Newsports GmbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

L Darstellung des Geschäftsverlaufs - Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Das nach wie vor schwierige internationale und vor allem europäische Umfeld hat das Wachstum der deutschen Wirtschaft im Jahresverlauf nicht gebremst. Das Bruttoinlandsprodukt für das Jahr 2016 betrug 1,9 %, und ist im Jahr 2017 auf 2,5 % angestiegen.

Branchensituation

Die Freizeit- und Tourismusbranche gilt weiterhin als Wachstumsmotor für die Wirtschaft in Deutschland. Während der Gesamtkonsum nur um 2,0 % gewachsen ist, sind die Ausgaben im Bereich "Freizeit, Unterhaltung und Kultur" preisbereinigt mit 2,3 % kräftiger gestiegen.

Geschäftsmodell

Der Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und Betrieb von Kleinfeldfußball- und KinderSportWelthallen und -anlagen inklusive Gastronomie unter der Marke "SoccaFive" oder anderen Marken, das Objektmanagement von Kleinfußballhallen und -anlagen und die Lizenzierung der Marke und der Konzepte an Dritte sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten.

Aktuell betreibt die Newsports GmbH an den Standorten Wolfsburg, Kaiserslautern und Braunschweig Kleinfeldfußball- und KinderSportWelthallen und -anlagen.

Geschäftsentwicklung

Das Jahr 2016 stand im Zeichen der Stabilisierung und Konsolidierung unserer Angebote an den drei Standorten. Die Auslastung in den Geschäftsbereichen SOCCAFIVE und Kindersport- und Spielwelt war rückläufig im Vergleich zum Vorjahr. Die Nutzung unserer Arenen für Events unterliegt aufgrund des sehr unterschiedlichen und nicht konstanten Verhaltens unserer Kunden stärkeren Schwankungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wieder eine Reihe von neuen Eventkonzepten zusammen mit den Kunden durchgeführt werden (u.a. neue Produkte im Bereich Feriencamps, Kindergeburtstage).

II. Geschäftsverlauf der Gesellschaft - Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind von 1.844,4 T€ im Vorjahr auf 1.580,6 T€ im laufenden Geschäftsjahr gesunken. Dies resultiert im Wesentlichen aus sinkenden Umsätzen im Gastronomiebereich sowie im SOCCAFIVE-Bereich. Ebenfalls rückläufig war die Entwicklung in der Kindersport- und Spielwelt sowie bei den Sponsoreneinnahmen und den Events. Die Stadt Braunschweig lässt aus Sicherheitsgründen nur 3-4 Großevents pro Kalenderjahr in der Arena Braunschweig zu. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von 34,3 T€ im Vorjahr auf 47,0 T€ im laufenden Jahr gestiegen. Der Materialaufwand ist von 346,4 T€ im Vorjahr auf 300,5 T€ im Berichtsjahr gesunken. Dies hängt hauptsächlich mit den gesunkenen Erlösen im Gastronomiebereich zusammen. Der Personalaufwand sank von 749,2 T€ im Vorjahr auf 690,9 T€ im Berichtsjahr. Die Reduzierung der Abschreibungen von 3.499,2 T€ im Vorjahr gegenüber 84,1 T€ im Berichtsjahr resultiert im Wesentlichen aus außerplanmäßigen Abschreibungen im Vorjahr. Im Berichtsjahr sind die Aufwendungen für Miete, Fremdleistungen und Beratungskosten im Gegensatz zum Vorjahr höher, deshalb sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen insgesamt von 585,1 T€ im Vorjahr auf 625,4 T€ im laufenden Jahr gestiegen. Die Zinsaufwendungen sind mit 425,2 T€ leicht unter dem Niveau des Vorjahrs (436,3 T€). Die sonstigen Steuern sind im Berichtsjahr von 37,3 T€ auf 40,6 T€ gestiegen. Aufgrund der o.g. Faktoren ergibt sich im Berichtsjahr ein Jahresfehlbetrag von 539,2 T€ (Vorjahr: 3.774,7 T€).

