Schulte-Derne Reha Technik GmbH

Brandenburg an der Havel

Jahresabschluss zum 31.12.2011

Lagebericht 2011

Die Gesellschaft ist Tochterunternehmen der Werner Schulte-Derne GmbH mit Sitz in Lünen.

Die Schulte-Derne Unternehmensgruppe zählt in Deutschland zu den größten Anbietern.

Neben noch 3 vergleichbaren Unternehmen setzt sich der Markt der Anbieter primär aus örtlichen Sanitätshäusern zusammen, die teilweise in Leistungsgemeinschaften orientiert sind.

Im Geschäftsjahr 2011 hat sich die Schulte-Derne Reha Technik GmbH weiterhin positiv entwickelt. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konnte der Umsatz auf gleichem Niveau gehalten werden.

Das Geschäftsjahr 2011 hat die Schulte-Derne Reha Technik GmbH erneut erfolgreich abgeschlossen.

Geschäftsverlauf 2011

Hauptumsatzträger waren neben dem Kauf/Wiedereinsatzgeschäft in den Bereichen der Reha- und Medizintechnik auch ein steigendes Versorgungspauschalgeschäft.

Wichtige Absatzmärkte für die Versorgungspauschale waren die Verlängerungen der Ausschreibungen der AOK NO im Bereich der Dekubitusversorgung.

Positiv hat hierzu ebenfalls die Umsetzung der Ausschreibung der AOK NO im Bereich der Flüssigsauerstoffversorgung beigetragen.

Der Geschäftsbereich der Verbrauchsmaterealien im Bereich der Medizintechnik und der Versorgung von Inkontinenz erreichte gleichfalls das Vorjahresniveau.

Alle Serviceumsätze entsprachen dem des Vorjahres.

Auch in den Standorten Schwerin und Altentreptow konnten im laufenden Geschäftsjahr 2011 die Umsätze stabil fortgeführt werden.

Das Geschäftsjahr 2011 der Schulte-Derne Reha Technik GmbH wurde geprägt durch den Bescheid des Bundesversicherungsamtes vom 04.05.2011, dass die City BKK zum 01.07.2011 geschlossen wird. Schließungsgrund ist die nicht länger sichergestellte dauerhafte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Krankenkasse.

Hiermit verloren wir einen langjährigen Auftraggeber und Geschäftspartner unseres Hauses.

Leistungen, die für ehemalige Versicherte der CITY BKK zu Lasten der leistungsaushelfenden CITY BKK in Abwicklung verordnet und längstens bis zum 30.09.2011 abgegeben werden, konnten über die vereinbarten Abrechnungswege mit der CITY BKK in Abwicklung abgerechnet werden.

Die ab 01.07.2011 gewählte neue Krankenkasse stellte die erforderlichen Leistungen zur Verfügung. Die CITY BKK, die neue Krankenkasse und die Schulte-Derne Reha Technik GmbH haben bei Versicherten mit laufendem Leistungsbezug im Hilfsmittelbereich für einen möglichst reibungslosen Übergang gesorgt.

Es wurden Vereinbarungen mit der CITY BKK in Abwicklung und vielen neuen Krankenkassen getroffen, die einen Verbleib der vor Ort befindlichen Hilfsmittel bei den Versicherten ermöglichten.

Ein großer Teil unserer Kunden der CITY BKK konnte damit weiterhin durch die Schulte-Derne Reha-Technik GmbH betreut und versorgt werden.

Gleichfalls wurde die Schulte-Derne Reha Technik GmbH von der City BKK in Abwicklung mit der Auflösung des bestehenden Hilfsmittelpools beauftragt.

