Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels GmbH

Eschborn (vormals: Kronberg im Taunus)

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

der Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH, Eschborn

A. Grundlage des Unternehmens

Das Unternehmen handelt mit neuen und gebrauchten Personenkraftwagen und veräußert diese an Mitglieder der US-Stationierungsstreitkräfte in Europa. Der Einkauf erfolgt nahezu ausschließlich über das Mutterunternehmen. Über das eigene Tochterunternehmen mit Sitz in Italien werden Fahrzeuge auf dem italienischen Markt verkauft. In Deutschland ist die Gesellschaft an mehreren Standorten mit eigenen Verkaufsräumen vertreten.

B. Darstellung der gesamtwirtschaftlichen Lage

Die Corona-Pandemie prägte 2021 weiterhin den Alltag in Deutschland. Mit Unterstützungsmaßnahmen konnte die Wirtschaft vor großen Strukturbrüchen bewahrt und Arbeitsplätze erhalten werden. Doch ist offensichtlich, dass wirtschaftliche Folgen länger als die unmittelbare Gesundheitskrise zu spüren sein werden. Die Bundesregierung wird daher wirtschaftspolitisches Instrumentarium im Interesse der Stabilisierung und weiteren Erholung fortführen und weiterentwickeln.

Die durch die Pandemie erschwerte Ausgangslage ändert nichts daran, dass langfristige Herausforderungen wie die notwendige Transformation zu einer klimaneutralen und insgesamt nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft, die Digitalisierung oder die perspektivisch zunehmenden Engpässe bei Fachkräften beschleunigt angegangen werden müssen.

Bis ins Frühjahr hinein war die wirtschaftliche Entwicklung vor allem durch die Pandemie und entsprechende Eindämmungsmaßnahmen gekennzeichnet. Die erfolgreiche Impfkampagne ermöglichte zum Sommer hin eine Erholung nahezu aller Wirtschaftsbereiche. Lieferengpässe und Materialknappheiten, die insbesondere die Industriekonjunktur belasteten, spielten im Jahresverlauf allerdings eine zunehmende Rolle.

Im Herbst 2021 kam es dann abermals zu einer deutlichen Zunahme der Infektionszahlen, in deren Folge die wirtschaftliche Erholung im Schlussquartal einen spürbaren Dämpfer hinnehmen musste. Im Ergebnis stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2021 mit einer Rate von 2,7 %.

In der Jahresprojektion 2022 geht die Bundesregierung von einem Zuwachs des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 3,6 % aus. Der Einstieg in das Jahr fällt dabei durch die Corona-Pandemie, insbesondere in den Dienstleistungsbereichen gedämpft aus. Im weiteren Jahresverlauf sollte die konjunkturelle Erholung nach annahmegemäßer Abflachung des Infektionsgeschehens und der damit verbundenen Rücknahme der Einschränkungen aber wieder spürbar an Fahrt gewinnen. Die Industrie dürfte ihre Produktion merklich ausweiten können, sobald sich die Lieferengpässe im Jahresverlauf allmählich auflösen.

Quelle: Jahreswirtschaftsbericht des BMWK - 01/2022

C. Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage der Gesellschaft

1. Entwicklung der Branche

Die internationalen Automobilmärkte haben ein turbulentes Jahr 2021 hinter sich: Während insbesondere in der ersten Jahreshälfte aufgrund des niedrigen Vorjahresvergleichs und aufgrund von Nachholeffekten teilweise deutliche Zuwächse realisiert werden konnten, zeichnete sich in der zweiten Jahreshälfte ein deutlich negatives Bild ab. Insbesondere der Mangel an Halbleitern strapazierte die weltweiten Lieferketten. Daneben machen Knappheit bei weiteren Vorprodukten und Rohstoffen sowie steigende Preise für Energie und Logistik der Industrie zu schaffen. Von den drei größten Absatzregionen musste im Gesamtjahr 2021 einzig Europa (EU-27, Europäische Freihandelsassoziation EFTA und Vereinigtes Königreich) einen Rückgang verbuchen. In den USA und in China legte der Absatz hingegen leicht zu.

