ZARA Deutschland GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.02.2008 bis zum 31.01.2009

Bilanz zum 31. Januar 2009

ZARA Deutschland GmbH, Hamburg

Aktiva

	31.1.2009		31.1.2008
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		1.571,31		5.228,31
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	69.522.248,43		80.592.660,44
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.813.278,53		17.202.597,71
3. Anlagen im Bau	0,00	83.335.526,96	34.715,00	97.829.973,15
		83.337.098,27		97.835.201,46
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Handelswaren		17.745.112,00		17.807.748,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	38.213,01		340.447,81
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen eine Beteiligungsverhältnis besteht	25,19		0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.433.895,25	1.472.133,45	1.546.748,35	1.887.196,16
III. Wertpapiere des Umlaufvermögens
Wertpapiere		20.000.000,00		0,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		14.496.373,54		9.946.014,95
		53.713.618,99		29.640.959,11
C. Rechnungsabgrenzungsposten		3.928.445,02		4.554.861,48
		140.979.162,28		132.031.022,05
Passiva
			31.1.2009 EUR	31.1.2008 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital			58.820.000,00	58.820.000,00
II. Kapitalrücklage			64.000.000,00	64.000.000,00
III. Verlustvortrag			-27.523.053,20	-32.525.116,39
IV. Jahresüberschuss			-366.684,72	5.002.063,19
			94.930.262,08	95.296.946,80
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen			1.136.631,10	1.640.377,57
2. Sonstige Rückstellungen			15.945.155,24	8.587.452,26
			17.081.786,34	10.227.829,83
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			2.427.594,40	1.915.748,79
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			15.616.409,00	14.257.130,81
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht			0,00	849,96
4. Sonstige Verbindlichkeiten			7.776.958,51	6.983.506,36
			25.820.961,91	23.157.235,92
D. Rechnungsabgrenzungsposten			3.146.151,95	3.349.009,50
			140.979.162,28	132.031.022,05

Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Februar 2008 bis 31. Januar 2009

ZARA Deutschland GmbH, Hamburg

	2008/09		2007/08
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		325.338.759,23		281.634.897,13
2. Sonstige betriebliche Erträge		6.082.827,46		5.777.042,47
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	149.808.984,76		122.605.802,79
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	160.055,38	149.969.040,14	167.059,06	122.772.861,85
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	56.305.745,38		48.960.385,48
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	10.841.211,77	67.146.957,15	9.705.684,89	58.666.070,37
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		22.085.655,74		20.497.306,52
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		90.872.909,37		78.109.305,85
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		374.691,08		315.643,50
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		475.539,29		1.560.962,32
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		+1.246.176,08		+6.121.076,19
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.612.860,80		1.118.933,00
11. Sonstige Steuern		0,00		80,00
12. Jahresüberschuss		-366.684,72		+5.002.063,19

Anhang für das Geschäftsjahr 2008/09

ZARA Deutschland GmbH, Hamburg

A. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Januar 2009 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Die ZARA Deutschland GmbH, Hamburg, ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bewertung von immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens und Sachanlagen

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Im Falle einer dauerhaften Wertminderung erfolgt die Bewertung zum niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen erfolgen linear auf pro rata temporis-Basis. Mietereinbauten werden über die vereinbarte Laufzeit der Mietverträge oder über die kürzere Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Ladenausstattung wird über die Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegegenstände mit Einzelanschaffungskosten zwischen EUR 150,00 und EUR 1.000,00, werden im Jahr der Anschaffung und in den folgenden vier Jahren jeweils mit 20 % abgeschrieben. Der Abgang wird im fünften Jahr unterstellt.

Im Geschäftjahr 2008/2009 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Geschäftsausstattung gebildet, da die betroffenen Filialen eine anhaltend negative Ertragslage aufzeigen.

Bewertung von Vorräten

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Anschaffungskosten enthalten neben den Kaufpreisen auch die durchschnittlichen Anschaffungsnebenkosten für den Transport der Ware.

Bewertung von Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten abzüglich angemessener Wertberichtigungen angesetzt. Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden seit diesem Geschäftsjahr für jedes Unternehmen jeweils saldiert ausgewiesen. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.

Bewertung von Wertpapieren des Umlaufvermögens

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet.

Währungsumrechnung

Währungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten sind zum Entstehungskurs oder dem niedrigeren bzw. höheren Kurs zum Abschluss-Stichtag umgerechnet.

