GES Großeinkaufsring des Süsswaren- und Getränkehandels eingetragene Genossenschaft

Nürnberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Geschäftsbericht 2018

ERTRAGSSTARK.

ZUKUNFTSSICHER.

VERTRAUENSWÜRDIG.

TAGESORDNUNG

FÜR DIE ORDENTLICHE GENERALVERSAMMLUNG AM 26.09.2019, 11.00 UHR IN DER NÜRNBERG MESSE IM RAUM "MÜNCHEN"

1.	Bericht des Vorstands und Vorlage des Jahresabschlusses 2018
2.	Bericht des Aufsichtsrats
3.	Bericht über die gesetzliche Prüfung für das Geschäftsjahr 2018
4.	Genehmigung des Jahresabschlusses 2018
5.	Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns 2018
6.	Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats
7.	Wahlen zum Aufsichtsrat
8.	Anträge und Verschiedenes

GES eG ERFOLGREICH SEIT JAHRZEHNTEN

1950		1994		1998
Gründung GES eG		Gründung Bremer Spirituosen Contor GmbH		739 Mitglieder über 1 Mrd. D-Mark Regulierungsumsatz
	1959		1996
	Gründung SchokoRing eG		Gründung FFD Weinhandels- & Beteiligungs GmbH

	2013		2018
	BSC, SchokoRing und GDS über 200 Mio. € Umsatz		836 Mitglieder / über 984 Mio. € Regulierungsumsatz/ 11,5 Mio. € Ergebnis / 10,0 Mio. € Bonusausschüttungen
2001		2017
Beteiligung an der Horst Lehmann Getränke GmbH		Octopus: Beteiligung an der Order Systems GmbH

GES eG
BIER	AFG	SPIRITUOSEN	WEIN/SCHAUMWEIN	CONVENIENCE
ZENTRALREGULIERUNG			DIENSTLEISTUNG
Mitgliederverrechnungsumsatz 984 Mio. € sichere und umfassende Zahlungsabwicklung 100% Delkredereübernahme Bonitätsprüfung Sicherung des Skontos			Rahmenverträge Beratung/Seminare Netzwerk: JuniorNet Flyerwerkstatt/Bilddatenbank Fachhandels-Bier-Experte
ABSATZFÖRDERUNG			ZWISCHENFACHHANDEL
marktgerechte Konditionen unterjährige Aktionen - GES-Exklusiv langfristige Zahlungsziele Gastronomievermarktung PRO FachHANDEL Gastrostrecke FFD			Eigenes Warengeschäft: BSC, SchokoRing, GDS - 232 Mio. € Umsatz - Einkauf & Vermarktung für über 3.000 Fachhandelskunden - über 10.000 Artikel im Sortiment - exklusive Vertriebsmarken
DIGITALISIERUNG
EDI/digitales Avis revisionssicheres Datenarchiv Lagerverwaltungs-, Warenwirtschaftssysteme Branchenlösung: Octopus

	836 MITGLIEDSBETRIEBE
Getränkefachmarktbetreiber	Gastronomie-/Hotellerielieferanten	Conveniencehändler

relevant und unabhängig: GES eG 100% fachhandel.

GESCHÄFTSBERICHT DER GES eG

INHALT

A. LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018

I. Grundlagen der Genossenschaft

II. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

III. Umsatz der GES und im Verbund

IV. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslagen

V. Personalbereich

VI. Risikobericht

VII. Prognosebericht

VIII. Mitgliederbewegung

IX. Ergebnisverwendungsvorschlag

B. BERICHT DES AUFSICHTSRATS

C. BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

D. ANHANG

I. Allgemeine Angaben

II. Erläuterung zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

III. Entwicklung des Anlagevermögens 2018

IV. Erläuterung zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

V. Sonstige Angaben

VI. Mitgliederbewegung

VII. Ergebnisverwendungsvorschlag

VIII. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

IX. Statistischer Anhang

X. Konsolidierte Bilanz

A. LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018

I. GRUNDLAGEN DER GENOSSENSCHAFT

Aufgabe der Genossenschaft ist die wirtschaftliche Förderung der Mitglieder durch Vermittlung aller Waren, die von den Mitgliedern benötigt werden, die Erleichterung und Finanzierung des Wareineinkaufs der Mitglieder durch Übernahme der Haftung und Zentralregulierung gegenüber den Vertragslieferanten sowie der Abschluss sonstiger im Interesse der Mitglieder liegender Verträge. Es werden umfangreiche Dienstleistungen für die Mitglieder angeboten. Die Genossenschaft kann darüber hinaus andere Unternehmen erwerben oder sich an anderen Unternehmen beteiligen. Der Geschäftsbetrieb umfasst das gesamte Bundesgebiet. Der Sitz der Genossenschaft ist Nürnberg.

Vorstand (v.l.n.r.):

Holger von Dorn, Ulrich Berklmeir (Vorsitzender), Alexander Berger

II. GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN

1. Das wirtschaftliche und politische Umfeld

Mit einem Zuwachs von 1,5 % ist die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr in etwa so stark gewachsen wie im Durchschnitt des Zeitraums ab dem Jahr 2012, aber bereits deutlich langsamer als in den wachstumsstarken Jahren 2017 und 2016 mit je 2,2 %. Auch für das Jahr 2019 wird eine weitere Abschwächung des Wirtschaftswachstums erwartet Nach wie vor tragen die Konsumausgaben spürbar zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts bei. Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt unverändert hoch. Ein Umstand, der sich auch im Fachhandel bei der Suche nach qualifiziertem Personal negativ auswirkt Nicht nur der fast schon sprichwörtliche Fahrermangel ist ein Problem.

Demgegenüber scheinen im politischen Diskurs die Belange des Mittelstands als tragende Säule der deutschen Wirtschaft nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Stattdessen stellen sich Initiativen wie der im November 2018 vorgelegte 5-Punkte-Plan der Bundesumweltministerin mit dem Ziel eines Verzichts auf "Flaschenwasser" und der "Förderung des Leitungswassers" wie ein Frontalangriff auf Teile des Getränkefachhandels dar.

2. Branchenentwicklungen

Das Fazit vorweg: Die GES, im Jahr 1950 gegründet, ist nach den jüngeren Entwicklungen die einzige, von Lebensmittelhandel bzw. Cash & Carry unabhängige, nationale Verbundgruppe in unserem Bereich.

Dabei sorgten bemerkenswerte Zusammenschlüsse in unserem unmittelbaren Umfeld für Aufsehen. Zu nennen ist das in der zweiten Jahreshälfte 2018 gegründete Joint Venture zwischen der Transgourmet Deutschland GmbH & Co. KG (Transgourmet) und der Dr. August Oetker Finanzierungs- und Beteiligungs GmbH unter der Firmierung F & B - Food and Beverage Services GmbH (FBS). Dieses Joint Venture ist mit 70 % an der Team Beverage AG beteiligt.

