Neways Deutschland GmbH

Kassel

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Konzernlagebericht 2013

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Geschäftsmodell des Konzerns

Der Konzern ist ein Dienstleister und fertigt kundenspezifische Elektronikprodukte nach deren Spezifikation, insbesondere für die Bereiche Industrieelektronik, Automobilindustrie, Medizintechnik und Energietechnik.

Die Aktivitäten werden an den zwei Standorten in Kassel und Neunkirchen/Saar ausgeübt. Die an diesen Standorten ansässigen Gesellschaften, die Neways Electronics Production GmbH, Kassel und die Neways Neunkirchen GmbH, Neunkirchen/Saar, sind für das operative Geschäft verantwortlich. Die Neways Vertriebs-GmbH, Kassel, ist im Wesentlichen für die Gewinnung von Neukunden im deutschsprachigen Raum zuständig. Die Neways Deutschland GmbH, Kassel, nimmt als Holding Funktionen in den Bereichen Personalwesen, Controlling und Rechnungswesen, Finanzierung, Informationstechnologie sowie allgemeine Verwaltung im Konzern wahr.

Im September hat ein Großbrand am Standort Kassel das gesamte Lager vernichtet und große Teile des Fertigungsbereiches massiv beschädigt. Die strukturellen und wirtschaftlichen Auswirkungen waren so massiv, dass der Standort geschlossen werden musste. In den nachfolgenden Abschnitten sind detaillierte Erläuterungen ausgeführt. Hinsichtlich der Vergleichbarkeit vom 31.12.2013 zu Vorperioden ist dies nur eingeschränkt möglich. Die Neways Electronics Production GmbH hat unter Abkehr der Going concern - Prämisse bilanziert.

Der Konzern ist in die weltweiten Aktivitäten der Neways Electronics International N.V., Son/Niederlande, eingebunden, die übergeordnete zentrale Funktionen wie strategischer Einkauf und IT wahrnimmt.

Lohnintensive Prozesse werden teilweise nach dem Prinzip "verlängerte Werkbank" bei Schwestergesellschaften in der Slowakei und in China gefertigt bzw. ausgeführt.

1.2. Forschung und Entwicklung

Der Konzern hat keine Aktivitäten in Forschung und Entwicklung. Entwicklungsleistungen werden im Rahmen des Geschäftsmodells ebenfalls als Dienstleistung angeboten. Diese werden von dem Schwesterunternehmen, der Neways Technology B.V., Son/Niederlande, geleistet.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das weltwirtschaftliche Umfeld hat sich im Verlauf des Jahres aufgehellt. Die Verunsicherung durch die Finanzkrise und die Euroschuldenkrise hat sich zurückgebildet. Notwendige Anpassungsprozesse in Europa dämpfen aber noch die wirtschaftliche Entwicklung.

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2013 trotz dieser Rahmenbedingungen in Europa in der konjunkturellen Entwicklung auf Jahresbasis relativ stabil geblieben. Die konjunkturpolitischen Binnenmaßnahmen aus den Vorjahren zeigen weiterhin ihre Wirkung, sodass das Bruttoinlandsprodukt nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts gegenüber 2012 um 0,4 % gestiegen ist. Ein robuster Arbeitsmarkt und das positive Konsumklima der Haushalte tragen dazu bei.

Auch für die Branche ist die gleiche Entwicklung, wenn auch nicht überall analog zur Gesamtwirtschaft zu verzeichnen. Der moderate Anstieg in 2013 geht einher mit stärkeren unterjährigen Schwankungen. Hinzu kommt, dass die Kunden ihre Bestände und Material-Pipelines weiter nach unten fahren. Die Auslastung der Kapazitäten geht damit einher, und erfordert flexible Anpassungsprozesse. Die Beschaffungszeiten bei den Bauteilen haben sich weiter normalisiert. Der Druck auf die Preise verschärft sich aufgrund der moderaten Nachfrage weiter.

2.2. Geschäftsverlauf

Neways Electronics Production GmbH

Der Großbrand am Standort Kassel im September hat zu erheblichen Schäden am Gebäude bis hin zur fast vollständigen Vernichtung einzelner Bereiche, der Produktion und des Lagers geführt.

Der Lager- und Logistikbereich und auch der SMD Lager- und Bereitstellungsbereich wurde völlig zerstört. Ebenso sind die in diesem Bereich gelagerten Materialen und Einrichtungen sowie auch das Unternehmensarchiv vernichtet.

Die gesamte Kommunikationsinfrastruktur - wie IT-Server, Telefonanlage und Netzwerkverbindungen wurden zu großen Teilen zerstört.

Der SMD- und THT-Fertigungsbereich wurde durch Russ, Löschmittel und Temperatureinfluss erheblich beschädigt. Die SMD-Linien sind komplett unbrauchbar.

Die nach dem Brand entstandene Produktionsunterbrechung führte bei vielen unserer Kunden zu erheblichen Versorgungseinschränkungen. In den ersten Wochen waren die Belieferungen fast komplett ausgefallen.

Mit sehr großen Anstrengungen konnten Infrastrukturen teils an temporären anderen Orten wieder aufgebaut werden, und die Verlagerungen der Produktionsprozesse in Schwestergesellschaften der Neways-Gruppe erfolgen. Bei den meisten Kunden hat dies zu massiven Ausfällen und Schäden für deren Geschäft geführt. Dies hat zur Folge, dass Kunden die Zusammenarbeit mit Neways durch den Aufbau von Zweitlieferanten stark reduziert haben. Ein kleiner Teil hat auch die Zusammenarbeit beendet.

Aufgrund dieser Situation und nach Prüfung möglicher Alternativen wurde mit Gesellschafterbeschlüssen vom 16.12.2013 beschlossen, den Standort zu schließen. Für die ca. 120 Mitarbeiter in den beiden Gesellschaften, Neways Electronics Production GmbH und Neways Deutschland GmbH wurde ein Interessenausgleich und Sozialplan vereinbart.

Neways Neunkirchen GmbH, Neunkirchen/Saar

Das Jahr 2013 war geprägt durch eine stabile Auftragssituation auf gutem Niveau. Größere Veränderungen der Markt- und Wettbewerbsbedingungen gab es in 2013 nicht. Gleichwohl konnten 3 Großprojekte gewonnen werden. Nennenswerte Umsätze erwarten wir jedoch erst im 4. Quartal 2014. Beim Marktanteil gab es keine Veränderungen. Beim Branchenportfolio gab es jedoch größere Verschiebungen.

Bei einem Kunden aus der Industriebranche ist die Kooperationsvereinbarung ausgelaufen.

Mit einem neuen Kunden wurde eine Kooperation über die Produktion von Luftgütesensoren für den Automotive-Bereich vereinbart. Aufgrund eines überarbeiteten Kalkulationsmodells hat sich die Wettbewerbsposition verbessert.

Saisonale Einflüsse gab es, mit Ausnahme eines Kunden keine. Bei diesem Kunden wurden 30 % des Umsatzes im letzten Quartal 2013 getätigt.

