Horsch Holding SE

Schwandorf

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Horsch Holding SE, Schwandorf

Wir haben den Konzernabschluss der Horsch Holding SE, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Horsch Holding SE für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

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vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Über-einstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, ein- schließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, 14. Juni 2022

Baker Tilly GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Prof. Dr. Edenhofer, Wirtschaftsprüfer

Dittus, Wirtschaftsprüferin

KONZERNLAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2021

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Geschäftsmodell des Konzerns

Die Horsch Holding SE stellt als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB auf. Sie bezieht insgesamt fünf inländische und neun ausländische Produktions- und Vertriebsgesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss ein. Das Mutterunternehmen übernimmt dabei die Funktion einer Management- und Finanzholding im Konzern. Horsch ist ein weltweit agierender Produzent von Bodenbearbeitungs-, Sä- und Pflanzenschutzmaschinen. Dabei fühlt sich Horsch der Leidenschaft der Landwirte und den Wünschen der Kunden verpflichtet und stellt dabei den Anspruch an Produkte und den Service an oberste Stelle unternehmerischen Handelns. Dies gilt ebenso für die Forschung, das Design und die Entwicklung, die Montage sowie den Kundendienst und die Beratung. Um den eigenen Ansprüchen und damit auch den Ansprüchen unserer Kunden immer gerecht zu werden, betreiben wir eigene Demogärten und eigene Betriebe, in denen wir unsere Neuentwicklungen im Feldeinsatz testen und optimieren.

Unser unternehmerisches Handeln wird von unserer Vision geprägt, den Menschen und der Umwelt mit innovativen Maschinen für den Ackerbau zu dienen und hierfür innovative, qualitativ hochwertigste Maschinen für den zukunftsorientierten Ackerbau zu entwickeln.

1.2. Konzernstruktur

Die Horsch Holding SE hält die Anteile an den Produktions- wie auch Vertriebsgesellschaften in der HORSCH Gruppe. Mit Ausnahme der Horsch France, der Horsch Ukraine, der Horsch Polska, der Horsch Agricultural Machinery Co. Ltd., HORSCH Canada und der Horsch UK wird in allen anderen Gesellschaften produziert. In Deutschland gibt es drei Produktionsstandorte, in Schwandorf, in Ronneburg und in Landau a. d. Isar. In den USA wird in Fargo produziert und in Russland und Brasilien an den Standorten. In China werden Maschinen in Bausätzen aus Deutschland angeliefert und dort am Standort endmontiert. Mit der Ausweitung der Aktivitäten durch eine neue Konzerngesellschaft in Kanada wird ein weiterer Exportmarkt erschlossen. Ziel der Gruppe ist es, in allen Hauptackerbauregionen der Welt ein kompetenter Anbieter für die Bereiche moderne Bodenbearbeitung und Saat und für den Bereich Pflanzenschutz für zukunftsorientierte Ackerbauern zu sein. Unsere Hauptabsatzmärkte sind in Mittel-, Zentral- und Osteuropa und in Nordamerika.

1.3. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Zur Planung und Steuerung verwendet Horsch im Wesentlichen den Konzernumsatz und das Konzernergebnis vor Steuern.

Die Mitarbeiterzufriedenheit, gemessen an der Fluktuation und an der Krankenquote und die Weiterbildung der Mitarbeiter und die Liefertermintreue werden als wesentliche nichtfinanzielle Leistungsindikatoren im Rahmen der Planung und Steuerung berücksichtigt.

1.4. Forschung und Entwicklung

Der Bereich Forschung und Entwicklung nimmt im Konzern eine zentrale Stellung ein. Der starke Fokus auf Produkt und Kunde hat sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr positiv weiterentwickelt. Dabei hat sich die neue Organisationsstruktur der ProductUnits innerhalb der neuen, innovativen Netzwerkstruktur als sehr hilfreich erwiesen. Die Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaften HORSCH Maschinen GmbH und HORSCH LEEB Application Systems GmbH konnte weiter optimiert werden. So sieht man sich auf der organisatorischen Seite für die Zukunft sicher gerüstet.

Auf der Produktseite konnten die ambitionierten Ziele für das Jahr 2021 erfolgreich umgesetzt werden. Dabei konnte die ProductUnit Planting die Marktposition in ihrem Segment deutlich ausbauen. Entwicklungen rund um das Produkt "Maestro", ausgerichtet auf Wachstumsmärkte in Osteuropa aber auch Südamerika, haben die Markterwartungen sehr gut erfüllt. Marktanteile konnten hinzugewonnen werden.

Die ProductUnit Seeding konnte ein neues Produktsegment erschließen: Die "Versa" spricht ein für HORSCH neues Kundensegment an. Das Marktfeedback ist positiv und das Potential wird als beachtenswert bewertet. Die schrittweise Einführung der Getreidesämaschine "Pronto" verlief entsprechend den Erwartungen und wird nun im Jahr 2022 in voller Breite die aktuelle Version ersetzen. Neu entwickelt wurde auch im Bereich der Einscheibentechnik "Avatar": Eine komplett neue Produktbaureihe von 8 bis 12m Arbeitsbreite konnte der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Auch hier sind die Marktresonanzen sehr positiv, so dass man von einer weiteren Etablierung dieser Aussaattechnik ausgehen kann.

Der Ackerbau befindet sich in einigen Märkten in einem Wandel hin zu mehr ökologischer Bewirtschaftung und noch mehr Nachhaltigkeit: In diesem Themengebiet stellt die ProductUnit Hybrid Farming innovative Lösungen bereit. Das Produktportfolio rund um den Striegel "Cura" konnte um alle notwendigen Arbeitsbreiten ausgebaut werden. Damit steht ein Komplettprogramm von 6 bis 24m Arbeitsbreite zur Verfügung. Auch in der wichtigen Schlüsselmaschine, der Hacke "Transformer", sind nun alle notwendigen Arbeitsbreiten und eine Vielzahl von Werkzeugen verfügbar. Die Absatzzahlen zeigen das Potential dieses Segmentes.

Die ProductUnit Tillage konnte mit der höchsten Zahl an Neuprojekten neue Akzente setzen: Neben Updates bei der Scheibenegge "Joker CT" gibt es eine ganze Reihe von Neuprojekten im Bereich der Zinkengeräte: Es wurde ein neues Update des "Finer" vorgestellt, das Spezialgerät für präzise flache Bearbeitung. Im mittelschweren Grubberbereich ist mit dem "Fortis" ein komplett neues Produkt in das Programm gekommen. Die ersten Feldergebnisse entsprechen den Erwartungen, so dass es planmäßig jetzt in die Vorserie geht.

Sehr erfolgreich zeigt sich bisher die Digitalisierungsstrategie auf der Produktseite: Das vor längerer Zeit gestartete Projekt "HORSCHConnect" als Lösung für die IoT Anbindung aller Produkte, konnte planmäßig weiterentwickelt werden. Volle Markteinführung für das Jahr 2022 ist in Vorbereitung und bildet damit einen wichtigen Baustein in der gesamten Produktstrategie.

Im Bereich Pflanzenschutz lag die Konzentration auf der Weiterentwicklung und Verfeinerung unserer Produktpalette.

Die Entwicklung im Berichtsjahr fokussierte sich auf 2 neue Selbstfahrer. Der LEEB VL wurde für Märkte in Osteuropa, für Australien und Amerika, der LEEB VN wurde insbesondere für Europa neu entwickelt. Die Fertigung größerer Stückzahlen in Serie ist für 2022 geplant.

Abgeschlossen wurde die Entwicklung einer Tandem-Maschine mit großem Tankvolumen, welche zu Beginn des Jahres 2021 in die Serienproduktion und den Verkauf ging.

Ebenfalls wurde die erste Anbau-Pflanzenschutzspritze LEEB CS vorgestellt. Mit ihr wird Horsch Leeb weiteres Kundenklientel erschließen können und rundet das Produktportfolio nach unten ab.

Für alle Produktlinien erwarten wir in den nächsten Jahren weitere deutliche Umsatzsteigerungen. Ziel ist ebenfalls, für unsere Auslandsmärkte länderspezifisch angepasste Modelle aus unserem Produktprogramm anzubieten.

2. Wirtschaftsbericht

Das Geschäftsjahr haben wir mit einem Umsatzanstieg von rd. 36 % abgeschlossen und haben damit unsere Erwartungen übertreffen können.

Die Umsatzsteigerungen gegenüber dem Vorjahr konnten insbesondere in den Märkten Deutschland 57 %, Russland 93 %, Kasachstan 59 %, Polen 40 % sowie Frankreich und Tschechien mit je 36 % erzielt werden.

Auch das Geschäft in Brasilien und in den USA ist weiter gewachsen.

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Auch in Krisenzeiten bleibt die Landwirtschaft von zentraler Bedeutung. Das zweite Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie, das Berichtsjahr, hat das bestätigt.

Der Bedarf an landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Nahrungsmitteln ist eher gestiegen. Die schon im Vorjahr gestiegenen Weizen- und Grobgetreidepreise steigen weiter und führen zu einer Verteuerung von Nahrungsmitteln in einigen Teilen der Welt.

Die Entwicklung in der Landtechnik ist seit Jahren stark geprägt von der Internationalisierung der Märkte und den Veränderungen durch die Digitalisierung.

Mit intelligenten Prozesslösungen erweitern wir fortwährend unser Produktangebot.

