Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG

Osnabrück

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Osnabrück 18. Juni 2021

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG, Osnabrück

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG, Osnabrück, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG, Osnabrück, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschulsses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Osnabrück, den 18. Juni 2021

FALK GmbH & Co KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Rohling, Wirtschaftsprüfer

Ullner, Wirtschaftsprüfer

Unserem Auftrag lagen die "Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften" vom 1. Januar 2017 zugrunde. Durch Kenntnisnahme und Nutzung bestätigt jeder Empfänger, die dort getroffenen Regelungen (einschließlich der Haftungsregelung unter der Nr. 9 der Allgemeinen Auftragsbedingungen) zur Kenntnis genommen zu haben, und erkennt deren Geltung im Verhältnis zu uns an.

Für Veröffentlichungen und die Weitergabe des Konzernabschlusses und/oder des Konzernlageberichts der Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG, Osnabrück, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020 in einer von der testierten Fassung abweichenden Form sowie für den Fall der Übersetzung in andere Sprachen bedarf es zuvor unserer erneuten schriftlichen Zustimmung, falls dabei der von uns erteilte Bestätigungsvermerk zitiert wird oder ein Hinweis darauf erfolgt.

Rechtlich verbindlich ist ausschließlich das gebundene und mit Unterschriften im Original versehene Testatexemplar.

Insbesondere sind PDF-Versionen des Testatexemplars rechtlich nicht verbindlich.

Konzernbilanz auf den 31. Dezember 2020

AKTIVA

				Zum Vergleich 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	T-EUR
A. Anlagevermögen
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.146.656,30			4.706
2. Geschäfts- oder Firmenwert	674.155,75			933
3. Geleistete Anzahlungen	75.000,00			1.137
		5.895.812,05		5.776
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.521.350,65			16.065
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.870.061,58			22.546
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	181.470,61			126
		34.572.882,84		38.737
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	614.874,20			547
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00			50
3. Beteiligungen	308.072,30			588
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	612.411,93			1.720
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	10.712,19			68
6. Sonstige Ausleihungen	43.665,17			58
		1.589.735,79		3.031
			42.058.430,68	48.544
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	94.308,64			144
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	55.556,93			22
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	331.810,34			348
		481.675,96		514
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	16.884.520,80			18.378
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	151.174,64			109
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	134.165,79			€22
4. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00			10.903
5. Sonstige Vermögensgegenstände	4.294.291,36			4.085
		21.464.152,59		34.097
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		3.080.187,85		3.118
			25.026.016,40	37.729
C. Rechnungsabgrenzungsposten			737.084,54	714
			67.821.531,62	86.987

PASSIVA

			Zum Vergleich 31.12.2019
	EUR	EUR	T-EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditisten	3.000.000,00		3.000
II. Rücklagen	26.032.283,46		26.032
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-153.906,48		-13
IV. Konzern-Bilanzverlust	-16.576.660,51		-16.715
V. Nicht beherrschende Anteile	-75.649,40		-22
		12.226.067,07	12.282
B. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile		126.000,00	126
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	94.625,00		180
2. Steuerrückstellungen	525.109,23		222
3. Sonstige Rückstellungen	4.259.086,14		3.819
		4.878.820,37	4.221
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	28.011.860,10		33.403
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14.388.694,70		17.715
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	82.650,33		89
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteilgungsverhältnis besteht	3.559,98		20
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	247.441,98		356
B. Sonstige Verbindlichkeiten	5.939.298,49		16.713
davon aus Steuern: EUR 1.525.567,75			(1,455)
davon Im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 139.019,87			(159)
		48.673.505,58	68.296
E. Rechnungsabgrenzungsposten		115.596,38	3
F. Passive latente Steuern		1.801.542,22	2.059
		67.821.531,62	86.987

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

			Zum Vergleich 2019
	EUR	EUR	T-EUR
1. Umsatzerlöse	186.697.278,85		211.630
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	18.073,55		46
		186.715.352,40	211.676
3. Sonstige betriebliche Erträge		2.881.532,12	2.269
davon aus Währungsumrechnung:		(273.955,32)	(102)
		189.596.884,52	213.945
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-2.442.371,79		-3.855
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-96.422.610,00		-122.411
		-98.864.981,79
		90.731.902,73	87.679
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-41.044.912,08		-46.841
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-8.339.858,75		-9.404
davon für Altersversorgung:	(-11.692,75)		-(-20)
		-49.384.770,83
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-7.459.697,06	-7.481
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-30.838.465,10	-31.080
davon aus Währungsumrechnung:		(-337.406,00)	(-216)
		3.048.969,74	-7.127
8. Erträge aus Beteiligungen		65.027,89	73
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		4.082,04	0
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		377.198,53	65
davon aus verbundenen Unternehmen:		(277.667,98)	(16)
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen		-1.324.255,07	-95
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1.419.833,38	-1.063
davon an verbundene Unternehmen:		(-236.765,13)	(-15)
13. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		93.705,22	140
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-640.972,45	-519
15. Ergebnis nach Steuern		203.922,52	-8.526
16. Sonstige Steuern		-160.644,31	-61
17. Konzern-Jahresüberschuss (Vorjahr: Konzern-Jahresfehlbetrag)		43.278,21	-8.587
18. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn		50.875,97	37
19. Verlustvortrag aus dem Vorjahr		-16.715.297,75	-8.165
20. Einstellung eines passiven Unterschiedsbetrags aus Erstkonsolidierung		44.483,06	0
21. Konzern-Bilanzverlust		-16.576.660,51	-16.715

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Bilanzierung

1. Konzernrechnungslegung

Die Firma Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG, Osnabrück, stellt nach den Vorschriften der §§ 290 ff. des Handelsgesetzbuches einen Konzernabschluss auf. Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und Davon-Vermerke teilweise in diesem Konzernanhang gemacht.

2. Registerangaben

Die Meyer & Meyer Holding Verwaltungs- und Beteiligungs SE ist im Handelsregister von Osnabrück unter HRB 210945 eingetragen. Da die Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG alle Anteile an ihrer Komplementärin hält, besteht eine Einheitsgesellschaft. Die Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG ist im Handelsregister von Osnabrück unter HRA 200445 eingetragen.

3. Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG sowie 19 inländische und 11 ausländische Gesellschaften. Hiervon sind neben dem Mutterunternehmen 26 (Vorjahr: 25) Unternehmen vollkonsolidiert. Die verbleibenden Beteiligungen an 4 (Vorjahr: 3) verbundenen Unternehmen werden at Equity gemäß § 312 HGB in den Konzernabschluss einbezogen. Weitere 5 (Vorjahr: 7) verbundene Unternehmen werden weder vollkonsolidiert noch at Equity bewertet. Neben der Bike-Logistik GmbH besteht zum Bilanzstichtag keine weitere Beteiligung mehr an einem assoziierten Unternehmen.

Die bisher nicht konsolidierte Auslandstochtergesellschaft Meyer & Meyer Bulgaria EOOD, Shumen/Bulgarien wurde zum 1. Januar 2020 erstmals gemäß § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB vollkonsolidiert. Die früheren Ergebnisanteile (T€ 44) wurden gemäß § 309 Abs. 2 HGB den Rücklagen des Konzerns zugerechnet. Durch die erstmalige Vollkonsolidierung der Gesellschaft ergeben sich Zugänge im Anlagevermögen (T€ 1), Umlaufvermögen (T€ 256) sowie bei den Rückstellungen und Verbindlichkeiten (T€ 115). Die im Konzernabschluss enthaltenen Umsätze für diese Gesellschaft betragen T€ 743, das Ergebnis beträgt T€ 93.

Die einbezogenen verbundenen Unternehmen sowie die Beteiligungsunternehmen werden im Folgenden aufgeführt:

lfd. Nr.	Firmenbezeichnung	Anteil am Kapital %
	In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen nach § 313 Abs. 2 Nr. 1 HGB (Vollkonsolidierung)
1.	Meyer & Meyer Logistikzentrum Nord GmbH & Co. KG, Norderstedt	100,00
2.	Meyer & Meyer Logistikzentrum Peine GmbH & Co. KG, Peine	100,00
3.	Meyer & Meyer Logistikzentrum Osnabrück GmbH & Co. KG, Osnabrück	100,00
4.	Meyer & Meyer Logistikzentrum Wittenberge GmbH & Co. KG, Wittenberge	100,00
5.	Meyer & Meyer Transport Services GmbH, Osnabrück	100,00
6.	Meyer & Meyer Hausgerätelogistik GmbH, Osnabrück	100,00
7.	Friedrich Koch Transportgesellschaft mbH, Osnabrück	100,00
8.	Meyer & Meyer Transport Logistics GmbH & Co. KG, Osnabrück	100,00
9.	Meyer & Meyer Mediam S.a.r.l., Tanger/Marokko	99,92
10.	Meyer & Meyer Transport Logistik DOOEL, Stip/Nordmazedonien	100,00
11.	Bosporus Lojistik AS, Zeytinburnu, Istanbul/Türkei	100,00
12.	Meyer & Meyer Transport Logistics Sp.z.o.o,, Warschau/Polen	100,00
13.	WKS Textilveredelungs-GmbH, Wilsum	100,00
14.	LZ OS Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Osnabrück	100,00
15.	WKS Dominicana, Sosua/Dominikanische Republik	100,00
16.	WKS Ungarn Kft, Debrecen/Ungarn	100,00
17.	WKS Tekstil Kalite Kontrol Limited, Istanbul/Türkei	75,00
18.	Meyer & Meyer Zoll Services GmbH, Osnabrück	100,00
19.	Meyer & Meyer Omnichannel Solutions GmbH, Osnabrück	100,00
20.	MMTS Beteiligungen EINS GmbH, Osnabrück	100,00
21.	Meyer & Meyer Warehousing Services GmbH, Osnabrück	100,00
22.	Meyer & Meyer Intercenterverkehre GmbH, Osnabrück	100,00
23.	Meyer & Meyer Holding Verwaltungs- und Beteiligungs SE, Osnabrück	100,00
24.	Meyer & Meyer Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH i. L., Osnabrück	100.00
25.	Meyer & Meyer Textillogistik Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH i. L., Osnabrück	100,00
26.	Meyer & Meyer Bulgaria EOOD, Shumen/Bulgarien	100,00

Die Gesellschaften zu 21, 23 sowie die Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG haften als Komplementäre unbeschränkt.