2.3. Lage

2.3.1. Ertragslage

Der Grossbrand im September am Standort Kassel hatte wesentlichen Einfluss auf die Gesamtlage des Konzerns. Durch große Anstrengungen aller Beteiligten konnte große Teile des Geschäfts durch eine Verlagerung in Schwestergesellschaften innerhalb der Neways-Gruppe erhalten werden.

Noch vor dem Jahresende 2013 wurde mit dem Versicherer eine Einigung zur Regulierung des entstandenen Schadens vereinbart. Mit dieser Vereinbarung sind die Sachschäden, sowie die Schäden aus der Betriebsunterbrechung abgedeckt. Damit hatte der Unglücksfall keine einschneidenden Auswirkungen auf die Ertragssituation des Konzerns. Zu weiteren Ausführungen verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernanhang.

Auftragseingang und Umsatz

Neways Electronics Production GmbH, Kassel

Bis zum Großbrand im September am Standort Kassel entwickelte sich der Umsatz sehr positiv. Im Verhältnis zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz um 10 %. Die Erwartungen zum Jahresende zeigten ein vergleichbares Bild. Auftragseingang und Auftragsbestand gingen mit dieser Entwicklung einher.

Der Großbrand hat auf Jahresbasis zu einem Umsatzrückgang mit unseren Kunden um 4 % gegenüber dem Vorjahr, und um 13 % gegenüber der Planung geführt. Die ursprüngliche Planung ging von einer Umsatzsteigerung von 6 % aus.

Projekte mit neuen Produkten oder auch mit neuen Kunden mussten beendet werden, bzw. wurden ebenfalls in Schwestergesellschaften innerhalb der Neways-Gruppe transferiert.

Aufgrund der finanziellen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Großbrandes am Standort Kassel sind Beurteilungen von Ergebniselementen und deren Vergleiche zu Vorperioden und Planungen nicht aussagekräftig.

Neways Neunkirchen GmbH, Neunkirchen/Saar

Der Umsatz war mit TEUR 40.158 gegenüber 2012 um TEUR 432 höher und damit quasi auf gleichem Niveau. Der Auftragseingang lag bei TEUR 43.762 und damit um 14 % höher gegenüber dem Vorjahr.

Im Branchenportfolio gab es folgende Veränderungen:

Der Umsatzanteil des Automotive Bereichs nahm in 2013 gegenüber dem Vorjahr um 7 % zu und wuchs damit von 45 % in 2012 auf 52 % in 2013. Im Bereich der Gebäudetechnik weitete sich der Umsatzanteil von 13 % in 2012 auf 15 % in 2013 aus. Einen Umsatzverlust gab es in den Bereichen Messtechnik und Industrie. Im Bereich Messtechnik reduzierte sich der Umsatzanteil um 3 % von 24 % in 2012 auf 21 % in 2013. Der Umsatzanteil der Industrie sank um 6 % von 18 % in 2012 auf 12 % in 2013.

Innerhalb der einzelnen Branchen kam es zu größeren Veränderungen durch einige wenige Kunden. So ist der Zuwachs des Umsatzanteils im Bereich der Automotive Branche hauptsächlich mit einem Umsatzanstieg von 2 Kunden um MioEUR 2,5 zu begründen. Im Bereich der Gebäudetechnik konnte ein Umsatzzuwachs bei 2 Kunden um TEUR 562 erreicht werden und trug damit positiv zum Branchenverhältnis bei.

Im Industriesektor ist der starke Rückgang durch den Verlust eines Kunden mit einem Umsatzvolumen von MioEUR 1,23 (2012) zu verzeichnen. Andere Industriekunden zeigten ein schwaches Jahr 2013 und kamen auf einen um MioEUR 1,17 geringeren Umsatz gegenüber dem Vorjahr. Dieser negative Effekt konnte durch den Anstieg anderer Industriekunden nur zu einem geringen Teil kompensiert werden. Auch im Bereich Messtechnik wirkte ein stärkerer Umsatzrückgang von TEUR 934 eines Kunden auf das Branchenverhältnis.

Insgesamt ist anzumerken, dass der Automotive Bereich einen sehr großen Anteil unseres Branchenportfolios ausmacht. Wir sind jedoch weiter bestrebt das Branchenverhältnis ausgewogen zu gestalten. Im Bereich der Gebäudetechnik kann heute schon von einem deutlichen Umsatzzuwachs ausgegangen werden.

Ergebnis

Neways Electronics Production GmbH, Kassel

Aufgrund der finanziellen und wirtschaftlichen Auswirkungen des Großbrandes am Standort Kassel sind Beurteilungen von Ergebniselementen und deren Vergleiche zu Vorperioden und Planungen nicht aussagekräftig. Wir verweisen daher auf Ausführungen im Anhang.

Neways Neunkirchen GmbH, Neunkirchen/Saar

Die Bruttomarge lag bezogen auf die Summe der Erlöse bei 27,8 %. Gegenüber dem Vorjahr eine Veränderung um -1,2 %-Punkte. Dies liegt begründet in einer Preisreduzierung bei einem Großkunden.

Die Personalaufwendungen liegen bei 16,6 % und demnach auf leicht höherem Niveau wie in 2012.

Das Kundenportfolio muss in Zukunft weiter ausgeglichener gestaltet werden.

Ein Kunde nimmt immerhin einen Anteil von 38 % vom Gesamtumsatz ein.

Bei den Lieferanten gibt es Abhängigkeiten insbesondere bei den Asics und bei den Temperatursensoren.

Ein Mangel an Rohstoffen ist nicht erkennbar. Allerdings gehen die Lieferzeiten für elektronische Komponenten deutlich nach oben.

Das Fachkräftepotential ist derzeit noch ausreichend vorhanden.

Die Kapazitäten im SMD-Maschinenbereich waren im letzten Quartal 2013 fast zu 100 % ausgelastet. Im September gab es eine Kapazitätsausweitung durch ein neues SMD-Modul.

Durch die Einführung der neuen Nachkalkulation können Schwachstellen eliminiert werden und damit weitere Ratiopotentiale ausgeschöpft werden.

Die Bleifreilötwellenanlage wurde im Dezember 2013 stillgelegt und eine moderne Selektivlötanlage installiert. Darüber hinaus wurde eine Montagelinie mit den Prozessen Lasern, Vergießen, Ultraschallschweißen, Stiftpresseinheit sowie Handling von O-Gummiringen im Rahmen eines Projektes installiert.

Im Geschäftsjahr wurde ein Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 1.243 (Vorjahr TEUR 2.213) erwirtschaftet.

Mit der Einigung mit dem Versicherer konnten mögliche Einflüsse auf das Ergebnis des Konzerns weitestgehend minimiert werden. Das außerordentliche Ergebnis beträgt TEUR 305. Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren in Höhe von TEUR 22.652 aus dem Brandschaden Kassel. Darin enthalten sind Aufwendungen für vernichtete Vorräte, Maschinen und Anlagen, Betriebsmittel und Vorräte im Kundeneigentum, Sozialplanaufwendungen, sowie weitere Kosten zur Abwicklung der Betriebsschließung. Außerdem enthalten die außerordentlichen Aufwendungen insgesamt TEUR 543 Zuführung zu den Pensionsrückstellungen aus der Anwendung des BilMoG. Aufgrund der Bilanzierung unter Abkehr von der Going Concern Prämisse hat die Neways Electronics Production GmbH den noch ausstehenden Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 495 voll zugeführt. Die außerordentlichen Erträge in Höhe von TEUR 23.500 betreffen die Erstattung des Versicherers und korrespondieren mit den Sachverhalten der gebuchten Posten bei den außerordentlichen Aufwendungen.

