HSM Stahl- und Metallhandel GmbH

Georgensgmünd

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für den Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell

Die Geschäftstätigkeit der Firma HSM Stahl- und Metallhandel GmbH erstreckt sich auf den Handel von hochwertigen Werkstoffen - vorwiegend Stahl und Metall - sowie Dienstleistungen für die Bereiche Einkauf, Logistik und Bearbeitung.

Die HSM Stahl- und Metallhandel GmbH ist ein erfolgreiches, weltweit agierendes, mittelständisches Familienunternehmen mit dem Standort in Georgensgmünd.

Das Unternehmen ist zertifiziert nach der Qualitätsmanagement-Norm DIN EN ISO 9001:2015, nach der Norm für Luftfahrt, Raumfahrt und Verteidigung DIN EN 9120:2018 sowie im Bereich der Kerntechnik und Energie nach KTA 1401.

Der Firma HSM Stahl- und Metallhandel GmbH vertrauen seit fast 30 Jahren Kunden vom klein- und mittelständischen Unternehmen bis hin zu (DAX-notierten) Großkonzernen aus den unterschiedlichsten Branchen.

Dabei bietet das Unternehmen für jeden Kunden ein individuell angepasstes Gesamtkonzept aus Planung, Beschaffung, Lagerung, Zertifizierung, Ausführung, Überwachung, Qualitätssicherung sowie Finanzierung. Darüber hinaus bietet HSM Stahl- und Metallhandel GmbH seinen Kunden auch Werkstoffschulungen sowohl auf Grundlagen- als auch maßgeschneiderten Expertenniveau an.

Das Unternehmen steht für kompetente Beratung, höchste Kundenzufriedenheit, gut ausgebildete Mitarbeiter und ein faires Miteinander.

2. Forschung und Entwicklung

Wir unterstützen unsere Kunden im Bereich der Forschung, Entwicklung und Konzeptionierung in Zusammenhang mit hochwertigen Stahl- und Metallsorten und/oder deren Bearbeitung.

Unsere breite Produktpalette in Verbindung mit unserem Netzwerk an Partnerbetrieben unterstützt unsere Kunden in der Entwicklungsarbeit fernab von den alltäglichen, gewöhnlichen und bereits ausführlich erforschten Werkstoffen. Gerade in Bereichen der Gewichtseinsparung können wir oftmals Hilfestellungen leisten.

Unsere Zusammenarbeit erstreckt sich über Forschungs- und Entwicklungsabteilungen verschiedener Industriebetriebe bis hin zu Hochschulen und Universitäten.

Des Weiteren sind wir im engen Austausch mit unseren Kunden immer auf der Suche nach sinnvollen Erweiterungen unsere Produkte und Dienstleistungen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach einem moderaten Jahresauftakt ohne weitere Vorkommnisse änderte sich die Situation durch die beginnenden Kriegshandlungen zwischen Russland und der Ukraine dramatisch. Die daraus folgende zeitweise Angebotsverknappung stürzte die Märkte zeitweise in große Versorgungsunsicherheiten, was zum Teil enorme Preisanstiege zur Folge hatte, zeitweise wurde die Nickel-Notierung an den Märkten ganz ausgesetzt. Für viele Firmen stellte sich die Frage auf welchem Wege und v.a. Dingen zu welchen Kosten die zukünftige Materialversorgung sichergestellt werden kann, was v.a. zu Beginn des zweiten Quartals zu hohen, teilweise auch über den akuten Bedarf hinausgehenden Vorratskäufen führte. Dieser Umstand bescherte der HSM Stahl- und Metallhandel GmbH deutlich mehr Neukunden als im Vergleichszeitraum im Vorjahr sowie aufgrund stark gestiegener Einstandspreise auch deutlich höhere Umsatzzahlen als ursprünglich erwartet.

Gemäß Konjunkturinformationen des LGAD (Landesverband Bayern Großhandel - Außenhandel - Dienstleistungen e.V.) und laut Stat. Bundesamt erzielte der Großhandel 2022 real 1,0 % sowie nominal 19,2 Prozent mehr Umsatz als im bislang umsatzstärksten Jahr 2021. Gegenüber 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, stiegen die Umsätze real um 4,9 % sowie nominal um 30,7 %. Die Differenz zwischen den realen und nominalen Umsätzen spiegelt die enormen Steigerungen der Erzeugerpreise im Großhandel wider.