Für die vorgenannten Gesellschaften, die in der Rechtsform der GmbH & Co. KG betrieben werden, wird die Befreiung des § 264b HGB für die Prüfung und Offenlegung des eigenen Jahresabschlusses und Lageberichts in Anspruch genommen; für die Gesellschaft zu Nr. 20 wird die entsprechende Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB beansprucht.

Auch die Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG nimmt die Befreiung nach § 264b HGB zum 31.12.2018 in Anspruch.

In den Konzernabschluss at Equity einbezogene Unternehmen

(§ 312 Abs. 1 HGB)

27. WKS Romania S.r.L., Bukarest/Rumänien	100,00
28. Meyer & Meyer Internationale Spediteure S.R.L., Sibiu/Rumänien	100,00
29. Meyer & Meyer Astrans S.E.L.M.M.A. S.a.r.l., Radès/Tunesien	49,97
30. Bike-Logistik GmbH Gesellschaft für Zweiradtransporte i.L., Nürnberg	33,33

Obwohl das Konzernmutterunternehmen einen beherrschenden Einfluss auf die Gesellschaften Nr. 27 und 28 hat, werden die vorgenannten Gesellschaften aufgrund von insgesamt untergeordneter Bedeutung nicht vollkonsolidiert (§ 296 Abs. 2 HGB). Der Ausweis für diese Unternehmen erfolgt unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen. Der Ausweis für das at Equity bilanzierte Unternehmen Nr. 29 erfolgt unter den Beteiligungen (Mitzugehörigkeit).

Des Weiteren werden die folgende Tochtergesellschaften Nr. 31 bis Nr. 35 aufgrund untergeordneter Bedeutung weder vollkonsolidiert noch at Equity bewertet:

lfd. Nr. Firmenbezeichnung

	%	Jahresergebnis
		(T€)
31. Meyer & Meyer Beteiligungsgesellschaft mbH, Osnabrück	100,00	0
32. Eurofins WKS Labservice GmbH, Wilsum ^*	25,00	-2
33. WKS Hamburg GmbH, Osnabrück (bis 31.12.2017 quotal einbezogen)	100,00	-2
34. WKS Bulgaria EOOD, Kardzhali/Bulgarien ^*	50,00	-175
35. WKS Tunisie S.A.R.L.	100,00	-31

^* Anteilig entsprechend der Beteiligungsquote

4. Konsolidierungsgrundsätze

a) Vollkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist, soweit die Erstkonsolidierung vor dem 1. Januar 2010 erfolgte, nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Tochterunternehmen mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden Eigenkapital im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung (erstmalige Einbeziehung in den Konzernabschluss) verrechnet.

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines (Zu-)Erwerbs nach dem 31. Dezember 2009 erstmals vollkonsolidiert wurden, wird grundsätzlich nach der Erwerbsmethode zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen. Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Auf- und Abstockungen von Anteilen an vollkonsolidierten Unternehmen werden generell als Kapitalvorgang abgebildet.

Die erstmalige Konsolidierung von Tochterunternehmen, die bisher unter Anwendung des § 296 nicht konsolidiert wurden, erfolgt gemäß § 301 Abs. 2 Satz 4 HGB auf Grundlage der Werte zum Zeitpunkt der Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss. Ein verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert, und wenn er auf der Passivseite entsteht, als technischer, passiver Unterschiedsbetrag erfolgsneutral den Rücklagen des Konzerns zugerechnet.

Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Bei Tochterunternehmen, auf deren Einbeziehung bisher gemäß § 296 HGB verzichtet worden war, ist der Zeitpunkt der erstmaligen vollen Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss maßgeblich.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

b) Bewertung at Equity

Die Bilanzierung der nach § 312 HGB at Equity bewerteten Unternehmen erfolgt mit dem Buchwert. Hierbei erfolgte aus Wesentlichkeitsgründen keine Anpassung an die konzerneinheitliche Bewertung. Zum Bilanzstichtag sind keine wesentlichen aktiven Unterschiedsbeträge als Differenz zwischen Buchwert und anteiligem Eigenkapital der Unternehmen sowie negative Equity-Werte vorhanden.

In Summe errechnen sich aus allen at Equity bewerteten Unternehmen die folgenden anteiligen Werte:

	2020	2019
	in T€	in T€
Bilanzsumme	1.053	1.050
Eigenkapital	587	504
Umsatzerlöse	1.949	2005

Konzerninterne Ergebnisse aus Lieferungen und Leistungen mit assoziierten Unternehmen wurden wegen geringer Bedeutung nicht eliminiert, auch wurde wie in den Vorjahren auf die Anpassung an die konzerneinheitliche Bilanzierung verzichtet.

5. Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen), zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

6. Bilanzierung und Bewertung

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren weitgehend unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Es wurde in allen Fällen die Annahme der Unternehmensfortführung nach § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB unterstellt.

Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet; Vermögensgegenstände bewerteten wir höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer planmäßig (lineare Methode) abgeschrieben. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden in Ausübung des Wahlrechts nach § 248 Abs. 2 Satz 1 HGB nicht aktiviert.

Im Rahmen einer Kaufpreisallokation wurden in 2018 wirtschaftliche Vorteile aus langfristigen Kundenverträgen in Höhe von T€ 2.413 aktiviert. Der Ausweis erfolgt unter der Position "Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten". Diese Lieferrechte werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren linear abgeschrieben.

Ein in Vorjahren entstandener Geschäfts- oder Firmenwert wird linear über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, entsprechend der Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden darüber hinaus vorgenommen, wenn eine Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr entsprechend den steuerrechtlichen Bewertungsgrundsätzen im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als € 250,00 bis € 1.000,00 wurde aus Vereinfachungsgründen analog zu § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten gebildet. Die Auflösung des Sammelpostens erfolgt ab dem Jahr der Anschaffung in 5 Jahren.

Die Finanzanlagen sind entweder at Equity oder - sofern kein maßgeblicher Einfluss besteht bzw. in Fällen des § 311 Abs. 2 HGB - zu Anschaffungskosten, ggf. unter Berücksichtigung von außerplanmäßigen Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert bewertet worden. Ausleihungen werden grundsätzlich zum Nennwert bilanziert.

Für selbst hergestellte Anlagegüter sowie für fertige und unfertige Erzeugnisse werden weder Fremdkapitalzinsen noch sonstige wahlweise nach § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB aktivierbare Kosten angesetzt.

Es wird auf den Konzern-Anlagenspiegel in Anlage 2 zum Konzernanhang verwiesen.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wie auch die Waren werden zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Tageswerten bilanziert. Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse erfolgt mit ihren individuellen Herstellungskosten, die neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich der Abschreibungen enthalten. Sonderkosten der Fertigung werden ebenfalls eingerechnet. Kosten der allgemeinen Verwaltung, des Vertriebs und der sozialen Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung sowie Fremdkapitalzinsen sind in den Herstellungskosten nicht berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert angesetzt. In den Fällen, in denen eine Abzinsung aufgrund Un- bzw. Unterverzinslichkeit der Forderungen geboten ist, ist diese erfolgt. Allen erkennbaren Risiken ist durch angemessene Abwertungen Rechnung getragen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben mit Ausnahme von gewährten Darlehensforderungen in Höhe von T€ 76 (Vorjahr: T€ 88) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungen beinhalten neben Ausleihungen (T€ 63,8) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Das übrige Umlaufvermögen, insbesondere der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten, wurde mit dem Nominalbetrag ausgewiesen.

Von einem Aktivierungswahlrecht nach § 250 (3) HGB wurde kein Gebrauch gemacht.

Mit dem Eintritt der Meyer & Meyer Holding Verwaltungs- und Beteiligungs SE als Komplementärin war ein Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile in Höhe von T€ 126 in 2017 zu bilden, da 100 % der Anteile der Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG gehören. Im Einzelabschluss des Mutterunternehmens wird ein Eigenkapital von T€ 37.766 ausgewiesen. Dieses ist mit einem Teilbetrag von insgesamt T€ 8.733 (Bilanzgewinn) grundsätzlich entnahmefähig. Für Entnahmen aus den Rücklagen (T€ 26.032) bedarf es eines Gesellschafterbeschlusses.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln 2018 G; Vorjahr: analog) von Prof. Dr. Klaus Heubeck nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) mit einem Abzinsungssatz von 2,3 % (Vorjahr: 2,71 %) ermittelt. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs.6 HGB ist unwesentlich. Es wurden für die allesamt aus dem Konzern ausgeschiedenen Anwärter unverändert ein Rententrend, Gehaltstrend und eine Fluktuationswahrscheinlichkeit von 0,00 % p. a. zugrunde gelegt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit werden die Angaben zu den Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten zusammenfassend in der Anlage 1 zum Anhang dargestellt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungen beinhalten wie im Vorjahr weit überwiegend Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung.