Zur Aufrechterhaltung der Zulassung bei den Kostenträgern des Gesundheitswesens wird das Qualitätsmanagement-System der Schulte-Derne Reha Technik GmbH durch den TÜV

Nord entsprechend der DIN ISO 9001 und 13485 der Richtlinie 93/42 EWG regelmäßig auditiert und zertifiziert. Damit hat die Schulte-Derne Reha Technik GmbH die grundsätzlichen Vorrausetzungen aufrechterhalten, weiterhin ein starker Leistungserbringer im Gesundheitsmarkt zu sein.

Ertrags, Finanz- und Vermögenslage

Die Umsatzerlöse der Schulte-Derne Reha Technik GmbH blieben im Geschäftsjahr 2011 mit 10.745 T€ annähernd auf dem Vorjahresniveau (10.882 T€). Eine Steigerung des Umsatzes konnte durch den Bescheid des Bundesversicherungsamtes, die City BKK im laufenden Geschäftsjahr 2011 zu schließen, nicht erreicht werden.

Durch die konsequente Ausrichtung des Unternehmens auf Wachstum, Ertrag und Wertsteigerung war es wiederum möglich ein positives Ergebnis zu erzielen.

Der Rohertrag belief sich auf 6.737 T€ (Vorjahr 6.602 T€). Dies entspricht einer Steigerung von 2,04 Prozent.

Der Ertragszuwachs resultiert insbesondere aus der sofortigen Unternehmerischen Entscheidung die Kostenstruktur der Schulte-Derne Reha Technik GmbH der Auftragslage nach dem Bescheid des Bundesversicherungsamtes die City BKK zu schließen, neu auszurichten. Gleichfalls wurde einem Ertragsverlust entgegengewirkt indem eine weitere Betreuung und Versorgung der ehemalig City BKK Versicherten bei den neuen Krankenkassen angestrebt wurde.

Eine Verlagerung der Auftragseingänge aus dem Geschäftsfeld des Kauf/Wiedereinsatzes in die Versorgungspauschale, ließ es zu, den Materialaufwand der Schulte-Derne Reha Technik GmbH um weitere 4,97 Prozentpunkte zu senken. Die Materialeinsatzquote belief sich im Geschäftsjahr 2011 auf 37,27 Prozent.

Die Abschreibungen der Schulte-Derne Reha Technik GmbH stiegen im Geschäftsjahr 2011 um 14,64 % gegenüber dem Vorjahr und belaufen sich auf 546 T€.

Wir beschäftigen qualifiziertes und engagiertes Fachpersonal. Eine ständige Aus- und Weiterbildung wird praktiziert. Diese positiven Effekte haben die Senkung der Personalkosten um 2,6 Prozentpunkte ermöglicht.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 3,70 Prozent. Schwerpunkt waren hier insbesondere die Fahrzeugkosten mit den dazugehörigen Kraftstoffkosten, Fracht und Paketkosten sowie Umlagen für zentral erbrachte Leistungen.

Unsere Kapitalstruktur ist ausgewogen, die Eigenkapitalquote liegt mit 28,55% deutlich über dem Branchendurchschnitt.

Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen 6,4 % der Bilanzsumme.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der Zahlungsfrist beglichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele vereinnahmt. Unsere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen zum Stichtag 5,4 Prozentpunkte der Bilanzsumme und konnten regelmäßig innerhalb der vorgegebenen Zahlungsfristen beglichen werden.

Die kurzfristigen Forderungen übersteigen deutlich die kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Die Liquidität der Schulte-Derne Reha Technik GmbH wird zentral durch die Werner Schulte-Derne GmbH als Muttergesellschaft verwaltet. Durch die Erstellung kurzfristiger Liquiditätspläne und in enger Abstimmung mit der Geschäftsleitung der Werner Schulte-Derne GmbH konnte die Liquidität für das Geschäftsjahr 2011 gesichert werden.

Zurzeit stehen keine größeren Investitionsvorhaben zur Finanzierung an.

Die wirtschaftliche Lage im Geschäftsjahr 2011 der Schulte-Derne Reha Technik GmbH ist insgesamt als gut zu bezeichnen.