Die Entwicklung der Ertragslage, insbesondere der Umsatzerlöse und des Jahresergebnisses für 2016, entspricht der Prognose im Vorjahr. Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft insgesamt ist nach wie vor angespannt, sodass eine weitere Unterstützung durch die Gesellschafter erforderlich ist.

III. Geschäftsverlauf der Gesellschaft - Vermögens- und Finanzlage

Die immateriellen Vermögensgegenstände reduzierten sich von 1,8 T€ auf 0,9 T€. Das Sachanlagevermögen ist leicht von 3.820,8 T€ im Vorjahr auf 3.828,0 T€ im laufenden Jahr gestiegen.

Das Umlaufvermögen sank von 138,6 T€ im Vorjahr auf 137,2 T€ im Berichtsjahr, was hauptsächlich auf deutlich zurückgegangene Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen ist. Der Bilanzverlust erhöhte sich um 539,2 T€ von 10.168,6 T€ im Vorjahr auf 10.707,8 T€ im Berichtsjahr. Daraus ergibt sich ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von 7.958,5 T€. In Höhe von 5.286 T€ bestehen von den Gesellschaftern erklärte Rangrücktrittsvereinbarungen.

Die Rückstellungen sind leicht von 100,0 T€ im Vorjahr auf 129,5 T€ im laufenden Jahr gestiegen. Die Verbindlichkeiten stiegen von 11.283,9 T€ im Vorjahr auf 11.817,7 T€ im Berichtsjahr. Einer Reduzierung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 324,9 T€ stand dabei eine Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern um 899,4 T€ gegenüber. Dadurch ergibt sich zum Bilanzstichtag eine Bilanzsumme in Höhe von 11.953,9 T€ gegenüber 11.391,3 T€ im Vorjahr.

Investitionen

Die Gesamtinvestitionen des Geschäftsjahres in das Sachanlagevermögen belaufen sich an den drei Standorten auf 90,4 T€.

Finanzierungsmaßnahmen und -vorhaben

Notwendige Mittel wurden im Berichtsjahr durch Gesellschafterdarlehen finanziert. Zum Bilanzstichtag werden liquide Mittel in Höhe von 94,5 T€ ausgewiesen. 2016 wurde durch Gesellschafterdarlehen neue Liquidität in Höhe von 654 T€ und im Jahr 2017 in Höhe von 126 T€ der Gesellschaft zur Verfügung gestellt. Zum 31. Dezember 2017 weist die Gesellschaft liquide Mittel in Höhe von 38,8 T€ aus. Die Rangrücktrittserklärungen der Gesellschafter wurden im Juli 2017 auf insgesamt 6.256 T€ erhöht (siehe auch Punkt VI.).

V. Angaben zur voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

Insgesamt geht die Geschäftsführung von einer Fortführung der Unternehmenstätigkeit aus, wie in Abschnitt VI. beschrieben wird.

Ein weiteres wesentliches Risiko besteht für die Gesellschaft in der nicht ausreichenden Auslastung der Arenen. Eine gewisse Mindestauslastung ist grundsätzlich erforderlich, um die Ertragslage der Gesellschaft zu verbessern und nachhaltig Jahresüberschüsse zu erwirtschaften. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass mittelfristig diese Mindestauslastung erreicht wird. Wird diese Auslastung nicht erreicht, besteht das Risiko, dass weiterhin nachhaltig Jahresfehlbeträge generiert werden, und es verstärkt sich somit das Risiko des Fortbestands der Gesellschaft.

Darüber hinaus basiert die Bewertung des Sachanlagevermögens auf einer bestimmten Mindestauslastung der Arenen. Wird die angestrebte Ausdehnung der Geschäftstätigkeit und die damit einhergehende Verbesserung der Auslastung nicht erreicht, besteht das Risiko, dass die Werthaltigkeit des Sachanlagevermögens nicht mehr gegeben ist.

Langfristig angelegte Kontakte und Partnerschaften in den Regionen sichern eine steigende Bekanntheit und eine stabile Auslastung eines Teils des Tagesbetriebes.

Durch ein optimiertes Controlling und die Einführung eines regelmäßigen Berichtswesens an Geschäftsführung und Gesellschafter sowie den planmäßigen Abbau der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurde das Finanzierungsrisiko der Gesellschaft in den Jahren 2016 und 2017 weiter verringert.