Im Rahmen einer Kaufpreisallokation wurden in 2018 passive latente Steuern in Höhe von T€ 2.297 gebildet. Diese wurden im Geschäftsjahr 2020 mit T€ 257 ergebniswirksam aufgelöst. Die Bewertung erfolgte mit einem Steuersatz von 30 % für Deutschland und 10 % für Posten aus der Dominikanischen Republik. Die Aktivierung latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode angewandt. Im aktuellen Geschäftsjahr wurden wie im Vorjahr nur unwesentliche Bewertungseinheiten für vertraglich mit allen Chancen und Risiken an Beteiligungen durchgeleitete Kurssicherungsinstrumente in USD gebildet.

Die Entwicklung und Weiterveräußerung von Logistikstandorten sowie von zugehörigem Equipment gehört zu den üblichen Geschäftsvorgängen im Konzern und wird daher unter den Umsatzerlösen ausgewiesen, deren Beschaffungskosten als Handelswarenaufwand.

7. Konzernabschlussstichtag

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens zum 31. Dezember 2020 aufgestellt.

8. Haftungsverhältnisse und finanzielle Verpflichtungen

Im Auftrag des Konzerns wurden von Banken Bürgschaften gegenüber Dritten im Volumen von T€ 63 abgegeben, für die vom Konzern Sicherheiten bestellt worden sind.

Aus den Bürgschaften bzw. der Sicherheitenstellung für fremde Verbindlichkeiten sehen wir kein besonderes Haftungsrisiko, weil keinerlei Anhaltspunkte für eine Inanspruchnahme des Konzerns vorliegen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Mietverträgen für die Zeit vom Bilanzstichtag bis zum frühestmöglichen Kündigungstermin in Höhe von rd. T€ 48.972 (Vorjahr: T€ 58.227). Der überwiegende Teil betrifft Gebäudemietverträge.

Die Verpflichtungen aus der Restlaufzeit von Leasingverträgen für Einbauten der Lagerlogistik betragen T€ 9.189 (Vorjahr: T€ 12.081). Zusätzlich bestehen Verpflichtungen aus der Restlaufzeit von Leasingverträgen für Mobilien in Höhe von T€ 2.507 (Vorjahr: T€ 3.002).

Die Vorteile in der Anmietung von Immobilen bzw. im Leasing von Anlagengegenständen (im Vergleich zum Kauf) bestehen in der Flexibilität bezüglich der Laufzeit der Verträge. Die Laufzeit der Verträge entspricht in der Regel der Laufzeit der Kundenverträge für die die Immobilien bzw. Anlagengüter genutzt werden. Außerdem kann die Kapitalbindung deutlich reduziert werden. Besondere Nachteile dieser Verträge bestehen nicht.

Der Vorteil im Leasing des Fuhrparks besteht darin, dass die Verträge als Full-Service-Verträge abgeschlossen werden konnten. Das Wartungsrisiko ist in den Full-Service-Verträgen komplett abgedeckt. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass die Lkw nach relativ kurzer Leasingdauer durch neue Lkw mit neuerer EURO-Norm ersetzt werden können. Hierdurch besitzt der Konzern in der Regel immer recht neues Equipment mit geringer Reparaturanfälligkeit, konstanten Leasingraten ohne Zinsänderungsrisiko und geringen Betriebskosten. Auch die Mautgebühren werden durch Fahrzeuge mit jeweils neuester EURO-Norm positiv beeinflusst. Besondere darüber hinausgehende Chancen und Risiken aus den bestehenden Leasingverträgen sind nicht ersichtlich.

9. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Der Umsatz des Kalenderjahres 2020 verteilt sich wie folgt:

	2020	2019
	T€	T€
Transportlogistik	107.251	124.598
Lagerlogistik	67.301	74.752
Sourcing	10.675	12.056
Sonstige	1.470	224
	186.697	211.630

In den Umsätzen sind Umsätze aus ausländischen Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 14.395 (Vorjahr: T€ 14.404) enthalten.

Die periodenfremden Erträge betragen T€ 574 (Vorjahr: T€ 632).

Periodenfremde Aufwendungen sind in Höhe von T€ 1.157 (Vorjahr: T€ 324) angefallen. Sie umfassen im Wesentlichen die Wertberichtigung von Forderungen (T€ 500) sowie Aufwendungen aus Vorjahren, die im Rahmen der routinemäßigen Betriebsprüfung ermittelt wurden (T€ 189).

Im Finanzergebnis sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 1.124 enthalten. Diese betreffen Ausleihungen an ein beteiligtes Unternehmen.

10. Sonstige Angaben

a) Anzahl der Mitarbeiter

Der Konzern beschäftigte im Berichtsjahr durchschnittlich 1.639 (Vorjahr: 1.813) Mitarbeiter. In 2020 wurde eine Erstkonsolidierung vorgenommen. Erstmalig wurde die Meyer & Meyer Bulgaria EOOD, Bulgarien mit durchschnittlich 4 Mitarbeitern in den Konzern einbezogen. Entkonsolidierungen wurden keine vorgenommen.

Die Anzahl der Mitarbeiter, die im Inland beschäftigt waren, betrug durchschnittlich 1.415 (Vorjahr: 1.578), im Ausland wurden durchschnittlich 224 (Vorjahr: 235) Mitarbeiter beschäftigt.

b) Geschäftsführung

Die Geschäftsführung erfolgt durch die jeweils hauptamtlich tätigen Vorstände der Meyer & Meyer Holding Verwaltungs- und Beteiligungs SE:

Maximilian Meyer, Chief Executive Officer (ab 1. Mai 2020), seit 1. Juli 2019 bereits als Chief Sales Officer

Peter Schnitzler, Chief Financial Officer

Theresa Meyer, Chief Transformation Officer (ab 1. Januar 2021)

Die Gesamtvergütungen aller Vorstandsmitglieder betrug für 2020 insgesamt T€ 394 (Vorjahr: T€ 1.005).

Neben geschäftsüblichen Reisekostenvorschüssen gibt es keine Vorschüsse oder Kredite an Organmitglieder des Konzernmutterunternehmens.

Für ehemalige Geschäftsführer des Mutterunternehmens bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 91).

c) Aufsichtsrat

Die Meyer & Meyer Holding Verwaltungs- und Beteiligungs SE hat einen Aufsichtsrat.

Zusammensetzung des Aufsichtsrates:

bis 11. Dezember 2020	ab 11. Dezember 2020
Michael Meyer (Vorsitzender)	Thomas Müllerschön (Vorsitzender)
Rolf Meyer	Rolf Meyer
Dr. Clemens Haskamp	Prof. Dr. Ingmar Ickerott
Dieter Urbanke	Ortwin Nast
	Dietmar Hemsath

Die Aufsichtsratsbezüge beliefen sich in 2020 auf T€ 53 (Vorjahr: T€ 143).

d) Wesentliche Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Es bestehen diverse Mietverträge für Immobilien und Mobilien mit Unternehmen, die von unseren mittelbaren Gesellschaftern beherrscht werden.

e) Nachtragsbericht

Das erste Quartal 2021 war für Meyer & Meyer von zwei Themen bestimmt: zum einen die weiter anhaltende Schließung des textilen Einzelhandels infolge der Covid-19-Krise und zum anderen die Anmeldung der Insolvenz eines Großkunden.

Die Folgen des weiteren Lockdowns des Einzelhandels stellten sich ähnlich wie im Berichtsjahr 2020 dar. Auf der einen Seite reduzierten sich Transport- und Dienstleistungstätigkeiten direkt an der Ware. Auf der anderen Seite konnte ein erhöhter Umsatz durch eine sehr hohe Lagerauslastung verzeichnet werden. Zudem reagierte Meyer & Meyer durch eine konsequente Reduzierung der direkten Kosten, vor allem der Leiharbeiter und Transportpartner.

Die Insolvenz des Großkunden hatte neben der Schließung des Einzelhandels einen weiteren, deutlichen Umsatzverlust gegenüber dem Plan zur Folge. Während auch hier die direkten Kosten umfassend reduziert wurden, konnten zudem die Fixkosten durch eine neue Vereinbarung mit dem Kunden vollständig weitergegeben werden. Weitere wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.

f) Prüfungs- und Beratungshonorare

Das im Geschäftsjahr als Aufwand des Konzerns erfasste Honorar des Abschlussprüfers beträgt für die Abschlussprüfungen T€ 95. Das Honorar für weitere Leistungen betrug T€ 30.

g) Konzernabschluss

Die Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG stellt den Konzernabschluss für den kleinsten sowie größten Kreis von Unternehmen auf. Der vorliegende Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Osnabrück, den 31. Mai 2021

Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG

Maximilian Meyer

Peter Schnitzler

Theresa Meyer

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2020

	bis 1 Jahr	1 - 5 Jahre	> 5 Jahre	gesamt	gesichert mit
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.361	10.676	2.975	28.012	22.909
(Vorjahr)	(15.728)	(3.924)	(13.751)	(33.403)	(22.848)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14.369	20	0	14.389	0
(Vorjahr)	(17.695)	(20)	(0)	(17.715)	(0)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	6	77	0	83	0
(Vorjahr)	(12)	(77)	(0)	(89)	(0)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4	0	0	4	0
(Vorjahr)	(20)	(0)	(0)	(20)	(0)
5. Verbindlichkeiten gegenüber mittelbaren und unmittelbaren Gesellschaftern	247	0	0	247	0
(Vorjahr)	(356)	(0)	(0)	(356)	(0)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	5.939	0	0	5.939	0
(Vorjahr)	(16.624)	(87)	(0)	(16.713)	(0)
davon aus Steuern	1.526	0	0	1.526	0
(Vorjahr)	(1.455)	(0)	(0)	(1.455)	(0)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	139	D	0	139	0
(Vorjahr)	(159)	(0)	(0)	(159)	(0)
GESAMT	34.926	10.773	2.975	48.674	22.909
(Vorjahr)	(50.435)	(4.108)	(13.751)	(68.296)	(22.848)

Die Darlehen sind mit T-EUR 3.131 durch die Sicherungsübereignung von Anteilen an Beteiligungen, mit T-EUR 1.290 durch Sicherungsübereignung von zwei Bühnenanlagen, mit T-EUR 2.812 durch Sicherungsübereignung von Lagereinrichtungen, mit T-EUR 2.900 durch Sicherungsübereignung von Transportmitteln, mit T-EUR 626 durch Sicherungsübereignung von Betriebs- und Geschäftsausstattung, die durch Mietkäufe erworben wurden, mit T-EUR 3.646 durch Grundschulden sowie Negativerklärungen zum Forderungsbestand aus Lieferungen und Leistungen sowie mit T-EUR 8.500 durch eine Raumsicherungsübereignung besichert.