Voraussichtliche Entwicklung sowie Chancen und Risiken der Gesellschaft

Schwebende Rechtsstreitigkeiten von substantieller Gefährdung für einen Bereich oder das Unternehmen als Ganzes liegen derzeit nicht vor.

Wirtschaftliche Risiken mit besonderem Einfluss auf die Lage bzw. den Geschäftsverlauf der Schulte-Derne Reha Technik GmbH bestehen nicht.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2011 haben sich nicht ergeben.

Die Rahmenbedingungen sehen weiterhin positiv aus, denn durch den demographischen Wandel mit seinem Anstieg der älteren Bevölkerung wird die Anzahl der pflegebedürftigen Personen in den kommenden 10 Jahren um 31 % ansteigen.

Die gesetzlichen Änderungen tragen ebenfalls dazu bei, hier im besonderen "Ambulant vor Stationär" und neueste Grundlage "Hilfsmittel vor Heilmittel". Auch die Umsetzung der Neuausrichtung der Pflegeversicherung (Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz-PNG) wird zu einer weiterhin verstärkten ambulanten Versorgung führen.

Eine hinreichende Verfügbarkeit von fachlich gut qualifiziertem Personal stellt eine zentrale Voraussetzung für einen zielführenden Qualitätswettbewerb dar. Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen wird künftig infolge der sich ändernden Altersstruktur der Bevölkerung mit einem veränderten Morbiditätsspektrum und zunehmender Multimorbidität deutlich steigen. Zugleich schrumpft das Fachkräftepotenzial, weil es seinerseits durch den Geburtenrückgang und die demografische Alterung beeinflusst wird.

Zu erwarten ist, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzen wird, obschon die Gesundheitsbranche zunehmend als Wachstumsmarkt und "Beschäftigungsmotor"

Aufmerksamkeit findet. Die Fachkräftesicherung wird daher für die Schulte-Derne Reha Technik GmbH auch künftig ein wichtiges Thema bleiben.

Durch eine Intensivierung des Case Management werden wir für individuelle Versicherte zugeschnittene Beratungs- und Koordinationsleistungen erarbeiten, insbesondere ausgabenintensive Patienten besser, effektiver und günstiger versorgen. Von den bisher erwähnten Maßnahmen stellt das Case Management das intensivste Tätigwerden der Schulte-Derne Reha Technik GmbH im Versorgungsmanagement dar.

Weiterhin folgen Verträge der Krankenkassen, ihrer Landesverbände oder Arbeitsgemeinschaften nach § 127 SGB V, die die Schulte-Derne Reha Technik GmbH, soweit dies wirtschaftlich und zweckmäßig ist, schließen wird.

Die Schulte-Derne Reha Technik GmbH erfüllt alle Voraussetzungen um einen zielführenden Wettbewerb im Gesundheitswesen begegnen zu können. Eine Sicherstellung der Versorgungskontinuität sehen wir als Kernaufgabe. Eine sektorenübergreifende Versorgung unserer Kunden unter Einbeziehung einer Effizienz- und Effektivitätsverbesserung hebt uns in unseren Leistungsbereichen vom Wettbewerb ab.

Für 2012 und 2013 rechnen wir durch den Verlust der ehemaligen City BKK mit einem geringeren Umsatzvolumen für die Schulte-Derne Reha Technik GmbH. Unsere Aufgabe besteht in der Kompensierung des Umsatzverlustes innerhalb der Kostenträgerlandschaft.

In den kommenden Jahren werden wir den Ausbau unserer Kerngeschäftsfelder unter Berücksichtigung der betrieblichen Kostenstruktur weiter forcieren.

Bei der Materialeinsatzquote rechnen wir mit Steigerungen in Höhe von bis zu einem Prozentpunkt in 2012 und einer Stabilisierung in 2013. Eine weitere Verringerung des Personalaufwandes um bis zu 2 Prozentpunkte streben wir in den kommenden zwei Geschäftsjahren durch systematische Verbesserungen der Prozesse sowie den Ausbau des Fachkräfteanteiles an. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wird es zu keinen wesentlichen Veränderungen kommen.

