MGlas AG

Münnerstadt

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005

Lagebericht

A. Allgemeine Situation

Rückblickend auf den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2005 gilt es folgende wesentliche Punkte festzuhalten:

―	Die Verabschiedung der Norm gemäß ISO 15378 "Primary Packaging Materials for medicinal products - Particular requirements for the application of ISO 9001:2000, with reference to Good Manufacturing Practice (GMP)" hat sich verzögert und konnte deshalb auch noch nicht im Haus MGlas AG umgesetzt werden. Die Zertifizierung wird nunmehr für das Geschäftsjahr 2006 angestrebt.
―	Die Bemühungen im Qualitätsbereich weiter Fortschritte zu erzielen, können als erfolgreich angesehen werden. Dieser Prozess der einer kontinuierlichen Weiterentwicklung unterworfen ist, wird auch zukünftig, sicherlich auch durch wachsende Kundenforderungen vorangetrieben. In der Umsetzung wird die Bedeutung und der Einsatz opto elektronischer Geräte kontinuierlich zunehmen.

Um dem Anforderungsprofil der Kunden an Lieferbereitschaft und Qualität gerecht werden zu können, musste in den zurückliegenden Jahren ein stetig ansteigender Bestand sowohl im Bereich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, als auch bei den Fertigwaren hingenommen werden. Im Geschäftsjahr 2005 ist es gelungen hier eine Trendwende herbeizuführen, ohne vorstehende Aussagen dadurch in Frage zu stellen. So konnte der Bestand an Fertigware im Geschäftsjahr 2005 signifikant gesenkt werden. Dieser Punkt wird auch weiterhin der kontinuierlichen Überwachung im Rahmen der Finanzanalyse unterliegen. Für das Geschäftsjahr 2005 ergaben sich aus dem Bestandsabbau positive Effekte auf die Liquidität und Finanzierungsnotwendigkeiten des Unternehmens.

Marktstetig kann festgestellt werden, dass das Konzept der MGlas AG sich als kompetenter Partner Pharmazeutischer Unternehmen mit entsprechender pharmazeutischer Ausrichtung zu präsentieren, erfolgreich umgesetzt werden konnte, was zunehmend zu positiven Resonanzen führt und sich auch in Aufträgen niederschlägt.

Grundsätzlich kann rückblickend auf das Geschäftsjahr 2005 gesagt werden, dass die Auslastung des Gesamtunternehmens als durchwegs zufrieden stellend angesehen werden kann. Eine Sonderstellung nimmt der Bereich Spritzen ein, der von einer Übernachfrage des Marktes geprägt ist, was zu massiven Engpässen seitens der Lieferanten für Glasfertigspritzen führt. Entsprechend angespannt ist auch die Liefersituation für Glasfertigspritzen im Haus MGlas AG, was selbst durch Aufbau einer siebentätigen Produktion in diesem Bereich, keine wesentliche Entspannung der Situation gebracht hat.

In diesem Zusammenhang kann darauf hingewiesen werden, dass die Geschäftsbeziehung mit Großkunden in diesem Marktsegment weiter ausgebaut werden konnten. Derzeit laufen Verhandlungen über Lieferverträge bis zum Jahr 2009 mit stetig steigenden Mengen.

B. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

	2005 EUR	2004 EUR
Umsatzerlöse	31.285	29.680
Bestandsveränderung	- 875	+ 273
Betriebsleistung	30.410	29.953
Materialeinsatz	10.659	11.146
Rohertrag	19.751	18.807
Personalaufwand	12.699	11.984
Abschreibungen	1.599	1.500
Sonstiger betrieblicher Aufwand/Ertrag	4.494	4.583
Betriebsergebnis	959	740
Finanzergebnis	- 447	- 458
Ertragsteuern	212	+34
Jahresüberschuss	300	316

Vermögenslage

	2005 EUR	2004 EUR
Umlaufvermögen	7.879	8.471
Fremdkapital kurzfristig	3.660	4.478
Netto-Umlaufvermögen	4.219	3.993
Anlagevermögen	5.015	4.888
Fremdkapital langfristig	6.319	6.266
Reinvermögen	2.915	2.615
Bilanzsumme	12.894	13.359

