GCH Hotels GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz zum 31. Dezember 2019

AKTIVA

			31.12. 2018
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	107.740,00		100
2. Geleistete Anzahlungen	0,00		12
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	111.617,00		130
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an nahestehende Unternehmen	5.532.851,20		3.708
		5.752.208,20	3.950
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.513.766,59		2.762
2. Forderungen gegen nahestehende Unternehmen	4.985.205,28		5.122
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.737.470,78		2.655
		9.236.442,65	10.538
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.119.295,14	575
		10.355.737,79	11.113
C. Rechnungsabgrenzungsposten		120.184,20	88
		16.228.130,19	15.151

PASSIVA

			31.12. 2018
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25
II. Gewinnvortrag	6.222.086,65		5.870
III. Jahresüberschuss	765.601,15		352
		7.012.687,80	6.247
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	29.216,61		6
2. Sonstige Rückstellungen	447.891,30		415
		477.107,91	421
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.221.654,35		1.262
2. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen	6.460.283,46		6.089
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.056.396,67		1.131
- davon aus Steuern: € 472.340,55 (Vorjahr T€ 482)
		8.738.334,48	8.482
		16.228.130,19	15.151

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

		2019	2018
	€	€	T€
1 . Rohergebnis		+ 13.985.556,06	+ 16.044
2 . Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	- 6.206.278,57		- 7.372
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	- 1.191.220,93		- 1.230
- davon für Altersversorgung: € 40.995,52 (Vorjahr: T€ 34)
		- 7.397.499,50	- 8.602
3. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		- 81.838,05	- 97
4 . Sonstige betriebliche Aufwendungen		- 5.506.076,05	- 7.026
		+ 1.000.142,46	+ 318
5 . Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		+ 88.317,82	+ 95
- davon aus nahestehenden Unternehmen: € 95.249,30 (Vorjahr: T€ 105)
6 . Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		+ 73.628,31	+ 87
- davon aus nahestehenden Unternehmen: € 76.495,51 (Vorjahr: T€ 76)
7 .Zinsen und ähnliche Aufwendungen		- 25.317,47	- 61
- davon an nahestehende Unternehmen: € 61.384,11 (Vorjahr: T€ 22)
8 . Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		- 371.130,34	- 29
9 . Ergebnis nach Steuern		+ 765.640,78	+ 410
10 . Sonstige Steuern		- 39,63	- 58
11 . Jahresüberschuss		+ 765.601,15	+ 352

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft ist unter der Firma GCH Hotels GmbH mit Sitz in Berlin im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter der Nummer HRB 101034 eingetragen.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 2 HGB.

Die Gliederung der Bilanz wurde unter Anwendung des § 265 Abs. 5 S. 2 HGB um die Posten Ausleihungen an nahestehende Unternehmen, Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen erweitert. Darunter werden Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten ausgewiesen, die zum Bilanzstichtag gegenüber Unternehmen auszuweisen sind, welche zur gleichen Unternehmensgruppe gehören, ohne dass dafür ein Konzernabschluss nach § 290 HGB aufzustellen wäre oder ein solcher nach den Vorschriften des deutschen Handelsrechts aufgestellt würde.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

II. Bilanzierungsmethoden und Bewertungsmethoden

Die in der Bilanz ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet (§ 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB). Der Grundsatz der Vorsicht sowie das Realisationsprinzip und das Imparitätsprinzip wurden beachtet (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB).

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rückstellungen, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rückstellungen wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauerhaft zu dienen.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind entsprechend dem Anschaffungskostenprinzip unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten einerseits und Anschaffungspreisminderungen andererseits sowie unter Berücksichtigung zeitanteiliger Abschreibungen bilanziert. Grundlage der planmäßigen Abschreibungen war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgte zum Nennbetrag vermindert um soweit notwendig Einzel- und Pauschalwertberichtigungen auf Liefer- und Leistungsforderungen.

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennbetrag angesetzt.

Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, sind als Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite ausgewiesen.

Das gezeichnete Kapital stimmt mit den Angaben im Handelsregister sowie den Regelungen im Gesellschaftsvertrag überein. Die Einlagen sind in voller Höhe erbracht. Der Ansatz erfolgte zum Nennbetrag.

Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 Abs. 1 HGB gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum Erfüllungsbetrag bemessen. Die voraussichtliche Restlaufzeit der Rückstellungen ist jeweils kleiner als ein Jahr. Das Wahlrecht zur Abzinsung von Rückstellungen bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger wurde nicht ausgeübt.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgte zum Erfüllungsbetrag.

Das Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde nicht ausgeübt.

III. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Die Entwicklung des Anlagevermögens mit den Abschreibungen des Geschäftsjahres 2019 wird im Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang aufgegliedert dargestellt.

Immaterielle Vermögensgegenstände unterliegen einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren. Bei Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung werden wirtschaftliche Nutzungsdauern von 2 bis 10 Jahren angenommen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Laufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Forderungen gegen nahestehende Unternehmen betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit unter einem Jahr in Höhe von T€ 4.380 (Vorjahr T€ 4.879) und sonstige Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von T€ 605 (Vorjahr T€ 243). Sie beinhalten Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von T€ 0 (Vorjahr T€ 136).

Rückstellungen wurden im Wesentlichen für noch ausstehende Urlaubsansprüche, Abschluss und Prüfungskosten sowie zum Bilanzstichtag noch ausstehende Rech- nungen/Gutschriften gebildet.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen beinhalten in Höhe von T€ 6.414 (Vorjahr T€ 6.088) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr und in Höhe von T€ 46 (Vorjahr T€ 1) sonstige Verbindlichkeiten, die eine Restlaufzeit von über einem und über fünf Jahren haben.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 21.

Die Gesellschaft hat in geringem Umfang Bürgschaften zugunsten von Geschäftsbeziehungen nahestehender Unternehmen ausgesprochen, welche jedoch selbst kumuliert als unwesentlich einzuordnen sind. Eine Inanspruchnahme hieraus wird als sehr unwahrscheinlich angesehen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen der Gesellschaft bestehen insbesondere in Form von Miet- und Leasingverträgen mit Laufzeiten bis höchstens 2029. Sie belaufen sich insgesamt auf T€ 5.347.

IV. Sonstige Angaben

Die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2019 durch Herrn Juha Tolvanen, hauptberuflicher Geschäftsführer, Berlin, vertreten. Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Von der Schutzklausel gem. § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr wie im Vorjahr durchschnittlich 137 Mitarbeiter, davon 74 im Bereich Verwaltung und 63 im Bereich Regional.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn von T€ 6.988, der sich aus dem Jahresüberschuss von T€ 766 und dem Gewinnvortrag von T€ 6.222 ergibt, auf neue Rechnung vorzutragen.

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag (Nachtragsbericht)

Auf Grund der staatlichen Maßnahmen in Folge der Covid-19-Pandemie waren viele der von der Gesellschaft gemanagten Hotels gezwungen ihre Hotelbetriebe in den Jahren 2020 und 2021 zeitweilig zu schließen. Dies hatte Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Wir verweisen hierzu auf die Ausführungen im Prognose- Chancen- und Risikobericht innerhalb des Lageberichts.

Darüber hinaus liegen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.

Berlin, den 22.12.2022

Juha Tolvanen, Geschäftsführer

Übersicht über das Anlagevermögen zum 31. Dezember 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2019	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2019
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.074.246,13	24.491,20	3.268,00	12.354,42	1.107.823,75
2. Geleistete Anzahlungen	12.354,42	0,00	0,00	-12.354,42	0,00
	1.086.600,55	24.491,20	3.268,00	0,00	1.107.823,75
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	642.147,07	34.887,43	664,00	0,00	676.370,50
	642.147,07	34.887,43	664,00	0,00	676.370,50
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an nahestehende Unternehmen	3.708.143,44	1.824.707,76	0,00	0,00	5.532.851,20
	3.708.143,44	1.824.707,76	0,00	0,00	5.532.851,20
	5.436.891,06	1.884.086,39	3.932,00	0,00	7.317.045,45

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2019	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2019
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	974.674,13	28.677,62	3.268,00	1.000.083,75
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	974.674,13	28.677,62	3.268,00	1.000.083,75
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	512.256,07	53.160,43	663,00	564.753,50
	512.256,07	53.160,43	663,00	564.753,50
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an nahestehende Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.486.930,20	81.838,05	3.931,00	1.564.837,25

