Infrastrukturgesellschaft Mönchgut-Granitz GmbH (vormals: Tourismuszentrale Rügen Gesellschaft für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit mbH)

Sellin (vormals: Putbus)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht

Lagebericht der Tourismuszentrale Rügen GmbH (TZR) - 2018

1. Grundlagen des Betriebs
Gegenstand der kommunalen GmbH Tourismuszentrale Rügen Gesellschaft für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit mbH (TZR)
Die Gesellschaft ist mit dem Ziel gegründet, der Tourismusregion Insel Rügen im Landkreis Vorpommern-Rü̈gen über angrenzende und benachbarte Tourismusregionen hinaus, national und international durch die Schaffung eines einheitlichen Marketingkonzepts, die Entwicklung und Vermarktung tourismusspezifischer Angebote, einer ü̈berregionalen touristischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie den Aufbau eines Netzwerks zwischen den touristischen Gemeinden und touristischen Betrieben und Unternehmen in der Region, Verbänden und anderen tourismusrelevanten Gremien ein einheitliches Profil im Bereich Tourismus zu geben, das als Leitbild und Identifikation für alle Beteiligten dient und eine touristische Vermarktung ermöglicht, um den Tourismus als Wirtschaftsfaktor zu fördern. In dem Bewusstsein, dass die erfolgreiche Schaffung eines einheitlichen Tourismusprofils für die gesamte Region maßgeblich davon abhängt, dass die Interessen der einzelnen Gemeinden, aber auch der privatwirtschaftlichen Unternehmen, umfassend berücksichtigt und bestmöglich miteinander abgestimmt werden, sollen sich die Gebietskörperschaften als Gesellschafter an der Gesellschaft beteiligen und so zur Verwirklichung des Ziels der Tourismusförderung der Insel Rü̈gen unmittelbar selbst beitragen.

Struktur und Aufgaben der TZR
Die TZR wird durch die Geschäftsführerin geführt, der 8 Mitarbeiter unterstehen. Die Gesellschaft ist eine juristische Person des Privatrechts, an der die genannten Gemeinden folgende Anteile am Stammkapital (EUR 200.000) halten:

•	Gemeinde Ostseebad Binz in Höhe von 14%
•	Gemeinde Ostseebad Sellin in Höhe von 7%
•	Stadt Sassnitz in Höhe von 6%
•	Gemeinde Ostseebad Göhren in Höhe von 5%
•	Stadt Putbus in Höhe von 4%
•	Gemeinde Ostseebad Baabe in Höhe von 3%

Die verbleibenden Anteile werden derzeit treuhänderisch durch die Tourismuszentrale Rügen GmbH als Eigenanteile gehalten.
Grundlage für die Tätigkeit der TZR bilden die Betrauungsakte sowie der Gesellschaftsvertrag. Die Gesellschafterversammlung als Aufsichtsgremium besteht aus sechs Mitgliedern. In 2018 wurde zusätzlich ein Beirat installiert, der aus den Tourismusverantwortlichen der Gesellschafterorte besteht und die Geschäftsführung in inhaltlichen Fragen berät.
Gegenstand des Unternehmens sind gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages der TZR alle Arten von (Tätigkeiten, die die Bekanntheit der Insel Rügen sowie die Einbindung aller außenwirksamen Personen und Institutionen in den Tourismus fördern. Insbesondere soll sie das Profil der Insel Rügen als nationale und internationale Reisedestination schärfen sowie die Attraktivität und die Belebung der Insel Rügen unterstützen.
Zu den Aufgaben im Rahmen des inselweiten Marketings und der Tourismus- und Kulturförderung zählen:

•	Strategie, Konzeption, Durchführung und Koordination des Tourismus(-marketings) für die gesamte Insel Rügen unter Einbeziehung des Landkreises Vorpommern-Rügen und Kooperation mit Partnern aus den Nachbarstädten, -regionen- und dem internationalen Ausland.
•	Maßnahmen zur Förderung des Tourismus, insbesondere die Ausweitung und Verbesserung des touristischen Angebotes z.B. Teilnahme an Workshops, Endverbrauchermessen, Fachmessen, Promotion, Kooperation mit Veranstaltern des Reiseverkehrs
•	Insbesondere Maßnahmen zur Förderung des Kultur- und Sporttourismus
•	Planung, Organisation, Durchführung und/oder Beteiligung an Tagungen, Messen und Kongressen
•	Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung, Belebung und Steigerung der Zufriedenheit
•	Eigene und externe Marktforschung und -beobachtung
•	Medien- und Öffentlichkeitsarbeit bundesweit und international

Die in 2015 erfolgte Umstrukturierung in eine kommunale GmbH erforderte auch in 2018 noch weitere administrative Aufgaben. Darüber hinaus müssen weitere kommunale Gesellschafter gewonnen werden.

Touristische Kennzahlen
Laut des Statistischen Berichts des Landes Mecklenburg-Vorpommern vom 13.03.2019 konnte die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern 2018 in Beherbergungsbetrieben mit zehn und mehr Schlafgelegenheiten ein Plus von 3,9 Prozent bei den Übernachtungen gegenüber 2017 verbuchen. Insgesamt meldeten die Beherbergungsstätten des Landes 30,88 Millionen Übernachtungen. Die Anzahl der Gästeankünfte stieg um 4,6 Prozent auf insgesamt 7,87 Millionen.
Für die Inseln Rügen und Hiddensee sind die Zahlen für 2018 ähnlich. Was jedoch auffällt ist, dass sowohl bei den Ankünften als auch bei den Übernachtungen das Wachstum geringer ausfällt als im Landesdurchschnitt. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Nicht zuletzt muss auch davon ausgegangen werden, dass die Übernachtungszahlen auf Rügen bereits auf einem sehr hohen Niveau liegen. Dieses kann zukünftig maximal gehalten werden, ein überdurchschnittliches Wachstum im Ländervergleich ist für die Destination Rügen nicht möglich. Mit einer durchschnittlichen Übernachtungsdauer von 4,7 Nächten ist Rügen im Vergleich zu MV (3,9 Übernachtungen) überdurchschnittlich.

	Ankünfte	2017->2018	Übernacht.	2017->2018
	Anzahl	%	Anzahl	%	Tage
MV	7.874.199	4,6	30.884.299	3,9	3,9
Rügen/Hiddensee	1.359.004	-0,2	6.390.778	1,1	4,7

2. Wirtschaftslage
Für 2018 ist festzustellen, dass sich die TZR in einer insgesamt stabilen wirtschaftlichen Lage befindet. Die Einnahmensituation nach der Umstrukturierung muss zukünftig weiter verbessert werden. Ursächlich ist nach wie vor der geringe Gesellschafteranteil. Die Gewinnung weiterer Gesellschafter ist für die folgenden Jahre eine wichtige Aufgabe, allerdings stark von politischen und gesetzgeberischen Rahmenbedingungen abhängig.

Mehrjahresvergleich

			2018	2017	2016

Umsatzerlöse		TEUR	663,2	742,5	848,7

Materialaufwand		TEUR	189,9	275,3	443,1
	vom Umsatz	%	28,6	37,1	52,2

Personalaufwand		TEUR	311,8	240,5	324,6
	vom Umsatz	%	47,0	32,4	38,2

Betriebsergebnis		TEUR	12,1	88,1	./. 78,0
	vom Umsatz	%	1,8	11,9	./. 9,2

Jahresergebnis		TEUR	./. 8,0	87,6	./. 79,0

Abschreibungen Anlagevermögen		TEUR	25,7	4,7	7,9

Eigenkapital (i.e.S.)		TEUR	246,9	254,9	167,3
	vom Gesamtkapital	%	79,2	82,4	66,0

