net group Beteiligungen GmbH & Co. KG

Flensburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

AKTIVA

	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Rechte und ähnliche Werte	154.168,73	0,00
2. Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen	1.223.232,62	880.092,18
3. Geschäfts- oder Firmenwert	2.230.591,50	0,00
4. Kundenbeziehungen	8.621.127,52	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	2.967.480,90	3.015.686,93
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.190.385,23	2.215.541,10
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.170.570,37	945.177,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	266.356,25	267.512,92
	7.594.792,75	6.443.918,17
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	40.000,00	40.000,00
2. Beteiligungen	125.500,00	26.500,00
	165.500,00	66.500,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Waren	48.742,88	21.775,20
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	12.385.269,86	7.764.923,19
2. Forderungen aus Factoringgeschäft	57.357,50	43.541,76
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	49.009,50	121.789,45
4. Sonstige Vermögensgegenstände	328.200,99	335.542,39
	12.819.837,85	8.265.796,79
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.423.622,81	2.062.728,48
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	805.868,54	397.021,24
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	109.311,17	1.818,94
	35.196.796,37	18.139.651,00

PASSIVA

	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Kapitalanteile
1. Kommanditkapital	3.400.000,00	3.400.000,00
2. Verlustsonderkonten	-306.033,87	0,00
	3.093.966,13	3.400.000,00
II. Rücklagen	287.113,36	287.113,36
III. Gewinn-/Verlustvortrag	2.184.386,63	484.670,38
IV. Anteile anderer Gesellschafter	37.528,09	34.123,86
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	1.271.308,38	2.743.892,99
2. Sonstige Rückstellungen	3.508.438,99	2.529.153,07
	4.779.747,37	5.273.046,06
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	16.248.564,16	4.169.488,31
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.938.632,86	3.592.383,28
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	39.708,32	42.542,90
4. Verbindlichkeiten gegenüber der persönlich haftenden Gesellschafterin	26.774,79	25.930,37
5. Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten	168.343,09	174.728,38
6. Sonstige Verbindlichkeiten	1.169.130,38	619.627,06
	24.591.153,60	8.624.700,30
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	222.901,19	35.997,04
	35.196.796,37	18.139.651,00

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	2019	2018
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse
a) Bruttoumsatzerlöse	67.034.747,12	53.683.872,75
b) Vorleistungen von Inhalteanbietern	-26.378.118,74	-20.094.603,19
	40.656.628,38	33.589.269,56
2. SonstigebetrieblicheErträge	1.390.387,26	1.809.707,05
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-187.335,11	-124.387,16
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-12.803.909,35	-9.691.455,42
	-12.991.244,46	-9.815.842,58
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-11.724.245,28	-9.210.437,91
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-2.323.089,31	-1.839.393,54
	-14.047.334,59	-11.049.831,45
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-2.980.490,55	-1.254.949,55
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-7.159.644,45	-6.143.383,91
7. Erträge aus Beteiligungen	54.563,32	70.132,82
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	24.528,35	19.685,16
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-251.237,01	-166.763,96
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.573.066,76	-1.863.337,91
11. Ergebnis nach Steuern	3.123.089,49	5.194.685,23
12. Sonstige Steuern	-4.933,00	-5.537,00
13. Konzernjahresüberschuss	3.118.156,49	5.189.148,23
14. Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis	-3.404,23	-5.729,84
15. Konzernergebnis	3.114.752,26	5.183.418,39

Anhang

I. Allgemeine Angaben

1.1. Angaben zumKonzernabschluss

Der Konzernabschluss der net group Beteiligungen GmbH & Co. KG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) aufgestellt.

1.2. Angaben zum Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis umfasst zum Bilanzstichtag neben der net group Beteiligungen GmbH & Co. KG, Flensburg, als Mutterunternehmen die folgenden Gesellschaften, wobei in Klammern jeweils die Beteiligungsquote des Mutterunternehmens angegeben ist:

―	nexnet GmbH, Berlin (100%),
―	next id GmbH, Bonn (100%),
―	dtms GmbH, Mainz, ab 5. August 2019 (100%),
―	net Services GmbH & Co. KG, Flensburg (100%) und
―	LMS 4 GbR, Flensburg (94%).

Mit Vertrag vom 5. August 2019 wurden die Anteile erworben an der PP Kommunikationsdienste Beteiligungs GmbH, München, die wiederum alleinige Gesellschafterin der dtms GmbH, Mainz, war, und zwischenzeitlich auf diese verschmolzen wurde. Durch die Erstkonsolidierung ergab sich ein positiver Unterschiedsbetrag von 5,8 Mio. Euro. Dieser wurde vor allem auf Kundenbeziehungen und aktive latente Steuern auf vorhandenen Verlustvorträge allokiert.

Durch die erstmalige Aufnahme der dtms GmbH in den Konsolidierungskreis ist die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr eingeschränkt. Durch die Erstkonsolidierung hat sich die Konzernbilanzsumme um 20,2 Mio. Euro erhöht, dies betrifft vor allem die immateriellen Vermögensgegenstände, insbesondere die Kundenbeziehungen von 8,6 Mio. Euro und den Geschäfts- und Firmenwert von 2,2 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse erhöhten sich nach Vorleistungen um 6,9 Mio. Euro., der Personalaufwand um 2,6 Mio. Euro sowie die Abschreibungen um 1,9 Mio. Euro.

Die nexnet GmbH, next id GmbH und die dtms GmbH sind nach § 264 Abs. 3 HGB, die net group Beteiligungen GmbH & Co. KG und die net Services GmbH & Co. KG nach § 264b HGB aufgrund der Einbeziehung in den Konzernabschluss und der Offenlegung des Konzernabschlusses sowie entsprechender Bekanntmachung von der Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss nach den Vorschriften der §§ 264 bis 335 HGB aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen.

