Karl Krumpholz Rohrbau GmbH

Kronach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie befand sich die Gesamtwirtschaft trotz so mancher Unsicherheit in einer sehr guten Verfassung. Getragen wurde die Konjunktur weitgehend durch die Exportwirtschaft, allen voran die Automobil- und Maschinenbaubranche, daneben aber auch von der privaten Nachfrage durch günstige Rohstoffpreise und historisch niedrige Zinsen. Aufgrund dieser positiven Entwicklung erhöhte sich auch die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse kontinuierlich, die Arbeitslosenzahlen gingen weiter zurück, und mit den Gewinnen der Unternehmen erreichten die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden ein sehr hohes Niveau. Dies änderte sich mit Beginn der Corona-Pandemie. Mit Problemen haben seither nicht nur die Automobilbranche und die gesamte Exportwirtschaft sondern auch sehr viele Betriebe des Handels wie auch zahlreiche Dienstleistungsunternehmen zu kämpfen. Der Grund hierfür ist neben der Verunsicherung der Verbraucher im Wesentlichen die Unterbrechung und Verlangsamung von Lieferketten und der Mangel an wichtigen Rohstoffen und Einbauteilen, besonders an elektronischen Komponenten aus Fernost. Dies führte zu einer Verteuerung von Material und Bauteilen, aber auch zu ungewöhnlich langen Lieferfristen. Mittlerweile sind Mehraufwendungen wie Verunsicherung infolge der Corona-Pandemie abgeklungen ohne dass eine Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Lage eingetreten ist.

Die Baubranche hat diesen konjunkturellen Einbruch der Gesamtwirtschaft relativ gut überstanden. Lediglich im Industriebau, und seit Mitte des Berichtsjahres auch der Wohnungsbau, gab es einen Rückgang der Auftragseingänge. Im öffentlichen Tiefbau stagnierten zwar Vergaben im Kommunalen Bereich, dringende Sanierungsmaßnahmen der Infrastruktur wurden jedoch weiterhin vergeben und durchgeführt. Erneut stabilisiert hat sich mit einem geringen Wachstum die Auftragslage im Rohrleitungsbau. Viele Wasserversorgungsunternehmen arbeiten noch immer daran, den vorhandenen Sanierungsstau der vergangenen Jahrzehnte abzubauen und erneuern Teile ihres Bestandsnetzes vor Ablauf der Lebensdauer. Dies wurde begünstigt durch eine sehr hohe staatliche Bezuschussung und bis dato historisch niedrige Zinsen. Hervorzuheben ist auch der Bau und die Erneuerung von zusätzlichen Verbundleitungen und Fernwasseranschlüssen zur dauerhaften Gewährleistung der Versorgungssicherheit mit gutem Trinkwasser durch die Bildung von redundanten Netzen.

Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine und dem Beginn eines langen Angriffskriegs änderte sich die Situation im Berichtsjahr deutlich. Aufgrund der eingetretenen Material- und Energieknappheit explodierten zahlreiche Preise, besonders die Energiepreise. Das Zinsniveau erhöhte sich in kürzester Zeit und verteuerte zusätzlich alle Investitionsgüter, vor allem aber private wie öffentliche Baumaßnahmen.

Auf staatlicher Seite waren milliardenschwere Stützungsmaßnahmen und stark erhöhte Ausgaben besonders im Rüstungsbereich und den Sozialausgaben für die vielen Kriegsflüchtlinge die Folge.

Zusätzlich zwingt der bereits eingesetzte negative Klimawandel zu erheblichen Aufwendungen für eine beschleunigte Energiewende. Aufgrund der stark gestiegenen Verbraucherpreise und Darlehenszinsen sind privater Konsum und damit auch der private Wohnungsbau eingebrochen.

Das prognostizierte Wirtschaftswachstum geht gegen Null und die Inflationsrate hat in einzelnen Monaten die 10-Prozent-Marke erreicht, mittlerweile sind allerdings sowohl Energiepreise wie auch Inflation deutlich zurückgegangen.

Nach wie vor bereiten der Bauwirtschaft, wie allen anderen handwerklichen Branchen, der Mangel an wechselwilligen Fachkräften und geeigneten motivierten Ausbildungsbewerbern große Probleme. Eine gleichbleibende oder steigende Produktion ist daher nur schwer zu gewährleisten.