Auf dem europäischen Pkw-Markt wurden im Jahr 2021 knapp 11,8 Millionen Neufahrzeuge zugelassen, rund 2 % weniger als im Vorjahr. Eine Erholung von den pandemiebedingten Rückgängen steht in Europa somit aus. Die fünf größten Einzelmärkte entwickelten sich im abgelaufenen Jahr unterschiedlich: In Italien wurde ein Plus von knapp 6,0 % realisiert, in Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich wurde ein geringer Zuwachs erzielt (jeweils +1,0 %). In Deutschland wurden hingegen 10,0 % weniger Pkw zugelassen als im Vorjahr. Zum Jahresende musste der europäische Gesamtmarkt nochmals Einbußen hinnehmen: 950.200 neu zugelassene Pkw im Dezember bedeuten einen Rückgang um 22,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat.

In den USA sind die Light-Vehicle-Verkäufe (Pkw und Light Trucks) 2021 um 3,0 % auf 14,9 Millionen Fahrzeuge gewachsen, lagen aber weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau von rund 17,0 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2019. Der Absatz von Light Trucks (+5,0 %) entwickelte sich 2021 dynamischer als der Absatz von Pkw (-2,0 %). Im Dezember steht mit 1,2 Millionen verkauften Neufahrzeugen ein Rückgang von gut einem Viertel (-26, %) zu Buche.

(Quelle: Pressemitteilung "Analysen zur Automobilkonjunktur 2021", Verband der Automobilindustrie e.V., Berlin)

2. Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

Die Gesellschaft wird nach den folgenden Finanzkennzahlen gesteuert:

•	Ertragslage: Rohertrag und Rohertragsmarge
•	Vermögenslage: Eigenkapitalquote
•	Finanzlage: Net Working Capital

Ertragslage

Im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 erwirtschaftete die Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH einen Rohertrag (Umsatzerlöse ./. Materialaufwand) in Höhe von TEUR 5.061 (i. V. TEUR 3.172) und lag damit um 59,6 % über dem Vergleichszeitraum. Der um TEUR 1.889 gestiegene Rohertrag resultiert im Wesentlichen aus einem höheren Fahrzeugabsatz aufgrund der geringeren Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Die Rohertragsmarge (Rohertrag / Umsatzerlöse) verbesserte sich auf 13,1 % (i. V. 10,8 %). Der Absatz erstreckt sich wie in den Vorjahren weiterhin auf Marken deutscher Premiumhersteller.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.621 auf TEUR 2.396. Die höheren sonstigen betrieblichen Erträge resultieren im Wesentlichen aus gestiegenen wechselkursbedingten Erträgen.

Der Personalaufwand sank insbesondere aufgrund von niedrigeren Sonderzahlungen. Die Personalaufwandquote (Personalaufwand / Umsatzerlöse) stieg aufgrund der beschriebenen Effekte um 2,1 %-Punkte auf 1,4 % (i. V. 3,5 %).

Die Abschreibungen blieben mit TEUR 109 (i. V. TEUR 121) nahezu unverändert zum Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 786, insbesondere aufgrund der gestiegenen Aufwendungen für die Inanspruchnahme von Konzerndienstleistungen für Verwaltung und sonstige betriebliche Abläufe, absatzbedingt gestiegene Aufwendungen für Vertriebsprovisionen und höheren Aufwendungen aus der Währungsumrechnung.

Veranlasst durch die zuvor beschriebene Entwicklung verbesserte sich das EBITDA von TEUR -1.659 im Vorjahr um TEUR 3.223 auf TEUR 1.564 im Geschäftsjahr 2021.

Die Gesellschaft beendet das Geschäftsjahr 2021 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.334 (i. V. Jahresfehlbetrag: TEUR 1.780). Der geplante Jahresfehlbetrag in Höhe von mindestens TEUR 1.000 wurde in Höhe von TEUR 2.333 übertroffen. Die Prognose aus dem Vorjahr wurde aufgrund der geringeren Auswirkungen der Corona-Pandemie und Effekten aus der Währungsumrechnung nicht bestätigt. Zusätzlich wirkten sich der allgemeine Nachfrageanstieg und daraus resultierende niedrigere Preisnachlässe auf das prognostizierte Jahresergebnis aus.