Entwicklung das Anlagevermögens

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2020	Anpassung ^*	Erstkonsolidierung Umgliederung	Zugänge	Abgänge
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	11.786.140,24	1.491.498,21	0,00	854.296,16	1.612,80
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.591.135,06	0,00	0,00	12.996,92	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	1.136.545,29	0,00	0,00	75.000,00	49.593,00
	15.513.820,59	1.491.498,21	0,00	842.293,08	51.205,80
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.540.340,89	5.315.000,17	0,00	60.271,31	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	60.984.720,09	3.029.123,01	0,00	1.912.817,29	1.305.824,06
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	125.800,00	0,00	0,00	65.931,09	8.741,42
	77.650.860,98	8.344.123,18	0,00	2.039.019,69	1.314.565,48
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.649.990,38	525.774,27	-5.130,84	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	50.120,95	0,00	0,00	0,00	50.120,95
3. Beteiligungen	1.354.173,67	0,00	0,00	164,17	100.000,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.814.856,84	0,00	0,00	16.667,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	67.713,01	0,00	0,00	29.296,22	86.297,04
6. Sonstige Ausleihungen	58.490,39	0,00	0,00	0,00	14.040,80
	4.995.345,24	525.774,27	-5.130,84	46.127,39	250.458,79
	98.160.026,81	10.361.395,66	-5.130,84	3.027.440,16	1.616.230,07

	Anschaffungs-/Herstellungskosten			Abschreibungen kumuliert
	Umbuchungen	Währungsdifferenzen	Stand 31.12.2020	Stand 01.01.2020	Ergebnisse assoziierte Unternehmen
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.086.952,29	-19.240,89	15.198.033,21	7.079.654,28	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	2.604.131,98	1.658.255,83	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	-1.086.952,29	0,00	75.000,00	0,00	0,00
	0,00	-19.240,89	17.877.165,19	8.737.910,11	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	-4.102,31	21.911,510,06	475.101,25	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	-186.471,85	64.434.364,48	38.438.856,14	0,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-201,05	182.788,62	0,00	0,00
	0,00	-190.775,21	86.528.663,16	38.913.957,39	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	2.170.633,81	1.103.403,54	-73.418,20
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	1.254.337,84	766.552,56	-20.287,02
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00 0,00	1.831,523,84	94.856,84	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	10.712,19	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	-784,42	43.665,17	0,00	0,00
	0,00	-784,42	5.310.872,85	1.964.812,94	-93.705,22
	0,00	-210.800,52	109.716.701,20	49.616.680,44	-93.705,22

	Abschreibungen kumuliert
	Anpassung ^*	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	Währungsdifferenzen	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.491.498,21	1.495.933,44	1.505,90	-14.203,12	10.051.376,91
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	271.720,40	0,00	0,00	1.929.976,23
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.491.498,21	1.767.653,84	1.505,90	-14.203,12	11.981.353,14
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.315.000,17	600.912,19	0,00	-854,20	6.390.159,41
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.029.123,01	5.089.813,64	907.259,83	-86.230,06	45.564.302,90
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.317,39	0,00	0,62	1.318,01
	8.344.123,18	5.692.043,22	907.259,83	-87.083,64	51.955.780,32
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	525.774,27	0,00	0,00	0,00	1.555.759,61
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	200.000,00	0,00	0,00	946.265,54
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	1.124.255,07	0,00	0,00	1.219.111,91
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	525.774,27	1.324.255,07	0,00	0,00	3.721.137,06
	10.361.395,66	8.783.952,13	908.765,73	-101.286,76	67.658.270,52

	Buchwert
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.146.656,30	4.706.485,96
2. Geschäfts- oder Firmenwert	674.155,75	932.879,23
3. Geleistete Anzahlungen	75.000,00	1.136.545,29
	5.895.812,05	6.775.910,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.521.350,65	16.065.239,64
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.870,061,58	22.545.863,95
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	181.470,61	125.800,00
	34.572.882,84	38.736.903,59
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	614.874,20	546.586,84
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	50.120,95
3. Beteiligungen	308.072,30	587.621,11
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	612.411,93	1.720.000,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	10.712,19	67.713,01
6. Sonstige Ausleihungen	43.665,17	58.490,39
	1.589.735,79	3.030.532,30
	42.058.430,68	48.543.346,37

^* technische Anpassung der Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie der kumulierten Abschreibungen zum 1. Januar 2020 nach Erstkonsolidierung von Konzernunternehmen in Vorjahren

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2020

			2020	Zum Vergleich 2019	Veränderung
			T-EUR	T-EUR	T-EUR
1.		Periodenergebnis	43	-8.587	8.630
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	8.691	7.439	1.252
3.	+/-	Zunahme/Abnahme Rückstellungen	718	-1.781	2.499
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	1.247	87	1.160
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind ¹	11.005	-11.328	22.333
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind ²	-13.926	6.557	-20.483
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-186	-100	-86
8.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	1.043	998	45
9.	-	Sonstige Beteiligungserträge	-65	-73	8
10.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	641	519	122
11.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-575	-596	21
12.	=	Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	8.636	-6.865	15.501
13.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	50	17	33
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-929	-1.128	199
15.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	594	594	0
16.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen ¹	-2.039	-18.785	16.746
17.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	250	335	-85
18.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen ²	-46	-419	373
19.	+	Erhaltene Zinsen	377	65	312
20.	+	Erhaltene Dividenden und sonstige Beteiligungserträge	65	73	-8
21.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.678	-19.248	17.570
22.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens ³	0	10.843	-10.843
23.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0	5	-5
24.	-	Saldo aus Einlagen und Entnahmen der Unternehmenseigner	-105	-316	211
25.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	4.429	8.950	-4.521
26.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-4.065	-4.284	219
27.	-	Gezahlte Zinsen	-1.420	-1.062	-358
28.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.161	14.136	-15.297
29.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands (Summe der Zeilen 12., 21., und 28.)	5.797	-11.977	17.774
30.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	-3	3
31.	+/-	Konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmitelfonds	-80	166	-246
32.	+	Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	-8.211	3.603	-11.814
33.	=	Finanzmittelbestand am Ende der Periode	-2.494	-8.211	5.717

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2020	Zum Vergleich 31.12.2019	Veränderung
	T-EUR	T-EUR	T-EUR
Aktiva
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	3.080	3.118	-38
Passiva
Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-5.574	-11.329	5.755
	-2.494	-8.211	5.717

¹ einschließlich Investitionen in Betriebsgrundstücke in Höhe von T-EUR 10.126, die nach dem Bilanzstichtag zahlungswirksam werden
² Mittalabfluss für eine Kaufpreistranche in Höhe von T-EUR 1.625 ist bereits in der Vergleichsperiode zahlungswirksam erfasst
³ Zuzahlung der Gesellschafter in die Kapitalrücklage, die nach Bilanzstichtag zahlungswirksam wird

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2020

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile Kommanditkapital	Rücklagen Kapitalrücklage gemäß Gesellschaftsvertrag	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
	EUR	EUR	EUR
Stand 01.01.2020	3.000.000,00	26.032.283,46	-12.903,99
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen
Währungsumrechnung			-141.002,49
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand 31.12.2020	3.000.000,00	26.032.283,46	-153.906,48

	Mutterunternehmen
	Gewinn-/ Verlustvortrag de	Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist
	EUR	EUR
Stand 01.01.2020	-16.715.297,75	0,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen
Währungsumrechnung
Änderungen des Konsolidierungskreises	44.483,06
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag		94.154,16
Stand 31.12.2020	-16.670.814,69	94.154,18

	Mutterunternehmen
	Summe
	EUR
Stand 01.01.2020	12.304.081,72
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	0,00
Währungsumrechnung	-141.002,49
Änderungen des Konsolidierungskreises	44.483,06
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	94.154,18
Stand 31.12.2020	12.301.716,47

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand 01.01.2020	14.828,89	-37.109,68	-22.280,79
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen			0,00
Währungsumrechnung	-2.492,64		-2.492,64
Änderungen des Konsolidierungskreises			0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag		-50.875,97	-50.875,97
Stand 31.12.2020	12.336,25	-87.985,65	-75.649,40

	Konzern-Eigenkapital
	Summe
	EUR
Stand 01.01.2020	12.281.800,93
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	0,00
Währungsumrechnung	-143.495,13
Änderungen des Konsolidierungskreises	44.483,06
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	43.278,21
Stand 31.12.2020	12.226.067,07

Zum Vergleich

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2019

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile Kommanditkapital	Rücklagen Kapitalrücklage gemäß Gesellschaftsvertrag	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
	EUR	EUR	EUR
Stand 01.01.2019	3.000.000,00	15.189.283,46	-18.726,96
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen		10.843.000,00
Währungsumrechnung			5.822,97
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand 31.12.2019	3.000.000,00	26.032.283,46	-12.903,99

	Mutterunternehmen
	Gewinn-/Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist
	EUR	EUR
Stand 01.01.2019	-8.165.481,06	0,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen
Währungsumrechnung
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag		-8.549.816,69
Stand 31.12.2019	-8.165.481,06	-8.549.816,69

	Mutterunternehmen
	Summe
	EUR
Stand 01.01.2019	10.005.075,44
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	10.843.000,00
Währungsumrechnung	5.822,97
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-8.549.816,69
Stand 31.12.2019	12.304.081,72

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand 01.01.2019	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen			0,00
Währungsumrechnung			0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	14.828,89		14.828,89
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag		-37.109,68	-37.109,68
Stand 31.12.2019	14.828,89	-37.109,68	-22.280,79

	Konzern-Eigenkapital
	Summe
	EUR
Stand 01.01.2019	10.005.075,44
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	10.843.000,00
Währungsumrechnung	5.822,97
Änderungen des Konsolidierungskreises	14.828,89
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-6.586.926,37
Stand 31.12.2019	12.281.800,93

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

Darstellung von Geschäftsverlauf und Lage gemäß § 315 HGB

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Art der Geschäftstätigkeit und Erfolgsfaktoren

Die Unternehmensgruppe Meyer & Meyer wurde im Ursprung im Jahre 1902 als Einzelfirma von Herrn Adolf Clemens Maximilian Meyer (1876-1932), gegründet. Diese Firma wurde von dessen Nachkommen Adolf Meyer und Josef Meyer fortgeführt.

