Oberbergische Verkehrsgesellschaft AG

Kölner Str. 237
51645 Gummersbach

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007

Bericht zur Lage der Gesellschaft und des Konzerns

Gesamtwirtschaftliche Lage

Nach dem spürbaren Wachstum in der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2006 gab es auch für 2007 ein wirtschaftliches Wachstum von 2,5 % (vorläufige Angaben Statistisches Bundesamt) und auch die Zahl der Arbeitslosen sank erneut auf eine Quote von 8,4 %. Die Verbraucherpreise stiegen weiter an, unter anderem getrieben von den Energiekosten.

Die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung machte sich aber nicht in der ÖPNV-Branche vollumfänglich bemerkbar. Hier gab es nur einen leichten Zuwachs an Fahrgästen von 0,6 %. Zuwächse gab es auch nur in den Großstädten. In den ländlichen Gebieten und Kleinstädten ging das Verkehrsaufkommen sogar zurück. Die Mehreinnahmen aus dem Fahrscheinverkauf, nach vorläufigen Angaben des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen, betrugen 3,3 % und deckten nur die Kostensteigerungen.

Der Fahrgastzuwachs im VRS hielt 2007 an. 2,28 % betrug die Steigerung, wobei die Fußball-WM 2006 und der Evangelische Kirchentag 2007 zu Sondereffekten führten. Für das Jahr 2007 war eine überproportionale Preiserhöhung erforderlich geworden, um gekürzte Ausgleichszahlungen von Bund und Land zu kompensieren. Erfreulich, dass dies mit einer Zunahme der Einnahmen um rund 8 % fast gelang.

Geschäftliche Entwicklung

Die OVAG führte ihre Geschäftsfelder im Jahr 2007 unverändert durch. Im Linienverkehr ist eine Zunahme der Kundenfahrten von 0,5 % zu verzeichnen. Diese Zahl liegt leicht über dem bundesweiten Trend. Im freigestellten Schülerverkehr zeigt sich langsam der demographische Wandel. 0,5 % weniger Schülerfahrten. Schüler und Auszubildende sind aber nach wie vor die dominierende Fahrgastgruppe. Die Summe aus allen Verkehrsarten ergibt 16,2 Mio. Kundenfahrten im Jahr.

Das Fahrplanangebot im Jahr 2007 blieb fast unverändert. Zwischen Wipperfürth und Engelskirchen wurde in den Schwachlastzeiten Linienverkehr auf TaxiBus-Bedienung umgestellt. In der Verkehrsart freigestellter Schülerverkehr gab es leicht geringere Verkehrsleistungen.

Die Leistungen verteilten sich wie folgt: 79,5 % der Leistungen werden im Linienverkehr gefahren und 20,5 % im freigestellten Schülerverkehr, die übrigen Verkehrsarten sind nicht nennenswert. Rund ein Drittel der Fahrleistungen erbringen private Verkehrsunternehmen als Auftragnehmer.

Beschäftigung

Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich im Jahresdurchschnitt um 5 Personen. Die Verstärkung der Ausbildung wurde auch 2007 fortgeführt und die Zahl der Auszubildenden auf 5 erhöht. Insgesamt waren am Jahresende 94 Beschäftigte im Unternehmen tätig, davon 7 Teilzeitbeschäftigte. Die Erhaltung der Arbeitskraft bei zunehmenden beruflichen Anforderungen und längerer Lebensarbeitszeit sind die Herausforderungen der Zukunft. Maßnahmen müssen entwickelt und umgesetzt werden.

Investitionen

In diesem Jahr ist der erste Projektabschnitt eines Betriebssteuerungs- und Fahrgastinformationssystems in Betrieb gegangen. Technische Schwierigkeiten hatten den Vollbetrieb mit 180 Fahrzeugen verzögert. Die Datenerfassung und -aufbereitung haben sofort wichtige Planungs- und Steuerungsdaten geliefert. Die Bewilligung eines Investitionszuschusses für den 2. Projektabschnitt und damit eine gesicherte Finanzierung ist noch nicht in Sicht. Der Finanzierungsplan für den 1. Projektabschnitt umfasste ein Gesamtvolumen von 529 T€ und wurde eingehalten.

Ein zweites Investitionsprojekt, das im Jahr 2007 begonnen wurde, ist die Ersatzbeschaffung von Fahrscheinentwertern, in Kombination mit der Erstbeschaffung von Chipkartenkontrollgeräten. Die Investitionssumme beträgt rund 220 T€.

Entsprechend dem historisch gegebenen Investitionszyklus waren in den vergangenen beiden Jahren keine Ersatzbeschaffungen für Kraftomnibusse durchzuführen. Im Jahr 2008 beginnt aber ein neuer Zyklus und auch die Betriebsanlagen sind inzwischen alle 25 Jahre und älter, sodass auch hier die ersten Großreparaturen fällig werden. Durch die gegebene Investitionskurve befinden sich die Abschreibungen auf einem Tiefstand und die liquiden Mittel auf einem Höchstniveau. Beide Werte werden sich in den kommenden Jahren spürbar verändern.