2.3.2. Finanzlage

Die Finanzierung des Konzerns erfolgt im Rahmen einer Gesamtfinanzierung der Neways Electronics International N.V., Son/Niederlande unter Einbeziehung des deutschen Teilkonzerns. Damit stehen ausreichende Finanzmittel bei gleichzeitig günstigeren Konditionen zur Verfügung. Der Konzern verfügt über die erforderlichen liquiden Mittel für die weitere Geschäftstätigkeit.

Zur Unterstützung der Zahlungsfähigkeit hat die Neways Electronics International N.V. gegenüber der Neways Deutschland GmbH und diese wiederum gegenüber der Neways Electronics Production GmbH und der Neways Neunkirchen GmbH eine Patronatserklärung abgegeben.

Alle wesentlichen Verbindlichkeiten sind in Euro. Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind geringfügig.

2.3.2.1. Kapitalsstruktur

Abgesehen vom Konzernjahresfehlbetrag gab es bei der Eigenkapitalstruktur und -ausstattung im Vergleich zum letzten Jahr keine wesentlichen Veränderungen. Durch den Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 1.243 ergab sich zum 31. Dezember 2013 ein nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von TEUR 4.022 aufgrund der in den vergangenen Geschäftsjahren angefallenen mit entsprechenden Zahlungsmittelabflüssen verbundenen Verluste.

2.3.2.2. Investitionen

Die Investitionen im Berichtszeitraum lagen unter den planmäßigen Abschreibungen. Wesentlich waren Ersatzbeschaffungen zur Modernisierung der Fertigungsanlagen. Zum Bilanzstichtag waren keine größeren Anschaffungen in Bestellung.

2.3.2.3. Liquidität

Der Großbrand im September am Standort Kassel und die damit verbundene Abwicklung haben auf die Entwicklung der Liquidität wesentlichen Einfluss. Im Oktober 2013 unmittelbar nach dem Brand in Kassel hat die Gesellschaft eine Abschlagszahlung von 6,0 MioEUR erhalten.

Die Entwicklung der Liquidität ist der Konzern-Kapitalflussrechnung zu entnehmen.

2.3.3. Vermögenslage

Der Großbrand im September am Standort Kassel und die damit verbundene Entscheidung, den Standort zu schließen, haben auf die Vermögenslage wesentlichen Einfluss. Die größten Teile des Anlagevermögens (TEUR 1.143) und der Vorräte (TEUR 6.786) in Kassel wurden ausgebucht. Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen in Höhe von TEUR 17.500 Forderungen an den Versicherer.

2.3.4. Kapitalstruktur

Der Großbrand im September am Standort Kassel und die damit verbundene Entscheidung, den Standort zu schließen, haben auf die Entwicklung der Kapitalstruktur wesentlichen Einfluss. Für den abgeschlossenen Sozialplan für die Mitarbeiter (TEUR 6.620), vernichtetes Kundeneigentum (TEUR 1.966), die Auflösung des Mietvertrages (TEUR 2.200) sowie für die sonstigen Kosten (TEUR 1.643) zur Abwicklung und Schließung des Standortes wurden Rückstellungen gebildet.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 1.382 beinhaltet Personal- und Sachkosten im Geschäftsjahr 2014, die vor dem Stichtag von der Versicherung vereinnahmt wurden.

Das Personal am Standort Neunkirchen wurde dem Geschäftsvolumen angepasst. Kapazitätsanpassungen wurden durch Aushilfen/Leihkräfte und Zeitverträge abgedeckt.

Mit wichtigen Lieferanten wird das Einkaufsvolumen in der Neways-Gruppe über den Zentraleinkauf gebündelt, der somit weiter strategische Bedeutung hat. Insgesamt ist der Beschaffungsmarkt stabil. Versorgungsengpässe treten bei einigen Bauteilgruppen nur noch vereinzelt auf.

Der Standort Neunkirchen ist nach TS 16949 und DIN ISO 14001 zertifiziert.

3. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres, die Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage haben können, sind wie folgt eingetreten.

Die Neways Electronics Production GmbH wird mit Wirkung zum 1. Juli 2014 auf die Neways Deutschland GmbH verschmolzen.

Mit Kaufvertrag vom 11. Juli 2014 hat die Neways Deutschland GmbH mit Wirkung zum 1. Juli 2014 die BuS-Gruppe erworben. Die BuS-Gruppe ist ebenfalls ein EMS-Unternehmen mit Sitz in Riesa. Die Unternehmensgruppe beschäftigt ca. 900 Mitarbeiter/innen und erzielt einen Umsatz von ca. 110 MioEUR. Die Übernahme von BuS bedeutet für die Neways-Gruppe eine Ausweitung der Präsenz am deutschen EMS-Markt, und ist ein wesentlicher Schritt im Ranking nach oben der EMS-Unternehmen in Europa.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

4.1. Prognosebericht

Aufgrund des Großbrandes am Standort Kassel wurden die Schließung des Betriebs bis zum geplanten Zeitpunkt 31. Mai 2014 abgewickelt.

Mit der Übernahme der BuS-Gruppe wird der deutsche Teilkonzern eine wesentliche Ausweitung des Geschäfts erfahren. Für die Neways-Gruppe bedeutet dies eine Umsatzausweitung von mehr als 40 %. Die Integration der BuS in die Neways-Gruppe wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Konkrete Aussagen zu Auswirkungen und Synergien können derzeit noch nicht gemacht werden.

4.1.1. Neways Neunkirchen GmbH

Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung hat sich in 2013 aufgehellt und stabilisiert.

Die EURO-Staatsschulden-Krise hat sich durch die Intervention der EZB gebessert. Insbesondere die deutsche Wirtschaft, allen voran die Automobilindustrie ist sehr robust und auch für 2014 sehr optimistisch. Entsprechend optimistisch sehen wir das Jahr 2014.

Der Zuschlag für 4 Großprojekte lässt auch über das Jahr 2014 einen optimistischen Ausblick zu. Nicht zuletzt durch die Übernahme von Kunden von Kassel nach Neunkirchen lässt für 2014 ein deutliches Wachstum von 20 % erwarten. Durch die hohe Auslastung des Maschinenparks ist auch ein deutlicher Zuwachs beim Ergebnis zu erwarten. Allerdings ist auch mit einer weiteren Verschärfung der Marktpreise zu rechnen.

Rückschläge, insbesondere durch ein Aufflammen der Eurokrise oder eine Ausweitung der Krise in den Schwellenländern, können nicht ausgeschlossen werden.

4.1.1. BuS-Gruppe

Für das Jahr 2014 erwarten wir eine Umsatzsteigerung auf mindestens 115 Mio. EUR.

Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen sollen zu einer Ergebnisverbesserung beitragen und das EBITDA wieder auf mehr als 9 % ansteigen lassen. Die bisherige Entwicklung belegt dieses Ziel. Weiterhin große Bedeutung messen wir der Erweiterung unserer Entwicklungskapazität und dem aufgebauten Fertigungsstandort in Decin (CZ) zu.

Mit der Stärkung im Entwicklungsbereich erwarten wir eine größere Diversifizierung der Kundenbranchen, um damit langfristig Umsatzanteile in Zielbranchen weiter auszubauen.

Die Einbindung der Fertigung bei unserer Tochtergesellschaft BuS Decin s.r.o. ermöglicht uns bei wertschöpfungs- und stückzahlintensiven Baugruppen günstige Alternativen bei Zielkunden anzubieten.

Die dafür notwendigen finanziellen, maschinellen und personellen Ressourcen wurden bei der langfristigen Planung berücksichtigt.

Für das Jahr 2015 rechnen wir mit einem leichten Umsatzanstieg auf etwa 120 Mio. EUR.

Der Konzern verfügt über ausreichend finanzielle Mittel für die weitere Geschäftstätigkeit und weitere Expansionen.

Die Gesamtpreisentwicklung von den Beschaffungsmärkten ist relativ stabil, wobei Vorboten für steigende Preise erkennbar sind, z.B. steigende Lieferzeiten.

Für Entwicklungsdienstleistungen steht unsere Schwesterorganisation Neways Technologies zur Verfügung.

Die Planungen für das Geschäftsjahr 2014 beruhen auf einer soliden Basis.

Die für den Standort Neunkirchen entwickelte Vision und Leitbild und die daraus abgeleiteten Strategien werden weiter entwickelt und führen zur weiteren Verbesserung der Abläufe und Prozesse.

4.2. Risikobericht

Die Abwicklung der Schließung des Standortes Kassel und die damit verbundenen Aktivitäten wurden bis Ende Juni 2014 abgeschlossen. Nur noch administrative Restaktivitäten sind notwendig. Die können notwendigerweise etwas längere Zeit in Anspruch nehmen. Finanzielle Risiken sind ausreichend durch Rückstellungen abgedeckt.

Die zum Konsolidierungskreis des deutschen Konzerns gehörenden Gesellschaften erhalten ihre Kreditfinanzierung aus einer dem Gesamtkonzern gewährten Kreditlinie. Die Zurverfügungstellung der liquiden Mittel erfolgt in Abstimmung mit der niederländischen Konzernobergesellschaft. Zur Unterstützung der Zahlungsfähigkeit hat die Konzernobergesellschaft Neways Electronics International N.V. mit Sitz in Son/Niederlande gegenüber der Neways Deutschland GmbH und diese wiederum gegenüber der Neways Electronics Production GmbH und der Neways Neunkirchen GmbH eine Patronatserklärung abgegeben.

4.2.1. Neways Neunkirchen GmbH

Trotz der sich abzeichnenden Erholung der Wirtschaft in Europa von der Euro-Krise sind Rückschläge durch aufflammende Finanzprobleme in den Eurostaaten nicht ausgeschlossen.

Insbesondere durch politische Ereignisse können negative Einflüsse auf die Weltwirtschaft, den Euroraum und damit auf das Exportland Deutschland eintreten und die Wirtschaft ausbremsen.

Da wir keine langfristigen Lieferverträge mit unseren Kunden haben und uns ständig mit dem Wettbewerb messen müssen, besteht die Gefahr, Kunden wegen Preisdruck zu verlieren.

Wegen der hohen Auslastung (wir arbeiten an der Kapazitätsgrenze) und durch schlechte Lieferperformance könne Kunden auf Alternativlieferanten ausweichen.

Materialseitig sind derzeit steigende Lieferzeiten zu beobachten. Das könnte sich negativ auf die Preise auswirken und führt damit zu Kostensteigerungen, welche in der Regel zumindest nicht direkt an unsere Kunden weitergegeben werden können.

In der Planung haben wir Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,2 % berücksichtigt. Ein höherer Tarifabschluss würde negative Auswirkungen auf das Ergebnis haben.

4.2.2. BuS-Gruppe

Grundsätzlich stehen Risiken durch mögliche Insolvenzen von Kunden und Lieferanten stark im Fokus der Vertriebs- und Geschäftsleitung. Das Erfassen und Auswerten von bonitätsrelevanten Daten bleibt damit ein elementarer Teil der Risikoanalyse.

Die seit langen vorhandene asiatische und wachsende osteuropäische Konkurrenz auf dem EMS-Markt (EMS = Electronic Manufacturing Services) ist auch in 2013 weiter stark spürbar gewesen. Der Akquisitionsaufwand für Neuprojekte steigt und wir rechnen mit einer weiteren Erhöhung des Preisdrucks für den deutschen Markt.

Durch die gezielte Erweiterung der Industrie-Kundenbasis und dem damit verbundenen Ausbau dieses Segments erwarten wir, allgemeine Marktbewegungen besser ausgleichen zu können. Die Chancen des Aufschwungs haben Risiken auf der Beschaffungsseite zur Folge. Ein Nachfrageboom nach Rohstoffen und Bauteilen bedeutet an den Märkten auch steigende Preise. Er führt oft zur Verknappung des Angebots, was im schlimmsten Fall Liefer- und Produktionsengpässe nach sich ziehen könnte. Diesen Risiken begegnen wir durch den Aufbau internationaler Einkaufsbeziehungen und einem intensiven Lieferantenmanagement.

Derivative Finanzinstrumente werden nicht zu Spekulationszwecken, sondern ausschließlich zur Sicherung von Grundgeschäften eingesetzt. Derzeit setzen wir Swaps zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken ein. Mit Hilfe von Währungsswaps werden größere Währungsschwankungen zwischen dem US-Dollar und dem Euro abgesichert.

Alle unternehmensinternen Prozesse untersuchen wir permanent auf mögliche Risiken und Verbesserungspotenziale über unser Qualitätsmanagement-System. Die regelmäßigen internen und externen Audits, die wir auch im Berichtsjahr fortgesetzt haben, bestätigen die Nachhaltigkeit des BuS Qualitätsstandards.

4.3. Chancenbericht

Aufgrund des Großbrandes am Standort Kassel wurden die Schließung des Betriebs bis zum geplanten Zeitpunkt 31. Mai 2014 abgewickelt.

4.3.1. Neways Neunkirchen GmbH

Aus konjunktureller Sicht erwarten wir in 2014 aufgrund der robusten Wirtschaft vor allem in Deutschland eine stabile Wirtschaftsentwicklung. Auch im übrigen Europa wird nach der Euro-Krise wieder ein leichtes Wachstum erwartet, was auch die Wirtschaft in Deutschland weiter stärken dürfte.

Die ohnehin stabile Situation in Neunkirchen wird durch die Verlagerung von Produkten aus Kassel nach Neunkirchen sowie durch die Gewinnung von Neuprojekten weiter stabilisiert.

Wir erwarten daher im Jahr 2014 ein starkes Wachstum, was sich auch in der Ertragssituation positiv bemerkbar machen wird.

Auch bei den Bestandskunden bemerken wir eine Steigerung des Auftragsvolumens auf ohnehin hohem Niveau.