Durch einen wachsenden Anteil im Versorgungspauschalgeschäft ist in den zukünftigen Jahren 2012 und 2013 eine Steigerung des Abschreibungsanteils zu erwarten. Hier insbesondere im Bereich der Hilfsmittel, wobei deren Entwicklung jedoch Maßgeblich von zukünftigen Vertragsgestaltungen der Krankenkassen abhängt.

Die Chancen, sich durch Ausschreibungen der Kostenträger weitere Marktanteile zu sichern, werden weiterhin aktiv durch die Schulte-Derne Reha Technik GmbH betrieben. Hierbei bestimmen Losgrößen und Losgebiete den Umfang. Die Voraussetzung dafür ist allerdings die Bereitschaft der Krankenkassen Ausschreibungen nach §127 Abs.1 SGB V durchzuführen.

Um diesem evtl. Risiko zu begegnen bauen wir gleichzeitig auf die Verstärkung unseres Case Managements. Ziel ist eine aktive Beteiligung an Gesundheitsnetzwerken. Ob Klinik oder MVZ, Hospize und Reha Einrichtungen, Betreutes Wohnen aber auch Pflegestationen sind hierbei unsere Zielgruppe. Diese Ausrichtung lässt sich allerdings nur Regional mit hohem personellen Aufwand verwirklichen. Die in der Schulte-Derne Reha Technik GmbH bisher gemachten erfolgreichen Erfahrungen werden an dieser Stelle gefestigt und weiter ausgebaut. Gleichfalls beziehen wir unsere Standorte Schwerin und Altentreptow in diese Entwicklung mit ein.

Weiterhin streben wir eine stärkere Marktposition der Niederlassungen Schwerin und Altentreptow für den Raum des Landes Mecklenburg Vorpommern an.

Die Aufstellung der Schulte-Derne Reha Technik GmbH in den drei Bundesländern Berlin, Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern mit den genannten Standorten hat sich als sehr effektiv und wirtschaftlich dargestellt. Auch die Zuordnung eines Gebietes aus dem Bereich des Bundeslandes Sachsen Anhalt zum Standort Brandenburg hat sich logistisch sehr gut entwickelt. Eine effektivere Nutzung dieser Standortvorteile stellt ein Ziel in den kommenden Jahren dar.

Das evtl. Risiko, auslaufende Ausschreibungsverträge nicht neu zu verlängern, damit also attock in Losgebieten keine Aufträge zu erhalten, wird durch die ständige Akquisetätigkeit an den Standorten zur Chance, welche es zielgerichtet weiter auszubauen gilt. Auch hier werden regionale Schwerpunkte unserer Kerngeschäfte Berücksichtigung finden.

Um diese Ziele erfolgreich weiterzuentwickeln, setzen wir auf eine zentrale Warenbeschaffung, geringe Bestandsbindung mit hohem Umschlag.

Die Liquidität wird zentral verwaltet und durch die Muttergesellschaft gesichert.

Insgesamt rechnen wir mit einem ausgeglichenen Ergebnis für 2012 und einem positiven Ergebnis für das Geschäftsjahr 2013.

Für das Geschäftsjahr 2012 und 2013 gehen wir weiterhin von einer guten wirtschaftlichen Lage der Schulte-Derne Reha Technik GmbH aus.