Die deutlich höheren nominalen Umsätze haben ihre Ursache insbesondere in der hohen Inflationsrate, die in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2022 bei 7,9 % lag, und sich vorrangig auf höhere Energie- und Nahrungsmittelpreise zurückführen lässt. Krisen- und kriegsbedingte Sondereffekte wie Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen prägten den gesamten Jahresverlauf und erreichten im Oktober 2022 mit einer Inflationsrate von 10,4 % ihren vorläufigen Höhepunkt.

Nachdem sich die deutsche Wirtschaft trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in den ersten drei Quartalen 2022 gut behaupten konnte, hat sich die Dynamik der deutschen Wirtschaft zum Jahresende deutlich abgeschwächt. In den ersten drei Quartalen 2022 konnte das BIP trotz noch zulegen (+0,8 %, +0,1 % und +0,5 %). Im 4. Quartal 2022 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem 3. Quartal 2022 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - jedoch um 0,4 % gesunken. Damit gab es erstmals wieder einen Rückgang seit Anfang des Jahres 2021. Auf das Gesamtjahr 2022 bezogen ist das preisbereinigte BIP laut Stat. Bundesamt um 1,8 % gewachsen.

Die globale Wirtschaftsleistung 2022 wuchs nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) um 3,4 % (im Vergleich dazu lag der Wert für das Jahr 2021 noch bei 5,9%).

Die zunehmende globale wirtschaftliche Eintrübung im Jahr 2022 hatte auch Einfluss auf das unmittelbare Marktumfeld der HSM Stahl- und Metallhandel GmbH. Nach einem Anstieg im Jahr 2021, ging die globale Rohstahlproduktion im Jahr 2022 nach Angaben des Weltstahlverbands (World Steel Association) im Vergleich zum Vorjahr um rund 4 % zurück und zeigte damit erstmals seit 2015 eine rückläufige Entwicklung.

Nach einer kurzen Erholungsphase im Jahr 2021 ist die Rohstahlproduktion auch in Deutschland im abgelaufenen Jahr auf rund 36,8 Mio. Tonnen gesunken. Damit wurde im Gesamtjahr 2022 rund 8 % weniger produziert als im Vorjahr, wodurch selbst das Niveau von 2019 um rund 7 % unterschritten wurde. Die Stahlmengenkonjunktur brach aufgrund der unmittelbaren Kriegsfolgen vorrangig in Form von erhöhten Energiepreisen v.a. im zweiten Halbjahr 2022 ein.

Im Bereich des lagerhaltenden Handels verlief der Start ins Jahr 2022 ohne besondere Vorkommnisse. Während im Januar rund 6 % weniger Walzstahlfertigerzeugnisse als im Vorjahresmonat ausgeliefert wurden, lag dieser Wert mit rund 900 Tsd. Tonnen im Februar nur rund 1% unter der Tonnage des Vorjahresmonats. Der Ausbruch des Russland-Ukraine Konflikts änderte diese Situation wie bereits zuvor beschrieben. Trotz starker Vorjahresmonate gab es im Vergleich dazu im März Zuwächse bei fast allen Produkten. Insgesamt verlief das erste Quartal jedoch 3 % schwächer als im Vorjahr. Im April und Mai beruhigte sich die Lage etwas. Sehr schwach verliefen die Monate Juni und Juli, bevor sich die folgenden beiden Monate August und September etwas robuster zeigten. Mit rund 837 bzw. 856 Tsd. Tonnen lagen die Tonnagen nicht weit von denen der Vorjahresmonate entfernt. So lagen die Lagerabsätze im zweiten Quartal um 8 %, im dritten Quartal mit knapp 6 % sowie im vierten Quartal mit 11 % deutlich unter den Vorjahreswerten.