Die Getränkefachgroßhändler der Radeberger Gruppe sollen an Team Beverage angeschlossen werden. Unverändert bleibt demgegenüber im Wesentlichen das Geschäftsmodell von Team Beverage. Dazu zählt unter anderem die Verpflichtung der Fachhändler, grundsätzlich ihren gesamten Warenbedarf über Team Beverage zu beziehen, soweit die Waren von bestimmten Lieferanten im Sortiment geführt werden. Des Weiteren soll das Ziel eine "einmalige Datengrundlage" sein, nämlich der "größte Datenpool für Gastronomie, GAM, Convenience".

Mehrheitsgesellschafter der FBS bleibt mit 51 % Transgourmet (u.a. Fegro/Selgros), das neben der Metro größte Cash & Carry-Unternehmen in Deutschland.

Nicht weniger bemerkenswert ist die Tatsache, dass die FBS vor Kurzem auch mittelbar 51 % der Kommanditanteile an der Geva Gesellschaft für Einkauf, Verkaufsförderung und Absatz von Gütern mbH & Co. KG (Geva) übernommen hat Sie bestimmt dadurch künftig die Geschäfte und die weitere Ausrichtung der Geva. Flankiert durch das Recht, einen weiteren Geschäftsführer zu bestellen und abgesichert über eine Stimmrechtsmehrheit im Aufsichtsrat Über ihre 51 %-ige Beteiligung an der FBS ist die Cash & Carry-Organisation Transgourmet im Ergebnis damit auch mit einer Mehrheit an der traditionsreichen Verbundgruppe Geva beteiligt.

Im Bereich digitaler Bestelllösungen für die Gastronomie haben die Bitburger Braugruppe GmbH, die Coca Cola European Partners Deutschland GmbH und die Krombacher Brauerei eine Zusammenarbeit vereinbart und erste Pilotprojekte ab Ende 2018 angekündigt Ein bundesweiter Rollout war für das erste Halbjahr 2019 geplant.

Auch von dem bislang auf das Verbrauchergeschäft spezialisierten Unternehmen Amazon war im letzten Jahr zu vernehmen, dass die eigens konzeptionierte Business-Plattform um gastronomierelevante Artikel - also insbesondere Food und Getränke - erweitert werden soll. Dadurch sollen neue Kunden aus dem Bereich Trader und Gastronomie gezielter angesprochen werden. Mit anderen Worten: auch dort soll das Zustellgeschäft mit der Gastronomie verstärkt in den Fokus genommen werden.

Nach alledem: Was machen eigentlich wir, was macht die GES?

Bereits in unseren Geschäftsberichten der letzten Jahre war zu lesen, dass wir uns durch nachhaltig gute Ergebnisse über Jahre hinweg sehr viel Spielraum erarbeitet haben, um in die Zukunft zu investieren. Und um uns und unseren Mitgliedern die Selbständigkeit und Unabhängigkeit bewahren zu können.

Für uns lautet die Frage nicht: Welcher Wettbewerber des Fachhandels ist der richtige Partner für die Verbundgruppe?

Sondern: welche Verbundgruppe ist der richtige Partner für den Fachhandel!

Lesen Sie hierzu im Einzelnen im Prognosebericht Die GES als Fels in der Brandung - machen wir auch zukünftig gemeinsam das Spiel!

III. UMSATZ DER GES UND IM VERBUND

Der Umsatz der GES war 2018 beeinflusst von erheblichen preislichen Differenzen mit einem großen Lieferanten, was sowohl beim Zwischengroßhandel der GES - Bremer Spirituosen Contor GmbH und Schokoring eG - als auch den führenden Mitgliedern zu erheblichen Umsatzrückgängen führte. Diese Differenzen ausgeklammert wäre der Rekordumsatz des Jahres 2017 wieder erreicht worden bzw. wäre das Segment Spirituosen wie in allen Vorjahren erneut positiv gewesen.

Wie das Schaubild zeigt, wurde durch diese Situation der Verrechnungsumsatz bei der Spirituose um 33 Mio. € auf 489 Mio. € geschmälert, während im zweitgrößten Segment Bier/AfG der Vorjahresumsatz mit 388 Mio. € nur leicht verfehlt wurde. Der Umsatz unterschritt dadurch mit 984 Mio. € die Milliardenschwelle.

Der (Außen-) Umsatz im eigenen Warengeschäft konnte sich auf Vorjahreshöhe mit 232 Mio. € behaupten, dabei konnte das Bremer Spirituosen Contor den Umsatz um 4 Mio. € auf 156 Mio. € steigern.

Nach den vorliegenden Zahlen per 30.06.2019 und unter Berücksichtigung von Neumitgliedern 2018/2019 ist der Ausblick erfreulich. Der Umsatz wird für 2019 wieder mit 1,0 Mrd. € prognostiziert Dabei wird davon ausgegangen, dass der Schaumwein- und Spirituosen-Bereich wieder steigen und der Bier/AfG-Umsatz mindestens die Vorjahreshöhe erreichen wird, ebenso wie das Convenience-Segment.

IV. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

1. Ertragslage

Die GES blickt wieder auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.

Nach jahrelangen kontinuierlichen Steigerungen von Ergebnis und Ausschüttungen liegen diese beide Kennzahlen durch die besonderen Umstände beim Umsatz zwar etwas unter den Rekordergebnissen des Vorjahres, aber immer noch deutlich über den Geschäftsjahren 2016 und den Jahren zuvor. Wie schon 2017 können erneut 1,5 Mio. € den Gewinnrücklagen der Genossenschaft zugeführt werden. Die langfristig positive Entwicklung der Ertragslage setzte sich damit auch 2018 fort.

a)	Das Ergebnis nach Steuern beträgt 11,46 Mio €. (2017: 12,27 Mio. €/2016: 10,89 Mio. €).
b)	Die jährlichen Boni betragen 10,0 Mio. €. (2017: 10,75 Mio, €/2016: 9,63 Mio. €).
c)	Der Bilanzgewinn beträgt 1,519 Mio. (2017: 1,555 Mio. €/2016: 1,337 Mio. €).

Allein die jährlichen Boni betragen 71,6 % (Vorjahr 72,6 %) der Erträge aus Zentralregulierung in Höhe von 13,95 Mio. € (Vorjahr 14,82 Mio. €). Weitere Überschüsse aus Zweckgeschäften, sonstigen Tätigkeiten und sonstigen betrieblichen Erträgen beliefen sich auf 1,45 Mio. € (Vorjahr 1,35 Mio. €). Schließlich erzielten wir ein positives Finanzergebnis von 1,15 Mio. € (Vorjahr 1,11 Mio. €). Der Personalaufwand ist mit 3,07 Mio. € (Vorjahr 2,82 Mio. €) gestiegen, die betrieblichen Aufwendungen sind mit 1,47 Mio. € zu 1,73 Mio. € gesunken. Dies belegt unser konsequentes Kostenmanagement.

Der Jahresüberschuss 2018 von 1,46 Mio. € (Vorjahr 1,52 Mio. €) ist erneut ein herausragendes Ergebnis.