Vermögenslage

Die bilanziellen Verhältnisse der Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH haben sich im Vergleich zum Vorjahr positiv entwickelt. Trotz des Jahresüberschusses erzielte die Gesellschaft mit 79,0 % (i. V. 79,7 %) eine leicht unter dem Vorjahr liegende Eigenkapitalquote (Eigenkapital / Bilanzsumme). Die Bilanzsumme lag mit TEUR 13.517 (i. V. TEUR 11.716) deutlich über dem Vorjahrsniveau.

Auf Vermögensebene weist die Gesellschaft zum Bilanzstichtag einen um 36 Fahrzeuge auf 239 Fahrzeuge (i. V. 275) verminderten Fahrzeugbestand aus. Der Vorratsbestand stieg absolut jedoch um TEUR 394 auf TEUR 6.502 aufgrund höherer Anschaffungskosten und niedrigerer Abschreibungen. Infolgedessen verringerte sich die Vorratsintensität (Vorratsvermögen/Bilanzsumme) um 4,0 %-Punkte auf 48,1 %. Des Weiteren sind die verminderte Vorratsintensität und die damit niedrigere Kapitalbindung ein Ergebnis der Geschäftsstrategie hin zu einem Vertrieb auf Basis von konfigurierten Bestellungen nach den Wünschen der Kunden. Die Gesellschaft beabsichtigt die Geschäftsstrategie in den folgenden Jahren weiterzuentwickeln ohne die jederzeitige Lieferfähigkeit von Fahrzeugen zu belasten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern resultieren insbesondere aus dem Fahrzeugbezug.

Zum Bilanzstichtag hat sich das "Trade Working Capital" auf TEUR 10.961 (i. V. TEUR 8.829) erhöht - im Wesentlichen resultiert dies aus der Erhöhung des Vorratsvermögens und Forderungen gegen Gesellschafter.

Finanzlage

Zum Bilanzstichtag hat sich das Net Working Capital (Umlaufvermögen abzüglich liquider Mittel und abzüglich Verbindlichkeiten) auf TEUR 9.925 (i. V. TEUR 8.506) erhöht - im Wesentlichen resultiert dies aus der Erhöhung des Vorrats- und Forderungsbestands. Die Liquidität 1. Grades (Liquide Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten x 100) verschlechterte sich auf 67,4 % (i. V. 68,4 %).

Die Gesellschaft erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2021 einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 1.726 (i. V. TEUR 3.387). Erneut wirkten sich im Wesentlichen die höheren erhaltenen Anzahlungen und geringeren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen positiv auf den operativen Kapitalfluss aus.

Der Kapitalabfluss aus der Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR 35 (i. V. TEUR -18) resultiert wie im Vorjahr insbesondere aus Investitionen in die Verkaufsstandorte der Gesellschaft.

Aufgrund der Vorfinanzierung des Vorratsvermögens durch die Gesellschafter des Unternehmens, werden die Forderungen und Verbindlichkeiten gegen bzw. gegenüber verbundenen Unternehmen und den Gesellschaftern dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit zugeordnet. Die Nettoposition aus Forderungen und Verbindlichkeiten gegen bzw. gegenüber verbundenen Unternehmen führte im Geschäftsjahr 2021 zu einem Kapitalabfluss in Höhe von TEUR 1.581 (i. V. TEUR 3.564), aufgrund der Reduzierung von Verbindlichkeiten gegenüber und dem Aufbau von Forderungen gegen Gesellschafter.

D. Risikomanagementziele und methoden

Zur Reduktion potentieller Risiken achtet die Gesellschaft sehr darauf, sich kurzfristig verändernden Marktbedingungen anpassen zu können. Die in den Vorjahren anhaltende Truppenreduzierung hat sich stabilisiert. Ende Juli hat die US-Armee in Grafenwöhr nun auch schon länger geplante, neue Investitionen in Höhe von knapp EUR 900 Millionen für die Modernisierung des Truppenübungsplatzes bestätigt.

Um dem Risiko eines zurückgehenden Marktes zu begegnen, versucht die Gesellschaft, Marktanteile durch verstärkte Vertriebsaktivitäten für sich zu gewinnen. Einer sinkenden Nachfrage nach einzelnen Marken oder Modellen begegnet die Gesellschaft durch ein umfangreiches Produktportfolio, das um die Premiummarke Lexus und den Gebrauchtwagenhandel erweitert wurde.