2. Auftragsentwicklung, Umsatz und Produktion

Aufgrund des wiederum sehr milden Winters und eines unverändert hohen Auftragsbestandes konnte die Bautätigkeit zum Jahresanfang 2022 wie geplant im Frühjahr in vollem Umfang aufgenommen werden. Im Laufe des Jahres wurden zahlreiche neue Aufträge akquiriert, so dass stets ein hohes Auftragsvolumen vorhanden war. Große Einzelaufträge ergänzten hierbei die zahlreichen Jahresaufträge mit Zusatzaufträgen unterschiedlichster Größe. Kleinere Baumaßnahmen füllten die verbliebenen Lücken. Dies führte im Jahresdurchschnitt zu einer sehr guten Auslastung aller vorhandenen Baukolonnen.

Trotz dieser sehr guten Auftragslage und günstiger Witterungsverhältnisse, leider aber hervorgerufen durch zahlreiche Covid-Erkrankungen, der anschließenden Grippewelle und sonstige Krankheiten und somit einem erneut deutlich gestiegenen Krankenstand ging die Zahl der produktiven Arbeitsstunden bei einem konstanten Personalstand um fast 5 % zurück.

Die Umsatzerlöse gingen auf 24.775 TEUR zurück, jedoch erhöhte sich der Bestand an halbfertigen Baumaßnahmen zum Jahresende deutlich um 1.850 TEUR, was insgesamt zu einer um 891 TEUR niedrigeren Gesamtleistung von 26.625 TEUR führte. Die Betriebsleistung sank um 445 TEUR auf jetzt 27.491 TEUR.

3. Beschaffung

Branchenbedingt beziehen wir fast ausschließlich Produkte, die auftragsbezogen sind.

4. Investitionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir investiert in:

Technische Anlagen und Maschinen:	1.386 TEUR
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung:	346 TEUR
	1.732 TEUR

Aufgrund von extrem langen Lieferfristen wie eingangs beschrieben konnten einige der geplanten Investitionen im Berichtsjahr nicht mehr realisiert werden.

5. Finanzierungsmaßnahmen bzw. vorhaben

Der Gewinn wurde wie in den Vorjahren vorgetragen, an die Gesellschafter erfolgte eine Ausschüttung aus dem Bilanzgewinn zum 31.12.2020 von 4.000 TEUR.

Investitionen wurden ausschließlich durch Eigenmittel finanziert.

6. Personal- und Sozialbereich

Zum Jahresende 2022 beschäftigten wir außer unseren beiden Geschäftsführern:

Gehaltsempfänger (davon 4 Teilzeitkräfte)	27
Lohnempfänger	138
Auszubildende	19
	184

7. Umweltschutz

Als Unternehmen im Umweltschutzbereich wurden alle unsere Mitarbeiter angewiesen, die gültigen Vorschriften sowohl auf unseren Betriebsgeländen als auch auf den Baustellen strikt zu befolgen. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Baustellen auf die Wiederverwendung von ausgebautem Boden meist nach einer geeigneten Aufbereitung oder Behandlung mittels diverser Spezialverfahren gelegt. Hierdurch werden Ressourcen an Rohstoffen und Deponien geschont sowie unnötige LKW-Transport vermieden. Des Weiteren ist ein unnötiges Laufenlassen von Gerätschaften im Leerlauf untersagt.

B. Darstellung der Lage

1. Vermögenslage

Aufgrund hoher Investitionen im Berichtsjahr erhöhten sich die Sachanlagen auf jetzt 4.513 TEUR, das Anlagevermögen um 363 TEUR auf 7.735 TEUR.

Das Umlaufvermögen sank hingegen als Folge des verringerten Kassenbestandes auf 15.104 TEUR. Unter Einbeziehung der Rechnungsabgrenzungsposten sowie der aktiven latenten Steuern führte dies im Endergebnis zu einer um 4.451 TEUR niedrigeren Bilanzsumme von 23.009 TEUR.

Der schon in den Vorjahren hohe Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen konnte auf 5.798 TEUR zurückgeführt werden. Der weiterhin hohe Stand ist auf die betriebsübliche Abrechnung zahlreicher Baumaßnahmen in den Wintermonaten zurückzuführen. Dies bringt regelmäßig eine optimale Auslastung der verfügbaren Personalkapazitäten in Verwaltung und Bauleitung. Nennenswerte Forderungsausfälle sind nicht zu vermelden.