Bilanz

Die Bilanzsumme stieg auf 17.400.152,15 €. Der Bilanzzuwachs spiegelt sich auf der Aktiva in einem höheren Umlaufvermögen wieder und auf der Passiva in höheren Verbindlichkeiten und Rückstellungen. Das Anlagenvermögen verringert sich um 488 T€, hauptsächlich durch abschreibungsbedingte Wertreduzierung bei den Sachanlagen.

Finanzmittel, die erst mittelfristig benötigt werden, wurden aus Renditegründen in Wertpapiere umgeschichtet. In den nächsten vier Jahren hat die Gesellschaft ein Investitionsvolumen von annähernd 10 Mio. Euro zu bewältigen, die einen Abfluss der liquiden Mittel nach sich ziehen werden. Das Eigenkapital blieb unverändert und deckt das Anlagevermögen in vollem Umfang.

Ergebnisrechnung

Die Umsatzerlöse stiegen um 7,3 % auf 18.942.925,32 €. Die Einzelpositionen innerhalb der Erlöse hatten dabei ganz unterschiedliche Vorzeichen. Die deutlichste Verbesserung gab es bei den Erlösen aus Fahrscheinverkäufen. Hier wirkten zwei Hebel, zum Einen die sehr guten Verkaufserlöse und zum Anderen eine geänderte Einnahmenaufteilung im Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Nahezu dramatisch hält der Rückgang der gesetzlichen Ausgleichszahlungen an. Auch in diesem Jahr ist ein Rückgang von 666 T€ zu verbuchen. Eine einmalige Stärkung der Erlöse entsteht durch rückwirkende Abrechnungen der Verkehrsverbünde VRS und VRR, die mit ihren Nachzahlungen zu periodenfremden Erlösen führten. Die sonstigen betrieblichen Erträge waren im vergangen Jahr durch einen Einmaleffekt besonders hoch, der diesjährige Wert liegt im Korridor früherer Jahre.

Die Aufwendungen verringerten sich um 465 T€. Alle Aufwandspositionen stiegen gegenüber dem Vorjahr überwiegend preisbedingt an, bis auf die Personalaufwendungen. Bei den Personalaufwendungen gab es im Vorjahr eine Sonderbelastung für Altersvorsorgeaufwendungen, die in diesem Jahr in dieser Höhe nicht anfällt und somit einen Rückgang bei den Aufwendungen verursachte.

Die positiven Effekte bei den Erlösen und im Aufwand führen zu einem verbesserten Betriebsergebnis. Dank positiver finanzwirtschaftlicher Erträge erreichte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit einem Verlust von 176.492,81 € das beste Ergebnis seit 8 Jahren.

Zur Ausweisung eines Bilanzgewinnes in Höhe von 188.845,99 € wird ein Betrag in gleicher Höhe aus den Gewinnrücklagen entnommen. In Erwartung eines Beschlusses der Hauptversammlung kann dieser Betrag ausgeschüttet werden und so der Oberbergische Kreis für das Jahr 2007 von einer finanziellen Belastung freigestellt werden.

Voraussichtliche Entwicklung und Risiken

Die beiden letzten Geschäftsjahre waren geprägt von einigen Einmaleffekten. Für das Jahr 2008 wird ein stabiler Jahresverlauf erwartet. Energieverteuerung und steigende Löhne werden bei den Aufwendungen durchschlagen. Bei den Erträgen werden stabile Fahrgelderlöse erwartet und eine Abschwächung der Rückgänge bei den gesetzlichen Ausgleichszahlungen.

Die Investitionen in den nächsten Jahren führen in jedem Fall zu Veränderungen in der Bilanz und werden sich auch in der Ergebnisrechnung bei den Abschreibungen und Zinsen bemerkbar machen. Die Bezuschussung von Investitionen bleibt auch nach Erlass eines geänderten Landesgesetzes unklar, weil sich die Erarbeitung einheitlicher Förderrichtlinien verzögert.

Am 03.12.2007 ist eine neue EU-Verordnung über öffentliche Personenverkehrsdienste auf Schiene und Straße Nr. 1370/2007 veröffentlicht worden. Nachdem in den vergangenen Jahren eine deutliche Unsicherheit über die rechtssichere Organisation des ÖPNV aufgetreten war, wird durch die neue Verordnung wieder mehr Rechtssicherheit erzeugt. Die Anpassung der relevanten deutschen Gesetze muss in den nächsten beiden Jahren erfolgen. Folgende Kernaussage ergibt sich aus der neuen EU-Verordnung: Grundsätzlich sind Verkehre auszuschreiben, die Kommunen haben aber ein Wahlrecht für die Eigenerbringung.

Vorbehaltlich der Anpassung bundesdeutscher Gesetze ergeben sich derzeit keine erkennbaren Risiken für den Geschäftsbetrieb. Währungsrisiken bestehen nicht, die Rohstoffrisiken wirken unmittelbar, insbesondere auf die Dieselpreise.