Die heutige Unternehmensgruppe Meyer & Meyer entstand zum 1. Februar 1990 aus der Fusion der beiden Unternehmen Adolf Meyer GmbH & Co. KG und Josef Meyer GmbH & Co. KG und konnte Umsatz und Unternehmensgröße im Zuge der zunehmenden Auslagerung von unternehmensnahen Dienstleistungen aus Handel und Industrie auf spezialisierte Dienstleistungsfirmen erheblich ausweiten. Seit über 60 Jahren ist Meyer & Meyer auf die Bekleidungslogistik spezialisiert und in diesem Marktsegment erfolgreich tätig. Die Meyer & Meyer Holding GmbH & Co. KG wurde am 19. Dezember 2006 gegründet, um die einzelnen rechtlich selbständigen Betriebsgesellschaften unter einem Dach zusammenzufassen.

Am 1. Februar 2017 wurde die Meyer & Meyer Holding GmbH & Co. KG zur Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG transformiert und der bis dahin tätige Beirat wurde zum Aufsichtsrat der SE mit dem Aktienrecht angeglichenen Befugnissen.

Das Osnabrücker Familienunternehmen Meyer & Meyer ist erfahrener Partner der Fashionbranche und begleitet seine Kunden entlang der gesamten Supply Chain - "from sheep to shop". Als führender Spezialist für Fashionlogistik in Europa bietet das Unternehmen ein Leistungsspektrum, das von der Rohwaren- und Produktionslogistik über die Lagerung, Aufbereitung und Qualitätssicherung bis zur verkaufsfertigen Distribution der Waren in den Einzelhandel oder an den Endkunden reicht. Neben der Fashionbranche hat Meyer & Meyer sich als Logistikpartner für die Automotivebranche und diverse - häufig besonders sensible - Güter etabliert. Die Geschäftsstrategie besteht darin, sich mit komplexen Dienstleistungen entlang der Supply Chain nachhaltig als Logistikspezialist und -partner im Markt zu positionieren.

1.2. Standorte

Neben den Standorten in Peine/Lehrte, Osnabrück, Wilsum, Norderstedt und Wittenberge ist Meyer & Meyer auch im Ausland vertreten und zwar u. a. in Tanger/Marokko, in Rades/Tunesien, Stip/Nordmazedonien, Sibiu/Rumänien, Sosua/Dominikanische Republik oder in Debrecen/Ungarn.

Aus der Firmenzentrale in Osnabrück sowie dem vorgenannten Netz von Niederlassungen und Partnergesellschaften im In- und Ausland steuert Meyer & Meyer mit zum Bilanzstichtag mehr als 1.600 eigenen Mitarbeitern logistische Aktivitäten in Europa, Nordafrika und Mittelamerika.

1.3. Nicht Finanzielle Leistungsindikatoren

Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Compliance mit allen Gesetzen und Regeln in den Ländern, in denen wir tätig sind, bestimmen unser Handeln. Diese Grundwerte werden zunehmend wichtige Kriterien für die Gewinnung neuer Kunden sowie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Einen besonderen Fokus legen wir hierbei auf das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Neben einer Betriebskinderkrippe bieten wir unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unter anderem flexible Arbeitszeitmodelle, diverse Gesundheitsangebote, eine Kindernotfallbetreuung sowie ein Eltern-Kind-Büro an.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Die Gesamtwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland ist nach einer zehnjährigen Wachstumsphase im Covid-19-Krisenjahr 2020 in eine Rezession geraten. Laut Bericht des statistischen Bundesamtes ist die Wirtschaft um -4,9 % eingebrochen (Vorjahr: Anstieg um +0,6 %). Im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe ist die Wirtschaftsleistung preisbereinigt um -6,1 % zurückgegangen. Dabei waren gegenläufige Entwicklungen zu sehen. Während der stationäre Handel durch das Lockdown-Geschehen tief im Minus war, nahm der Onlinehandel deutlich zu. Die privaten Konsumausgaben gingen im Jahr 2020 preisbereinigt um -6,1 % zurück und damit so stark wie noch nie. (Quelle: Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes vom 24. Februar 2021).

Die Meyer & Meyer-Gruppe ist als Fashion-Logistik-Spezialist zu einem großen Anteil für Geschäftspartner aus der Bekleidungsbranche tätig. Insofern ist sie von der Konsumneigung der Verbraucher indirekt abhängig.

2.2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf und die Lage des Konzerns werden nachfolgend unter Einbeziehung der für die Geschäftstätigkeit bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren erläutert. Der positive Geschäftsverlauf spiegelt sich in einem positiven operativen Betriebsergebnis in Höhe von 3,0 Mio. € (Vorjahr: -7,1 Mio.€) im Geschäftsjahr 2020 wider.

Nachdem Ende 2019 die neuen Großkunden in der Lagerlogistik mit deutlich verbesserten und damit wirtschaftlicheren Prozessen als noch im Vorjahr abgewickelt werden konnten, stand das Geschäftsjahr 2020 eindeutig unter dem Zeichen der Covid-19-Krise.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Meyer & Meyer-Gruppe war zu Beginn des Jahres 2020 sehr zufriedenstellend, so konnten im ersten Quartal die Planung sowie das Vorjahr übetroffen werden.

Insbesondere die vorübergehende Schließung des Textileinzelhandels im Frühjahr 2020 in weiten Teilen Europas führte zu einem erheblichen Auftragsrückgang in der Lagerlogistik, aber auch im Geschäftsbereich Transport. Zusätzlich führte der Produktionsstopp von weiten Teilen der Automobilproduktion zu Auftragsrückgängen bei Transporten in den internationalen Verkehren für Kunden der Automobilindustrie. Vor allem ab Mitte April 2020 brachen in annähernd allen Bereichen die Umsätze deutlich ein (konzernweit -45 % gegenüber Plan im April). Durch den Einsatz von Kurzarbeit, die Reduzierung der direkten Kosten von Transportpartnern und Leiharbeitern konnte jedoch bereits ab Mai wieder ein Ergebnis über Plan erreicht werden. Die Umsätze haben sich ab dem Sommer wieder erholt, sodass das zweite Halbjahr im Umsatz nur noch 4 % unter Plan lag. Ein weiterer Treiber für diese positive Entwicklung war die hohe Lagerauslastung im Bereich der Kontraktlogistik.

Aufgrund der hohen Investitionen in die Lagerlogistik zur Aufschaltung der neuen Großkunden sowie der Aufstockung der Anteile an der WKS-Gruppe waren in den vergangenen Jahren erhebliche Auszahlungen zu finanzieren. Zusätzlicher Finanzierungsbedarf, der vorübergehend aufgrund der Covid-19-Pandemie entsteht, konnte im zweiten Quartal 2020 in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags vertraglich gesichert werden. Abgesichert wird der zusätzliche Finanzierungsbedarf zu 90 % durch eine Landesbürgschaft des Landes Niedersachsen. Sollten für neue Großkunden weitere Investitionen nötig sein, geht Meyer & Meyer davon aus, auch diese fristenkongruent finanzieren zu können.

2.3. Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen umfasst immaterielle Vermögensgegenstände (5,9 Mio. €) sowie neben Grundstücken mit Betriebsgebäuden (15,5 Mio. €) hauptsächlich technische Einrichtungen und Betriebs- und Geschäftsausstattung inkl. Fahrzeugen und Wechselbrücken (19,1 Mio. €) sowie das Finanzanlagevermögen (1,6 Mio. €). Der Wert des Anlagevermögens liegt mit insgesamt 42,1 Mio. € um 6,4 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 48,5 Mio. €. Die Entwicklung erklärt sich im Wesentlichen durch die Abschreibung der vorhandenen Anlagegüter. Im Gegensatz zum Vorjahr, in dem im Wesentlichen in technische Einrichtung der Lagerlogistik investiert wurde, wurde in 2020 primär neues Transportequipment angeschafft. Neben eigenen Fahrzeugen mietet Meyer & Meyer weitere Fahrzeuge von Fahrzeugherstellern oder Leasinggesellschaften an. Die Logistikzentren und Betriebsstätten sind im Wesentlichen aus Flexibilitätsgründen angemietete Objekte; die darin enthaltene lagertechnische Ausstattung ist jedoch entweder im Sachanlagevermögen enthalten oder ebenfalls geleast. Die Mietverträge werden nach Möglichkeit zeitlich kongruent zu der Laufzeit von wesentlichen Kundenverträgen abgeschlossen.

