Allessa GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum 30. Juni 2013

Bestätigungsvermerk

vormals: AllessaChemie GmbH

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Allessa GmbH (vormals: AllessaChemie GmbH), Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2012 bis zum 30. Juni 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist im Abschnitt "Grundsätzliche Bemerkung zur Lage des Unternehmens" und im Abschnitt "Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung" ausgeführt, dass das Geschäftsjahr 2012/2013 durch starken Ergebnis und Liquiditätsdruck geprägt war. Um weitere Finanzierungsmöglichkeiten zu erschließen, wurde in Absprache mit den Hausbanken ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben. Dieses sieht unter der zwingenden Bedingung der konsequenten Umsetzung der aufgezeigten Maßnahmen und der Erlangung des benötigten Finanzierungsrahmens eine positive Fortführungsprognose. Weiterhin wird ausgeführt dass die Allessa GmbH mit der Umsetzung der im Gutachten beschriebenen Maßnahmen und Verhandlungen mit verschiedenen beteiligten Parteien (Finanzierer, andere Geschäftspartner und Belegschaft) begonnen hat. Wesentliche Beiträge der Parteien zur Deckung des Finanzbedarfs konnten vereinbart werden. Außerdem wurde für die Gesellschaft ein Investor gefunden. Die Fortführung der Unternehmenstätigkeit hängt davon ab, dass es gelingt die derzeitigen Verhandlungen zur Deckung des im Sanierungsgutachten aufgezeigten Finanzierungsbedarfs und mit dem neuen Investor positiv abzuschließen.

Eschborn/Frankfurt am Main, 22. Oktober 2013

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Müller, Wirtschaftsprüfer

Hollenberg, Wirtschaftsprüferin

Bilanz zum 30. Juni 2013

Aktiva

	EUR	EUR	30.6.2012 TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		343.217,00	402
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	1.998.420,00		1.895
2. Technische Anlagen und Maschinen	27.148.908,00		24.686
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.351.624,00		1.382
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.637.220,50		2.832
		33.136.172,50	30.795
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		2.700.000,00	0
		36.179.389,50	31.197
B. Umlaufvermögen Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	9.793.917,42		9.140
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	6.473.392,99		7.308
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	7.857.701,12		8.384
		24.125.011,53	24.832
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.658.768,38		7.668
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	324.753,62		0
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.987.576,76		3.691
		8.971.098,76	11.359
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.384.966,23	3.052
		34.481.076,52	39.243
C. Rechnungsabgrenzungsposten		522.332,64	475
		71.182.798,66	70.915
Passiva
	EUR	EUR	30.6.2012 TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	4.000.002,00		2.000
II. Kapitalrücklage	3.480.686,87		160
III. Gewinnvortrag	9.100.168,32		10.043
IV. Jahresfehlbetrag (Vj. Jahresüberschuss)	-5.817.881,53		1.057
		10.762.975,66	13.260
B. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Schadstoffemissionsrechte		528.004,36	1.118
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	23.081.450,00		22.728
2. Steuerrückstellungen	101.527,20		1.068
3. Sonstige Rückstellungen	8.645.157,72		10.066
		31.828.134,92	33.862
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.152.644,59		10.071
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	766.300,27		203
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14.341.096,54		8.116
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	250.000,00		0
5. Sonstige Verbindlichkeiten	3.271.378,52		3.945
davon aus Steuern: EUR 850.270,11 (Vj.: TEUR 1.232)
		27.781.419,92	22.335
E. Rechnungsabgrenzungsposten		282.263,80	340
		71.182.798,66	70.915

