G + K Automobile Eschborn GmbH

Eschborn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

LAGEBERICHT FüR DAS GESCHäFTSJAHR 2019

G + K Automobile Eschborn GmbH, Eschborn

Die G + K Automobile Eschborn GmbH wurde im Dezember 2017 gegründet. Unser Sitz befindet sich seit der Gründung in Eschborn. Von dort werden auch die Geschäfte der Gesellschaft geführt. Unsere rechtlichen Verhältnisse haben sich in 2019 gegenüber den Vorjahren nicht verändert.

A. Überblick über den Geschäftsverlauf

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Die bundesrepublikanische Wirtschaft schwächelte gegenüber dem Wachstum der vorangegangenen Kalenderjahre in 2019. Das Wachstumstempo hat sich in Deutschland mehr als halbiert. Die Binnennachfrage stieg nicht mehr so dynamisch an wie in der vorangegangenen Hochkonjunktur. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg nur um rd. 0,6 % gegenüber 1,5 % im Vorjahr, was hauptsächlich auf eine Konjunkturflaute im produzierenden Gewerbe (Maschinen- und Anlagenbau) und hier wiederum bedingt durch eine Stagnation der Exporte aufgrund einer sich verhalten entwickelnden Weltkonjunktur zurück zu führen ist. Letztere stagnierten aufgrund von Sättigungserscheinungen bei Investitionsgütern und höherwertigen technischen Konsumgütern, hauptsächlich aber durch einen sich zunehmend ausbreitenden Protektionismus und der damit einhergehende Handelskonflikt unter den Großmächten USA und China, die Unsicherheit hinsichtlich des EU-Austritts Großbritanniens, aber auch aufgrund der politischen Spannungen im Nahen Osten. Zufriedenstellend und volumenmäßig zunehmend entwickelten sich in Deutschland die Baukonjunktur und die Dienstleistungsbereiche. Merklich stützend wirkten sich auch die Finanzpolitik und die sehr expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank auf die Konjunktur aus mit dem Ziel, die eingetretene gesamtwirtschaftliche Stagnation zu überwinden. Das unverändert niedrige Zinsniveau und die unzureichende Investitionsquote der öffentlichen Hand führten zu einer im europäischen Vergleich niedrigen Staats-Schuldenquote von annähernd 60 %. Die privaten Konsumausgaben wurden durch den anhaltenden Beschäftigungszuwachs und die im Durchschnitt soliden Lohnsteigerungen angetrieben. Trotzdem ging die Teuerungsrate auf der Verbraucherstufe gegenüber dem Vorjahr leicht zurück, wobei die Preisentwicklung nicht einheitlich verlief. Der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln und für Energie wurde durch Preisrückgänge anderer den harmonisierten Verbraucherpreisindex bestimmenden Warengruppen und Dienstleistungen weitestgehend kompensiert. Hier wirkte sich auch ein rückläufiger Ölpreis bei insgesamt steigenden Energiekosten infolge der Klimaschutzmaßnahmen entsprechend aus. Der deutsche Arbeitsmarkt erwies sich als recht widerstandsfähig gegenüber dem anhaltenden konjunkturellen Abschwung, wobei die Dynamik des Beschäftigungsaufbaues etwas nachließ. Der Fachkräftemangel war unverändert spürbar. Die Arbeitslosenquote sank leicht um 0,2 % auf 5,0 %. Die politisch verfolgte gelockerte Finanzpolitik in Deutschland und darüber hinaus in fast allen Industriestaaten hatte zum Ziel, die Konjunktur zu stützen, die Investitionsneigung sollte darauf in 2020 und 2021 positiv reagieren und die Exportgeschäfte sollten sich weiter verbessern, damit zuvor bewusst aufgeschobene Investitionsmaßnahmen allmählich wieder nachgeholt würden. Einhergehend mit der gelockerten Finanzpolitik wurden mehr öffentliche Ausgaben für viele Bereiche beschlossen, insbesondere wurden steigende Aufwendungen für Verkehrs- und digitale Infrastruktur, Kinderbetreuung, Bildung sowie äußere und innere Sicherheit geplant. Darüber hinaus haben auch die beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung des CO ₂-Ausstoßes konjunkturbelebende Auswirkungen.