Finanzlage

	2005 EUR	2004 EUR
Jahresüberschuss	+300	+316
Abschreibungen auf Anlagevermögen	+ 1.599	+ 1.316
Veränderung der Pensionsrückstellung	+97	+84
Sonstige	-227	-39
Cash-flow	+ 1.769	+ 1.677
Veränderung aus laufender Tätigkeit	+5	+171
I. Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit	+ 1.774	+ 1.848
II. Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit	- 1.589	-703
III. Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit	+349	- 1.351
Mehrung der liquiden Mittel (Summe I-III)	+534	-206
Liquide Mittel zu Beginn des Jahres	+142	+348
Finanzmittelbestand am Ende des Jahres	+676	+142

Betriebswirtschaftlich zeigte das Jahr 2005 einen für die MGlas AG zufrieden stellenden Geschäftsverlauf. Wie in den Vorjahren konnte ein Jahresüberschuss erwirtschaftet werden. Dieser beziffert sich auf TEUR 300,0 nach Steuern.

Der Exportanteil bei Umsatzerlösen lag im Berichtsjahr wie im Vorjahr bei ca. 65 %.

Die Materialeinsatzquote minderte sich im Verhältnis zur Betriebsleistung von 37,2 % im Geschäftsjahr 2004 auf 35,0 % im Geschäftsjahr 2005.

Die Personaleinsatzquote stieg gegenüber dem Vorjahr mit 40,0 % auf 41,8 im Geschäftsjahr 2005. Der Rückgang beruht im Wesentlichen auf einer höheren Anzahl von Mitarbeitern im Vergleich zum Vorjahr.

Aufgrund des positiven Betriebsergebnisses stieg die Eigenkapitalquote der MGlas AG bei verminderter Bilanzsumme (2005 TEUR 12.894; 2004 TEUR 13.359,0) im Kalenderjahr 2005 auf 22,6 % gegenüber 19,6 % im Vorjahr.

Das Anlagevermögen ist zu 38,9 % durch Eigenkapital und zu 61,1 % durch langfristiges Fremdkapital finanziert.

Das positive Nettoumlaufvermögen (Umlaufvermögen abzüglich kurzfristige Verbindlichkeiten) erhöhte sich um TEUR 226 auf TEUR 4.219.

Die Quote von Eigenkapital und Einlage der Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH beträgt im Verhältnis zur Bilanzsumme 30,4 %
(i.V. 27,1 %).

Die MGlas AG erwirtschaftete im Berichtsjahr einen positiven Cash-flow von TEUR 1.769 (i.V. TEUR 1.677) und einen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von TEUR 1.774 (i.V. TEUR 1.848).

C. Zukünftige Entwicklungen und Chancen

Seitens des Vorstandes der MGlas AG war für das Geschäftsjahr 2005 eine Konsolidierungsphase geplant. Für die Jahre 2006 und 2007 waren im Anschluss an diese Phase erneut Investitionen insbesondere in die Fertigung von Spritzen geplant.

Aufgrund eines massiven Marktdruckes und drastisch gestiegener Marktnachfrage wurde im Verlauf des Geschäftsjahres 2005 die Entscheidung getroffen die geplanten Investitionen vorzuziehen und komplett im Geschäftsjahr 2006 umzusetzen. Die so geschaffene zusätzliche Kapazität steht teilweise noch im Geschäftsjahr 2006 zur Verfügung. Der volle Umfang der Kapazitätserweiterung wird ab dem Geschäftsjahr 2007 genutzt werden können. Aus heutiger Sicht wird davon ausgegangen, dass die Ausweitung der Kapazität in vollem Umfang in eine Steigerung der Betriebsleistung umgesetzt werden kann.