Weiterhin wurden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung die folgenden Gesellschaften nicht in den Konzernabschluss einbezogen:

	Anteil	Eigenkapital	Jahresergebnis	aus dem
	%	TEUR	TEUR	Jahr
net services Beteiligungsgesellschaft mbH ^*	100,00	24	2	2018
mr. net Verwaltungs GmbH i.L., Flensburg ^*	100,00	29	1	2018
net group Beteiligungsgesellschaft mbH, Flensburg ^*	100,00	24	0	2018

^* Es liegt bislang kein Jahresabschluss 2019 vor.

1.3. Angaben zuBeteiligungen

Die net group Beteiligungen GmbH & Co. KG hält (mittelbar über die dtms GmbH, Mainz) folgende Beteiligung:

Gesellschaft	Beteiligungsquote	Eigenkapital	Jahresergebnis
		TEUR	TEUR
TEKA-Collection GmbH, Hamburg	50,0%	147	48

Für die TEKA-Collection GmbH liegt noch kein Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019 vor. Die Angaben zum Eigenkapital und Jahresergebnis beziehen sich daher auf das Geschäftsjahr 2018.

1.4. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Die Abschlüsse der in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften sind alle auf den 31. Dezember 2019 aufgestellt. Die Vermögensgegenstände und Schulden sind nach den Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens einheitlich bewertet. Bei der Kapitalkonsolidierung wurde für Erwerbe bis zum 31. Dezember 2009 die Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt angewandt. Für Erwerbe nach dem 1. Januar 2010 wurde die Neubewertungsmethode angewandt.

Dabei entstandene aktive Unterschiedsbeträge werden als Firmenwert aktiviert und linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Ein aus der erstmaligen Kapitalkonsolidierung resultierender negativer Unterschiedsbetrag wurde wegen seines Eigenkapitalcharakters durch einen "lucky buy" in die Kapitalrücklage eingestellt.

Alle zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehenden Ausleihungen und anderen Forderungen sowie Verbindlichkeiten sind gemäß § 303 Abs. 1 HGB weggelassen worden.

Auf die Eliminierungen von Zwischenergebnissen wurde nach § 304 Abs.2 HGB aufgrund untergeordneter Bedeutung verzichtet.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden gemäß § 305 Abs. 1 HGB sowohl die Umsatzerlöse als auch die anderen Erträge aus dem Liefer- und Leistungsverkehr zwischen einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet.

1.5. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen nach der linearen Methode, soweit es sich um abnutzbare Vermögensgegenstände handelt, angesetzt. Im Jahr des Zugangs erfolgte eine zeitanteilige Ermittlung der Abschreibung.

Die Nutzungsdauer der immateriellen Vermögensgegenstände beläuft sich auf 3 bis 10 Jahre. Die aktivierten Kundenbeziehungen werden über fünf Jahre abgeschrieben. Technische Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung werden über einen Zeitraum von 3 bis 16 Jahren abgeschrieben, das Bürogebäude über einen Zeitraum von 33 Jahren. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden über einen Zeitraum von 5 bis 15 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer wurde auf Grund der langfristigen und dauerhaften Kunden- und Lieferantenbeziehungen angesetzt.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag angesetzt.

Sofern zum Abschlussstichtag bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Waren werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit ihrem Nominalbetrag angesetzt. Erkennbaren Ausfallrisiken wird durch die Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden ebenfalls mit ihrem Nominalbetrag angesetzt. Der Finanzmittelfonds definiert sich aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich kurzfristig fälliger Kontokorrentverbindlichkeiten.

Die aktiven bzw. passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsbilanziellen- und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten unter Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen Verlust- und Zinsvorträgen ermittelt. Verlust- und Zinsvorträge sind berücksichtigungsfähig, wenn eine Verrechnung mit steuerpflichtigem Einkommen innerhalb des gesetzlich festgelegten Zeitraums von fünf Jahren genutzt werden kann. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des Ertragssteuersatzes von aktuell 14,35%. Der Ertragssteuersatz umfasst ausschließlich die Gewerbesteuer. Für latente Steuern, die im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung angesetzt wurden, liegt ein Steuersatz von 30% zugrunde. Dies gilt auch für die aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von 2,0 Mio. Euro.

Aktive und passive latente Steuern werden saldiert. Die sich ergebende Steuer wird in der Bilanz als latente Steuer angesetzt.

Der Ausweis und die Darstellung des Eigenkapitals erfolgt gem. § 264c HGB in Verbindung mit § 272 HGB unter Berücksichtigung des Gesellschaftsvertrags.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften und ungewissen Verbindlichkeiten auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag. Bei der Ermittlung des Erfüllungsbetrags werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

II. Erläuterung der Konzernbilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2019 ist auf der letzten Seite des Konzernanhangs dargestellt. Die sonstigen Vermögensgegenstände und alle übrigen Forderungen sind sämtlich innerhalb eines Jahres fällig.

Die gemäß § 172 Abs. 1 HGB im Handelsregister zum Abschlussstichtag eingetragene Hafteinlage der Kommanditisten beträgt TEUR 3.400.

Die Steuerrückstellungen bestehen für erwartete Steuernachzahlungen betreffend Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag.

Die sonstigen Rückstellungen wurden u. a. in Höhe von TEUR 1.934 (Vorjahr: TEUR 1.412) für Personalkosten gebildet.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben TEUR 667 (Vorjahr: TEUR 898) eine Laufzeit von über fünf Jahren, TEUR 11.856 (Vorjahr: TEUR 1.627) haben eine Laufzeit von mehr als einem Jahr und bis zu fünf Jahren. Alle übrigen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Von den Verbindlichkeiten sind TEUR 500 gesichert durch Einräumung von Grund- schulden sowie eine Globalzession der Forderungen.