Das Finanzmanagement zur Sicherung der Liquidität der Gesellschaft erfolgt auf Basis einer mittel- und kurzfristigen Finanzplanung. Die Gesellschaft informiert ihre Banken in regelmäßigen Berichten über die Geschäftsentwicklung des Unternehmens.

Bezogen auf unsere breite und individuelle Angebotspalette sehen wir keine außerordentlichen operationalen Risiken durch die jeweils vor Ort herrschende Wettbewerbssituation. Wesentliche Änderungen der operationalen Risiken in den regionalen Märkten an den drei Standorten werden nicht gesehen.

VI. Positive Fortbestehens- und Fortführungsprognose

Die Geschäftsführung hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 unter Zugrundelegung der Prämisse der Unternehmensfortführung aufgestellt. Aufgrund geplanter Zahlungszuflüsse geht die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2017 und die kommenden Geschäftsjahre 2018 von einer Aufrechterhaltung der zukünftigen Zahlungsfähigkeit und damit von einer positiven Fortbestehens- und Fortführungsprognose aus.

VII. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2017 rechnet die Geschäftsführung in den Arenen mit gleichbleibenden bzw. leicht rückläufigen Umsätzen in den Bereichen Sponsoring, Events und Gastronomie sowie in den Kernbereichen SOCCAFIVE, Kindersport- und Spielwelt. Durch den Verkauf der Arena in Wolfsburg werden die Umsatzerlöse für 2017 an diesem Standort rückläufig sein.

Für die einzelnen Arenen gibt es folgende Erwartungen:

Arena Wolfsburg:

Durch das direkt gegenüber der Arena gebaute neue U23- und Frauen-Stadion wurde 2016 die Arena Wolfsburg deutlich mehr belebt, was sich durch die steigenden Einnahmen im Gastronomiebereich bemerkbar machte. Auch für 2017 sehen wir dem positiv entgegen.

Wesentlich für 2017 ist dann der Verkauf der Arena in Wolfsburg zum 1. Juni 2017.

Arena Braunschweig:

In Braunschweig hat die Stadtverwaltung die Genehmigungen für Großevents stark reglementiert, sodass hier auch wie in den Vorjahren mit Umsatzeinbußen zu rechnen ist. Um diesem Aspekt entgegenzuwirken, liegt der Fokus in Braunschweig auch in der Durchführung von Ferien-Fußballcamps für Kinder.

Ein Verkauf der Arena ist auch in Braunschweig konkret, die Unterzeichnung des Kaufvertrages erfolgte am 22. Februar 2018, der Übergang ist zum 1. August 2018.

Arena Kaiserslautern:

Ab dem 1. Januar 2017 wird die Arena Kaiserslautern nicht mehr in Eigenregie bewirtschaftet, sondern an einen Pächter abgegeben. Pächter ist die K-Town Arena GmbH aus Kaiserslautern, die auch die Option zum Kauf der Arena erhalten hat. Mit Wirkung zum 15. Januar 2018 wurde die Arena in Kaiserslautern an die K-Town Arena GmbH verkauft.

Der prognostizierte zusätzliche Finanzbedarf wird wie bereits in der Vergangenheit durch Darlehen der Gesellschafter gedeckt. Diese haben auf die Tilgung ihrer gewährten Darlehen bis zum 31. Dezember 2017 verzichtet. Hinzu kommt der Liquiditätszufluss durch die Verkäufe der Arenen.

Zum 31. Dezember 2017 bzw. 31. Juli 2018 beläuft sich der Bestand an liquiden Mitteln auf 29 T€ bzw. 354 T€. Infolge der Veräußerung der Arenen Wolfsburg, Braunschweig und Kaiserslautern ist die operative Geschäftstätigkeit der Gesellschaft signifikant zurückgegangen. In diesem Zusammenhang sieht sich die Gesellschaft auch keinen wesentlichen operativen Aufwendungen ausgesetzt, sodass auf Basis interner Planungen und nach Auffassung der Geschäftsführung der Bestand an liquiden Mitteln ausreicht, um administrative Kosten in den kommenden mindestens zwölf Monaten abzudecken.