Auf die kontinuierlich steigenden Qualitätsansprüche der Branche wurde bereits hingewiesen. Das Haus MGlas AG sieht in dieser Entwicklung nicht nur eine Belastung, sondern insbesondere auch eine Herausforderung, der man sich bereits in der Vergangenheit mit besonderem Augenmerk gewidmet hat. So wurden bereits in den zurückliegenden Jahren Grundlagen geschaffen, die dazu angetan sind, sich positiv vom Wettbewerb abzuheben, was im Markt zu einer entsprechend positiven Reputation führt, wie zahlreiche Kundenkontakte bestätigen. In diesem Zusammenhang wird konzeptionell an dem Ziel weiter gearbeitet, durch kontinuierlich weitergeführte Schulung des Bedienungspersonals die bereits erreichte Qualität der Produkte aufrecht zu erhalten und soweit möglich zu verbessern, um in den kommenden Jahren bei Einhaltung der Qualitätsnormen unserer Kunden und bei Beibehaltung der Vollsortimentsstrategie weiter steigende Umsätze zu erzielen. Trotz anhaltenden Diskussion um die wirtschaftlichen Rahmenfaktoren, sieht die MGlas AG für die Zukunft, nicht zuletzt auch aufgrund der starken internationalen Ausrichtung, weitere Wachstumschancen, die aber zunehmend auf Auslandsumsätze zurückzuführen sind. Die MGlas AG hat sich in der Umsetzung dieser Zielsetzung im wachsenden Auslandsgeschäft personell verstärkt, um Markttrends frühzeitig erkennen und den Anforderungen des Unternehmens entsprechend reagieren zu können.

D. Zukünftige Entwicklungen und Risiken

Bezüglich der Planungen für das Geschäftsjahr 2006 ergeben sich Risiken für den Fall verspäteter Lieferungen von Maschinen, die in der Folge dazu führen würden, dass die geplante Betriebsleistung nicht erzielt werden kann. Um hier frühzeitig entgegenzuwirken besteht kontinuierlicher Kontakt zu den Maschinenlieferanten um über den Fortschritt des Baus der Maschinen informiert zu sein.

Mögliche Risiken in der Produktion (z.B. Stillstände wegen Maschinenschaden etc.) sind durch ausreichende Versicherungssummen gedeckt.

Am Beschaffungsmarkt (Rohglas) besteht weiterhin eine relativ hohe Abhängigkeit von wenigen Lieferanten. Im Bewusstsein dieser Problematik laufen Verhandlungen, die die langfristige Versorgung mit Rohglas zu günstigen Konditionen zum Gegenstand haben. Es wird davon ausgegangen, dass hier noch im Frühjahr 2006 Lösungen gefunden werden können.

Neben dem Hauptrohstoff Rohglas müssen die Energiekosten als sensibler Kostenbereich gesehen werden. Insbesondere die Kosten für Gas und Strom unterliegen derzeit einem hohen Preisanstieg, für den derzeit kein Ende absehbar ist. Weitere wesentliche Steigerungen bei den Energiekosten, werden nur bedingt an den Kunden weitergegeben werden können, so dass unter diesen Aspekten mit einer negativen Beeinflussung des Rohertrages gerechnet werden muss. In diesem Zusammenhang laufen Bestrebungen Energiepreise abzusichern. Ein abschließendes Ergebnis steht jedoch noch aus.

Am Absatzmarkt bestehen die üblichen Risiken hinsichtlich Insolvenzen von Kunden. Besondere Risiken unterliegen seit dem Geschäftsjahr 2004 einem Versicherungsschutz.

E. Forschung und Entwicklung

Die in den zurückliegenden Jahren begonnene Kooperation gemeinsam mit bestehenden und potentiellen Kunden Projekte zu definieren und in der Entwicklung gemeinsam voranzutreiben wurde auch im Geschäftsjahr 2005 konzeptionell weiter geführt. Das Haus MGlas AG sieht seine Aufgabe in diesem Zusammenhang in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem potentiellen Kunden in der Entwicklung eines geeigneten Packmittels aus Rohrglas, gegebenenfalls unter Einbeziehung zugehöriger Komponenten, wie etwa Verschlüsse etc.

