Paul Ferdinand Peddinghaus GmbH

Gevelsberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2019 bis zum 31.03.2020

BILANZ zum 31. März 2020

der Paul Ferdinand Peddinghaus GmbH

Gevelsberg

AKTIVA

	31.03.2020	31.03.2019
	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen:
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE:	45.954,40	3
II. SACHANLAGEN:	200.161,80	227
	246.116,20	230
B. Umlaufvermögen:
I. VORRÄTE:	2.109.969,81	2.326
II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE:	729.901,00	651
III. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN:	110.690,08	1.032
C. Rechnungsabgrenzungsposten:	42.070,99	42
	3.238.748,08	4.281

PASSIVA

		31.03.2020	31.03.2019
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital:
I. GEZEICHNETES KAPITAL:	25.564,59		26
II. KAPITALRÜCKLAGE:	433.286,97		433
III. GEWINNVORTRAG:	1.936.855,93		2.045
IV. JAHRESÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG:	8.840,10	2.404.547,59	-108
		2.404.547,59	2.396
B. Rückstellungen:		216.566,00	229
C. Verbindlichkeiten:		617.634,49	1.656
(davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter: 31.03.2020: 243.344,00 EUR; 31.03.2019: 917.868,05 EUR)
		3.238.748,08	4.281

ANHANG zum 31. März 2020

der Paul Ferdinand Peddinghaus GmbH

Gevelsberg

A. Allgemeines

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Paul Ferdinand Peddinghaus GmbH hat ihren Sitz in Gevelsberg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hagen unter HR B 6316 eingetragen.

2. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. März 2020 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter grundsätzlicher Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze erstellt.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Einzelnen:

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, da wir bisher ein Unternehmen mit funktionierendem Geschäftsmodell und angemessener Ausstattung mit Liquidität, Eigenkapital und Ertragskraft sind.

Wegen der Corona-Krise planen wir mit verschiedenen Szenarien für die Unternehmensfortführung.

Best-Case:

Die staatlichen Hilfsmaßnahmen wurden schnell und unbürokratisch zur Verfügung gestellt. Die Wirtschaftstätigkeit normalisiert sich nach der Sommerpause. In diesem Fall werden sich die Umsätze nach der Sommerpause wieder nahe den Umsätzen vor der Corona-Krise einpendeln. Gemeinsam mit den bereits umgesetzten Maßnahmen (Kostensenkung durch Personalabbau und sonstige Kostenreduktion) sehen wir für den best-case keine Gefährdung der Unternehmensfortführung für unser Unternehmen.

Average-Case:

Sollte wegen der Corona-Krise die wirtschaftliche Lage mittelfristig eingeschränkt sein, haben wir durch bereits umgesetzte Maßnahmen (Kostensenkung durch Personalabbau, Kurzarbeit, Mietreduktion etc.) dafür gesorgt, dass die Unternehmensfortführung gesichert ist. Die Ertragslage wäre allerdings beeinträchtigt und es könnten weitere öffentliche Stützungsmaßnahmen notwendig werden. Sämtliche Aussagen der deutschen Politik weisen stark darauf hin, das kleine und mittelständische Unternehmen unbedingt durch die Krise gebracht werden sollen, um die Arbeitslosenzahlen möglichst gering zu halten. Wir planen deshalb damit, dass wir auch auf wiederholte Hilfe vom Staat zählen können, falls notwendig.

Worst-Case:

Sollte es zu keinerlei wirtschaftlichen Verbesserung kommen und die Lage national und international langfristig von Corona stark negativ beeinflusst werden, könnte unser Unternehmen in seiner Fortführung beeinträchtigt werden. Unser Informationsstand vom 12. Juni 2020 lässt ein solches Worst-Case Szenario allerdings als überhaupt nicht realistisch erscheinen.

Für unser Unternehmen planen wir mit dem Average-Case. Dieser Annahme liegt die momentane Corona-Situation in Deutschland zugrunde und auch die Tatsache, dass unsere nationalen und internationalen Kunden, die am Beginn der Corona-Krise ihre Investitionspläne gestoppt hatten, mittlerweile ihre Planungen wieder gestartet haben. Somit rechnen wir nur mit einer Verschiebung, nicht mit einer dauerhaften Reduzierung der Investitionen.