Bewertung von Rückstellungen

Steuerrückstellungen werden auf Basis des nach den steuerlichen Vorschriften ermittelten zu versteuernden Einkommens für erwartete Verpflichtungen aus Körperschaftssteuer und Solidaritätszuschlag sowie Gewerbesteuer gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung für ungewisse Verbindlichkeiten und das dem Geschäftsjahr oder früheren Geschäftsjahren zuzuordnende Risiko eines außerplanmäßigen Werteverlusts von Mietereinbauten sowie Betriebs- und Geschäftsvorrichtungen infolge der möglichen Schließung von Filialen in angemessener Höhe gebildet.

Bewertung von Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Derivative Finanzinstrumente

Die ZARA Deutschland GmbH verfügt über keine derivativen Finanzinstrumente im Sinne von § 285 Satz 1 Nr. 18 HGB.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die Zugänge bei den Sachanlagen entfielen im Wesentlichen auf Mietereinbauten sowie auf Ladenausstattung.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 38 (i. Vj. TEUR 340) betreffen Lieferungen und Leistungen.

Wertpapiere des Umlaufvermögens

Im Geschäftsjahr 2008/09 wurde erstmalig überschüssige Liquidität in einem Geldmarktfonds angelegt. Die Anteile sind zum Bilanzstichtag mit den Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 20.000 bewertet.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Hierunter werden im Wesentlichen Baukostenzuschüsse für angemietete Ladengeschäfte ausgewiesen, die über die Laufzeit der Mietverträge abgeschrieben werden.

Gezeichnetes Kapital

Die Stammeinlagen sind vollständig geleistet.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen am Bilanzstichtag betreffen Körperschaftssteuer (TEUR 336) und Solidaritätszuschlag (TEUR 12) für den Veranlagungszeitraum 2009 sowie Gewerbesteuer für die Veranlagungszeiträume 2007 bis 2009 (TEUR 788).

Die Gesellschaft hat zum 31. Januar 2009 eine Rückstellung zur Berücksichtigung des Risikos eines außerplanmäßigen Wertverlustes der Mietereinbauten und Betriebs- und Geschäftsvorrichtungen für fünf Filialen im Zusammenhang mit deren geplanten Schließung im Zeitraum bis Januar 2012 in Höhe von TEUR 5.781 gebildet. Die Bemessung der Rückstellung erfolgte in Höhe des bis zur Schließung voraussichtlich nicht durch erwirtschaftete Zahlungsmittelüberschüsse gedeckten Restbuchwerts der Vermögensgegenstände.

Die übrigen sonstigen Rückstellungen wurden überwiegend für Mietlinearisierung, ausstehende Kostenrechnungen, Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern sowie Verpflichtungen aus Mietverhältnissen gebildet.

Verbindlichkeiten

Zu den Verbindlichkeiten wird auf den beigefügten Verbindlichkeitenspiegel verwiesen.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 9.659 (i. Vj. TEUR 7.475) gegenüber Gesellschaftern.

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestanden im Vorjahr in voller Höhe gegenüber Gesellschaftern.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Erhaltene Baukostenzuschüsse werden nicht von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten der bezuschussten Anlagegüter abgesetzt, sondern passivisch abgegrenzt und über die Nutzungsdauer der Anlagegüter ertragswirksam vereinnahmt.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden ausschließlich im Inland in Stationärgeschäften erzielt.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus Leistungsverrechnungen mit Konzernunternehmen und Mieterträge. Im Gesamtbetrag sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.388 (i. Vj. TEUR 683) enthalten, die aus der Erstattung von Stromkosten (TEUR 801) und der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 587) resultieren.

Aufwendungen für Altersversorgung

Der Personalaufwand enthält Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 114 (i. Vj. TEUR 72).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich hauptsächlich aus den Kosten der Geschäftsabwicklung zusammen. Sie enthalten insbesondere Mieten und sonstige Raumkosten sowie Vertriebs-, Reise- und Ausbildungskosten. Im Gesamtbetrag sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 6.367 (i. Vj. TEUR 0) enthalten. Die periodenfremden Aufwendungen betrafen neben der Zuführung zur Rückstellung für das Risiko eines außerplanmäßigen Wertverlustes der Mietereinbauten und Betriebs- und Geschäftsvorrichtungen in Höhe von TEUR 5.781 für fünf Filialen im Wesentlichen Nachzahlungen für Mietnebenkosten (TEUR 521) und die Zahlung von Maklercourtagen (TEUR 65).

