird im Berichtsjahr 2006 ein Jahresüberschuß in Höhe von TEuro 773 erwirtschaftet, gegenüber TEuro 592 im Vorjahr. Aufgrund des geschlossenen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird der Jahresüberschuß abgeführt und das Jahresergebnis mit Euro 0,00 ausgewiesen.

2.2. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme beläuft sich im Berichtjahr 2006 auf TEuro 6.150 gegenüber TEuro 6.607 in 2005.

Die Forderungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2006 auf TEuro 696, im Vorjahr TEuro 751. Demgegenüber stehen Verbindlichkeiten in Höhe von TEuro 212 in 2006, in 2005 wurden TEuro 243 ausgewiesen, der Verschuldungsgrad liegt bei 0 %.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten belaufen sich auf TEuro 91, es kann eine Liquidität II von 1,38 ausgewiesen werden

3. Künftige Entwicklung

Deutschland ist heute nach Japan, Italien und der Schweiz weltweit das Land mit dem vierthöchsten Durchschnittsalter der Bevölkerung und das Land mit dem dritthöchsten Anteil der Bevölkerung ab 60 Jahren. Dieser Trend der demographischen Entwicklung wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten fortsetzen, begleitet von einer Abnahme der Bevölkerungszahl. Die Anzahl älterer Menschen ab 60 Jahren wird in den nächsten fünf Jahrzehnten von gegenwärtig rund 19 Millionen auf ca. 25 Millionen zunehmen, die Bevölkerungszahl wird von derzeit ca. 82 Millionen auf 67 Millionen im Jahr 2050 sinken. Dies bedeutet eine merkliche Zunahme des Anteils älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung. Es wird damit gerechnet, daß 2020 rund 28 % der Bevölkerung 60 Jahre und älter sind, im Jahr 2050 liegt der Anteil der über 60-jährigen bereits bei circa 36 %. Gründe hierfür sind eine weiter niedrige Geburtenrate, eine Sterberate welche unter der Geburtenrate liegt sowie die weiter zunehmende Lebenserwartung.

Wer heute in Deutschland geboren wird hat eine um 30 Jahre höhere Lebenserwartung als derjenige, der vor 100 Jahren geboren wurde. Nach Angaben des statistischen Bundesamtes beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung nach der aktuellen Sterbetafel 2001/2003 für einen neugeborenen Jungen 75,6 und für ein Mädchen 81,3 Jahre- Für den Jahrgang 2050 soll die Lebenserwartung für Männer auf über 80 und für Frauen auf fast 90 Jahre steigen.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Resultierend aus dieser Entwicklung wird auch die Zahl der Hochaltrigen in den nächsten Jahrzehnten kräftig zunehmen. Gegenwärtig sind in Deutschland rund 2,9 Millionen Menschen bzw. 3,6 % der Bevölkerung 80 Jahre und älter. In zwanzig Jahren werden es rund 5,1 Millionen bzw. 6,3 % sein. Für das Jahr 2050 rechnet das Statistische Bundesamt mit knapp 8 Millionen Menschen im Alter von 80 und mehr Jahren. Gut 11 % der Bevölkerung werden dann hochaltrig sein.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Mit der steigenden Zahl der Hochaltrigen nimmt auch die Zahl derer zu, die ihren 100. Geburtstag feiern können. Seit 1950 hat sich diese Zahl in jedem Jahrzehnt mindestens verdoppelt. Im Jahr 1998 feierten 2.948 Personen ihren 100. Geburtstag. Es ist zu erwarten, daß die Zahl der Höchstaltrigen weiter stark zunehmen wird.

Diese Entwicklung wird langfristig zu einem starken Anstieg der Nachfrage nach Pflege führen, da Menschen, die 80 Jahre oder älter sind, ein wesentlich höheres Risiko haben, pflegebedürftig zu werden, als jüngere Menschen.

Personen mit regelmäßigem Pflegebedarf

Quelle: MSI Data Report Alten- und Pflegeheime Deutschland

4. Risikoüberwachungssysteme

Die Unternehmensgruppe verfügt sowohl über ein Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem als auch über ein zentrales Controlling. Durch diese Überwachungsinstrumente im Zusammenspiel mit der hohen Flexibilität des Unternehmens können Fehlentwicklungen umgehend erkannt und durch kurzfristiges Eingreifen korrigiert werden.

Das Controlling unterstützt mit seinen Instrumenten die Geschäftsführung.

Ein internes Benchmarking dient der stetigen Verbesserung der Unternehmenskennziffern.