München, 28. August 2018

Newsports GmbH

Stefan Schaffelhuber, Geschäftsführer

Registerangaben:

Firmenname:	Newsports GmbH
Firmensitz:	München
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Amtsgericht München
Registernummer:	HRB 136712

Bilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva

			31.12.2016	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	TEUR
A, Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		949,00		2
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	3.626.271,00			3.626
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	201.701,50			195
		3.827.972,50		3.821
			3.828.921,50	3.823
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Waren		2.207,34		1
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	21.930,91			55
2. Sonstige Vermögensgegenstände	18.594,42			42
		40.525,33		97
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		94.514,21		40
			137.246,88	138
C. Rechnungsabgrenzungsposten			29.206,27	11
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag			7.958.549,90	7.419
			11.953.924,55	11.391

Passiva

		31.12.2016	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Stammkapital	100.000,00		100
II. Kapitalrücklage	2.649.233,09		2.649
III. Verlustvortrag	-10.168.559,01		-6.394
IV. Jahresfehlbetrag	-539.223,98		-3.774
		-7.958.549,90	-7.419
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		7.958.549,90	7.419
		0,00	0
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00		22
2. Sonstige Rückstellungen	129.467,90		78
		129.467,90	100
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.905.653,90		3.230
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00		0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	104.288,04		115
4. Sonstige Verbindlichkeiten	8.807.796,23		7.939
davon aus Steuern: EUR 19.510,29 (Vorjahr: TEUR 26)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 5)
		11.817.738,17	11.284
D. Rechnungsabgrenzungsposten		6.718,48	7
		11.953.924,55	11.391

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

			2016	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		1.580.615,65		1.845
2. Sonstige betriebliche Erträge		46.984,91		34
			1.627.600,56	1.879
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	-224.052,92			-229
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-76.432,38			-118
		-300.485,30		-347
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-553.663,31			-602
b) Soziale Abgaben	-137.276,70			-147
		-690.940,01		-749
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-84.107,32		-3.499
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-625.414,68		-585
			-1.700.947,31	-5.180
			-73.346,75	-3.301
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		0,00		0
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-425.228,50		-436
			-425.228,50	-436
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			0,00	0
10. Ergebnis nach Steuern			-498.575,25	-3.737
11. Sonstige Steuern			-40.648,73	-37
12. Jahresfehlbetrag			-539.223,98	-3.774

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB. Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches unter Beachtung der für eine mittelgroße Kapitalgesellschaft geltenden Vorschriften sowie unter Beachtung des GmbHG aufgestellt. Die Änderungen des Handelsgesetzbuches durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) wurden im Geschäftsjahr erstmalig berücksichtigt.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB vorgenommen.

Die Gesellschaft weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von TEUR 7.959 aus. Aufgrund prognostizierter Zahlungszuflüsse und Rangrücktrittserklärungen der Gesellschafter in Höhe von TEUR 6.256 geht die Geschäftsführung zum Bilanzstichtag, 31. Dezember 2016, jedoch von einer Aufrechterhaltung der künftigen Zahlungsfähigkeit und damit von einer positiven Fortbestehens- und Fortführungsprognose aus und hat demzufolge den Jahresabschluss unter Zugrundelegung der Prämisse der Unternehmensfortführung aufgestellt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear seit dem Geschäftsjahr 2013 abgeschrieben.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode über die planmäßige wirtschaftliche Nutzungsdauer. Seit dem Jahr 2008 werden Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150 und EUR 1.000 in einem Sammelposten zusammengefasst und über fünf Jahre linear abgeschrieben. Seit 2013 werden geringwertige Wirtschaftsgüter bis EUR 410 sofort abgeschrieben.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie die liquiden Mittel werden zum Nennbetrag bzw. zu Anschaffungskosten oder niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten berücksichtigt und nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen. Die Auflösung erfolgt entsprechend dem Zeitablauf im Geschäftsjahr 2017.