Konzernbetrachtung

Die zuvor beschriebene allgemeine Entwicklung der ÖPNV-Branche gilt auch gleichermaßen für den Konzern. Das Leistungsangebot des Konzerns lag mit 9.327.000 Wagenkilometer 1,4 % unter dem Wert des Vorjahres. Die Zahl der Kundenfahrten nahm um 2,5 % auf 19,2 Mio. Fahrten zu. Diese Zunahme resultiert u. a. aus einer Fahrgasterhebung mit statistischer Neubewertung. Am Jahresende waren 132 Personale beschäftigt. Im Jahresdurchschnitt lag die Beschäftigtenzahl um 1 Personal niedriger als im Vorjahr.

Die Bilanzsumme nahm um 11,3 % auf 17.400.152,15 € zu. Die Zunahme resultiert hauptsächlich auf höhere Forderungen und liquiden Mitteln einerseits und höheren Verbindlichkeiten und Rückstellungen andererseits. Kritische Veränderungen in der Bilanz sind nicht zu verzeichnen.

Der Umsatzzuwachs im Jahr 2007 betrug rund 2,1 Mio. € und resultiert im wesentlichen aus höheren Fahrgeldeinnahmen. Weitere Einmalentwicklungen waren hohe periodenfremde Erlöse aus rückwirkenden Einnahmenabrechnungen der Verkehrsverbünde und geringere Zuwendungen aus den gesetzlichen Ausgleichszahlungen. Die sonstigen Erträge sind deutlich geringer auf Grund der hohen Rückstellungsauflösungen im Vorjahr. Andererseits sind die Personalkosten deutlich niedriger auf Grund der hohen Vorsorgerückstellungen im Vorjahr. Die übrigen Aufwandspositionen sind überwiegend preisbedingt gestiegen.

Durch die Sondereinflüsse ergibt sich für das Jahr 2007 ein außerordentlich gutes Ergebnis. Die Analyse der regelmäßigen Geschäftspositionen führt aber auch zu der Erkenntnis, dass die beiden Verkehrsunternehmen mit sehr guten Kennzahlen unterwegs sind.

Für das Jahr 2008 wird eine stabile Entwicklung erwartet. Die allgemeine Risikoeinschätzung deckt sich mit den entsprechenden Aussagen in dem vorhergehenden Abschnitt.

Bilanz zum 31. Dezember 2007

A K T I V A
	EURO	Vorjahr / EURO
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gew. Schutzrechte und ähnliche Rechte u. Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	218.687,97	65.820,00
2. geleistete Anzahlungen	0,00	148.106,09
	218.687,97	213.926,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	609.875,13	637.460,63
2. Fahrzeuge für Personenverkehr	1.958.385,50	2.749.359,50
3. Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 2 gehören	14.625,50	20.228,50
4. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	583.662,86	197.179,50
5. geleistete Anzahlungen	3.583,15	66.153,31
	3.170.132,14	3.670.381,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	150.000,00	150.000,00
2. Ausleih. an verbundene Unternehmen	198.078,68	233.503,54
3. Beteiligungen	454.046,79	454.046,79
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.453.445,91	1.410.751,10
	2.255.571,38	2.248.301,43
	5.644.391,49	6.132.608,96
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Vorräte, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	35.194,53	84.672,45
2. fertige Erzeugnisse und Waren	1.886,16	2.048,76
	37.080,69	86.721,21
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.108.029,83	861.416,66
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	45.467,03
3. Forderungen gg. verbundene Unternehmen	754.575,30	370.718,98
4. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	153.009,09	151.663,29
5. Sonstige Vermögensgegenstände	1.112.184,71	855.225,67
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 207.601,16 (VJ € 200.109,59)
	3.127.798,93	2.284.491,63
III. Sonstige Wertpapiere	741.375,00	0,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstiuten und Schecks
1. Kassenbestand	3.388,25	5.548,87
2. Guthaben bei Kreditinstituten	7.837.743,21	7.111.490,16
	7.841.131,46	7.117.039,03
	11.747.386,08	9.488.251,87
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	8.374,58	9.626,31
S U M M E A K T I V A	17.400.152,15	15.630.487,14
P A S S I V A
	EURO	Vorjahr / EURO
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	4.704.000,00	4.704.000,00
II. Kapitalrücklage	233.330,85	233.330,85
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklagen	139.759,79	139.759,79
2. andere Gewinnrücklagen	795.372,65	984.218,64
	935.132,44	1.123.978,43
IV. Bilanzgewinn	188.845,99	0,00
	6.061.309,28	6.061.309,28
B. SONDERPOSTEN für Investitionszuschüsse	1.310.120,94	1.249.546,39
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.937.674,00	1.603.509,00
2. sonstige Rückstellungen	4.855.946,07	3.854.630,60
	6.793.620,07	5.458.139,60
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	483.839,95	500.644,98
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 483.839,95 (VJ € 500.644,98)
2. Verbindlichkeiten gg. Gesellschafter	987.154,01	0,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 987.154,01 (VJ € 0,00)
3. Verbindlichkeiten gg. verbundene Unternehmen	232.922,47	185.301,99
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 232.922,47 (VJ € 185.301,99)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	37.771,09	19.241,26
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr (€ 37.771,09 (VJ € 19.241,26)
5. sonstige Verbindlichkeiten	122.712,81	574.984,54
davon aus Steuern € 33.306,45 (VJ € 35.702,73)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 573,56 (VJ € 0,00)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr € 122.712,81 ( € 574.984,54)
	1.864.400,33	1.280.172,77
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	1.370.701,53	1.581.319,10
S U M M E P A S S I V A	17.400.152,15	15.630.487,14