Abschreibungen

In den Abschreibungen sind im Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.330 enthalten.

Zinsaufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen in Höhe von TEUR 473 (i. Vj. TEUR 1.560) an verbundene Unternehmen enthalten.

E. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen von TEUR 270.359 (i. Vj. TEUR 311.066) nach Art und Fristigkeiten stellt sich wie folgt dar:

	1 Jahr TEUR	2 - 5 Jahre TEUR	mehr als 5 Jahre TEUR	Gesamt TEUR
Verpflichtungen aus Mietverträgen	49.211	157.092	64.056	270.359

Die ZARA Deutschland GmbH hat sich im Rahmen einer Cash-Management-Vereinbarung verpflichtet, die Banksalden der MASSIMO DUTTI Deutschland GmbH sowie der Oysho Deutschland GmbH täglich auszugleichen. Für hieraus entstehende Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten übernehmen die Gesellschaften die gesamtschuldnerische Haftung.

Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer betrug 2.548 (i. Vj. 2.314).

Organe

Mitglieder des Beirats sind:

Alfonso Vazquez Bergantiños, La Coruña/Spanien
Mitglied Internationale Geschäftsführung Inditex S.A.,
La Coruña/Spanien
Agustin Garcia Poveda Fernández, La Coruña/Spanien Leiter Internationale Geschäftsführung Inditex S.A.,	bis zum 31.5.2008
La Coruña/Spanien
Ramón Reñón Tünez, La Coruña/Spanien
Leiter Internationale Expansion Inditex S.A.,
La Coruña/Spanien
Werner Schulz, Karlsruhe	bis zum 30.9.2008
Geschäftsführer Heinrich Heine GmbH, Karlsruhe
Dr. Timm Homann, Hamburg	ab dem 1.10.2008
Mitglied Vorstand Otto GmbH & Co KG, Hamburg
Alvaro Cañete Diaz, La Coruña/Spanien	ab dem 1.6.2008
Mitglied Internationale Geschäftsführung Inditex S.A.,
La Coruña/Spanien

Geschäftsführer:

Arndt Brockmann, Hamburg Bankbetriebswirt BA, MBA

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresfehlbetrag von EUR 366.684,72 zusammen mit dem Verlustvortrag von EUR 27.523.053,20 auf neue Rechnung vorzutragen.

Konzernabschluss

Die Industria de Diseño Textil S.A., La Coruña/Spanien, erstellt einen Konzernabschluss für den größten und den kleinsten Kreis der Konzernunternehmen, der beim örtlich zuständigen Handelsregister hinterlegt wird.

Hamburg, den 15. Mai 2009

Arndt Brockmann

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2008/09

(erweiterte Bruttodarstellung)

	Anschaffungskosten
	1.2.2008 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.1.2009 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	175.300,61	0,00	0,00	0,00	175.300,61
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	133.603.574,00	4.700.196,52	0,00	34.715,00	138.338.485,52
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	45.367.485,45	2.887.356,03	134.662,57	0,00	48.120.178,91
3. Anlagen im Bau	34.715,00	0,00	0,00	-34.715,00	0,00
	179.005.774,45	7.587.552,55	134.662,57	0,00	186.458.664,43
	179.181.075,06	7.587.552,55	134.662,57	0,00	186.633.965,04

	Kumulierte Abschreibungen
	1.2.2008 EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	31.1.2009 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	170.072,30	3.657,00	0,00	173.729,30
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	53.010.913,56	15.805.323,53	0,00	68.816.237,09
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	28.164.887,74	6.276.675,21	134.662,57	34.306.900,38
3. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	81.175.801,30	22.081.998,74	134.662,57	103.123.137,47
	81.345.873,60	22.085.655,74	134.662,57	103.296.866,77

	Buchwerte
	31.1.2009 EUR	31.1.2008 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.571,31	5.228,31
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	69.522.248,43	80.592.660,44
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.813.278,53	17.202.597,71
3. Anlagen im Bau	0,00	34.715,00
	83.335.526,96	97.829.973,15
	83.337.098,27	97.835.201,46