Die Ende des 1. Quartals 2020 in Europa angekommene Corona-Pandemie löste nicht nur eine schwere ökonomische Krise in Europa aus, sondern führte darüber hinaus zu großen Verunsicherungen in der Bevölkerung. Durch sie traten bislang teilweise nur bedingt wahrgenommene Systemschwächen zu Tage. Die gesamten noch im Januar 2020 angestellten Planungen und Prognosen über die wirtschaftliche Entwicklung in 2020 und 2021 waren innerhalb weniger Tage durch die rasante Ausbreitung der Pandemie in Europa und darüber hinaus in den Folgemonaten weltweit überholt. Der von der Regierung für das ganze Land und auch von fast allen anderen EU-Ländern verhängte "Lock-Down" führte zeitweise zu einem weitest gehenden Stillstand des wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens. In vielen Branchen ging es nur noch um das wirtschaftliche Überleben. Das bundesrepublikanische Gesundheitswesen geriet an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Nur durch die schnelle und konsequente Entscheidung der staatlichen Organe, einen umfassenden "Lock-Down" über das gesamte Land zu verhängen, verhinderte ein kollabierendes Gesundheitswesen (was teilweise in benachbarten Staaten der Fall war). Die Eindämmung der Corona-Pandemie und die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems, insbesondere der Krankenhäuser, wurde zur vordringlichsten Aufgabe. Bei der Umsetzung dieser Ziele wurden unter Fachleuten vielleicht bekannte, in der breiten Bevölkerung bisher aber nicht wahrgenommene strukturelle Schwächen im Gesundheitssystem als auch in der Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern sichtbar. Diese Defizite abzubauen wird neben dem Klimaschutz eine der wichtigsten Aufgaben von Politik und Wirtschaft in naher Zukunft sein. Dazu muss weit mehr als bisher in die Aus- und Fortbildung der im Gesundheitswesen Tätigen als auch in die Implementierung digitaler Technologien investiert werden. Einhergehend damit ist eine Verschiebung der Werteskala in unserer Gesellschaft zu erwarten.

Der PKW-Weltmarkt hat sich in 2019 um rd. 4,7 % auf 79.5 Mio. Einheiten verringert. Der gesamteuropäische PKW-Markt erhöhte sich um rd. 0,3 % auf 18,0 Mio. Neuwagen.

Die PKW-Neuzulassungen in Deutschland stiegen im Vergleich zum Vorjahr um rd. 5,0 % auf 3.607.258 Einheiten. Der bundesrepublikanische Marktanteil der von uns vertretenen Marke entwickelte sich positiv: Die Neuzulassungen bei der Marke Volkswagen erhöhte sich um 3,7 %.

Mobilität ist unverändert ein wesentliches Element moderner Gesellschaften mit gehobenem Lebensstandard. In den zurückliegenden Jahrzehnten wurde sie zu einem hohen Grad durch den Individualverkehr erreicht. Die große Verkehrsdichte in den Ballungsräumen und die größer gewordene Klimaschutzsensibilität der Bevölkerung lassen einen Trend in der Bevölkerung erkennen, bei dem der Fahrzeugbesitz in der Werteskala zurückgeht. Dieser Entwicklung muss sich die Branche neu stellen, wie auch dem steigenden Anteil von alternativ angetriebenen Fahrzeugen (Elektro und Wasserstoff), was Auswirkungen hat auf das Volumen unserer Service-Dienstleistungen.

II. Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Gegenstand unseres Unternehmens ist der Handel mit neuen und gebrauchten Fahrzeugen, Teilen und Zubehör sowie alle damit zusammenhängenden Geschäfte und der Betrieb von Kfz-Reparaturwerkstätten. Mit der Volkswagen AG besteht ein Servicepartnervertrag. Ebenso besteht mit der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge ein Händler- sowie ein Servicepartnervertrag. Darüber hinaus besteht ein Großkundenvertrag für die Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge.