Dem gegenüber steht das um 925 TEUR auf 14.350 TEUR reduzierte Eigenkapital, was einer deutlich verbesserten Quote von 62,4 % entspricht.

Das langfristige Fremdkapital sank gering auf 1.703 TEUR, das mittel- und kurzfristig verfügbare Fremdkapital deutlich auf 6.956 TEUR.

2. Finanzlage

Aufgrund höherer Abschreibungen, einer Reduzierung der Pensionsrückstellung und trotz des verringerten Jahresüberschusses konnte der Cash - Flow nochmals bei 4.925 TEUR und somit bei 17,9 % der Betriebsleistung gehalten werden.

Der Finanzmittelbestand wurde infolge umfangreicher Ausschüttung erheblich auf 3.673 TEUR abgebaut.

3. Ertragslage

Die Gesamtleistung ging erwartungsgemäß um 891 TEUR auf 26.625 TEUR, die Betriebsleistung auf 27.471 TEUR zurück.

Deutlich höhere Aufwendungen bei "Sonstigen betrieblichen Aufwendungen", besonders bei Treibstoffen und hiervon abhängigen Fremdleistungen, aber auch bei Material- und Personalaufwand sowie bei den Abschreibungen sind noch Folgen der Corona-Pandemie aber auch des Ukrainekriegs mit folgender Energiekrise.

C. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft, Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

1. Voraussichtliche Entwicklung

Wir gehen davon aus, dass trotz annähernd konstanter Arbeitnehmerzahl und etwas sinkender produktiver Arbeitsstundenzahl die Gesamtleistung im Jahr 2023 unter der des Vorjahres liegen wird. Dies ist im Wesentlichen auf die spürbar zurück gehende Nachfrage nach Bauleistungen allgemein auch in Oberfranken und im Rohrleitungsbau zurückzuführen. Hierbei spielen der Konjunktureinbruch aufgrund der Corona-Pandemie mit in Folge stark sinkenden Steuereinnahmen aller öffentlichen Auftraggeber und die daraus resultierenden verringerten Fördermittel die Hauptrolle. Noch deutlicher wirken sich allerdings das deutlich gestiegene Zinsniveau und die nach wie vor schwer absehbaren Folgen des Ukrainekriegs aus. Besonders die Preisentwicklung bei Energie und allen Materialien, aber auch die hohe Inflationsrate bei Verbrauchsgütern belasten die konjunkturelle Entwicklung in nicht vorhersehbarem Maße. Die Bauwirtschaft wird sich von dieser Entwicklung nicht gänzlich abkoppeln können.

Der Jahresüberschuss sollte aufgrund zahlreicher Auftragsbestände aus dem Vorjahr, einem soliden Jahresvertragsgeschäft sowie guter Einzelaufträge zum Jahresbeginn und trotz der geschilderten erheblich schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen über dem guten Niveau der Jahre 2017 und 2018 liegen. Die Jahresüberschüsse der konjunkturellen Ausnahmejahre 2019 - 2022 können aber wohl nicht nochmals erreicht werden.

Für die Geschäftsjahre ab 2024 rechnen wir mit einem spürbaren Rückgang der Baukonjunktur auch im öffentlichen Bau und dem für uns wichtigen Rohrleitungsbau. Demzufolge ist mit einem Rückgang von Bauleistung und Jahresüberschuss zu rechnen.

Die Investitionen in neue Maschinen, Geräte und Fahrzeuge werden 2023 trotz ungewöhnlich langer Lieferfristen abermals sehr hoch sein und mehr als 1.500 TEUR Euro betragen.

2. Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Die Risiken einer Bauunternehmung mit Schwerpunkt im "Sonstigen Tiefbau" bestehen naturgemäß im Wettbewerbsdruck aufgrund wieder sinkender Investitionen der öffentlichen Auftraggeber. Bis zum Ausbruch der Pandemie war mit keinem nennenswerten Rückgang des Auftragsvolumens bei kommunalen Auftraggebern und Versorgungsunternehmen zumindest für die Jahre 2020 - 2023 zu rechnen.

Dies hat sich durch die Rezession in Folge der Pandemie, mehr noch durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie die stark ansteigenden Zinsen grundlegend geändert. Wir erwarten daher einen Rückgang der Industrieproduktion und privaten Nachfrage, und hieraus folgernd ein niedrigeres Steueraufkommen mit gleichzeitig stark ansteigenden Ausgaben im Verwaltungshaushalt unserer potentiellen Auftraggeber, was wiederum zu Sparzwängen bei den kommunalen Auftraggebern in deren Investitionshaushalten führen wird. Dies betrifft vornehmlich die Bauinvestitionen.

