Dilaw Warehouse GmbH

Münster

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Dilaw Warehouse GmbH, Münster

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Dilaw Warehouse GmbH betreibt seit 2012 einen Großhandel mit Waren aller Art, hauptsächlich jedoch Haushaltsgüter und Elektroartikel. Der Sitz des Unternehmens ist in Münster. Es werden weitere Zweigniederlassungen in Greven und Altenberge betrieben. Der Vertrieb geschieht nahezu vollständig an die Beteiligungsgleiche Gesellschaft WMK Trading GmbH, wobei die Dilaw Warehouse GmbH als Importgesellschaft fungiert.

Kern-Zielsetzung ist es, zu jeder Zeit qualitativ-hochwertige und attraktive Produkte anzubieten. Dies wird durch ein vielseitiges und mehrstufiges internes QS-System gewährleistet, sodass die geforderten hohen Qualitätsansprüche im Sinne des Kunden und der Verbraucher jederzeit erfüllt werden können. Darüber hinaus sind nachhaltig geführte B2B-Partnerschaften eine wesentliche Säule der positiven Entwicklung.

Eine enge und transparente Kooperation mit diversen Logistik-Partnern ermöglicht es dem Unternehmen höchst effizient Warenbeschaffung und Lieferungen zu organisieren.

Die automatisierten Controlling-Prozesse gewährleisten eine strenge und genaue Überwachung der Produktabsätze, welches in einer frequentierten Produkt- und Produktportfolio-Optimierung resultiert.

Das Unternehmen besitzt am Markt eine exzellente Positionierung und behauptet sich nachweislich überaus effizient gegenüber dem Wettbewerb. Seine interne klare Struktur ermöglicht es sehr flexibel und ergebnisorientiert auf mögliche Änderungen von Rahmenbedingungen auf dem nationalen sowie internationalen Markt reagieren zu können.

2. Forschung und Entwicklung

Die Dilaw Warehouse GmbH forscht und entwickelt aufgrund der reinen Handelstätigkeit nicht im Bereich eigener Produkte. Dennoch wird regelmäßig der Markt nach Angebotsdefiziten sondiert, um Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Ebenso werden regelmäßig neue Lieferanten und Produktionsmöglichkeiten gesucht.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2022 stieg das deutsche Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 1,8 % (Quelle: Statistisches Bundesamt) gegenüber dem Vorjahr. Nach dem kurzfristigen Einbruch in 2021 erholte sich die Wirtschaftsleistung Deutschlands somit nach der Corona - Pandemie wieder nahe auf das Vorkrisenniveau von 2019. Die konjunkturelle Entwicklung war jedoch in 2022 stark abhängig von dem Ukraine-Konflikt, welcher sich negativ auf die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes auswirkte.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinflusste auch die Entwicklung im Bereich des Versandhandels und E-Commerce. Im Zuge der angespannten wirtschaftlichen Lage und der gestiegenen Lebenserhaltungskosten in Europa waren die Umsätze im Bereich des gesamten Online- und Versandhandels mit Waren und Dienstleistungen zuletzt ruckläufig und beliefen sich im Jahr 2022 noch auf knapp 102,6 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz somit um 5,7 Milliarden gesunken.

Für 2023 geht der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. wieder von einem Wachstum des Versand- und Onlinehandels aus. Der Verband prognostiziert für 2023 ein Umsatzwachstum im Online-Handel mit Waren von 4,8 Prozent auf dann mehr als 107 Milliarden Euro. (Quelle: Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V)

2. Darstellung des Geschäftsverlaufs im Berichtsjahr

Die Geschäftsentwicklung der Dilaw Warehouse GmbH war insgesamt nicht zufriedenstellend. Der Umsatz des Unternehmens ist im Geschäftsjahr zwar deutlich gestiegen und konnte die Erwartungen und Prognosen übertreffen, jedoch hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 1.144 erzielt. Die Gründe für das nicht zufriedenstellende Ergebnis liegen jedoch innerhalb der Unternehmensstruktur und konnten insbesondere anhand von zu niedrig angesetzten Verkaufspreisen an die beteiligungsidentische WMK Trading GmbH identifiziert werden.