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten und den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden - wie im Vorjahr - sonstige Verbindlichkeiten bilanziert. Die Verbindlichkeiten gegenüber der persönlich haftenden Gesellschafterin resultieren - wie im Vorjahr - aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten aus Steuern betragen TEUR 795 (Vorjahr: TEUR 477).

Die latenten Steuern resultieren aus unterschiedlichen Bewertungen nach Konzernrechnungslegungsvorschriften und Steuerrecht im Anlagevermögen sowie den Verlustvorträgen.

III. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-undVerlustrechnung

Für die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Die Umsatzerlöse resultieren aus folgenden Tätigkeitsbereichen:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Digitale Kundenkommunikationslösungen	21.932	15.012
Business Process Outsourcing	11.821	12.099
Dienstleistungen im Breitbandbereich	6.463	6.231
Übrige	422	247
Summe	40.638	33.589

Aufwendungen aus Vorleistungen von Inhalteanbietern in Höhe von TEUR 20.095 wurden im Vorjahresabschluss noch im Materialaufwand ausgewiesen. Im Geschäftsjahr werden diese mit den Bruttoumsatzerlösen in der Position Umsatzerlöse saldiert. Der Vorjahresausweis wurde dahingehend angepasst, um eine bessere Vergleichbarkeit zu erreichen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren u.a. aus periodenfremden Erträgen von TEUR 82 sowie aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 351. Die periodenfremden Erträge betreffen im Wesentlichen die Verjährung von Verbindlichkeiten. In den Erträgen sind Erträge aus Währungsumrechnung von TEUR 6 enthalten.

Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 261 (Vorjahr: TEUR 227) enthalten.

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Aufwendungen aus latenten Steuern von TEUR 139 (Vorjahr: TEUR 23) enthalten.

IV. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus abgeschlossenen Mietverträgen, Leasing- und Wartungsverträgen bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR 12.221, von denen in 2020 TEUR 2.451, für 2021 bis 2024 TEUR 6.191 und für die Jahre ab 2025 TEUR 3.579 anfallen werden.

2. Honorar desAbschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 113 (Vorjahr: TEUR 100) und entfällt in Höhe von TEUR 69 (Vorjahr: TEUR 67) auf Abschlussprüfungsleistungen, in Höhe von TEUR 44 (Vorjahr: TEUR 33) auf sonstige Leistungen.

3. Zusammensetzung derOrgane

Organe des Mutterunternehmens sind die Gesellschafterversammlung, der Beirat und die Geschäftsführung.

Zur Geschäftsführung berechtigt ist ausschließlich die net group Beteiligungsgesellschaft mbH, Flensburg, als persönlich haftende Gesellschafterin, vertreten durch ihre Geschäftsführer

	Herrn Dirk Moysich, Schafflund und
	Herrn Dr. Olaf Sieker, Hamburg (vom 15. Januar 2019 bis 24. März 2020)

Die Geschäftsführer sind alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Das Stammkapital der net group Beteiligungsgesellschaft mbH beträgt EUR 25.000,00.

Auf die Angabe der Vergütungen der Geschäftsführer wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

4. Belegschaft

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer betrug im Berichtsjahr 239 (davon dtms GmbH: 58) (Vorjahr: 183). Es handelt sich ausschließlich um Angestellte.

5. Ereignisse nach Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, haben sich nicht ergeben.

Flensburg, 25. März 2020

gez. Dirk Moysich

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2019	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Rechte und ähnliche Werte	56.208,46	0,00	367.721,00	159.142,50
2. Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen	5.397.763,04	642.737,25	11.991,68	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	2.846.703,98	0,00	0,00	0,00
4. Kundenbeziehungen	0,00	0,00	0,00
5. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	-159.142,50
	8.300.675,48	642.737,25	379.712,68	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	3.594.538,76	98.146,51	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.125.145,01	516.770,29	237.058,39	661.421,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.535.363,83	274.013,01	54.362,68	-362.829,09
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	267.512,92	266.585,78	0,00	-298.592,45
	12.522.560,52	1.155.515,59	291.421,07	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	480.000,00	0,00	65.000,00	0,00
2. Beteiligungen	131.500,00	0,00	26.000,00	0,00
	611.500,00	0,00	91.000,00	0,00
	21.434.736,00	1.798.252,84	762.133,75	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten		Kumulierte Abschreibungen
	Änderungen Konsolidierungskreis	31.12.2019	01.01.2019	Zugänge	Abgänge
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Rechte und ähnliche Werte	1.646.779,50	1.494.409,46	56.208,46	91.424,52	367.721,00
2. Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen	2.042.409,48	8.070.918,09	4.517.670,86	527.977,26	11.916,40
3. Geschäfts- oder Firmenwert	3.677.105,92	6.523.809,90	2.846.703,98	103.268,39	0,00
4. Kundenbeziehungen	16.600.631,78	16.600.631,78	0,00	763.263,47	0,00
5. geleistete Anzahlungen	159.142,50	0,00	0,00	0,00	0,00
	24.126.069,18	32.689.769,23	7.420.583,30	1.485.933,64	379.637,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	0,00	3.692.685,27	578.851,83	146.352,54	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.063.086,87	11.129.365,32	2.909.603,91	885.843,13	5.016,44
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.997.241,14	5.389.426,21	2.590.186,61	462.361,24	54.362,68
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	30.850,00	266.356,25	0,00	0,00	0,00
	7.091.178,01	20.477.833,05	6.078.642,35	1.494.556,91	59.379,12
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	415.000,00	440.000,00	0,00	65.000,00
2. Beteiligungen	125.000,00	230.500,00	105.000,00	0,00	0,00
	125.000,00	645.500,00	545.000,00	0,00	65.000,00
	31.342.247,19	53.813.102,28	14.044.225,65	2.980.490,55	504.016,52