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2012/2013

	EUR	EUR	2011/2012 TEUR
1. Umsatzerlöse	135.420.375,08		123.971
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-1.248.796,77		-1.494
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	2.416.378,58		1.909
4. Sonstige betriebliche Erträge	24.340.725,57		29.610
davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 465.953,99 (Vj. TEUR 330)
		160.928.682,46	153.996
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-48.877.797,71		-41.852
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-16.399.326,19		-14.866
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-43.991.582,95		-39.748
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-7.899.187,67		-9.818
davon für Altersversorgung EUR 0,00 (Vj.: TEUR 2.795)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-5.876.320,43		-5.906
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-39.806.826,30		-37.561
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 663.198,12 (Vj. TEUR 560)
		-162.851.041,25	-149.751
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	135.822,51		15
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-3.266.834,45		-2.315
davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 2.149.104,00 (Vj. TEUR 1.369)
davon an verbundene Unternehmen EUR 2.858,32 (Vj. TEUR 0)
		-3.131.011,94	-2.300
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-5.053.370,73	1.945
12. Außerordentliche Aufwendungen	-472.396,00		-447
davon Aufwendungen aus der Anwendung der Art. 66 und 67 Abs.1 (Übergangsvorschriften zum BilMoG) EUR 472.396,00 (Vj. TEUR 447)
13. Außerordentliches Ergebnis		-472.396,00	-447
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	20.214,42		-64
15. Sonstige Steuern	-312.329,22		-377
		-292.114,80	-441
16. Jahresfehlbetrag (Vj. Jahresüberschuss)		-5.817.881,53	1.057

Anhang für das Geschäftsjahr 2012/2013

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen zum Jahresabschluss

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und gemäß §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

Während des Berichtsjahres wurde die AllessaSyntec GmbH mit Wirkung zum 01.07.2012 auf die Allessa GmbH verschmolzen. Die Vorjahreszahlen zum 30.06.2012 sind somit nur eingeschränkt vergleichbar, da diese nur die Aktivitäten der früheren AllessaChemie GmbH zeigen,

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Gesellschaft wendet die für Kapitalgesellschaften geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften unverändert zum Vorjahr an.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit sie gegen Entgelt erworben wurden, zu Anschaffungskosten aktiviert und sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Soweit dies in der Vergangenheit steuerlich zulässig war, wurde für bewegliche Anlagegüter die degressive Abschreibungsmethode angewandt und beibehalten. Die übrigen Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Im Falle besonderer Wertverluste der Anlagegüter werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Für Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten über EUR 150,00, aber höchstens EUR 1.000,00 betragen und die dauerhaft dem Unternehmen dienen sollen, wurden bis 31.12.2009 Sammelposten gebildet. Die Abschreibung erfolgt linear über 5 Jahre.

Ab 01.01.2010 wird das Wahlrecht gemäß § 6 Abs. 2 in Anspruch genommen, wonach Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Wert von EUR 410,00 im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben werden.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, welche sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten oder Veräußerungserlösen ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert aktiviert. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das allgemeine Kreditrisiko des nicht einzelwertberichtigten Forderungsbestandes wird durch Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 0,5 % bei inländischen und in Höhe von 1 % bei ausländischen Forderungen berücksichtigt.

Unentgeltlich erhaltene Emissionsberechtigungen werden zum ermittelten Kurswert der Ausgabe unter gleichzeitiger Bildung eines passiven Sonderpostens bilanziert. Die für die Abgabe zu bildenden Rückstellungen werden bei gleichem Wertansatz in Höhe der bis zum Stichtag verursachten Emissionen erfolgsneutral unter entsprechender Auflösung des Sonderpostens gebildet.

Bei der Bewertung der Forderungen in Fremdwährung wird der Stichtagskurs im Entstehungszeitpunkt bzw. der Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag zugrunde gelegt.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

Für Auszahlungen bzw. Einzahlungen, die Aufwendungen bzw. Erträge nach dem Stichtag darstellen, werden entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

Die Rückstellungen für Pensionen werden nach handelsrechtlichen Grundsätzen bewertet. Den versicherungsmathematischen Rückstellungsberechnungen liegen als Rechnungsgrundlagen die ,Richttafeln 2005 G' von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 4,95% gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 0,0% und erwartete Rentensteigerungen erst ab 2017 mit 2,00% berücksichtigt.

Unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird der sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergebende Zuführungsbetrag über den Höchstzeitraum von 15 Jahren gleichmäßig verteilt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Bei der Bewertung der Verbindlichkeiten in Fremdwährung wird der Stichtagskurs im Entstehungszeitpunkt bzw. der Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag zugrunde gelegt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) beachtet.