Ein ausgeglichenes Branchen- und Kundenportfolio ist ein weiterer Faktor für ein wirtschaftlich gutes Jahr 2014. Vorgenannte Gründe lassen uns optimistisch in das Jahr 2014 blicken.

4.3.2. BuS-Gruppe

Unser Fachverband ZVEI rechnet in 2014 mit einem moderaten Wachstum. Dies entspricht auch unserer Erwartung. Zum einen wird durch die konjunkturelle Erholung im Bestandsgeschäft eine Steigerung zu verzeichnen sein. Des Weiteren haben wir durch gezielte Vertriebsaktivitäten neue Kunden hinzugewonnen, die ebenfalls zu einer Umsatzverbesserung beitragen werden.

Mit der Akquisition der Software und Systeme Erfurt GmbH können wir unseren Kunden ein noch breiteres Leistungsspektrum anbieten und erwarten dadurch ebenfalls positive Impulse für unsere wirtschaftliche Entwicklung.

16. Januar 2015

Neways Deutschland GmbH

Die Geschäftsführung

H. W. T. van der Vrande

V. B. M. de Bok

M. Sturm

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2013

Aktiva

	31.12.2013 EUR	EUR	31.12.2012 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.091,00		27.273,89
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00		1,00
		4.092,00	27.274,89
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	277.163,00		353.938,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	603.834,00		1.096.568,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	525.329,99		1.495.568,71
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	24.872,00		0,00
		1.431.198,99	2.946.074,71
		1.435.290,99	2.973.349,60
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	8.134.846,03		10.484.636,40
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.004.126,22		3.281.960,99
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	2.581.101,25		2.522.299,81
4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	- 92.337,26		- 1.090.587,26
		11.627.736,24	15.198.309,94
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.171.511,62		7.630.813,34
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.699.785,32		644.779,22
3. Sonstige Vermögensgegenstände	17.699.634,98		215.228,43
		26.570.931,92	8.490.820,99
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		531.899,13	39.828,37
		38.730.567,29	23.728.959,30
C. Rechnungsabgrenzungsposten		17.040,19	26.016,06
D. Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag		4.022.244,11	2.779.538,31
		44.205.142,58	29.507.863,27
Passiva
	31.12.2013 EUR	EUR	31.12.2012 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	3.067.800,00		3.067.800,00
II. Kapitalrücklage	9.465.426,92		9.465.426,92
III. Konzernverlustvortrag	- 15.312.765,23		- 13.100.009,02
IV. Konzernjahresfehlbetrag	- 1.242.705,80		- 2.212.756,21
V. Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag	4.022.244,11		2.779.538,31
		0,00	0,00
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen		50.877,74	72.870,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	2.834.036,00		2.442.760,00
2. Sonstige Rückstellungen	14.764.011,16		2.362.607,71
		17.598.047,16	4.805.367,71
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.435.093,51		13.885.068,01
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 11.435.093,51 (Vorjahr: EUR 13.885.068,01)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.098.971,87		9.088.445,03
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 10.098.971,87 (Vorjahr: EUR 9.088.445,03)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.306.103,53		883.490,17
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 3.306.103,53 (Vorjahr: EUR 883.490,17)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	334.048,77		772.622,35
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 334.048,77 (Vorjahr: EUR 772.622,35)
davon aus Steuern EUR 331.340,73 (Vorjahr: EUR 726.627,27)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00)
		25.174.217,68	24.629.625,56
E. Rechnungsabgrenzungsposten		1.382.000,00	0,00
		44.205.142,58	29.507.863,27

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2013

	2013 EUR	EUR	2012 EUR
1. Umsatzerlöse	67.900.599,08		69.156.702,19
2. Verringerung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	- 2.219.033,33		- 357.494,80
3. Sonstige betriebliche Erträge	806.370,65		466.325,58
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 94.423,32 (Vj. EUR 8.659,86)
		66.487.936,40	69.265.532,97
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	- 42.967.230,41		- 47.146.978,89
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	- 2.682.764,79		- 2.423.768,52
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	- 12.312.025,23		- 10.887.542,37
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	- 2.281.146,36		- 2.307.141,69
davon für Altersversorgung EUR 15.860,29 (Vorjahr: 132.725,24)
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	- 893.222,94		- 1.085.532,68
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	- 6.336.604,52		- 7.142.858,97
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 47.897,10 (Vj. EUR 56.164,76)
		- 67.472.994,25	- 70.993.823,12
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3,78		0,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	- 369.843,97		- 436.098,06
davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 147.898,00 (Vj. EUR 156.219,00)
		- 369.840,19	- 436.098,06
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		- 1.354.898,04	- 2.164.388,21
11. Außerordentliche Erträge	23.500.000,00		0,00
12. Außerordentliche Aufwendungen	- 23.194.503,46		- 48.368,00
davon Aufwendungen aus der Anwendung der Art. 66 und 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB (Übergangsvorschriften zum BilMoG) EUR 543.490,00 (Vj. EUR 48.368,00)
13. Außerordentliches Ergebnis		305.496,54	- 48.368,00
14. Sonstige Steuern		- 193.304,30	0,00
15. Konzernjahresfehlbetrag		- 1.242.705,80	- 2.212.756,21

Konzernanhang für 2013

I. ALLGEMEINE HINWEISE

Die Muttergesellschaft Neways Electronics International N.V. mit Sitz in Son/Niederlande ist im Handelsregister Kamer van Koophandel Eindhoven, Dossier-Nr. 17036989 eingetragen. Sie hält sämtliche Anteile an der Neways Deutschland GmbH, Kassel.

Die unter "II. Konsolidierungskreis" nachfolgend aufgeführten Tochtergesellschaften, die in den Konzernabschluss der Neways Deutschland GmbH, Kassel, einbezogen werden, nehmen die Erleichterungsvorschriften gemäß § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften. Der Ausweis der Positionen der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte gemäß §§ 266 und 275 HGB. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Alle Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften lauten auf den 31. Dezember 2013.

Im September 2013 hat ein Großbrand am Standort Kassel das gesamte Lager vernichtet und große Teile des Fertigungsbereiches massiv beschädigt. Die strukturellen und wirtschaftlichen Auswirkungen waren so massiv, dass der Standort geschlossen werden musste. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 ist daher nur eingeschränkt mit dem Konzernabschluss des Vorjahres vergleichbar. In den nachfolgenden Abschnitten sind detaillierte Erläuterungen ausgeführt.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt.

II. KONSOLIDIERUNGSKREIS

Neways Deutschland GmbH ist zum 31. Dezember 2013 an den in der folgenden Tabelle angegebenen Unternehmen direkt beteiligt, die für die Konsolidierung in der Form der Vollkonsolidierung einbezogen werden:

Name	Sitz	Konzern- Beteiligungsquote in %
Neways Electronics Production GmbH	Kassel	100
Neways Vertriebs-GmbH	Kassel	100
Neways Neunkirchen GmbH	Neunkirchen/Saar	100

III. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Grundsätzlich wurde die Verrechnung des gezeichneten Kapitals gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB vorgenommen (Buchwertmethode). Als Stichtag der Erstkonsolidierung aller zu diesem Zeitpunkt gehaltenen Anteile an vollkonsolidierten Tochterunternehmen wurde der 1. Januar 2004 zugrunde gelegt.