	Buchwerte
	Stand 01.01.2019	Stand 31.12.2019
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	99.572,00	107.740,00
2. Geleistete Anzahlungen	12.354,42	0,00
	111.926,42	107.740,00
II. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	129.891,00	111.617,00
	129.891,00	111.617,00
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an nahestehende Unternehmen	3.708.143,44	5.532.851,20
	3.708.143,44	5.532.851,20
	3.949.960,86	5.752.208,20

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

A. Grundlagen des Unternehmens

Die Geschäftstätigkeit der GCH Hotels GmbH (nachfolgend die "GCH" genannt) umfasst die Erbringung von Managementleistungen für Hotelbetriebsgesellschaften sowie die Organisation und Abwicklung des Einkaufs für Hotelbetriebsgesellschaften. Daneben zählen Beratungsleistungen an Investoren in Zusammenhang mit Neuinvestitionen und allgemeine Beratungsleistungen sowie die Erstellung von Expertisen auf dem Gebiet der Hotellerie und dem deutschen Immobilienmarkt zur Geschäftstätigkeit, sofern diese nicht einer behördlichen Genehmigung bedürfen.

Die durch die GCH betreuten Hotels bewegen sich im 2 bis 4+ Sterne Bereich und befinden sich weitestgehend in Deutschland.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 war geprägt von einer positiven Stimmung der Wirtschaft und allgemeinen Konjunktur, welche sich auch positiv auf den deutschen Hotelmarkt auswirkte. Dies spiegelt sich für die Hotellerie in einer Steigerung der durchschnittlichen Belegung wider. Basierend auf einer Studie von STR Global hat sich die durchschnittliche Belegung im gesamtdeutschen Hotelmarkt im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber 2018 um +0,4% verbessert, wie auch die durchschnittliche Zimmerrate um +0,7%.

2. Geschäftsverlauf

Die Kerngebiete der GCH sind die Serviceleistungen in den Bereichen Sales, Marketing, Rechnungswesen, Regionales Mikro Management, Einkaufsberatung- und Organisation, Procurementplanung und Kostenoptimierung. Durch zentral abgeschlossene Marketingverträge bzw. die Implementierung von Marketing- und Salesstrategien konnte die GCH die operativen Ergebnisse der betreuten Hotels deutlich steigern.

Durch die regionalen Managementleistungen, die einen direkten Einblick in die Mikrolagen der einzelnen Hotels erlauben, konnte die GCH die Umsatzpotentiale der gemanagten Hotels weiter heben und zielsicher auf die Anforderungen der einzelnen Hotels eingehen.

Die Procurementplanung und der zentralisierte Einkauf von Dienstleistungen für die gemanagten Hotels ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Serviceleistungen.

Die Anzahl der durch die GCH betreuten Hotels hat sich im Berichtsjahr nicht wesentlich verändert.

Im Berichtsjahr hat die Gesellschaft einen Jahresüberschuss i.H.v. T€ 766 (Vorjahr T€ 352) erwirtschaftet.

Das im Lagebericht des Vorjahres für 2019 prognostizierte leicht positive Jahresergebnis konnte demnach bestätigt werden.

Trotz der steigenden Anzahl der Hotelneueröffnungen im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die GCH die gemanagten Hotels weiter sehr gut vermarkten und Umsatzzuwächse in diesen realisieren. Dies gelang erneut durch die sehr gute Konzipierung der einzelnen Abteilungen sowie deren Vernetzung untereinander.

Durch die Fokussierung auf die gemanagten Hotels als Gruppe, als auch parallel durch die Fokussierung auf jedes Hotel individuell, konnten gezielt die Stärken der einzelnen Häuser gefördert und die Synergien der Gruppe zur Umsatzsteigerung genutzt werden.

Die Geschäftsentwicklung ist aus Sicht der Geschäftsführung als deutlich positiv zu bewerten.