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2007

	EURO	Vorjahr / EURO
1. Umsatzerlöse	18.942.925,32	17.655.905,46
2. sonstige betriebliche Erlöse
a) Erträge aus dem Abgang von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens	51.150,00	10.798,00
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	321.809,97	1.012.362,11
c) sonstige Erträge	1.238.644,32	1.538.048,97
	1.611.604,29	2.561.209,08
Gesamtleistung	20.554.529,61	20.217.114,54
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.057.501,69	1.055.055,08
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	11.767.643,71	11.636.381,36
	12.825.145,40	12.691.436,44
Rohergebnis	7.729.384,21	7.525.678,10
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.261.505,85	3.394.276,31
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.276.236,75	2.148.086,47
davon für Altersversorgung € 601.678,64 (VJ € 1.415.772,76)
	4.537.742,60	5.542.362,78
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.137.809,43	1.087.666,12
b) abzügl. Erträgen aus der Auflösung für Sonderposten	-452.683,05	-496.373,00
	685.126,38	591.293,12
6. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Verluste aus Wertminderungen oder dem Abgang von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens	3.509,23	3,50
b) Verluste aus Wertminderungen oder dem Abgang von Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens	17.002,39	4.805,85
c) übrige Aufwendungen	3.040.512,06	2.702.906,42
	3.061.023,68	2.707.715,77
Betriebsergebnis	-554.508,45	-1.315.693,57
7. Erträge aus Beteiligungen	234,00	234,00
8. Erträge aus Gewinnabführungen	205.058,43	43.690,13
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	59.628,81	52.189,41
10. Zinsen und ähnliche Erträge	255.476,34	153.425,14
davon aus verbundenen Unternehmen € 11.079,97 (VJ € 11.128,36)
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens	76.880,00	43.895,00
davon außerplanmäßige Abschr. nach § 253(2) Satz 3 HGB € 76.880,00 (VJ € 43.895,00)
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	76,55	115,46
13. Aufwendungen aus Verlustübernahme	65.425,39	59.300,00
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-176.492,81	-1.169.465,35
14. Steuern vom Einkommen u. Ertrag	-2.501,24	-67.825,00
15. sonstige Steuern	14.854,42	14.826,68
16. Erträge aus Verlustübernahme	188.845,99	1.116.467,03
17. Jahresüberschuß/-fehlbetrag	0,00	0,00
18. Entnahme aus Gewinnrücklage	188.845,99	0,00
19. Bilanzgewinn	188.845,99	0,00

Anhang zum Geschäftsjahr 2007

I. Allgemeine Angaben

1. Anwendung des Bilanzrichtliniengesetzes

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des am 01. Januar 1986 in Kraft getretenen Bilanzrichtliniengesetzes aufgestellt.

2. Darstellung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gliederung der Bilanz erfolgt grundsätzlich nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des Aktiengesetzes und der Satzung sowie unter Berücksichtigung der Verordnung über die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen vom 27.02.1968 und deren Verordnung zur Änderung vom 13.07.1988.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gliederungsschema Gesamtkostenverfahren des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgebaut.

Auf die Aufstellung eines Konzernabschlusses wurde gemäß bestehendem Wahlrecht, der größenabhängigen Befreiung nach § 293 HGB, verzichtet.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen ausgewiesen. Als Nutzungsdauer werden in der Regel 3 Jahre zugrunde gelegt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und vermindert um die planmäßigen nutzungsbedingten Abschreibungen ausgewiesen.

Die Abschreibungen werden bei Gebäuden linear auf eine Nutzungsdauer von 10, 40 bzw. 50 Jahren gerechnet.

Die Nutzungsdauer der Fahrzeuge beträgt 10 Jahre, die Abschreibung erfolgt linear. Zuschüsse zur Fahrzeugförderung werden passivisch als Sonderposten in der Bilanz ausgewiesen.

Das restliche Anlagevermögen wird, soweit steuerlich zulässig, degressiv mit Übergang auf die lineare Methode abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei Maschinen und maschinellen Anlagen 5 - 10 Jahre sowie bei Betriebs- und Geschäftsausstattungen 3 - 13 Jahre.

Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2 EStG werden im Jahre der Anschaffung voll abgeschrieben.

Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten oder zum Teilwert angesetzt. Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Tageswerten am Bilanzstichtag bewertet. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nennwert abzüglich Einzelwertberichtigungen angesetzt. Sonstige Vermögensgegenstände und übrige Posten sind, bis auf das aktivierte Körperschaftssteuer-Guthaben, mit dem Nennwert ausgewiesen. Das Körperschaftssteuer-Guthaben wurde mit einem Abzinsungsfaktor von 4 % berechnet und mit dem Barwert angesetzt.