Der Fahrzeugbestand der Gesellschaft zeichnet sich dabei insbesondere durch Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller und verschiedener Preissegmente aus, um eine möglichst breite Kundengruppe anzusprechen. Trotzdem kann die tatsächliche Entwicklung im Falle von derzeit unvorhersehbaren Ereignissen von der Erwartung wesentlich abweichen.

E. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

Das US-Truppenkontingent in Deutschland und in weiteren europäischen Ländern stellt derzeit das Hauptkundenpotential der Gesellschaft dar.

Der derzeitige Krieg in der Ukraine könnte die Meinungsunterschiede zwischen den USA und den europäischen Staaten über die Ausrichtung der NATO beheben und zu einem wieder erstarkten transatlantischen Bündnis führen und insoweit US-Streitkräfte nach Europa verlagern.

Der US-Verteidigungshaushalt 2022 wird zu einer Erhöhung des Beitrags der US-Streitkräfte zur NATO führen. Die Gesellschaft könnte von den höheren Ausgaben partizipieren, wobei eine quantitative Bemessung nicht verlässlich zu prognostizieren ist. Die gleiche Prognoseunsicherheit wird den von der US-Regierung beabsichtigten Strafzöllen für Importfahrzeuge und deren möglichen Auswirkungen für den Absatz der Gesellschaft beigemessen.

Die Gesellschaft hat eine offizielle Genehmigung für den Zugang zu den Schulungs- und zukünftigen Truppenkasernen in Polen erhalten. Dies hat zwar keine unmittelbaren Auswirkungen auf das Geschäft der Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH, deutet aber auf eine dauerhafte und möglicherweise wachsende Präsenz in Europa hin. Die Gesellschaft wird versuchen ihre Marketinganstrengungen zu verstärken, um einen besseren Zugang zu diesen Einheiten aufzubauen, und um die Marktpräsenz und das Volumen der Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH zu erhöhen.

Das Nachfragepotential und der damit verbundene Absatz von Elektrofahrzeugen werden für die nächsten fünf Jahre als gering qualifiziert. Erfahrungsgemäß ist die Kundennachfrage weiterhin auf herkömmlich betriebene Fahrzeuge gerichtet. Es befinden sich aber keine Dieselfahrzeuge im Bestand der Gesellschaft. Die Gesellschaft begegnet dem möglichen Liquiditätsrückgang bei ihren Kunden und einem damit verbundenen Nachfragerückgang mit dem Vertrieb von kostengünstigeren Gebrauchtfahrzeugen.

Der Krieg in der Ukraine trifft die Weltwirtschaft in erheblichem Ausmaß. Die Entwicklung auf den internationalen Automobilmärkten hat unmittelbare Auswirkungen auf die Gesellschaft. Steigende Energiekosten könnten sich unmittelbar auf den privaten Konsum und damit auf den Absatz der Gesellschaft auswirken. Die Gesellschaft wird unmittelbar von einem möglichen Nachfragerückgang betroffen sein. Inwieweit die Umsatzerlöse aus Fahrzeugabsätzen zeitverzögert durch die Gesellschaft realisiert und die fortlaufenden Personal-, Miet- und sonstigen Fixkosten nachträglich kompensiert werden können, lässt sich gegenwärtig nicht prognostizieren. Die möglicherweise sinkenden Umsätze führen zu einem erhöhten Liquiditätsrisiko, dem durch geeignete Maßnahmen, wie die Inanspruchnahme von Förderkrediten, begegnet wird. Neben dem aktuellen Geschäftsverlust werden vor allem die Lieferketten einem Stresstest ausgesetzt, dessen Folgen langfristig anhalten können und die Produktionsfähigkeit der Gesellschaft beeinträchtigen können. Die finanziellen Auswirkungen aufgrund von zusätzlicher Hygienemaßnahmen (z. B. Schutzkleidung, Desinfektionsmittel und Schulung von Mitarbeitern) erwartet die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe eines im niedrigen fünfstelligen Eurobetrages. Zur Reduzierung von Personalaufwendungen könnte die Gesellschaft zukünftig Kurzarbeit beantragen. Aufgrund der unsicheren Entwicklung des Kriegs in der Ukraine ist eine abschließende Risikoeinschätzung derzeit nicht möglich.