Die Umsatzerlöse werden erfasst, sobald die Lieferung für oder die Leistung an den Kunden erfolgt ist. Umsatzerlöse werden nach Abzug von Rabatten und Skonti ausgewiesen.

Sonstige betriebliche Erträge bzw. betriebliche Aufwendungen werden mit Erbringung bzw. Inanspruchnahme der Leistung oder zum Zeitpunkt ihrer Realisierung bzw. Verursachung als Ertrag bzw. Aufwand erfasst. Erforderlichenfalls werden Zahlungen abgegrenzt, um sie periodengerecht als Ertrag bzw. Aufwand zu erfassen.

Zinsen werden zeitanteilig mit dem Betrag, der auf das Geschäftsjahr entfällt, als Aufwand bzw. Ertrag erfasst.

III. Angaben zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Bezüglich der Aufgliederung und Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände im Jahr 2016 verweisen wir auf den als Anlage beigefügten Anlagenspiegel.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr kurzfristig. Die sonstigen Vermögensgengenstände beinhalten mit EUR 2.793,32 (Vorjahr: EUR 2.793,32) Forderungen gegen Gesellschafter.

3. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich insbesondere aus Personalverpflichtungen sowie Abschluss- und Prüfungskosten zusammen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

4. Verbindlichkeiten

	Stand 31.12.2016 (Vorjahr)	Restlaufzeit bis 1 Jahr (Vorjahr)	Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren (Vorjahr)	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre (Vorjahr)
	Euro	Euro	Euro	Euro
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.905.653,90	342.405,15	1.564.221,02	999.027,73
	(3.230.561,53)	(324.907,57)	(1.484.286,11)	(1.421.367,85)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	104.288,04	104.288,04	0,00	0,00
	(114.710,89)	(114.710,89)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	8.807.796,23	85.589,44	8.642.843,13	79.363,66
	(7.938.639,26)	(80.722,87)	(7.775.803,12)	(82.113,27)
	11.817.738,17	532.282,63	10.207.064,15	1.078.391,39
	(11.283.911,68)	(520.341,33)	(9.260.089,23)	(1.503.481,12)

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter in Höhe von EUR 8.605.376,70 (Vorjahr EUR 7.704.228,17) mit einer Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren.

Sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 7.164.524,13 (Vorjahr: EUR 6.510.524,13) sind durch Grundpfandrechte in Höhe von EUR 4.420.000,00 (Vorjahr: EUR 4.420.000,00) besichert. Weiterhin sind Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten durch Grundpfandrechte in Höhe von EUR 4.800.000,00 (Vorjahr: EUR 4.800.000,00) besichert.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Löhne und Gehälter beinhalten Aufwendungen für Altersvorsorge in Höhe von EUR 319,20 (Vorjahr EUR 152,60).

In der Position sonstige betriebliche Aufwendungen betreffen EUR 336,53 (Vorjahr: EUR 5.000) periodenfremde Aufwendungen.

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens betreffen EUR 77.952,46 (Vorjahr: EUR 2.751.618,41) außerplanmäßige Abschreibungen.

Von den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen EUR 245.398,57 (Vorjahr: EUR 226.907,44) Gesellschafter.

In der Position "sonstige Steuern" werden hauptsächlich periodenfremde Grundsteueraufwendungen in Höhe von EUR 40.154,46 (Vorjahr: EUR 37.331,34) ausgewiesen.

V. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Die Newsports GmbH hat zum 1. Juni 2017 die Arena in Wolfsburg sowie mit Wirkung zum 15. Januar 2018 die Arena in Kaiserslautern verkauft. Mit einem Verkaufserlös in Höhe von TEUR 2.300 für die Arena in Wolfsburg wurde das Bankdarlehen im Geschäftsjahr 2017 in Höhe von TEUR 693 reduziert. Für die Arena in Kaiserslautern wurde ein Verkaufserlös in Höhe von TEUR 700 erzielt und das Bankdarlehen in Höhe von TEUR 600 im Geschäftsjahr 2018 reduziert. Die Verkaufsverhandlungen hinsichtlich des Verkaufs der Arena in Braunschweig sind abgeschlossen und der Kaufvertrag am 22. Februar 2018 unterzeichnet. Der Übergang erfolgte zum 1. August 2018. Der Verkaufserlös wird sich auf TEUR 815 belaufen, womit das ausstehende Bankdarlehen in Höhe von TEUR 363 getilgt wird.