Im Anlagevermögen sind Finanzanlagen in Höhe von 1,6 Mio. € (Vorjahr: 3,0 Mio. €) enthalten. Der Rückgang ist wesentlich durch die Wertberichtigung der Ausleihungen gegenüber der WKS Bulgaria EOOD, Kardzhali/Bulgaria in Höhe von (-1,1 Mio. €) und den Verkauf der Anteile an der Movitex S.R.L, Italien begründet.

Das Umlaufvermögen weist einen Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 16,9 Mio. € aus. Dieser liegt um 1,5 Mio. € unter dem Vorjahresniveau. Der ausgewiesene Forderungsbestand ist nach Einschätzung des Vorstandes voll werthaltig. Für zweifelhafte Forderungen werden die entsprechend erforderlichen vorsichtig bemessenen Wertberichtigungen vorgenommen, welche auch wesentlich zum Rückgang des Umlaufvermögens beigetragen haben.

Das Kommanditkapital der Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG beträgt unverändert 3,0 Mio. €. Das gesamte Konzerneigenkapital beläuft sich auf 12,2 Mio. € (Vorjahr: 12,3 Mio. €). Die Entwicklung spiegelt im Wesentlichen das Konzernergebnis 2020 wider.

An Darlehen der mittel- und unmittelbaren Gesellschafter standen zum 31. Dezember 2020 weitere 0,2 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €) zur Verfügung. Das wirtschaftliche Eigenkapital ^*2 beträgt 13,7 Mio. € (Vorjahr: 13,9 Mio. €).

Die Bankverbindlichkeiten valutieren allesamt in EUR und betrugen zum Stichtag 28,0 Mio. € (Vorjahr: 33,4 Mio. €). Hiervon sind 14,4 Mio. € innerhalb eines Jahres fällig. 10,7 Mio. € sind mittel- und langfristig finanziert. Der Rückgang um 5,4 Mio. € ergibt sich primär aus dem Rückgang der kurzfristigen Kontokorrentschulden zum Bilanzstichtag (- 5,8 Mio. €). Der Saldo aus planmäßiger Tilgung bestehender Kredite sowie neuer Investitionsdarlehen führte zu einem Finanzmittelzufluss von 0,4 Mio. € (Vorjahr: 4,7 Mio. €). Seit einigen Jahren ist Meyer & Meyer vermehrt zu Sale-and-lease-back-Transaktionen zur fristenkongruenten Finanzierung der Investitionen übergegangen. Die finanziellen Verpflichtungen aus abgeschlossenen Leasingverträgen betragen ca. 11,7 Mio. € (Vorjahr: 12,1 Mio. €). Die Liquidität des Konzerns war im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Grund der Eigenmittel und der bestehenden freien Kontokorrentlinien gesichert, so dass festzustellen ist, dass Zahlungsverpflichtungen jederzeit voll erfüllt werden konnten. Um den Unwägbarkeiten der Covid-19-Pandemie Rechnung zu tragen, wurde als zusätzliche Sicherheit im Verlauf des Jahres eine landesverbürgte Kreditlinie verhandelt, die jedoch zu keinem Zeitpunkt in Anspruch genommen wurde. Der Kassenbestand war zum Bilanzstichtag auf Vorjahresniveau 3,1 Mio. € (Vorjahr: 3,1 Mio. €).

^*2 Wirtschaftliches Eigenkapital: Handelsrechtliches Eigenkapital zuzüglich bzw. abzüglich Kompensationsposten.

Die Finanzpolitik ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote unter Berücksichtigung der vordefinierten Kompensationsposten ^*2 beträgt 20,7 % (Vorjahr: 18,3 %). Die Bilanzsumme im Konzern reduziert sich um 19,2 Mio. €. Der deutliche Rückgang der sonstigen Verbindlichkeiten um 10,6 Mio. € resultiert in erheblichem Umfang aus dem Ausgleich von Kaufpreisverpflichtungen aus dem Kauf von Betriebsgrundstücken und Gebäuden mit einem wirtschaftlichen Übergang zum 31. Dezember 2019.

Die mit 1,8 Mio. € passivierten latenten Steuern resultieren allein aus der Kaufpreisallokation der WKS-Gruppe in 2018. Die Auflösung erfolgt über Zeiträume zwischen 2,5 und 20 Jahren.

2.4. Ertragslage

2.4.1. Umsatz- und Auftragsentwicklung

Die gesamten Umsatzerlöse des Konzerns betrugen 186,7 Mio. € (Vorjahr: 211,6 Mio. €). Es handelt sich überwiegend um Umsätze aus Textil- und Bekleidungstransporten, General-Cargo-Transporten und aus lagerlogistischen Dienstleistungen. Die Frachtzahler befinden sich auch bei internationalen Transporten hauptsächlich im Inland. Die Umsatzerlöse verteilen sich zu 57,4 % (107,3 Mio. €) (Vorjahr 58,9 %; 124,6 Mio. €) auf die Sparte Transport (national und international), zu 36,0 % (67,3 Mio. €) (Vorjahr: 35,3 %; 74,8 Mio. €) auf die Lagerlogistik (Bereich Warehou- sing Services mit 4 Logistikzentren), zu 5,7 % (10,7 Mio. €) auf Sourcing (Gesellschaften der WKS-Gruppe im In- und Ausland) (Vorjahr: 5,7 %, 12,1 Mio. €) und zu 0,9 % (1,5 Mio. €) (Vorjahr: 0,1 %; 0,2 Mio. €) auf Sonstige. Operativ sind die Umsätze insgesamt um 11,8 % gesunken, was durch die Covid-19-Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen (u. a. Schließungen des Einzelhandels) Begründung findet.

^*2 Kompensationsposten: (+) Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern (+) Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile (+) Passive latente Steuern (-) Geschäfts- oder Firmenwerte +/- Saldierung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus der rückwirkenden Kapitalerhöhung zum 31. Dezember 2019.

Die Entwicklung des Auftragseingangs ist im Logistikbereich in den Standorten Osnabrück, Peine, Wittenberge sowie Norderstedt Covid-19-bedingt leicht rückläufig. Erhöhte Lagerentgelte konnten den ausbleibenden Handlingumsatz in großen Teilen kompensieren.

Im Transportbereich bestehen sowohl feste Verträge als auch Spotgeschäfte. In diesem Sektor ist Meyer & Meyer insbesondere wegen des Eigenbestandes an für die textilen Kunden speziellen Transportmitteln (Textil-Wechselkoffer-Brücken und Mega-Koffer-Trailer) sehr wettbewerbsfähig. Aufgrund der Covid-19-Pandemie kam es allerdings auch in dieser Sparte zu Umsatzrückgängen, die durch die Variabilisierung der Kostenstrukturen aufgefangen werden konnten. Im internationalen Transportbereich entwickelten sich die Umsätze trotz Pandemie zum Teil positiv.

2.4.2. Aufwendungen für bezogene Leistungen

Meyer & Meyer setzt für die Erbringung der Transportleistungen überwiegend vertraglich gebundene Transportpartner sowie Charterunternehmer ein. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betrugen 96,4 Mio. € (Vorjahr: 122,4 Mio. €) und beliefen sich somit auf 51,6 % vom Gesamtumsatz (Vorjahr: 57,8 %). Insgesamt steigen - aufgrund der knappen Ressourcen auf dem Transportmarkt - die Preise der Transportpartner, diese können nur zeitverzögert an die Kunden weitergegeben werden. In den bezogenen Leistungen sind auch Lieferantenrechnungen für Werkdienstleistungen von Personaldienstleistungsfirmen enthalten. Der Anteil von Fremdleistungen im Bereich des Transporteinsatzes und im Bereich der Logistikdienstleistungen wurde im Zuge der Pandemie analog zur Umsatzentwicklung gesteuert.

2.4.3. Personalaufwand

Meyer & Meyer beschäftigte im Durchschnitt des Jahres 2020 im Inland insgesamt 1.415 Mitarbeiter (Vorjahr: 1.578) sowie im Ausland 229 Mitarbeiter (Vorjahr: 235). Die Personalkosten im Konzern betrugen insgesamt 49,4 Mio. € (Vorjahr: 56,2 Mio. €). Der Personalkostenreduktion ist im Wesentlichen durch die Maßnahme der Kurzarbeit bedingt, die im Zuge der Pandemie aufgrund des Auftragsrückgangs in Anspruch genommen werden musste.

2.4.4. Abschreibungen

Die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände betrugen analog zum Vorjahr 7,5 Mio. €.

2.4.5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 30,8 Mio. € (Vorjahr: 31,1 Mio. €). Wesentliche Bestandteile des Postens sind die Raumkosten mit 15,5 Mio. € (Vorjahr: 15,6 Mio. €). Weitere größere Posten sind die Kfz- und Fuhrparkkosten mit 3,7 Mio. € (Vorjahr: 4,8 Mio. €), die ebenfalls auftragsbezogen gesteuert wurden, sowie die Beratungskosten mit 3,7 Mio. € (Vorjahr: 4,8 Mio. €) und die IT-Kosten mit 3,6 Mio. € (Vorjahr: 3,3 Mio. €).

2.5. Gesamtbeurteilung

Der Umsatz der Meyer & Meyer-Gruppe lag, bedingt durch die Covid-19-Krise, 11,8 % unterhalb des Vorjahres. Allerdings wurde mit einem Betriebsergebnis von 3,1 Mio. € das Vorjahr um 10,2 Mio. € übertroffen und damit der operative Turnaround trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen infolge der Covid-19-Krise geschafft. Das Vorjahr war noch von der Verbesserung betriebsinterner Prozesse für mehrere neue Großkunden geprägt.