3. Lage des Unternehmens

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Dilaw Warehouse GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2022 nur teilweise positiv entwickelt.

a) Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Dilaw Warehouse GmbH belief sich zum Bilanzstichtag auf € 23.495.312,76. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr 2021 (€ 15.017.471,28) um 56,5 % erhöht. Die Vermögensstruktur ist durch einen Anteil vom Anlagevermögen an der Bilanzsumme von 0,2 % gekennzeichnet. Das Sachanlagevermögen verringerte sich absolut um T€ 16,4.

Das Umlaufvermögen erhöhte sich um T€ 7.344,9. 31,7 % der Bilanzsumme entfallen auf Vorräte und geleistete Anzahlungen. 57,9 % der Bilanzsumme entfallen auf die Forderung gegenüber der beteiligungsgleichen WMK Trading GmbH aus dem Verkauf der Waren. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden nicht ausgewiesen, da die Gesellschaft ausschließlich an die WMK Trading GmbH vertreibt.

Investitionsmaßnahmen waren im Geschäftsjahr nicht notwendig. Trotz des kurzfristig ausgewiesen negativen Kapitalfehlbetrages wird das Unternehmen auch künftig seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen können. Die Kapitalstruktur ist durch einen Anteil vom Eigenkapital an der Bilanzsumme von -9,4 % gekennzeichnet. 89,1 % der Bilanzsumme entfallen auf kurzfristiges Fremdkapital (Restlaufzeit < 1 Jahr). Mittelfristiges und langfristiges Fremdkapital liegen in Höhe von 9,8 % der Bilanzsumme vor. Das Umlaufvermögen in Höhe von absolut T€ 21.245,6 (90,4 %) übersteigt den Betrag des kurzfristigen Fremdkapitals in Höhe von absolut T€ 20.927,8 (89,1 %).

b) Finanzlage

Der negative Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultierte insbesondere aus dem Aufbau des Vorratsbestandes sowie den Forderungen gegen nahestehenden Personen. Der Cashflow aus operativer Tätigkeit betrug im Berichtszeitraum T€ -8.145. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf T€ -3.107. Die Liquiditätslage des Unternehmens war im Berichtsjahr angespannt. Zum Stichtag waren jegliche Kreditrahmen ausgeschöpft. Dies diente dem Aufbau des Vorratsvermögens sowie resultierte insbesondere der Finanzierung des Wareneinkaufs für das Weihnachtsgeschäft. Das Unternehmen rechnet damit, auch künftig seine finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen zu können. Die Inanspruchnahme der Kreditrahmen wurden im folgenden Jahr deutlich abgebaut. Mit einer geordneten Vermögens- und Finanzlage sind die wesentlichen Voraussetzungen erfüllt, um auch künftig erfolgreich arbeiten zu können.

c) Ertragslage

Der Umsatz erhöhte sich um 72,9 % gegenüber dem Vorjahr. Die Erhöhung der Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr betrug folglich ebenfalls 72,9 %. Da die Gesellschaft ausschließlich an die WMK Trading GmbH fakturiert, betrug der Inlandsanteil vom Gesamtumsatz 100,0 %. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 510,0 resultierte insbesondere aus den Erträgen aus der Währungsumrechnung, da die Ware ausschließlich in USD fakturiert wird. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Personalkosten absolut um T€ 98,2 (15,9 %) gestiegen. Die Materialaufwandsquote ist im Berichtsjahr von 103,3 % auf 100,1 % gesunken. Dies verdeutlicht, dass die Weiterberechnungspreise im Berichtsjahr nicht den Materialeinsatz der Gesellschaft gedeckt haben. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten im Berichtsjahr absolut um T€ 42,6 gemindert werden. Das Finanzergebnis ist insbesondere aufgrund des erhöhten Kapitalbedarfs um T€ 314,2 gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich das Jahresergebnis vor Ertragsteuern um T€ 1.555,6 auf einen Jahresfehlbetrag von T€ -1.144,3.