	Kumulierte Abschreibungen		Buchwerte
	Änderungen Konsolidierungskreis	31.12.2019	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Rechte und ähnliche Werte	1.560.328,75	1.340.240,73	154.168,73	0
2. Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen	1.813.953,75	6.847.685,47	1.223.232,62	880
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.343.246,03	4.293.218,40	2.230.591,50	0
4. Kundenbeziehungen	7.216.240,79	7.979.504,26	8.621.127,52	0
5. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0
	11.933.769,32	20.460.648,86	12.229.120,37	880
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	0,00	725.204,37	2.967.480,90	3.016
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.148.549,49	7.938.980,09	3.190.385,23	2.216
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.220.670,67	4.218.855,84	1.170.570,37	945
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	266.356,25	268
	5.369.220,16	12.883.040,30	7.594.792,75	6.444
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	375.000,00	40.000,00	40
2. Beteiligungen	0,00	105.000,00	125.500,00	27
	0,00	480.000,00	165.500,00	67
	17.302.989,48	33.823.689,16	19.989.413,12	7.391

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2019

	Berichtsjahr	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	3.118	5.189
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.980	1.255
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	979	-441
+/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge	146	-13
-/ + Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-5.040	507
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	4.074	-2.030
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-52	3
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	226	147
- sonstige Beteiligungserträge	-55	-70
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.573	1.863
+/- Ertragsteuerzahlungen	-3.046	-564
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	4.903	5.846
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des	-643	-499
Sachanlagevermögens	0	5
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.156	-741
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	78	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	0
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-14.129	0
+ Erhaltene Zinsen	25	20
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-15.825	-1.215
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	14.000	0
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-2.269	-1.759
- Gezahlte Zinsen	-251	-167
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-1.700	-2.081
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	9.780	-4.007
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-1.142	624
+/- Konsolidierungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	155	0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.063	1.439
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	1.076	2.063
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds:	31.12.2019	31.12.2018
Guthaben bei Kreditinstituten	1.424	2.063
Kontokorrentverbindlichkeiten	-348	0
	1.076	2.063

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2019

	Mutterunternehmen
	Kommanditkapital	Kapitalrücklagen	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Andere neutrale Transaktionen
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 01.01.2019	3.400	287	192	293
Konzernergebnis	0	0	3.114	0
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0	-21
Ausschüttungen	0	0	-1.700	0
Stand 31.12.2019	3.400	287	1.606	272

	Mutterunternehmen	Minderheiten			Konzerneigenkapital
	Eigenkapital	Konzernergebnis	Kapitalanteile	Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 01.01.2019	4.172	9	25	34	4.206
Konzernergebnis	3.114	4	0	4	3.118
Änderungen des Konsolidierungskreises	-21	0	0	0	-21
Ausschüttungen	-1.700	0	0	0	-1.700
Stand 31.12.2019	5.565	13	25	38	5.603

Konzernlagebericht 2019

I. Grundlagen des Konzerns

Geschäftstätigkeit und organisatorische Struktur des Konzerns

Die Unternehmensgruppe bietet digitale Produkte und Dienstleistungen für B2B und B2C Kunden in verschiedenen Geschäftsbereichen an. Die Kerngeschäftsfelder sind:

•	Business Process Outsourcing (BPO), Subscription Management sowie Business Process Automation (BPA)
•	Digitale Kundenkommunikationslösungen (Omni-Channel), Value Added Services (VAS, Mehrwertdienste Telekommunikation) einschließlich Lösungen im Bereich Künstlicher Intelligenz
•	Dienstleistungen im Breitbandbereich (Telefon, Internet, TV) und Betrieb von Glasfasernetzen

Die Gruppenunternehmen erbringen ihre Leistungen vorwiegend im Inland.

Der Konsolidierungskreis der net group Beteiligungen GmbH & Co. KG (kurz: net group Unternehmensgruppe oder net group-Konzern) umfasst sechs Unternehmen:

Die net group Beteiligungen GmbH & Co. KG, Flensburg, als Muttergesellschaft fungiert als Holding, die unternehmensübergreifende kaufmännische Dienstleistungen wie Billing (Rechnungsstellung), Controlling, Finanzbuchhaltung, Einkauf, Vertragsmanagement, Personalwesen, Marketing und die Finanzierung der Tochtergesellschaften übernimmt.

In dem Geschäftsbereich digitale Kundenkommunikationslösungen / Value Added Services sind die next id GmbH, Bonn, und die im August 2019 erworbene dtms GmbH, Mainz, tätig. Die next id GmbH & Co. KG, Flensburg, die im Bereich digitale Kundenkommunikationslösungen tätig war, ist zum 1. Juli 2019 auf die next id GmbH angewachsen.

Die nexnet GmbH, Berlin, ist im Geschäftsbereich Business Process Outsourcing und Business Service Automation tätig. Neu hinzugekommen ist der Bereich Subscription Management. Die Liquidation der the collecting group GmbH, einer 100%-igen Tochtergesellschaft der nexnet GmbH, wurde in 2019 abgeschlossen. the collecting group GmbH wurde im Geschäftsjahr 2019 aus dem Konzernabschluss entkonsolidiert.

Die net services GmbH & Co. KG, Flensburg, hat sich als Dienstleistungsanbieter im Telekommunikations-, Internet- und im IPTV-Bereich (Geschäftsbereich Breitband) etabliert.

Daneben gehört die LMS4 GbR zum Konsolidierungskreis. Einziger Vermögensgegenstand der LMS4 GbR ist die im Jahr 2008 erbaute moderne Betriebsimmobilie, die langfristig an die net group-Beteiligungen GmbH & Co. KG, die net Services GmbH & Co. KG sowie an konzernfremde Unternehmenvermietet ist.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist in 2019 um 0,6 % (Vorjahr: 1,5 %) gewachsen. Ebenso stiegen die privaten Konsumausgaben im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt um 1,2 %; die staatlichen Konsumausgaben sogar um 3,0 %.