Ausleihungen und andere Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet.

Die aus konzerninternen Vorgängen stammenden Aufwendungen und Erträge werden gegeneinander verrechnet.

IV. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Der Großbrand im September 2013 am Standort Kassel und für die daraus entstandenen bilanziellen und ergebniswirksamen Auswirkungen wurden entsprechend berücksichtigt. Die Neways Electronics Production GmbH hat ihren Jahresabschluss unter Abkehr der going concern - Prämisse aufgestellt. In den folgenden Abschnitten sind jeweils detaillierte Erläuterungen ausgeführt.

Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde im Einzelnen nach folgenden Grundsätzen verfahren:

Die Bewertung des Anlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Abzug planmäßiger Abschreibungen. Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer grundsätzlich linear abgeschrieben.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

- 3 Jahre	Software
- 15 Jahre	Geschäfts- oder Firmenwert
- 5 Jahre	Sachanlagen

In Abweichung dazu wurden die Nutzungsdauern für die Anlagegüter, die für Kassel nach dem Großbrand angeschafft wurden, auf den geplanten Termin der Einstellung des Betriebs ausgerichtet.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von 150,00 EUR sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als 150,00 EUR bis 1.000,00 EUR werden in einem Sammelposten geführt. Der Sammelposten wird pauschal jeweils mit 20 % p.a. im Zugangsjahr und in den vier darauf folgenden Jahren abgeschrieben.

Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Bei den Geschäfts- oder Firmenwerten handelt es sich um die Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Übernahme der Geschäftsanteile von der Philips GmbH und aus der Übernahme der Flachbaugruppenfertigung von ThyssenKrupp Automotive Mechatronics GmbH. Die Abschreibung erfolgt linear über 15 Jahre, da es sich bei den Produkten um solche mit Lebenszyklen von 15 Jahren handelt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Kosten der allgemeinen Verwaltung und Fremdkapitalzinsen wurden nicht mit in die Herstellungskosten einbezogen.

Erkennbare Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden gemäß § 268 Abs. 5 HGB offen von den Vorräten abgesetzt.

Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zu Nennwerten unter Abzug angemessener Wertberichtigungen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen.

Die als Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen ausgewiesenen Beträge resultieren aus regionalen Wirtschaftsförderungsmaßnahmen der öffentlichen Hand. Die ertragswirksame Auflösung orientiert sich an der Nutzungsdauer der in diesem Zusammenhang bezuschussten Wirtschaftsgüter.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Projected Unit Credit Method unter Verwendung der "Richttafeln 2005 G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 4,88 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Rentensteigerungen wurden mit 2,00 % berücksichtigt. Aufgrund der Schließung des Standortes Kassel wurden keine Gehaltssteigerungen und keine Fluktuation berücksichtigt. Die durch den Großbrand am Standort Kassel bedingte Schließung und die Auswirkungen durch die Beendigung der Arbeitsverhältnisse auf Basis des abgeschlossenen Interessenausgleichs und Sozialplans wurden entsprechend berücksichtigt.

Unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird der sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergebende Zuführungsbetrag über den Höchstzeitraum von 15 Jahren gleichmäßig verteilt. In Abweichung dazu wird dieses Wahlrecht aufgrund der Beendigung des Betriebs für die Neways Electronics Production GmbH nicht mehr fortgeführt und der noch ausstehende Zuführungsbetrag in Höhe von 495 TEUR wurde zugeführt.

Im Übrigen berücksichtigen die Rückstellungen alle ungewissen Verbindlichkeiten, insbesondere für Sachschäden und Schäden aus der Betriebsunterbrechung und Betriebsschließung durch den Großbrand am Standort Kassel, sowie drohende Verluste. Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit danach darstellen.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersatz von 31,58 % im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB. Die wesentlichen Differenzen ergeben sich aus den steuerlichen Verlustvorträgen und den Pensionsrückstellungen.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Alle Posten haben eine Restlaufzeit kleiner ein Jahr.

V. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

1. Darstellung und Entwicklung des Anlagevermögens

Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Posten des Anlagevermögens sind in ihrer Gliederung und Entwicklung auf der folgenden Seite ausführlich dargestellt:

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich um die Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Übernahme der Geschäftsanteile von der Philips GmbH, Hamburg, und aus der Übernahme der Flachbaugruppenfertigung von ThyssenKrupp Automotive Mechatronics GmbH, München. Die Abschreibung erfolgt linear über 15 Jahre, da es sich bei den Produkten um solche mit Lebenszyklen von 15 Jahren handelt. Im Übrigen handelt es sich um entgeltlich erworbene DV-Software-Pakete.

Das durch den Großbrand am Standort Kassel vernichtete Anlagevermögen wurde mit den Buchwerten in Höhe von TEUR 1.143 ausgebucht.

Die Neuinvestitionen von insgesamt TEUR 499 erfolgten überwiegend in den Fertigungsbereichen.

2. Umlaufvermögen

Die Vorräte, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind entsprechend der vorgenannten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze bewertet.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen an den Versicherer für die Sachschäden und Betriebsunterbrechung aus dem Großbrand am Standort Kassel in Höhe von TEUR 17.500 enthalten.

Die durch den Großbrand am Standort Kassel vernichteten Vorräte wurden mit einem Wert von TEUR 6.786 ausgebucht.

Zur Abdeckung der Risiken aus Uneinbringlichkeit von Forderungen werden individuelle oder angemessene pauschale Wertberichtigungen vorgenommen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus dem Liefer- und Leistungsverkehr. Gegen den Gesellschafter bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 141.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

3. Eigenkapital

Das Stammkapital des Mutterunternehmens beträgt TEUR 3.068. Die Konzernrücklagen in Höhe von TEUR 9.465 sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.

4. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Pensionsrückstellungen stammen in Höhe von TEUR 2.690 aus der Neways Electronics Production GmbH, in Höhe von TEUR 54 aus der Neways Vertriebs-GmbH, und in Höhe von TEUR 91 aus der Neways Deutschland GmbH. Der Konzern macht von dem Wahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 S.1 EGHGB Gebrauch, den durch die Anwendung des BilMoG entstehenden Zuführungsbetrag auf 15 Jahre zu verteilen. In Abweichung dazu wird dieses Wahlrecht aufgrund der Beendigung des Betriebs für die Neways Electronics Production GmbH nicht mehr fortgeführt. Der noch ausstehende Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 495 wurde zugeführt. Zum 31. Dezember 2013 ergibt sich ein ausstehender Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 37. Berücksichtigt wurden auch die durch den Großbrand am Standort Kassel bedingte Schließung und die Auswirkungen durch die Beendigung der Arbeitsverhältnisse auf Basis des abgeschlossenen Interessenausgleichs und Sozialplans.

5. Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind folgende Posten ausgewiesen:

	TEUR
Personalrückstellungen	7.891
Übrige	6.873
GESAMT	14.764

Die Personalrückstellungen betreffen insbesondere Rückstellungen für den Interessenausgleich und Sozialplan in Höhe von TEUR 6.620, der wegen der Schließung aufgrund des Großbrandes am Standort Kassel vereinbart wurde, sowie Jubiläumsgratifikationen, Urlaubsentgelte und Gleitzeit inklusive Sozialabgaben.

Die übrigen Rückstellungen betreffen insbesondere Rückstellungen für die Beendigung des Mietvertrages in Kassel, für durch den Brand vernichtetes Fremdeigentum, Drohverluste und Gewährleistungen sowie Rückstellungen für Abschlußprüfungskosten.

6. Laufzeiten der Verbindlichkeiten

Die Gliederung der Verbindlichkeiten nach ihren Restlaufzeiten ergibt sich aus dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel:

	Gesamt- Betrag TEUR	davon mit Restlaufzeit
	Gesamt- Betrag TEUR	bis zu einem Jahr TEUR	von ein bis fünf Jahren TEUR	über fünf Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.435	11.435	0	0
(Vorjahr)	(13.885)	(13.885)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.099	10.099	0	0
(Vorjahr)	(9.088)	(9.088)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.306	3.306	0	0
(Vorjahr)	(884)	(884)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	334	334	0	0
(Vorjahr)	(773)	(773)	(0)	(0)
	25.174	25.174	0	0
(Vorjahr)	(24.630)	(24.630)	(0)	(0)

7. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Der deutsche Neways-Konzern partizipiert an einer Darlehenszusage, die dem gesamten Neways-Konzern von einem niederländischen Kreditinstitut gegeben wurde. Die Konzernmutter nutzt die liquiden Mittel als Konzernsteuerung, indem sie die Kreditlinien intern festgelegt. Zum 31. Dezember 2013 betrug die interne Kreditlinie für die Neways Deutschland GmbH TEUR 18.500.

8. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 3.306 betreffen Lieferungen und Leistungen verschiedener Schwesterfirmen der Neways-Gruppe. Der wesentlich höhere Betrag gegenüber dem Vorjahr steht im Zusammenhang mit dem Großbrand in Kassel und der daraus resultierenden Transferaktivitäten an andere Standorte.

Gegenüber dem Gesellschafter bestanden Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 712. Diese resultieren insbesondere aus Lieferungen und Leistungen.

9. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 1.382 betrifft Personal- und Sachkostenerstattungen für das Geschäftsjahr 2014, die vor dem Stichtag von der Versicherung vereinnahmt wurden.

10. Geschäfte mit nahestehenden Personen

Das Gebäude der Neways Neunkirchen GmbH ist vom Eigentümer, Herrn Alois Fuchs gemietet, der gleichzeitig Geschäftsführer der Neways Neunkirchen GmbH ist.

Das Produktions- und Verwaltungsgebäude in Kassel wurde gemietet von der Zeno Immobilien Deutschland Verwaltungsgesellschaft mbH. Die Zeno Immobilien Deutschland Verwaltungsgesellschaft mbH ist Gesellschafter der Neways Electronics International B.V., Son/Niederlande.

Aufgrund des Großbrandes am Standort Kassel und der damit verbundenen Schließung endet der Mietvertrag zum 1. März 2014. Vereinbarungsgemäß wurden ab Oktober 2013 keine Mietzahlungen mehr geleistet. Für die vereinbarte Mietabstandszahlung in Höhe von TEUR 2.200 wurden Rückstellungen gebildet.

VI. Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die im Berichtsjahr erzielten Umsatzerlöse nach Konsolidierung gliedern sich nach geographisch bestimmten Märkten wie folgt:

	TEUR
Deutschland	61.148
Ausland	6.753
GESAMT	67.901

2. Sonstige betriebliche Erträge

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen von TEUR 806 handelt es sich im Wesentlichen um periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen, Erträge aus Währungsumrechnungen sowie Erträge aus Investitionszuschüssen.

3. Zinsaufwendungen

Die Zinsaufwendungen von insgesamt TEUR 370 entfallen auf in Anspruch genommene Mittel von Kreditinstituten (222 TEUR) sowie Zinsaufwendungen aus den Pensionsrückstellungen (148 TEUR).

4. Außerordentliche Aufwendungen und Erträge

Die außerordentlichen Erträge beinhalten die Versicherungsleistungen aus dem Großbrand Kassel in Höhe von insgesamt TEUR 23.500.

Die außerordentlichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen aus dem Großbrand Kassel in Höhe von TEUR 22.652 und in Höhe von insgesamt TEUR 543 aus der Anwendung des BilMoG (Art. 67 Abs. 1 S. 1 EGHGB). Die Neways Electronics Production GmbH hat unter Abkehr der Going concern Prämisse bilanziert. Der noch ausstehende Zuführungsbetrag in Höhe von TEUR 495 wurde daher vollständig zugeführt. Die außerordentlichen Aufwendungen aus dem Brandschaden in Kassel setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen: TEUR 6.786 Vorratsvermögen, TEUR 1.143 Anlagevermögen, TEUR 1.966 Fremdeigentum an Vorratsvermögen und Betriebsmitteln, TEUR 2.200 Ausgleichszahlung für die Auflösung des Mietvertrags, TEUR 6.620 Sozialplankosten, TEUR 983 Sonderkosten aus dem Produktionstransfer zu Schwestergesellschaften, TEUR 2.953 Kosten für die Restabwicklung bis zur Einstellung des Betriebs.

VII. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

Die deutschen Neways-Gesellschaften haften im Rahmen von Sicherungsabtretungen der Sachanlagen, Vorräte und Forderungen für Darlehenszusagen in Höhe von TEUR 30.000 mit, die der Konzernmutter NEI eingeräumt wurden und an denen die deutschen Gesellschaften partizipieren. Zum 31. Dezember 2013 war die Kreditlinie durch den deutschen Teilkonzern in Höhe von TEUR 11.435 beansprucht worden.

2. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erscheinen

Zur Verringerung der Kapitalbindung werden Gebäude sowie technisches Equipment und Kraftfahrzeuge nicht erworben sondern gemietet bzw. geleast. Aus diesen Miet- und Leasingverträgen resultieren gemäß § 285 Nr. 3 HGB sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von:

	Gesamt- Betrag TEUR	davon mit Restlaufzeit
	Gesamt- Betrag TEUR	bis zu einem Jahr TEUR	von ein bis fünf Jahren TEUR	über fünf Jahre TEUR
Leasingverträge	98	68	30	0
Mietverträge	1.776	296	1.184	296

Aufgrund des Großbrandes am Standort Kassel und der damit verbundenen Schließung endet der Mietvertrag für den Standort Kassel zum 1. März 2014. Vereinbarungsgemäß wurden ab Oktober 2013 keine Mietzahlungen mehr geleistet. Für die vereinbarte Mietabstandszahlung in Höhe von TEUR 2.200 wurden Rückstellungen gebildet.

3. Prüfungshonorar Jahresabschlussprüfung

Das Honorar für den Abschlussprüfer, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Saarbrücken, beträgt TEUR 40.

4. Anzahl der Arbeitnehmer

Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt 311 Mitarbeiter. Zum 31. Dezember 2013 beschäftigte der Konzern insgesamt 300 Mitarbeiter.