Ertragslage
Das Geschäftsjahr 2018 schließt mit einem Jahresgewinn in Höhe von rd. 7.900 Euro ab. Dieser Betrag errechnet sich wie folgt:

	2018		2017		Verände-
					rungen
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR

Umsatzerlöse	663,2	100,0	742,5	100,0	./. 79,3


Materialaufwand	./. 189,9	./. 28,6	./. 275,3	./. 37,1	+ 85,4
Rohertrag	+ 473,3	+ 71,4	+ 467,2	+ 62,9	+ 6,1

Sonstige betrieb-
liche Erträge	+ 22,4	+ 3,6	+ 7,7	+ 1,0	+ 14,7

andere aktivierte
Eigenleistungen	+ 2,2	+ 0,3	23,4	+ 3,2	./. 21,2

Personalaufwand	./. 311,8	./. 46,9	./. 240,5	./. 32,4	./. 71,3

Abschreibungen	./. 25,7	./. 3,9	./. 4,7	./. 0,6	./. 21,0

Sonstige betrieb-
liche Aufwendungen	./. 147,7	./. 22,2	./. 165,0	./. 22,2	+ 13,3

Betriebsergebnis	+ 12,1	+ 1,8	+ 88,1	+ 11,9	./. 76,0

Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge	+ 0,2	+ 0,0	+ 0,1	+ 0,0	+ 0,1

Zinsen und ähnliche
Aufwendungen	0,0	+ 0,0	0,0	+ 0,0	+ 0,0

Finanzergebnis	+ 0,2	+ 0,0	+ 0,1	+ 0,0	+ 0,1


Neutrales Ergebnis	./. 20,3	./. 3,1	0,0	+ 11,9	./. 20,3

Ergebnis vor
Steuern	./. 7,4	./. 1,2	+ 88,2	+ 11,9	./. 95,6

Steuern vom Einkom-
men und Ertrag	+ 0,0	+ 0,0	+ 0,0	+ 0,0	./. 0,0

Sonstige Steuern	./. 0,6	./. 0,1	./. 0,6	./. 0,1	+ 0,0

Jahresergebnis	./. 8,0	./. 1,2	+ 87,6	+ 11,8	./. 95,6

Die Umsätze sind im Vergleich zum Vorjahr um rund 11% zurückgegangen. Ursächlich für den Rückgang sind die rückläufigen Provisionserlöse für das Buchungscenter, die Nutzung der Internetseite "Ruegen.de" um insgesamt TEUR 39 sowie die geringeren Erlöse aus den Druckerzeugnisinseraten um TEUR 35.
Der Plan für das Jahr 2018 sah Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 672 vor. Somit ergibt sich eine Differenz von rund TEUR 9, welche sich vor allem aus den höher geplanten Vermittlungsprovisionen ergibt. Die Materialaufwendungen konnten um 31 % gesenkt werden. Insbesondere die Aufwendungen für Marketingmaßnahmen verringerten sich um TEUR 85. Geplant wurden Kosten in Höhe von TEUR 260. Die Differenz von TEUR 70 ergibt sich vor allem durch geringere Aufwendungen bei Printwerbung und Presse und PR-Arbeit. Der Rohertrag konnte von 62,9 % im Vorjahr auf 71,4 % gesteigert werden. Der Personalaufwand hat sich durch die schrittweisen Neueinstellungen wieder um 30 % zum Vorjahr erhöht. Es wurden im Plan 2018 TEUR 308 berücksichtigt. Die Differenz ergibt sich durch ungeplante Tantieme-Vergütungen. Insgesamt wurde mit einem Jahresüberschuss von TEUR 0,8 geplant. Ein Fehlbetrag von TEUR 8,0 wurde letztlich erzielt und konnte somit die Prognoseerwartungen nicht erfüllen. Ursächlich hierfür waren zum einen nichtgeplante Zuschüsse (sonstige betriebliche Erträge) sowie dagegenstehend nicht im Plan enthaltene Abschreibungen sowie die außerplanmäßige Abschreibung der Beteiligung an der AHOI Erlebniswelt GmbH.