4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

a) Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

Umsatzentwicklung und Betriebsergebnis

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter, Umsatzrendite und den Cashflow heran.

Der Umsatz pro Mitarbeiter beträgt T€ 4.068 p.a. und ist damit um T€ 885 gestiegen. Die Umsatzrendite liegt im Berichtsjahr bei rund -1,1 % und ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozentpunkte gestiegen. Der operative Cashflow der Gesellschaft lag bei T€ -8.145.

b) Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Unsere wesentlichen nichtfinanziellen Leistungsindikatoren zur internen Unternehmenssteuerung sind Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit. Im Bereich der Arbeitnehmer hat sich die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer einschließlich der zu ihrer Ausbildung Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr nochmals erhöht. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden in beträchtlichem Umfang Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter durchgeführt. Das Thema Arbeitssicherheit hat im Unternehmen einen hohen Stellenwert. Umfassender Umweltschutz und hohe Sicherheitsstandards haben für das Unternehmen hohe Priorität. Die getroffenen Umweltschutzmaßnahmen fokussieren sich auf "Recyceln", "Reduzieren", "Vermeiden" und betreffen insbesondere

• Reduzierung von Verpackungsmaterialien

• Reduzierung von Bioabfällen

• Vermeiden von nicht-recyclingfähigen Materialien

5. Gesamtaussage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird im Berichtsjahr als aktzeptabel eingeschätzt. Unsere Umsatzentwicklung ist erfreulich. Die Ergebnisentwicklung entspricht nicht den Erwartungen. Dies wurde jedoch weitesgehend analysiert und die zum Jahresfehlbetrag führenden Faktoren korrigiert.

Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen. Dies konnte im Berichtsjahr auch im Wesentlichen umgesetzt werden.

III. Prognosebericht

Auch zukünftig wird die Dilaw Warehouse GmbH ihre Kerntätigkeit mit ihrem bestehenden Fokus konstituieren, um so das umfangreich angeeignete Knowhow optimal zu nutzen. Dadurch soll das bestehende Geschäft konsolidiert, gefestigt und künftige Wachstumspotentiale gesucht werden.

Der nationale E-Commerce-Markt hat im Jahr 2022 zum Vorjahr ein Umsatzrückgang von ca. 8,8 % verzeichnet. Die Dilaw Warehouse GmbH konnte 2022 im Vergleich zu 2021 ein Umsatzwachstum von 72,9 % verzeichnen.

Die bestehende Kundenverbindung soll durch individualisierte Verkaufs- und Marketingmaßnahmen weiterhin ausgebaut werden. Hier sei erwähnt, dass die Dilaw Warehouse GmbH in einer gewissen Abhängigkeit zur beteiligungsidentischen WMK Trading GmbH steht. Die Dilaw Warehouse GmbH fungiert, wie bereits erwähnt, als Importgesellschaft und vertreibt die erworbene Ware ausschließlich an die WMK Trading GmbH.

Die Gesellschaft erwartet weiterhin ein positives Umsatzwachstum von ca. 20 % für das kommende Jahr sowie einen Jahresüberschuss in Höhe von rd. T€ 1.200.