Insgesamt wurden laut Stahlhandelsstatistik Deutschland im Jahr 2022 rund 9,9 Mio. t Walzstahlfertigerzeugnisse abgesetzt, was einem Minus von fast 7 % ggü. dem Vorjahr 2021 mit 10,62 Mio. t bedeutet.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Das Geschäftsjahr 2022 entwickelte sich nach einem zufriedenstellenden Jahresauftakt, gerade durch die besonderen Umstände zum Ende des ersten und während des zweiten Quartals mehr als erfreulich und führte zu einem positiven Geschäftsergebnis im vorliegenden Berichtsjahr.

a. Ertragslage

Das Ergebnis des ersten Quartals 2022 lag bereits gut 40 % über den Erwartungen. Während des zweiten Quartals erreichte die Rohertragssteigerung gegenüber der ursprünglichen Planung einen Wert von nahezu 50%. Im weiteren Jahresverlauf war diese Entwicklung zwar leicht rückläufig, jedoch konnte das Rohertragsniveau auf einem Wert von knapp 41 % gegenüber den ursprünglichen Erwartungen zum Jahresende gehalten werden.

Das Rohergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um ca. 34 %, von 6.263 TEUR im Jahr 2021 auf 8.402 TEUR im Jahr 2022. Der Jahresüberschuss legte im gleichen Zeitraum um über 61 % zu, von 1.991 TEUR im Jahr 2021 auf 3.223 TEUR im Jahr 2022. Die Steigerung des Jahresüberschusses lag vorrangig in dem über den Erwartungen liegenden Umsatz und Rohertrag begründet. Dadurch konnten weitere Kostensteigerungen deutlich überkompensiert werden. Die Kostensteigerungen gegenüber dem Vorjahr lassen sich, neben leichten Anstiegen in den betrieblichen Aufwendungen, in der Hauptsache auf den gestiegenen Personalaufwand zurückführen.

Nach bereits rund 25% Umsatzsteigerung im Exportgeschäft im Jahr 2021, konnte der Umsatzanteil im Auslandsgeschäft im Berichtsjahr um nochmals rund ein Drittel gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Doch weil diese Erhöhung unterproportional im Verhältnis zum Gesamtumsatzsteigerung erfolgte, reduzierte sich der Auslandsanteil am Gesamtumsatz im Berichtsjahr um gut 2%, von noch über 28% im Jahr 2021 auf nur noch rund 26% im Jahr 2022.

Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:

	31.12.2022	Vorjahr
Angestellte	38	36
Auszubildende	7	5

b. Finanzlage

Die Finanzlage wird weiterhin als sehr gut eingeschätzt. Es gibt keinerlei Liquiditätsprobleme und alle Rechnungen werden in der Regel unter Ausnutzung von Skonto bezahlt.

c. Vermögenslage

Das Anlagevermögen hat sich um ca. 45 % erhöht, von 2.597 TEUR im Jahr 2021 auf 3.762 TEUR im Jahr 2022. Ausschlaggebend ist hierfür vor allem der Bereich Finanzanlagen.

Die Vorräte erhöhten sich im gleichen Zeitraum um ca. 19 % von 4.194 TEUR im Jahr 2021 auf 4.999 TEUR im Jahr 2022. Die Erhöhung ist stichtagsbedingt.

Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme um ca. 17 % von 14.125 TEUR im Jahr 2021 auf 16.592 TEUR im Jahr 2022.

Die Eigenkapitalquote verringerte sich geringfügig von 2021 auf 2022 von 81 % auf 79 %.

Bankverbindlichkeiten bestehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Im Bereich der finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

Umsatz- & Rohertragsentwicklung sowie Betriebsergebnis.

Für unsere interne Unternehmenssteuerung formulieren wir unsere Ziele pro Abteilung.

4. Gesamtaussage

Sowohl Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage werden als gut eingeschätzt.

Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung ist konstant positiv.

Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen.

Unsere wirtschaftliche Lage ist insgesamt weiterhin als gut zu bezeichnen.

III. Prognosebericht

Im vierten Quartal des Berichtszeitraumes trübten sich die Konjunkturprognosen noch spürbar ein. Die Weltbank ging davon aus, dass die hohe Inflation, die massiv steigenden Zinsen und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine das weltweite Wirtschaftswachstum weiter einbremsen würden. Darüber hinaus war zu befürchten, dass weitere Schocks gar zu einer globalen Rezession führen könnten. Die größte Herausforderung bleibe die hohe Inflation hieß es dazu. Zwar zeichnet sich die letzten Monate bereits eine leichte Entspannung an, jedoch ist zu erwarten, dass die Zentralbanken die Zinssätze weiter erhöhen oder zumindest auf hohem Niveau halten müssen, um Preisstabilität zu gewährleisten, so die Weltbank. Mit dieser strengen Geldpolitik wächst das Risiko, die Wirtschaft so stark auszubremsen, dass Arbeitsmarkt und Konjunktur abgewürgt würden. Zu Jahresbeginn 2023 lagen die Prognosen verschiedene Wirtschaftsinstitute für die Inflationsrate in Deutschland im Mittel bei 6,5 % (vgl. 7,9 % in 2022).