Ein- und Verkäufe der Gesellschaft werden ausschließlich in USD getätigt, so dass eine für die Gesellschaft negative Entwicklung des EUR/USD-Kurses ein Risiko darstellt und der Rentabilität der Gesellschaft schadet. Die Prognose aus dem Vorjahr war zutreffend, da der tatsächliche durchschnittliche Umrechnungskurs EUR/USD des Geschäftsjahres von 1,10 mit dem Prognosekurs übereinstimmte. Alle Zukunftsprognosen dieses Lageberichts basieren auf einem EUR/USD-Kurs von 1,10.

F. Ausblick

Der Ausbruch des Coronavirus, die dadurch ausgelöste globale Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben bereits heute weltweit erhebliche Auswirkungen. Diese werden soweit wie möglich einschätzbar in der Prognose für das Jahr 2022 berücksichtigt, soweit sie für die Gesellschaft relevant sind. Der darüber hinausgehende Ausblick unterliegt einer Vielzahl von gesamtwirtschaftlichen und operativen Risiken, welche in den nachfolgenden Prognosen dargestellt werden. Aufgrund der unsicheren Entwicklung der Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine ist eine abschließende Prognose derzeit nicht möglich.

In den Prognoseerwartungen plant die Gesellschaft mit einem Umsatz leicht über dem Niveau des Geschäftsjahres 2021. Die Vertriebsaktivitäten sollen im Bereich von Neu- und Gebrauchtwagen ausgeweitet werden, die Risiken der Branche vermieden und Chancen genutzt werden.

Durch weiterer Kosten- und Prozessoptimierungen erwartet die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von mindestens TEUR 1.300.

Für unser Tochterunternehmen, AUTO EXCHANGE MILITARY CAR SALES SRL, Perugia/Italien, erwarten wir für die kommenden Geschäftsjahre einen ähnlichen Geschäftsverlauf.

Eschborn, 6. Dezember 2022

Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH

Geschäftsführung

gez. Timothy John Daniels

Bilanz zum 31. Dezember 2021

der Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH, Eschborn

AKTIVA

	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	227.569,86	301.783,69
I. Sachanlagen	191.352,98	265.566,81
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	46.371,85	104.080,55
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	144.981,13	161.486,26
II. Finanzanlagen	36.216,88	36.216,88
Anteile an verbundenen Unternehmen	36.216,88	36.216,88
B. UMLAUFVERMÖGEN	13.271.425,87	11.382.408,42
I. Vorräte	6.501.697,38	6.108.162,78
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.422.732,86	4.106.738,09
- davon gegen verbundene Unternehmen: EUR 0,00 (i. V. EUR 837.808,49)
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.346.995,63	1.167.507,55
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	17.769,10	31.376,03
	13.516.764,83	11.715.568,14
PASSIVA
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. EIGENKAPITAL	10.675.612,44	9.341.719,03
I. Gezeichnetes Kapital	38.858,18	38.858,18
II. Kapitalrücklage	1.219.431,14	1.219.431,14
III. Bilanzgewinn	9.417.323,12	8.083.429,71
1. Gewinnvortrag	8.083.429,74	9.863.820,41
2. Jahresüberschuss (i. V. Jahresfehlbetrag)	1.333.893,38	-1.780.390,70
B. RÜCKSTELLUNGEN	683.761,76	547.471,26
C. VERBINDLICHKEITEN	1.999.137,96	1.707.969,73
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen: EUR 565.603,76 (i. V. EUR 323.488,07)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	158.252,67	118.408,12
	13.516.764,83	11.715.568,14

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

der Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH, Eschborn

	2021 EUR	2020 EUR
1. Rohergebnis	7.457.854,65	3.947.030,44
2. Personalaufwand	520.845,11	1.019.365,55
a) Löhne und Gehälter	464.890,80	949.397,70
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	55.954,31	69.967,85
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	109.154,16	121.469,53
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	5.367.782,88	4.583.231,83
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 1.465.580,01 (i. V. EUR 2.415.443,11)
- davon aus der Währungsumrechnung i. S. d. § 256a HGB: EUR 16.730,20 (i. V. EUR 50.509,98)
5. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	121.066,15	0,00
6. Ergebnis nach Steuern	1.339.006,35	-1.777.036,47
7. Sonstige Steuern	5.112,97	3.354,23
8. Jahresüberschuss (i. V. Jahresfehlbetrag)	1.333.893,38	-1.780.390,70
9. Gewinnvortrag	8.083.429,74	9.863.820,41
10. Bilanzgewinn	9.417.323,12	8.083.429,71

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

der Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH, Eschborn

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 der Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH, Eschborn (Amtsgericht Frankfurt am Main, HRB 123602), ist gemäß den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für mittelgroße Kapitalgesellschaften sowie des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Darstellung und Gliederung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.