III. Wesentliche Entwicklungen im abgelaufenen Geschäftsjahr

Unser Kerngeschäft (Neu- und Gebrauchtwagengeschäft sowie der gesamte After-Sales-Bereich) entwickelte sich in 2019 erwartungsgemäß. Im Vergleich zum Vorjahr ist anzumerken, dass das operative Geschäftsjahr 2018 effektiv lediglich die Zeit vom 16.04.2018 (= Stichtag des Kauf- und Übertragungsvertrages) bis 31.12.2018 umfasste. Die Umsatzerlöse nahmen gegenüber dem Vorjahr um rd. 4,9 Mio. Euro zu. Der Neuwagenumsatz (einschl. Vermittlungsprovisionen) betrug rd. 2,2 Mio. Euro. Er ist im Wesentlichen durch die insgesamt gute Position der von uns vertretenen Marke bedingt. Der Verkauf von Vorführ- und Gebrauchtwagen betrug in 2019 rd. 6,5 Mio. Euro gegenüber 4,2 Mio. Euro in 2018. Wir sind mit der Entwicklung unseres Gebrauchtwagenumsatzes im Vergleich zu der Entwicklung in der VW-Organisation und den Vorjahren zufrieden.

Die Serviceumsätze (Kundendienst und Ersatzteile) sind mit rd. 8,9 Mio. Euro um 2,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Der Rohertrag aus allen Geschäftsbereichen beträgt in 2019 insgesamt 6,4 Mio. Euro und ist damit gegenüber dem Vorjahr stark gestiegen. Nach Abzug der im Service angefallenen Fertigungslöhne beträgt der Gesamtrohertrag im Geschäftsjahr 5,5 Mio. Euro und hat sich aufgrund gestiegenem Volumen gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Mio. EUR erhöht. Prozentual hat sich die Rohertragsmarge um 1,1 %-Punkte vermindert. Eine insgesamt zufriedenstellende Entwicklung.

B. Darstellung der Lage der Gesellschaft

I. Darstellung der Vermögenslage

Das bilanzierte Gesamtvermögen unserer Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.503,5 auf TEUR 6.281,7 erhöht. Der Anteil des langfristig gebundenen Vermögens (Sachanlagevermögen ohne Vorführwagen) am Gesamtvermögen beträgt mit rd. TEUR 1.146,5 nur rd. 18,3 %. Unsere Gesellschaft betreibt ihre Automobilhandels- und Kfz-Reparaturbetriebe auf von fremden Dritten angemieteten Grundstücken. Hierfür wurde in 2019 eine jährliche Miete von insgesamt TEUR 452,0 bezahlt. Dies ist neben der Art unseres Geschäftes (Handelsunternehmen) der Grund für das relativ niedrige Anlagevermögen. Das kurzfristig gebundene Vermögen nahm gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Mio. Euro auf 6,2 Mio. Euro zu. Die Forderungen haben sich um TEUR 711,9 auf 1,6 Mio. Euro erhöht. Die flüssigen Mittel betrugen zum Geschäftsjahresende TEUR 331,8. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Boniansprüche gegen Volkswagen enthalten.

Unser Eigenkapital hat sich durch den thesaurierten Jahresüberschuss von TEUR 28,9 gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 555,5 erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt damit 8,8 % (Vj. 11,0 %). Ziel ist es das Eigenkapital der Gesellschaft nachhaltig zu stärken.

Das nicht durch Eigenkapital finanzierte Vermögen von 5,7 Mio. Euro ist durch kurzfristige Bankverbindlichkeiten (4,3 Mio. Euro), Lieferantenverbindlichkeiten und erhaltene Anzahlungen (0,3 Mio. Euro), Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (0,3 Mio. Euro), sonstige Verbindlichkeiten (0,3 Mio. Euro) und Rückstellungen (0,2 Mio. Euro) finanziert. Dem Fremdkapital von 5,4 Mio. Euro steht kurzfristig realisierbares Umlaufvermögen von 4,6 Mio. Euro gegenüber, sodass sich ein negatives working capital von 0,8 Mio. Euro ergibt.