Vermögens- und Finanzlage
Im Geschäftsjahr ergibt sich folgende statistische Kapitalbedarfsrechnung im langfristigen Bereich:

	Stand	Stand
	31.12.2018	31.12.2017
	rund EUR	rund EUR

Eigenkapital	246.880	254.890

Anlagevermögen	./. 102.890	./. 118.060

Deckung I	+ 134.990	+ 136.830

Langfristige Verbindlichkeiten	0	0

Deckung II	+ 143.999	+ 136.830

Das Anlagevermögen ist zum 31.12.2018 durch Eigenkapital gedeckt.

Ein entsprechendes Bild weist die statische Liquidität im kurz- und mittelfristigen Bereich zum Bilanzstichtag auf.

	Stand	Stand
	31.12.2018	31.12.2017
	rund EUR	rund EUR

Rückstellung	24.400	24.050

Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen	35.720	25.640

Sonstige Verbindlichkeiten	4.630	4.820

	./. 64.650	./. 54.510

Flüssige Mittel	+ 168.920	+ 153.410

Liquidität I	+ 104.270	+ 98.900

Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände	+ 52.470	+ 35.360

Aktiver Rechnungsab-
grenzungsposten	+ 12.240	+ 2.570

Liquidität II	+ 168.980	+ 136.830

Vorräte	0	0

Liquidität III	+ 168.980	+ 136.830

Die statische Liquidität zum 31.12.2018 ist gegeben und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 32.150 Euro erhöht.

3. Chancen- & Risikobericht
Nach wie vor ist die Insel Rügen eine der bekanntesten und beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands. Die aktuell politische Lage in der Welt wurde bereits im Vorjahr als Grund für steigende Zahlen im Tourismus in Deutschland genannt, davon profitiert auch Rügen. Stärker als die Küste Mecklenburg-Vorpommerns konnte jedoch die Küste in Schleswig-Holstein und Niedersachsen davon profitieren. Somit wird auch der Tourismus auf der Insel Rügen und in Mecklenburg-Vorpommern auf den Prüfstand gestellt. Der Bekanntheitsgrad der Insel Rügen ist groß und erfordert somit nicht unbedingt größere Werbeetats. Allerdings müssen besondere Zielgruppen angesprochen werden, die eine höherer Wertschöpfungskette vor allem in der Vor- und Nebensaison ermöglichen. Dies ist auch als Chance für die Gesellschafterkommunen zu sehen. Durch die Bündelung von Marketingmitteln und -kräften kann eine viel größere Reichweite bei diesen Zielgruppen erreicht werden. Hier bietet bspw. der intensiver werdende Trend des nachhaltigen Reisens große Chancen die Zielgruppe der LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability) zu gewinnen.

Oberste Priorität hat deshalb weiterhin, den Gästen einen qualitativ hochwertigen Urlaub zu ermöglichen. Zukünftig reflektieren Gäste viel stärker das, was sie in ihrer Unterkunft erleben, beim Essen, beim Bummeln, beim Kaffee trinken. Wenn hier der Service nicht stimmt, ist das gesamte Reiseerlebnis negativ und viel leichter als noch vor Jahren sind schlechte Erfahrungen über soziale Netzwerke und auf Bewertungsportalen mit anderen Reisenden "geteilt". Hierauf hat die TZR keinen direkten Einfluss. Indirekt muss sie aber verstärkter an der Produktentwicklung "Urlaub auf Rügen" mitarbeiten. Die Entwicklung von einer Destinations-Marketing-Organisation hin zu einer Destinations-Management-Organisation wird eine große Rolle in der Zukunft spielen.