Daneben gibt es Entwicklungsprojekte in ausschließlich eigener Regie, die insbesondere darauf abstellen Verbesserungen der Produktionsprozesse zu erzielen und in den täglichen Produktionsprozess zu integrieren.

Bestehende Patente der MGlas AG, wie etwa für Kanülen, werden kontinuierlich gepflegt und auf Marktentwicklungen und Aktualität hin untersucht.

F. Zweigniederlassungen

Derzeit verfügt die MGlas AG noch über keine Zweigniederlassungen oder Tochterfirmen.

Münnerstadt, den 10. März 2006

MGlas AG

Wolfgang Heidl
Hubertus Bürger

Bilanz zum 31. Dezember 2005

Aktiva

	EUR	EUR	Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	52.356,00		(57.816,00)
2. Geleistete Anzahlungen	0,00		(281.373,45)
		52.356,00	339.189,45
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	3.279.290,00		(4.129.885,90)
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	327.611,02		(304.481,51)
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.089.656,80		(39.354,70)
		4.696.557,82	4.473.722,11
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	50.000,00		(0,00)
2. Sonstige Ausleihungen	216.374,00		(74.891,00)
		266.374,00	74.891,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.437.750,85		(1.999.878,19)
2. Unfertige Erzeugnisse	157.958,77		(149.588,53)
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	2.601.753,67		(3.484.729,28)
		5.197.463,29	5.634.196,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	924.844,99		(2.049.991,25)
2. Sonstige Vermögensgegenstände	1.070.658,08		(637.684,65)
		1.995.503,07	2.687.675,90
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		676.365,07	142.258,22
C. Rechnungsabgrenzungsposten		9.064,82	7.111,16
		12.893.684,07	13.359.043,84

Passiva

	EUR	EUR	Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	205.000,00		(205.000,00)
II. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage	20.500,00		20.500,00
2. Andere Gewinnrücklagen	2.564.107,82		(0,00)
III. Bilanzgewinn	125.000,00		(2.389.516,81)
		2.914.607,82	2.615.016,81
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	1.951.390,00		(1.853.998,00)
2. Steuerrückstellungen	12.300,00		(0,00)
3. Sonstige Rückstellungen	1.066.900,00		(654.800,00)
		3.030.590,00	2.508.798,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.803.252,01		(3.415.382,89)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 1.739.579,37 (i.V. EUR 1.287.086,45)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	688.330,05		(2.270.027,35)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 688.330,05 (i.V. EUR 2.270.027,35)
3. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel	491.616,00		(528.176,00)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 491.616,00 (i.V. EUR 528.176,00)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.965.288,19		(2.021.642,79)
davon
- mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 965.288,19 (i.V. EUR 1.021.642,79)
- aus Steuern EUR 119.149,40 (i.V. EUR 160.494,30)
- im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 339.452,67 (i.V. EUR 329.590,02)
		6.948.486,25	8.235.229,03
		12.893.684,07	13.359.043,84

Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005

	EUR	EUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse		31.284.707,84	29.679.974,66
2. Andere aktivierte Eigenleistungen		131.445,30	101.269,02
3. Minderung (i.V. Erhöhung) des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		874.605,37	272.747,96
4. Sonstige betriebliche Erträge		486.273,86	483.557,69
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	10.577,620,54		(11.025.137,65)
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	81.437,66		(120.364,88)
		10.659.058, 20	11.145.502, 53
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	10.414.159,23		(9.615.063,82)
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.284.858,38		(2.368.817,49)
davon für Altersversorgung EUR 227.092,00 (i.V. EUR 331.512,00)
		12.699.017,61	11.983.881,31
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes		1.598.735,50	1.500.241,57
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		5.107.237,15	5.164.787,89
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		25.362,97	12.204,09
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		472.725,12	469.715,93
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		516.411,02	285.624,19
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		211.838,06	+34.255,23
13. Sonstige Steuern		4.981,95	4.013,74
14. Jahresüberschuss		299.591,01	315.865,68
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		2.389.516,81	2.074.379,80
16. Einstellungen in Gewinnrücklagen in die gesetzliche Rücklage		0,00	-728,67
17. Einstellung in andere Gewinnrücklagen		2.564.107,82	0,00
18. Bilanzgewinn		125.000,00	2.389.516,81