II. Darstellung der Ertragslage und des Geschäftsergebnisses

Unsere Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Mio. Euro auf 17,8 Mio. Euro erhöht. Das Volumen unserer Geschäfte ist in 2019 gegenüber 2018 gestiegen, was sich in einem Rohertrag von 6,4 Mio. Euro niedergeschlagen hat. Der Steigerung der Umsatzerlöse führten auch zu einer Steigerung des Materialaufwands (+ 3,3 Mio. Euro) sowie des Personalaufwands (+ 1,0 Mio. Euro). Der Anstieg des Personalaufwandes ist im Wesentlichen bedingt durch die Umsatzzuwächse im Neuwagengeschäft, im Kundendienst sowie Gehaltsanpassungen. Unser Betriebsergebnis (EBIT) beträgt TEUR 102,0 bzw. EBITDA TEUR 462,8. Nach Berücksichtigung des Zinsergebnisses von TEUR -73,1 verbleibt ein Jahresüberschuss von TEUR 28,9.

Die Eigenkapitalrentabilität bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital des Geschäftsjahres beträgt 5,5 % (Vj. negativ) bei einer Umsatzrendite von 0,6 % (Vj. negativ).

III. Darstellung der Finanzlage

Der Cash Flow des Geschäftsjahres beträgt TEUR 389 (Vj. TEUR - 181). Der Bestand an flüssigen Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 331,8. Die Fähigkeit den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen war jederzeit gegeben.

C. Bericht zur voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Chancen- und Risikobericht)

I. Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Unsicherheiten stellen die Wirtschaft weltweit vor große Herausforderungen. Die Automobilbranche ist besonders betroffen, da sie in der Produktion den weltweiten Lieferketten abhängig ist. Ein Lockdown in einem Land führt unmittelbar zu massiven Produktionsstörungen. Firmeninsolvenzen und eine zunehmende Arbeitslosigkeit wirken sich negativ auf den Absatz aus. Inwieweit Konjunkturprogramme dieser negativen Entwicklung entgegenwirken können, wird sich erst im Verlauf zeigen. Entscheidend wird sein, wie die weitere Verbreitung des Virus verläuft, wie schnell ein Impfstoff für viele Menschen einsatzbereit sein wird und wann geeignete Medikamente und Behandlungsmethoden flächendeckend zur Verfügung stehen.

Aufgrund der coronabedingten zeitweisen Schließung der Verkaufsräume und der Gesamtsituation gehen wir im Neuwagennutzfahrzeuggeschäft von einem Umsatzrückgang in Höhe von circa 20 % aus. Die vermehrte Tätigkeit im Homeoffice hat zu erheblich weniger Dienstfahrten geführt, was wiederum zu einem deutlichen Umsatzrückgang im Service geführt hat. Ebenfalls ist auch das Unfallreparaturgeschäft in dieser Zeit völlig zum Erliegen gekommen. Im Servicebereich gehen wir von einem Umsatzrückgang von circa 16% aus.

Die G + K Automobile GmbH beschäftigt 81 Mitarbeiter. Die weiterhin konsequente Umsetzung der zielgerichteten Steuerung des Personalbedarfes ist ein wesentlicher Bestandteil der Strategie für die Zukunft.

Ein weiterer belastender Punkt ist die gesamte Situation zur Abgasthematik. Politische Vorgaben zur Einhaltung der Abgasvorschriften sind zurzeit nur über Elektro- oder Hybridmotoren zu erreichen. Die Lieferfähigkeit dieser Fahrzeuge stößt bei den Herstellern derzeit an ihre Grenzen. Lieferzeiten zwischen einem halben Jahr und einem Jahr sind bei diesen Versionen zu berücksichtigen. Die stärker werdende Nachfrage in diesem Bereich führt wiederum zu fallenden Preisen der jungen Gebrauchtwagen mit Verbrennermotoren.