Gerade vor dem Hintergrund, dass das BIP im vierten Quartal gegenüber dem dritten Quartal in Deutschland gesunken ist und dies auch für das erste Quartal 2023 erwartet wurde, was per Definition einer Rezession entspricht, stand bei der HSM Stahl- und Metallhandel GmbH eine leicht rückläufige Geschäftserwartung für das laufende Geschäftsjahr im Vordergrund der Planungen.

Zu Beginn dieses Jahres blickte der internationale Währungsfonds (IWF) wieder optimistischer auf das globale Wachstum. Grund hierfür ist u.a. Chinas Abkehr von der strengen Null-Covid-Politik. Von einer Rezession in Deutschland gehen die Ökonomen nun nicht mehr aus. Während der IWF der Weltwirtschaft noch im vergangenen Oktober für das Jahr 2023 ein Wachstum von 2,7 % vorausgesagt hatte, wurde diese Prognose zwischenzeitlich auf 2,9 % angehoben. Die Weltwirtschaft scheint die Folgen des Krieges in der Ukraine und die weiterhin hohe Inflation demnach etwas besser zu verkraften als zunächst befürchtet. Für die Eurozone wird demnach ein Wachstum von 0,7 % in diesem Jahr prognostiziert - ein um 0,2 Prozentpunkte höheres Wachstum als zuvor angenommen. In Deutschland soll das BIP laut IWF im Jahr 2023 nur noch um 0,1 % wachsen - das bedeutet allerdings ebenfalls eine Anhebung der früheren Schätzung um 0,4 Prozentpunkte.

Vor diesem Hintergrund verlief der Jahresauftakt 2023 bei HSM hinsichtlich der geplanten Umsatz- und Ertragsentwicklungen bis dato sehr positiv. Nachdem die Planung ursprünglich eher konservativ angesetzt wurde, ist aufgrund der aktuellen positiveren Entwicklung für das laufende Geschäftsjahr tendenziell von einer Übererfüllung der gesetzten Geschäftsjahresziele auszugehen. Insofern die sich abzeichnende Entspannung bzgl. Corona-Pandemie, Inflation und Energiepreise wie bisher fortsetzt und nicht zum Jahresende wieder Fahrt aufnimmt, wie speziell für die Energiepreise teilweise von der Bundesnetzagentur befürchtet. Aufgrund dieser Unsicherheiten und der aktuellen Kriegsereignisse ist es entsprechend schwierig, die weitere Entwicklung im Jahresverlauf zu prognostizieren.

Eine solide Bilanzstruktur in Verbindung mit Liquiditäts- und Finanzierungsreserven wappnet das Unternehmen, um den aktuellen Krisen weiterhin zu begegnen.

Unsere Aufgabe wird es bleiben sowohl die langfristigen Markttrends als auch die kurzfristigen Entwicklungsmöglichkeiten sehr genau zu beobachten.

Auf Grund der Marktposition unseres Unternehmens und der vielfältigen Palette an hochwertigen Werkstoffen sehen wir der nahen Zukunft positiv entgegen.

IV. Chancen- und Risikobericht

Durch die Positionierung der HSM GmbH als Lieferant und Dienstleister, besteht sowohl im Inland wie im Ausland auch weiterhin erhebliches Wachstumspotential. Die Gesellschaft wird auch zukünftig mit ihrer breiten Ausrichtung und ihrem umfangreichen Know-how erfolgreich dazu beitragen können, die Kunden mit anspruchsvollen Produkten termingerecht zu beliefern.

Durch den sich weiter zuspitzenden Fachkräftemangel, bleibt der Erhalt und Ausbau unseres Servicebereichs weiterhin die größte Herausforderung und entscheidender Hebel für die weitere positive Entwicklung des Unternehmens. In Anbetracht dieser Situation ist die HSM GmbH bestrebt, die Digitalisierung der Geschäftsprozesse weiter voranzutreiben.