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Januar 2009

Art der Verbindlichkeit	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr EUR	Restlaufzeit 1 - 5 Jahre EUR	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre EUR	Gesamtsumme EUR	davon durch Pfand- rechte u.ä. Rechte gesichert EUR	Art der Sicherheit
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.427.594,40	0,00	0,00	2.427.594,40	0,00
im Vorjahr	1.915.748,79	0,00	0,00	1.915.748,79	0,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	15.616.409,00	0,00	0,00	15.616.409,00	0,00
im Vorjahr	14.257.130,81	0,00	0,00	14.257.130,81	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
im Vorjahr	849,96	0,00	0,00	849,96	0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	7.776.958,51	0,00	0,00	7.776.958,51	0,00
im Vorjahr	6.983.506,36	0,00	0,00	6.983.506,36	0,00
-davon aus Steuern EUR 6.106.020,52 (i. Vj. EUR 5.607.849,95)-
Gesamtsumme	25.820.961,91	0,00	0,00	25.820.961,91	0,00
im Vorjahr	23.157.235,92	0,00	0,00	23.157.235,92	0,00

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008/09

ZARA Deutschland GmbH, Hamburg

Geschäftsverlauf

Der Umsatz im deutschen Textileinzelhandel ist im Jahr 2008 im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 4 % geschrumpft. Vor allem die zweite Jahreshälfte und hier insbesondere die Monate November bis Dezember blieben in Bezug auf den Umsatz unter den Erwartungen der Einzelhändler. Die Branche hatte mit starken Frequenzrückgängen zu kämpfen und zählt im Jahr 2008 rund 3 % weniger Kunden. Dies wiederum wirkte sich auch negativ auf die Abverkaufsquote aus. Entsprechend negativ schaut die Branche auf das kommende Kalenderjahr.

Die ZARA Deutschland GmbH konnte im Geschäftsjahr 2008/09 den Umsatz um 15,5 % zum Vorjahr steigern, flächenbereinigt um 8,9 % zum Vorjahr.

Bei der mit 66,0 % vom Umsatz bedeutendsten Damenkollektion konnte ein Umsatzwachstum von 7,5 % auf vergleichbarer Fläche erzielt werden. Eine herausragende Entwicklung konnte die Kinderoberbekleidung mit einem Umsatzwachstum von 17,9 % auf vergleichbarer Fläche nehmen. Dazu trug die positive Entwicklung durch eine gute Herbst/Winter-Kollektion im zweiten Halbjahr bei. Unter Berücksichtigung der oben beschriebenen negativen Entwicklung des gesamten Textilmarktes in Deutschland, ist der Anstieg der Umsatzerlöse bei der ZARA Deutschland GmbH besonders hervorzuheben.

Das Expansionstempo der vergangenen Jahre wurde im Geschäftsjahr 2008/09 nicht fortgeführt, es wurden lediglich drei neue Filialen in Deutschland eröffnet. Damit hat sich der Filialbestand auf 65 Filialen zum Ende des Geschäftsjahres erhöht.

Um der großen Bedeutung der Sektion Damenoberbekleidung Rechnung zu tragen, wurde die Vertriebsorganisation leicht angepasst. Für die Sektion Damenoberbekleidung sind nunmehr sechs anstatt bislang fünf Regionalverantwortliche tätig, während die Anzahl der Regionalverantwortlichen für die Sektionen Herrenoberbekleidung und Kinderoberbekleidung um jeweils einen auf vier reduziert wurde.

Das Wachstum wurde ansonsten ohne wesentliche Veränderungen in der Gesamtorganisation realisiert.

Die in der Vergangenheit eingeleiteten Verbesserungen der internen Prozesse wurden fortgesetzt, so dass vor Berücksichtigung der Aufwendungen für die Bildung einer Rückstellung für das Risikos eines außerplanmäßigen Wertverlustes der Mietereinbauten und Betriebs- und Geschäftsvorrichtungen infolge der im Zeitraum bis Januar 2012 vorgesehenen Schließung von

fünf Filialen in Höhe von TEUR 5.781 die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz weiter von 27,7 % auf 26,2 % gesenkt werden konnten.

Insgesamt sieht die Geschäftsleitung die Entwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres als positiv an, die ZARA Deutschland GmbH hat gegen den Markttrend einen Umsatzzuwachs verbuchen können und baut dementsprechend ihre Marktposition im Vergleich zum Wettbewerb aus.

Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Eigenkapitalquote sank durch die gestiegene Bilanzsumme sowie aufgrund des erzielten Jahresfehlbetrags von 72,2 % auf 67,3 %. Die Bilanzsumme beträgt EUR 141 Mio.