Ansatz, Ausweis und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens umgerechnet. Am Bilanzstichtag auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Nach § 256a Satz 2 HGB werden bei Restlaufzeiten von einem Jahr oder weniger das Anschaffungskostenprinzip und das Realisationsprinzip nicht angewendet. Insofern sind im vorliegenden Jahresabschluss unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten.

Das Sachanlagevermögen wird zu aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen wurden unter der Zugrundelegung der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode vorgenommen.

Abnutzbare bewegliche geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten über EUR 250,00 und bis EUR 1.000,00 werden analog des § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt und über den Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag bewertet. Bei der Beteiligung an der AUTO EXCHANGE MILITARY CAR SALES SRL, Perugia/Italien, wurde bereits in Vorjahren eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert aufgrund nachhaltiger Verluste vorgenommen. Am Abschlussstichtag wurde dieser Wert beibehalten.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihm am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird diesem Umstand durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben. Das Vorratsvermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten bewertet. Bewertungsabschläge für Lager und altersbedingte Risiken wurden in angemessenem Umfang vorgenommen. Das Niederstwertprinzip gemäß § 253 Abs. 4 Satz 1 HGB wurde beachtet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt.

Die Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nominalwert bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet und bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr entsprechend § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

C. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens ist integraler Bestandteil des Anhangs.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben zum Bilanzstichtag eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

3. Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren vornehmlich aus Lieferungs- und Leistungsbeziehungen.

4. Latente Steuern

Latente Steuern werden insbesondere für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von sonstigen Rückstellungen ermittelt. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.

Die Bewertung der temporären Differenzen und der innerhalb der nächsten fünf Jahre verrechenbaren steuerlichen Verlustvorträge erfolgt mit dem für das Geschäftsjahr geltenden Steuersatz für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer in Höhe von insgesamt 30,18 %.

Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung wäre in der Bilanz als passive latente Steuer anzusetzen. In 2021 ergab sich ein Überhang an aktiven latenten Steuern. Dieser wurde in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Die Gewinn- und Verlustrechnung beinhaltet keine periodenfremden Erträge.

Die Gewinn- und Verlustrechnung beinhaltet keine periodenfremden Aufwendungen.

D. Sonstige Angaben

1. Beteiligungsverhältnisse

Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag an folgendem Unternehmen mit mindestens 20 % beteiligt:

Name	Beteiligungsquote %	Währung	Eigenkapital	Jahresergebnis
AUTO EXCHANGE MILITARY CAR SALES SRL, Perugia/Italien	75	TEUR	33	37

Das Eigenkapital sowie das Jahresergebnis der Tochtergesellschaft bezieht sich auf den letzten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021.

2. Personal

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich 5 Angestellte (Vorjahr: 5).

3. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Mit Vereinbarung vom 20. Dezember 2006 haben die VW Credit, Inc., Auburn Hills/USA, und die OMSC Ltd. (Gesellschafterin), Fribourg/Schweiz, einen Sicherungsvertrag abgeschlossen.

Dadurch erhält die VW Credit, Inc., Auburn Hills/USA, das Sicherungseigentum über sämtliche Fahrzeuge, die von der OMSC Ltd., Fribourg/Schweiz, erworben und über die VW Credit, Inc., Auburn Hills/USA, finanziert werden. Dieses Sicherungseigentum erstreckt sich auch auf jene Fahrzeuge, die im Anschluss an die Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH, Eschborn, geliefert werden und sich dort im Vorratsvermögen befinden. Darüber hinaus werden sämtliche Forderungen an die VW Credit, Inc., Auburn Hills/USA, abgetreten, die aus dem Verkauf der oder einer sonstigen Verfügung über die Fahrzeuge entstehen.