2. Finanz- und Vermögenslage

Unsere Finanz- und Vermögenslage hat sich wie in den Vorjahren auch 2018 signifikant verbessert.

a) Die Genossenschaft GES

Es bestanden dauerhaft Liquiditätsreserven in 7-stelliger Höhe, der Stichtagsausweis der Bankguthaben betrug 2,6 Mio. € (Vorjahr 2,8 Mio. €). Das bilanzielle Eigenkapital und die langfristigen Mittel mit Rangrücktritt stiegen von 17,2 Mio. € auf insgesamt 18,7 Mio. €. Sie übersteigen das Anlagevermögen um 16,1 Mio. €. Dieser Betrag steht uneingeschränkt für die Finanzierung des Umlaufvermögens zur Verfügung.

Das wirtschaftliche Eigenkapital in Höhe von 18,7 Mio. € entspricht 20,9 % der Bilanzsumme (Vorjahr 17,5 %).

Eigenkapital und ähnliche Mittel einschließlich stiller Reserven betragen sogar 41,9 % der Bilanzsumme (Vorjahr 38 %).

Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich das bilanzielle Eigenkapital um 1,5 Mio. € und die weiteren haftenden Mittel mit Rangrücktritt um 118 T€.

Eigenkapital und ähnliche Mittel einschließlich stiller Reserven stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

1. Bilanzielles Eigenkapital 2017	13,85 Mio. €
2. Ergebnis der GES 2018 entsprechend dem Rating der Deutschen Bundesbank - nach Steuern -	11,46 Mio. €
3. Mitgliederdarlehen mit Rangrücktritt	3,44 Mio. €
4. Pauschalwertberichtigungen	1,14 Mio. €
5. Rückstellungen mit Eigenkapital-Charakter	0,75 Mio. €
6. Genossenschaftliche Haftsummen	2,09 Mio. €
7. Stille Reserven nicht betriebsnotwendige Immobilie	1,80 Mio. €
8. Stille Reserven Betriebsimmobilie	1,70 Mio. €
9. Anteile an nicht verteilten Gewinnen der Beteiligungsgesellschaft MBV	1,32 Mio. €
Summe:	37,55 Mio. €

b) Die GES-Beteiligungen

Unsere Mehrheitsbeteiligungen sind die MBV Mittelständische Beteiligungs- und Vertriebsgesellschaft mbH und die Bremer Spirituosen Contor GmbH.

Daneben besteht eine einheitliche Unternehmensleitung mit der Schwester-Genossenschaft SchokoRing Getränke- und Süßwaren eG.

In der konsolidierten Bilanz dieser Gesellschaften verbessert sich die unter a) dargestellte Vermögenslage auf 41,6 Mio. €. Dies entspricht 39 % der konsolidierten Bilanzsumme in Höhe von 107,6 Mio €.

Auch in der konsolidierten Bilanz übersteigt das Eigenkapital das Anlagevermögen um das 4-fache. Das Haftungskapital von 41,7 Mio. € stellt 61 % der dortigen Debitoren dar. Auch vor diesem Hintergrund sind wir ein Haftungspartner, der einem Vergleich mit den allseits bekannten Kreditversicherern ohne weiteres stand hält.

Der Jahresabschluss der MBV Mittelständischen Beteiligungs- und Vertriebsgesellschaft mbH weist 2018 einen anteiligen Jahresüberschuss vor Vorabausschüttung in Höhe von 17,2 % des von uns dort eingesetzten Beteiligungskapitals aus.

Eine wesentliche Beteiligung, die von der konsolidierten Bilanz nicht erfasst wird, ist die Horst Lehmann GmbH, an der 40 % gehalten werden, versehen mit einem Vorkaufsrecht über die restlichen Anteile.

V. PERSONALBEREICH

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter beträgt im Jahr 2018 38, davon sind fünf Mitarbeiter in leitender Position beschäftigt und sechs Mitarbeiter mit der Leistungserbringung im Rahmen bestehender Geschäftsbesorgungsverträge befasst Für 18 Mitarbeiter besteht eine Altersvorsorge in Form einer Direktversicherung/betrieblichen Pensionszusage. Darüber hinaus besteht mit zwei Mitarbeitern eine Vereinbarung über eine gesetzliche Altersteilzeit.

VI. RISIKOBERICHT

Wir haben nach der Einführung von Basel II zum 01.01.2007 der Eigenkapitalbildung verstärkte Aufmerksamkeit geschenkt: Seitdem ist unser bilanzielles Eigenkapital um 11,7 Mio. € gestiegen. Die Steigerung beträgt 324 %.

Wir haben hierzu die Ergebnisse geliefert, ohne die Ausschüttungspolitik gegenüber unseren Mitgliedern zu verändern.

Zur Erkennung und Steuerung von Risiken haben wir ein umfassendes und strukturiertes Risikomanagementsystem eingerichtet, das ständig überwacht und angepasst wird. Das Risikomanagementsystem umfasst die laufende Analyse und Überwachung der wesentlichen Risiken wie Branchenrisiken, unternehmensstrategische Risiken, Debitorenüberwachung sowie Regelungen zur Überwachung der direkten und indirekten Beteiligungen. Entwicklungen des Kreditvolumens werden frühzeitig und taggenau geprüft Liquiditätsrisiken bestehen aufgrund unserer Liquiditätsreserven sowie unseres Kreditrückhalts nicht.

Das Risiko von Zahlungsausfällen ist zudem umfassend durch eine Kreditversicherung abgesichert.

Im IT-Bereich kommt ausschließlich geprüfte Software zum Einsatz. Weiter sind umfassende Überwachungs- und Sicherungsmaßnahmen getroffen.

Seit jeher erhalten wir uneingeschränkte Testate des Genossenschaftsverbands Bayern. Schon immer wird uns die Notenbankfähigkeit seitens der deutschen Bundesbank bestätigt Ebenso wird uns von den Spezialisten in den Finanzabteilungen der Konzerne bis hin zu Banken und den Kreditversicherern der Lieferanten beste Bonität attestiert.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zeigt, dass es keine Risiken für die GES gibt, die nicht problemlos beherrschbar wären. In Anbetracht dessen sind Doppelzahlungsrisiken weder für die Lieferanten noch für unsere Mitglieder vorhanden. Die beste Vermögens- und Finanzlage sichert uns darüber hinaus langfristige Unabhängigkeit.

VII. Prognosebericht

Unsere Stärke liegt in der Spezialisierung auf die Bedürfnisse des mittelständisch geprägten Getränkegroß- und Einzelhandels und Convenience.

Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern sind nach wie vor gut. Der deutsche Fachhandel hat über Jahrzehnte Werte und Leistungen aufgebaut, die er neuen Wettbewerbern, insbesondere auch aus der digitalen Welt, voraus hat:

Vertrauen ist der entscheidende Wert Die emotionale Bindung, die der Fachhandel zu seinen Kunden hat Die Verlässlichkeit in der Kundenbeziehung. Das umfangreiche Sortiment Die Flexibilität in der Belieferung. Eine funktionsfähige Lieferkette. Standorte.

