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GFO Zentrum für ambulante Versorgung und Rehabilitation GmbH

Olpe

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Grundlagen der Gesellschaft

Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und die selbstlose Unterstützung hilfsbedürftiger Personen im Sinne von § 53 Abgabenordnung (AO). Der Zweck wird insbesondere durch den Betrieb von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) im Sinne von § 95 Sozialgesetzbuch Fünftes Buch (SGB V) verwirklicht.

Der Gesellschaftsvertrag der GFO Zentrum für ambulante Versorgung und Rehabilitation GmbH, Olpe, (im Folgenden auch: MVZ GmbH) datiert auf den 21. Juni 2007. Die MVZ GmbH wurde am 22. August 2007 ins Handelsregister am Amtsgericht Siegen (HRB 8387) eingetragen.

Die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH, Olpe, (im Folgenden auch: GFO) hält einen Gesellschaftsanteil von 100 % und ist damit Alleingesellschafterin der MVZ GmbH.

Die MVZ GmbH verfolgt gemeinnützige Zwecke. Insofern sind diese Zwecke gemäß § 5 Abs. 1 Ziffer 9 KStG wegen Förderung der Gesundheitspflege von der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer befreit. Nicht befreit sind die steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe.

Gemäß Verträgen, jeweils vom 4. August 2022, wurden, rückwirkend auf den 1. Januar 2022, durch die Verschmelzungen der Medizinisches Versorgungszentrum Niederrhein gGmbH, Dinslaken, (Amtsgericht Duisburg, HRB 28337) und der Medizinisches Versorgungszentrum am St. Johannes Krankenhaus GmbH, Troisdorf-Sieglar, (Amtsgericht Siegburg, HRB 10020) auf die MVZ GmbH erstmalig gemäß § 267 Abs. 2 HGB die Größenkriterien für die Einstufung der MVZ GmbH als mittelgroße Kapitalgesellschaft erfüllt.

Unter der MVZ GmbH sind zehn Einzeleinrichtungen zusammengefasst, die in den Gemeinden bzw. Orten Bonn, Bonn-Beuel, Langenfeld, Brühl, Lindlar, Troisdorf, Troisdorf-Sieglar, Duisburg-Walsum, Voerde und Dinslaken-Lohberg betrieben werden.

Die MVZ GmbH ist bilanziell überschuldet. Von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit wird weiter ausgegangen, weil eine positive Fortbestehensprognose vor dem Hintergrund besteht, dass die GFO eine kurzfristig kündbare Patronatserklärung an die MVZ GmbH abgegeben hat. Damit verpflichtet sich die GFO, die MVZ GmbH derart mit liquiden Mitteln auszustatten, dass diese jederzeit in der Lage ist, sämtliche fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Dritten ordnungsgemäß zu erfüllen. Dies gilt auch für etwaige Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gesellschaft.

2. Wirtschaftsbericht

a) Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogenen Rahmenbedingungen

Auch das Jahr 2022 war zwar noch durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und deren Finanzierung mitgeprägt. Die Auswirkungen der Pandemie verloren aber im Laufe des Jahres weiter an Bedeutung. Viele pandemiebedingte Vorschriften, die das wirtschaftliche Geschehen der MVZ GmbH beeinflusst haben, entfielen, sodass das Tätigkeitskonzept der MVZ GmbH wieder ohne wesentliche Einschränkungen verfolgt werden konnte.

Aufgrund der hohen Anzahl geimpfter Personen, anhaltend guter Hygienemaßnahmen und der konsequenten Umsetzung und Befolgung gesetzlicher Regelungen und Sanktionen, sind die Pandemieumstände im Laufe des Jahres 2022 nahezu verschwunden.

Der allgemeine Fachkräftemangel bleibt eine zentrale Herausforderung für die Patientenversorgung in Deutschland.

Insgesamt hat sich die wirtschaftliche Lage für Einrichtungen im Gesundheitswesen in 2022 auch wegen mittelbarer und unmittelbarer Auswirkungen des Ukraine-Krieges weiter verschlechtert. Ein wesentlicher Ausfluss dessen betrifft die exorbitante Erhöhung der Energiepreise. Der Gesetzgeber unterstützte die Betroffenen zum Ausgleich der gestiegen Energiekosten durch verschiedene Maßnahmen.

Neben den Energiepreisen erhöhten sich generell die Preise und führten zu einer Inflationsrate gemäß Statistischem Bundesamt von durchschnittlich 7,9 % im Jahresdurchschnitt.