Die öffentliche Diskussion um Themen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel und Naturschutz wirkt sich auch auf die Hersteller von Landtechnik aus. Der Trend zu mehr Bio-Landwirtschaft mit teilweiser Abkehr von den Methoden der konventionellen Landwirtschaft hat sich weiter verstärkt.

Effizienz und ein optimales Verhältnis von eingesetztem Saatgut im Verhältnis zum Ernteertrag ist für die Kunden ein wichtiges Anliegen, das die Landtechnikbranche vor immer neue Herausforderungen stellt.

Damit leisten wir einen Beitrag zum Wandel in der Landwirtschaft und sehen große Chancen für weiteres Wachstum.

2.2. Produktion und Beschaffung

Die Produktion 2021 wurde infolge der guten Auftragslage weiter ausgebaut. Es wurden sowohl eigene Mitarbeiter eingestellt als auch zusätzlich auf mehr Zeitarbeit zugegriffen.

Auf der Zulieferseite kam es wie schon im Vorjahr teilweise zu Verzögerungen oder Engpässen. Insbesondere Elektronikbauteile verschärfen die Situation, da die Maschinen nicht fertiggestellt werden können.

Die Liefertermintreue unserer Zulieferer konnte im Berichtsjahr nicht verbessert werden, bei der Produktionsversorgung kam es immer wieder zu Verzögerungen aufgrund der Fehlteilesituation. Zusammen mit unseren Kunden wurden Lösungen für Nachrüstungen im Feld gefunden, wenn eine Maschine nicht vollständig ausgeliefert werden konnte.

Die ursprüngliche Planung unseres Bedarfs wurde durch eine hohe Steigerung des Auftragseingangs übertroffen, so dass neben den Unsicherheiten aus den Folgen der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus auch höhere Mengen benötigt wurden. Unsere Zulieferer konnten dennoch ihre Kapazitäten anpassen. Bei einzelnen Bauteilen und Komponenten haben wir Lieferzeiten von zum Teil bis zu 12 Monaten. Diese werden sehr langfristig von uns geplant und auch durch eine größere Bestandsbevorratung abgedeckt, um unsere Flexibilität im Verkauf und in der Produktion absichern zu können.

Auf der Beschaffungsseite wurden wir mit weiteren massiven Erhöhungen des Stahlpreises konfrontiert. Diese wurden ab der 2. Jahreshälfte wirksam.

Auch Transport- und Logistikkosten sind im Berichtsjahr signifikant gestiegen. Bei den übrigen Materialpreisen waren ebenfalls Kostensteigerungen zu verzeichnen. Hierauf reagieren wir mit moderaten Preiserhöhungen für neue Aufträge, die im Markt umsetzbar, aber überwiegend erst im Folgejahr wirksam sind. Insgesamt ist die Materialeinsatzquote preisbedingt gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich gestiegen.

2.3. Geschäftsverlauf

Nach einem Umsatzanstieg von 16 % im Jahr 2020 konnten wir unsere Umsätze 2021 nochmals um 36 % steigern. Es ist uns gelungen, weitere Marktanteile hinzuzugewinnen. Auch im 2. Jahr der Corona-Pandemie mussten wir keine negativen Auswirkungen auf unseren Geschäftsverlauf verzeichnen und haben weltweit Umsatzzuwächse erzielt.

Mit der Ertragsentwicklung sind wir zufrieden. Durch den Umsatzanstieg konnten wir eine gute Umsatzrendite, bezogen auf das Konzernergebnis vor Steuern, i.H.v.13,8 % erzielen.

Bei den Vorräten weisen wir eine Steigerung von 50,8 Mio. Euro aus. Dies resultiert überwiegend aus dem Aufbau von Rohmaterialbeständen und unfertigen Erzeugnissen, um die bevorstehenden Lieferungen im Folgejahr umzusetzen und die geplante und bereits durch Aufträge gestützte Erhöhung der Produktionsmenge zu ermöglichen.

Im Bereich der Mitarbeiterzufriedenheit und der Liefertreue konnten wir unsere Ziele erreichen.

Mit der aktuellen Auftragssituation sind wir sehr zufrieden.

2.4. Darstellung der Lage

2.4.1. Ertragslage

Die Konzernumsatzerlöse sind im Geschäftsjahr um TEUR 176.903 von TEUR 488.141 auf TEUR 665.044 gestiegen. Dieser Anstieg i.H.v. 36 % hat unsere Planung von 18 % Umsatzwachstum deutlich überschritten. Die bedeutendsten Absatzregionen sind mit 24,5 % Deutschland, 13,5 % Frankreich, 10,5 % Skandinavien und 10 % Russland.

Der Konzernjahresüberschuss vor Steuern in Höhe von TEUR 91.875 (Vorjahr: TEUR 59.924) ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 31.951 gestiegen. Die Prognose eines Konzernergebnisses vor Steuern auf Vorjahresniveau konnte aufgrund der Umsatzsteigerungen bei mäßigen Erhöhungen in der Kostenstruktur übertroffen werden. Ein wesentlicher Kostenfaktor resultiert aus einer deutlich höheren Materialquote, die insbesondere durch Preiserhöhungen in der zweiten Jahreshälfte bei Rohmaterialien und Transportkosten verursacht wurde.

Prozentual sind die Materialkosten inklusive der bezogenen Leistungen höher als prognostiziert.

Die Gesamtkapitalrendite vor Steuern, die den Erfolg vor Zinsaufwand und Steuern vom Einkommen und Ertrag in das Verhältnis zur Bilanzsumme setzt, beträgt zum Bilanzstichtag 19,3 % (Vorjahr 15,3 %).

Die Gesamtleistungsrendite vor Steuern, welche den Erfolg vor Zinsaufwand und Steuern vom Einkommen und Ertrag in das Verhältnis zur Gesamtleistung setzt, beträgt 13,5 % (Vorjahr 12,1 %).

2.4.2. Vermögenslage

Die Vermögensstruktur zeigt im Mehrjahresvergleich der Jahre 2017 bis 2021 folgende Kennzahlen:

Vermögensstruktur in %	2021	2020	2019	2018	2017
Anlagenintensität	33,13	33,0	35,0	32,0	31,1
Vorratsintensität	42,5	38,3	45,0	51,6	51,3
Forderungsintensität	12,3	13,2	13,8	13,7	12,0
Restvermögensintensität	12,1	15,5	6,2	2,7	5,6

Anlagenintensität =	Anlagevermögen :	Gesamtvermögen %
Vorratsintensität =	Vorräte :	Gesamtvermögen %
Forderungsintensität =	Forderungen :	Gesamtvermögen %
Restvermögensintensität =	Restvermögen :	Gesamtvermögen %

Stichtagsbedingt erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deutlich. Auch bei den langfristen Anlagen gab es eine signifikante Erhöhung, und die Vorratsbestände erhöhten sich im Vergleich zum Jahr 2020. Die Reduzierung der Restvermögensintensität resultiert im Wesentlichen aus niedrigeren Bankguthaben.

Das Konzerneigenkapital hat sich aufgrund des erwirtschafteten Konzernjahresüberschusses abzüglich einer vorgenommenen Ausschüttung um TEUR 61.490 auf TEUR 322.771 erhöht. Damit ergibt sich eine Eigenkapitalquote im Geschäftsjahr von 67,6 % (Vorjahr: 65,8 %) und korrespondierend hierzu eine Fremdkapitalquote von 32,4 % (Vorjahr: 34,2 %).

Der Anlagendeckungsgrad I, der das Eigenkapital ins Verhältnis zum Anlagevermögen setzt, beträgt zum Bilanzstichtag 2,04 % (Vorjahr: 1,99 %). Ein Anlagendeckungsgrad I von mehr als 100 % drückt aus, dass das komplette Anlagevermögen durch das Eigenkapital finanziert ist.

Investitionen

Im Geschäftsjahr 2021 hat die Gesellschaft insbesondere in Gebäude, technische Anlagen und Werkzeuge investiert. Bei den immateriellen Wirtschaftsgütern wurden Investitionen in Software getätigt.

Am Standort Schwandorf wurden die Bauarbeiten des Bürokomplexes für Sozialeinrichtungen, Produktion und Einkauf fertiggestellt.

In einem weiteren Teilbauabschnitt ist die Planung des Baus einer neuen Lackieranlage fertiggestellt. Die Maßnahme soll im Folgejahr begonnen und möglichst fertiggestellt werden.

Am Standort Ronneburg wurde der Bau einer zusätzlichen Produktionshalle sowie Sozialräumen und Büro zur Erhöhung von Kapazitäten begonnen. Diese Maßnahme soll im ersten Halbjahr 2022 abgeschlossen werden.

Die Investitionen werden im Wesentlichen aus Eigenmitteln finanziert.

Am Standort Landau wurde 2021 in die Erweiterung des Mitarbeiterparkplatzes investiert; der Wert betrug rd. 0,6 Mio. EUR.

Weitere Investitionen erfolgten in Geschäftsausstattung und Werkzeuge.

Mit allen diesen Maßnahmen stellen wir die Weichen für weiteres Wachstum, das wir zukünftig anstreben und erwarten.

2.4.3. Finanzlage

Die finanzielle Entwicklung des Konzerns stellt sich im Wesentlichen wie folgt dar:

	2021
	EUR
Konzernjahresergebnis	63.853.453,12
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	53.509.976,62
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-40.624.151,71
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-18.564.688,81
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-5.678.863,90
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	58.782.955,74
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	53.104.091,84

Der Finanzmittelfonds am Bilanzstichtag besteht ausschließlich aus liquiden Mitteln.