Brandenburg, den 16.08.2012

gez. Norbert Lautsch, Geschäftsführer

gez. Marcel Lautsch, Geschäftsführer

Bilanz zum 31.12.2011

AKTIVA

	EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		2,00	626,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.234.933,00		1.269.242,10
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.473.002,00	2.707.935,00	1.133.132,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	197.059,47		202.027,90
2. fertige Erzeugnisse und Waren	614.542,86	811.602,33	561.825,81
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.219.871,41		1.012.004,23
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	37.938,36		265,06
3. Forderungen gegen Gesellschafter	764.866,20		136.361,68
4. sonstige Vermögensgegenstände	57.520,45	2.080.196,42	34.074,76
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 14.675,78 (EUR 100.386,32)
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		66.253,75	99.174,67
C. Rechnungsabgrenzungsposten		18.646,85	18.699,99
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		17.815,35	6.957,80
		5.702.451,69	4.474.392,00
Passiva
	EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		76.693,78	76.693,78
II. Gewinnvortrag		1.275.891,35	975.800,57
III. Jahresüberschuss		275.468,56	300.090,78
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00		21.293,00
2. sonstige Rückstellungen	314.611,00	314.611,00	220.426,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	785.516,72		884.730,27
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 81.590,59 (EUR 99.213,56)
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.137.785,00		1.540.714,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 1.566.308,00 (EUR 1.158.556,00)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	306.820,36		91.466,16
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 306.820,36 (EUR 91.466,16)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00		14.658,60
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 0,00 (EUR 14.658,60)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	81.140,42		77.624,05
6. sonstige Verbindlichkeiten	267.441,50	3.578.704,00	182.614,79
- davon aus Steuern EUR 150.802,46 (EUR 147.391,88)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 182.614,79 (EUR 358.204,15)
D. Passive latente Steuern		181.083,00	88.280,00
		5.702.451,69	4.474.392,00

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2011

	EUR	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr EUR
1. Rohergebnis		6.924.453,04	6.880.767,52
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.804.470,85		2.834.123,00
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	514.419,56	3.318.890,41	573.382,48
- davon für Altersversorgung EUR 4.179,21 (EUR 18.936,39)
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs		546.456,78	476.677,89
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		2.615.099,16	2.521.855,26
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.936,78	4.758,54
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		36.006,64	40.859,24
- davon an verbundene Unternehmen EUR 1.793,35 (EUR 1.551,88)
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		409.936,83	438.628,19
8. außerordentliche Aufwendungen		0,00	8.439,00
9. außerordentliches Ergebnis		0,00	-8.439,00
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	120.114,71		116.122,58
- davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern EUR 92.803,00-
11. sonstige Steuern	14.353,56	134.468,27	13.975,83
12. Jahresüberschuss		275.468,56	300.090,78

Anhang für das Geschäftsjahr 2011

1. Allgemeine Erläuterungen zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft weist die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 ist nach den geltenden handelsrechtliehen Vorschriften (Handelsgesetzbuch, GmbH-Gesetz) aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

2. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Die Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden unter Beachtung der Bewertungsvorschriften der§§ 279-283 HGB bewertet.

a) Aktivseite

Grundlage der Bewertung des Bachanlagevermögens und der immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind die Anschaffungskosten, von denen planmäßige lineare und degressive Abschreibungen vorgenommen wurden. Bei der Bemessung der Abschreibungen wurden für das Büro- und Lagergebäude und das Heizhaus Nutzungsdauern von 25 bzw. 20 Jahren, für die Gebäude in Schmerzke und Altentreptow eine Nutzungsdauer von 33 Jahren zugrunde gelegt. Das übrige Bachanlagevermögen wird mit 2 bis 19 Jahren abgeschrieben. Mit Ausnahme der im Rahmen der Versorgungspauschalen eingesetzten Hilfsmittel werden Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu 410 Euro sofort abgeschrieben

Die Bewertung der Vorräte wurde wie folgt vorgenommen:

Waren wurden mit den Anschaffungskosten bewertet, die den Einkaufspreisen zzgl. Nebenkosten entsprechen.

Unfertige Leistungen wurden retrograd anhand des Auftragswertes abzüglich noch anfallender Kosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände und liquide Mittel sind mit dem Nominalwert, das Körperschaftsteuerguthaben nach § 37 mit dem Barwert ausgewiesen. Erkennbare Einzelrisiken sind durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt worden.