Anhang zum Geschäftsjahr 2005

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und der Satzung aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Zugänge zum Anlagevermögen werden mit den Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 1 HGB erfasst. Die abnutzbaren Gegenstände des Anlagevermögens werden planmäßig nach der linearen Methode abgeschrieben. Die geringwertigen Anlagegüter werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Die Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse erfolgte zu Herstellungskosten.

Forderungen sind mit dem Nominalwert angesetzt. Wertberichtigungen werden in angemessenem Umfang vorgenommen und gegebenenfalls von den ausgewiesenen Forderungen abgesetzt.

Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Schulden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in angemessenem Umfang gebildet. Die Pensionsrückstellungen werden nach der Teilwertmethode unter Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 6 % ermittelt. Der Ansatz nach Richttafeln 2005 G (TEUR 1.940) gegenüber Richttafel 1998 (TEUR 1.957) wurde auf den maximalen steuerlichen Wert von TEUR 1.951 erhöht.

Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen passiviert.

Gegenüber dem Vorjahr sind keine Änderungen an den Methoden der Bilanzierung und Bewertung vorgenommen worden.

C. Angaben zu Bilanzposten

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus Anlage 1 zu diesem Anhang ersichtlich.

II. Steuerrückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Rückstellungen für Personalaufwendungen, wie noch nicht genommenen Urlaub (TEUR 324), Überstunden (TEUR 55), Abfindungen (TEUR 185) und Altersteilzeit (TEUR 210) sowie für interne und externe Kosten des Jahresabschlusses. Des weiteren wurden Rückstellungen für Tantiemen, Rechtsstreitigkeiten und eventuelle Gewährleistungen gebildet.

III. Verbindlichkeiten

Eine Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Art und Fristigkeit ergibt sich aus Anlage 2 zu diesem Anhang.

IV. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse i.S.d. § 251 HGB bestehen nicht.

D. Angaben zu Gewinn- und Verlustrechnungs-Posten

I. Abschreibungen

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres ergeben sich aus der Anlage 1 zum Anhang.

II. Gewinnverwendung

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, vom Jahresüberschuss in Höhe von EUR 299.591,01 einen Betrag von EUR 125.000,00 in den Bilanzgewinn (zur geplanten Ausschüttung) und den verbleibenden Jahresüberschuss in Höhe von EUR 174.591,01 zusammen mit dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von EUR 2.389.516,81 insgesamt EUR 2.564.107,82 in die Gewinnrücklagen einzustellen.

In der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. Juni 2005 wurde beschlossen, von dem Jahresüberschuss des vorangegangenen Wirtschaftsjahres in Höhe von EUR 315.865,68 EUR 728,67 in die gesetzliche Rücklage einzustellen und den verbleibenden Jahresüberschuss in Höhe von EUR 315.137,01 zusammen mit dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von EUR 2.074.379,80, insgesamt EUR 2.389.516,81 als Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

E. Sonstige Angaben

I. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Mit dem Unternehmen Liebmann Glaswaren GmbH & Co. KG besteht ein Pacht- und Betriebsüberlassungsvertrag. Der Pachtaufwand beläuft sich jährlich auf ca. TEUR 826.

Aus Leasingverträgen für Maschinen und Fuhrpark bestehen Verpflichtungen bis 2007 in Höhe von TEUR 4.555.