Darüber hinaus sind die infrastrukturellen Erfordernisse auf Rügen groß, zum Beispiel die Entwicklung und das Management von Radwegen, welches weder durch die Kommunen im Einzelnen allein noch über den Großkreis Vorpommern-Rügen adäquat gelöst werden kann. Aber auch die Verkehrssituation vor allem in der Hochsaison stellt für die TZR ein Risiko dar. Aufgrund der strukturellen Schwierigkeiten ausbleibende Gäste schmälern den Erfolg der Werbemaßnahmen der TZR. Insofern muss auch von der TZR gemeinsam mit allen betreffenden Akteuren an diesen Themen gearbeitet werden. Dies geschieht beispielsweise über das Projekt Gästekarte Rügen, welches eine attraktive touristische Mobilität und digitale Services entlang der Customer Journey ermöglicht. Davon profitieren alle Akteure innerhalb der beteiligten Gemeindegebiete, also Besucher, Betriebe, Beschäftigte und Bewohner.

Es wird auch von den Gesellschafterorten ganz klar eingeschätzt, dass nur in der Zusammenarbeit auf der Insel Rügen mit einer Stärkung der Marke Rügen eine wesentliche Chance besteht, die komfortable Situation der Tourismusgemeinden weiterhin zu festigen.

Risiken ergeben sich vor allem durch den Rückgang von Tourismus durch etwaige Naturkatastrophen, Krankheiten oder Kriege. Bei einem Rückgang des Tourismus besteht die Gefahr von Alleingängen von Städten und Gemeinden. Ein weiteres Risiko besteht im Rückzug von Gesellschaftern und dem damit verbundenen Rückgang von Umsatzerlösen. Im Jahr 2020 und 2021 laufen die geschlossenen Betrauungsakte mit den Gesellschafter-Gemeinden aus.

4. Prognose
Der Trend zu nachhaltigen Reisen wird auch in den kommenden Monaten für eine anhaltende Nachfrage nach Urlaubsgebieten in Deutschland führen. Auf diese Trends stellt sich auch die Tourismusbranche auf der Insel Rügen ein. Qualität, Umweltverträglichkeit und Regionalität sind wichtige Kriterien für den nachhaltigen Inlandsurlaub in Deutschland. Hier sehen sich auch die Inselkommunen gefordert, entsprechende Maßnahmen anzustoßen und zu begleiten. Mit der Umstrukturierung in eine kommunale GmbH ist die TZR als Destinations-Management-Organisation gut aufgestellt für zukünftige Entwicklungen, muss aber mehr Gesellschafter gewinnen, um das Wir-Gefühl der Inselgemeinden zu verstärken, ihre eigene Einnahmensituation zu verbessern und damit den nur gemeinsam lösbaren Herausforderungen als "Kümmerer" zu begegnen.

Für das Geschäftsjahr 2019 wird mit einem Umsatzanstieg prognostiziert. Ursächlich hierfür sind höhere geplante Einnahmen durch die Refinanzierung über Beteiligungen an Kampagnen. Ebenfalls wird mit höheren Zuschüssen für Projekte gerechnet. Gleichzeitig sind höhere Ausgaben im Materialaufwand geplant. Gleichzeitig ergeben sich höhere Personalaufwendungen durch Anpassungen in Anlehnung von Tarifverträgen.

Es wird mit einem positiven Jahresergebnis für 2019 von TEUR 0,1 gerechnet.

Putbus, Mai 2019
Mana Peter

Bilanz

Aktiva
	31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
A. Anlagevermögen	77.895,50	118.056,05
B. Umlaufvermögen	221.387,96	188.770,15
C. Rechnungsabgrenzungsposten	12.237,41	2.576,62
Bilanzsumme, Summe Aktiva	311.520,87	309.402,82

Passiva
	31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
A. Eigenkapital	246.877,51	254.886,90
B. Rückstellungen	24.300,00	24.050,00
C. Verbindlichkeiten	40.343,36	30.465,92
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr	40.343,36	30.465,92
Bilanzsumme, Summe Passiva	311.520,87	309.402,82

Anhang

zum Jahresabschluss auf den 31.12.2018
Tourismuszentrale Rügen
Gesellschaft für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit mbH

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Sitz der Gesellschaft ist Putbus. Die Gesellschaft ist unter der Nummer HRB 5368 im Register des Amtsgerichts Stralsund eingetragen.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 1 HGB auf.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

In der Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergaben sich keine Veränderungen gegenüber dem Vorjahr.