Forderungen in Höhe von 13,0 TEuro haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Der aktive Rech nungsabgrenzungsposten (18,6 TEuro) beinhaltet ein Disagio in Höhe von 1,0 TEuro.

Zugunsten eines Gesellschafters sind Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen zum Zwecke der Erfüllung der ihm durch die Gesellschaft erteilten Altersversorgungszusage verpfändet. Gemäß § 246 Abs. 2 HGB wurde daher der Wertansatz dieser Rückdeckungsversicherungen von TEuro 118,6 mit dem auf die Altersversorgungszusage des Gesellschafters entfallenden Wertansatz der Pensionsrückstellung von TEuro 100,8 verrechnet. Es entsteht ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.

Die Bewertung der verrechneten Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen erfolgt zum beizulegenden Zeitwert.

Die verrechnete Pensionsrückstellung ist nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend dem Teilwertverfahren und unter Heranziehung der Richttafeln "2005 G" von Dr. Klaus Heubeck auf Basis eines Rechnungszinsfußes von 5,14 % angesetzt worden. Sie ist mit dem steuerlich höchstzulässigen Wert passiviert. Hinsichtlich der Zuführung aus der Änderung der Bewertung aufgrund der erstmaligen Anwendung des HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmoderni sierungsgesetzes auf den 01.01.2010 wurde vom Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 HGB kein Gebrauch gemacht. Bereits zum 31.12.2010 waren die Rückstellungen für Pensionen in voller Höhe passiviert.

b) Passivseite

ln den sonstigen Rückstellungen sind alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, wie sie nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.

Größte Einzelposten sind die Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (TEuro 94,3) und für Gewährleistungen (TEuro 88,7).

Ab dem Geschäftsjahr 2001 werden - einer Empfehlung des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) folgend - die Erlöse aus Versorgungspauschalen, soweit sie auf die Zeit nach dem Bilanzstichtag entfallen, innerhalb der Verbindlichkeiten als erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen ausgewiesen.

Die übrigen Verbindlichkeiten wurden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Die Aufteilung, Laufzeit und Besicherung der Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar (§ 285 Abs.1 Nr. 1 HGB):

	Gesamtbetrag	davon mit einer RLZ von			gesicherte Beträge	Art der Sicherheit
	TEuro	< 1 J. TEuro	1- 5 J. TEuro	> 5 J. TEuro	TEuro	Vermerk
ggü. Kreditinstituten	786	82	342	362	885	*)
erh. Anzahlungen	2.138	1566	572	0	0
aus Liefer. u.Leistg.	307	307	0	0	91	**)
ggü. Gesellschaftern	81	81	0	0	0
sonstg. Verbindlichk.	267	267	0	0	0
Summe	3.579	2.303	914	362	976	), *)

*) Grundschulden zugunsten der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam

**) Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte insbesondere aus dem Erwerb von Vorräten und Hilfsmitteln.

Die Bewertung der passiven latenten Steuern erfolgte anhand der unternehmensindividuellen Steuersätze im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen.

3. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen in voller Höhe auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

4. Sonstige Angaben

a) Sonstige Verpflichtungen

Bis zum nächstmöglichen Termin der Vertragsbeendigung bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erscheinen oder als Eventualverbindlichkeiten anzugeben sind, in Form von Leasingaufwendungen für Kraftfahrzeuge in Höhe von 327 TEuro und für sonstiges Betriebsvermögen in Höhe von 58 TEuro.

Aus vertraglich eingegangenen Mietverträgen bestanden am 31.12.2011 bis zum nächstmöglichen Termin zur Vertragsbeendigung noch Verpflichtungen in Höhe von 25 TEuro.

b) Geschäfte mit nahestehenden Personen

Wesentliche, nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommene Geschäfte mit nahestehende Unternehmen und Personen lagen im Geschäftsjahr nicht vor.

c) Abschlussprüferhonorar

Auf die Angabe des Abschlussprüferhonorars wird gemäß § 288 Abs. 2 HGB verzichtet.

d) Geschäftsführung

Die Geschäftsführung der Gesellschaft oblag im Geschäftsjahr 2011 den Herren Norbert und Marcel Lautsch.