(a) Rahmenbedingungen für Medizinische Versorgungszentren

Wie auch andere niedergelassene Ärzte und Ärztinnen hängen die Medizinischen Versorgungszentren von den Änderungen in der Finanzierung des Gesundheitswesens ab. So können beispielsweise extrabudgetäre Leistungsvergütungen, die vorher als solche deklariert waren und gewährt wurden, bei Änderungen am Honorarverteilungsmaßstab (HVM) oder mittels anderweitiger Vorgaben seitens der Kassenärztlichen Vereinigungen (im Folgenden auch: KV) wegfallen. Bei den Zulassungen zum Betrieb eines Vertragsarztsitzes gibt es mittlerweile strenge Vorgaben, die mitunter auch zu Einschränkungen in der Leistungserbringung führen. Eine Nachbesetzung von vakanten Vertragsarztsitzen innerhalb der MVZ-Strukturen muss innerhalb einer kurzen Frist erfolgen, da die KV nach Ablauf der Frist den (anteiligen) Vertragsarztsitz dem MVZ dauerhaft entziehen kann. Teilweise ist es so, dass bei den Vertragsarztsitzen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte das wirtschaftliche Risiko insofern steigt, als dass geeignete Nachfolger/-innen bei einer Praxisaufgabe mitunter schwierig zu finden sind. Vor diesem Hintergrund suchen niedergelassene Ärzte und Ärztinnen, teilweise vorher eigenständig, geeignete Anstellungsverhältnisse im Rahmen eines MVZ und übertragen darauf ihren Vertragsarztsitz. Je nach Aufgabenstellung sind die MVZ als eigenständige Versorgungspraxen mit zusätzlichen Kooperations- und Behandlungsmöglichkeiten durch eine angeschlossene Klinik zu sehen.

Die jeweilige KV reguliert und plant die Umgebungsvariablen unter denen die MVZ sowie die Niedergelassenen ihre Leistungen im Rahmen des gesetzlichen Versorgungsauftrags erbringen müssen. Die Rahmenbedingungen werden durch Einschränkungen in der beschriebenen Art als herausfordernd empfunden.

(b) Position des Unternehmens innerhalb der Branche

Alle MVZ-Betriebsstätten arbeiten partnerschaftlich mit den jeweiligen anderen niedergelassenen Ärzten in der näheren Umgebung zusammen. Durch Kooperationen komplettieren sie das jeweilige Angebot an Versorgungsleistungen in der Region.

b) Geschäftsverlauf einschließlich Geschäftsergebnis und Lage der Gesellschaft

Bei den folgenden Analysen wurden zu Vergleichszwecken die Vorjahreswerte entsprechend angepasst, sodass die Abweichungen und Veränderungen nicht aus der unter Ziffer 1 des Lageberichts beschriebenen Verschmelzung resultieren. Somit erfolgt zur besseren Vergleichbarkeit der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eine Anpassung der Vorjahreswerte (d. h einschließlich verschmolzener Gesellschaften).

Das Berichtsjahr 2022 schließt, wie das Vorjahr 2021, mit einem ausgeglichenen Ergebnis in Höhe von 0,00 EUR ab. Das ausgeglichene Jahresergebnis konnte dabei nur durch Zuschüsse einzelner GFO-Kliniken per saldo von 979 TEUR generiert werden. Im Vorjahr wurden vergleichbare Zuschüsse von 551 TEUR vereinnahmt. Diese Zuschüsse erfolgten auf Basis der Patronatserklärung. Das Eigenkapital der Gesellschaft wird als nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag auf der Aktivseite ausgewiesen. Insgesamt wird die Entwicklung als nicht zufriedenstellend gewertet.

Ohne die vorgenannten Zuschüsse sind die Erträge im Vergleich mit den Zahlen des Jahres 2021 einschließlich verschmolzener Gesellschaften mit 294 TEUR auf 7.207 TEUR rückläufig, während die Aufwendungen um 134 TEUR gestiegen sind. Innerhalb der Erträge sind die Umsatzerlöse um 259 TEUR auf 6.845 TEUR gestiegen. Hervorzuheben sind die gestiegenen Umsatzerlöse des MVZ Engelskirchen, insbesondere bedingt durch die unterjährige Aufnahme der Geschäftstätigkeit zu Beginn des zweiten Quartals im Vorjahr, des MVZ Langenfeld sowie des MVZ in Dinslaken, insbesondere durch den unterjährigen Erwerb eines weiteren Kassenarztsitzes. Rückläufige Umsatzerlöse und mithin rückläufige Fallzahlen weisen das MVZ in Bonn sowie in Brühl aus.

Die sonstigen betrieblichen Erträge (ohne Gesellschafterzuschüsse zum Verlustausgleich) sind mit 554 TEUR auf 362 TEUR durch im Vorjahr gewährte Investitionszuschüsse rückläufig. Korrespondierend entwickelten sich daher die sonstigen betrieblichen Aufwendungen durch die im Vorjahr enthaltenen Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten.