Von der Darstellungsstetigkeit in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wurde nicht abgewichen.

Die in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung angegebenen Vorjahresbeträge sind mit den Werten des Berichtsjahres vergleichbar.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schuldposten wurden die Ansatzvorschriften gemäß §§ 246-251 HGB sowie die allgemeinen Bewertungsgrundsätze gemäß §§ 252-256 HGB zugrunde gelegt.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter der Annahme der Unternehmensfortführung.

Selbstgeschaffene und erworbene immaterielle Vermögensgegenständewurden zu Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten angesetzt und wurden, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um die planmäßigen Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer zwischen 3 und 13 Jahren) angesetzt. Bei den Anschaffungskosten werden Anschaffungsnebenkosten und Anschaffungskostenminderungen berücksichtigt. Die Abschreibungen wurden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, die sich grundsätzlich an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten Abschreibungstabellen orientiert, vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 800,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen handelt es sich um Beteiligungen, welche mit ihren Anschaffungskosten angesetzt wurden.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken mit dem Nennwert bewertet.

Die flüssigen Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen, die Auflösung des Postens erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Die sonstigen Rückstellungen und Steuerrückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und wurden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.

Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt worden.

III. Einzelangaben zur Bilanz

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einer Laufzeit bis zu 1 Jahr betragen EUR 35.716,64 (Vorjahr: EUR 25.643,15) und mit einer Laufzeit größer 5 Jahre EUR 0,00.

Die sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu 1 Jahr betragen EUR 4.626,72 (Vorjahr: EUR 4.822,77) und mit einer Laufzeit größer 5 Jahre EUR 0,00.

Die Verbindlichkeiten aus Steuern betragen EUR 4.470,30 (Vorjahr: EUR 2.902,41).

Neben den in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten sind keine Haftungsverhältnisse zu vermerken.

IV. Einzelangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Geschäftsjahr sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen Zuschüsse zur Projektierung "Gästekarte Rügen" über EUR 15.627,08 (Vorjahr: EUR 0,00) enthalten.

Aufgrund der wirtschaftlichen Situation des Beteiligungsunternehmens und der Voraussicht einer dauerhaften Wertminderung wurde der Gesellschaftsanteil von EUR 25.000,00 auf einen Euro außerplanmäßig abgeschrieben.

Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und Ertrag beträgt im Wirtschaftsjahr EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00).

V. Sonstige Angaben

Anzahl der Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 7 Arbeitnehmer beschäftigt.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Person geführt:

Mit Wirkung vom 1. Januar 2018 hat Frau Mana Peter (Dipl. Kommunikationsfachwirtin (FH)) die Geschäftsführung übernommen.

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname / Sitz: AHOI Rügen Bade- und Erlebniswelt GmbH / Ostseebad Sellin
Anteilshöhe: 100%
Jahresergebnis: EUR -101.611,34
Eigenkapital: EUR 0,00

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Bezüge der Geschäftsführung beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf EUR 54.100,00.

Prüfungsgebühren

Das im Geschäftsjahr 2018 als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer beträgt EUR 3.800,00.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresüberschuss beträgt EUR 8.009,39.

Zusammen mit dem Ergebnisvortrag von EUR 176.886,90 werden EUR 168.877,51 auf neue Rechnung vorgetragen.

sonstige Berichtsbestandteile

gez. Mana Peter
Geschäftsführerin

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 29.09.2020 festgestellt.