Diese Entwicklung wird auch an unseren Jahresauftragspartnern wie Stadtwerke und Versorgungsunternehmen nicht völlig vorbei gehen. Wir befürchten daher ab dem 3. Quartal 2023 einen leichten Einbruch auch der Baukonjunktur und in Folge einen Rückgang von Bauleistung und Gewinn. Kosteneinsparungen in allen Bereichen werden daher spätestens ab 2024 unabdingbar werden, ein Kapazitätsabbau aufgrund des bestehenden Fachkräftemangels ist hingegen nicht geplant, vielmehr eine Konsolidierung auf jetzigem Niveau und eine hohe Ausbildungsquote.

Die rasante Steigerung bei den Energie- und Treibstoffkosten ist hoffentlich vorbei. Trotzdem bergen Lieferengpässe und Preissteigerungen große Risiken für das Baugewerbe.

Eine leichte Entspannung zeichnet sich hingegen auf dem Ausbildungsmarkt ab.

Seit Jahren versuchen wir in unserem Unternehmen die Risiken zu streuen, indem wir zwar unsere Marktanteile im Rohrleitungsbau, vor allem im Fernwasserleitungsbau und auf dem Gebiet der Fernwärmeversorgung ausgebaut, aber auch die Kompetenz im Kanalbau für die Zukunft erhalten haben. Die weitere Entwicklung im Bereich der Gasversorgung ist aktuell nicht absehbar, dürfte aber mittelfristig aufgrund der erforderlichen Umstellung auf die Wasserstofftechnologie nicht allzu negativ zu beurteilen sein. Des Weiteren ist ein bundesweit massiver Ausbau der Fernwärmeversorgung (Fernwärmegipfel) geplant.

Durch diese Diversifizierung bei gleichzeitiger Stärkung unserer Kernkompetenzen, wie auch durch zusätzliche Zertifizierungen sind wir gegen Auftragsrückgänge einzelner Sparten und Auftraggeber gut gerüstet. Gegen mögliche Risiken bei der Ausführung komplexer Baumaßnahmen haben wir durch hohe Versicherungssummen, aber auch durch ständige Aus- und Weiterbildung aller unserer Mitarbeiter sowie ein praktikables QM-System Sorge getragen. Aktuell ist unser Unternehmen nach ISO 9001:2015, nach ISO 45001:2018, nach DVGW-GW 301: GW1 und AGFW-FW 601: FW 1, sowie nach Güteschutz Kanalbau AK 2 zertifiziert.

Für das Jahr 2023 ist im Tiefbau nach mehreren ungewöhnlich erfolgreichen Jahren noch nicht mit einer radikalen Verschlechterung der Gesamtlage, wohl aber mit einem Rückgang zu rechnen. Allerdings erwarten wir pandemie- und kriegsbedingt für die kommenden Jahre stark rückläufige Ausgaben vieler öffentlicher Auftraggeber wie auch der meisten Versorgungsunternehmen. Mittelfristig besteht jedoch weiterhin ein erheblicher Nachholbedarf bei fast allen öffentlichen Bauaufgaben, im Besonderen bei der grundlegenden Erneuerung von Straßen, Abwasser- und Wasserversorgungssystemen, der Sektorenkopplung im Energieversorgungsbereich sowie dem Ausbau schneller Datennetze.

Dies dürfte trotz der tendenziell abnehmenden Tiefbaukapazitäten in einigen Jahren zu einem wieder einsetzenden Anstieg der Sanierungstätigkeit und vermehrten Auftragsvergaben auch im Bereich des Kanalbaus mit dann auch in diesem Bereich wieder höherem Preisniveau führen. Die erforderlichen Sanierungen, bzw. der Ausbau aller öffentlichen Infrastrukturen ist weiterhin erklärter Wille der Politik. Möglicherweise werden dann aber Wettbewerber vom Industriebau in den umkämpften Markt des öffentlichen Kanal- und Rohrleitungsbaus einsteigen wollen.