Der digitale Wandel verändert unsere Art zu leben, zu arbeiten und zu lernen fundamental und mit rasanter Geschwindigkeit. Die von der Bundesregierung verabschiedete Umsetzungsstrategie zur Gestaltung des digitalen Wandels greift dabei genau die Handlungsfelder auf, in denen die net group mit ihren Beteiligungen digitale Produkte und Dienstleistungen anbietet, also insbesondere digitale Infrastruktur, innovative Geschäftsprozesse und digitale Transformation.

Dem flächendeckenden Ausbau der Breitbandversorgung kommt als Schlüsselaufgabe der Bundesregierung eine zentrale Bedeutung zu. In 2019 wurden die 5G Lizenzen versteigert und der Ausbau der neuesten Generation schneller mobiler Datennetze hat bereits begonnen. Sowohl Glasfaser als auch 5G gelten als Voraussetzung für das Internet der Dinge und Industrie 4.0 und sind Treiber für die Produkte und Dienstleistungen des net group-Konzerns. Die Digitalisierung der Kundenkommunikation und die Automation von Geschäftsprozessen, auch unter Einsatz von künstlicher Intelligenz, sind zentrale Arbeitsgebiete des net group-Konzerns.

Organisatorische Maßnahmen und Ausrichtung auf Zukunftsmärkte

Die im Jahr 2018 formulierte Unternehmensstrategie 2019-2022 sieht die Generierung von organischem Wachstum in den Kerngeschäftsbereichen vor.

Angesichts der guten wirtschaftlichen Lage der Gruppe, der weitgehend erfolgten Entschuldung und der damit verbundenen Finanzkraft konnte im August 2019 mit dem Erwerb von 100% der Anteile an der dtms GmbH, das anorganische Wachstum im Kerngeschäftsbereich digitale Kundenkommunikation betriebenwerden.

Der Geschäftsbereich digitale Kommunikationslösungen wird durch die Gesellschaften next id GmbH und dtms GmbH abgebildet. Um weitere Synergien zu nutzen, sollen beide Gesellschaften gesellschaftsrechtlich im Laufe des Geschäftsjahres 2020 verschmolzen werden. Die neue Gesellschaft ist damit in Deutschland der zweitgrößte Anbieter im Service Rufnummern Markt und wird den Markt aktiv weiter konsolidieren.

Trotz eines insgesamt rückläufigen Gesamtmarktes Value Added Services hat sich der Geschäftsbereich der dtms/next id erfolgreich entwickelt. Dies hängt insbesondere mit dem ansteigenden Kundenbedürfnis nach einer kanalübergreifenden Kundenkommunikation (Omni-Channel-Kommunikation) zusammen. Die Integration verschiedener Kontaktkanäle (Sprache, E-Mail, Messenger, Social Media usw.) in einer Plattform sowie deren Automation unter Einsatz digitaler Produkte und künstlicher Intelligenz erhöht den Nutzen für die Unternehmen sowie die Produktivität der Kundenbetreuer. Das Ergebnis vor Steuern der next id GmbH im Jahr 2019 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 2,9 Mio. Euro um rund 10% auf 3,2 Mio. Euro. Vor dem Hintergrund des Anbieterwettbewerbs bei rückläufigem bzw. stagnierendem Verkehrsvolumen ist dies sehr positiv zu bewerten und zeigt das hohe Entwicklungspotential im Bestandskundengeschäft.

Neben der Einbindung weiterer digitaler Kommunikationskanäle und der Erweiterung eines an den Bedürfnissen der Kunden orientierten Produkt- und Dienstleistungsangebots lag der Fokus in 2019 in der Migration der betrieblichen und technischen Abläufe der dtms GmbH mit dem klaren Ziel, erste Synergien umzusetzen. Im Geschäftsjahr 2019 war in der next id und der dtms erneut ein leicht niedrigerer Umsatz jeweils 12 Monate) gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Aufgrund der zumeist geringen Margen im Mehrwertdienstegeschäft führt ein Umsatzrückgang jedoch nur zu verhältnismäßig geringen Ergebnisauswirkungen, da die Gutschriften an die Content Provider im Verhältnis ebenfalls sinken. Im Mehrwertdienstegeschäft ist weniger der Umsatz, sondern in erster Linie der Deckungsbeitrag die relevante Steuerungsgröße. Der Rückgang im Umsatz resultierte aus Volumenreduzierungen im Bestands- und zeitlichen Verschiebungen im Neukundengeschäft. Der Wechsel von Kunden in höher margige Tarifgassen kompensierte im abgelaufenen Geschäftsjahr die entsprechenden Deckungsbeitragsabweichungen. Insgesamt entwickelte sich der Geschäftsbereich planmäßig.

Im Rahmen des Ausblicks wird für 2020 ein leicht rückläufiger Gesamtmarkt für Servicerufnummern und dem folgend eine entsprechende Geschäftsentwicklung erwartet. Durch lösungsorientierte Beratung der Bestandskunden und Konzeptionierung neuer Dienste werden zusätzliche Dienstleistungen in ihrer Wertschöpfungskette realisiert. Darüber hinaus wird der Geschäftsbereich den Fokus verstärkt auf die Substitution von kostenintensiven Vorleistungsprodukten durch Eigenentwicklungen legen.

Durch die zunehmende Verlagerung von Einkaufsvolumen vom klassischen stationären Handel in das Internet und dem Trend zum Abschluss von Abonnements (Subscription) anstelle eines Kaufes (z.B. Musik- und Video-Streaming, Carsharing, Software, Cloud-Dienste) wächst der Bedarf an maßgeschneiderten Lösungen im Bereich der Massenabrechnungen und des Debitorenmanagements dynamisch. Im Geschäftsjahr 2019 konnte die nexnet weitere Kunden für die Dienstleistungen im Segment Massenabrechnungen und Debitorenmanagement gewinnen. Die interne Aufbauorganisation wurde weiter optimiert und der Aufbau des neuen Geschäftsbereiches Subscription Management fortgesetzt.