IV. Chancen- und Risikobericht

Die Gesellschaft dient als Importgesellschaft der beteiligungsgleichen WMK Trading GmbH. Aus diesem Grund besteht hier selbstverständlich eine gewisse Abhängigkeit der Betätigung der WMK Trading GmbH. Durch die WMK Trading GmbH wird der Umsatz auf verschiedenen, voneinander unabhängigen national sowie internationalen, E-Commerce Plattformen generiert und ist weitestgehend ein B2C-Geschäft. Somit entwickelt sich das Umsatzwachstum der Dilaw Warehouse GmbH durch die WMK Trading GmbH und wird von einer sehr breiten Basis (B2C) getragen, welche sich in einer völligen Unabhängigkeit auf der Abnehmerseite resultiert. Jegliche potenzielle Abhängigkeit von Auftraggebern ist somit indirekt grundsätzlich ausgeschlossen.

Eine Abhängigkeit zu Lieferanten besteht für das Unternehmen in geringfügiger Weise, da aktive Lieferanten durch Alternativlieferanten unmittelbar ersetzt werden können und somit jederzeit auf naturgemäße Risiken wie Lieferausfälle, Verzögerungen, Qualitätsmängel oder sonstige vom Lieferanten verursachte Problematiken reagiert werden kann.

Das eigens konzipierte Einkaufsmanagement und das dahinterliegende Controlling-System gewährleistet eine markt- und bedarfsorientierte Vorratsbeschaffung. Diese passt sich tagesbasiert auf die aktuelle Marktnotwendigkeit an, operiert aktiv und präventiv einem überflüssigen Bestandsüberschuss entgegen und resultiert in einer optimalen Effizienzumsetzung im Bereich Lagerkapazitäten.

Münster, am 20. Februar 2024

Dilaw Warehouse GmbH

Mahmoud Kesserwani, Geschäftsführer

Walid Kesserwani, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	40.582,00	57.033,00
I. Sachanlagen	40.582,00	57.033,00
1. technische Anlagen und Maschinen	1.626,00	2.295,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	38.956,00	54.738,00
B. Umlaufvermögen	21.245.603,76	13.900.625,23
I. Vorräte	7.455.761,47	11.605.646,15
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	13.789.842,29	2.294.979,08
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	13.595.228,58	795.617,49
2. sonstige Vermögensgegenstände	194.613,71	1.499.361,59
C. Rechnungsabgrenzungsposten	5.033,96	0,00
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	2.204.093,04	1.059.813,05
Bilanzsumme, Summe Aktiva	23.495.312,76	15.017.471,28
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	0,00	0,00
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Bilanzverlust	2.229.093,04	1.084.813,05
davon Verlustvortrag	1.084.813,05	-1.615.208,08
III. nicht gedeckter Fehlbetrag	2.204.093,04	1.059.813,05
B. Rückstellungen	267.522,00	268.022,00
C. Verbindlichkeiten	23.227.790,76	14.749.449,28
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.356.968,55	9.617.922,39
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	16.056.968,55	9.609.008,16
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	2.300.000,00	0,00
2. sonstige Verbindlichkeiten	4.870.822,21	5.131.526,89
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	4.870.822,21	5.131.526,89
Bilanzsumme, Summe Passiva	23.495.312,76	15.017.471,28

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	529.045,16	-1.690.671,02
2. Personalaufwand	713.551,37	615.395,52
a) Löhne und Gehälter	637.668,19	565.113,88
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	75.883,18	50.281,64
3. Abschreibungen	17.271,92	16.999,00
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	17.271,92	16.999,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	349.429,07	391.995,95
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	107.832,00	185.699,83
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	592.890,79	278.747,58
6. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-2,00	-293.768,94
7. Ergebnis nach Steuern	-1.144.095,99	-2.700.040,13
8. sonstige Steuern	184,00	-19,00
Jahresfehlbetrag	1.144.279,99	2.700.021,13

Ergebnisverwendung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Jahresfehlbetrag	1.144.279,99	2.700.021,13
2. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		1.615.208,08
3. Verlustvortrag aus dem Vorjahr	1.084.813,05
4. Bilanzverlust	2.229.093,04	1.084.813,05

Anhang zum Jahresabschluss per 31. Dezember 2022

Dilaw Warehouse GmbH, Münster

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Dilaw Warehouse GmbH hat ihren Sitz in Münster. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Münster unter HR B 14055 eingetragen.