Wesentlich für die Erhöhung des auszugleichenden negativen Ergebnisses ist die Entwicklung der Personalaufwendungen. Hier ergab sich eine Steigerung um insgesamt 539 TEUR bzw. 11,4 %, die sich sowohl aus einer Zunahme der Anzahl der Beschäftigten als auch aus der Erhöhung der durchschnittlichen Mitarbeitergehälter ergibt.

Ein weiterer Grund für die Erhöhung des auszugleichenden negativen Ergebnisses sind insbesondere die gestiegenen Aufwendungen für medizinischen Bedarf (1.160 TEUR, Vorjahr 1.089 TEUR), Wirtschaftsbedarf (93 TEUR, Vorjahr 42 TEUR) sowie für zentrale Dienstleistungen (210 TEUR, Vorjahr 159 TEUR).

Es kann festgehalten werden, dass sich die grundsätzliche wirtschaftliche Lage der Gesellschaft nicht verbessert hat. Insgesamt sorgen weiterhin Transferleistungen durch die angeschlossenen GFO-Krankenhäuser für ein ausgeglichenes Jahresergebnis.

(1) Ertragslage

Das operative Ergebnis des Jahres 2022 beträgt vor der Subventionierung durch die Zuschüsse der GFO-Kliniken - 712 TEUR (Vorjahr - 290 TEUR) und ist damit um 422 TEUR schlechter als im Vorjahr.

Sämtliche Einflüsse und Veränderungen auf die Erträge und Aufwendungen durch die Corona-Pandemie, durch die Auslastung und durch die Preiserhöhungen haben sich im Betriebsergebnis direkt niedergeschlagen. Direkte Ausgleichszahlungen oder Überbrückungshilfen durch die Kostenträger oder durch den Staat gab es nicht. Auch die jährlich obligatorische Erhöhung des Orientierungspunktwerts, welcher als basale Maßzahl für die monetäre Vergütung von ambulanten Leistungen im HVM fungiert, belief sich für das Jahr 2022 auf 1,275 % und konnte somit die erhöhten Kosten nur zu einem geringen Anteil ausgleichen.

Das Ergebnis des Investitionsbereichs als Differenz zwischen Abschreibungen auf das Anlagevermögen zuzüglich Erträgen aus der Auflösung von Sonderposten liegt im Berichtsjahr bei - 259 TEUR während es im Vorjahr noch bei - 223 TEUR lag. Diese Veränderungen resultieren aus gestiegenen Abschreibungen nicht geförderter Investitionen.

Der periodenfremde Bereich weist mit Erträgen (4 TEUR) und Aufwendungen (12 TEUR) nur eine geringe Auswirkung auf das Ergebnis aus.

Nahezu konstant und nahezu ausgeglichen auf niedrigem Niveau blieb das Ergebnis aus Finanztätigkeiten.

Das im Geschäftsjahr 2022 ausgewiesene ausgeglichene Ergebnis konnte nur durch den Zuschuss der entsprechenden GFO-Krankenhäuser realisiert werden, an denen die Medizinischen Versorgungszentren örtlich angesiedelt sind. Ohne diese Zuschüsse würde die Gesellschaft einen deutlich negativen Jahresfehlbetrag ausweisen.

(2) Vermögens- und Finanzlage

Die Finanzlage hat sich gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Der Bankbestand ist um rd. 270 TEUR gegenüber dem Vorjahr gesunken. Diese Reduktion setzt sich aus einem Cashflow aus der operativen Tätigkeit von - 152 TEUR, aus der Finanzierungstätigkeit von + 41 TEUR und aus der Investitionstätigkeit von - 159 TEUR zusammen.

Zum Bilanzstichtag ist auch weiterhin kein langfristiges Kapital vorhanden, um das langfristige Vermögen zu finanzieren. Eine Deckung ist somit weiterhin nicht gegeben. Bereinigt man die negative Liquidität auf kurze Sicht um Forderungen und Verbindlichkeiten im Konzernverbund, weist die Gesellschaft nur dann eine bereinigte Liquidität in von 1.556 TEUR (Vorjahr 1.761 TEUR) aus. Unter Berücksichtigung des betriebsgewöhnlichen monatlichen Finanzbedarfs beträgt der Deckungsfaktor zum Bilanzstichtag 2,4 Monate (Vorjahr 2,8 Monate ergänzt um die Verschmelzungseffekte). Die Gesellschaft ist damit zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit auf die Patronatserklärung des Gesellschafters angewiesen.