Ausweislich der Cashflows für die verschiedenen Bereiche konnte der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR -40.624 aus dem Mittelzufluss aus der Geschäftstätigkeit vollständig gedeckt werden.

Der Konzern schließt am Ende der Periode mit einem Finanzmittelbestand von TEUR 53.104 (Vorjahr: TEUR 58.783). Die Liquidität im Konzern war im Geschäftsjahr 2021 stets sichergestellt.

Der negative Cashflow aus laufender Investitionstätigkeit beinhaltet im Wesentlichen Auszahlungen aufgrund von Investitionen des Sachanlagevermögens; vgl. hierzu auch die Ausführungen unter Punkt "Investitionen".

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet im Wesentlichen die Veränderung der Kredite der Unternehmensgruppe sowie die im Berichtsjahr getätigten Ausschüttungen an die Anteilseigner.

Die Liquidität 2. Grades, welche die flüssigen Mittel und Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände bis zu einem Jahr ins Verhältnis zum kurzfristigen Fremdkapital stellt, beträgt zum 31.12.2021 119,6 % (Vorjahr: 121,8 %).

Zur Liquiditätsabsicherung bedienen wir uns neben Eigenmitteln auch Basiskreditlinien von unseren Banken sowie zusätzlicher Saisonlinien. Zum Bilanzstichtag haben wir über zugesagte Linien in Höhe von insgesamt 11,5 Mio. EUR verfügt. Zum 31.12.2021 wurden diese nicht in Anspruch genommen. Es bestehen mündliche Zusagen über Saisonlinien für weitere 27 Mio. EUR.

Die Gesellschaft war während des Berichtszeitraums jederzeit in der Lage ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

2.4.4. Zusammenfassende Würdigung der Geschäftsentwicklung

Die Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage wie auch die stabile Ertragslage haben auch im 2. Jahr nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie die Erwartungen der Geschäftsleitung übertroffen.

3. Prognose- Chancen- und Risikobericht

Risiken

Horsch ist durch die Geschäftstätigkeit Risiken ausgesetzt, die nicht vom unternehmerischen Handeln zu trennen sind. Um allen relevanten Risiken zu begegnen, d.h. diese zu identifizieren, zu erfassen, zu bewerten und in entsprechender Form an die zuständigen Entscheidungsträger zu kommunizieren, bestehen ein internes Kontrollsystem sowie ein Risikomanagementsystem. Zur planmäßigen Steuerung auftretender Risiken und sich bietender Chancen hat der HORSCH Konzern ein konzernweites Risiko- und Chancenmanagementsystem eingerichtet. Damit werden Risiken und Chancen auf den verschiedenen Ebenen des HORSCH Konzerns planmäßig identifiziert, analysiert, bewertet und kommuniziert. Risiken werden verstanden als Möglichkeit negativer Entwicklungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und sollen damit vermieden, gemindert oder begrenzt werden.

Folgende wesentlichen Risiken wurden von Horsch identifiziert und befinden sich in einer engen Überwachung:

Als exportorientiertes Unternehmen sehen wir protektionistisch begründete Handelshemmnisse als Gefahren an, die sich negativ auf unsere Exportumsätze auswirken können. Auch die Anforderung, mehr lokale Wertschöpfung in verschiedenen Exportmärkten zu erbringen, sehen wir nach wie vor als Risiko für unser Wachstum an. Erschwernisse bei den Lieferungen nach Großbritannien und erhöhte Kosten durch Zölle und bürokratische Notwendigkeiten als Folge des Brexit bergen Risiken von verzögerten Lieferungen und negativen Margeneffekten für diesen Export-Markt.

In vielen großen bedeutenden Märkten sehen wir auch durch politisch motivierte Interessen fortwährend volatile Währungen. Die Schwankungen können in den Exportländern zur weiteren Verteuerung unserer Produkte führen, was sich wiederum auf den Absatz auswirken kann.

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine führte dazu, dass zwei für Horsch bedeutende Märkte betroffen sind und nicht absehbar ist, wie lange der daraus resultierende Rückgang dieser Märkte andauern wird. Nach Beginn der Auseinandersetzungen erfolgten noch Lieferungen nach Russland, welche nicht durch die Sanktionsmaßnahmen betroffen waren. Die entsprechenden Zahlungen hierzu konnten vereinnahmt werden. Im weiteren Verlauf hat Horsch Mitarbeitern aus der Ukraine angeboten, ihre Tätigkeit in den Büros der Zentrale in Deutschland auszuüben, zwischenzeitlich sind einige von ihnen in die Ukraine zurückgekehrt. Der auf Russland und die Ukraine entfallende noch nicht realisierte Umsatz konnte auf andere Märkte verteilt werden, sodass Horsch mittelfristig keine Umsatzeinbußen hierdurch erwartet. Der militärische Konflikt hat darüber hinaus eine Auswirkung auf die weltweite Inflation sowie insbesondere das weltweite Getreideangebot. Hierdurch kann sich eine erhöhte Nachfrage nach Landmaschinen ergeben. Gleichzeitig ergeben sich Einkaufspreissteigerungen und weitere Unsicherheiten in den Lieferketten durch Engpässe oder verlängerte Lieferwege.

Die Corona-Pandemie hat sich kaum auf den Landtechniksektor ausgewirkt, jedoch verbleibt das Risiko, dass sich ein endemisches Ende trotz des Impffortschritts aufgrund der zahlreichen Varianten des Virus weiter verzögert.

Als Hersteller, der im Rahmen des Beitrags zur Ernährung der Weltbevölkerung als systemrelevant angesehen wird, erhalten wir unsere Produktion jahresdurchgängig aufrecht, um unsere Liefertermine für die vorhandenen Aufträge einzuhalten. Das Risiko besteht in der Verfügbarkeit von Teilen und Transportkapazitäten; die Lieferketten sind nicht stabil. Außerdem ist die Preissteigerung bei Stahl und Logistikkosten im Berichtsjahr bereits signifikant, und ein Risiko weiterer massiver Materialpreiserhöhungen halten wir für sehr realistisch.

Für die weiteren Jahre sehen wir aus der Corona Pandemie jedoch keine Risiken für den Bereich Landtechnik.

Finanzinstrumente werden nur vereinzelt in sehr geringen Umfang eingesetzt. Horsch versucht über eine entsprechende Beschaffungs- und Absatzpolitik, einen Ausgleich zwischen Zahlungszuflüssen und Zahlungsabflüssen in fremder Währung herzustellen. Risiken aus Finanzinstrumenten bestehen nur sehr vereinzelt im Rahmen der Absicherung von Einzeltransaktionen im geringen Umfang. Hierbei werden insbesondere Britische Pfund gesichert. Die finanzielle Auswirkung hieraus ist gegenwärtig unwesentlich.

Bezüglich möglicher Risiken für unser Unternehmen, sind abgesehen von den geschilderten Risiken und den Risiken, die sich aufgrund einer Veränderung der für uns maßgeblichen konjunkturellen Rahmenbedingungen ergeben und die Ertragsentwicklung beeinträchtigen könnten, keine weiteren Risiken ersichtlich.

Chancen

Die Geschäftsleitung sieht folgende wesentlichen Chancen:

Die weltweiten Rahmenbedingungen für Umsatzzuwächse in unserem Produktportfolio sehen wir strategisch und langfristig weiter als sehr gut an. Im Berichtsjahr haben wir unseren Auftragseingang und die Auslieferungen trotz der Widrigkeiten des zweiten Jahres der Corona-Pandemie wieder deutlich steigern können. Dieser Trend setzt sich auch zu Beginn des Folgejahres fort, in dem wir weitere Umsatzsteigerungen erwarten.

Aufträge erhalten wir über die in früheren Jahren typischen Saisoneffekte hinaus.

Durch Produktinnovationen und spezifische Anpassungen an die Märkte und Kundenbedürfnisse sowie durch die Erschließung neuer Märkte sowie die aktive Entwicklung der Distributionskanäle mit Erweiterung unseres Händlernetzes haben wir unseren Absatz und Umsatz gestärkt.

Potenzial für Neuentwicklungen und Wachstum sehen wir für unsere Produkte in den Bereichen Bio-Bewirtschaftung und Modernisierung des Ackerbaus. Neue Technik in unseren Maschinen bietet den Kunden Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung.

Auf der Vertriebsseite treiben wir den Ausbau der Märkte weltweit weiter voran. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf einzelnen Regionen, sondern dort, wo Landwirtschaft starke Bedeutung für die Nahrungsmittelproduktion hat wie z.B. in der Ukraine oder in Russland oder in Märkten, die noch großes nicht ausgeschöpftes Potenzial haben wie z.B. Brasilien oder die USA.

Die Ausweitung der Präsenz in diesen Märkten bietet uns für die Zukunft weitere Wachstumschancen. Darauf stellen wir uns ein und bereiten uns mit den beschriebenen Investitions- und Strukturmaßnahmen darauf vor. Insgesamt beurteilen wir die Rahmenbedingungen positiv.