Positive Effekte sind in 2021 durch neue Modelle im Bereich der VW-Nutzfahrzeuge zu erwarten. So wird ab dem kommenden Jahr neben dem Modell T6.1 auch das Modell T7 parallel gebaut. Der Standort Hannover wird zum Leitwerk der Elektromobilität für leichte Nutzfahrzeuge avancieren. Gemeint ist damit in erster Linie der ID.Buzz, der "Bulli des Elektrozeitalters". Erstmalig ist es dann möglich Hybrid- und Elektrofahrzeuge in diesem Segment anzubieten. Die Kooperation mit Abt und dem Modell e-Abt T6.1 und e-Abt Caddy war auf Grund der geringen Reichweite und unattraktiven Leasingraten nicht absatzfördernd. Die in 2020 angelaufene Produktion des neuen VW Caddy wird zusätzlich das digitale Zeitalter im Bereich Volkswagen Nutzfahrzeuge einführen.

Um die Nachfrage und die Steigerung der Rentabilität zu erreichen wird ein Bereich des Gebrauchtwagenplatzes zur Volkswagen Werksdienstwagen "Das WeltAuto Fläche" umgebaut.

II. Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung

Die Corona bedingte Krise wird unseres Erachtens den fälligen Konzentrationsprozess in der Automobilindustrie und auch im Automobilhandel beschleunigen. Die staatlichen Förderungen der Elektrofahrzeuge werden diesen Prozess weiter fördern.

Wir fühlen uns mit der Integration in die "Göthling & Kaufmann"-Gruppe, dem konsequenten Wirken auf der Kostenseite und unserer mittlerweile erreichten Gruppengröße dafür zielgerichtet positioniert. Vor dem Hintergrund der konjunkturellen Eintrübung in dem vergangenen Jahr beurteilen wir die zukünftige Entwicklung der Automobilbranche vorsichtig optimistisch.

Hofheim am Taunus, den 31. August 2020

Frank Göthling, Geschäftsführer

Marco Hentsch-Sulzbach, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2019 EUR	31.12.2018 EUR
A. Anlagevermögen	1.658.850,00	1.638.905,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	32.500,00	42.500,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	32.500,00	42.500,00
II. Sachanlagen	1.621.350,00	1.596.405,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.621.350,00	1.596.405,00
III. Finanzanlagen	5.000,00	0,00
1. Beteiligungen	5.000,00	0,00
B. Umlaufvermögen	4.613.151,79	3.133.820,85
I. Vorräte	2.631.427,59	1.968.844,31
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.649.936,17	938.037,82
1. sonstige Vermögensgegenstände	1.649.936,17	938.037,82
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	331.788,03	226.938,72
C. Rechnungsabgrenzungsposten	9.750,00	5.600,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	6.281.751,79	4.778.325,85
Passiva
	31.12.2019 EUR	31.12.2018 EUR
A. Eigenkapital	555.462,47	526.577,39
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	975.000,00	975.000,00
III. Verlustvortrag	473.422,61	4.781,35
IV. Jahresüberschuss	28.885,08	-468.641,26
B. Rückstellungen	211.359,00	157.985,00
C. Verbindlichkeiten	5.212.230,32	3.670.463,46
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.319.659,41	2.344.293,76
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	4.319.659,41	2.344.293,76
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	266.174,79	360.635,35
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	266.174,79	360.635,35
3. sonstige Verbindlichkeiten	626.396,12	965.534,35
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	537.121,76	910.326,58
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	89.274,36	55.207,77
D. Rechnungsabgrenzungsposten	302.700,00	423.300,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	6.281.751,79	4.778.325,85

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR	1.1.2018 - 31.12.2018 EUR
1. Rohergebnis	6.609.202,94	4.984.028,73
2. Personalaufwand	4.226.142,14	3.241.628,43
a) Löhne und Gehälter	3.524.277,21	2.692.857,72
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	701.864,93	548.770,71
davon für Altersversorgung	8.842,12	6.911,61
3. Abschreibungen	360.793,20	287.777,81
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	360.793,20	287.777,81
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.904.443,73	1.879.848,21
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	7.187,50	7.550,00
davon aus verbundenen Unternehmen	7.187,50	7.550,00
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	80.324,88	47.571,59
7. Ergebnis nach Steuern	44.686,49	-465.247,31
8. sonstige Steuern	15.801,41	3.393,95
9. Jahresüberschuss	28.885,08	-468.641,26

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches sowie der ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes / des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung erstellt. Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach den Vorschriften der §§ 266 ff. HGB.