Die Bilanzsumme der Gesellschaft sank im Vergleich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 (ergänzt um die Verschmelzungseffekte) um rd. 1.032 TEUR. Das Anlagevermögen reduzierte sich um 263 TEUR. Die Anlagenzugänge betrugen im Berichtsjahr rd. 159 TEUR, die gesamten Abschreibungen 423 TEUR. Größere Investitionen können nicht durch die Gesellschaft selbst finanziert werden. Die Bankbestände reduzierten sich um 270 TEUR, die Forderungen im Konzernverbund um 568 TEUR.

Die Passivseite reduzierte sich wesentlich durch den Rückgang der konzerninternen Verbindlichkeiten in Höhe von 929 TEUR.

(3) Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Zur Analyse des Geschäftsverlaufes wird unter anderem auf die Fallzahlen, auch pro Leistungserbringer respektive Arzt/Ärztin sowie auf die durchschnittliche Fallzahl der KV zurückgegriffen. Aus den KV-Honorarbescheiden und Abrechnungsdatensätzen werden insbesondere Fallwerte, also der Erlös pro Patient und Quartal, errechnet. Zudem erfolgt eine Kontrolle über die Budgetierung der Leistungen. Quartalsreporte aus anonymisierten Abrechnungsdatensätzen komplettieren die betrachteten Leistungsindikatoren.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

a) Prognosebericht

Im Wirtschaftsplan für das Jahr 2023 wird ein Jahresergebnis in Höhe von insgesamt - 1.192 TEUR geplant, das wieder durch entsprechende Zuschüsse ausgeglichen wird. Von diesem negativen Planergebnis entfallen - 215 TEUR auf das MVZ Duisburg-Walsum, das MVZ Voerde und MVZ Dinslaken-Lohberg, - 200 TEUR auf das MVZ Radiologie Troisdorf und MVZ am St. Krankenhaus Johannes Sieglar, -138 TEUR auf das MVZ Engelskirchen und Lindlar, - 105 TEUR auf das MVZ Bonn Venusberg, - 340 TEUR auf das MVZ Bonn Beuel, - 154 TEUR auf das MVZ Brühl sowie - 40 TEUR auf das MVZ Langenfeld. Die Ergebnisprognosen berücksichtigen Steigerungen im derzeit üblichen Rahmen bei den Personal- und Sachkosten.

Bei einer geplanten Verlustübernahme im Rahmen der gewährten Patronatserklärung durch die angegliederten GFO-Krankenhäuser sowie gegebenenfalls weiterer Mittel, wird die MVZ GmbH im Jahr 2023 erneut ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen. Ein Großteil der Einsparpotenziale sind gehoben worden, sodass Preiserhöhungen im Aufwandsbereich nicht mehr vollständig kompensiert werden können.

Wir gehen davon aus, dass die Zahlungsfähigkeit trotz der angespannten Liquiditätslage für alle laufenden Geschäfte sowie für die Durchführung der geplanten Investitionen unter Berücksichtigung der gewährten Patronatserklärung und eventuellen weiteren Unterstützungen jederzeit gegeben sein wird.

Die Risikolage der Gesellschaft kann auch für das kommende Jahr 2023, trotz der gewährten Patronatserklärung, als herausfordernd beurteilt werden. Bestandsgefährdende Risiken, insbesondere mit Auswirkungen auf die Liquidität der Gesellschaft, sind vor dem Hintergrund der abgegebenen Patronatserklärung und der Unterstützung durch die angeschlossenen GFO-Krankenhäuser dennoch nicht erkennbar.

b) Chancenbericht

Die Chancen der Medizinischen Versorgungszentren liegen in der zunehmenden Ambulantisierung der medizinischen Leistungen, welche durch die gesundheitspolitischen Entscheidungsträger forciert wird. Durch die Möglichkeit einer besseren Verzahnung der ambulanten MVZ-Leistungen mit den stationären Leistungen der an die MVZ angeschlossenen GFO-Krankenhäuser werden für die Patienten betriebsübergreifende Behandlungspfade realisiert und ausgebaut. Es sollen kostenintensive und patientenbelastende Doppeluntersuchungen reduziert und Synergieeffekte durch Ersparnisse im Material- und Dienstleistungsbereich erzielt werden. Die immer wichtiger werdende Vernetzung findet zwischen dem ambulanten MVZ-Bereich und dem Klinikbereich schneller statt.

Mittelfristig ist geplant, dass die MVZ eigene Gewinne erwirtschaften. Die Finanzierung von eventuellen künftigen Erwerben von Vertragsarztsitzen soll auch weiterhin über die jeweils örtlich ansässigen GFO-Krankenhäuser im Wege einer Zuschussförderung erfolgen. Geplant ist, dass auch das MVZ am Standort Olpe in die MVZ GmbH integriert werden soll.