Wie schon im Abschnitt III. des Lageberichts beschrieben, wurden für Finanzierungsmaßnahmen der Newsports GmbH von den Gesellschaftern weitere Darlehen zur Sicherung der Liquidität zur Verfügung gestellt.

VI. Sonstige Angaben

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr durchschnittlich 66 (Vorjahr: 75) Arbeitnehmer beschäftigt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr war Herr Stefan Schaffelhuber, Unternehmer, als Geschäftsführer tätig.

Die Erleichterung des § 286 Abs. 4 HGB wird hinsichtlich der Angaben nach § 285 Nr. 9 Buchst. a HGB in Anspruch genommen.

Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen i.S.d. § 285 Nr. 3 und Nr. 3a HGB setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen:

	31.12.2016	Vorjahr
	EUR	EUR
	netto	netto
Leasing BGA Braunschweig
bis 1 Jahr	1.051	13.970
1 bis 5 Jahre	0	1.051
über 5 Jahre	0	0
	1.051	15.021
Leasing BGA KL
bis 1 Jahr	1.245	1.245
1 bis 5 Jahre	2.355	3.600
über 5 Jahre	0	0
	3.600	4.845
	4.651	19.866

Die Leasingverträge verringern die Kapitalbindung und belassen das Investitionsrisiko beim Leasinggeber.

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2016 von EUR- 539.223,98 zusammen mit dem Verlustvortrag von EUR -10.168.559,01 auf neue Rechnung vorzutragen.

München, den 28. August 2018

NEWSPORTS GmbH

Stefan Schaffelhuber, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2015

	Anschaffungs- und Herstellkosten
	01.01.2016	Zugänge	Abgänge	30.12.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	262.512,78	0,00	0,00	262.512,78
II. Sachanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	9.727.896,18	0,00	0,00	9.727.896,18
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	586.603,28	90.438,32	69.526,22	607.515,38
	10.314.499,46	90.438,32	69.526,22	10.335.411,56
	10.577.012,24	90.438,32	69.526,22	10.597.924,34

	kumulierte Abschreibungen
	01.01.2016	Zugänge	Abgänge	30.12.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	260.701,78	862,00	0,00	261.563,78
II. Sachanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	6.101.625,18	0,00	0,00	6.101.625,18
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	392.094,28	83.245,32	69.525,72	405.813,88
	6.493.719,46	83.245,32	69.525,72	6.507.439,06
	6.754.421,24	84.107,32	69.525,72	6.769.002,84 .

	Buchwerte
	30.12.2016	31.12.2015
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	949,00	1.811,00
II. Sachanlagen
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	3.626.271,00	3.626.271,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	201.701,50	194.509,00
	3.827.972,50	3.820.780,00
	3.828.921,50	3.822.591,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 28.08.2018 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Newsports GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Newsports GmbH, München, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir pflichtgemäß auf die Ausführungen der gesetzlichen Vertreter in Bezug auf die Unternehmensfortführung in den Abschnitten III und VI des Lageberichts hin. Dort wird ausgeführt, dass von den Gesellschaftern die erforderlichen finanziellen Mittel zur Gewährleistung der Zahlungsfähigkeit für 2016 in Höhe von TEUR 654 sowie für 2017 TEUR 126 zur Verfügung gestellt wurden und damit die Unternehmensfortführung zunächst sichergestellt wurde. Zudem gehen die gesetzlichen Vertreter aufgrund der Rangrücktrittserklärungen der Gesellschafter und der geplanten Zahlungszuflüsse u.a. aus dem Verkauf der Arenen in Wolfsburg, Kaiserslautern und Braunschweig für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 von einer Aufrechterhaltung der zukünftigen Zahlungsfähigkeit und damit von einer positiven Fortbestehens- und Fortführungsprognose aus

Berlin, den 28. August 2018

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Reiher, Wirtschaftsprüfer

Krause, Wirtschaftsprüfer