1. Risikobericht

a. Branchenspezifische Risiken

Weiterhin geltende Sanktionen gegen Einfuhren von Stahlfertigprodukten aus Russland und Belarus sowie das Ausbleiben von Lieferungen aus der Ukraine wird von einigen Stahlverbraucherverbänden weiterhin als Risiko für die Versorgungssicherheit in der Stahlbranche gesehen.

Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) rechnet zwar für den Pkw-Weltmarkt von Zuwächsen von rund 4 % für das Jahr 2023, jedoch liegt man dabei immer noch weit unter dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019. Die Auftragslage sowohl in der Bau- als auch in der Maschinen- und Anlagenbaubranche ist noch gut, jedoch prognostizieren die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer für das Jahr 2023 eine Umsatzentwicklung für die Gesamtbranche von -2,9 %. Größtes Problem ist für viele Unternehmen der Branche nach wie vor die hohen Energiekosten, die laut BDI (Bundesverbands der Deutschen Industrie) sogar eine zunehmende Deindustrialisierung in Deutschland zur Folge haben könnten. Aufgrund dieses hohen Kostendrucks aber der fehlenden Flexibilität v.a. bei kleinen und mittelständischen Betrieben könnte sich dies auch bereits kurzfristig bemerkbar machen. U.a. Deutschland will versuchen in den nächsten fünf Jahren 2 % seines BIPs in die Verteidigung aufzuwenden, jedoch könnten die Ausgaben aufgrund der hohen Inflation real sogar sinken.

Aus zuvor genannten Gründen könnten für die HSM GmbH Umsatz und Ergebnisrisiken entstehen.

b. Ertragsorientierte Risiken

Da unsere Dienstleistungen echte Kosten und Wettbewerbsvorteile bieten, gehen wir nach wie vor davon aus, dass unsere leistungswirtschaftlichen Risiken eher gesunken sind.

Möglicherweise sind jedoch im Zuge weiterer Organisationsoptimierungen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund weitergehender Digitalisierung, außerordentliche Zusatzkosten in Form von Investitionen damit verbunden.

c. Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar. Die Gesellschaft finanziert sich ausschließlich mit Eigenkapital.

Die Liquiditätslage ist zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.

2. Chancenbericht

Unsere hohen Qualitätsansprüche setzen wir konsequent durch interne Ablauf- und Qualitätskontrollen durch. Dem Wettbewerb am Markt werden wir weiterhin durch Erfahrung, Innovationen, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität begegnen. Gerade im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten sämtliche Qualitätszertifikate ohne Auflagen oder nennenswerte Abweichungen erneuert bzw. verlängert werden.

Wie die starke Neukundengewinnung auch im vergangenen Geschäftsjahr 2022 gezeigt hat, gehen wir davon aus, dass wir unsere Marktanteile mittelfristig weiter ausdehnen können. Nicht zuletzt die Zertifizierung als zugelassener Lieferant in der Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungsbranche eröffnet uns vor dem Hintergrund der zuletzt angekündigten hohen staatlichen Investitionen speziell in diesem Bereich die Grundlage, maßgeblich daran zu partizipieren.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen unter der Nutzung von Lieferantenskonti gezahlt.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Zur Minimierung der Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Zusätzlich werden zur Absicherung von Forderungsausfällen alle Kunden konsequent warenkreditversichert.

Georgensgmünd, 5. April 2023

HSM Stahl- und Metallhandel GmbH

gez. Xaver Hofmann, Geschäftsführer

gez. Jörg Hofmann, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	3.762.336,17	2.596.672,28
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	26.437,48	46.253,50
II. Sachanlagen	559.339,50	546.481,10
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.649,00	6.541,00
2. technische Anlagen und Maschinen	139.512,00	20.902,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	414.178,50	455.483,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	63.555,10
III. Finanzanlagen	3.176.559,19	2.003.937,68
1. Beteiligungen	25.000,00	25.000,00
2. Sonstige Finanzanlagen	3.151.559,19	1.978.937,68
B. Umlaufvermögen	12.779.611,56	11.512.830,95
I. Vorräte	4.999.781,73	4.193.703,97
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.615.799,17	2.184.913,34
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	4.164.030,66	5.134.213,64
C. Rechnungsabgrenzungsposten	49.840,14	15.901,60
Aktiva	16.591.787,87	14.125.404,83
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	13.079.165,17	11.455.832,76
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00	26.000,00
II. Bilanzgewinn	13.053.165,17	11.429.832,76
B. Rückstellungen	1.429.406,97	886.409,53
C. Verbindlichkeiten	2.078.882,73	1.783.162,54
D. Rechnungsabgrenzungsposten	4.333,00
Passiva	16.591.787,87	14.125.404,83