Große Sorgen bereiten uns unverändert der Fachkräftemangel und eine Überalterung der Mitarbeiterstruktur in einigen Berufsgruppen, gepaart mit einem branchenbedingt hohen Krankenstand. Geeignete interessierte Kandidaten für eine Berufsausbildung im gewerblichen Bereich sind Mangelware und auf dem freien Arbeitsmarkt gibt es nur sehr wenige wechselwillige Fachkräfte. Dieses Problem könnte sich aufgrund der aktuellen Krisen möglicherweise etwas verkleinern, ist aber dauerhaft nur durch den verstärkten Einsatz ausländische Arbeitskräfte zu lösen. Für die Zukunft ist aber weiterhin mit spürbaren Lohnkostensteigerungen aufgrund hoher Inflationsrate und der Gewerkschaftsforderungen zu rechnen. Dies dürfte das Jahresergebnis in den Folgejahren stark belasten.

Den Fortbestand unseres Unternehmens akut gefährdende Risiken sind nicht zuletzt aufgrund der ausgezeichneten Eigenkapitalquote, einer sehr guten jungen Maschinen- und Geräteausstattung und unserer zahlreichen qualifizierten Mitarbeiter gegenwärtig nicht erkennbar.

D. Sonstiges

1. Forschung und Entwicklung wird branchenbedingt von uns nur in sehr geringem Umfang betrieben.

2. Bestehende Zweigniederlassungen

Es bestehen weiterhin Büros in Coburg und Schleiz.

Kronach, 13.07.2023

Klaus Rubenbauer

Andreas Rubenbauer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	7.734.719,09	7.372.426,17
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	42.146,00	93.816,00
II. Sachanlagen	4.512.769,48	4.099.611,40
1. technische Anlagen und Maschinen	2.748.776,10	2.541.552,44
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.763.993,38	1.558.058,96
III. Finanzanlagen	3.179.803,61	3.178.998,77
B. Umlaufvermögen	15.103.620,87	19.928.147,38
I. Vorräte	1.550.047,42	406.301,62
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	4.136.729,58	3.392.937,38
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	9.880.848,40	7.839.176,40
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	3.748.558,54	671.379,68
2. sonstige Vermögensgegenstände	6.132.289,86	7.167.796,72
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.672.725,05	11.682.669,36
C. Rechnungsabgrenzungsposten	58.330,00	61.022,00
D. Aktive latente Steuern	112.477,73	98.175,30
Aktiva	23.009.147,69	27.459.770,85
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	14.350.217,94	15.274.639,32
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Kapitalrücklage	386.054,97	386.054,97
III. Gewinnrücklagen	298.743,24	298.743,24
IV. Bilanzgewinn	12.665.419,73	13.589.841,11
B. Rückstellungen	4.975.453,35	5.737.089,25
C. Verbindlichkeiten	3.683.476,40	6.448.042,28
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	890.323,48	808.849,81
2. sonstige Verbindlichkeiten	2.793.152,92	5.639.192,47
Passiva	23.009.147,69	27.459.770,85

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	21.647.396,18	21.853.183,80
2. Personalaufwand	11.059.697,88	11.017.308,70
a) Löhne und Gehälter	9.107.557,75	9.198.441,45
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.952.140,13	1.818.867,25
davon für Altersversorgung	77.065,46	65.389,53
3. Abschreibungen	1.865.579,30	1.796.952,79
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.865.579,30	1.796.952,79
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.397.787,81	4.296.896,43
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	11.054,84	816,40
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	43.407,73	98.776,15
davon aus verbundenen Unternehmen	30.510,03	12.745,42
davon Erträge aus Abzinsung	7.369,82	7.874,44
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	79.946,19	121.531,95
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung	48.699,44	109.074,95
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.189.980,43	1.316.054,38
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	14.302,43
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern		17.779,40
9. Ergebnis nach Steuern	3.108.867,14	3.404.032,10
10. sonstige Steuern	33.288,52	35.153,43
11. Jahresüberschuss	3.075.578,62	3.368.878,67
12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	9.589.841,11	10.220.962,44
13. Bilanzgewinn	12.665.419,73	13.589.841,11

Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Sitz der Karl Krumpholz Rohrbau GmbH ist Kronach. Die Gesellschaft ist unter der Nummer HRB 576 des Amtsgerichts Coburg eingetragen.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB auf.

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften der §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie der einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Für die Aufstellung der Bilanz wird die Gliederung gemäß § 266 Abs. 1 Satz 2 i. V. m. Abs. 2 und Abs. 3 HGB zugrunde gelegt.