Weitere Maßnahmen, wie ein einheitliches Berichtswesen, ein MVZ-Cockpit und eine Stärkung der kaufmännischen Leitungen der einzelnen MVZ sollen GFO-intern umgesetzt werden.

c) Risikobericht

Neben den allgemeinen Risiken auf Grund von Kostensteigerungen und unterfinanzierten medizinischen Leistungen oder des Fachkräftemangels ergeben sich auch MVZ-spezifische Risiken.

Klinikgetragene MVZ werden bei Übernahme von Vertragsarztsitzen grundsätzlich nachrangig gegenüber etwaigen gleichlautenden Anträgen von niedergelassenen Ärzten behandelt. Zudem stehen Klinik-MVZ in Konkurrenz zu investorengeführten MVZ und regulär niedergelassenen Vertragsärzten. Investitionsunternehmen, die Vertragsarztsitze erwerben, fokussieren sich meist auf renditestarke Fachrichtungen, wie etwa radiologische oder augenärztliche Praxen, die dann aufgrund der erhöhten Anschaffungsinvestition für Krankenhäuser schwer erschwinglich sind.

Die MVZ GmbH ist bei den gegenwärtigen Kosten- und Erlösstrukturen nicht in der Lage die für den Betrieb und den Kapitaldienst notwendigen finanziellen Mittel zu erwirtschaften und daher davon abhängig, dass die angeschlossenen Krankenhäuser der GFO weiterhin finanzielle Unterstützung leisten, was durch eine entsprechende Patronatserklärung und gegebenenfalls weitere Mittel sichergestellt wird.

Olpe, den 31. März 2023

Markus Feldmann, Geschäftsführer

Dr. Jörg Kösters, Geschäftsführer

Dr. Christoph Heller, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVSEITE

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR		TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.299,00		1
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.598.850,00		744
		1.600.149,00		745
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	41.163,00		0
2. Technische Anlagen und Maschinen	613,00		0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	216.108,00		101
		257.884,00		101
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen		2.750,00		3
		1.860.783,00		849
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.053.569,90		359
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	58.109,00		152
3. Sonstige Vermögensgegenstände	123.415,95		43
		1.235.094,85		554
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		747.133,53		320
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		6.916,25		27
D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG		1.271.728,93		1.450
		5.121.656,56		3.200

PASSIVSEITE

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR		TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25
II. Kapitalrücklage	178.340,26		0
III. Gewinn-/Verlustvortrag	- 1.475.069,19		- 1.475
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	1.271.728,93		1.450
		0,00		0
B. SONDERPOSTEN AUS ZUWENDUNGEN ZUR FINANZIERUNG DES SACHANLAGEVERMÖGENS		636.882,00		751
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	11.300,00		6
2. Sonstige Rückstellungen	340.921,09		218
		352.221,09		224
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	423,47		0
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 423,47 EUR (Vorjahr 0 TEUR)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	40.712,71		29
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 40.712,71 EUR (Vorjahr 29 TEUR)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.944.364,97		2.149
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 3.944.364,97 EUR (Vorjahr 2.149 TEUR)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	147.052,32		47
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 124.652,32 EUR (Vorjahr 47 TEUR)
- davon mit einer Restlaufzeit größer ein Jahr 22.400,00 EUR (Vorjahr 0 TEUR)
- davon aus Steuern 109.699,92 EUR (Vorjahr 47 TEUR)
		4.132.553,47		2.225
		5.121.656,56		3.200

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	2022			2021
	EUR			TEUR
1. Umsatzerlöse		6.845.048,86		2.424
2. Sonstige betriebliche Erträge		1.369.852,68		1.135
		8.214.901,54		3.559
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	282.401,56		162
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.011.339,85		184
		1.293.741,41		346
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.509.769,39		1.624
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	771.294,14		268
- davon für Altersversorgung 80.918,42 EUR (Vorjahr 0 TEUR)
		5.281.063,53		1.892
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		422.849,36		188
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.204.635,62		1.128
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		76,25		- 1
- davon negative Zinsen auf Bankguthaben -1.081,96 EUR (Vorjahr -1 TEUR)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		6.242,68		0
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		5.000,00		4
10. Ergebnis nach Steuern		1.445,19		0
11. Sonstige Steuern		1.445,19		0
12. Ergebnis nach Steuern, zugleich Jahresüberschuss/-fehlbetrag		0,00		0

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

1. Allgemeines

Die GFO Zentrum für ambulante Versorgung und Rehabilitation GmbH, Olpe, ist im Handelsregister B unter der Nummer 8387 beim Amtsgericht Siegen eingetragen.

Gegenstand des Unternehmens sind die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und die selbstlose Unterstützung hilfsbedürftiger Personen im Sinne von § 53 Abgabenordnung (AO). Der Zweck wird insbesondere verwirklicht durch den Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) im Sinne von § 95 Sozialgesetzbuch Fünftes Buch (SGB V).