Durch eine deutlich verstärkte Online-Marketingpräsenz konnte der Bekanntheitsgrad der nexnet im relevanten Markt gesteigert werden. Im Bereich der Neukundenakquisition ist weiterhin die Identifikation von outsourcingfähigen Projekten im Zeitpunkt einer anstehenden Outsourcingentscheidung die größte Herausforderung. Aufgrund längerer Vorlaufzeiten und der Intransparenz des Marktes bleibt dies auch für die Folgejahre eine strategische Herausforderung des Vertriebs, nexnet setzt in diesem Zusammenhang auf gezieltes Marketing, Vertriebskooperationen, verstärkte Messeauftritte und erfolgreiche Referenzprojekte. Schwerpunkt der Ausrichtung bilden weiterhin wachstumsstarke Geschäftsmodelle im B2 B-Bereich e-commerce.

Der neu geschaffene Bereich Subscription Management setzt ergänzend auf cloud-basierte Produkte, die in Deutschland gehostet werden, und Dienstleistungen (Software as a Service). Ziel ist es, die Neukundenakquisition um eine neue Zielgruppe zu erweitern. Im Rahmen des Aufbaus wurden Neueinstellungen vorgenommen und erste Investitionen getätigt.

Das Ergebnis vor Steuern 2019 hat sich auf 1,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2,5 Mio. Euro) verschlechtert. Das Geschäftssegment Abrechnung von Call by Call- und Servicerufnummern ist weiterhin rückläufig. In 2020 wird aufgrund der Vorlaufkosten, die mit dem Aufbau des neuen Geschäftsbereiches verbunden sind, mit einem leicht rückläufigen Ergebnis gerechnet.

net services: Der Markt für Breitbandtechnologie ist ein Wachstumsmarkt im Technologiesektor, der auch einen zentralen Förderschwerpunkt der öffentlichen Hand darstellt. In den zurückliegenden Jahren und auch in 2019 schreiben insbesondere Ämter und Breitbandzweckverbände diverse Neuprojekte zur Erschließung sog. "weißer Flecken", also bislang mit Breitband unterversorgter Gebiete, aus.

Entsprechend der Strategie hat sich die net services GmbH & Co. KG als Dienstleistungsanbieter positioniert. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich die Gesellschaft planbesser. Mehrere Ausschreibungen konnten gewonnen werden.

Neu ist, dass ab 2019 in klar definierten Projekten sog. "graue Flecken" unter Nutzung der geförderten Infrastruktur eigenwirtschaftlich ausgebaut werden sollen. Als "graue Flecken" werden Anschlussgebiete betrachtet, die zwar bereits über eine Versorgung mit herkömmlichen Internetanschlüssen verfügen, die aber im Rahmen der Neuverlegung von Glasfasernetzen für weiße Flecken mit angeschlossen werden können, obwohl im rechtlichen Sinne keine Förderwürdigkeit besteht.

Aufgrund von planmäßigen Anlaufverlusten in den neuen Projekten (Vorvermarktungskosten, zeitverzögerter Anschluss von Endkunden, denen Fixkosten für den Anschluss der Projektgebiete gegen über stehen) betrug das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2019 0,2 Mio. Euro nach 0,5 Mio. Euro im Vorjahr.

Aufgrund der zufriedenstellenden Kundenentwicklung in den Bestandsprojekten und der Vielzahl an langfristig abgeschlossenen Quasi-Monopol Pachtverträgen für Glasfaserinfrastruktur erwartet die Geschäftsführung, dass die net services GmbH & Co. KG in den kommenden Jahren deutlich steigende Überschüsse im Bestandgeschäft erzielen wird. Bei der Vielzahl an Neuprojekten wird es wiederum zu planmäßigen Anlaufverlusten in der Vorvermarktungs- und Inbetriebnahmephase kommen.

Immobilien-Gesellschaft

Die net group Beteiligungen GmbH & Co. KG hält 94% der GbR-Anteile an der Immobiliengesellschaft LMS4 GbR. Die Betriebsimmobilie wird in etwa zu gleichen Teilen selbst genutzt (net group, net services) und fremdvermietet. Die LMS4 GbR hat in 2019 wie im Vorjahr ein leicht positives Jahresergebnis von 0,1 Mio. Euro erzielt. Die LMS4 GbR hat in einem gerichtlichen Vergleich mit einem konzernfremden Mieter das Mietverhältnis zum 31. Dezember 2020 außerordentlich gekündigt. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung am Standort Flensburg und dem damit verbundenen Aufbau von Arbeitsplätzen wird die net group und die net services Teile der frei werdenden Flächen und die Halle selbst nutzen. Angesichts der Lage auf dem Gewerbeimmobilienmarkt in Flensburg geht die LMS4 GbR davon aus, dass die frei werdenden Flächen ab Januar 2021 ohne nennenswerte Leerstandszeiten wieder vermietet werden. Im Geschäftsjahr 2020 ist die Gewerbeimmobilie voll vermietet und die LMS4 GbR wird ein leicht positives Jahresergebnis erzielen.

II. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns

Das Geschäftsjahr 2019 stand im Wesentlichen im Zeichen der Schaffung der personellen und organisatorischen Voraussetzungen, um weiteres organisches Wachstum erzielen zu können und dem anorganischen Wachstum im Geschäftsbereich digitale Kundenkommunikation. Das konsolidierte Jahresergebnis im Konzern fiel daher von 5,2 Mio. Euro auf 3,1 Mio. Euro.