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	8.402.403,13	6.263.142,22
2. Personalaufwand	3.000.652,88	2.644.811,22
a) Löhne und Gehälter	2.204.707,96	1.937.245,54
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	795.944,92	707.565,68
davon für Altersversorgung	29.224,13	27.031,21
3. Abschreibungen	178.985,38	193.169,78
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	178.985,38	193.169,78
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	801.224,22	691.923,83
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	40.637,11	24.228,86
davon Erträge aus Abzinsung	1.683,23	248,55
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	887,91	378,38
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.233.482,64	758.980,67
8. Ergebnis nach Steuern	3.227.807,21	1.998.107,20
9. sonstige Steuern	4.474,80	6.147,20
10. Jahresüberschuss	3.223.332,41	1.991.960,00
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	9.829.832,76	9.437.872,76
12. Bilanzgewinn	13.053.165,17	11.429.832,76

Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die HSM Stahl- und Metallhandel GmbH hat ihren Sitz in Georgensgmünd. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Nürnberg unter HRB 12003 eingetragen.

II. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB unter Berücksichtigung des Bilanzrichtlinie Umsetzungsgesetz (BilRUG) sowie nach den einschlägigen Vorschriften des HGB aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen GmbH gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf. Größenabhängige Erleichterungen nach § 288 Abs. 3 HGB wurden in Anspruch genommen.

Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätze nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs. 1 S. 2, 266 ff. HGB). Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246 - 251 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Bewertungsvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 268-274a, 276-278 HGB erstellt.

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde, wie in den Vorjahren, die Gliederung nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Anlagevermögen

Die Bilanzierung des Anlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibungen ist die voraussichtliche Nutzungsdauer sowie die handelsrechtlichen Bestimmungen. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen (§ 253 Abs. 3 S. 3 HGB).

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige lineare Abschreibung unter Beachtung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vermindert.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten einschließlich Nebenkosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 800 wurden im Jahr des Zugangs sofort abgeschrieben. Im Jahr des Zugangs wird der sofortige Abgang unterstellt.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

- sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten

Umlaufvermögen

Fertige Erzeugnisse und Waren

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Erhaltene Anzahlungen

Erhaltene Anzahlungen wurden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nominalwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Zur Berücksichtigung des allgemeinen Kreditrisikos werden Pauschalwertberichtigungen gebildet. Bei zweifelhaft einbringlichen Forderungen werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten zum Nominalwert bewertete Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist zum Nominalwert angesetzt.

Rückstellungen

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen sind in Höhe des voraussichtlichen Anfalls aufgrund des steuerlichen Gewinns dotiert.

Sonstige Rückstellungen

Bei der Bewertung von Rückstellungen werden erwartete Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt. Die Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und gewisse Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Rückzahlungs- bzw. Erfüllungsbetrages bewertet. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst. Bei der erstmaligen Erfassung von Rückstellungen kommt die Bruttomethode zur Anwendung.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnung

Der Jahresabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden. Geschäftsvorfälle in fremder Währung wurden zum jeweiligen Tageskurs eingebucht. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung, deren Restlaufzeit nicht mehr als 1 Jahr beträgt, wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

IV. Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist, unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres, in einer gesonderten Anlage zum Anhang dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen Euro 585.000,00 (Vorjahr: Euro 195.900,00).

Alle sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Forderungen (bzw. langfristige Ausleihungen) gegen Gesellschafter betragen Euro 585.000,00 (Vorjahr: Euro 207.900,00).

Latente Steuern

Der nach der Steuerbilanz sich ergebende Steueraufwand entspricht dem Ergebnis der Handelsbilanz.

Eigenkapital

Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von Euro 9.829.832,76 enthalten.