B. Spezielle Angaben und Erläuterungen zum Jahresabschluss

I. Angaben zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Anteilsbesitz

	Währung	Beteiligung %	Eigenkapital in TEUR	Ergebnis in TEUR
TouGas Oilfield Solutions GmbH, Frankfurt am Main	EUR	79	3.315	-360

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

	30.6.2013 TEUR	30.6.2012 TEUR
Forderungen Inland	5.045	6.527
Forderungen Ausland	821	1.182
	5.866	7.709
Wertberichtigungen	-207	-41
	5.659	7.668

Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus einem Sicherungseinbehalt aus dem Factoring-Vertrag TEUR 2.076 (Vj. TEUR 2.409) und den vom Bundesumweltamt unentgeltlich zugeteilten CO ₂ -Emissionsrechten TEUR 579 (Vj. TEUR 1.156).

Die Aktivierung der unentgeltlich zugeteilten CO ₂ -Emissionsrechte erfolgte erfolgsneutral über die Bildung eines passiven Sonderpostens in gleicher Höhe. Dieser wurde zum Stichtag um den Betrag der abzugebenden Emissionsrechte im Zusammenhang mit der Bildung einer korrespondierenden Rückstellung vermindert.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben unverändert zum Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

3. Flüssige Mittel

	30.6.2013 TEUR	30.6.2012 TEUR
Kontokorrentguthaben	1.384	3.050
Kassenbestand	1	2
	1.385	3.052

Die Kontokorrentguthaben sind in Höhe von TEUR 1.018 verpfändet und sind im Rahmen dieser Sicherheitenbestellung in der Verfügung beschränkt.

4. Latente Steuern

Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 31,1% zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen und den personalbedingten Rückstellungen sowie den Drohverlustrückstellungen. Die aktiven latenten Steuern wurden nicht aktiviert.

5. Eigenkapital

Das Eigenkapital entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt:

	TEUR
Gezeichnetes Kapital 1. Juli 2012	2.000
Erhöhung aus der Umwandlung der Gewinnrücklage	2.000
Gezeichnetes Kapital 30. Juni 2013	4.000

	TEUR
Gewinnrücklage 1. Juli 2012	0
Erhöhung aus der Umwandlung des Gewinnvortrags	2.000
Verminderung aus der Umwandlung in gezeichnetes Kapital	-2.000
Gewinnrücklage 30. Juni 2013	0

	TEUR
Kapitalrücklage 1. Juli 2012	160
Erhöhung aus der Verschmelzung	3.320
Kapitalrücklage 30. Juni 2013	3.480

	TEUR
Gewinnvortrag 1. Juli 2012	10.043
Vortrag Ergebnis 2011/2012	1.057
Einstellung in Gewinnrücklage	-2.000
Gewinnvortrag 30. Juni 2013	9.100

Das Ergebnis des Geschäftsjahres beträgt TEUR - 5.818. 6. Sonderposten für Emissionsrechte

Der Sonderposten in Höhe von TEUR 528 (Vj. TEUR 1.118) resultiert aus den vom Bundesumweltamt unentgeltlich zugeteilten CO ₂ -Emissionsrechten. Der im Rahmen der Aktivierung der CO ₂ -Emissionsrechte gebildete Sonderposten wurde im Zusammenhang mit der Bildung der Rückstellung für die Rückgabeverpflichtung der CO ₂ -Emissionsrechte, welche auf Grundlage der bis zum Bilanzstichtag verursachten Emissionen ermittelt wurde, in Höhe von TEUR 51 (Vj. TEUR 38) aufgelöst.

7. Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

	30.6.2013 TEUR	30.6.2012 TEUR
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	23.081	22.728

In den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ist ein Anteil in Höhe von TEUR 2.476 (Vj. TEUR 2.184) für Verpflichtungen aus Entgeltumwandlungs-Direktzusagen an Mitarbeiter enthalten.