Alle operativen Geschäftsbereiche haben zum operativen Erfolg der Gruppe beigetragen. Den höchsten Umsatz- und Ergebnisbeitrag lieferten die Tochtergesellschaften nexnet und next id mit zusammen rund 46 Mio. Euro Umsatz und einem Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1,9 Mio. Euro (nexnet) bzw. 3,2 Mio. Euro (next id). Die Umsatzerlöse (netto) stiegen um 21,0 % auf 40,6 Mio. Euro, wobei die dtms GmbH nur für fünf Monate einbezogen wurde. Der Rohertrag beläuft sich auf 27,6 Mio. Euro (Vorjahr: 23,8 Mio. Euro).

Die Konzern-Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr durch die erstmalige Konsolidierung der dtms GmbH von 18,1 Mio. Euro auf 35,2 Mio. Euro fast verdoppelt. Neben den erworbenen Vermögensgegenständen der dtms GmbH wurde auf der Aktivseite im Rahmen der Erstkonsolidierung die dtms GmbH Kundenbeziehungen von 8,9 Mio. Euro ausgewiesen, die aktivierten Kundenbeziehungen werden linear über fünf Jahre abgeschrieben. Die Finanzierung des dtms GmbH Kaufpreises erfolgte durch Aufnahme eines Tilgungsdarlehens, das über fünf Jahre getilgt wird. Wesentliche Erhöhung auf der Passivseite ist daher der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 12,0 Mio. Euro auf 16,2 Mio. Euro. Durch Bereinigung des Konzernüberschusses von 3,1 Mio. Euro um die Ausschüttungen an die Kommanditisten stieg das Eigenkapital absolut um 1,4 Mio. Euro. Durch die Verdoppelung der Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr sinkt die Eigenkapitalquote von 24% auf 16%.

Unter Berücksichtigung der im Dezember 2019 vorgenommenen Ausschüttung in Höhe von 1,7 Mio. Euro weist der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 ein Eigenkapital in Höhe von 5,6 Mio. Euro (Vorjahr: 4,2 Mio. Euro) aus. Durch die Thesaurierung zukünftiger Konzernjahresüberschüsse und die planmäßige Tilgung der Verbindlichkeiten wird sich die Konzerneigenkapitalquote im laufenden Geschäftsjahr weiter verbessern.

Es wurden in Summe Investitionen in das Konzernanlagevermögen in Höhe von 1,8 Mio. Euro durchgeführt. Es entspricht dem Geschäftsmodell der Konzerngesellschaften, dass vor allem Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im Bereich IT-Systeme, IT-Hardware und Aktivtechnik Breitband vorgenommen wurden.

Die Liquiditätslage der net group Beteiligungen GmbH & Co. KG sowie aller Tochtergesellschaften war im vergangenen Jahr durchgehend voll ausreichend. Es besteht ein gruppenweites Cash-Concentrating. Auch im laufenden Geschäftsjahr 2020 ist die Liquidität vollständig gesichert. Der Kontokorrentrahmen von 4,0 Mio. Euro wird nur zur Abdeckung von Liquiditätsspitzen in Anspruch genommen.

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Mio. Euro (+ 16%) zurückgegangen. Der operative Cash-Flow 2019 in Höhe von 4,9 Mio. Euro wurde vor allem zur Tilgung von Krediten in Höhe von 2,3 Mio. Euro, zur Durchführung der Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen in Höhe von 1,8 Mio. Euro und zur Ausschüttung an Gesellschafter in Höhe von 1,7 Mio. Euro verwendet.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 beschäftigte der net group-Konzern insgesamt 265 Mitarbeiter (Vorjahr 197 Mitarbeiter). Der Personalanstieg ist insbesondere auf den Erwerb der dtms GmbH, Mainz mit 64 Mitarbeitern zurück zu führen.

Wesentliche Eckpfeiler der Unternehmenskultur sind die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Gesellschaftern, Beirat und Geschäftsführung sowie der Mitarbeiter untereinander. Dazu gehört auch die transparente Berichterstattung im Rahmen der Gesellschafterversammlungen und Beiratssitzungen sowie die Einhaltung geltenden Rechts.

Gesamtbeurteilung

Die Geschäftsentwicklung in 2019 ist erneut erfolgreich verlaufen. Die Erwartungen an das Jahresergebnis und den Rohertrag im Konzern wurden in allen Geschäftsbereichen insbesondere durch das anorganische Wachstum -Zukauf der dtms GmbH- und der planbesseren Entwicklung im Mehrwert- dienste-Geschäftsfeld übertroffen.

III. Bericht zur voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Chancen- und Risikobericht)

Die Unternehmensgruppe konzentriert sich auf die Kerngeschäftsbereiche Business Process Outsourcing, Subscription Management und Business Process Automation (nexnet), Digitale Kundenkommunikationslösungen (Omni-Channel) und Value added services (next id) sowie Telefonie-, Internet- und IPTV-Dienste, Dienstleistungen im Breitbandbereich und Betrieb von Glasfasernetzen (net services).

Alle Geschäftsbereiche streben in den nächsten Jahren organisches Wachstum an. Die net group Beteiligungen als Muttergesellschaft erbringt ausschließlich kaufmännische Dienstleistungen für die Tochterunternehmen, so dass sich die operativen Einheiten auf die Entwicklung ihres operativen Geschäftes konzentrieren können. Daneben fungiert die LMS4 GbR als Eigentümer der Betriebsimmobilie in Flensburg und als Vermieter.

Die Chancen und Risiken des digitalen Wandels spiegeln sich unmittelbar in den Geschäftsmodellen der Tochtergesellschaften der net group Beteiligungen GmbH & Co. KG wider und bergen einerseits Potentiale für neue Wertschöpfung, aber auch andererseits das Risiko, Markttrends falsch zu interpretierenund möglicherweisedurch Wettbewerbersubstituiert zu werden.