II. Zinsswap

Die Gesellschaft hatte im Berichtsjahr drei Zinsswaps, und zwar

Bank	Nr.	Nominal EUR	Marktwert EUR	Rückstellung	Laufzeit
1. Commerzbank	118670F	511.291,88	-617,00	0,00	15.11.2007
2. HypoVereinsbank	139028	768.000,00	-36.964,66	0,00	30.06.2008
3. HypoVereinsbank	166264	3.000.000,00	- 110.153,07	0,00	12.03.2013

zu 1)

Mit der Commerzbank AG wurde im November 2000 zur Absicherung des ursprünglichen Darlehens (TEUR 511) ein Swap bis 15. November 2007 abgeschlossen. Die MGlas AG ist Festzahler mit 5,7 % p.a.; die Bank zahlt variabel nach der Euribor-Telerate/3 Monate.

zu 2)

Zur Zinssicherung des Investitionsdarlehens HVB Luxembourg Eurokredit (TEUR 1.188) wurde ein Swap mit der Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG vom 28. März 2002 bis 30. Juni 2008 abgeschlossen. Die MGlas AG zahlt Festbeträge auf den jeweiligen Bezugsbetrag in Höhe von 5,35 % p.a. Die Bank als variabler Zahler hat als Basis-Satz die Euribor-Telerate/3 Monate zu leisten.

zu 3)

Zur Zinssicherung der Investitionsdarlehen (Nr. 04558206809 und 04552076187) wurde mit der Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG ein Swap über den Bezugsbetrag von TEUR 3.000 für die Zeit vom 12. März 2003 bis 12. März 2013 abgeschlossen. Der Basissatz für die variablen Zinsen ergibt sich aus der EUR-Annual Swap Rate für die MGlas AG mit 2 Jahren und für die Bank mit 20 Jahren mit einem Spread von - 1,18 % p.a.

Zu den negativen Marktwerten ist anzumerken:

Es handelt sich zum Bilanzstichtag um eine theoretische Größe.

Aufgrund der Bewertungseinheit mit dem Kreditgeschäft und der Haltestrategie ergeben sich aus den negativen Marktwerten keine GuV Auswirkungen.

III. Durchschnittliche Arbeitnehmerzahl

	2005	2004
Arbeiter	357	337
Angestellte	52	50
Insgesamt	409	387

Die Anzahl der beschäftigten Personen wurde als Durchschnitt der Personalstände zu jedem Quartalsende errechnet.

IV. Vorstand

Die Vorstandsmitglieder sind:

Herr Wolfgang Heidl (Vorstandsvorsitzender)

Herr Hubertus Bürger (Eintragung ins Handelsregister am 11. März 2005)

Herr Heidl ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit, soweit es sich um Geschäfte handelt, in denen er auch als Vertreter eines Dritten auftritt.

Durch Beschluss des Aufsichtsrats vom 24. Februar 2005 wurde Herr Hubertus Bürger zum weiteren Vorstand bestellt. Er vertritt die Gesellschaft satzungsgemäß.

Auf die Angabe über die Bezüge des Vorstands (§ 285 Nr. 9a HGB) wird gemäß § 286 Abs. 4 verzichtet.

V. Aufsichtsrat

In der ordentlichen Hauptversammlung am 10. August 2004 wurde der erste Aufsichtsrat bis zur Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember bestellt.

Herr Harri Otto Liebmann, Münnerstadt (Vorsitzender)/leitender kaufmännischer Angestellter

Frau Renate Liebmann, Bad Kissingen (stellvertretende Vorsitzende)/leitende kaufmännische Angestellte

Frau Ursula Liebmann-Heidl, Münnerstadt/leitende kaufmännische Angestellte

Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben für das Geschäftsjahr 2005 keine Vergütungen erhalten (§ 285 Nr. 9a HGB).

VI. Bezüge früherer Mitglieder der Geschäftsführung

Frühere Mitglieder der Geschäftsführung haben für das Geschäftsjahr 2005 Bezüge nach § 285 Nr. 9a HGB in Höhe von EUR 0,00 und nach § 285 Nr. 9b HGB in Höhe von EUR 127.983,09 erhalten.

Der vollständig passivierte Teilwert der Pensionsverpflichtung für diese Personengruppe aus Renten beträgt EUR 620.985,00 (§ 285 Nr. 9b Satz 3 HGB).