Der Teilwert der Pensionsverpflichtungen wurde, wie im Vorjahr, mit einem geringen Zinssatz dem Marktzins angepasst und mit einem Wachstumsabschlag versehen. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen, auf der Grundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung, alle zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen.

Die Werte für Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag ausgewiesen.

Sofern sich zu diesen Grundsätzen Abweichungen ergeben, werden sie bei den Erläuterungen der Einzelpositionen genannt.

II. Erläuterungen zur Bilanz

AKTIVA

1. Anlagevermögen

1.1 Anlagespiegel

	Anschaffungswerte
	in €
	01.01.2007	Zugänge /	Zuschr.	Abgänge /	31.12.2007
		Umbuchungen		Umbuchungen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	375.681,11	110.096,67	0,00	23.314,80	610.566,07
		148.106,09
2. geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	148.106,09	0,00	0,00	0,00	0,00
				148.106,09
	523.787,20	110.093,67	0,00	23.314,80	610.566,07
		148.106,09		148.106,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	2.508.463,40	0,00	0,00	92.067,94	2.416.395,46
2. Fahrzeuge für Personenverkehr	11.342.346,66	0,00	0,00	241.448,24	11.100.898,42
3. Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 2 gehören	306.035,62	0,00	0,00	0,00	306.035,62
4. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	726.157,86	532.557,19	0,00	21.633,14	1.303.235,22
		66.153,31
5. geleistete Anzahlungen	66.153,31	3.583,15	0,00	0,00	3.583,15
				66.153,31
	14.949.156,85	536.140,34	0,00	355.149,32	15.130.147,87
		66.153,31		66.153,31
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Untern.	150.000,00	0,00	0,00	0,00	150.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Untern.	233.503,54	0,00	0,00	35.424,86	198.078,68
3. Beteiligungen	3.645.836,78	0,00	0,00	0,00	3.645.836,78
4. Wertpapiere	1.454.646,10	670.396,46	0,00	552.696,65	1.572.345,91
	5.483.986,42	670.396,46	0,00	588.121,51	5.566.261,37
Summe Anlagevermögen	20.956.930,47	1.316.630,47	0,00	966.585,63	21.306.975,31

	Abschreibungen
	in €
	01.01.2007	Zugänge	Zuschr.	Abgänge	31.12.2007
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	309.861,11	105.325,29	0,00	23.308,30	391.878,10
2. geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	309.861,11	105.325,29	0,00	23.308,30	391.878,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	1.871.002,77	27.584,50	0,00	92.066,94	1.806.520,33
2. Fahrzeuge für Personenverkehr	8.592.987,16	790.224,00	0,00	240.698,24	9.142.512,92
3. Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 2 gehören	285.807,12	5.603,00	0,00	0,00	291.410,12
4. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	528.978,36	209.072,64	0,00	18.478,64	719.572,36
5. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	11.278.775,41	1.032.484,14	0,00	351.243,82	11.960.015,73
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Untern.	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Untern.	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	3.191.789,99	0,00	0,00	0,00	3.191.789,99
4. Wertpapiere	43.895,00	75.005,00	0,00	0,00	118.900,00
	3.235.684,99	75.005,00	0,00	0,00	3.310.689,99
Summe Anlagevermögen	14.824.321,51	1.212.814,43	0,00	374.552,12	15.662.583,82

				Buchwerte
				in €
				31.12.2007	31.12.2006
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten				218.687,97	65.820,00
2. geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände				0,00	148.106,09
				218.687,97	213.926,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten				609.875,13	637.460,63
2. Fahrzeuge für Personenverkehr				1.958.385,50	2.749.359,50
3. Maschinen und maschinelle Anlagen, die nicht zu Nr. 2 gehören				14.625,50	20.228,50
4. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung				583.662,86	197.179,50
5. geleistete Anzahlungen				3.583,15	66.153,31
				3.170.132,14	3.670.381,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Untern.				150.000,00	150.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Untern.				198.078,68	233.503,54
3. Beteiligungen				454.046,79	454.046,79
4. Wertpapiere				1.453.445,91	1.410.751,10
				2.255.571,38	2.248.301,43
Summe Anlagevermögen				5.644.391,49	6.132.608,96

1.2 Ergänzende Angaben

Bei den ausgewiesenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um entgeltlich erworbene Software für die Datenverarbeitung und Betriebssteuerung. Die ausgewiesenen Anschaffungswerte der Sachanlagen werden Brutto dargestellt. Ensprechende Investitionszuschüsse werden in der Passiva separat aufgeführt. Von der Position 1 der Sachanlagen betragen die Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten € 348.492,50 (Vorjahr € 376.078,00). Die Position Finanzanlagen umfasst Wertpapiere zur Teildeckung von Pensionsverpflichtungen, ein Darlehen sowie Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen an:

	Stammkapital	Anteil in Prozent
Verkehrsgesellschaft Bergisches Land mbH	€ 200.000,00	75,00 %
Regionalverkehr Köln GmbH	€ 3.579.200,00	12,50 %
BEKA mbH *	€ 378.270,00	1,03 %

* Einkaufs- u. Wirtschaftsgesellschaft f. Verkehrsunternehmen mbH

2. Umlaufvermögen

2.1 Vorräte

Die Vorräte bestehen hauptsächlich aus Beständen an Hilfs- und Betriebsstoffen, hier: Dieselkraftstoff und Heizöl.