Langfristige Auswertungen bestätigen, dass der Bedarf an Getreide für die Ernährung der Weltbevölkerung jährlich weiter steigt. Eine Veränderung der weltweiten Ernährungsgewohnheiten hin zu weniger Fleischkonsum könnte mittelfristig den Bedarf an Futtergetreide verringern. Die steigende Bedeutung des Themas Ernährung sowie Überlegungen zu ressourcenschonender Produktion von Nahrungsmitteln könnte den Getreidebedarf mindern, jedoch besteht durch Klimaextreme wie wir diese in den letzten Jahren verstärkt erleben oder politische Auseinandersetzungen die Möglichkeit, dass der Bedarf das Angebot übersteigt. Bezogen auf unsere Branche bedeutet das aus unserer Sicht mehr Bedarf nach effizienten Maschinen.

Damit Getreide nicht zu einem Mangelprodukt wird, ist es Aufgabe der Landwirtschaft mit optimalen und ressourcenschonenden Produktionsverfahren höchste Erträge zu erwirtschaften.

Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Branche zu den Themen Nachverfolgbarkeit der Produkte, deutliche Reduzierung und Vermeidung von Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie Umweltschonung, da die Verbraucher zunehmend kritisch auf diese Themen blicken.

Weiter ist anzunehmen, dass der Anteil an Bio-Landwirtschaft in den nächsten Jahren deutlich zunehmen wird. Dafür sind neue mechanische Verfahren und Techniken insbesondere für die Unkrautbekämpfung erforderlich, auf die wir uns in der Entwicklung konzentrieren und uns für die nächsten Jahre sehr gut vorbereitet sehen.

Prognose

Für 2022 planen wir mit einem erneuten Konzernumsatzanstieg von mehr als 20 %. Die Auftragsbestände liegen Ende April 2022 in nahezu allen Märkten und in Summe deutlich über dem vergleichbaren Auftragsbestand des Vorjahres, dabei ist bereits berücksichtigt, dass die Märkte in Russland und in der Ukraine aufgrund der militärischen Auseinandersetzung nicht vollständig bedient werden. Wir erwarten jedoch eine Umverteilung des in der Vergangenheit auf diese Regionen entfallenden Umsatzes auf andere Märkte. Uns ist bewusst, dass diese Umsatzerfolge sich sehr schnell durch politische Umstände, klimatische Bedingungen oder ökonomische Krisen verändern können. Die erhöhte Planung ist mit Stand Anfang April 2022 durch bereits getätigte Umsätze und den vorhandenen Auftragsbestand als realistisch anzusehen. Somit gehen wir davon aus, dass wir den oben genannten Umsatzanstieg erreichen können, wenn es in den Lieferketten nicht zu Problemen kommt und Material wie benötigt beschafft werden kann.

Entsprechend verstärken wir unsere Anstrengungen im Vertrieb, da wir uns in einem stabilen, aber sehr umkämpften Markt befinden. Die Auswirkungen des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine und die damit verbundene aktuelle politische und wirtschaftliche Krise sowie die immer noch andauernden Einflüsse aus der Corona-Pandemie auf die Investitionstätigkeit in der Landwirtschaft können nicht abschließend beurteilt werden.

Erneute Kostensteigerungen im Jahr 2022 bei Material, die wir nur partiell an unsere Kunden weitergeben und Ausgaben für die Entwicklung neuer Produkte und Märkte sowie die notwendige Anpassung von Personal in den Unterstützungsfunktionen werden die Ergebnissituation belasten, sodass wir ein Konzernergebnis vor Steuern zwischen EUR 65 Mio. und EUR 68 Mio. erwarten. Ferner gehen wir davon aus, dass wir unsere Liefertermintreue auf einem sehr hohen Niveau halten können; der Faktor, den wir an dieser Stelle nicht immer beeinflussen können, ist die rechtzeitige Teilebelieferung, wir arbeiten mit einem effizienten Lieferantenmanagement daran, dass es zu möglichst keinen Verzögerungen kommt.

Die Mitarbeiterzufriedenheit möchten wir auf dem erreichten hohen Niveau halten und unseren Mitarbeitern Angebote für Fortbildungen zu machen. Damit und mit zusätzlichen Personalmarketingmaßnahmen wollen wir somit unsere Position als besonders attraktiver Arbeitgeber in der Region festigen, um auch für unser zukünftiges Wachstum qualifiziertes Personal rekrutieren zu können.

4. Erklärung zur Unternehmensführung

Die Ziele auf Basis des § 111 AktG wurden bisher nicht festgelegt.

Schwandorf, 24. Mai 2022

Horsch Holding SE

Vorstand

Philipp Horsch

Cornelia Horsch

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	EUR	EUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.032.147,66		5.069
2. geleistete Anzahlungen	2.276.613,35		447
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00		0
		7.308.761,01	5.516
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	93.243.315,54		80.130
2. technische Anlagen und Maschinen	10.955.264,20		10.643
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.894.953,75		10.349
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	16.721.674,10		10.854
		136.815.207,59	111.976
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	8.271.557,32		13.272
2. Beteiligungen	5.451.409,38		151
3. sonstige Ausleihungen	380.588,74		265
		14.103.555,44	13.688
		158.227.524,04	131.180
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	84.993.814,26		57.689
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	47.242.603,05		27.339
3. fertige Erzeugnisse und Waren	68.075.604,01		67.229
4. geleistete Anzahlungen	2.659.355,30		596
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00		-756
		202.971.376,62	152.097
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	27.985.921,15		27.283
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.332.337,99		0
3. sonstige Vermögensgegenstände	28.440.522,85		24.969
		58.758.781,99	52.252
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		53.104.091,84	58.783
		314.834.250,45	263.132
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		2.024.900,81	1.086
D. AKTIVE LATENTE STEUERN		2.531.830,59	1.619
		477.618.505,89	397.017

PASSIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	EUR	EUR	TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		500.000,00	500
II. Kapitalrücklagen		362.174,05	362
III. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage	84.831,06		85
2. andere Gewinnrücklagen	20.560.897,27		20.508
		20.645.728,33	20.593
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		-3.873.519,10	-6.003
V. Konzernbilanzgewinn		293.834.369,02	239.268
VI. Nicht beherrschende Anteile		11.302.001,28	6.561
		322.770.753,58	261.281
B. SONDERPOSTEN FÜR ZUSCHÜSSE UND ZULAGEN		1.023.931,20	1.159
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	9.413.727,71		8.185
2. Steuerrückstellungen	16.388.004,10		8.522
3. sonstige Rückstellungen	30.026.134,67		21.402
		55.827.866,48	38.109
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Anleihen	0,00		183
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.728.597,96		17.666
3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	12.509.328,91		9.370
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	42.613.195,12		31.142
5. sonstige Verbindlichkeiten	38.112.364,73		38.066
		97.963.486,72	96.427
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		2.538,76	5
F. PASSIVE LATENTE STEUERN		29.929,15	36
		477.618.505,89	397.017

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

	2021		2020
	EUR		TEUR
1. Umsatzerlöse		665.043.868,11	488.141
2. Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		14.107.343,23	7.937
3. andere aktivierte Eigenleistungen		586.945,69	1.803
4. Gesamtleistung		679.738.157,03	497.881
5. sonstige betriebliche Erträge		9.212.374,06	9.159
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	359.544.325,86		248.548
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	47.188.675,21		27.296
		406.733.001,07	275.844
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	84.982.181,80		68.719
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	18.426.903,93		14.005
		103.409.085,73	82.724
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		14.487.818,43	12.723
9. sonstige betriebliche Aufwendungen		72.298.572,11	74.667
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		254.441,51	7
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		321.589,41	283
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		96.055,00	251
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		626.196,70	1.197
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		27.720.365,19	20.402
15. Ergebnis nach Steuern		64.155.467,78	39.522
16. sonstige Steuern		302.014,66	301
17. Konzernjahresergebnis		63.853.453,12	39.221
18. Nicht beherrschende Anteile		-4.231.104,03	-1.883
19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		239.268.220,06	206.342
20. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen		54.800,13	4
21. Ausschüttung		5.001.400,00	4.408
22. Konzernbilanzgewinn		293.834.369,02	239.268

KONZERNANHANG für das Geschäftsjahr 2021

1. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft wurde mit Wirkung zum 13.05.2019 (Datum der Handelsregistereintragung) durch formwechselnde Umwandlung von der Horsch Holding GmbH in die Horsch Holding AG umgewandelt. Mit Wirkung zum 20.12.2019 (Datum der Handelsregistereintragung) wurde die Gesellschaft durch formwechselnde Umwandlung von der Horsch Holding AG in die Horsch Holding SE umgewandelt.

Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Amberg (HRB 6599) eingetragen und hat ihren Sitz in Schwandorf, Sitzenhof. Sie bezieht dabei insgesamt vier inländische und acht ausländische Produktions- und Vertriebsgesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss ein.

Auf die Rechnungslegung des Konzerns finden die Vorschriften für Kapitalgesellschaften im Sinne des §§ 264 ff. HGB sowie die Regelungen gemäß §§ 290 ff. HGB für Konzernabschlüsse Anwendung.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Die Umrechnung der Bilanzposten von Tochterunternehmen außerhalb des Euro-Raums von der Landeswährung in Euro erfolgt zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag. Davon ausgenommen sind die Positionen des Eigenkapitals, die zu den historischen Kursen bewertet sind. Aufwands- und Ertragsposten werden mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die sich ergebende Differenz aus der Währungsumrechnung wird in einem separaten Posten "Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung" innerhalb des Eigenkapitals gezeigt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden unverändert beibehalten. Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB beibehalten. Die Konzernkapitalflussrechnung wurde nach den Regeln des DRS 21 erstellt.

