Tabea Diakonie - Pflege Heiligenstadt gGmbH

Heiligenstadt

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023

TABEA DIAKONIE - PFLEGE HEILIGENSTADT GGMBH, HEILIGENSTADT/OFR.

A K T I V A

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	217.648,43	201.396,35
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	11.440,00	3.821,00
II. Sachanlagen	202.265,00	192.739,00
III. Finanzanlagen	3.943,43	4.836,35
B. UMLAUFVERMÖGEN	401.372,12	413.986,98
I. Vorräte	38.595,95	55.408,11
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	258.857,09	292.537,67
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	103.919,08	66.041,20
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	4.679,00	41.347,27
D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG	380.543,59	387.744,41
	1.004.243,14	1.044.475,01

P A S S I V A

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. EIGENKAPITAL	0,00	0,00
I. Gezeichnetes Kapital	300.000,00	300.000,00
II. Kapitalrücklage	1.150.000,00	1.150.000,00
III. Verlustvortrag	-1.837.744,41	-1.665.234,62
IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	7.200,82	-172.509,79
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	380.543,59	387.744,41
B. RÜCKSTELLUNGEN	545.700,00	538.600,00
C. VERBINDLICHKEITEN	455.606,47	505.875,01
- davon gegenüber Gesellschafter: EUR 258.693,32 (Vorjahr: EUR 147.897,90)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 4.293,28 (Vorjahr: EUR 1.324,96)
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	2.936,67	0,00
	1.004.243,14	1.044.475,01

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

TABEA DIAKONIE - PFLEGE HEILIGENSTADT GGMBH, HEILIGENSTADT/OFR.

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS UND ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Gesellschaft wurde unter der Firma Gemeinnützige Tabea - Leben in Heiligenstadt gGmbH, Familienzentrum 6, 91332 Heiligenstadt, am 21. November 2011 gegründet und ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Bamberg unter der Nummer HR B 7185 eingetragen. Mit Gesellschafterbeschluss vom 9. Juli 2019 wurde die Firmierung zu Tabea Diakonie - Pflege Heiligenstadt gGmbH geändert.

Der Jahresabschluss 2023 wurde gemäß der Verordnung über die Rechnungs- und Buchführungspflichten der Pflegeeinrichtungen (Pflegebuchführungsverordnung - PBV) vom 22. November 1995 (geändert durch das EURO-Einführungsgesetz vom 9. Juni 1998, 8. Euro-Einführungsgesetz vom 23. Oktober 2001 und per Gesetz vom 20. Dezember 2012 sowie durch die Verordnung vom 21. Dezember 2016 und Art. 25 Abs. 9 des Gesetzes vom 7. August 2021 (Gesetz zur Ergänzung und Änderung der Regelungen für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst)) erstellt. Hierbei wurde das Wahlrecht für Kapitalgesellschaften gemäß § 8 PBV in Anspruch genommen.

In Juni 2023 wurden Betrieseinrichtungen und Personal im Rahmen einer Teilbetriebsübertragung von der Schwestergesellschaft Tabea Diakonie - Servicedienste GmbH übernommen. Die Vorjahreszahlen sind in diesen Positionen deshalb nur bedingt vergleichbar.

Bilanzierungsmethoden

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 1 HGB. Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach dem Schema der Pflege-Buchführungsverordnung und den Bestimmungen des § 266 Abs. 2 und 3 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach den Vorschriften der Pflege-Buchführungsverordnung gegliedert und in Anlehnung an das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Angaben, die zulässigerweise in der Bilanz oder im Anhang aufgeführt werden können, sind im Anhang zu finden.

Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen, bewertet.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen, angesetzt. Dabei wurden Zugänge pro rata temporis abgeschrieben. Die geringwertigen Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten von EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 werden in einem "Jahrespool" zusammengefasst und planmäßig über 5 Jahre abgeschrieben.

Grundsätzlich werden die Vorräte durch eine körperliche Bestandsaufnahme ermittelt und zu stichtagsnahen Einstandspreisen bewertet, soweit nicht der niedrigere beizulegende Wert am Bilanzstichtag anzusetzen ist.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Soweit erkennbare Einzelrisiken bestehen, werden sie durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nominalwert ausgewiesen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung nach Maßgabe der voraussichtlichen Inanspruchnahme mit ihrem zukünftigen Erfüllungsbetrag gebildet.

Die Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

II. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER BILANZ

Umlaufvermögen

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit TEUR 1,5 die Tabea Diakonie - Pflegedienst Heiligenstadt gGmbH und mit TEUR 39,9 die Tabea Diakonie - Servicedienste GmbH.

Eigenkapital

Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von EUR 380.543,59 aus. Zur Abwendung der Folgen einer vermuteten Überschuldung und drohender Zahlungsunfähigkeit hat der Gesellschafter eine bis zum 30.06.2025 befristete unwiderrufliche Finanzierungszusage über EUR 400.000,00 abgegeben. Sie endet sobald die Überschuldung i.S. § 19 Abs. 2 Satz 1 erster Halbsatz InsO im Überschuldungsstatus nachhaltig beseitigt ist, es sei denn, dass hierdurch für die Gesellschaft eine (drohende) Zahlungsunfähigkeit i.S. §§ 17,18 InsO eintreten würde.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter Diakoniewerk Tabea e.V. in Höhe TEUR 258,7.

Für Bewohner verwaltete Treuhandgelder (Verwahrgelder) in Höhe von EUR 28.039,58 werden mit unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen. Diesen stehen liquide Mittel und Barbestände in gleicher Höhe gegenüber.

III. ERGÄNZENDE ANGABEN

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung wurde in 2023 von Herrn Matthias Frost, Norderstedt, Vorstandsvorsitzender der Tabea-Diakonie-Gruppe und Herrn Kamil Borkowski, Mistelgau, Heimleiter, wahrgenommen.

Die Angabe zu den Bezügen der Geschäftsführung unterbleibt gemäß § 288 Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 285 Nr. 9 HGB.

Finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat finanzielle Verpflichtungen aus einem Pachtvertrag mit dem Gesellschafter i.H.v.TEUR 685,9 p.a. sowie aus Mobilienleasing von rd. TEUR 15,6 p.a..

Durchschnittliche Zahl der in 2023 beschäftigten Arbeitnehmer

In der Gesellschaft waren in 2023 durchschnittlich rd. 65,6 (Vj.: 58,4) Arbeitnehmer (Vollkräfte) beschäftigt.

Hamburg, den 13. Mai 2024

gez. M. Frost, Geschäftsführer
gez. K. Borkowski, Geschäftsführer

Der Jahresabschluss wurde in der Gesellschafterversammlung am 10. Juni 2024 festgestellt. Der in der Bilanz ausgewiesene Jahresüberschuss wird auf neue Rechnung vorgetragen. .