Münnerstadt, den 10. März 2006

MGlas AG

Wolfgang Heidl
Hubertus Bürger

(Anlage 1 zum Anhang)

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2005

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2005 EUR	Zugänge (Z) Umbuchung (U) EUR	Abgänge (A) Umbuchung (U) EUR	Stand am 31.12.2005 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	279.153,00	31.570,80 (Z)	84.777,02 (A)	225.946,78
2. Geleistete Anzahlungen	281.373,45	0,00	281.373,45 (A)	0,00
	560.526,45	31,570,80 (Z)	366.150,47 (A)	225.946,78
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	10.355.632,43	290.470,68 (Z)	6.373,81 (A)	10.679.084,00
		39.354,70 (U)
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.160.978,14	127.315,65 (Z)	150.660,09 (A)	1.137.633,70
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	39.354,70	1.089.656,80 (Z)	39.354,70 (U)	1.089.656,80
	11.555.965,27	1.507.443,13 (Z)	157.033,90 (A)	12.906.374,50
		39.354,70 (U)	39.354,70 (U)
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	50,000,00 (Z)	0,00	50.000,00
2. Sonstige Ausleihungen	74.891,00	141.483,00 (Z)	0,00	216.374,00
	74.891,00	191.483,00 (Z)	0,00	266.374,00
	12.191.382,72	1.730.496,93 (Z)	523.184,37 (A)	13.398.695,28
		39.354,70 (U)	39.354,70 (U)

	Abschreibungen				Buchwert
	kumuliert am 1.1.2005 EUR	des Geschäfts- jahres EUR	auf Abgänge des Geschäfts- jahres EUR	kumuliert am 31.12.2005 EUR	am 31.12.2005 EUR	am 31.12.2004 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	221.337,00	37.029,80	84.776,02	173.590,78	52.356,00	57.816,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	281.373,45	281.373,45	0,00	0,00	281.373,45
	221.337,00	318.403,25	366.149,47	173.590,78	52.356,00	339.189,45
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	6.225.746,53	1.176.421,11	2.373,64	7.399.794,00	3.279.290,00	4.129.885,90

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	856.496,63	103.911,14	150.385,09	810.022,68	327.611,02	304.481,51
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	1.089.656,80	39.354,70
	7.082.243,16	1.280.332,25	152.758,73	8.209.816,68	4.696.557,82	4.473.722,11

III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	50.000,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	216.374.00	74.891,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	266.374,00	74.891,00
	7.303.580,16	1.598.735,50	518.908,20	8.383.407,46	5.015.287,82	4.887.802,56

(Anlage 2 zum Anhang)

Verbindlichkeitenspiegel in TEUR

Art der Verbindlichkeit	Gesamt TEUR	Restlaufzeit unter 1 Jahr TEUR	Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre TEUR	Restlaufzeit über 5 Jahre TEUR	gesichert mit/durch TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Darlehen
Deutsche Bank AG. Schweinfurt	154,5	154,5	0,0	0,0	Sicherungsübereignung It. Schuldbeitritt
Hypo- und Vereinsbank AG.
Bad Kissingen I	463,5	288,0	175,5	0,0	Sicherungsübereignung
Bad Kissingen II	250,7	120,9	129,8	0,0	und Grundschulden
Bad Kissingen III	700,0	50,0	400,0	250,0
HVB Luxembourg Eurokredit	768,0	120,0	648,0	0,0
Commerzbank AG
Schweinfurt I	345,4	218,1	127,3	0,0	Sicherungsübereignung
Schweinfurt II	146,1	73,1	73,0	0,0	und bereits in Besitz befindliche Sicherheiten
Schweinfurt III	280,0	280,0	0,0	0,0
AKA Globalkredit	260,0	0,0	260,0	0,0	Abtretung der Forderungen aus
Laufende Konten	435,0	435,0	0,0	0,0	Exportgeschäften
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	348,9	348,9	0,0	0,0
Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel	491,6	491,6	0,0	0,0
Sonstige Verbindlichkeiten	1.939,2	939,2	0,0	1.000,0
- aus Steuern TEUR 119
- im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 339
	6.582,9	3.519,3	1.813,6	1.250,0