Die Aufgrund der Anwendung von Art. 67, I EGHGB nicht in der Bilanz enthaltenen Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen belaufen sich auf TEUR 5.664.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen sonstige Personalrückstellungen für Einmalzahlung, Resturlaubsansprüche, Berufsgenossenschafts- und Sozialversicherungsbeiträge sowie für Gleitzeitguthaben und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR 3.431 (Vj. TEUR 3.418). Weiterhin sind vor allem Rückstellungen für fehlende Belastungen aus Energiebezügen in Höhe von TEUR 984 (Vj. TEUR 1.386) enthalten. Für mietvertragliche Verpflichtungen wurde eine Rückstellung in Höhe von TEUR 42 (Vj. TEUR 1.232) gebildet. Des Weiteren sind Bonusrückstellungen in Höhe von TEUR 1.049 (Vj. TEUR 887) sowie Rückstellungen für Restrukturierung in Höhe von TEUR 274 (Vj. TEUR 720) enthalten. Die Restrukturierungsrückstellung betrifft Verpflichtungen im Zusammenhang mit Personalmaßnahmen.

8. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten zum 30. Juni 2013 weisen folgende Fälligkeiten auf:

	TEUR bis 1 Jahr	TEUR 1 - 5 Jahre	TEUR Gesamt
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.938	1.215	9.153
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	766	0	766
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14.341	0	14.341
Darlehen	518	2.123	2.641
Übrige sonstige Verbindlichkeiten	880	0	880
	24.443	3.338	27.781

Von den sonstigen Verbindlichkeiten sind TEUR 1.316 (Vj. TEUR 1.493) durch die Sicherungsübereignung von Vermögensgegenständen besichert.

Zum Bilanzstichtag des Vorjahres war von den Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 22.335 der Betrag von TEUR 20.744 innerhalb eines Jahres fällig. TEUR 1.591 wiesen eine Laufzeit von mehr als einem Jahr und weniger als 5 Jahren auf.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gliedern sich in:

	30.6.2013 TEUR	30.6.2012 TEUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Inland	9.734	5.646
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Ausland	4.607	2.470
	14.341	8.116

Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus mittelfristigen Darlehen in Höhe von TEUR 2.123 (Vj. TEUR 2.299) davon TEUR 800 aus einem Gesellschafterdarlehen und Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 850 (Vj. TEUR 1.232). Weiterhin sind in diesem Posten Verbindlichkeiten aus Mietkauf in Höhe von TEUR 268 (Vj. TEUR 340) ausgewiesen.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält private Zuschüsse zu Investitionen des Sachanlagevermögens TEUR 282 (Vj. TEUR 341).

II. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

	2012/2013 TEUR	2011/2012 TEUR
Verkäufe an Kunden Inland	90.350	87.864
Verkäufe an Kunden Ausland	45.070	36.106
	135.420	123.971

Die Umsatzerlöse beinhalten Erlöse aus Lohnfertigung in Höhe von EUR 96 Mio. (Vj. EUR 87 Mio.). Die übrigen Umsatzerlöse entfallen im Wesentlichen auf Eigenprodukte und Warenlieferungen.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge bestehen im Wesentlichen aus Erträgen aus sonstigen Dienstleistungen TEUR 19.231 (Vj. TEUR 25.276), TEUR 2.650 Erträge aus der Übertragung der selbstentwickelten Polymerisationsforschungsergebnisse auf die Tochtergesellschaft TouGas sowie der Auflösung von Rückstellungen TEUR 1.741 (Vj. TEUR 3.876).

Bei den Erträgen aus sonstigen Dienstleistungen handelt es sich im Wesentlichen um Einnahmen aus erbrachten Service-Leistungen für Standortkunden wie Energielieferungen, Werkstattleistungen und der Bereitstellung von Infrastruktur in Höhe von TEUR 15.257 (Vj. TEUR 15.239). Die restlichen TEUR 3.974 (Vj. TEUR 10.037) betreffen im Wesentlichen Erlöse aus sonstigen Nebengeschäften, wie insbesondere den Weiterverkauf von Rohstoffen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.741 (Vj. TEUR 3.876). Die darüber hinaus entstandenen periodenfremden Erträge sind unwesentlich.