Eine besondere Herausforderung stellt die Situation auf dem Arbeitsmarkt dar. Bei historisch niedrigen Arbeitslosenraten stiegen die Reallöhne auch im angelaufenen Jahr wieder deutlich an. Die Gewinnung, aber auch vor allem die Bindung von qualifizierten Mitarbeitern, ist die vorrangig strategische Herausforderung der Gruppe.

Generelle wesentliche Risiken der künftigen Entwicklung können durch ungünstige regulatorische Maßnahmen schlagend werden. Insbesondere im Value Added Services-Geschäft können Änderungen aufgrund von Entscheidungen der Bundesnetzagentur, Aufsichtsbehörden oder der Gerichte im Bereich der Terminierungsentgelte direkt die getätigten Geschäfte und die erzielten Umsätze beeinflussen.

Als weiteres Risiko ist die fortschreitende Abnahme der Nutzung Voice-basierten Service- und Auskunftsrufnummern zu nennen, da ähnliche Leistungen heute und zukünftig auch im Internet kostenfrei angeboten werden.

Bei der Zurverfügungstellung von Telekommunikations- und IT-Übertragungsleistungen sind die net group-Konzerngesellschaften auf Dienste von Vorlieferanten angewiesen. Auch wenn die Übertragungsleistungen in ausreichender Kapazität und grundsätzlich redundant bestellt sind, kann es bei längerfristigen Ausfällen zu Störungen bei den Übertragungsleistungen unserer Vorlieferanten und damit zu einer Beeinträchtigung des Angebotes kommen. Damit können Risiken hinsichtlich der Reputation, aber auch Pönalen einhergehen.

Die Zahl der Cyberangriffe hat auch im vergangenen Jahr in Deutschland rasant zugenommen. Dem allgemeinen Trend folgend, sind auch die Unternehmen des net group-Konzerns Risiken aus Cyberangriffen ausgesetzt. Durch umfangreiche technische und organisatorische Sicherungssysteme haben die Konzerngesellschaften eine Risikovorsorge getroffen und die Daten sowie die digitalen Infrastrukturen vor derartigen Cyberangriffen geschützt. Ferner besteht das Risiko, dass Kundendaten durch individuelle Fehler dem Zugriff Dritter ausgesetzt werden könnten.

Die regulatorischen Anforderungen zum Umgang mit personenbezogenen Daten, insbesondere die EU-Datenschutz-Grundverordnung, steigen laufend. Die Vertraulichkeit und Integrität dieser Daten hat für alle Gesellschaften der Unternehmensgruppe einen sehr hohen Stellenwert. Dem wird durch die Stellung eines einheitlichen externen Datenschutzbeauftragten für sämtliche Gesellschaften und der permanenten Schulung der Mitarbeiter und Verbesserung der Abläufe mit personenbezogenen Daten Rechnung getragen. Trotz umfangreicher Sicherungs- und Schulungsmaßnahmen können fehlendes Bewusstsein und Fehlverhalten von Mitarbeitern nicht vollständig ausgeschlossen werden, daher werden die Risiken Informationssicherheit und Datenschutz als hoch eingestuft.

Durch Erweiterungsinvestitionen in die technologische Infrastruktur sowie durch den bereits erfolgten strategischen Personalaufbau wurden in den Konzerngesellschaften die Grundlagen für weiteres organisches Wachstum gelegt. Neukunden tragen mit ihrem Deckungsbeitrag zur weiteren Fixkostendeckung bei und werden die Ertragslage entsprechend verbessern können.

Unter Würdigung der unterschiedlichen Chancen- und Risikoprofile der drei Geschäftsbereiche sieht die Geschäftsführung die Herausforderungen überwiegend als Chance für die weitere Geschäftsentwicklung des mittelständischen net group-Konzerns an.

IV. Ausblick auf 2020

Gemäß des Jahreswirtschaftsberichtes 2020 erwartet die Bundesregierung die Überwindung der konjunkturellen Schwächephase und prognostiziert ein Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 1,1% (Vorjahr: + 0,6%).

Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet die Geschäftsführung die erfolgreiche Fortsetzung der Geschäftsaktivitäten in allen drei Kerngeschäftsfeldern und somit für den Konzern ein nachhaltig positives Jahresergebnis und einen weiterhin deutlich positiven Cash Flow. Die Ist-Zahlen aus dem Januar und Februar 2020 bestätigen diese Einschätzung und sind durch die Coronakrise positiv beeinflusst. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass der Rohertrag im Konzern im Geschäftsjahr 2020 mit rund 33-35 Mio. Euro deutlich ansteigt. Ursache für den deutlichen Anstieg ist die Konsolidierung der dtms GmbH über zwölf Monate (Vorjahr: fünf Monate). Durch geplante Synergien aus der Zusammenlegung der dtms GmbH und next id GmbH sowie dem bereits erfolgten Aufbau von Mitarbeitern wird für 2020 ein operativ deutlich steigendes Konzern-Jahresergebnis, verglichen mit 2019, erwartet.

Zur Zeit können die Folgen der weltweiten Corona Pandemiekrise nicht vollumfänglich abgeschätzt werden. Die digitalen Geschäftsmodelle der net group sind wirtschaftlich davon nicht beeinträchtigt, die Geschäftsmodelle können im Wesentlichen durch Home-Office Arbeiten erbracht werden.

Flensburg, 25. März 2020

net group Beteiligungsgesellschaft mbH

gez. Dirk Moysich

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die net group Beteiligungen GmbH & Co. KG, Flensburg:

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der net group Beteiligungen GmbH & Co. KG, Flensburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der net group Beteiligungen GmbH & Co. KG, Flensburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau, und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde hegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 25. März 2020

ESC Wirtschaftsprüfung GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Beatrix Arlitt, Wirtschaftsprüferin

gez. Bernd Müller, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses sowie des Konzernabschlusses:

Die Feststellung des Jahresabschlusses und die Billigung des Konzernabschlusses erfolgten am 25. Mai 2020.