3. Vermögens- und Finanzlage

Die wesentlichen Positionen der Aktiva sind nach wie vor das Anlagevermögen und die Forderungen. Das Anlagevermögen beinhaltet die erworbenen Lizenzen und die Rechte an verschiedenen Webseiten, das Mobiliar bzw. die Geschäftsausstattung und die Ausleihungen an nahestehende Unternehmen. Das Anlagevermögen ist vollständig durch Eigenkapital finanziert. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind größtenteils mit der operativen Geschäftstätigkeit verknüpft und auf die vereinzelte jährliche Abrechnung von Leistungen, sowie die Übernahme der regionalen Einkaufs- und Managementgesellschaft zurückzuführen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die Rückstellungen sind direkt mit der operativen Tätigkeit verknüpft. Für die Abrechnung der bezogenen Waren bzw. die in Anspruch genommenen Dienstleistungen wurden marktübliche, jedoch für die Gesellschaft vorteilhafte Zahlungsziele vereinbart. Die Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen resultieren aus erhaltenen Dienstleistungen, welche von verschiedenen Servicegesellschaften der GCH Hotel Group in Anspruch genommen wurden.

Die Bilanzsumme hat sich im Geschäftsjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um T€ 1.077 auf T€ 16.228 erhöht. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Ausleihungen an nahestehende Unternehmen aus der Zuführung neuer Darlehen um T€ 1.825 auf T€ 5.533 zurückzuführen.

Gleichzeitig haben sich die sonstigen Vermögensgegenstände insbesondere bedingt durch niedrigere Weiterberechnungen um T€ 918 auf T€ 1.737 vermindert.

Das Eigenkapital hat sich auf Grund des Jahresüberschusses um T€ 766 auf T€ 7.013 erhöht. Die Eigenkapitalquote ist von rund 41,2% im Vorjahr leicht auf 43,2% gestiegen.

Die Finanzierung des allgemeinen Geschäftsbetriebes erfolgte im Geschäftsjahr aus den zugeflossenen Mitteln im Zusammenhang mit der ordentlichen Geschäftstätigkeit. Die Gesellschaft war und ist jederzeit in der Lage ihren finanziellen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

4. Ertragslage

Die Umsatzerlöse haben sich insbesondere auf Grund der geringeren Weiterberechnungen um T€ 1.017 auf T€ 20.502 verringert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge, welche regelmäßig zum Großteil aus Bonivereinbarungen resultieren, sind im Geschäftsjahr gegenüber 2018 um T€ 876 auf T€ 2.258 gesunken. Dies resultiert im Wesentlichen aus einer Änderung der zu Grunde liegenden Kick-Back Vereinbarungen in der zweiten Jahreshälfte.

Die Materialaufwendungen sind direkt mit der Einkaufsberatung und der Procurementplanung verbunden. Durch diese angebotenen Zusatzleistungen konnten durch eine Zentralisierung des Einkaufs verschiedener Dienstleistungen wie bspw. Wäschereinigung die Kosten bei den gemanagten Hotelbetrieben reduziert werden. Die Materialaufwendungen sind in Folge steigender laufender Kosten sowie erhöhter monatlicher Mietaufwendungen für Räume und Lagerung gegenüber dem Vorjahr leicht um T€ 166 auf T€ 8.775 gestiegen.

Der Personalaufwand ist insbesondere aufgrund hoher Einmalvergütungen im Vorjahr im Vergleich zum Vorjahr deutlich um T€ 1.205 auf T€ 7.397 gesunken.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um T€ 1.520 auf T€ 5.506 verringert. Dies ist insbesondere auf die bereits oben beschriebene Änderung der Kick-Back Vereinbarungen zurückzuführen.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert.

In Folge der zuvor beschriebenen Entwicklungen hat sich das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um T€ 682 auf T€ 1.000 erhöht. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind auf Grund des gestiegenen Ergebnisses sowie Nachzahlungen für Vorjahre um T€ 342 auf T€ 371 gestiegen.

Als wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren, die vorstehend in Bezug auf die im Jahresabschluss ausgewiesenen Beträge erläutert wurden, werden die Umsatzerlöse und das Jahresergebnis herangezogen.