2.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

2.3 Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen, beinhalten Forderungen an die VBL.

2.4 Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten Forderungen an die RVK.

2.5 Sonstige Forderungen

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben € 207.601,16 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (Vorjahr € 200.109,59). Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Zinsansprüche aus Geld- und Wertpapieranlagen in Höhe von € 45.700,54 (Vorjahr € 36.155,27) die rechtlich erst nach dem Abschlussstichtag entstehen.

2.6 Sonstige Wertpapiere

Hierbei handelt es sich um eine Inhaberschuldverschreibung, deren Bewertung zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips erfolgte.

2.7 Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

Die Position beinhaltet Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Guthaben bei Kreditinstituten schließen Festgeldanlagen zur vorübergehenden Liquiditätsanlage und Investitionsvorsorge ein.

3. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Diese Position enthält Vorauszahlungen von Versicherungsbeiträgen und Kfz-Steuern.

PASSIVA

4. Eigenkapital

4.1 Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital beträgt seit dem 22. August 2000 € 4.704.000,00 und ist voll eingezahlt.

4.2 Rücklagen

Die Rücklagen setzen sich zusammen aus Kapitalrücklage, gesetzlicher Rücklage und anderen Gewinnrücklagen.

4.3 Bilanzgewinn

Durch die Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen entsteht ein Bilanzgewinn von 188.845,99 €.

5 Sonderposten für Investitionszuschüsse

Die erhaltenen Investitionszuschüsse werden als Sonderposten auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen.

6. Rückstellungen

6.1 Pensionsrückstellungen

Für sämtliche von der Gesellschaft gegebenen Pensionszusagen wurden Rückstellungen gebildet. Versicherungsmathemathische Gutachten, deren Berechnungen auf den Richttafeln des Dr. Klaus Heubeck 2005 G beruhen, wurden erstellt. Um die Rückstellungen den Marktgegebenheiten anzupassen, beruht die handelsbilanzielle Bewertung auf einem Zinssatz von 4,0 % abzüglich eines Wachstumsabschlages von 1,75 %.

6.2 Sonstige Rückstellungen

Diese Position enthält vornehmlich Rückstellungen für Versicherungsumlageverpflichtungen T€ 424,4, für Personalaufwendungen T€ 170,5, für latente Nachschusspflichten gegenüber der RVK T€ 1.114,2, für mögliche Zahlungs- und Rückzahlungsverpflichtungen T€ 1.204,1, für Sanierungsaufwand RZVK T€ 883,0 sowie für Verbundabrechnungen T€ 344,0.

7 Verbindlichkeiten

7.1 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Hierbei handelt es sich um kurzfristige Schulden aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr. Verbindlichkeiten in Höhe von € 483.839,95 haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr (Vorjahr € 500.644,98).

7.2 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter

Die vom Oberbergischen Kreis geleisteten Abschlagszahlungen auf den voraussichtlichen Verlust, werden mit dem Ergebnis verrechnet.

7.3 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Es werden Verbindlichkeiten gegenüber der VBL ausgewiesen.

7.4 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Es werden Verbindlichkeiten gegenüber der RVK ausgewiesen.

7.5 Sonstige Verbindlichkeiten

Diese Position umfasst kurzfristige Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr, davon aus Steuern € 33.306,45 (Vorjahr € 35.702,73) sowie im Rahmen der sozialen Sicherheit € 573,56 (Vorjahr € 0,00).

8. Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Hier handelt es sich im Wesentlichen um schon erhaltene Ausgleichsleistungen für die Beförderung von Schülern und Auszubildenden im Linienverkehr für 2008.

III. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich zusammen aus:

	2007	2006
	T €	T €
Einnahmen aus Linienverkehr	14.344,7	13.877,1
(davon Ausgleichszahlungen auf
gesetzlicher und	(2.875,4)	(3.541,1)
freiwilliger Basis)	(66,4)	(29,6)
Einnahmen aus sonstigen Verkehren	3.436,8	3.377,2
Sonstige Umsatzerlöse	71,9	78,4
Periodenfremde Umsatzerlöse	1.089,5	323,2

2. Sonstige betriebliche Erträge

Diese Position beinhaltet u.a. T€ 51,2 aus dem Abgang von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, T€ 321,8 aus der Auflösung von Rückstellungen sowie T€ 145,0 aus Erträgen, die in direktem Zusammenhang mit Aufwendungen stehen und als solche unter der Position "Sonstige betriebliche Aufwendungen" erfasst sind.

3. Materialaufwand

In dieser Position sind die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Leistungen enthalten, hierzu zählt insbesondere die Anmietung von Fahrleistungen.

4. Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich zusammen aus Lohn und Gehalt, sozialen Abgaben sowie Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung. € 601.678,64 wurden davon für die Altersversorgung aufgewendet (Vorjahr € 1.415.772,76).

5. Abschreibungen

Bei den Abschreibungen handelt es sich um planmäßige Absetzungen in Höhe von € 685.126,38 (Vorjahr € 591.293,12). Die Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens wurden von den Abschreibungen abgesetzt.

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Diese Position besteht hauptsächlich aus Aufwendungen für Fahrzeugunterhaltung, Wartung, Reinigung und Reparaturen T€ 868,9, aus Versicherungs- und Haftpflichtbeiträgen T€ 236,9 sowie aus Zuführungen zu Rückstellungen T€ 541,0. Mit insgesamt T€ 144,1 sind Aufwendungen erfasst, denen teilweise Erträge (s. Ziff. 2) zugeordnet werden können.

7. Finanzwirtschaftliche Positionen

Der Ertrag aus Gewinnabführung der VBL beträgt 205.058,43 €. Die vorhandene Finanzaustattung zur Investitions- und Risikovorsorge ermöglichte einen Zinsüberschuss. Durch die Verpflichtung den Verlust der RVK mit zu tragen, resultieren anteilige Verlustübernahmen. Die GuV wurde um die Position " Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens" erweitert. Dadurch wurde eine Ausweisänderung der Vorjahreswerte notwendig.

8. Steuern

Diese Position beinhaltet hauptsächlich Grundsteuern.

9. Ergebnis

Der Oberbergische Kreis gleicht den Verlust der Gesellschaft im Linienverkehr auf vertraglicher Basis aus. Die Vereinnahmung des Ertrages aus der Verlustübernahme führt zu einem ausgeglichenen Jahresergebnis.

IV. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse und sonstige Verpflichtungen

1.1 Durch die Beteiligungen ergeben sich Verpflichtungen, die dem geltenden GmbH-Recht entsprechen.

1.2 Die Gesellschaft ist Mitglied in verschiedenen Verbänden. Mit diesen Mitgliedschaften sind gewisse Haftungsverhältnisse gegeben, die sich in einem üblichen Rahmen bewegen. Die Umlageverpflichtung gegenüber dem Versicherungsverband Deutscher Eisenbahnen VVaG, Köln, wurde als Rückstellung bilanziert.

1.3 Die Gesellschaft ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse Köln. Alle dauerhaft beschäftigten Personale sind dort versichert und erhalten später eine Zusatzrente. Der Umlagesatz beträgt z.Zt. 4,25%, zuzüglich eines Sanierungsaufschlages von 2,5 %.

2. Aufsichtsrat und Vorstand

2.1 Aufwendungen für Aufsichtsrat und frühere Mitglieder der Organe

An Sitzungsgeldern für den Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr € 4.800,00 verauslagt. Frühere Mitglieder des Vorstandes, deren Pensionsanspruch durch Rückstellungen in Höhe von € 1.016.614,00 Rechnung getragen wird, erhielten € 56.117,94.

2.2 Vorschüsse oder Kredite an die Gesellschaftsorgane

Weder den Aufsichtsratsmitgliedern noch dem Vorstand wurden Vorschüsse oder Kredite gewährt.

2.3 Zusammensetzung

Dem Vorstand gehörten an:

Herr Dipl. Betriebswirt Karl Heinz Schütz

Dem Aufsichtsrat gehörten im Berichtsjahr 2007 an:

Aufsichtsratsvorsitzender

Herr Kreistagsabgeordneter Konrad Frielingsdorf, Gummersbach

(Geschäftsführer i.R.)

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

Herr Stadtverordneter Hans-Egon Häring, Gummersbach (Rentner)

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

Herr Siegfried Behrendt, Gummersbach (Berufskraftfahrer)

Herr Paul Becker, Wipperfürth (Berufskraftfahrer) ab 13.08.07

Herr Kreisbaudirektor Volker Dürr, Wiehl (Beamter)

Herr Kreistagsabgeordneter Paul Eßer, Engelskirchen (Industriekaufmann)

Herr Werner Gottas, Gummersbach (Angestellter)

Herr Bürgermeister Frank Helmenstein, Gummersbach

Herr Bürgermeister Bernd Hombach, Nümbrecht ab 13.08.07

Herr Berthold Kronenberg, Engelskirchen (Berufskraftfahrer) bis 13.08.07

Herr Stadtkämmerer Rolf Pickhardt, Bergneustadt (Beamter) ab 13.08.07

Herr Bürgermeister Gregor Rolland, Reichshof bis 13.08.07

Herr Thomas Schaldach, Gummersbach (Berufskraftfahrer) ab 13.08.07

Herr Dietmar Schreiber, Radevormwald (Berufskraftfahrer) bis 13.08.07

Herr Manfred Schwarz, Reichshof (Angestellter) bis 13.08.07

Herr Stadtverordneter Rainer Sülzer, Gummersbach (Lehrer)

Herr Martin Thomas, Gummersbach (Berufskraftfahrer) ab 13.08.07

Herr Bürgermeister Uwe Töpfer, Marienheide bis 13.08.07

Herr Kreistagsabgeordneter Prof. Dr. Friedrich Wilke, Gummersbach

(Hochschullehrer)