Die Wertberichtigung der Ausleihungen sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der nicht vollkonsolidierten Beteiligung WKS Bulgaria EOOD, Kardzhali/Bulgaria schmälerte das Ergebnis vor Steuern außerordentlich um 1,6 Mio. € auf 0,8 Mio. €. Trotz dieses Einmaleffektes konnte das Vorsteuerergebnis um 8,8 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.

3. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

3.1. Prognosebericht

Als spezialisierter Dienstleister möchte Meyer & Meyer auch weiterhin seine Marktposition und seinen Ruf als etablierter europäischer Fashionlogistiker festigen, sich dabei aber auch verstärkt auf eine Diversifizierung der Angebotspalette konzentrieren. Durch die Auswirkungen der Covid-19-Krise bestand die größte Herausforderung im Berichtsjahr, den zeitweise zurückgehenden Umsätzen mit Kostenreduzierung entgegenzuwirken.

Das erste Quartal 2021 war für Meyer & Meyer von zwei Themen bestimmt: zum einen die weiter anhaltende Schließung des textilen Einzelhandels infolge der Covid-19-Krise und zum anderen die Anmeldung der Insolvenz eines Großkunden aufgrund der schwierigen Marktbedingungen.

Die Folgen des weiteren Lockdowns des Einzelhandels stellten sich ähnlich wie im Berichtsjahr 2020 dar. Auf der einen Seite reduzierten sich Transport- und Dienstleistungstätigkeiten direkt an der Ware. Auf der anderen Seite konnte ein erhöhter Umsatz durch eine sehr hohe Lagerauslastung sowie die robuste Auftragslage im Online-Geschäft verzeichnet werden. Zudem reagierte Meyer & Meyer durch eine konsequente Reduzierung der direkten Kosten, vor allem der Leiharbeiter und Transportpartner.

Neben der Schließung des Textileinzelhandels hatte die Insolvenz des Großkunden einen weiteren, deutlichen Umsatzverlust gegenüber dem Plan zur Folge. Während auch hier die direkten Kosten umfassend reduziert werden konnten, konnten zudem die Fixkosten durch eine neue Vereinbarung mit dem Kunden vollständig weitergegeben werden.

Im Ergebnis liegt der Jahresüberschuss des ersten Quartals positiv in einem mittleren sechsstelligen Betrag und über Plan. Durch die voranschreitende Impfkampagne in Deutschland, aber auch im restlichen Europa gehen wir von einer Normalisierung der Umsatz- und Ertragssituation für das zweite Halbjahr 2021 aus. Die Geschäftsleitung geht folglich davon aus, dass die Umsätze das Vorjahresniveau leicht übertreffen und ein Konzernergebnis in einem unteren einstelligen Millionenbetrag erzielt wird.

Ab 2022 werden die positiven Ertragseffekte aus der weiteren Reduzierung der Leerfläche sowie die Ausweitung der Geschäftstätigkeit auch auf andere Geschäftsfelder zu erhöhten Umsätzen und zu einer deutlichen Steigung der EBT-Rendite führen.

Die größten zu erwartenden Investitionen für 2021 und den Folgezeitraum sehen wir zum einen in Ersatzinvestitionen für Transportequipment (Lkw, Trailer, Auflieger), einer Ertüchtigung der intralogistischen Automatisierungen sowie zum anderen in einer Erneuerung der IT-Infrastruktur. Weitere Großinvestitionen für 2021 und 2022 sind nicht geplant. Zusammen mit den bestehenden, umfangreichen, kurzfristigen Kontokorrentkreditlinien bei diversen Kreditinstituten sowie der Vorfinanzierung der Forderungen über Factoring wird auf der Grundlage der erwarteten operativen Ergebnisverbesserungen davon ausgegangen, auch künftig ausreichenden finanziellen Spielraum für die strategische Weiterentwicklung des Konzerns vorliegen zu haben.

3.2. Risikobericht

3.2.1. Risikomanagementsystem

Die Geschäftspolitik sowie das Chancen- und Risikomanagement von Meyer & Meyer sind daran ausgerichtet, den Unternehmenswert kontinuierlich zu steigern. Dabei wird das Risikomanagement als dauerhafte Aufgabe der Führungsebene des Unternehmens wahrgenommen. Für die Risikoerkennung werden Markt- und Wettbewerbsanalysen durchgeführt und Indikatoren aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Umfeld beobachtet.

Als Teil des konzernweiten internen Kontrollsystems wurde ein Funktionsbereich Revision geschaffen, der nach einem mit dem Vorstand abgestimmten Revisionsplan sowohl systematisch als auch fallweise Prozessabweichungen feststellen und die Ordnungsmäßigkeit in den risiko relevanten Geschäftsbereichen sicherstellen soll. Des Weiteren wurden Stabsstellen geschaffen (z. B. zentrale Transportmittelverwaltung), welche zusammen mit dem Controlling zeitnahe Soll-Ist-Abweichungsanalysen erstellen und mögliche Fehlentwicklungen zeitnah aufzeigen.

Die überschaubare Betriebsgröße bietet die Gewähr dafür, Entwicklungen, die den Fortbestand des Konzerns gefährden können, frühzeitig zu erkennen.

Die Gesellschaft verfügt mit einem IT-gestützten Berichtswesen über ein innovatives, integriertes Planungs- und Kontrollsystem. Abweichungen von Sollwerten werden umgehend erfasst und in Monatsauswertungen der Geschäftsführung mitgeteilt. Das Controlling umfasst hierbei nicht nur die Darstellung der Entwicklung, sondern auch die Unterstützung des operativen Managements. Ein systematisches Risikomanagementsystem wurde eingeführt und in 2019 in ein IT-gestütztes Monitoringsystem überführt. Die Kundenaufträge werden monatlich einer wirtschaftlichen Überprüfung unterzogen und gegebenenfalls konsequent saniert oder abgegeben. Das bisherige kostenstellenorientierte Controlling wurde mit einer kundenbezogenen Deckungsbeitragsrechnung ergänzt. Die bisher vorrangig auf Profit-Center-Ebene ermittelten Größen Umsatz und EBITDA werden daher seit 2019 auf Kundenebene überwacht.

Die Debitorenverwaltung überprüft regelmäßig das Zahlungsverhalten der Kunden. Sobald größere Außenstände entstehen, werden von der Debitorenverwaltung gemeinsam mit dem jeweiligen Kundenbetreuer Lösungen gesucht, um einen Zahlungseingang sicherzustellen. Über Neukunden werden Auskünfte und Bonitätsinformationen eingeholt. Bei der Annahme von Neukundengeschäft besteht ein Genehmigungsvorbehalt der Geschäftsführung, falls Sicherungsgrenzen überschritten werden. Der Kundenbestand wird soweit möglich bei einer namhaften Kreditversicherung gegen Forderungsausfall versichert.

3.2.2. Risiken für den Fortbestand und die künftige Entwicklung

Der Markt für Fashion-Dienstleistungen insgesamt ist relativ volatil. Auch langjährige Verträge sind keine Garantie dafür, dass derartige Aufträge auf Dauer fortgesetzt werden. Der Meyer & Meyer-Konzern hat seit 2016 mehrere Großprojekte verloren (unter anderem durch Insolvenz der Kunden, deren Häufigkeit durch die Auswirkungen der Covid-19-Krise zunimmt) wie auch wieder einige neue langfristig laufende große Logistikaufträge neu hinzugewinnen können. Infolge der hohen projektspezifischen Kosten für die Bereitstellung entsprechender räumlicher, personeller und lagerlogistischer Kapazitäten in Logistikzentren und der enormen Herausforderungen in der Anbindungsphase der IT-Systeme mit denen der Neukunden ist ein Austausch eines Ankerkunden immer mit einem erhöhten Kostenaufwand und zeitweise reduzierter Produktivität verbunden. Dieser Herausforderung begegnet der Meyer & Meyer-Konzern durch die Standardisierung der IT-Prozesse, im Berichtsjahr wurde ein Projekt zum Aufbau und zur Implementierung eines zentralen Lagerverwaltungssystems gestartet. In 2021 werden die ersten bestehenden Kunden auf dieses Tool migriert sowie neue Kunden darauf aufgeschaltet.

Grundsätzlich steht Meyer & Meyer im lagerlogistischen Bereich, bedingt durch den Weggang bzw. die Kündigung mehrerer Großkunden, vor der Aufgabe, bestehende Standorte von einer Einkundenabwicklung auf eine Mehrkundenabwicklung umzustellen. Dadurch kann es in den Anlaufphasen mit abfallenden Produktivitäten zu vorübergehenden negativen Deckungsbeiträgen kommen. Hier konnten jedoch bereits gute Lernkurven verzeichnet werden, sodass weitere Kundenaufschaltungen weniger starke Auswirkungen haben werden. Auch hier ist die Standardisierung der Prozesse, auch systemseitig, ein weiterer Erfolgsbaustein.

Generell ist die gesamte Logistikbranche von einem hohen Wettbewerbsdruck geprägt. Fusionen und Übernahmen sowie ein Insourcing bisheriger Kunden führen zu Überkapazitäten in bestimmten Bereichen - speziell der Lagerlogistik. Durch den weiteren Rückgang von Hängeware werden die Einstiegshürden für Logistiker in den Fashionlogistikmarkt herabgesetzt, die Anzahl der Wettbewerber steigt somit stetig.

Von diesen Wettbewerbern setzen wir uns gezielt mit unserer hohen textilen Kompetenz und Erfahrung ab. Auch zur Risikominimierung trägt eine stärkere Diversifizierung unserer Angebotspalette für weitere Branchen bei. So werden mit der Branche Automotive im Transportbereich nennenswerte Umsätze erzielt.