2. Angaben zum Konsolidierungskreis und zum Konzernanteilsbesitz

In den Konzernabschluss der Muttergesellschaft Horsch Holding SE, Schwandorf, werden folgende Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung unter Berücksichtigung von Minderheitenanteilen in den Konzernabschluss einbezogen:

Tochtergesellschaft	Beteiligungs-anteil	Nennkapital	Erstkonsolidierung	Stichtag
	in %	in TEUR
Horsch Maschinen GmbH, Schwandorf	100	4.000	01.01.1999	31.12.2021
Horsch Industrietechnik GmbH, Ronneburg (Thüringen)	90	1.000	01.05.2007	31.12.2021
Horsch France Sarl, Chateauvillain, Frankreich	100	50	01.01.1998	31.12.2021
Horsch Ukraine TOV, Dorf Polkownytsche	100	5.050	01.06.2009	31.12.2021
OOO Horsch RUS, Rostschinski	90,5	214	16.03.2010	31.12.2021
HORSCH LEEB Application Systems GmbH, Landau	74	450	01.07.2011	31.12.2021
Horsch UK Limited, Newark East, Peterborough (Großbritannien)	100	57	01.01.2011	31.12.2021
Horsch Do Brasil Industria Ltda, Curitiba	100	6.484	17.07.2015	31.12.2021
HAI Holdings Inc, Andover	50	82	01.01.2015	31.12.2021
Horsch L.L.C, Mapleton	75	2.553	01.09.2013	31.12.2021
HORSCH Agricultural Machinery (Harbin) Co., Ltd, Harbin (China)	100	2.000	16.11.2016	31.12.2021
Horsch Polska Sp. z.o.o	100	11	23.06.2020	31.12.2021
Silo Ventures GmbH	100	25	16.12.2020	31.12.2021
Horsch Canada Inc.	85	1.697	17.02.2021	31.12.2021

Der Konzernabschluss wurde auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens, der Horsch Holding SE, Schwandorf, aufgestellt. Die Horsch Holding SE ist am Kapital der HAI Holdings Inc, Andover, zu 50% beteiligt, die restlichen 50% hält die Gesellschaft selbst im Wege eigener Anteile. Die HAI Holdings Inc, Andover wiederum ist zu 75% an der Horsch L.L.C, Mapleton, beteiligt. In den Konzernabschluss der Horsch Holding SE wird der Teilkonzern der HAI Holdings Inc, Andover mit seinem Tochterunternehmen Horsch L.L.C, Mapleton einbezogen.

Nicht einbezogene Unternehmen:

Im Geschäftsjahr 2013 hat die Gesellschaft eine Beteiligung von 15% an der InMach Intelligente Maschinen GmbH, Ulm, erworben. Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2014 die Horsch Grundstücks s.r.o. Kněžmost, gegründet. Dieses Tochterunternehmen wird jedoch wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert. Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungskosten.

3. Konsolidierungsmethoden

Bei einem Erstkonsolidierungszeitpunkt vor dem 31. Dezember 2009 erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Erwerbsmethode in Form der Buchwertmethode nach § 301 Abs.1 S.2 Nr.1 HGB a.F.

Für nach dem 31. Dezember 2009 erstmalig einbezogene Unternehmen erfolgt die Kapitalkonsolidierung entsprechend den Vorschriften durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetztes (BilMoG) nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 HGB n.F.).

Die Erstkonsolidierung der Horsch Maschinen GmbH wurde zum Stichtag 01. Januar 1999 vorgenommen. Der passivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von TEUR 608 wurde in die Konzerngewinnrücklagen eingestellt.

Der Erwerb der Anteile an der Horsch France Sarl erfolgte im Wege der Bargründung der Tochtergesellschaft zum 01. Januar 1998. Die Erstkonsolidierung wurde zum 01. Januar 1998 vorgenommen.

Die Erstkonsolidierung der Horsch Industrietechnik GmbH wurde zum Stichtag 01. Mai 2007 vorgenommen. Zu diesem Stichtag hat die Muttergesellschaft Horsch Holding GmbH die Mehrheit der Stimmrechte an der Horsch Industrietechnik GmbH erworben. Der passivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von TEUR 797 wurde in die Konzerngewinnrücklagen eingestellt.

Die Erstkonsolidierung der Horsch Ukraine TOV wurde zum Gründungsstichtag 01. Juni 2009 vorgenommen.

Die Erstkonsolidierung der Horsch RUS erfolgte zum Gründungsstichtag am 16. März 2010.

Die Erstkonsolidierung der HORSCH LEEB Application Systems GmbH erfolgte zum 1. Juli 2011. Zu diesem Zeitpunkt ist das Unternehmen Tochterunternehmen i.S.v. § 290 HGB geworden.

Die Erstkonsolidierung der Horsch UK Limited wurde zum Stichtag 01. Januar 2011 vorgenommen.

Die Erstkonsolidierung des Teilkonzerns der HAI Holdings mit seinem Tochterunternehmen Horsch L.L.C, Mapleton erfolgte zum 01. Januar 2015.

Die Erstkonsolidierung der Horsch Do Brasil erfolgte zum Gründungsstichtag am 17. Juli 2015.

Die Erstkonsolidierung der HORSCH Agricultural Machinery (Harbin) Co., Ltd, Harbin erfolgte zum Gründungsstichtag am 16. November 2016.

Die Erstkonsolidierung der Horsch Polska Sp. z.o.o, Warszawa, erfolgte zum Gründungsstichtag am 23. Juni 2020.

Die Erstkonsolidierung der SILO VENTURES GmbH, Schwandorf, erfolgte zum Gründungsstichtag am 16. Dezember 2020.

Die Erstkonsolidierung der Horsch Canada Inc., Montreal, erfolgte zum Gründungsstichtag am 17. Februar 2021.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gegenseitig aufgerechnet (§ 303 HGB). Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen wurden eliminiert; etwaige daraus resultierende latente Steuern wurden bilanziert. Umsatzerlöse, andere betriebliche Erträge sowie Zinserträge aus dem Liefer- und Leistungsverkehr zwischen den einbezogenen Unternehmen sind mit den entsprechenden Aufwendungen beim Leistungsempfänger verrechnet worden (§ 305 HGB).

4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Einzelabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Der aus der Erstkonsolidierung der HORSCH LEEB Application Systems GmbH resultierende Geschäfts- oder Firmenwert von TEUR 703 wird planmäßig über 5 Jahre abgeschrieben. Zum Bilanzstichtag dotierte der Restbuchwert auf TEUR 0.

Der im Rahmen der Erstkonsolidierung auf Ebene des Teilkonzerns HAI Holdings Inc., Andover aufgedeckte Geschäfts- oder Firmenwert von TUSD 645 wurde bis 2016 planmäßig über 5 Jahre abgeschrieben. Im Geschäftsjahr 2017 wurde der verbleibende Firmenwert von TEUR 409 aufgrund der nachhaltig negativen wirtschaftlichen Situation außerplanmäßig abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten (zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Skonti) oder Herstellungskosten angesetzt und - soweit abnutzbar - um die planmäßigen Abschreibungen vermindert. Die zugrunde gelegte Nutzungsdauern betragen 3 bis 33 Jahre.

Die nicht abnutzbaren Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend den betrieblichen Nutzungsdauern angesetzt. Die Abschreibungen werden linear und geometrisch degressiv vorgenommen. Für die Zugänge von beweglichen, abnutzbaren und selbständig nutzbaren Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens wurde das Wahlrecht zur Sofortabschreibung für geringwertige Wirtschaftsgüter bis 800,00 EUR in Anspruch genommen.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Dabei werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den gleitenden Durchschnittspreisen oder zu niedrigen Tagespreisen am Bilanzstichtag bewertet. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen berücksichtigt werden. Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Geleistete Anzahlungen sind zum Nennwert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung zu inländischen und ausländischen Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel sind zu Nennwerten aktiviert. Fremdwährungsguthaben sind mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

Unter den Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben zu Beträgen ausgewiesen, soweit diese einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Die aktiven latenten Steuern resultieren nahezu ausschließlich aus der Zwischenergebniseliminierung. Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein kombinierter Ertragssteuersatz von 26,0 % zugrunde. Dieser wurde aus einem gewogenen durchschnittlichen Steuersatz der einbezogenen Unternehmen ermittelt.

Aus Erstkonsolidierungsmaßnahmen resultiert ein passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung von TEUR 1.405, der sich ausschließlich aus Gewinnthesaurierungen der Tochterunternehmen vergangener Jahre ergibt. Dieser sog. "technische passive Unterschiedsbetrag" wurde im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erfolgsneutral gebildet. Der passive Unterschiedsbetrag wurde in die Konzerngewinnrücklagen eingestellt.

Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter beinhaltet mit TEUR 86 (Vorjahr: TEUR -136) Maßnahmen aus der Währungsumrechnung bei der Horsch RUS und bei der Horsch Canada.