Auf die Angabe der Geschäftsführergehälter wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

e) Mitarbeiterzahlen

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigen Arbeitnehmern wurde gemäß § 267 Abs. 5 HGB wie folgt ermittelt:

	2011
Vollzeitbeschäftigte	102,50
Teilzeitbeschäftigte	10.00
	112,50
Auszubildende	6,00
	118,50

f) Ausschüttungssperre

Gemäß§ 268 Abs. 8 Satz 3 HGB unterliegt aus dem Ausweis des aktiven Unterschiedsbetrages aus der Vermögensverrechnung ein Betrag in Höhe von 18 TEuro der Ausschüttungssperre.

g) Konzernzugehörigkeit

Der Jahresabschluss der Schulte-Derne Reha Technik GmbH, Brandenburg, wird in den Konzernabschluss der Werner Schulte-Derne GmbH, Lünen, einbezogen.

h) Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, von dem Jahresüberschuss eine Ausschüttung in Höhe von 120 TEUR vorzunehmen und den restlichen Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Brandenburg, den 16.08.2012

gez. Norbert Lautsch, Geschäftsführer

gez. Marcel Lautsch, Geschäftsführer

Anlagespiegel

	Historische Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2011 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umgliederung EUR	Stand 31.12.2011 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.490,33	0,00	0,00	0,00	5.490,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	1.487.810,71	2.399,50	0,00	0,00	1.490.210,21
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.519.079,79	865.257,18	46.065,47	0,00	3.338.271,50
Summe Sachanlagen	4.006.890,50	867.656,68	46.065,47	0,00	4.828.481,71
Gesamtsumme Anlagevermögen	4.012.380,83	867.656,68	46.065,47	0,00	4.833.972,04

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2011 EUR	Zugänge EUR	Zuschreibungen/ Abgänge EUR	Stand 31.12.2011 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.864,33	624,00	0,00	5.488,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	218.568,61	36.708,60	0,00	255.277,21
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.385.947,79	509.124,18	29.802,47	1.865.269,50
Summe Sachanlagen	1.604.516,40	545.832,78	29.802,47	2.120.546,71
Gesamtsumme Anlagevermögen	1.609.380,73	546.456,78	29.802,47	2.126.035,04

	Buchwerte
	Stand 01.01.2011 EUR	Stand 31.12.2011 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	626,00	2,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	1.269.242,10	1.234.933,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.133.132,00	1.473.002,00
Summe Sachanlagen	2.402.374,10	2.707.935,00
Gesamtsumme Anlagevermögen	2.403.000,10	2.707.937,00

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Schulte-Derne Reha Technik GmbH, Brandenburg an der Havel, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss und durch den Lagebericht unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Lüdenscheid, 29.07.2012

Südwestfalen-Revision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Frank Leuchtenberg, Wirtschaftsprüfer

Hinweis gemäß § 328 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2 HGB

Der Jahresabschluss zum 31.12.2011 wurde durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 19.11.2012 festgestellt.

Hinweis gemäß § 328 Abs. 1 Nr. 1 Satz 3 HGB

Die Geschäftsführung weist darauf hin, dass vorstehender Jahresabschluss und Lagebericht unter Inanspruchnahme von Erleichterungen nur teilweise offengelegt wurde. Der Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht.

Hinweis gemäß § 328 Abs. 3 i.V.m. Abs. 1 Nr. 1 HGB

Die Gesellschafterversammlung hat beschlossen, von dem Jahresüberschuss eine Ausschüttung in Höhe von 120 TEUR vorzunehmen und den restlichen Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.