Alleingesellschafter der GFO Zentrum für ambulante Versorgung und Rehabilitation GmbH, Olpe, ist die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH, Olpe.

Bei der Bewertung wurde trotz bilanzieller Überschuldung von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen. Dies ergibt sich aus einer positiven Fortbestehensprognose auch vor dem Hintergrund, dass die Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH (GFO) eine kurzfristig kündbare Patronatserklärung an die GFO Zentrum für ambulante Versorgung und Rehabilitation GmbH, Olpe, abgegeben hat. Damit verpflichtet sich die GFO, die GFO Zentrum für ambulante Versorgung und Rehabilitation GmbH, Olpe, derart mit liquiden Mitteln auszustatten, dass diese jederzeit in der Lage ist, sämtliche fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Dritten ordnungsgemäß zu erfüllen.

Gemäß Verträgen, jeweils vom 4. August 2022, wurden, rückwirkend auf den 1. Januar 2022, durch die Verschmelzungen der Medizinisches Versorgungszentrum Niederrhein gGmbH, Dinslaken, (Amtsgericht Duisburg, HRB 28337) und der Medizinisches Versorgungszentrum am St. Johannes Krankenhaus GmbH, Troisdorf-Sieglar, (Amtsgericht Siegburg, HRB 10020) auf die MVZ GmbH erstmalig gemäß § 267 Abs. 2 HGB die Größenkriterien für die Einstufung der MVZ GmbH als mittelgroße Kapitalgesellschaft erfüllt.

Die GFO Zentrum für ambulante Versorgung und Rehabilitation GmbH, Olpe, ist gemäß § 5 Abs. 1 Ziffer 9 KStG wegen Förderung der Gesundheitspflege von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des HGB. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Die Gliederung der Bilanz entspricht § 266 HGB, die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2.1. Erläuterungen zur Bilanz

Die MVZ am St. Vincentius Krankenhaus GmbH, Dinslaken, (Amtsgericht Duisburg, HRB 28337) sowie die MVZ am St. Johannes Krankenhaus GmbH, Troisdorf-Sieglar, (Amtsgericht Siegburg, HRB 10020) wurden mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. Januar 2022 mit der Gesellschaft verschmolzen. Die Verschmelzung erfolgte nach § 24 UmwG. Der positive Differenzbetrag aus übernommenen Vermögenswerten abzüglich Schulden von insgesamt 178 TEUR wurde unmittelbar in die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB eingestellt.

Um die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2022 unter dem Aspekt der Verschmelzung vergleichbar zu machen, wird nachfolgend der Vorjahresvergleich in einer Dreispaltenform dargestellt. Neben der Angabe der Vorjahreswerte entsprechend Anlagen I und II werden jeweils in einer gesonderten Spalte Wertangaben unter der Fiktion gemacht, dass die miteinander verschmolzenen Einrichtungen im Jahr 2021 schon unter der Trägerschaft der MVZ GmbH gestanden hätten.

Bilanz

	31.12.2022	31.12.2021 zuzüglich Übertragungen ^*	31.12.2021	Veränderung 2022/2021 zuzüglich Übertragungen
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
AKTIVSEITE
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	1.600	1.857	745	- 257
Sachanlagen	258	264	101	- 6
Finanzanlagen	3	3	3	0
	1.861	2.124	849	- 263
Umlaufvermögen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.054	1.021	359	+ 33
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	58	626	152	- 568
Sonstige Vermögensgegenstände	123	67	43	+ 56
Geldmittel	747	1.017	320	- 270
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	7	27	27	- 20
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	1.272	1.272	1.450	0
	3.261	4.030	2.351	- 769
	5.122	6.154	3.200	- 1.032
PASSIVSEITE
Eigenkpaital	0	0	0	0
Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	637	752	751	- 115
Steuerrückstellungen	11	6	6	+ 5
Sonstige Rückstellungen	341	329	218	+ 12
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	41	55	29	- 14
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.944	4.873	2.149	- 929
Sonstige Verbindlichkeiten	148	139	47	+ 9
	5.122	6.154	3.200	- 1.032

^* Die Vorjahreswerte lt. Anlage I werden um die Vorjahresvergleichszahlen der übertragenen Einrichtungen ergänzt.