Dabei ergeben sich unsere Chancen in der Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern aus unserer klaren Positionierung im Markt Diese ist im direkten Wettbewerbsumfeld einzigartig. Die bereits im Geschäftsbericht des Vorjahres angesprochenen ein Dutzend Argumente für die GES sind aktueller als je zuvor:

1. Digitalisierung

a)	"Alles was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert werden", heißt es. Wir haben, als hochspezialisierter IT-Dienstleister, die Prozesse im Mitglieder- und Lieferantengeschäft bereits seit Jahren digitalisiert und passen diese laufend den neuesten Entwicklungen an. In diesem Zusammenhang bieten wir unseren Mitgliedern umfassende Systemlösungen an.
b)	Digitalisierung im Bereich Fachgroßhandel-Gastronomie: ist der Fachhandel nur Zuschauer oder selbst der große "Player"?

Mit der digitalen Plattform "Octopus" unserer Tochterfirma Order Systems geben wir dem Fachhandel die einmalige Gelegenheit, im digitalen Zeitalter und im Geschäft mit der Gastronomie schneller zu sein als andere, sogenannte "Big Player".

"Octopus" ist mittlerweile in den Systemen von über 80 bedeutenden Fachhändlern integriert, bei über 20 weiteren wird die Schnittstelle in den nächsten Wochen eingerichtet Über 35 Tsd. Gastronomieobjekte sind bereits heute an die digitale Plattform angeschlossen. Octopus ist damit mit einem praxisgerechten und stabilen System längst "auf der Straße" und Marktführer im digitalen B2B-Geschäft Fachgroßhandel-Gastronomie.

Selbstverständlich stellt sich auch für uns trotz dieser Erfolge die Frage: können wir, gemeinsam mit dem Fachhandel, auch mittel- und langfristig ein eigenes System im Wettbewerb etablieren?

Neben dem umfangreichen Engagement der GES wird auch die weitere, aktive vertriebliche Unterstützung durch den Fachhandel - im eigenen Interesse - mitentscheidend sein.

Es ist uns in den letzten Monaten aber auch gelungen, große und höchst relevante Partner aus der Industrie ins Boot zu holen. Wir setzen dabei auf Partnerschaft und vertrauensvolle Zusammenarbeit und nicht auf weitreichende Verpflichtungen der GES oder des Fachgroßhandels. Durch diese strategische Zusammenarbeit mit bedeutenden Partnern gewinnen wir weiter an Geschwindigkeit und werden den Wettbewerbsvorsprung des Fachgroßhandels ausbauen. Als Organisation des Fachhandels für den Fachhandel werden wir dabei höchsten Wert auf die Bedürfnisse des Fachhandels legen.

Mit "Octopus" kann der Fachhandel ein Zeichen setzen. Der wichtigste Player im Geschäft mit der Gastronomie ist für uns - auch bei der Digitalisierung - immer noch der selbständige und selbstbestimmte Fachhändler!

2. Unabhängigkeit

Wir sind nicht beherrscht von Organisationen des Lebensmitteleinzelhandels oder des C & C-Bereichs. Unsere Devise heißt: GES - 100 % Fachhandel.

Im Geschäft mit den Herstellern sind bei uns im Unterschied zu Wettbewerbern keine zwei oder drei kostenintensive Gesellschaften dem Fachhandel vorgeschaltet, die Konditionen der Hersteller oder des Fachhandels für sich beanspruchen. Ein zweifacher Vorteil also: sowohl für unsere Mitglieder als auch für Lieferanten!

Die Leistungen an unsere Mitglieder können dadurch maximiert werden. Und dafür setzen wir uns ein.

Nachweislich sind wir die Zentralregulierungsorganisation mit der höchsten Bonusausschüttung an unsere Mitgliedsbetriebe.

3. Selbständigkeit unserer Mitglieder

Wir bieten unseren Mitgliedern ein umfassendes Leistungsspektrum ohne Zwänge oder Eingriffe in deren unternehmerische Selbständigkeit Wir unterstützen den Einkauf und die Vermarktung unserer Mitglieder. Wir nehmen sie ihnen nicht aus der Hand. Gemeinschaftlich bekämpfen wir unfaires Verhalten einzelner Lieferanten.

4. Nationale Bedeutung

Wir sind zusammen mit unseren Warengesellschaften und unseren Mitgliedern in allen Regionen von Deutschland vertreten. International ist mittlerweile auch Bremer Spirituosen Contor eine Größe - nicht immer von Wohlwollen der Lieferanten begleitet, aber immer zum Nutzen unserer Mitglieder und zur Festigung unserer Wettbewerbsposition.

5. Kompetenz in allen Getränkesegmenten und Convenience

Seit Jahrzehnten sind wir im Geschäft mit Schaumweinen und Spirituosen bei Industrie und Mitgliedern fest verankert Darüber hinaus haben wir uns in den letzten 20 Jahren zu einer der führenden Organisationen im Bereich Bier und alkoholfreie Getränke entwickelt.

6. Umfassendes Netzwerk, Verträge und Konditionen

Über 1.000 Abrechnungsverträge mit allen für unser Geschäft wesentlichen Lieferanten kombinieren wir mit langfristigen und vertrauensvollen Partnerschaften. Im Zusammenspiel mit vergleichsweise niedrigen Grundkosten gewährleisten wir überdurchschnittliche Konditonen und Rechnungsrabatte. Und zwar einschließlich für den Fachgroßhandel existenziell wichtiger, langer Zahlungsziele: ein alljährlich wiederkehrender Kampf des Vorstands für den Fachgroßhandel in Zeiten immer stringenteren Finanzcontrollings bei der Industrie, insbesondere bei den internationalen Konzernen.

7. Unterjähriges Aktionswesen

Zusätzlich zu unseren Bonusausschüttungen auf höchstem Niveau bieten wir unseren Mitgliedern regelmäßige, attraktive Aktionen und Sonderausschüttungen. Diese umfassen insbesondere die wichtigsten Marken im Schaumwein- und Spirituosenbereich sowie im Bereich Convenience ("GES-exklusiv"). Das ganze Jahr über und in konzentrierter Form auf der Pro FachHANDEL.

8. Marktführerschaft

Mit unseren Mitgliedern sind wir Marktführer im Bereich Fachhandel/Gastronomie ("on trade"). Diejenigen Umsätze, die von der Industrie nicht über den Lebensmittelhandel bzw. Cash und Carry getätigt werden, sind in wesentlichen Teilen bzw. im Spirituosenbereich ganz überwiegend in unseren Verrechnungsumsätzen enthalten.

Marktrelevanz ist ein entscheidender Faktor, der für uns und unsere Mitglieder spricht.

9. Relevanz im Getränkefachmarkt

Über 80 % aller großen filialisierten Getränkefachmarktbetreiber sowie zahlreiche erfolgreiche Unternehmer mit weniger Märkten sind Mitglied bei der GES.