Die G + K Automobile Eschborn GmbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Die Ausweisstetigkeit wurde gewahrt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname: G + K Automobile Eschborn GmbH

Firmensitz: Eschborn

Registereintrag: Handelsregister, Amtsgericht Frankfurt am Main, HRB 110747

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird seit April 2018 über 5 Jahre abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderung dauerhaft ist.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteiling notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Angaben zur Bilanz

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte und der Abschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem beigefügten Anlagespiegel ersichtlich.

Abschreibung auf Geschäfts- oder Firmenwert

Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert (Kundenstamm) wird über die erwartete Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.

Angaben zu Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

(§ 42 Abs. 3 GmbHG / § 264c Abs. 1 HGB)

Gegenüber der Gesellschafterin bestehen die nachfolgenden Rechte und Pflichten:

Sachverhalte	2019 EUR	2018 EUR
Ausleihungen	0,00	0,00
Forderungen	0,00	0,00
Verbindlichkeiten	92.777,71	272.954,09

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt EUR 25.000,00. Es ist vollständig eingezahlt. Um das Eigenkapital der Berichtsgesellschaft dauerhaft zu stärken, sind im Geschäftsjahr 2018 weiterhin EUR 975.000,00 in eine Kapitalrücklage eingezahlt worden.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen Drohverluste aus Leasing-Rücknahmeverpflichtungen in Höhe von EUR 71.029,00 (Vorjahr: EUR 55.169,00), Personal EUR 78.890,00 (Vorjahr: EUR 48.756,00), Kulanzverpflichtungen EUR 28.940,00 (Vorjahr: EUR 21.560,00), Aufwand für den Jahresabschluss EUR 25.000,00 (Vorjahr: 25.000,00) sowie Archivierungskosten EUR 7.500,00 (Vorjahr: EUR 7.500,00).

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält einen Risikoausgleichsbetrag für die im Rahmen des Kauf- und Übertragungsvertrages übernommene Ankaufsverpflichtung von Fahrzeugen bei Beendigung des jeweiligen Auto-Kreditvertrages zu den vertraglich vereinbarten Bedingungen. Die Auflösung hierbei erfolgt im Zeitpunkt der jeweiligen Beendigung der zugrunde liegenden einzelnen Auto-Kreditverträge.

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 0,00).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 5.122.955,96 (Vorjahr: EUR 3.615.255,69).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 89.274,36 (Vorjahr: EUR 55.207,77) und beinhaltet bereits vereinnahmte Entgelte für die Einräumung einer Rückverkaufsoption für Leasingfahrzeuge.

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen nicht.

Für Bankkredite ist der Fahrzeugbestand sicherungsübereignet.

Latente Steuern

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Nutzbare steuerliche Verlustvorträge sind bei dem Ansatz der aktiven latenten Steuern zu berücksichtigen. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des individuellen Steuersatzes der Gesellschaft. Der individuelle Steuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Dieser beträgt für das aktuelle Geschäftsjahr ca. 29 %. Im Geschäftsjahr entstanden nur aktive latente Steuern aufgrund von Drohverlustrückstellungen und ertragsteuerlichen Verlustvorträgen. Von dem Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres resultieren aus dem Verkauf und der Reparatur von Gebrauchtwagen sowie dem Vertrieb von Ersatzteilen und Zubehör. Hiervon betragen die Umsatzerlöse mit verbundenen Unternehmen EUR 284.568,49 (Vorjahr: EUR 94.135,72).