5. Gesamtaussage zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts muss die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vor dem Hintergrund der staatlichen Maßnahmen in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie beurteilt werden. Wir verweisen hierzu auf die Ausführungen in Abschnitt C.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

In turnusmäßigen Planungsrunden werden alle Geschäftsaktivitäten auf Chancen und Risiken hin untersucht und bewertet. Daraus werden wiederum Ziele abgeleitet, deren Erfüllungsgrad regelmäßig durch das unternehmenseigene Controlling- und Berichtssystem kontrolliert wird. Sollte es zu Abweichungen oder Veränderungen der Markt- oder Wettbewerbslage kommen, werden diese durch das Kontrollsystem sofort erfasst und analysiert - und zudem die Entscheidungsträger im Unternehmen umgehend darüber unterrichtet. Dieses Vorgehen erlaubt es, negative Entwicklungen zeitnah zu erkennen und sofortige Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Durch die stetige und wöchentliche Analyse, Kontrolle bzw. Fortentwicklung des Cashflow Modells, welches durch die Cash Managementabteilung der Gesellschaft geführt wird, stellt die Geschäftsführung sicher, auf auftretende Liquiditätsrisiken schnell und angemessen im marktüblichen Rahmen reagieren zu können.

Die Ausfallrisiken werden zum einen durch die detaillierte Vorabprüfung der Auftraggeber und zum anderen durch die unternehmensinterne "Debt Collection" Abteilung sichergestellt, welche die offenen Forderungen kontinuierlich überwacht und ggf. auftretenden Unregelmäßigkeiten Ad Hoc nach geht. Dadurch lassen sich die Ausfallrisiken nahezu ausschließen.

Für die Gesellschaft bestehen grundsätzlich steuerliche Risiken, die zu zusätzlichem Steueraufwand aus noch nicht abschließend geprüften Veranlagungszeiträumen führen könnten. Das Steuerrisiko schätzen wir aktuell als gering ein.

Die Planungen für die Geschäftsjahre 2020 und 2021 gingen von einer stabilen Wirtschaftslage und somit Jahresergebnissen auf dem Niveau von 2019 aus. Auf Grund der staatlichen Maßnahmen in Folge der Covid-19-Pandemie waren viele der von der Gesellschaft gemanagten Hotels gezwungen, ihre Hotelbetriebe vorübergehend zu schließen. Die daraus resultierenden Umsatzrückgänge konnten teilweise durch Kosteneinsparungen und staatliche Unterstützungsmaßnahmen kompensiert werden. Auf Basis der vorläufigen Zahlen gehen wir für die Geschäftsjahre 2020 und 2021 bei Umsatzerlösen von T€ 6.300 bzw. T€ 4.900 von Jahresfehlbeträgen i. H. v T€ 2.700 bzw. T€ 1.900 aus.

Im Geschäftsjahr 2022 zeigt sich ab Beginn des zweiten Quartals eine deutliche Erholung der Wirtschaft und insbesondere auch der Hotellerie. Gemäß des aktuellen Forecasts rechnet die Gesellschaft für 2022 wieder mit deutlich höheren Umsatzerlösen im Vergleich zu den Geschäftsjahren 2020 und 2021 und insofern mit einem besseren aber immer noch negativen Jahresergebnis i. H. v. T€ 1.550.

Für das Geschäftsjahr 2023 geht die Geschäftsleitung davon aus, dass es zu keinen wesentlichen, pandemiebedingten Einschränkungen mehr kommt. Allerdings bestehen mit Blick auf den derzeitigen Krieg in der Ukraine und die hohe Inflation Risiken, die zu weiterhin steigenden Kosten führen können. Vor diesem Hintergrund wird für das Jahr 2023 ein leicht negatives Jahresergebnis erwartet.

Die Gesellschaft war und ist jederzeit in der Lage ihren finanziellen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Sich gegebenenfalls künftig ergebender Liquiditätsbedarf wird durch langfristige Darlehen gedeckt.

Aufgrund der Erfahrung, des sehr etablierten Standes der GCH Hotel Group auf dem deutschen Hotelmarkt und den sehr engen Verbindungen und Kontakten zu den marktbeherrschenden Unternehmen und Lieferanten sieht die Geschäftsleitung auch mit Blick auf den grundsätzlich attraktiven deutschen sowie auch europäischen Hotelmarkt sehr gute Chancen für eine zukünftige positive Entwicklung.

Berlin, den 22.12.22

GCH Hotels GmbH

Juha, Tolvanen

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die GCH Hotels GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der GCH Hotels GmbH, Berlin - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der GCH Hotels GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 22. Dezember 2022

FAIR AUDIT GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Tobias Kannen, Wirtschaftsprüfer

Axel Backhus, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 31. Januar 2023 festgestellt.