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MGlas AG, Münnerstadt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichende sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Unternehmens und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 23. März 2006

Oberbayerische Treuhand- und Revisionsgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dipl.-Kfm V. Picking, Wirtschaftsprüfer
Dr. K.-H. Maier, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

Zum Geschäftsjahr 2005

Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Jahr die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand regelmäßig beraten, überwacht und war in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2005 regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle unternehmensrelevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements, der strategischen Maßnahmen sowie über wichtige Geschäftsvorgänge und -vorhaben informiert. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat unter Angabe von Gründen erläutert. Eingehend beraten wurden insbesondere alle zustimmungspflichtigen Maßnahmen sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Soweit nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung erforderlich, hat der Aufsichtsrat nach gründlicher eigener Prüfung und Beratung sein Votum abgegeben. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde auch zwischen den Aufsichtsratssitzungen vom Vorstand über wichtige Geschäftsvorfälle und anstehende Entscheidungen laufend informiert und stand in ständiger Verbindung mit dem Vorstandsvorsitzenden.

Der Aufsichtsrat hat sich vom Vorstand in vier Sitzungen und durch regelmäßige Zuleitung von Unterlagen über die Lage und die Strategie der MGlas AG, den Geschäftsverlauf in den einzelnen Geschäftsfeldern sowie die Risikoentwicklung und das aktive Risikomanagement unterrichten lassen. Die einzelnen Themen hat er intensiv hinterfragt und diskutiert. Sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats haben an allen Aufsichtsratssitzungen im Geschäftsjahr teilgenommen.

Die von der Hauptversammlung des vergangenen Jahres zum Abschlussprüfer gewählte OTRG Oberbayerische Treuhand- und Revisionsgesellschaft mbH, München hat den Jahresabschluss der MGlas AG und die Jahresabschlüsse der verbunden Unternehmen der Firmengruppe Liebmann (Liebmann Glaswaren GmbH & Co. KG und Liebmann Glaswaren Verwaltungs GmbH) einschließlich der jeweiligen Lageberichte für das Geschäftsjahr 2005 geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Über das Ergebnis der Prüfung hat der Abschlussprüfer berichtet und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

... Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichende sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Unternehmens und stellt die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Der Jahresabschluss der MGlas AG und der Lagebericht, der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns, der Bericht des Vorstands über Beziehungen zur Firmengruppe Liebmann sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen und wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Die Beratungen fanden in Gegenwart der Abschlussprüfer statt. Diese haben über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung berichtet und Fragen beantwortet. Der Aufsichtsrat nimmt das Ergebnis der Abschlussprüfung zustimmend zur Kenntnis. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat keine Einwände gegen den Jahresabschluss der MGlas AG und billigt den Jahresabschluss der MGlas AG; der Jahresabschluss der MGlas AG ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an. Ferner hat der Aufsichtsrat nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Abhängigkeitsberichts.

Der Aufsichtsrat wird somit bei der nächsten Hauptversammlung die Entlastung des Vorstandes vorschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Arbeitnehmervertretern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Unternehmens für ihre erfolgreiche Arbeit.

Münnerstadt, 27. April 2006

Harri O. Liebmann, Aufsichtsratsvorsitzender

Protokollauszug der Hauptversammlung der MGlas AG am 20. Juni 2006

Zu 3.

Nachdem sich der Aufsichtsrat dem Verwendungsvorschlag des Vorstandes bereits angeschlossen hat, schlägt der Vorstand der Hauptversammlung vor, vom Jahresüberschuss in Höhe von € 299.591,01 den Betrag von € 125.000,00 am 31.08.2006 auszuschütten. Der verbleibende Restbetrag von € 174.591,01 wird in die Gewinnrücklage eingestellt. Zusammen mit dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von € 2.389.516,81 erhöht sich die Gewinnrücklage auf insgesamt € 2.564.107,82.

Münnerstadt, den Juni 2006

Harri O. Liebmann
Aufsichtsratsvorsitzender

Nipro Glass Germany AG