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse des Anlagevermögens wurde im Rahmen von Zuschüssen zum Anlagevermögen als gesonderter Passivposten ausgewiesen; die Auflösung des Sonderpostens erfolgt dabei parallel zu den Abschreibungen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Berechnung erfolgte im Berichtsjahr auf Grundlage der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren mittels der sog. Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode). Es wurde im Berichtsjahr ein Rechnungszins von 1,87 % zugrunde gelegt. Ein Rententrend sowie künftige Gehaltssteigerungen und Annahmen einer Fluktuation werden nicht zusätzlich berücksichtigt. Der Rechnungszins entspricht dem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten 10 Jahre (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB durch die Abzinsung der Pensionsrückstellung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre anstelle dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahre beläuft sich auf 619.010 EUR. Dieser Betrag unterliegt der Ausschüttungssperre.

Zur Sicherung von Zusagen für die Altersversorgung wurde das dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogene Planvermögen, Wertpapiere des Anlagevermögens sowie Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen, mit einem Zeitwert von 1.022.593,66 EUR mit den Pensionsrückstellungen verrechnet. Die Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände entsprechen den Zeitwerten. In diesem Zusammenhang wurden Zinsaufwendungen von 196.548,49 EUR im Zinsaufwand ausgewiesen.

Die Steuerrückstellungen entsprechen der voraussichtlichen Inanspruchnahme.

Die sonstigen Rückstellungen sind für die erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung anzusetzen ist. Aufgrund des kurzfristigen Charakters der Rückstellungen waren Preis- und Kostensteigerungen nicht zu berücksichtigen.

Die Verbindlichkeiten sind mit Ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

In den passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden erhaltene Anzahlungen zeitanteilig abgegrenzt.

Die passiven latenten Steuern resultieren aus Konsolidierungsmaßnahmen. Die Berechnung erfolgt wie die der aktiven latenten Steuern.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen wurden gemäß § 256a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag angesetzt.

5. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Hinsichtlich der Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021 verweisen wir auf die entsprechende Darstellung im Konzernanlagenspiegel, der als Anlage zum Anhang beigefügt ist.

Unter dem Finanzanlagevermögen ist die Beteiligung an der Horsch Grundstücks s.r.o. Kněžmost in Höhe von TEUR 8.272 ausgewiesen. Für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Horsch Konzerns ist die Gesellschaft von untergeordneter Bedeutung.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält Disagiobeträge in Höhe von TEUR 9 (Vorjahr: TEUR 12).

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr i.H.v. TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 24). Die Restlaufzeiten der übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände betragen weniger als ein Jahr.

Konzerneigenkapital

Hinsichtlich der Entwicklung des Konzerneigenkapitals des Geschäftsjahres 2021 verweisen wir auf die entsprechende Darstellung im Konzerneigenkapitalspiegel.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen enthalten laufende Ertragssteuern.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen:

	2021	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Gewährleistungsverpflichtungen aus Pauschalrisiken und Sondernachrüstungen	14.912	11.368
Mitarbeiterboni	7.006	4.413
Urlaubsrückstellung	1.886	1.451
Ausstehende Rechnungen	661	352
Überstunden	4.259	2.978

Verbindlichkeiten

Die Laufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachstehenden Verbindlichkeitenspiegel:

	Gesamt	davon
	31.12.2021	bis 1 Jahr	1 -5 Jahre	über 5 Jahre
Anleihen	0,00	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.728.597,96	892.593,05	3.249.455,08	586.549,83
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	12.509.328,91	12.509.328,91	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	42.613.195,12	42.613.195,12	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	38.112.364,73	38.112.364,73	0,00	0,00
davon aus Steuern	834.248,41	834.248,41	0,00	0,00
davon Soziale Sicherheit	344.696,85	344.696,85	0,00	0,00
	97.963.486,72	94.127.481,81	3.249.455,08	586.549,83

	Gesamt	davon
	31.12.2020	bis 1 Jahr	1 -5 Jahre	über 5 Jahre
Anleihen	183.359,14	183.359,14	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	17.665.690,07	13.296.322,20	3.255.177,99	1.114.189,88
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	9.370.232,90	9.370.232,90	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	31.142.325,86	31.142.325,86	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	38.065.940,30	38.065.940,30	0,00	0,00
davon aus Steuern	2.039.192,51	2.039.192,51	0,00	0,00
davon Soziale Sicherheit	1.252.790,00	1.252.790,00	0,00	0,00
	96.427.548,27	92.058.180,40	3.255.177,99	1.114.189,88

Für die Anleihen und die valutierenden Bankverbindlichkeiten werden folgende Sicherheiten gewährt:

―	Buchgrundschulden
―	persönliche selbstschuldnerische Bürgschaften
―	Raumsicherungsübertragung von Inventaren und Waren
―	Sicherungsübereignung von Maschinen
―	Sicherungsübereignung der halbfertigen und fertigen Erzeugnisse
―	Sicherungsübereignung von Rohstoffen
―	Einzelzession von Forderungen
―	Globalzession von Forderungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden am Bilanzstichtag für:

Leasing-, Miet-, Lizenz und Wartungsverpflichtungen (Summe der Erfüllungsbeträge über die gesamte Laufzeit): TEUR 6.722 (Vorjahr: TEUR 5.716)

Sämtliche Verträge sind kurzfristig kündbar.

6. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2021 verteilen sich in Prozenten auf folgende Märkte:

- Deutschland:	20 %
- EU (Eurozone):	18 %
- EU (nicht Euro):	22 %
- sonstige Drittländer	40 %

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung von TEUR 4.643 (Vorjahr: TEUR 7.740) enthalten.

Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung von TEUR 925 (Vorjahr: TEUR 757) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung von TEUR 3.079 (Vorjahr: TEUR 15.938) enthalten.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Abzinsung von TEUR 269 (Vorjahr: TEUR 218).

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen mit TEUR 26.802 (Vorjahr: TEUR 20.223) fiskalische Steuern und mit TEUR 918 (Vorjahr: TEUR 179) latente Steuern. Die aktivierten latenten Steuern resultieren nahezu ausschließlich aus Konsolidierungsmaßnahmen im Rahmen der Zwischenergebniseliminierung.

Auf Einzelabschlussebene ergeben sich aus unterschiedlichen Wertansätzen bei den Pensionsrückstellungen in der Handels- und Steuerbilanz aktive latente Steuern. In zulässiger Anwendung des § 274 HGB wurde jedoch auf eine Aktivierung verzichtet.

7. Sonstige Angaben

Anzahl der Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2021 nach § 267 HGB gliedert sich wie folgt:

Arbeiter	925
Angestellte	746
Teilzeitkräfte	98
Gesamt	1.769

Abschlussprüferhonorar

Das Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers setzt sich entsprechend § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB ausschließlich aus Abschlussprüfungsleistungen für die Konzernabschlussprüfung sowie für die Prüfung von Tochterunternehmen, welche die Erleichterungen nach § 285 Nr. 17 HGB in Anspruch nehmen in Höhe von insgesamt TEUR 96 zusammen. Das Gesamthonorar anderer Abschlussprüfer für Abschlussprüfungsleistungen von Tochterunternehmen, welche die Erleichterungen nach § 285 Nr. 17 HGB in Anspruch nehmen, beträgt TEUR 41.

Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Derivative Finanzinstrumente:

Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich für Sicherungsgeschäfte im Rahmen der operativen Tätigkeit eingesetzt.

Bewertungseinheiten:

Risiko		Grundgeschäft		Sicherungsinstrument
Variable	Art	Art	Betrag	Art	Betrag
Zins	Wertänderung	Darlehensverbindlichkeit	5 Mio. EUR	Zinsswap	5 Mio. EUR (nominal)

Risiko			Laufzeit	Art der Bewertungseinheit
Variable	Art	Abgesichertes Risiko	(Designationszeitraum)
Zins	Wertänderung	5 Mio. EUR	28.03.2013 - 31.03.2028	Micro-Hedge

Risiko		Ermittlungsmethode	Ausgleich - Gründe	Prospektive/ Retrospektive Effektivität
Variable	Art
Zins	Wertänderung	Critical Term Match-Methode	Vollständige Laufzeit-und Volumenkongruenz	vollständig/vollständig

Wesentliche Geschäfte zu marktunüblichen Konditionen

Wesentliche Geschäfte zu marktunüblichen Konditionen mit nahestehenden Personen wurden im Geschäftsjahr nicht abgeschlossen.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Personen zu marktunüblichen Konditionen bestehen nicht.

Mitglieder des Vorstands

―	Vorstandsvorsitzender: Herr Philipp Horsch, Schwandorf, Dipl. Wirtschaftsingenieur (FH)
―	Frau Cornelia Horsch, Schwandorf, Dipl.-Volkswirtin

Mitglieder des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat besteht aus folgenden Mitgliedern:

―	Herr Traugott Horsch (Vorsitzender), Tegernheim, Leitender Angestellter
―	Herr Eckard Eyer (stellvertretender Vorsitzender), Ockenfels, Berater
―	Herr Marco Horsch, Schwandorf, Landwirt

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2021 erlebt die Welt mit dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine eine politische und wirtschaftliche Krise. Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung und die Bilanz zum 31.12.2021 ergeben sich nicht. Für die Entwicklung des Folgejahres können sich im Rahmen der Sanktionierung von Material, welches aus Russland bezogen wird, Konsequenzen bezüglich der Lieferketten und Fehlteile ergeben. Diese sind zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Jahresabschlusses jedoch nicht sichtbar. Bezogen auf die Auftragslage konnten Anfang 2022 noch Umsätze mit Russland und der Ukraine realisiert werden. Für den weiteren Verlauf 2022 wurden jedoch nur sehr geringe Absätze mit diesen Regionen geplant und die freigewordenen Kapazitäten stattdessen anderweitig verteilt, sodass in Summe betrachtet derzeit keine Auswirkungen auf das Auftragsvorlumen 2022 erwartet werden.