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Geschäftsjahres bestehen aus Aufwendungen für Reparaturen und Instandhaltung in Höhe von TEUR 11.431 (Vj. TEUR 12.411), für Dienstleistungen Dritter in Höhe von TEUR 9.600 (Vj. TEUR 7.767), Logistikkosten TEUR 4.448 (Vj. TEUR 4.110), Entsorgungs- und Reinigungskosten in Höhe von TEUR 3.218 (Vj. TEUR 3.042), Miet-, Pacht- und Leasingaufwendungen in Höhe von TEUR 2.933 (Vj. TEUR 2.320) sowie aus Kosten für Umweltschutzmaßnahmen in Höhe von TEUR 1.308 (Vj. TEUR 1.253) und übrigen Aufwendungen in Höhe von TEUR 6.869 (Vj. TEUR 6.658).

Die Aufwendungen für Dienstleistungen Dritter resultieren im Wesentlichen aus Aufwendungen für Sicherheits- und IT-Dienstleistungen, Aufwendungen für Fremdpersonal sowie aus Aufwendungen für Dienstleistungen, welche an die an den Standorten der Gesellschaft gelegenen Fremdunternehmen weiterbelastet werden.

4. Periodenfremde Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in Höhe von TEUR 42 (Vj. TEUR 422) periodenfremd.

5. Außerordentliche Aufwendungen

Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen die Zuführung zur Pensionsrückstellung, welche sich aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG ergeben hat. Der sich aus der Umstellung ergebende Unterschiedsbetrag wird unter Anwendung des Art. 67, I, 1 EGHGB jährlich zu 1/15 zugeführt.

6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern entfallen in voller Höhe auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

C. Sonstige Angaben

I. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	TEUR
2013/2014	3.331
2014/2015	3.221
2015/2016	2.991
2016/2017	2.534
2017/2018	2.395
2018/2019 und später	26.833
	41.305

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen im Wesentlichen aus langfristigen Abnahmekontrakten sowie Miet-, Pacht- und Leasingverhältnissen. Nähere Angaben hierzu sind dem folgenden Abschnitt zu entnehmen.

II. Außerbilanzielle Geschäfte

Die Miet- bzw. Pachtverträge bestehen für Sachanlagen sowie für Büro- und sonstige Geschäftsräume. Die Leasingverträge beinhalten im Wesentlichen Dienstfahrzeuge für Mitarbeiter sowie Gabelstapler für die Produktion und haben jeweils eine Laufzeit von 36 bzw. 60 Monaten.

Um die zukünftige Dampfversorgung der Produktionsbetriebe sicherzustellen, wurde mit einem Anlagenbauer und -betreiber ein Vertrag über die Errichtung eines Braunkohlestaubkraftwerkes abgeschlossen, welches seit Oktober 2011 die benötigten Dampfmengen liefert.

Zur Absicherung eines Liquiditätsbedarfes über die gewährte Linie hinaus, wurde ein Finanzierungsinstrument in Form eines Intercredit-Factoringvertrages mit Laufzeit bis zum 30.06.2014 abgeschlossen.

Zum Stichtag bestand ein Bestellobligo für Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von TEUR 2.056, sowie für Rohstoffeinkäufe in Höhe von TEUR 5.237.

III. Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten

Die Verwendung derivativer Finanzinstrumente dient der Begrenzung des aus dem Darlehen der Deutschen Bank, Frankfurt am Main resultierenden Zinsrisikos. In diesem Zusammenhang wurde mit der Deutschen Bank AG, für die Laufzeit vom 23. Juni 2011 bis zum 27. Juni 2015 ein Cap in Höhe von 3% auf EURIBOR Basis von nominalen TEUR 1.000 vereinbart. Der Marktwert dieses Caps beträgt am Bilanzstichtag TEUR 0. Von der entsprechenden Aktivierung und der Bildung einer Bewertungseinheit wurde wegen Unwesentlichkeit abgesehen.