Von dem hohen Wettbewerbsdruck ist aktuell vor allem unsere Tochtergesellschaft, die WKS Textilveredlungs-GmbH in Wilsum betroffen. Bedingt durch ausbleibendes Geschäft in Bulgarien, wurden im Berichtsjahr Ausleihungen sowie Forderungen ergebniswirksam wertberichtigt, die bilanziell zu einem Verlust des Eigenkapitals führen. Die Unternehmensplanungen für die WKS Textilveredlungs-GmbH für die kommenden Geschäftsjahre bestätigen eine positive Fortführungsprognose für die Gesellschaft.

Die Internationalisierung und Digitalisierung des Geschäfts wie auch allgemeine Trends führen zu erhöhten rechtlichen Risiken. Hierzu haben wir seit Jahren neben einer konzerneigenen Rechtsabteilung weitere externe Rechtsspezialisten verfügbar, um unberechtigte Ansprüche abzuwenden bzw. eigene Ansprüche durchsetzen zu können. Versicherbare Risiken werden von Meyer & Meyer nach Möglichkeit nebst Elementarschäden durch entsprechende Versicherungen abgedeckt. Entsprechend wurde für eine eingegangene Klage in materiellem Umfang keine Rückstellung gebildet, da einerseits die geltend gemachten Ansprüche sehr unsicher sind und Restrisiken nach unserer Einschätzung durch die Betriebshaftpflichtversicherung gedeckt sind.

Der Arbeitsmarkt in unserem Segment und unserer Region ist insgesamt angespannt. Insbesondere in den unteren Lohnsegmenten des gewerblichen Bereiches ist es schwierig, entsprechende Mitarbeiter zu finden. Auch die eingeplanten Stellen für den Ausbau der IT-Dienstleistungen können nicht vollumfänglich besetzt werden. Anpassungen an Saisonschwankungen und insbesondere für die Anlaufphase von Neukunden erfolgen in der Logistik-Dienstleistung u. a. durch Saisonarbeitskräfte und Einsatz von Personaldienstleistern. Die wesentliche Aufgabe besteht somit darin, bei zeitlichem Auslaufen der zum Teil längerfristig abgeschlossenen Speditions- und Logistikverträge mit den Kunden eine zeitliche Verlängerung zu vereinbaren oder Anschlussaufträge zu akquirieren. Auch mögliche Sondereffekte, wie ein konjunkturbedingter Auftragsrückgang, sind für 2021 aktuell weder im Inland noch an ausländischen Standorten absehbar.

Aufgrund des hohen Anteils an Textil- und Fashionlogistik am Gesamtumsatz ist die Meyer & Meyer-Gruppe mittelbar vom allgemeinen Konsumverhalten der Verbraucher, witterungsbedingten Umsatzschwankungen der Kunden sowie den Marktanteilsverschiebungen im Einzelhandel betroffen. So haben vermehrt Anbieter aus der Bekleidungsindustrie in 2020 ihre Absatzziele aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht erreichen können; andere Anbieter sind aus dem Markt ausgeschieden. Hier müssen wir uns daher auch auf weitere Insolvenzen einstellen. Insbesondere deutsche Bekleidungshersteller wie auch -händler stehen häufig vor Absatzproblemen. Gleichzeitig verzeichnen wir eine stärkere Nachfrage in der B2C-Abwicklung und dem Online-Fulfillment. Der Meyer & Meyer-Konzern wird sich bei der Neukundenakquise vermehrt an Online- und internationale Hersteller und Händler wenden.

Zum Meyer & Meyer-Konzern gehören auch Tochtergesellschaften in Fremdwährungsländern. Hierdurch entstehen Währungsrisiken im Rahmen der Konsolidierung der Gesellschaften. Diese werden jedoch als nicht wesentlich erachtet, insbesondere hinsichtlich der Größe dieser Gesellschaften.

Ganz grundsätzlich stellen Themen der Digitalisierung neben den vielen Chancen und Möglichkeiten auch immer ein Risiko dar. Der digitalen Transformation wird sich die Meyer & Meyer-Gruppe stellen. An internen Prozessen wurden bereits einige Transformationsprojekte initiiert und umgesetzt. Es soll nun auch vermehrt darum gehen, externe Digitalisierungspotentiale wahrzunehmen sowie digitale Fähigkeiten im Unternehmen zu etablieren. Um der Bedeutung dieser Themen für die Gruppe gerecht zu werden, wurde Theresa Meyer im Januar 2021 als Chief Transformation Officer (CTO) in den Vorstand berufen.

Nach Abgabe des eigenen Fuhrparks für den Fernverkehr sind wir auf die Verfügbarkeit ausreichend qualifizierter und technisch gut ausgerüsteter Transportpartner angewiesen. Bestehende Qualitätszusagen (z. B. zur Liefertermintreue) an unsere Kunden müssen korrespondierend auf unsere Vorlieferanten übertragen werden, um die Geschäftsrisiken weitestgehend reduzieren zu können. Dazu werden von unserem Transportunternehmermanagement laufend Qualifizierungen der Subunternehmer vorgenommen.

Potentiellen externen Risiken wie steigenden Treibstoffkosten oder Mautkosten sowie zunehmend schwieriger werdenden Verkehrsverhältnissen infolge von Infrastrukturschäden kann nur schwerlich begegnet werden, betreffen aber im Zweifel alle Marktteilnehmer.

3.3. Chancenbericht

Meyer & Meyer verfügt über eine langjährige Erfahrung, ein breit aufgestelltes Netzwerk und vertraute Kundenbeziehungen, insbesondere im Fashion- und Automotive-markt. Mit der guten Unterstützung durch Business-Intelligence-Systeme wird sich das Transport- und Logistikgeschäft von Meyer & Meyer im Wettbewerb weiter gut behaupten können. Kunden schätzen zudem die langjährige Erfahrung und fachliche Expertise im dynamischen Umfeld und fragen vermehrt Beratungsdienstleistungen von Meyer & Meyer im Bereich der Ausarbeitung von Logistikkonzepten an. Hieraus entwickeln sich neue interessante geschäftliche Optionen für den Konzern.

In der Fashionbranche gewinnt der Bereich Fulfillment nicht zuletzt durch die Auswirkungen der Covid-19-Krise an Bedeutung. Hierbei steht unter anderem ein effizientes Retouren management, Zuverlässigkeit, Datenintelligenz sowie die Vernetzung von Online- und Offlinewelt im Blickpunkt. Als textiler Komplettanbieter kann sich Meyer & Meyer hier aufgrund seiner tiefen Fashion-Expertise, seiner Erfahrung sowie geplanter Personalentwicklungsprogramme zukunftsweisend weiter etablieren.

In der Automotivebranche sind trotz der Covid-19-Pandemie und der zu erwartenden wachsenden Produktion von elektrischen Automobilen mittel- bis langfristig solide Erträge zu erwarten. Darüber hinaus wird eine Diversifikation in weitere Branchen als realistisch und erstrebenswert erachtet.

Da bisher der vertriebliche Fokus stark auf dem deutschen und deutschlandnahen Markt lag, werden große Chancen im internationalen Vertrieb gesehen. Insbesondere die Weiterentwicklung der eigenen Standorte und die Nutzung von lokalen Netzwerkpartnern stehen hier im Blickpunkt. In diesem Zusammenhang wird das Potenzial von Nearshoring als chancenreich bewertet.

Technologische Weiterentwicklung und Digitalisierung verändern ebenso die Logistik- und Fashionbranche. Hierbei lassen sich interne Prozesse z. B. durch Robotor-gesteuerte Automatisierung oder Process Mining effizienter gestalten oder saisonale Schwankungen und externe Faktoren durch Künstliche Intelligenz besser abfedern. Extern betrachtet werden digitale Geschäftsmodelle evaluiert werden, um Kundenbedürfnisse zu stillen. In diesem Zusammenhang ist eine gemeinsame Entwicklung zwischen Meyer & Meyer und Marktteilnehmern (z. B. Kunden, Tech-Start-ups) erstrebenswert.

Der Meyer & Meyer-Konzern ist generell wirtschaftlich solide aufgestellt und damit in der Lage, Chancen auf Übernahmen von Wettbewerbern zur Verbesserung der eigenen Auslastung auf bestimmten Geschäftsfeldern wahrzunehmen.

3.4. Risikobericht in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Aufgrund der derzeitigen Niedrigzinsphase besteht aus unserer Sicht derzeit nicht die Notwendigkeit der Nutzung von Finanzderivaten zur Zinssicherung. Zahlungsverpflichtungen in ausländischer Währung werden - soweit diese planbar sind und nicht durch entsprechende Zahlungseingänge in gleicher Währung gedeckt werden können - durch Devisentermingeschäfte abgesichert. Generell wird versucht, möglichst alle Geschäftsvorfälle in Euro abzuwickeln und den Einsatz von Finanzinstrumenten gering zu halten.

4. Zweigniederlassungen

Für unseren Konzern bedeutsame Standorte bestehen national u. a. in den Räumen Nordwestdeutschland/Osnabrück, Hamburg/Norderstedt, Berlin/Potsdam, Hannover/Peine und in Südwestdeutschland mit Stuttgart/Sindelfingen. Internationale Standorte werden geführt in Polen, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Marokko, Tunesien, Mazedonien, Dominikanische Republik und der Türkei. An weiteren weniger bedeutsamen Standorten bestehen rechtlich unselbständige Niederlassungen oder Betriebsstätten.

Osnabrück, den 31. Mai 2021

Meyer & Meyer Holding SE & Co. KG

Maximilian Meyer

Peter Schnitzler

Theresa Meyer

Meyer & Meyer Transport Logistics GmbH & Co. KG