Gewinnverwendungsvorschlag des Mutterunternehmens

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Ergebnis der Horsch Holding SE i.H.v. TEUR 23.580 einen Betrag von TEUR 6.400 an die Aktionäre auszuschütten und den verbleibenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Schwandorf, 25. Mai 2022

Horsch Holding SE

- Vorstand -

Cornelia Horsch

Philipp Horsch

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2021

	2021	2020
	EUR	TEUR
Konzernjahresergebnis	63.853.453,12	39.221
Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Anlagevermögens	14.487.818,43	12.974
Zunahme/Abnahme (-) der Rückstellungen	9.853.340,17	3.224
Verluste/Gewinne (-) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-590.517,76	-694
Abnahme/Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-59.950.698,45	-7.175
Abnahme (-)/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	14.464.824,66	31.703
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	304.607,29	914
Ertragsteueraufwand (+) / - ertrag (-)	27.720.365,19	20.402
Ertragsteuerzahlungen	-19.136.351,99	-25.125
sonstige zahlungsunwirksame Erträge (-)/Aufwendungen (Saldo)	2.503.135,96	-5.357
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	53.509.976,62	70.087
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	2.440.861,41	2.996
Auszahlungen (-) für Investitionen in immaterielle Anlagevermögen	-3.731.428,48	-2.073
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-39.223.798,23	-24.517
Auszahlungen (-)/Einzahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-431.375,82	-6.078
erhaltene Zinsen (+)	321.589,41	283
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-40.624.151,71	-29.389
Saldo aus Ein- und Auszahlungen (-) aus der Aufnahme und Tilgung von Krediten	-12.937.092,11	5.486
gezahlte Zinsen (-)	-626.196,70	-1.197
gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens (-)	-4.770.000,00	-4.285
gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-231.400,00	-123
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-18.564.688,81	-119
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-5.678.863,90	40.579
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	58.782.955,74	18.204
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	53.104.091,84	58.783

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds:	2021	2020
	EUR	TEUR
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	53.104.091,84	58.783
Liquide Mittel	53.104.091,84	58.783

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2021

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
			Konzerngewinnrücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Konzernkapitalrücklage	Gesetzliche Rücklage	satzungsmäßige Rücklage
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.1.2020	500.000,00	362.174,05	84.831,06	0,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2020	500.000,00	362.174,05	84.831,06	0,00
Stand am 01.01.2021	500.000,00	362.174,05	84.831,06	0,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2021	500.000,00	362.174,05	84.831,06	0,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzerngewinnrücklagen
	Andere Gewinnrücklagen	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn
	EUR	EUR	EUR	Summe
Stand am 1.1.2020	20.504.004,60	-1.032.021,11	206.341.497,99	226.760.486,59
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen	3.680,00		-3.680,00	0,00
Ausschüttung			-4.285.000,00	-4.285.000,00
Währungsumrechnung		-4.971.470,08		-4.971.470,08
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			37.215.402,07	37.215.402,07
Stand am 31.12.2020	20.507.684,60	-6.003.491,19	239.268.220,06	254.719.418,58
Stand am 01.01.2021	20.507.684,60	-6.003.491,19	239.268.220,06	254.719.418,58
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen	54.800,13		-54.800,13	0,00
Ausschüttung			-4.770.000,00	-4.770.000,00
Währungsumrechnung	-1.587,46	2.129.972,09		2.128.384,63
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			59.390.949,09	59.390.949,09
Stand am 31.12.2021	20.560.897,27	-3.873.519,10	293.834.369,02	311.468.752,30

	Nicht beherrschende Anteile

	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste
	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.1.2020	2.125.049,31	-77.282,06	2.782.988,92
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung			-123.090,64
Währungsumrechnung		-152.183,57
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			2.005.926,40
Stand am 31.12.2020	2.125.049,31	-229.465,63	4.665.824,68
Stand am 01.01.2021	2.125.049,31	-229.465,63	4.665.824,68
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung			-231.400,00
Währungsumrechnung		509.488,89
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			4.462.504,03
Stand am 31.12.2021	2.125.049,31	280.023,26	8.896.928,71

	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital

		Gesamt
	Summe	EUR
Stand am 1.1.2020	4.830.756,17	231.591.242,76
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen		0,00
Ausschüttung	-123.090,64	-4.408.090,64
Währungsumrechnung	-152.183,57	-5.123.653,65
Sonstige Veränderungen		0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises		0,00
Konzernjahresüberschuss	2.005.926,40	39.221.328,47
Stand am 31.12.2020	6.561.408,36	261.280.826,94
Stand am 01.01.2021	6.561.408,36	261.280.826,94
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen		0,00
Ausschüttung	-231.400,00	-5.001.400,00
Währungsumrechnung	509.488,89	2.637.873,52
Sonstige Veränderungen		0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises		0,00
Konzernjahresüberschuss	4.462.504,03	63.853.453,12
Stand am 31.12.2021	11.302.001,28	322.770.753,58

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
			Konzerngewinnrücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Konzernkapitalrücklage	Gesetzliche Rücklage	satzungsmäßige Rücklage
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.1.2019	500.000,00	362.174,05	34.831,06	9.773.014,16
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen			50.000,00
Ausschüttung
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2019	500.000,00	362.174,05	84.831,06	9.773.014,16
Stand am 01.01.2020	500.000,00	362.174,05	84.831,06	0,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2020	500.000,00	362.174,05	84.831,06	0,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzerngewinnrücklagen
	Andere Gewinnrücklagen	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn
	EUR	EUR	EUR	Summe
Stand am 1.1.2019	10.727.384,21	-2.597.216,18	174.009.472,94	192.809.660,24
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen	3.036,04		-53.036,04
Ausschüttung			-3.535.000,00	-3.535.000,00
Währungsumrechnung	570,19	1.565.195,07		1.565.765,26
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			35.920.061,09	35.920.061,09
Stand am 31.12.2019	10.730.990,44	-1.032.021,11	206.341.497,99	226.760.486,59
Stand am 01.01.2020	20.504.004,60	-1.032.021,11	206.341.497,99	226.760.486,59
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen	3.680,00		-3.680,00
Ausschüttung			-4.285.000,00	-4.285.000,00
Währungsumrechnung		-4.971.470,08		-4.971.470,08
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			37.215.402,07	37.215.402,07
Stand am 31.12.2020	20.507.684,60	-6.003.491,19	239.268.220,06	254.719.418,58

	Nicht beherrschende Anteile

	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste
	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.1.2019	2.125.049,31	-118.846,68	1.273.707,35
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung		41.564,62
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			1.509.281,57
Stand am 31.12.2019	2.125.049,31	-77.282,06	2.782.988,92
Stand am 01.01.2020	2.125.049,31	-77.282,06	2.782.988,92
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung			-123.090,64
Währungsumrechnung		-152.183,57
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			2.005.926,40
Stand am 31.12.2020	2.125.049,31	-229.465,63	4.665.824,68

	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital

		EUR
	Summe	Gesamt
Stand am 1.1.2019	3.279.909,98	196.089.570,22
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen		0,00
Ausschüttung		-3.535.000,00
Währungsumrechnung	41.564,62	1.607.329,88
Sonstige Veränderungen		0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises		0,00
Konzernjahresüberschuss	1.509.281,57	37.429.342,66
Stand am 31.12.2019	4.830.756,17	231.591.242,76
Stand am 01.01.2020	4.830.756,17	231.591.242,76
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen		0,00
Ausschüttung	-123.090,64	-4.408.090,64
Währungsumrechnung	-152.183,57	-5.123.653,65
Sonstige Veränderungen		0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises		0,00
Konzernjahresüberschuss	2.005.926,40	39.221.328,47
Stand am 31.12.2020	6.561.408,36	261.280.826,94

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
			Konzerngewinnrücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Konzernkapitalrücklage	Gesetzliche Rücklage	satzungsmäßige Rücklage
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.1.2019	500.000,00	362.174,05	34.831,06	9.773.014,16
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen			50.000,00
Ausschüttung
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2019	500.000,00	362.174,05	84.831,06	9.773.014,16
Stand am 01.01.2020	500.000,00	362.174,05	84.831,06	0,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2020	500.000,00	362.174,05	84.831,06	0,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzerngewinnrücklagen
	Andere Gewinnrücklagen	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn
	EUR	EUR	EUR	Summe
Stand am 1.1.2019	10.727.384,21	-2.597.216,18	174.009.472,94	192.809.660,24
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen	3.036,04		-53.036,04
Ausschüttung			-3.535.000,00	-3.535.000,00
Währungsumrechnung	570,19	1.565.195,07		1.565.765,26
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			35.920.061,09	35.920.061,09
Stand am 31.12.2019	10.730.990,44	-1.032.021,11	206.341.497,99	226.760.486,59
Stand am 01.01.2020	20.504.004,60	-1.032.021,11	206.341.497,99	226.760.486,59
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen	3.680,00		-3.680,00
Ausschüttung			-4.408.090,64	-4.408.090,64
Währungsumrechnung		-4.971.470,08		-4.971.470,08
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			37.215.402,07	37.215.402,07
Stand am 31.12.2020	20.507.684,60	-6.003.491,19	239.145.129,42	254.596.327,94