Die Investitionen des Geschäftsjahres in Höhe von EUR 7,6 Mio (im Vorjahr EUR 21,3 Mio) betrafen insbesondere Mietereinbauten im Rahmen des weiteren Ausbaus des Filialnetzes. Die Finanzierung erfolgte aus dem Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit.

Das Finanz- und Liquiditätsmanagement der ZARA Deutschland GmbH orientiert sich grundsätzlich an der kurz- sowie langfristigen Zahlungssicherheit der Gesellschaft sowie einer optimalen Kapitalstruktur.

Das Geschäftsjahr 2008/09 wurde mit einem Jahresfehlbetrag von EUR 0,4 Mio. (im Vorjahr Jahresüberschuss von EUR 5,0 Mio) abgeschlossen. Die Flächenproduktivität verbesserte sich dabei von EUR 3.908 auf EUR 4.342 Umsatz pro qm Verkaufsfläche und Jahr.

Abgesehen von den erwarteten Anlaufverlusten bei den Neueröffnungen innerhalb der letzten drei Geschäftsjahre erwirtschaften 50 (im Vorjahr 48) Filialen eine positive Umsatzrendite. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden erstmalig außerplanmäßige Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens für drei Filialen vorgenommen, die auch nach der Anlaufphase noch negative operative Margen (entspricht dem Filialumsatz abzgl. der folgenden zurechenbaren Kosten: Materialeinsatz, Personalkosten, Mietaufwendungen, Abschreibungen und sonstige Filialkosten) erwirtschaften.

Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr auch infolge des Ausbaus unseres Filialnetzes von 62 auf 65 Geschäfte im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 281.635 auf TEUR 325.339 gestiegen. Neben dem Umsatzanstieg wurde das Jahresergebnis insbesondere durch die folgenden Entwicklungen beeinflusst:

Im Zuge der Expansion ist die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr um 234 auf 2.548 gestiegen. Dies und die rückwirkende Tariferhöhung vom 29. Juli 2008 um 3,0 % nebst Einmalzahlung von EUR 600,00 sind die wesentlichen Ursachen für den Anstieg des Personalaufwands um TEUR 8.481 gegenüber dem Vorjahr. Der Personalaufwand je Mitarbeiter hat sich im gleichen Zeitraum von EUR 25.353 auf EUR 26.353 erhöht, der Anteil der Personalaufwendungen an den Umsatzerlösen konnte gleichzeitig jedoch von 20,8 % auf 20,6 % reduziert werden.

Ebenfalls als Folge der Expansion sowie von Mietpreisanpassungen bei bestehenden Filialen ist der Aufwand für Raummieten (ohne Berücksichtigung von Mietnebenkosten und Baukostenzuschüssen) im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 3.374 bzw. 7,0 % gestiegen. Auf die im Geschäftsjahr 2008/09 eröffneten Filialen entfällt dabei ein Mietaufwand in Höhe von TEUR 1.013. Der entsprechende durchschnittliche Mietaufwand je Filiale hat sich gegenüber dem Vorjahr von TEUR 776 auf TEUR 789 erhöht.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen für das Geschäftsjahr 2008/09 ist ein Betrag in Höhe von TEUR 5.781 für die Bildung einer Rückstellung zur Berücksichtigung des Risikos eines außerplanmäßigen Wertverlustes der Mietereinbauten und Betriebs- und Geschäftsvorrichtungen für fünf Filialen aufgrund deren beabsichtigten Schließung im Zeitraum bis Januar 2012 enthalten. Die Bemessung der Rückstellung erfolgte in Höhe des bis zur Schließung voraussichtlich nicht durch erwirtschaftete Zahlungsmittelüberschüsse gedeckten Restbuchwerts der Vermögensgegenstände. Nach Abschluss der noch laufenden Vertragsverhandlungen mit den Vermietern und Festlegung der Restnutzungsdauer der Vermögensgegenstände werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen und die Rückstellung insofern in Anspruch genommen. Eine Rückstellung für drohende Verluste aus den betreffenden Mietverhältnissen bzw. eine Rückstellung für personelle Risiken wurde zum 31. Januar 2009 nicht gebildet, da von der Gesellschaft keine drohenden Verluste nicht erwartet werden bzw. weil gegenüber den betroffenen Mitarbeitern am Bilanzstichtag noch keine Verpflichtungen aus Sozialplan entstanden sind.