Die Gesellschaft hat zwei weitere Zweigniederlassungen in Altenberge und Greven.

2. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt und gegliedert.

Die Gesellschaft erfüllt hinsichtlich der Bilanzsumme und der Umsatzerlöse die Merkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungsmethoden entsprechen den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung und den gesetzlichen Vorschriften.

Die Bewertung der einzelnen Vermögens- und Schuldposten erfolgte unter Beachtung der handelsrechtlichen Grundsätze. Die Bewertung erfolgte unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit gem. § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.

Die angewandten Bewertungsmethoden wurden unverändert zum Vorjahr übernommen.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert. Soweit sie der Abnutzung unterliegen, werden planmäßige Abschreibungen nach den von der Finanzverwaltung veröffentlichten AfA-Tabellen vorgenommen. Es findet ausschließlich die lineare Abschreibungsmethode Anwendung.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens, deren Anschaffungskosten € 800,00 nicht übersteigen (Geringwertige Wirtschaftsgüter) werden aus Vereinfachungsgründen im Zugangsjahr im Einklang mit den steuerlichen Vorschriften voll abgeschrieben.

Die Gegenstände des Vorratsvermögens werden grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips gem. § 253 Abs. 4 HGB bewertet. Die Handelswaren sind zu den Anschaffungskosten im Sinne des § 255 Abs. 1 HGB erfasst.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Kassenbestände und Bankguthaben werden jeweils zum Nennwert bilanziert.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet, wenn die Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB).

Verbindlichkeiten werden unter Berücksichtigung des sog. Höchstwertprinzips für Schulden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Auf fremde Währung lautende Verbindlichkeiten werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet, wenn die Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt.

4. Erläuterungen zur Bilanz

4.1 Aktivseite

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem beigefügten Anlagenspiegel.

Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus dem Erwerb von Waren.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Die Forderungen gegen nahestehende Unternehmen in Höhe von T€ 13.595 (Vorjahr: T€ 796) sind sachlich in Höhe von T€ 13.595 (Vorjahr: T€ 796) den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zuzurechnen.

4.2 Passivseite

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten ausschließlich Verpflichtungen aus der Aufbewahrung der Geschäftsunterlagen (T€ 5) sowie Kosten für die Jahresabschlusserstellung und Prüfung (T€ 25).

Die Angaben zu den Restlaufzeiten (RLZ) der Verbindlichkeiten sind dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel zu entnehmen:

	davon mit einer RLZ von			Summe
	< 1 Jahr T€	1-5 Jahren T€	> 5 Jahren T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	16.057	2.156	144	18.357
	(9.609)	(9)	(0)	(9.618)
aus Lieferungen und Leistungen	4.829	0	0	4.829
	(5.093)	(0)	(0)	(5.093)
sonstige	42	0	0	42
	(39)	(0)	(0)	(39)
	20.928	2.156	144	23.228
	(14.741)	(9)	(0)	(14.750)

4.3 Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden für Verbindlichkeiten von nahestehenden Unternehmen folgende Haftungsverhältnisse im Sinne der §§ 251, 268 Abs. 7 HGB:

Die Dilaw Warehouse GmbH haftet für Verbindlichkeiten nahestehender Unternehmen im Sinne der §§ 251, 268 Abs. 7 HGB in folgender Höhe:

	Valuta 31.12.2022 T€	Nominal T€
Bürgschaft, § 765 BGB	8.864,1	9.900,0
	8.864,1	9.900,0

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus Bürgschaften, gesamtschuldnerischer Mithaft und Sicherungsübereignung schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor (§ 285 Nr. 27 HGB).

Darüber hinaus gibt es keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen i. S. d. § 285 Nr. 3 HGB zum Bilanzstichtag, die nicht in der Bilanz erscheinen und nicht nach § 251 HGB anzugeben sind von Wesentlichkeit.