IV. Honorare des Abschlussprüfers

Die Gesellschaft verzichtet auf die Angabe des Honorars des Abschlussprüfers gemäß § 285 Nr. 17 HGB, die Angaben sind in dem das Unternehmen einbeziehenden Konzernabschluss der Cassella GmbH enthalten.

V. Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Es sind keine wesentlichen Geschäfte im Sinne des § 285 Nr. 21 HGB getätigt worden.

VI. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, das Jahresergebnis wie folgt zu verwenden:

Vortrag auf neue Rechnung

TEUR -5.818

VII. Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren 806 (Vj. 742) Mitarbeiter beschäftigt. Hiervon waren 419 gewerbliche und 387 angestellte Mitarbeiter.

VIII. Geschäftsführung

Der Geschäftsführung der AllessaChemie GmbH gehörten im Geschäftsjahr folgende Personen an:

Herr Dr. Thomas W. Büttner, Rödermark, Volljurist, ab 1.10.2011

Herr Dr. Joachim Kögler, Niedernhausen, Chemiker, ab 1.7.2012 bis 6.8.2013

Herr Wolfgang Posner, Alsbach-Hähnlein, Dipl.-Kaufmann, ab 1.7.2012

Herr Dr. Thomas Wisser, Limburg, Chemiker, ab 1.7.2012 bis 6.8.2013

Die Bezüge der Geschäftsführung betrugen für das abgelaufene Geschäftsjahr TEUR 887 (Vj. TEUR 296). Die Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betrifft in Höhe von TEUR 1.278 (Vj. TEUR 91) Mitglieder der Geschäftsführung. Es besteht ein Management Equity Programm, bei dem die Geschäftsführung an der Entwicklung der Gesellschaft über einen bestimmten Zeitraum unter der Prämisse der Erreichung definierter Ziele beteiligt wird. Für die Verpflichtung aus diesem Programm besteht eine Rückstellung in Höhe von TEUR 842 (Vj. TEUR 782).

Für laufende Pensionen und Anwartschaften für Pensionen für ausgeschiedene Geschäftsführer bestehen Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 2.896 (Vj. TEUR 2.086).

IX. Aufsichtsrat der Gesellschaft

Die Gesellschaft hat einen Aufsichtsrat. Für diesen gelten die Bestimmungen der §§ 76 bis 77 a BetrVG 1952, die Bestimmungen des AktG, auf welche § 77 Abs. 1 Satz 2 BetrVG 1952 verweist, und die Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Dieser konstituierte sich am 26. Oktober 2001 und bestand im Berichtszeitraum aus folgenden Mitgliedern:

Herr Dr. Karl-Gerhard Seifert, Diplom Chemiker (Vorsitzender)

Herr Dr. Gerhard Prante, Diplom Landwirt

Frau Andrea Ebeling, Chemielaborantin

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 102.

X. Konzernverhältnisse

Die Anteile der Allessa GmbH werden zu nahezu 100 von der Cassella GmbH (vormals AllessaHolding GmbH) mit Sitz in Bad Soden am Taunus gehalten und somit in deren Konzernabschluss einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten und zugleich kleinsten Kreis an Unternehmen aufstellt. Darüber hinaus hält die Allessa GmbH zum 30.6.2013 mehr als 75 °% der Anteile an der TouGas Oilfield Solutions GmbH sowie 100 % der Anteile an der AllessaSyntec Verwaltungs GmbH. Als verbundene Unternehmen gelten somit alle in den Konzernabschluss der Cassella GmbH einbezogenen Gesellschaften. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

XI. Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB

Die Gesellschaft hat aus den Verpflichtung aus ATZ-Guthaben der Mitarbeiter und dem ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) eine Bewertungseinheit gebildet:

Anschaffungskosten des Deckungsvermögens:	TEUR 211
Beizulegender Zeitwert des Deckungsvermögens:	TEUR 263
Erfüllungsbetrag der Verpflichtung:	TEUR 366
Verrechnete Aufwendungen und Erträge:	TEUR 52