Entsprechend unterliegen derzeit fast das gesamte Vorratsvermögen sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Gesellschaft dem Sicherungseigentum der VW Credit, Inc., Auburn Hills/USA.

Es bestehen für die nächsten zehn Jahre sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 1.528.

Fälligkeiten	TEUR
fällig innerhalb eines Jahres	491
fällig nach einem Jahr	308
fällig nach zwei Jahren	214
fällig nach drei Jahren	133
fällig nach vier Jahren	103
fällig nach über fünf Jahren	279
Gesamt	1.528

4. Organe der Gesellschaft

Geschäftsführer:

Herr Timothy John Daniels, Northporth, New York/USA

Der Geschäftsführer erhielt von der Gesellschaft im Geschäftsjahr keine Vergütung. Die Geschäftsführervergütung wurde aufgrund des Anstellungsverhältnisses mit einem verbundenen Unternehmen verauslagt und mittels der Konzernumlage mit der Gesellschaft verrechnet.

Herr Daniels ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

5. Beziehungen zum Mutterunternehmen

Die Gesellschaft ist ein 100%iges Tochterunternehmen der OVERSEAS MILITARY SALES CORPORATION - OMSC Ltd., Fribourg/Schweiz, die auch gleichzeitig oberstes Mutterunternehmen ist. Der vorliegende Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss des Mutterunternehmens einbezogen. Dieser Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen wird in der Schweiz offen gelegt und ist unter folgender Adresse erhältlich:

OVERSEAS MILITARY SALES CORPORATION - OMSC Ltd.

Boulevard de Pérolles 33

1700 Fribourg/Schweiz

E. Nachtragsbericht

Am 24. Februar 2022 hat Russland einen flächendeckenden Angriff auf die Ukraine gestartet und mit Bombardierungen begonnen. Die Ukraine hat den Kriegszustand ausgerufen. Die Gesellschaft hat keine unmittelbaren Kunden- oder Lieferantenbeziehungen in die Ukraine oder nach Russland. Mögliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft aufgrund von gestörten Lieferketten oder gestiegenen Waren-, Energie und Frachtkosten oder einem Gaslieferstopp sind gegenwärtig nicht quantifizierbar.

F. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 1.333.893,38 zusammen mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 8.083.429,74 zu einem Bilanzgewinn von EUR 9.417.323,12 auf neue Rechnung vorzutragen.

Eschborn, 6. Dezember 2022

Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH

Geschäftsführung

gez. Timothy John Daniels

Entwicklung des Anlagevermögens der Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH, Eschborn, im Geschäftsjahr 2021

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Stand am 31.12.2021 EUR
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.278.333,58	0,00	0,00	0,00	2.278.333,58
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	541.681,78	34.940,33	0,00	0,00	576.622,11
	2.820.015,36	34.940,33	0,00	0,00	2.854.955,69
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	77.687,59	0,00	0,00	0,00	77.687,59
	77.687,59	0,00	0,00	0,00	77.687,59
	2.897.702,95	34.940,33	0,00	0,00	2.932.643,28

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.1.2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.12.2021 EUR
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.174.253,03	57.708,70	0,00	2.231.961,73
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	380.195,52	51.445,46	0,00	431.640,98
	2.554.448,55	109.154,16	0,00	2.663.602,71
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	41.470,71	0,00	0,00	41.470,71
	41.470,71	0,00	0,00	41.470,71
	2.595.919,26	109.154,16	0,00	2.705.073,42

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2021 EUR	Stand am 31.12.2020 EUR
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	46.371,85	104.080,55
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	144.981,13	161.486,26
	191.352,98	265.566,81
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	36.216,88	36.216,88
	36.216,88	36.216,88
	227.569,86	301.783,69

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH, Eschborn,

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH, Eschborn, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Auto Exchange Kraftfahrzeug-Handels-GmbH, Eschborn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bonn, 6. Dezember 2022

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

gez. Torsten Janßen, Wirtschaftsprüfer

gez. Tobias Schmelter, Wirtschaftsprüfer

Die Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2021 und des Lageberichts 2021 erfolgte in der Gesellschafterversammlung am 21. Dezember 2022.