Herr Kreistagsabgeordneter Dipl. Volksw. Ralf Wurth, Wipperfürth (Angestellter)

3. Struktur der Aktien und Aktionäre

Das Grundkapital von € 4.704.000,00 ist in 5.880 Stückaktien zerlegt. Die Aktien werden wie folgt von den Aktionären gehalten:

	Anzahl Aktien	Anteil am Kapital	Anteil in Prozent
Oberbergischer Kreis	2.940	€ 2.352.000,00	50,00
Stadt Gummersbach	1.568	€ 1.254.400,00	26,67
Stadt Bergneustadt	245	€ 196.000,00	4,17
Stadt Wiehl	204	€ 163.200,00	3,47
Stadt Waldbröl	196	€ 156.800,00	3,33
Stadt Wipperfürth	196	€ 156.800,00	3,33
Gemeinde Reichshof	147	€ 117.600,00	2,50
Gemeinde Engelskirchen	98	€ 78.400,00	1,67
Gemeinde Marienheide	98	€ 78.400,00	1,67
Gemeinde Morsbach	98	€ 78.400,00	1,67
Gemeinde Nümbrecht	90	€ 72.000,00	1,53

4. Belegschaft

4.1 Die Belegschaft bestand am 31.12.2007 aus 20 Angestellten einschließlich Vorstand, 5 Auszubildenden und 69 Arbeitern. Davon waren 14 Personen (4 Teilzeitkräfte) in der Verwaltung, 6 Personen im Bereich Verkehrsaufsicht - Service & Sicherheit, 69 Personen im Fahrbetrieb (3 Teilzeitkräfte) und 5 Personen als Auszubildende beschäftigt.

4.2 Die Berechnung nach § 267 Abs. 5 HGB ergibt im Jahresdurchschnitt eine Beschäftigung von 18 Angestellten (VJ 18) und 73 Arbeitern (VJ 79).

4.3 Die Lohn- und Gehaltsaufwendungen für die Verwaltung einschließlich Vorstand betrugen € 537.158,79 und für den Fahrbetrieb € 2.724.347,06.

5. Verbundene Unternehmen

An der Verkehrsgesellschaft Bergisches Land mbH, Gummersbach besitzt die Gesellschaft einen Anteil von 75% am Stammkapital, dieses beträgt 200.000 €. Der Jahresabschluss zum 31.12.2007 weist einen Überschuss von € 300.000,00 aus, die in die Gewinnrücklagen eingestellt werden und das Eigenkapital von € 280.000,00 auf € 580.000,00 erhöhen.

Gummersbach, im April/Juni 2008 DER VORSTAND

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft Aktiengesellschaft (OVAG), Gummersbach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Diese Bestätigung erteilen wir aufgrund unserer pflichtmäßigen, am 4. April 2008 abgeschlossenen Abschlussprüfung und unserer Nachtragsprüfung vom 9. Juni 2008, die sich auf die Entnahmen aus den Gewinnrücklagen sowie auf die Änderung des Bilanzgewinns bezog. Auf die Begründung der Änderung durch die Gesellschaft im geänderten Anhang, Abschnitt I. - Allgemeine Angaben -, Punkt 2., wird verwiesen. Die Nachtragsfprüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Gummersbach, den 4. April/9. Juni 2008

DHPG Dr. Harzem & Partner KG

Wirtschaftprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

gez. A. Stamm	gez. B. Lange
Wirtschaftsprüfer	Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Im Geschäftsjahr 2007 hat sich der Aufsichtsrat stetig über den Geschäftsablauf und über alle wichtigen Geschäftsvorgänge informiert und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Vorstand berichtete regelmäßig über die wirtschaftliche Lage und wesentliche Entwicklungen der Gesellschaft, auch vor dem Hintergrund der Vorgaben aus dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich.

Die zum Abschlussprüfer bestellte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft DHPG Dr. Harzem & Partner KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Gummersbach, hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss und Lagebericht geprüft. Die Prüfungshandlungen wurden nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgelegten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.

Die Prüfung umfasste auch die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung gemäß § 53 Abs. 1 Haushaltsgrundsätzegesetz. Der Aufsichtsrat beschloss am 03. Juni 2008, eine Änderung des Jahresabschlusses hinsichtlich der Entnahme aus den Gewinnrücklagen. Die darauf folgende Nachtragsprüfung ergab ebenfalls keine Beanstandungen. In ihrem Prüfbericht erteilt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zu und erhebt gegen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keine Einwendungen.

Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Gummersbach, im Juni 2008 DER AUFSICHTSRAT

Ergebnisverwendungsbeschluss

Die ordentliche Hauptversammlung hat am 18. August 2008 beschlossen, den Bilanzgewinn in Höhe von 188.845,99 € - entsprechend dem Vorschlag im Jahresabschluss - an den Oberbergischen Kreis auszuschütten.

Oberbergische Verkehrsgesellschaft Aktiengesellschaft (OVAG)