Gewinn- und Verlustrechnung

	2022	2021 zuzüglich Übertragungen ^*	2021
	TEUR	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	6.845	6.586	2.424
Sonstige betriebliche Erträge	1.370	1.466	1.135
Materialaufwand	1.294	1.146	346
Personalaufwand	5.281	4.742	1.892
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	423	404	188
Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.205	1.750	1.128
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0	0	- 1
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	6	5	0
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	5	4	4
Sonstige Steuern	1	1	0
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	0	0	0

^* Die Vorjahreswerte lt. Anlage II werden um die Vorjahresvergleichszahlen der übertragenen Einrichtungen ergänzt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet worden. Die Abschreibung erfolgt nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear. Geschäfts- und Firmenwerte werden in der Regel über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben. Für den im Jahr 2020 erworbenen Kassenarztsitz am Standort Brühl erfolgt eine Abschreibung über 5 Jahre, da hier bereits nach 5 Jahren mit einer Amortisation des Kaufpreises über die Umsatzerlöse gerechnet wird. Die geringwertigen Anlagegüter werden in Anlehnung an die steuerliche Regelung nach § 6 Abs. 2 EStG (vollständige Abschreibung von Anlagegütern mit Anschaffungskosten bis 800,00 EUR (netto) im Jahr des Zugangs) abgeschrieben.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagennachweis zu entnehmen, der als abschließende Anlage beigefügt ist.

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt; uneinbringliche Forderungen wurden abgeschrieben. Unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegenüber dem Gesellschafter in Höhe von 58 TEUR ausgewiesen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu ihren Nominalbeträgen angesetzt.

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind nur Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, ausgewiesen.

Das gezeichnete Kapital beträgt 25.000,00 EUR und ist in voller Höhe eingezahlt. Mit der Fusion der beiden Gesellschaften MVZ am St. Vincentius Krankenhaus GmbH und MVZ am St. Johannes Krankenhaus GmbH erfolgte bei der MVZ GmbH keine Stammkapitalerhöhung der bestehenden MVZ GmbH, sondern eine Erhöhung der Kapitalrücklage, die in den Bilanzierungskreisen der übertragenen Gesellschaften vorgenommen wurde.

Die Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens werden grundsätzlich in Übereinstimmung mit dem geförderten Anlagevermögen gebildet und entsprechend den hierauf entfallenden Abschreibungen aufgelöst. Zum Bilanzstichtag werden Sonderposten aus Investitionszuschüssen von verbundenen Unternehmen zum Erwerb von Kassenarztsitzen einschließlich Einrichtungen und Ausstattungen in Höhe von 637 TEUR ausgewiesen.

Mittelbare Versorgungszusagen gegenüber den Arbeitnehmern bestehen bei der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse der Diözesen Deutschlands Anstalt des öffentlichen Rechts, Köln. Hinsichtlich dieser mittelbaren Pensionsverpflichtung besteht nach Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB ein Passivierungswahlrecht. Von diesem Passivierungswahlrecht wurde dahingehend Gebrauch gemacht, dass keine Rückstellung für diese mittelbaren Pensionsverpflichtungen gebildet wurde.

Während der Zeit der Beschäftigung der Arbeitnehmer besteht für das MVZ eine Umlagepflicht, die einerseits aus einer Versicherungsrentenverpflichtung und andererseits aus einer Versorgungsrentenverpflichtung besteht. Die auf das MVZ entfallende finanzökonomische Deckungslücke, die durch die Erhebung der Finanzierungsbeiträge geschlossen werden soll, betrug am 31. Dezember 2022 91 TEUR und entspricht dem Barwert der zukünftig voraussichtlich zu leistenden Finanzierungsbeiträge.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen:

	TEUR
Rückstellungen für Urlaub und Überstunden	135
Sonstige Personalaufwendungen	22
Ausstehende Rechnungen	84
Übrige sonstige Rückstellungen	100
	341

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter in Höhe von 3.938 TEUR ausgewiesen. Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten geht aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel hervor:

	Gesamtbetrag	Davon mit einer Restlaufzeit
		bis zu 1 Jahr	von 1 bis 5 Jahren
	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	423,47	423,47	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	40.712,71	40.712,71	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.944.364,97	3.944.364,97	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	147.052,32	124.652,32	22.400,00
	4.132.553,47	4.110.153,47	22.400,00

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bzw. dem Gesellschafter sind im Wesentlichen aus der Vorfinanzierung der Betriebsaufwendungen durch die Krankenhäuser entstanden. Für diese Liquiditätsstützen sind in der Regel keine Vereinbarungen zur zeitlichen Rückführung getroffen worden. Da die Fristigkeit der Verbindlichkeiten vor dem Hintergrund der Patronatserklärung des Gesellschafters keinen Einfluss auf die Liquidität und die Going-concern-Beurteilung hat, erfolgte eine vollständige Zuordnung mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

2.2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Folgende GuV-Posten enthalten Erträge oder Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung:

GuV-Posten	Art	Betrag
Sonstige betriebliche Erträge	Betriebskosten- und Investitionszuschüsse	1.058 TEUR
Sonstige betriebliche Aufwendungen	Aufwand aus der Zuführung zum Sonderposten	50 TEUR
	Zuwendungen	29 TEUR

3. Sonstige Angaben

3.1. Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft sind Herr Markus Feldmann, Herr Dr. Jörg Kösters und Herr Dr. Christoph Heller.