Die Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt gemäß § 275 Abs. 2 HGB in der Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, lineare und degressive Abschreibungen für Vermögensgegenstände ab 2022, angesetzt. Als Nutzungsdauer werden regelmäßig 4 Jahre zugrunde gelegt.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, lineare und degressive Abschreibungen für Vermögensgegenstände ab 2022 angesetzt.

Folgende Nutzungsdauern werden angewandt:

	Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	3 - 9
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2 - 15

Die im Geschäftsjahr angeschafften geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 800,00 € werden in Übereinstimmung mit den steuerrechtlichen Vorschriften im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Vorräte enthalten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und in Ausführung befindliche Bauaufträge. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Bewertung der in Ausführung befindlichen Bauaufträge erfolgt zu Herstellungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert. In die Herstellungskosten werden Einzelkosten, angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten sowie Abschreibungen einbezogen. Erhaltene Anzahlungen (4.137 T€) der Kunden werden aktivisch von den in Ausführung befindlichen Bauaufträgen (5.361 T€) abgesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt; erkennbare Risiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung mit 1% auf die Netto-Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Rechnung getragen.

Das Aktivierungswahlrecht für den Überhang an aktiven latenten Steuern wird ausgeübt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Der Ansatz erfolgt mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag gemäß § 253 Abs. 1 HGB. Künftige Preis- und Kostensteigerungen zum Zeitpunkt der Erfüllung der Verpflichtung werden angemessen berücksichtigt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Erfolge aus Änderungen des Abzinsungssatzes oder Zinseffekte einer geänderten Schätzung der Restlaufzeit werden im Finanzergebnis ausgewiesen. Darin enthaltene Pensionsverpflichtungen sind nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der Projected Unit Credit Method (PUC) errechnet.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

III. Angaben zur Bilanz zum 31.12.2022

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022 ist in der Anlage zum Anhang dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stellen in Höhe von 3.708.000,14 € (Vj. 671.379,68 €) Forderungen gegen Gesellschafter (§ 42 Abs. 3 GmbHG) dar. Enthalten sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.349,23 € (Vj. 69.369,12 €) sowie sonstige Vermögensgegenstände mit 3.706.650,91 € (Vj.: 602.010,56 €).

Ausschüttungsgesperrte Beträge

Ausschüttungsgesperrte Beträge gemäß § 268 Abs. 8 HGB bestehen in Höhe von 112.477,73 €. Diese entfallen auf die Aktivierung latenter Steuern und die Bewertung des Deckungsvermögens zum beizulegenden Zeitwert.

Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn enthält einen Gewinnvortrag in Höhe von 9.589.841,11 €.

Rückstellungen/Verrechnung von Vermögenswerten und Schulden

Die Bewertung der in den Rückstellungen enthaltenen Pensionsrückstellungen erfolgt nach der Projected Unit Credit (PUC) Methode. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Heubeckschen 'Richttafeln 2005 G' verwendet. Im Berichtsjahr wird der von der Deutschen Bundesbank vorgegebene durchschnittliche Marktzinssatz von 1,78 % bei der Bewertung zugrunde gelegt. Rentenanpassungen sind mit 0 % bis 1,8 % eingerechnet. Lohn- und Gehaltstrends sind nicht berücksichtigt. Verpflichtungen aus Pensionszusagen sind teilweise durch Vermögensgegenstände gesichert. Die angelegten Vermögenswerte dienen ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen, sind verpfändet und dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogen. Dieses Deckungsvermögen (589.666,83 €) ist gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB wie folgt mit den zugrunde liegenden Pensionsverpflichtungen (1.445.395,00 €) zu verrechnen.

Die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens betragen 507.451,91 €.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (§ 253 Abs. 2 S. 1 HGB idF BilRUG) und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt 55.512,00 €.

Da die frei verfügbaren Rücklagen mindestens dem Unterschiedsbetrag entsprechen kann der Gewinn ausgeschüttet werden.