Die Zinsaufwendungen konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.085 reduziert werden bedingt durch die Rückführung eines Finanzierungsdarlehens von ZARA Financin B.V., Breda/Niederlande, im Geschäftsjahr 2007/08.

Die Gesamtlage der ZARA Deutschland GmbH wird aufgrund der Rentabilität und der soliden Vermögensstruktur als positiv beurteilt.

Ausblick sowie Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

In Zukunft wird ein wesentlicher Fokus auf einer Steigerung der operativen Effizienz sowie der Verbesserung der Rentabilität der bestehenden Läden liegen. Das Expansionstempo könnte aus diesem Grunde weiter gedrosselt bleiben.

Für das kommende Geschäftsjahr sind zwei Neueröffnungen geplant. Von den fünf beabsichtigten Schließungen wirken sich drei bereits im Geschäftsjahr 2009/2010 aus so dass sich die Anzahl der Filialen voraussichtlich zum 31. Januar 2010 um eine auf 64 reduzieren wird.

Für das Geschäftsjahr 2009/2010 wird eine positive flächenbereinigte Entwicklung der Umsatzerlöse und eine Steigerung der operativen Marge im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr erwartet.

Nach dem vergleichsweise starken Umsatzanstieg im Geschäftsjahr 2008/2009 ist die moderate Wachstumsplanung für das Geschäftsjahr 2009/2010 vor allem der Berücksichtung der Finanzkrise geschuldet.

Das Risikomanagement hinsichtlich speziell auf dem deutschen Markt bzw. im inländischen Rechtsraum auftretender Risiken ist bei der Unternehmensleitung sowie den Mitarbeitern des internen und externen Rechnungswesens angesiedelt. Die Entwicklungen in diesem Bereich werden regelmäßig überwacht.

Hinsichtlich der Produktentwicklung sowie der Belieferung von Waren ist die ZARA Deutschland GmbH abhängig von dem Hauptgesellschafter INDITEX.

Daher erfolgt die Beobachtung und Einschätzung von Modetrends als wesentlicher Erfolgsfaktor im Modeeinzelhandel und der damit verbundenen Chancen und Risiken zentral durch den Hauptgesellschafter INDITEX.

Potenzielle Risiken für ZARA Deutschland GmbH bleiben im Wesentlichen Moderisiken, die sich aus einer Fehleinschätzung von Markttrends und der Sortimentsgestaltung sowie aus den allgemeinen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und damit dem Kaufverhalten der Konsumenten im Einzelhandel ergeben.

Abzuwarten bleibt, wie sich die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise auf den privaten Konsum in Deutschland und damit auf die zukünftige Geschäftsentwicklung und die Ertragslage der ZARA Deutschland GmbH auswirken wird. Vor dem Hintergrund dieser Krise und angesichts der Umsatzentwicklung von der ZARA Deutschland GmbH in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres geht die Gesellschaft von einem planmäßigen Wachstum für das Geschäftsjahr 2009/2010 aus.

Nachtragsbericht

Am 24. April 2009 hat die Gesellschaft die Schließung von fünf Filialen bis Januar 2012 bekanntgegeben. Für das Risiko eines außerplanmäßigen Wertverlustes der Mietereinbauten und Betriebs- und Geschäftsvorrichtungen in diesen Filialen wurden zum 31. Januar 2009 Rückstellungen gebildet. Die Mitarbeiter der betroffenen Filialen wurden im April 2009 über die beabsichtigten Schließungen informiert. Die Verhandlungen mit den Vermietern der fünf Filialen sind noch nicht abgeschlossen. Außerdem bestehen Überlegungen, teilweise neue Standorte in der Nähe der zu schließenden Filialen zu eröffnen und somit ein Teil des Personals zu übernehmen. In Abhängigkeit vom Ergebnis der Verhandlungen kann es zu zukünftigen Belastungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage kommen, für die zum 31. Januar 2009 noch keine bilanzielle Vorsorge getroffen wurde.

Darüber hinaus haben sich nach dem 31. Januar 2009 keine Ereignisse mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft betreffend das abgelaufene Geschäftsjahr ergeben.

Hamburg, den 15. Mai 2009

Arndt Brockmann

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ZARA Deutschland GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Februar 2008 bis 31. Januar 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ZARA Deutschland GmbH, Hamburg. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 19. Mai 2009

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Zieger, Wirtschaftsprüfer

Tauchen, Wirtschaftsprüfer