Die 300 Mitarbeiter teilen sich dabei auf folgende Standorte auf:

Kassel:	134
Neunkirchen:	166

Aufgrund des Großbrandes am Standort Kassel und der Schließung sind alle Mitarbeiter Kassel auf Basis des vereinbarten Interessenausgleichs und Sozialplans stufenweise bis zum 30.06.2014 ausgeschieden.

5. Mitglieder des Geschäftsführungsorgan

Der Geschäftsführung des Mutterunternehmens gehörten im Geschäftsjahr die folgenden Personen an:

―	Hubertus Wilhelmus Theodorus van der Vrande, Kaufmann, Helmond/Niederlande
―	Vincentius Bernardus Maria de Bok, Kaufmann, Nuenen/Niederlande
―	Manfred Sturm, Kaufmann, Fuldabrück/Deutschland

Die beiden erst genannten Geschäftsführer sind bei der Neways Electronics International B.V., Son/Niederlande, angestellt.

Herr van der Vrande, Herr de Bok und Herr Sturm sind als Geschäftsführer einzelvertretungsberechtigt. Sie sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Gesellschaft macht im Hinblick auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch. Die Geschäftsführer Herr van der Vrande und Herr de Bok erhalten keine Bezüge von der Gesellschaft.

6. Konzernverhältnisse

Der deutsche Konzernabschluss wird in den Konzernabschluss der Neways Electronics International N.V., Son/Niederlande, einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten Kreis vom Unternehmen aufstellt. Dieser Konzernabschluss ist bei dem oben genannten Unternehmen erhältlich.

7. Konzern-Kapitalflussrechnung

Bei der Zusammensetzung des Finanzmittelfonds handelt es sich bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um Kontokorrentverbindlichkeiten.

16. Januar 2015

Neways Deutschland GmbH

Die Geschäftsführung

H. W. T. van der Vrande

V. B. M. de Bok

M. Sturm

Konzernanlagespiegel

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2013

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2013 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2013 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	406.745,21	1.966,00	152.139,57	256.571,64
Geschäfts- oder Firmenwert	268.801,67	0,00	0,00	268.801,67
	675.546,88	1.966,00	152.139,57	525.373,31
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	885.146,70	8.076,00	0,00	893.222,70
Technische Anlagen und Maschinen	7.203.476,18	197.569,10	2.889.911,84	4.511.133,44
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.093.975,12	266.071,81	4.252.580,61	2.107.466,32
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	24.872,00	0,00	24.872,00
	14.182.598,00	496.588,91	7.142.492,45	7.536.694,46
	14.858.144,88	498.554,91	7.294.632,02	8.062.067,77

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2013 EUR	Zuführungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2013 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	379.471,32	15.576,00	142.566,68	252.480,64
Geschäfts- oder Firmenwert	268.800,67	0,00	0,00	268.800,67
	648.271,99	15.576,00	142.566,68	521.281,31
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	531.208,70	84.851,00	0,00	616.059,70
Technische Anlagen und Maschinen	6.106.908,18	446.275,10	2.645.883,84	3.907.299,44
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.598.406,41	346.520,84	3.362.790,92	1.582.136,33
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	11.236.523,29	877.646,94	6.008.674,76	6.105.495,47
	11.884.795,28	893.222,94	6.151.241,44	6.626.776,78

	Buchwerte
	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.091,00	27.273,89
Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	1,00
	4.092,00	27.274,89
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	277.163,00	353.938,00
Technische Anlagen und Maschinen	603.834,00	1.096.568,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	525.329,99	1.495.568,71
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	24.872,00	0,00
	1.431.198,99	2.946.074,71
	1.435.290,99	2.973.349,60

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von Neways Deutschland GmbH, Kassel, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Mit Ausnahme der im folgenden Abschnitt dargestellten Prüfungshemmnisse haben wir unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung mit den im nachfolgenden Absatz dargestellten Ausnahmen eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkungen zu keinen Einwendungen geführt: Das Vorhandensein der aus der Einbeziehung der Neways Electronics Production GmbH, Kassel, in den Konzernabschluss resultierenden Vorräte in Höhe von TEUR 3.795 und die Bewertung der darin enthaltenen unfertigen und fertigen Erzeugnisse in Höhe von TEUR 1.169 konnte uns nicht hinreichend nachgewiesen werden. Außerdem konnte uns die Vollständigkeit der aus der Einbeziehung der Neways Electronics Production GmbH in den Konzernabschluss resultierenden Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 3.268 nicht hinreichend nachgewiesen werden. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass der Konzernabschluss insoweit fehlerhaft ist.

Mit diesen Einschränkungen entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Mit der genannten Einschränkung steht der Konzernlagebericht in Einklang mit einem den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung weiter einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen der gesetzlichen Vertreter in Abschnitt I. Allgemeine Hinweise des Lageberichtes hin, wonach aufgrund eines Großbrandes am Standort Kassel und der Schließung des Standortes die Unternehmenstätigkeit der Tochtergesellschaft Neways Electronics Production GmbH aufgegeben wurde.

Saarbrücken, 22. Januar 2015

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Witsch, Wirtschaftsprüfer

Fischer, Wirtschaftsprüferin

Konzern-Kapitalflussrechnung für 2013

	2013 EUR	2012 EUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten	- 1.548.202	- 2.164.388
Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Anlagevermögens	893.223	1.085.532
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen	12.792.679	- 503.611
Gewinn (-) /Verlust (+) aus Anlageabgängen	1.143.391	- 7.600
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-)	283.504	- 74.086
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	- 14.500.562	1.021.798
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	4.376.567	- 1.973.224
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	3.440.600	- 2.615.579
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	0	7.603
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	- 496.589	- 634.928
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	- 1.966	- 20.847
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	- 498.555	- 648.172
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von Krediten	0	0
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Krediten	0	0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	0	0
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3)	2.942.045	- 3.263.751
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	- 13.845.240	- 10.581.489
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	- 10.903.195	- 13.845.240
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	531.899	39.828
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	- 11.435.094	- 13.885.068
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	- 10.903.195	- 13.845.240

Aufgrund des Brandes in Kassel ist die Kapitalflussrechnung nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar.

Im Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit sind 6 Mio. EUR Versicherungserstattung enthalten, die vor dem 31. Dezember 2013 gezahlt wurden.

Konzerneigenkapitalspiegel

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2013 und 2012

	Gezeichnetes Kapital (alle Angaben in EUR)	Kapitalrücklage (alle Angaben in EUR)	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital (alle Angaben in EUR)	Konzerneigenkapital/ nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag (alle Angaben in EUR)
Stand per 01.01.2012	3.067.800,00	9.465.426,92	- 13.100.009,02	- 566.782,10
Konzernjahresfehlbetrag			- 2.212.756,21	- 2.212.756,21
Stand per 31.12.2012	3.067.800,00	9.465.426,92	- 15.312.765,23	- 2.779.538,31
Konzernjahresfehlbetrag			- 1.242.705,80	- 1.242.705,80
Stand per 31.12.2013	3.067.800,00	9.465.426,92	- 16.555.471,03	- 4.022.244,11