Verbindlichkeiten

Von den gesamten Verbindlichkeiten haben insgesamt Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 2.078,9 (Vorjahr: TEUR 1.783,2) eine Laufzeit von weniger als einem Jahr und TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0) eine Laufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind solche gegenüber Gesellschafter in Höhe von Euro 314,53 (Vorjahr: Euro 404,92), aus Steuern in Höhe von TEUR 496,6 (Vorjahr: TEUR 3,9) enthalten. Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit sind in Höhe von TEUR 0,0 (Vorjahr: TEUR 0,0) enthalten.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Erträge aus Währungsumrechnung lagen in 2022 bei Euro 1.759,08 (Vorjahr: Euro 0,00)

Die Aufwendungen aus Währungsumrechnung lagen in 2022 bei Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 30.366,20).

Sonstige Finanzielle Verpflichtungen

Aus Mietverträgen ergeben sich bis zum nächst möglichen Kündigungstermin jährliche finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 204,00 (Vorjahr TEUR 192,00).

Darüber hinaus bestanden keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von wesentlicher Bedeutung sind.

Haftungsverhältnisse

Es bestehen zum Stichtag keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB in Verbindung mit § 268 Abs. 7 HGB.

V. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 38 Arbeitnehmer (ohne Auszubildende) beschäftigt. Dabei handelt es sich ausschließlich um Angestellte.

Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr 2022 erfolgte die Geschäftsführung der Gesellschaft durch die Geschäftsführer:

Herrn Xaver Hofmann, Kaufmann,

Herrn Jörg Hofmann, M.Sc. BWL und

Herrn Jörg Satzinger, Geschäftsführer (bis 31.03.2023)

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die sich nach dem Schluss des Geschäftsjahres ereignet haben, sind nicht eingetreten.

Befreiungsvorschriften

Von den Befreiungsvorschriften nach § 286 Abs. 3 HGB und § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

Ergebnisbeschluss

Die Geschäftsführung beschließt, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Georgensgmünd, den 5. April 2023

HSM Stahl- und Metallhandel GmbH

gez. Xaver Hofmann, Geschäftsführer

gez. Jörg Hofmann, Geschäftsführer

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	229.347,73	0,00	5.421,00	0,00	223.926,73
2. geleistete Anzahlungen	0,00	11.220,48	0,00	0,00	11.220,48
Zwischensumme Immaterielle Vermögensgegenstände	229.347,73	11.220,48	5.421,00	0,00	235.147,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.922,30	0,00	0,00	0,00	8.922,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	33.010,85	60.625,91	0,00	63.555,10	157.191,86
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.403.110,29	100.184,37	104.599,87	0,00	1.398.694,79
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	63.555,10	0,00	0,00	-63.555,10	0,00
Zwischensumme Sachanlagen	1.508.598,54	160.810,28	104.599,87	0,00	1.564.808,95
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	25.000,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.978.937,68	2.128.324,15	955.702,64	0,00	3.151.559,19
Zwischensumme Finanzanlagen	2.003.937,68	2.128.324,15	955.702,64	0,00	3.176.559,19
Summe Anlagevermögen	3.741.883,95	2.300.354,91	1.065.723,51	0,00	4.976.515,35

	Kumulierte Abschreibungen				Buchwerte
	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2022 EUR	31.12.2022 EUR	31.12.2021 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	183.094,23	31.035,00	5.419,50	208.709,73	15.217,00	46.253,50
2. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	11.220,48	0,00
Zwischensumme Immaterielle Vermögensgegenstände	183.094,23	31.035,00	5.419,50	208.709,73	26.437,48	46.253,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.381,30	892,00	0,00	3.273,30	5.649,00	6.541,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.108,85	5.571,01	0,00	17.679,86	139.512,00	20.902,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	947.627,29	141.487,37	104.598,37	984.516,29	414.178,50	455.483,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	63.555,10
Zwischensumme Sachanlagen	962.117,44	147.950,38	104.598,37	1.005.469,45	559.339,50	546.481,10
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00	25.000,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	3.151.559,19	1.978.937,68
Zwischensumme Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	3.176.559,19	2.003.937,68
Summe Anlagevermögen	1.145.211,67	178.985,38	110.017,87	1.214.179,18	3.762.336,17	2.596.672,28

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 14.09.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss (Bilanz, GuV und Anhang) handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die HSM Stahl- und Metallhandel GmbH, Georgensgmünd

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der HSM Stahl- und Metallhandel GmbH, Georgensgmünd, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der HSM Stahl- und Metallhandel GmbH, Georgensgmünd, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Roth, 13. September 2023

Lorenz & Herzog GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Nikolaus Herzog, Wirtschaftsprüfer