Der Materialaufwand beinhaltet EUR 2.787.228,34 (Vorjahr: EUR 1.086.343,49) mit verbundenen Unternehmen. Der Personalaufwand beinhaltet EUR 73.968,82 (Vorjahr: EUR 64.249,61) mit verbundenen Unternehmen.

Die Zinsen und ähnliche Erträge enthalten EUR 7.187,50 (Vorjahr: EUR 7.550,00) Zinsen aus verbundenen Unternehmen.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von EUR 5.449.450,30 (Vorjahr: EUR 8.630.399,28) sonstige finanzielle Verpflichtungen. Diese resultieren im Wesentlichen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Mitarbeiter betrug: 48 Angestellte (Vorjahr 41), 27 Arbeiter (Vorjahr 29), 18 Auszubildende (Vorjahr 23) sowie 5 Aushilfen (Vorjahr 7).

Konzernzugehörigkeit

Mutterunternehmen ist die Groh & Göthling Grundstücksbesitzgesellschaft mbH & Co. KG, Hofheim am Taunus. Die G + K Automobile Eschborn GmbH, Eschborn, wird in den Konzernabschluss der Groh & Göthling Grundstücksbesitzgesellschaft mbH & Co. KG, Hofheim am Taunus, einbezogen.

Der Konzernabschluss enthält auch Angaben des vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechneten Gesamthonorars.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch Herrn Dipl. Kaufmann Frank Göthling und bis zum 7. Mai 2019 von Herrn Betriebswirt im Kfz-Gewerbe Marcel Groh geführt. Herr Betriebswirt Marco Hentsch-Sulzbach ist gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung zum einzelvertretungsberechtigten Geschäftsführer bestellt worden. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 7. Mai 2019. Alle Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Hinsichtlich der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat sich ab Januar 2020 sehr dynamisch entwickelt. Angesichts der Schwierigkeit Menschen vor einer Übertragung zu schützen und der Gefährlichkeit des Virus haben Regierungen und nationale Behörden verschiedene Maßnahmen ergriffen, die das öffentliche Leben extrem einschränken und die Wirtschaft stark negativ beeinträchtigen.

Vorgenannte Beschränkungen haben auch negative Auswirkungen auf unser Unternehmen, die wir nicht quantifizieren können, jedoch als deutlich belastend beurteilen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Eschborn, 31.08.2020

Geschäftsführung

Anlagespiegel

	Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2019 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	Anschaffungs- Herstellungskosten 31.12.2019 Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	50.000,00	0,00	0,00	0,00	50.000,00
	50.000,00	0,00	0,00	0,00	50.000,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.876.682,81	1.767.154,61	1.681.819,35	0,00	1.962.018,07
	1.876.682,81	1.767.154,61	1.681.819,35	0,00	1.962.018,07
II. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	5.000,00	0,00	0,00	5.000,00
	0,00	5.000,00	0,00	0,00	5.000,00
	1.926.682,81	1.772.154,61	1.681.819,35	0,00	2.017.018,07

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2019 Euro	Abschreibungen Geschäftsjahr Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	kumulierte Abschreibungen 31.12.2019 Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	7.500,00	10.000,00	0,00	0,00	17.500,00
	7.500,00	10.000,00	0,00	0,00	17.500,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	280.277,81	350.793,20	290.402,94	0,00	340.668,07
	280.277,81	350.793,20	290.402,94	0,00	340.668,07
II. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	287.777,81	360.793,20	290.402,94	0,00	358.168,07

	Zuschreibungen Geschäftsjahr Euro	Buchwert 31.12.2019 Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	32.500,00
	0,00	32.500,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.621.350,00
	0,00	1.621.350,00
II. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	5.000,00
	0,00	5.000,00
	0,00	1.658.850,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 20.01.2021 festgestellt.

BESTäTIGUNGSVERMERK DES UNABHäNGIGEN ABSCHLUSSPRüFERS

An die G + K Automobile Eschborn GmbH, Eschborn

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der G + K Automobile Eschborn GmbH, Eschborn, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht G + K Automobile Eschborn GmbH, Eschborn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 9. Oktober 2020

FIDUS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Baumgartner, Wirtschaftsprüfer