10. Schwergewicht in Einkauf und Logistik

Mit unserem eigenen Warengeschäft der Unternehmen Bremer Spirituosen Contor und Schokoring zählen wir zu den Top-Ten-Unternehmungen im deutschen Spirituosengeschäft, vielfach sind wir in den Premiumsegmenten national die Nr. 1.

11. PRO FachHANDEL

Wir sind Veranstalter der einzigen Messe für den gesamten Getränke- und Conveniencefachhandel. Die PRO FachHANDEL ist in Anbetracht des hohen Aufwands von uns und der Industrie kein Selbstläufer. Allerdings: ohne unsere PRO FachHANDEL würde der Fachhandel sowohl Relevanz als auch Konditionen bei der Industrie verlieren. Neben dem Messegeschehen, mit exklusiven Messekonditionen und aktuellen Informationen, ist die PRO FachHANDEL darüber hinaus zusammen mit ihrer immer hochkarätigen Abendveranstaltung als Kommunikationsplattform hoch angesehen.

12. Finanzielle Spielräume

Alleine in den letzten 10 Jahren konnten 9,5 Mio. € in die Gewinnrücklagen eingestellt werden. Seit 01.01.2007 - Einführung von Basel II - beträgt die Steigerung des bilanziellen Eigenkapitals einschl. der Mittel mit Rangrücktritt 15,9 Mio. €. Die dargestellte Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schafft die notwendige Flexibilität, um auch weiter gezielt in die Zukunft unserer Mitglieder zu investieren und uns als selbständige Organisation zu behaupten.

Ausblick:

Das Geschäftsjahr 2019 entwickelt sich positiv, die Ergebniserwartung liegt erneut auf dem erfreulichen Niveau der Vorjahre.

Zusammenfassend kann festgehalten werden:

Der Fachgroß- und Einzelhandel hat es selbst in der Hand, seine Zukunft zu gestalten. Seite an Seite mit uns.

Getreu dem Motto:

DIE GES. IMMER EINE IDEE WEITER.

VIII. MITGLIEDERBEWEGUNG

Im Jahr 2018 sind 27 Mitglieder neu beigetreten. Dem standen 26 Abgänge (17 Kündigungen, 5 Ausschlüsse, 2 Todesfälle, 2 Übertragungen) gegenüber. Ende 2018 gehörten der Genossenschaft 836 (Vorjahr 835) Mitglieder an. Für 2019 liegen 13 Kündigungen und 5 Ausschlüsse vor, bei bis jetzt 20 Neumitgliedschaften.

IX. ERGEBNISVERWENDUNGSVORSCHLAG

Nach Ausschüttung der Jahresboni verbleibt ein Jahresüberschuss in Höhe von 1.463.560,27 €. Die Verwaltung schlägt vor, vom Bilanzgewinn in Höhe von 1.519.061,27 € den gesetzlichen Rücklagen 500 T€ und den freien Rücklagen 1.000 T€ zuzuführen und den Rest von 19.061,27 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Nürnberg, den 30. Juni 2019

Der Vorstand

Ulrich Berklmeir

Alexander Berger

Holger von Dorn

GEMEINSAM

B. BERICHT DES AUFSICHTRATS

Aufsichtsrat (v.l.n.r.):

Eric Boecken, Ulrich Knüttel, Ralf Krämer, Wulf Meyer, Florian Schneider und Wolfgang Schlosser

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses geprüft, in Ordnung befunden und befürwortet den Vorschlag des Vorstandes. Der Vorschlag entspricht den Vorschriften der Satzung. Der Jahresabschluss wird der Generalversammlung am 26. September 2019 zur Beschlussfassung vorgelegt.

In seinen regelmäßigen Sitzungen hat der Aufsichtsrat die Berichte des Vorstands entgegengenommen, den Vorstand beraten und die erforderlichen Beschlüsse gefasst Die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses wurde im Mai bis August 2019 durch den Genossenschaftsverband Bayern e.V., München, durchgeführt.

Nürnberg, den 30. Juni 2019

gez. Ulrich Knüttel, Vorsitzender des Aufsichtsrates

C. BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2018

Aktiva

	31.12.2018		31.12.2017
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV Software		86.527,12	117.398,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude	444.897,55		471.107,55
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	197.168,00		201.905,00
		642.065,55	673.012,55
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.350.893,96		1.346.704,96
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	371.280,00		0,00
3. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	400,00		400,00
4. Sonstige Ausleihungen	198.325,48		254962,62
		1.920.899,44	1.602.067,58
Anlagevermögen gesamt		2.649.492,11	2.392.478,13
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		12.500,00	5.600,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus dem Delkrederegeschäft
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr 0,00 € (i. Vj. 0,00 €)	76.590.626,25		84.437.151,97
2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände	7.827.894,26		8.225.876,59
darunter
- mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr 0,00 € (i. Vj. 0,00 €)
		84.418.520,51	92.663.028,56
III. Kasse, Bankguthaben		2.609.307,44	2.800.409,48
Umlaufvermögen gesamt		87.040.327,95	95.469.038,04
C. Aktive Rechnungsabgrenzung		15.708,93	55.596,54
Bilanzsumme		89.705.528,99	97.917.112,71
Passiva
	31.12.2018		31.12.2017
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Geschäftsguthaben
1. der verbleibenden Mitglieder	3.599.438,19		3.630.921,20
2. der ausscheidenden Mitglieder	83.883,70		55.587,39
		3.683.321,89	3.686.508,59
II. Ergebnisrücklagen
1. Gesetzliche Rücklagen
davon aus Bilanzgewinn Vorjahr eingestellt 500.000 €	3.958.000,00		3.458.000,00
2. Andere Ergebnisrücklagen
davon aus Bilanzgewinn Vorjahr eingestellt 1.000.000 €	6.148.000,00		5.148.000,00
		10.106.000,00	8.606.000,00
III. Bilanzgewinn
1. Gewinnvortrag	55.501,00		37.364,65
2. Jahresüberschuss	1.463.560,27		1.518.136,35
		1.519.061,27	1.555.501,00
Eigenkapital gesamt		15308383,16	13.848.009,59
B. Rückstellungen		1.350.420,79	1.226.084,41
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	999.994,11		1.158.639,75
2. Verbindlichkeiten aus dem Delkrederegeschäft
darunter mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 67.687.599,42 € (i. Vj. 77.503.533,45 €)	67.687.599,42		77.503.533,45
3. Sonstige Verbindlichkeiten
darunter	900.654,07		840.056,33
• mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 819.477,07 € (i. Vj. 758.259,33 €)
• mit einer Restlaufzeit über einem Jahr 81.177,00 € (i. Vj. 81.797,00 €)
• aus Steuern 381.840,47 € (i. Vj. 490.269,22 €)
• aus Wechsel 0,00 € (i. Vj. 0,00 €)
• im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.378,25 € (i. Vj. 0,00 €)
4. Mitgliederdarlehen mit Rangrücktritt
darunter mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 321.496,64 € (i. Vj. 310.849,81 €)	3.439.883,47		3.321.867,49
Verbindlichkeiten gesamt		73.028.131,07	82.824.097,02
D. Rechnungsabgrenzungsposten		18.593,97	18.921,69
Bilanzsumme		89.705.528,99	97.917.112,71