Verbindlichkeiten

	31.12.2022
		davon mit einer Restlaufzeit
	insgesamt €	von bis zu einem Jahr €	von einem bis zu fünf Jahren €	von mehr als fünf Jahren €
Erhaltene Anzahlungen	1.527.124,24	1.527.124,24	0	0
	(Vj. 2.529.767,96)	(Vj. 2.529.767,96)	(Vj. 0,00)	(Vj. 0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	655.221,54	655.221,54	0	0
	(Vj. 2.458.373,38)	(Vj. 2.458.373,38)	(Vj. 0,00)	(Vj. 0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	890.323,48	890.323,48	0	0
	(Vj. 808.849,81)	(Vj. 808.849,81)	(Vj. 0,00)	(Vj. 0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	610.807,14	610.807,14	0	0
	(Vj. 651.051,13)	(Vj. 651.051,13)	(Vj. 0,00)	(Vj. 0,00)
	3.683.476,40	3.683.476,40	0	0
	(Vj. 6.448.042,28)	(Vj. 6.448.042,28)	(Vj. 0,00)	(Vj. 0,00)

Es bestehen Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 92.282,83 € (Vj.: 101.061,06 €) und im Rahmen der sozialen Sicherheit mit 138.308,58 € (Vj.: 148.307,99 €). Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stellen in Höhe von 834.374,95 € (Vj. 808.849,81 €) zugleich Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (§ 42 GmbHG) dar. Enthalten sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit 20.700,00 € (Vj.: 54.025,00 €) sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 813.674,95 € (Vj.: 754.824,81 €).

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen:

Es bestehen Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen mit monatlich 28.418,00 € auf unbestimmte Zeit (davon gegenüber verbundenen Unternehmen: monatlich 25.500,00 €).

Es bestehen Verpflichtungen aus Leasingverträgen

fällig 2023	22.552,08 €
fällig 2024 - 2026	19.530,13 €

IV. Sonstige Angaben

Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt waren beschäftigt:

Angestellte	27
Gewerbliche Arbeitnehmer	138
	165

Zum Bilanzstichtag waren zusätzlich 19 Auszubildende beschäftigt.

Mitglieder des Geschäftsführungsorgans

Zu Geschäftsführern sind Herr Dipl.-Ing. Klaus Rubenbauer, Bauingenieur, Kronach, sowie Herr Andreas Rubenbauer, M. Eng., Kronach bestellt.

V. Vorschlag zur Verwendung des Ergebnisses

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor den Bilanzgewinn in Höhe von 12.665.419,73 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Kronach, den 13. Juli 2023

Dipl.-Ing. Klaus Rubenbauer, Geschäftsführer

Andreas Rubenbauer, M. Eng., Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens Anlage zum Anhang

	Anschaffungs- und Herstellungskosten Stand 01.01.2022 €	Zugänge €	Abgänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	245.448,13	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	13.632.829,21	1.385.954,68	-629.987,02
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.073.002,66	345.923,10	-525.351,99
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	495.189,60	0,00
	19.705.831,87	2.227.067,38	-1.155.339,01
III. Finanzanlagen	3.178.998,77	804,84	0,00
	23.130.278,77	2.227.872,22	-1.155.339,01

	Umbuchungen €	Stand 31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	245.448,13
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	14.388.796,87
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	495.189,60	6.388.763,37
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-495.189,60	0,00
	0,00	20.777.560,24
III. Finanzanlagen	0,00	3.179.803,61
	0,00	24.202.811,98

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2022 €	Geschäftsjahr €	Abgang €	Stand 31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	-151.632,13	-51.670,00	0,00	-203.302,13
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	-11.091.276,77	-1.178.731,02	629.987,02	-11.640.020,77
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-4.514.943,70	-635.178,28	525.351,99	-4.624.769,99
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	-15.606.220,47	-1.813.909,30	1.155.339,01	-16.264.790,76
III. Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
	-15.757.852,60	-1.865.579,30	1.155.339,01	-16.468.092,89

	Buchwerte Stand 31.12.2022 €	Buchwerte Stand 31.12.2021 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	42.146,00	93.816,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	2.748.776,10	2.541.552,44
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.763.993,38	1.558.058,96
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	4.512.769,48	4.099.611,40
III. Finanzanlagen	3.179.803,61	3.178.998,77
	7.734.719,09	7.372.426,17

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 16.08.2023 festgestellt.

BESTäTIGUNGSVERMERK DES UNABHäNGIGEN ABSCHLUSSPRüFERS

An die Karl Krumpholz Rohrbau GmbH, Kronach

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Karl Krumpholz Rohrbau GmbH, Kronach - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Karl Krumpholz Rohrbau GmbH, Kronach, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Kronach, den 20. Juli 2023

Wolfgang Bijok, Wirtschaftsprüfer