Die Bearbeitung der Offenen Posten und des Mahnwesens der Unternehmensgruppe wurde im Jahr 2006 weiter optimiert, die Offenen Posten konnten im Geschäftsjahr weiterhin erheblich gesenkt werden.

Die Risiken werden eingeteilt in Standortrisiken und in Bestandsrisiken.

4.1. Standortrisiken

Die Auswahl des Standortes für Senioreneinrichtungen stellt einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar. Dem Risiko der falschen Standortwahl wird durch folgende Maßnahmen entgegengewirkt:

a) Standortanalyse

Die Analyse des Standortes wird unter Einbeziehung der Aspekte regionale demographische Struktur, Infrastrukturanbindung, Konkurrenzsituation, regionales Pflegesatzniveau und Preissegment durchgeführt

b) Wirtschaftlichkeitsanalyse

Die Wirtschaftlichkeitsanalyse ist eine Planungsrechnung, in der mittels gewichteter gruppeninterner Kostensätze der wirtschaftliche Erfolg eines potentiellen Standortes ermittelt wird.

4.2. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Aufgrund des relativ hohen Anteils an Fixkosten ist der Erfolg der Gesellschaft im Wesentlichen von der Auslastung abhängig. Da die Gesellschaft auch im Berichtsjahr im Branchenvergleich überdurchschnittliche Auslastungen erzielt, liegen zum jetzigen Zeitpunkt keine Risiken für die künftige Entwicklung der Gesellschaft vor. Der Markt für Pflegedienstleistungen ist weiter auf Expansionskurs, da mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit steigt, pflegebedürftig zu werden und immer weniger Pflegebedürftige aufgrund der soziokulturellen Entwicklung zu Hause gepflegt werden. Darauf basierend wird sich die Nachfrage nach Spezialpflegeformen und die Nachfrage nach Einzelzimmern in den nächsten Jahren verstärken.

Hier kann die Unternehmensgruppe durch die jahrelange Erfahrung und ihre hohe Flexibilität auf die sich ändernden Bedürfnisse kurzfristig eingehen und sich so einen Wettbewerbsvorteil sichern. Bei Pro Seniore ist der Dienst am Menschen zentrale Aufgabe, unsere Einrichtungen bieten individuelle Lebensqualität. Denn auf die Bedürfnisse älterer Menschen einzugehen, heißt, ihnen optimale Wohnformen zu bieten. Den Bewohnern wird ein neues Zuhause geschaffen, in dem sie sich versorgt und sicher fühlen und gleichzeitig auch ihre eigenen Freiräume wahren können.

Von Ausfall- und Liquiditätsrisiken ist die Gesellschaft nur in geringem Maße betroffen, da eine Anerkennung der Einrichtungen seitens der sozialen Träger vorliegt.

Bezüglich der Chancen verweisen wir auf unsere Ausführungen in Kapitel 3.

4.3. Bestandsrisiken

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Beständigkeit und Kontinuität einer bestehenden Einrichtung im Bezug auf Belegung und Qualität der Pflege.

Die Pflege und Verbesserung der differenzierten Vertriebsstruktur, die sich aus der zentralen Leitung und den Residenzberatern zusammensetzt, dient dazu, die Belegungssituation in den Häusern zu verbessern.

Die Qualität unserer Dienstleistungen wird durch das Zentrale Qualitätsmanagement-Team unterstützt sowie durch die sorgfältige Auswahl qualifizierter Mitarbeiter und deren ständige Weiterbildung. Ein wesentlicher Grundgedanke des Qualitätsmanagements besteht darin, daß zur Sicherung bzw. zur Verbesserung der Qualität die Führungskräfte und Mitarbeiter auf allen Ebenen die Wahrung und Weiterentwicklung der Qualität unserer Dienstleistungen als gemeinsame Aufgaben sehen und somit gemeinsam Verantwortung für das Qualitätsmanagement übernehmen. Dadurch kann ein einheitlicher hoher Standard in den Seniorenresidenzen gewährleistet werden.

Bestandsgefährdende Risiken liegen nicht vor.