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 01.01. BIS 31.12.2018

	2018	2017
	€	€
Erträge aus Zentralregulierung	13.950.977,68	14.819.948,77
./. Jahresboni	9.992.130,46	10.749.437,34
1. Überschuss aus Zentralregulierung	3.958.847,22	4070.511,43
2. Überschuss aus Zweckgeschäften	530.580,72	596.984,59
3. Überschuss sonstige Tätigkeit	502.395,41	478.140,72
4. Sonstige betriebliche Erträge	413.943,41	274.411,77
Rohergebnis	5.405.766,76	5.420.048,51
5. Personalaufwand Löhne und	2.555.358,85	2.335.350,11
Gehälter, Soziale Abgaben	509.711,77	485915,40
davon für Altersversorgung 169.196,66 € (Vj. 187.979,45 €)	3.065.070,62	2.821.265,51
6. Abschreibungen auf Sachanlagen	136.241,51	196.303,45
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.470.184,07	1.727.317,15
	1.606.425,58	1.923.620,60
8. Erträge aus Beteiligungen	610.019,50	600.019,50
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	12200,84	13.094,07
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	804.759,86	729.911,96
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	277.910,95	235.972,56
Finanzergebnis	1.149.069,25	1.107.052,97
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	409.104,68	235.788,87
13. Ergebnis nach Steuern	1.474.235,13	1.546.426,50
14. Sonstige Steuern	10.674,86	28.290,15
15. Jahresüberschuss	1.463.560,27	1.518.136,35
16. Gewinnvortrag	55.501,00	37.364,65
17. Bilanzgewinn	1.519.061,27	1.555.501,00

Nürnberg, den 30.06.2019

ERFOLGREICH SEIN.

D. Anhang

I. ALLGEMEINE ANGABEN

Die GES Großeinkaufsring des Süßwaren- und Getränkehandels eG mit Sitz in Nürnberg ist beim Amtsgericht Nürnberg unter der Nummer GenR 42 im Genossenschaftsregister geführt Die Gesellschaft ist eine kleine Genossenschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB i.V.m. 336 HGB und GenG. Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des HGB und GenG unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung aufgestellt In der Gliederung der Bilanz ergeben sich keine Veränderungen. Fortführungswahlrechte nach BilMoG, die sich aus den Übergangsvorschriften des EGHGB ableiten, sind nicht darzustellen. Die in der Bilanz angegebenen Vorjahresbeträge sind vergleichbar.

II. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Sachanlagen sowie die immateriellen Wirtschaftsgüter werden mit den Anschaffungskosten vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet Die Abschreibungen erfolgen linear - bzw. bei dem Gebäude Johannisstr. 44 und dem im Jahr 2001 aktivierten Dachgeschoßausbau der Ketzelstr. 7 degressiv - im Rahmen steuerlicher Richtsätze. Die Zugänge zu den geringwertigen Wirtschaftsgütern werden gem. § 6 Abs. 2 EstG auf 5 Jahre verteilt abgeschrieben. Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bewertet Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere beizulegende Wert angesetzt Bei den sonstigen Ausleihungen sind Wertberichtigungen abgezogen. Die Bewertung des Umlaufvermögens erfolgt zum strengen Niederstwertprinzip. Die Vorräte wurden mit den Anschaffungskosten bewertet Forderungen werden mit dem Nennwert abzüglich Wertberichtigungen angesetzt. Kasse und Bankguthaben sind zum Nennbetrag bewertet Die Geschäftsguthaben sind mit dem Nennwert des einbezahlten Betrages angesetzt Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet.

Vermögensgegenstände in Höhe von 44.085,00 €, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen, wurden mit den Pensionsrückstellungen verrechnet Die Pensionsrückstellungen in Höhe von 753.203,00 € wurden aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter Anwendung der PUC-Methode unter Zugrundelegung eines Rententrends von 2 % und eines Rechnungszinssatzes von 3,21 % ermittelt Den biometrischen Annahmen lagen die Richttafeln ©2018G von Klaus Heubeck zugrunde. Die Fluktuation bleibt außer Ansatz. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt 66.762,00 €. Die übrigen Rückstellungen entsprechen dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt Rechnungsabgrenzungsposten sind nur für wesentliche Posten gebildet worden. Sich ergebende aktive Steuerlatenzen werden in Ausübung des Wahlrechts gem. § 274 Abs. 1 S. 2 HGB nicht aktiviert.

III. ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS 2018


	Anschaffungskosten (historisch) 01.01.2018	Zugänge Zuschreibung	Abgänge Umgliederung	Anschaffungskosten (Geschäftsjahr) 31.12.2018
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV-Software	340.819	29.364	10.727	359.455
II. Sachanlagen
1. Grundstücke u. Gebäude	2.957.884	-	-	2.957.884
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	577.420	45.060	-	622.480
	3.535.304	45.060	-	3.580.364
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.606.705	4.189	-	1.610.894
2. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	400	-	-	400
3. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	-	371.280	-	371280
4. Sonstige Ausleihungen	361.803	-	57.500	304.303
	1.968.908	375.469	57.500	2.286.877
Gesamt	5.845.030	449.893	68.227	6.226.696

			Änderungen im Zusammenhang mit
	Abschreibungen (kumuliert) 01.01.2018	Abschreibungen / Zuschreibungen Geschäftsjahr 01.01.2018	a) Zugängen b) Umbuchungen	a) Abgängen b) Zuschreibungen c) Umbuchungen	Abschreibungen (kumuliert) 31.12.2018
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV-Software	223.421	60.235	-	10.727	272.928
II. Sachanlagen
1. Grundstücke u. Gebäude	2.486.776	26210	-	-	2.512.986
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	375.515	42797	-	-	425.312
	2.862.291	76.007	-	-	2.938.298
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	260.000	-	-	-	260.000
2. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	-	-	-	-	-
3. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	-	-	-	-	-
4. Sonstige Ausleihungen	106.840	-	-	862	105.978
	366.840	-	-	862	365.978
Gesamt	3.452.552	136.242	-	11.590	3.577.204


	Buchwerte am Bilanzstichtag	Buchwerte am Vorjahresstichtag
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV-Software	86.527	117.398
II. Sachanlagen
1. Grundstücke u. Gebäude	444.898	471.108
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	197.168	201.905
	642.066	673.013
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.350.894	1.346.705
2. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	400	400
3. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	371.280	-
4. Sonstige Ausleihungen	198.325	254.963
	1.920.899	1.602.068
Gesamt	2.649.492	2.392.478

IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Unter Beteiligungen ist die MBV Mittelständische Beteiligungs- und Vertriebsgesellschaft mbH mit Sitz in Nürnberg enthalten, an der die GES zu 66,67 Prozent beteiligt ist Eine Minderheitsbeteiligung wird an der TAP die neutrale GmbH, Frechen, an der GDS Lager Nordwest GmbH, Dortmund und an der Order Systems GmbH, Frankfurt Main gehalten.