Entsprechend § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge verzichtet.

3.2. Anzahl der Mitarbeiter

Im Jahr 2022 waren im Durchschnitt 103 Mitarbeiter (Kopfzahl) beschäftigt, die sich wie folgt verteilen:

	Anzahl nach Köpfen
Ärztlicher Dienst	37
Medizin-technischer Dienst	61
Verwaltungsdienst	1
Sonstiges Personal	4
	103

3.3. Haftungsverhältnisse

Mittelbare Versorgungszusagen gegenüber den Arbeitnehmern aus Altersversorgungsverpflichtungen bestehen bei der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse Köln. Diese Zusagen werden durch entsprechendes Deckungsvermögen der KZVK, laufende Beiträge und zusätzliche Mehr-/Finanzierungsbeiträge der beteiligten Unternehmen vollständig finanziert. Ein Risiko der Inanspruchnahme besteht in Höhe einer eventuellen Deckungslücke. Bezüglich der mittelbaren Pensionsverpflichtungen bei der KZVK verweisen wir auf unsere Ausführungen unter den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zu den Rückstellungen.

3.4. Mutterunternehmen/Konzernabschluss

Mutterunternehmen

Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH, Olpe

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss des Mutterunternehmens Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH, Olpe, einbezogen.

Olpe, 31. März 2023

Markus Feldmann, Geschäftsführer

Dr. Jörg Kösters, Geschäftsführer

Dr. Christoph Heller, Geschäftsführer

Anlagennachweis für das Geschäftsjahr 2022

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten:	Anfangsstand	Zugang
A. Anlagevermögen	EUR	EUR
1	2	3
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.549,64	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.757.203,20	50.000,00
	1.759.752,84	50.000,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	381.565,10	109.314,36
	381.565,10	109.314,36
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	2.700,00	0,00
	2.144.017,94	159.314,36

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten:	Abgang	Übertragung	Endstand
A. Anlagevermögen	EUR	EUR	EUR
1	4	5	6
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	34.412,09	36.961,73
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	1.792.207,25	3.599.410,45
	0,00	1.826.619,34	3.636.372,18
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	122.045,55	122.045,55
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	20.293,13	20.293,13
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.095,74	347.281,41	835.065,13
	3.095,74	489.620,09	977.403,81
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	50,00	2.750,00
	3.095,74	2.316.289,43	4.616.525,99

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten:	Anfangsstand	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Entnahme für Abgänge	Übertragung	Endstand
A. Anlagevermögen	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
1	7	8	9	10	11
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.560,64	3.367,00	0,00	30.735,09	35.662,73
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.012.793,20	304.130,00	0,00	683.637,25	2.000.560,45
	1.014.353,84	307.497,00	0,00	714.372,34	2.036.223,18
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	17.143,00	0,00	63.739,55	80.882,55
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	2.398,00	0,00	17.282,13	19.680,13
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	280.337,10	95.811,36	3.095,74	245.904,41	618.957,13
	280.337,10	115.352,36	3.095,74	326.926,09	719.519,81
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.294.690,94	422.849,36	3.095,74	1.041.298,43	2.755.742,99

	Restbuchwerte
Bilanzposten:	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2021
A. Anlagevermögen	EUR	EUR
1	12	11
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.299,00	989,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.598.850,00	744.410,00
	1.600.149,00	745.399,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	41.163,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	613,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	216.108,00	101.228,00
	257.884,00	101.228,00
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	2.750,00	2.700,00
	1.860.783,00	849.327,00

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die GFO Zentrum für ambulante Versorgung und Rehabilitation GmbH, Olpe

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der GFO Zentrum für ambulante Versorgung und Rehabilitation GmbH, Olpe, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der GFO Zentrum für ambulante Versorgung und Rehabilitation GmbH, Olpe, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, 31. Mai 2023

Solidaris Revisions-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Thomas Drove, Wirtschaftsprüfer

Markus Fischer, Wirtschaftsprüfer

Auszug aus dem Protokoll der Gesellschafterversammlung vom 15. Juni 2023

Die Gesellschafterversammlung der GFO Zentrum für ambulante Versorgung und Rehabilitation GmbH beschließt den Jahresabschluss der GFO Zentrum für ambulante Versorgung und Rehabilitation GmbH zum 31.12.2022 mit einer Bilanzsumme in Höhe von 5.121.656,56 EUR sowie - nach Abzug der Steuern - mit einem Jahresergebnis von 0,00 EUR festzustellen.