Arnstadt, im Juni 2007

1. Bilanz zum 31.12.2006

AKTIVSEITE

	31.12.2006	31.12.2005
	€	€
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	5.169.750,00	5.538.114,00
2. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	146.624,00	181.159,00
	5.316.374,00	5.719.273,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	17.281,21	41.204,13
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	450.417,25	488.587,87
3. Sonstige Vermögensgegenstände	227.856,07	220.811,58
	695.554,53	750.603,58
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	91.310,30	89.510,59
C. Rechnungsabgrenzungsposten	46.855,00	47.680,00
	6.150.093,83	6.607.067,17
PASSIVSEITE
	31.12.2006	31.12.2005
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	242.308,07	242.308,07
III. Jahresüberschuss	0,00	0,00
	267.308,07	267.308,07
B. Sonderposten aus öffentlichen Fördermitteln	5.309.177,00	5.708.934,00
für Investitionen
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	82.700,00	82.700,00
2. sonstige Rückstellungen	276.637,91	305.370,95
	359.337,91	388.070,95
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	79.248,68	75.365,93
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	55,13	0,00
3. Sonstige Verbindlichkeiten	132.530,28	167.388,22
(davon aus Steuern € 15.577,81; Vj: € 18.819,33;	211.834,09	242.754,15
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
€ 0,00; Vj: € 47.346,62)
E. Rechnungsabgrenzungsposten	2.436,76	0,00
	6.150.093,83	6.607.067,17

2. Gewinn- und Verlustrechnung für das eschäftsjahr 2006

	2006	2005
	€	€
1. Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen gemäß Pflege VG	2.364.608,18	2.252.916,04
2. Erträge aus Unterkunft und Verpflegung	879.544,78	861.473,56
3. Erträge aus gesonderter Berechnung von Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftigen	142.596,94	127.301,50
4. Sonstige betriebliche Erträge	166.000,67	155.446,21
Summe 1.- 4.	3.552.750,57	3.397.137,31
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.465.469,01	-1.453.425,27
b) Sozialabgaben, Altersversorgung und
sonstige Aufwendungen	-337.670,04	-338.430,79
-- davon für Altersversorgung € 0,00
(Vj: € 0,00)	-1.803.139,05	-1.791.856,06
6. Materialaufwand
a) Lebensmittel	-381.337,41	-394.409,64
b) Medizinischer und therapeutischer Bedarf	-69.737,86	-60.562,46
c) Wasser, Energie, Brennstoffe	-143.462,22	-136.697,74
d) Wirtschaftsbedarf, Verwaltungsbedarf	-231.808,35	-239.485,48
	-826.345,84	-831.155,32
7. Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen	-132.080,00	-127.920,00
8. Steuern, Abgaben, Versicherungen	-48.382,96	-46.180,49
9. Mieten, Pachten, Leasing	-86.107,29	-84.771,22
Summe 5. - 9.	-2.896.055,14	-2.881.883,09
Zwischenergebnis	656.695,43	515.254,22
10. Erträge aus öffentlicher Förderung von Investitionen	56.860,15	65.446,71
11. Erträge der Auflösung von Sonderposten	399.757,00	399.757,00
12. Abschreibungen
Abschreibungen auf Sachanlagen	-406.642,01	-408.117,73
13. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung	-66.605,67	-64.336,13
14. Sonstige ordentliche und außerordentliche Aufwendungen	-221,15	0,00
Zwischenergebnis	639.843,75	508.004,07
15. Zinsen und ähnliche Erträge	26.216,35	39.727,10
-- davon aus verbundenen Unternehmen € 25.625,71
(Vj: € 39.441,28)
16. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-194,15	-4.467,99
-- davon an verbundene Unternehmen € 0,13
(Vj:€ 4.325,75)
17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	665.865,95	543.263,18
18. Außerordentliche Erträge	98.767,35	2.325,26
19. Außerordentliche Aufwendungen	-5.966,36	-6.032,44
20. Weitere Erträge	14.192,64	52.671,28
21. Außerordentliches Ergebnis	106.993,63	48.964,10
22. Aufwendungen aus Ergebnisabführungsvertrag	-772.859,58	-592.227,28
23. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anhang 2006

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 ist nach den Vorschriften des HGB für mittlere Kapitalgesellschaften aufgestellt. Der Jahresabschluss ist nach den Formblättern der Pflegebuchführungsverordnung für Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anlagennachweis als Bestandteil des Anhangs gegliedert.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer.

Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgänge im Zugangsjahr dargestellt.

Bewegliche Anlagegüter des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig abgeschrieben.

Vorratsbestände sind nicht aktiviert. Die Vorräte betreffen im Wesentlichen zum baldigen Verbrauch bestimmte Stationsbestände.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie flüssige Mittel werden grundsätzlich mit dem Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Pensionszusagen und Alterteilzeitvereinbarungen sind nicht gegeben. Die sonstigen Rückstellungen decken die erkennbaren Risiken.

Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Leistungsforderungen entfallen auf Ansprüche an öffentlichrechtliche Leistungsträger sowie auf Selbstzahler.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen die laufende Verrechnung (inkl. Zinsen). Sie entfallen mit 3.083,04 € auf die Gesellschafterin. Die Verbindlichkeit aus der Gewinnabführung wurde mit bestehenden Forderungen verrechnet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt € 25.000,00 und ist voll eingezahlt.

Sonderposten

Die vom Freistaat Thüringen zum Umbau und der Sanierung des Seniorenzentrums gewährten Fördermittel wurden in einem Sonderposten eingestellt und zeitanteilig in Höhe der Förderquote (100%) über die Nutzungsdauer des geförderten Anlagevermögens ertragswirksam vereinnahmt.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen entfallen im Wesentlichen auf den Personalbereich und auf ausstehende Rechnungen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben alle eine Laufzeit bis zu einem Jahr; sie sind nicht besichert.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus dem mit dem Ilm-Kreis bestehenden Erbbaurechtsvertrag resultieren jährliche Erbbauzinsen in Höhe von T€ 81.

Umsatzerlöse

Als Umsatzerlöse sind die Erträge aus dem Pflegebereich(Posten 1 bis 3 der Gewinn- und Verlustrechnung)anzusehen. Siebetreffen Sozialversicherungsträger und Selbstzahler.

Außerordentliches Ergebnis

Die außerordentlichen Erträge enthalten im wesentlichen Erträge aus der Rückzahlung des Wasser-/ Abwasserzweckverbandes Arnstadt aufgrund einer Gebührenneuberechnung (T€ 60).

Sonstige Angaben

Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)

Im Geschäftsjahr 2006 waren durchschnittlich 68,67 (VJ 69,75) Vollzeitkräfte beschäftigt.

Geschäftsführung

- Frau Christina Lill, Kauffrau (bis 18.04.2007)

- Frau Birgit Winter, Kauffrau (ab 24.02.2006)

Sie haben im Geschäftsjahr keine Bezüge erhalten.

Konzernzugehörigkeit

Alleingesellschafterin ist die Pro Seniore Consulting und Conception für Senioreneinrichtungen AG, Mannheim. Die Gesellschaft wird in deren Konzernabschluss einbezogen.

Arnstadt, den 25.06.2007

Residenz Arnstadt GmbH

Birgit Winter

Anlagespiegel für das Geschäftsjahr 2006

	Anschaffungskosten
	Vortrag			Stand
	01.01.2006	Zugänge	Abgänge	31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR
Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	7.241.308,76	0,00	0,00	7.241.308,76
2. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	380.040,92	3.743,01	3.144,01	380.639,92
	7.621.349,68	3.743,01	3.144,01	7.621.948,68

	Abschreibungen

	01.01.2006	Zugänge	Abgänge	31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR
Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	1.703.194,76	368.364,00	0,00	2.071.558,76
2. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	198.881,92	38.278,01	3.144,01	234.015,92
	1.902.076,68	406.642,01	3.144,01	2.305.574,68

	Buchwert

	31.12.2006	31.12.2005
	EUR	EUR
Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	5.169.750,00	5.538.114,00
2. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	146.624,00	181.159,00
	5.316.374,00	5.719.273,00

Investitionskostenzuschuss - Spiegel für das Geschäftsjahr 2006

		Auflösung
Begünstigte	Investitionskosten-	Stand		Stand
Investitionen	zuschuss	01.01.2006	Zugänge	31.12.2006
0400 Betriebsbauten	7.078.918,05	1.622.252,05	353.946,00	1.976.198,05
0406 Außenanlagen	141.520,80	60.736,80	14.152,00	74.888,80
0610 Erstausstattung	316.587,51	145.103,51	31.659,00	176.762,51
	7.537.026,36	1.828.092,36	399.757,00	2.227.849,36


Begünstigte	Buchwert	Buchwert
Investitionen	31.12.2006	31.12.2005
0400 Betriebsbauten	5.102.720,00	5.456.666,00
0406 Außenanlagen	66.632,00	80.784,00
0610 Erstausstattung	139.825,00	171.484,00
	5.309.177,00	5.708.934,00

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir dem Jahresabschluss zum 31.12.2006 der Residenz Arnstadt GmbH, Arnstadt, den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhangunter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Residenz Arnstadt GmbH, Arnstadt, für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der PBV liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dillingen, den 25.06.2007

W+STPUBLICAREVISIONSGESELLSCHAFTMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT

Karl-Heinz Pfaff, Wirtschaftsprüfer

Peter Hoffmann, Wirtschaftsprüfer