Die MBV hält operative Mehrheitsbeteiligungen an der BSC Bremer Spirituosen Contor GmbH, Bremen und der GdS Nordwest GmbH, Dortmund. Minderheitsbeteiligungen werden an den Firmen Horst Lehmann Getränke GmbH, Berlin und FFD Weinhandels- und Beteiligungs GmbH führender Fachhändler Deutschlands, Nürnberg, gehalten.

Die MBV GmbH weist für das Geschäftsjahr 2018 ein Eigenkapital von 3.280 Mio. € und einen Jahresüberschuss von 276 T€ aus.

Die Horst Lehmann Getränke GmbH ist eine 40 %-ige Beteiligung der MBV Mittelständische Beteiligungs- und Vertriebsgesellschaft mbH. Sie weist für das Geschäftsjahr 2017 ein Eigenkapital von 3.734212,20 € und einen Jahresüberschuss von 571.536,64 € aus. Der Jahresabschluss 2018 lag bei der Berichtserstellung noch nicht vor.

Die BSC Bremer Spirituosen Contor GmbH ist eine 100%ige Beteiligung der MBV Mittelständische Beteiligungs- und Vertriebsgesellschaft mbH. Sie weist für das Geschäftsjahr 2018 ein Eigenkapital von 5.035.948,72 € und einen Jahresüberschuss von 0,00 € aufgrund Gewinnabführung an die MBV aus.

Die GDS Nord-West GmbH ist eine 50%-ige Beteiligung der MBV Mittelständische Beteiligungs- und Vertriebsgesellschaft mbH. Sie weist für das Geschäftsjahr 2018 ein Eigenkapital von 646.395,79 € und einen Jahresüberschuss von 631.608,57 € aus.

In den Forderungen aus dem Delkrederegeschäft sind Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen mit 23.416.367,92 € (Vorjahr 32.360.994,55 €) enthalten. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen von 7.387.910,05 € (Vorjahr 7.711.509,51 €) enthalten.

DIE ERGEBNISRÜCKLAGEN HABEN SICH WIE FOLGT ENTWICKELT:

	Gesetzliche Rücklagen		Andere Ergebnisrücklagen
	31.12.2018	31.12.2017	31.12.2018	31.12.2017
Anfangsbestand	3.458.000 €	3.058.000 €	5.148.000 €	4.248.000 €
Einstellung aus Bilanzgewinn Vorjahr	500.000 €	400.000 €	1.000.000 €	900.000 €
Endbestand	3.958.000 €	3.458.000 €	6.148.000 €	5.148.000 €

Die Rückstellungen entfallen zu 709.118,00 € auf Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, auf Steuerrückstellungen von 184.360,00 € und auf sonstige Rückstellungen von 456942,79 €. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen mit 96.917,20 € (Vorjahr 37.353,18 €) enthalten.

Von den Mitgliederdarlehen entfallen auf Beteiligungsunternehmen 1.105.124,42 € (Vorjahr 1.035.177,37 €). Haftungsverhältnisse gem. § 251 HGB: Bundesbankfähige Wechsel von Genossenschaftsmitgliedern über 1.770.000 € (Vorjahr 2.296.000,00 €) waren zum Bilanzstichtag bei den Banken diskontiert Für Dritte wurden Bürgschaften von insgesamt 2.308.520,33 € (Vorjahr 2.320.024,40 €) gegeben.

Die GES eG ist Trägerunternehmen der Unterstützungskasse der GES e.V. Gemäß der versicherungsmathematischen Bewertung der DKbAV eG ergibt sich für die gegenüber den Mitarbeitern der GES eG eingegangenen Versorgungsverpflichtungen ein handelsrechtlicher Erfüllungsbetrag zum 31.12.2018 in Höhe von 659.824,00 €. Hiervon ist das segmentierte Kassenvermögen der GES eG in der Unterstützungskasse der GES e.V. in Höhe von 106.962 € abzuziehen, so dass ein Fehlbetrag in Höhe von 552.862,00 € nach Artikel 28 Abs. 2 EGHGB zum Bilanzstichtag 2018 im Anhang auszuweisen ist.

Aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit, sowie der positiven Geschäftsverläufe ist nicht von einer Inanspruchnahme der Bürgschaften auszugehen.

In den sonstigsten Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Erträge gegen Beteiligungsunternehmen mit 499.989,10 € (Vorjahr 386.098,55 €) enthalten. Zinsen und ähnliche Aufwendungen wurden an Beteiligungsunternehmen mit 132.677,71 € (Vorjahr 95.875,22 €) bezahlt.

Der Zinsaufwand enthält Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 24.280,00 € (Vorjahr 26.942,00 €).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Wertberechtigungen in Höhe von 361.169,26 € enthalten.

LAUFZEITEN DER VERBINDLICHKEITEN:

	2018
	Laufzeit < 1 Jahr	Laufzeit > 1 Jahr	Laufzeit > 5 Jahr
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	- €	999.994,11 €	- €
Verbindlichkeiten aus dem Delkrederegeschäft	67.687.599,42 €	- €	- €
sonstige Verbindlichkeiten	819.477,07 €	81.177,00 €	- €
Mitgliederdarlehen mit Rangrücktritt	321.496,64 €	3.118.386,83 €	1.716.816,37 €
	68.828.573,13 €	4.199.557,94 €
Gesamte Verbindlichkeiten	73.028.131,07 €
	2017
	Laufzeit < 1 Jahr	Laufzeit > 1 Jahr	Laufzeit > 5 Jahr
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	154.146,56 €	1.004.493,19 €	- €
Verbindlichkeiten aus dem Delkrederegeschäft	77.503.533,45 €	- €	- €
	758.259,33 €	81.797,00 €	- €
Mitgliederdarlehen mit Rangrücktritt	310.849,81 €	3.011.017,68 €	1.637.432,15 €
	78.726.789,15 €	4.097.307,87 €
Gesamte Verbindlichkeiten	82.824.097,02 €

V. SONSTIGE ANGABEN

Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug 38 Angestellte - ohne Vorstand. Darin sind acht Teilzeitbeschäftigte und neun Auszubildende enthalten. Einige der Mitarbeiter sind für die Schwestergenossenschaft Schokoring im Bereich Rechnungskontrolle und Sachkontenbuchhaltung gegen Kostenerstattung tätig.