Wie bei allen Unternehmen weltweit besteht keinerlei Planungssicherheit. Wir gehen von einem negativen Einfluss der Corona-Krise aus, können die Auswirkung aber noch nicht endgültig abschätzen. Wir haben unternehmensintern alle Vorkehrungen getroffen, die eine Unternehmensfortführung möglich machen sollten. Zu diesen Maßnahmen gehören Personalreduktion, Kurzarbeit, Schnellkreditinanspruchnahme des Landes NRW, Liquiditätsbeihilfen, allgemeine Kostenreduktion sowie weitere Maßnahmen. Wir sind durchaus optimistisch für die weitere Zukunft unseres Unternehmens. Für das Geschäftsjahr 2020/2021 rechnen wir mit einem mindestens ausgeglichenen Ergebnis. Die Monate April und Mai 2020 unterstützen diesen Ausblick.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen pro rata temporis vermindert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert. Die erwartete Nutzungsdauer von technischen Anlagen und Maschinen beträgt 5 bis 13 Jahre, die von Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 8 Jahre.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten/Herstellungskosten abzüglich etwaiger Anschaffungskostenminderungen zuzüglich Anschaffungsnebenkosten bewertet, und zwar unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Erkennbare Risiken, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, mangelnder Veräußerbarkeit oder wegen zum Bilanzstichtag gesunkener Marktpreise ergeben, werden durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennbeträgen bewertet. Risikobehaftete Forderungen werden durch Bildung von angemessenen Einzelwertberichtigungen zum Niederstwert angesetzt; das allgemeine Kreditrisiko, Skonti, Mahnkosten und Zinsen werden durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Die Umrechnung von Forderungen in fremder Währung erfolgte mit dem Kurs am Entstehungstag bzw. mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschluss-Stichtag.

Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind mit ihrem Nennwert angesetzt. Am Bilanzstichtag bestehende Guthaben in Fremdwährung wurden zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Bilanzstichtag eingestellt, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten auf der Grundlage vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des Betrages gebildet, der voraussichtlich für ihre Erfüllung notwendig ist. Langfristige Rückstellungen werden unter Berücksichtigung künftiger Kostensteigerungen abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert. In Fremdwährung fakturierte Eingangsrechnungen werden in der Regel zum jeweiligen Tageskurs umgerechnet und bewertet. Am Bilanzstichtag bestehende Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet.

B. Erläuterungen zur Bilanz

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten sowie die Besicherung der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel, welcher als Anlage dem Anhang beigefügt ist.

C. Sonstige Angaben

1. Anzahl der Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer betrug 40.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Leasingverträgen betragen nach dem Abschluss-Stichtag 52.088,00 EUR, weitere Verpflichtungen belaufen sich auf 323 TEUR p.a.

3. Mutterunternehmen

Peddinghaus Corporation, Bradley, Illinois, USA.

D. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Die neuartige Lungenerkrankung Covid-19, mit der sich einige Menschen (insbesondere in China) zum Ende des Jahres 2019 infiziert haben, wurde per 31. Dezember 2019 allgemein als regionales Problem gesehen, dem nur eine begrenzte Bedeutung für den Rest der Welt und dessen Wirtschaftsentwicklung beigemessen wurde.

Die weltweite Ausbreitung dieser Krankheit in 2020 ist bilanziell als wertbegründendes Ereignis des Jahres 2020 zu qualifizieren.

Inzwischen - d.h. in Deutschland seit ca. Ende Januar / Mitte Februar 2020 - ist die sogenannte Corona-Krise deutlich verschärft und ab März des Jahres allgegenwärtig. Die weltweiten Übergriffe dieser Krankheit sind seitens der WHO im März als Pandemie qualifiziert worden. Die sogenannte Corona-Krise dauert an, ist jedoch in Europa nach verschärften Erkrankungen durch die Shut-down-Maßnahmen eingedämmt worden, sodass mit zunehmender Lockerung die Geschäftstätigkeit und die Normalisierung des Tageslebens eingetreten sind.

Wie vielen weiteren Unternehmen ist es uns wegen der Neuartigkeit der Situation, der fehlenden Planbarkeit staatlicher Aktionen sowie der Unsicherheiten über die Risiken und Nebenwirkungen öffentlicher Maßnahmen zurzeit nicht möglich, die negativen Abweichungen der o.g. Risiken auf unsere ursprünglichen Planungen sowie unsere Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage abzuschätzen bzw. zu quantifizieren. Wir müssen allerdings davon ausgehen, dass auch unter Berücksichtigung und Inanspruchnahme staatlicher Hilfsmaßnahmen die relevanten Indikatoren und Posten (wie z.B. Eigenkapital, Umsatz und Jahresergebnis) durch die Corona-Krise und ihre Nebenwirkungen negativ beeinflusst werden.

Gevelsberg, den 12. Juni 2020

gez. Dipl.-Volkswirtin Julia Cäcilie, Peddinghaus Geschäftsführerin

VERBINDLICHKEITENSPIEGEL zum 31. März 2020

der Paul Ferdinand Peddinghaus GmbH

Gevelsberg

					Restlaufzeit		Davon durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert
	31.03.2019	Restlaufzeit bis zu einem Jahr 31.03.2019	Restlaufzeit von über einem Jahr 31.03.2019	31.03.2020	bis zu einem Jahr	von über einem Jahr	Betrag	Art der Sicherheit
	TEUR	TEUR	TEUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gesamt	1.656	1.506	150	617.634,49	589.176,79	28.457,70	169.727,83	^*)

^*) Z. T. branchenübliche Eigentumsvorbehalte, z. T. Raumsicherungsübereignung des Inventars und des Warenlagers, Globalzession der Forderungen A-Z

Weitere Angaben:

Der Jahresabschluss ist durch die Gesellschafterversammlung vom 12. Januar 2021 festgestellt worden.