Weitere Vorteile und Risiken über den eigentlichen Zweck hinaus im Sinne des § 285 Nr. 27 HGB bestehen nicht.

5. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn und Verlustrechnung weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 1.144,3 aus.

In den Sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Währungsumrechnungen in Höhe von € 604.512,44 (Vj. € 104.788,55) enthalten.

In den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Währungsumrechnungen in Höhe von € 107.832,00 (Vj. € 185.699,83) enthalten.

6. Sonstige Angaben

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres bestanden nicht.

Im Jahresdurchschnitt wurden ohne Berücksichtigung des Geschäftsführers und der zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigten insgesamt 21 Mitarbeiter beschäftigt, davon 4 Angestellte und 17 gewerbliche Arbeitnehmer.

Geschäftsführer der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2022 Herr Walid Kesserwani. Seit dem 31. Januar 2024 ist Mahmoud Kesserwani ebenfalls als Geschäftsführer bestellt. Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Mit Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB werden die Gesamtbezüge der Geschäftsführer nicht angegeben.

Münster, am 20. Februar 2024

Dilaw Warehouse GmbH

Walid Kesserwani, Geschäftsführer

Mahmoud Kesserwani, Geschäftsführer

	Anschaffungskosten
	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 01.01.2022 €	Zugänge €	Abgänge €	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 31.12.2022 €
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen
a) Technische Anlagen	5.600,00	0,00	0,00	5.600,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) PKW	58.189,66	0,00	0,00	58.189,66
b) Sonstige Transportmittel	10.800,00	0,00	0,00	10.800,00
c) Sonstige Betriebs - und	17.595,76	0,00	0,00	17.595,76
Geschäftsausstattung
d) GWG	2.584,12	820,92	820,92	2.584,12
	89.169,54	820,92	820,92	89.169,54
Summe Sachanlagen	94.769,54	820,92	820,92	94.769,54
Summe Anlagevermögen	94.769,54	820,92	820,92	94.769,54

	Abschreibungen
	kumulierte Abschreibungen 01.01.2022 €	Zugänge €	Abgänge €	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 €
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen
a) Technische Anlagen	3.305,00	669,00	0,00	3.974,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) PKW	15.518,66	11.638,00	0,00	27.156,66
b) Sonstige Transportmittel	3.061,00	2.160,00	0,00	5.221,00
c) Sonstige Betriebs - und	13.267,76	1.984,00	0,00	15.251,76
Geschäftsausstattung
d) GWG	2.584,12	820,92	820,92	2.584,12
	34.431,54	16.602,92	820,92	50.213,54
Summe Sachanlagen	37.736,54	17.271,92	820,92	54.187,54
Summe Anlagevermögen	37.736,54	17.271,92	820,92	54.187,54

	Buchwert 31.12.2022 €	Buchwert 31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen
a) Technische Anlagen	1.626,00	2.295,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) PKW	31.033,00	42.671,00
b) Sonstige Transportmittel	5.579,00	7.739,00
c) Sonstige Betriebs - und	2.344,00	4.328,00
Geschäftsausstattung
d) GWG	0,00	0,00
	38.956,00	54.738,00
Summe Sachanlagen	40.582,00	57.033,00
Summe Anlagevermögen	40.582,00	57.033,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 21.02.2024 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

An die Dilaw Warehouse GmbH, Münster

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Dilaw Warehouse GmbH, Münster, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Dilaw Warehouse GmbH, Münster, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 III Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesenetliche falsche Darstellungen nicht aufgedeck werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Münster, am 20. Februar 2024

Heinrichs Rose & Collegen Partnerschaftsgesellschaft mbB•Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft•Partnerschaftsreg. AG Essen Nr. 3975

Breul, Wirtschaftsprüfer

Rehbaum, Wirtschaftsprüfer