VI. MITGLIEDERBEWEGUNG 2018

	Zahl der Mitglieder	Anzahl der Geschäftsanteile	Haftsumme
Anfang	835	1.480	2.087.500,00 €
Zugang	27	24	67.500,00 €
Abgang	26	40	65.000,00 €
Ende	836	1.464	2.090.000,00 €
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Berichtsjahr vermindert um			31.483,01 €
Die Haftsummen haben sich erhöht um			2.500,00 €
Höhe der Haftsumme pro Mitglied zum 31.12.2018			2.500,00 €
Höhe des Geschäftsanteils zum 31.12.2018			2.500,00 €
Rückständige Einzahlungen auf die Geschäftsanteile			64.178,11 €

VII. ERGEBNISVERWENDUNGSVORSCHLAG

Nach Ausschüttung der Jahresboni verbleibt ein Jahresüberschuss in Höhe von 1.463.560,27 €.

Die Verwaltung schlägt vor, vom Bilanzgewinn in Höhe von 1.519.061,27 € den gesetzlichen Rücklagen 500 T€ und den freien Rücklagen 1.000 T€ zuzuführen und den Rest von 19.061,27 € auf neue Rechnung vorzutragen.

GES EG GROSSEINKAUFSRING DES SÜSSWAREN- UND GETRÄNKEHANDELS EG

MITGLIED BEI	Genossenschaftsverband Bayern e.V.
	Türkenstraße 22-24, 80327 München
MITGLIEDER DES VORSTANDS	Ulrich Berklmeir, Nürnberg, Vorsitzender
	Alexander Berger, Heroldsberg
	Holger von Dorn, Behringersdorf
PROKURA	Artur Zeller, Nürnberg
MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS	Ulrich Knüttel, Rieneck/Ufr., Vorsitzender
	- Firma Knüttel's Getränkespezialitäten Inh. Ulrich Knüttel
	Florian Schneider, Fa. Deutter, Landshut,
	stellv. Vorsitzender
	- Firma J.N. Deutter GmbH & Co. KG
	Eric Boecken, Köln
	- Firma Boecken Getränke GmbH & Co. KG.
	Ralf Krämer, Alsbach-Hähnlein
	- Firma Krämer Getränke GmbH & Co. KG
	Wulf Meyer, Oyten b. Bremen
	- Firma Walter Meyer GmbH
	Wolfgang Schlosser, Nürnberg
	- Fruchtecke Schlosser GmbH & Co. KG.

AM BILANZSTICHTAG BETRUGEN DIE PERSÖNLICHEN FORDERUNGEN AN

Mitglieder des Vorstands:	0,00 €
Mitglieder des Aufsichtsrats:	637.826,03 €

Nürnberg, den 30.06.2019

GES Großeinkaufsring des Süßwaren- u. Getränkehandels eG

Der Vorstand

Ulrich Berklmeir

Alexander Berger

Holger von Dorn

VIII. WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS

An die GES Großeinkaufsring des Süßwaren- und Getränkehandels eG, Nürnberg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der GES Großeinkaufsring des Süßwaren- und Getränkehandels, Nürnberg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Genossenschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Genossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Genossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Genossenschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Genossenschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Genossenschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Genossenschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 06.08.2019

Genossenschaftsverband Bayern e.V.

Dr. A. Büchel, Wirtschaftsprüfer

U. Löw, Wirtschaftsprüfer

IX. STATISTISCHER ANHANG

GES-Mitglieder - Umsätze

				in % des Umsatzes
Euro				2016	2017	2018
		bis	500.000,00 €	9	8	8
über	500.000,00 €	bis	2.500.000,00 €	22	22	24
über	2.500.000,00 €			69	70	68
				100,00	100,00	100,00

Lieferanten - Umsätze

				in % des Umsatzes
Euro				2016	2017	2018
		bis	500.000,00 €	6	5	5
über	500.000,00 €	bis	2.500.000,00 €	11	10	11
über	2.500.000,00 €			83	85	84
				100,00	100,00	100,00

Aufteilung des Umsatzes und der GES Mitgliedsfirmen

	Umsatz in %
	2016	2017	2018
Baden-Württemberg, Pfalz, Saar	12	12	12
Bayern	22	22	21
Berlin	10	10	10
Hamburg, Schleswig-Holstein	3	3	4
Hessen	5	5	6
Niedersachsen, Bremen	23	24	23
Nordrhein-Westfalen	13	14	13
Neue Bundesländer	12	10	11
	100,00	100,00	100,00

X. KONSOLIDIERTE Bilanz

GES eG, SchokoRing eG, BSC GmbH und MBV GmbH

Aktiva

	31.12.2018		31.12.2017
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		892.466,12	147.532,50
1. EDV Software	115.593,12		137.992,50
2. Kundenstamm	776.873,00		9.540,00
II. Sachanlagen		1.858.644,42	1.887264,51
1. Grundstücke und Gebäude	902.798,62		938.878,27
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	955.845,80		948.386,24
III. Finanzanlagen		5.620.839,82	5.302.007,96
1. Beteiligungen	4.496.224,48		4.492.035,48
2. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	600,00		600,00
3. Sonstige Ausleihungen	1.124.015,34		809.372,48
A. Anlagevermögen gesamt		8.371.950,36	7.336.804,97
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		26.608.505,05	31.124.930,74
ii. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		68.326.850,91	71.800.854,30
1. Forderungen aus dem Delkrederegeschäft	64.814.977,37		66.654.008,10
2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände	3.511.873,54		5.146.846,20
III. Wertpapiere		0,00	0,00
IV. Kasse, Bankguthaben		4.208.569,46	2.519.994,40
B. Umlaufvermögen gesamt		99.143.925,42	105.445.779,44
C. Aktive Rechnungsabgrenzung		85.556,49	69.709,02
Bilanzsumme		107.601.432,27	112.852.293,43
Passiva
	31.12.2018		31.12.2017
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Geschäftsguthaben		4945.423,38	4.911.380,71
1. der verbleibenden Mitglieder	4.831.266,40		4.824.467,49
2. der ausscheidenden Mitglieder	114.156,98		86.913,22
II. Ergebnisrücklagen		12.370.046,00	10.680.046,00
1. Gesetzliche Rücklagen	4.728.000,00		4188.000,00
2. Andere Ergebnisrücklagen	7.642.046,00		6.492.046,00
III. Mitgliederdarlehen im Rangrücktritt		1.949.814,09	1.890.187,06
IV. Bilanzgewinn		11.411.817,62	12.461.359,71
1. Gewinnvortrag	2.698294,66		2.372.708,61
2. Jahresüberschuss	8.713.522,96		10.088.651,10
A. Eigenkapital gesamt		30.677.101,09	29942.973,48
B. Rückstellungen		3.429.922,56	3.183.813,86
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten		900.000,00	900.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Delkrederegeschäft und Verbindlichkeiten aus Lieferung + Leistung		66.166.966,81	76.168.469,58
3. Sonstige Verbindlichkeiten		6.408.135,15	2.638.114,82
C. Verbindlichkeiten gesamt		73.475.814,65	79.706.584,40
D. Rechnungsabgrenzungsposten		18.593,97	18.921,69
Bilanzsumme		107.601.432,27	112.852.293,43