	Nicht beherrschende Anteile

	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste
	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.1.2019	2.125.049,31	-118.846,68	1.273.707,35
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung		41.564,62
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			1.509.281,57
Stand am 31.12.2019	2.125.049,31	-77.282,06	2.782.988,92
Stand am 01.01.2020	2.125.049,31	-77.282,06	2.782.988,92
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung		-152.183,57
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			2.005.926,40
Stand am 31.12.2020	2.125.049,31	-229.465,63	4.788.915,32

	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital

		EUR
	Summe	Gesamt
Stand am 1.1.2019	3.279.909,98	196.089.570,22
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen		0,00
Ausschüttung		-3.535.000,00
Währungsumrechnung	41.564,62	1.607.329,88
Sonstige Veränderungen		0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises		0,00
Konzernjahresüberschuss	1.509.281,57	37.429.342,66
Stand am 31.12.2019	4.830.756,17	231.591.242,76
Stand am 01.01.2020	4.830.756,17	231.591.242,76
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen		0,00
Ausschüttung		-4.408.090,64
Währungsumrechnung	-152.183,57	-5.123.653,65
Sonstige Veränderungen		0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises		0,00
Konzernjahresüberschuss	2.005.926,40	39.221.328,47
Stand am 31.12.2020	6.684.499,00	261.280.826,94

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2019

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
			Konzerngewinnrücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Konzern- kapitalrücklage	Gesetzliche Rücklage	satzungsmäßige Rücklage
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.1.2018	500.000,00	410.999,89	34.831,06	8.188.132,51
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen				1.584.881,65
Ausschüttung
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen		-48.825,84
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2018	500.000,00	362.174,05	34.831,06	9.773.014,16
Stand am 01.01.2019	500.000,00	362.174,05	34.831,06	9.773.014,16
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen			50.000,00
Ausschüttung
Währungsumrechnung
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2019	500.000,00	362.174,05	84.831,06	9.773.014,16

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzerngewinnrücklagen
	Andere Gewinnrück- lagen	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn
	EUR	EUR	EUR	Summe
Stand am 1.1.2018	10.662.950,90	-2.512.367,87	149.559.053,24	166.843.599,73
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen	11.829,32		-1.596.710,97	0,00
Ausschüttung			-3.835.000,01	-3.835.000,01
Währungsumrechnung	3.778,15	-84.848,31		-81.070,16
Sonstige Veränderungen	48.825,84			0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises				0,00
Konzernjahresüberschuss			29.882.130,68	29.882.130,68
Stand am 31.12.2018	10.727.384,21	-2.597.216,18	174.009.472,94	192.809.660,24
Stand am 01.01.2019	10.727.384,21	-2.597.216,18	174.009.472,94	192.809.660,24
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen	3.036,04		-53.036,04	0,00
Ausschüttung			-3.535.000,00	-3.535.000,00
Währungsumrechnung	570,19	1.565.195,07		1.565.765,26
Sonstige Veränderungen				0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises				0,00
Konzernjahresüberschuss			35.920.061,09	35.920.061,09
Stand am 31.12.2019	10.730.990,44	-1.032.021,11	206.341.497,99	226.760.486,59

	Nicht beherrschende Anteile

	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschen-de Anteile entfallende Gewinne/ Verluste
	EUR	EUR	EUR
Stand am 1.1.2018	2.134.926,79	-116.991,58	676.173,67
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung		-1.855,10
Sonstige Veränderungen	-9.877,48
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			597.533,68
Stand am 31.12.2018	2.125.049,31	-118.846,68	1.273.707,35
Stand am 01.01.2019	2.125.049,31	-118.846,68	1.273.707,35
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung		41.564,62
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			1.509.281,57
Stand am 31.12.2019	2.125.049,31	-77.282,06	2.782.988,92

	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital

		Gesamt
	Summe	EUR
Stand am 1.1.2018	2.694.108,88	169.537.708,61
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	-3.835.000,01
Währungsumrechnung	-1.855,10	-82.925,26
Sonstige Veränderungen	-9.877,48	-9.877,48
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	597.533,68	30.479.664,36
Stand am 31.12.2018	3.279.909,98	196.089.570,22
Stand am 01.01.2019	3.279.909,98	196.089.570,22
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	-3.535.000,00
Währungsumrechnung	41.564,62	1.607.329,88
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	1.509.281,57	37.429.342,66
Stand am 31.12.2019	4.830.756,17	231.591.242,76

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
			Umbuchungen
	1.1.2021	Zugänge		Abgänge	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.917.140,66	1.870.011,22	31.752,46	21.243,74	12.797.660,60
2. geleistete Anzahlungen	446.948,55	1.861.417,26	-31.752,46	0,00	2.276.613,35
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.304.113,55	0,00	0,00	0,00	1.304.113,55
	12.668.202,76	3.731.428,48	0,00	21.243,74	16.378.387,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	107.628.713,40	5.872.460,11	9.993.895,99	0,00	123.495.069,50
2. technische Anlagen und Maschinen	41.190.342,80	3.742.772,77	178.570,83	538.599,32	44.573.087,08
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	30.600.931,80	7.311.155,07	3.998.445,63	1.173.711,43	40.736.821,07
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.189.108,67	20.540.642,53	-14.170.912,45	917.194,08	16.641.644,67
	190.609.096,67	37.467.030,48	0,00	2.629.504,83	225.446.622,32
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	13.271.557,32	0,00	-5.000.000,00	0,00	8.271.557,32
2. Beteiligungen	402.293,38	396.055,00	5.000.000,00	0,00	5.798.348,38
3. sonstige Ausleihungen	270.942,89	130.309,92	0,00	15.531,09	385.721,72
	13.944.793,59	526.364,92	0,00	15.531,09	14.455.627,42
	217.222.093,02	41.724.823,88	0,00	2.666.279,66	256.280.637,24

	Abschreibungen				Währungsumrechnungsdifferenzen

	1.1.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021	2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.781.021,70	1.938.948,84	21.243,74	7.698.726,80	-66.786,14
2. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.277.602,33	0,00	0,00	1.277.602,33	-26.511,22
	7.058.624,03	1.938.948,84	21.243,74	8.976.329,13	-93.297,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	25.963.351,99	3.825.881,84	0,00	29.789.233,83	-462.520,13
2. technische Anlagen und Maschinen	29.709.572,22	3.318.930,32	45.294,25	32.983.208,29	-634.614,59
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.999.853,98	5.404.057,43	748.775,80	24.655.135,61	-186.731,71
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	80.029,43
	75.672.778,19	12.548.869,59	794.070,05	87.427.577,73	-1.203.837,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	250.884,00	96.055,00	0,00	346.939,00	0,00
3. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	-5.132,98
	250.884,00	96.055,00	0,00	346.939,00	-5.132,98
	82.982.286,22	14.583.873,43	815.313,79	96.750.845,86	-1.302.267,34

	Währungsumrechnungsdifferenzen	Buchwerte

	2020	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-67.408,36	5.032.147,66	5.068.710,60
2. geleistete Anzahlungen	0,00	2.276.613,35	446.948,55
3. Geschäfts- oder Firmenwert	-26.511,22	0,00	0,00
	-93.919,58	7.308.761,01	5.515.659,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-1.535.074,97	93.243.315,54	80.130.286,44
2. technische Anlagen und Maschinen	-838.147,03	10.955.264,20	10.642.623,55
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-252.021,53	15.894.953,75	10.349.056,29
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-335.361,22	16.721.674,10	10.853.747,45
	-2.960.604,75	136.815.207,59	111.975.713,73
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	8.271.557,32	13.271.557,32
2. Beteiligungen	0,00	5.451.409,38	151.409,38
3. sonstige Ausleihungen	-6.198,88	380.588,74	264.744,01
	-6.198,88	14.103.555,44	13.687.710,71
	-3.060.723,21	158.227.524,04	131.179.083,59

BERICHT des Aufsichtsrates

der Horsch Holding SE über das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

Der Vorstand hat den Aufsichtsrat der Horsch Holding SE regelmäßig über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie die wesentlichen geschäftlichen Ereignisse und Vorhaben informiert. Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben mit dem Vorstand hierüber beraten. Im Geschäftsjahr 2021 haben am 28. Juni 2021 und am 22. November 2021 Sitzungen des Aufsichtsrats stattgefunden.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 sowie der Lagebericht für den Konzern sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem Abschlussprüfer, der Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 und der Konzernabschluss sind in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats ausführlich mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer erörtert worden.

Der Aufsichtsrat hat seinerseits den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Lagebericht für den Konzern sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns des Vorstands geprüft. Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung keine Einwendungen zu erheben und schließt sich - im Hinblick auf den Konzernabschluss - dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebilligt; er ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat weiterhin den Konzernabschluss gebilligt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns an.

Der Aufsichtsrat dankt den Vorständen und allen Mitarbeitern für die verantwortungsbewusste und erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr und spricht Ihnen dafür seinen besonderen Dank aus.

28. Juni 2022

Traugott Horsch, Vorsitzender des Aufsichtsrates

Die Feststellung bzw. Billigung des Konzernjahresabschlusses 2021 erfolgte am 28.06.2022.

Horsch Holding SE

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