Frankfurt am Main, 17. Oktober 2013

Allessa GmbH

Die Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens 2012/2013

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.7.2012 EUR	Zugänge EUR	Zugänge im Rahmen der Verschmelzung EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	30.6.2013 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.264.764,76	56.970,27	45.252,98	17.892,65	11.264,73	3.360.360,09
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	2.228.120,96	121.257,82	0,00	0,00	82.529,95	2.431.908,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	84.127.095,77	4.548.631,57	5.014.277,07	794.739,67	1.174.495,95	94.069.760,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.444.168,62	277.951,12	385.262,85	176.674,09	73.290,48	9.003.998,98
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.832.034,88	1.141.709,43	5.057,30	0,00	-1.341.581,11	2.637.220,50
	97.631.420,23	6.089.549,94	5.404.597,22	971.413,76	-11.264,73	108.142.888,90
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	2.700.000,00	0,00	0,00	0,00	2.700.000,00
	100.896.184,99	8.846.520,21	5.449.850,20	989.306,41	0,00	114.203.248,99

	Kumulierte Abschreibungen
	1.7.2012 EUR	Zugänge EUR	Zugänge im Rahmen der Verschmelzung EUR	Abgänge EUR	30.6.2013 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.862.461,76	149.619,54	22.954,44	17.892,65	3.017.143,09
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	333.130,96	100.357,77	0,00	0,00	433.488,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	59.440.831,77	5.100.469,52	3.095.913,07	716.361,67	66.920.852,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.062.467,62	525.873,60	220.162,85	156.129,09	7.652.374,98
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	66.836.430,35	5.726.700,89	3.316.075,92	872.490,76	75.006.716,40
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	69.698.892,11	5.876.320,43	3.339.030,36	890.383,41	78.023.859,49

	Buchwerte	Buchwerte
	30.6.2013 EUR	30.6.2012 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	343.217,00	402.303,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	1.998.420,00	1.894.990,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	27.148.908,00	24.686.264,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.351.624,00	1.381.701,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.637.220,50	2.832.034,88
	33.136.172,50	30.794.989,88
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.700.000,00	0,00
	36.179.389,50	31.197.292,88

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012/2013

der Allessa GmbH (vormals: AllessaChemie GmbH), Frankfurt am Main

1) Geschäft und Rahmenbedingungen

a) Rechtliche Struktur und Geschäftszweck

Die bisherige AllessaChemie GmbH änderte am 01. Oktober 2012 die Firma in Allessa GmbH (nachfolgend kurz: Allessa). Die Allessa GmbH ist zum Bilanzstichtag eine 99,99995%-ige Tochtergesellschaft der Cassella GmbH. 0,00005% der Allessa GmbH werden von Herrn Dr. Karl-Gerhard Seifert, Bad Soden am Taunus, gehalten.

Im Geschäftsjahr wurde nach vorbereitenden Schritten die AllessaSyntec GmbH auf die Allessa GmbH verschmolzen. Die Transaktion wurde in folgenden Schritten durchgeführt:

Das Gesellschaftsvermögen der früheren AllessaSyntec GmbH & Co. KG (nachfolgend kurz: AllessaSyntec) ging durch Anwachsung auf deren Muttergesellschaft AllessaEquity GmbH über, nachdem die Komplementärin dieser Gesellschaft, die AllessaSyntec Verwaltungs GmbH mit Wirkung zum 30. Juni 2012 aus der Gesellschaft ausgeschieden war. Die AllessaSyntec GmbH & Co. KG selbst ist mit erfolgter Anwachsung rechtlich untergegangen.

Die AllessaEquity GmbH änderte nach Anwachsung ihre Firma in AllessaSyntec GmbH (Eintragung im Handelsregister: 17. Juli 2012).

Mit Wirkung zum 01. Juli 2012 (Verschmelzungsstichtag) wurde die AllessaSyntec GmbH mit Verschmelzungsvertrag vom 14. November 2012, eingetragen im Handelsregister Frankfurt HRB 50819 am 20. November 2012 auf die Allessa GmbH verschmolzen. Dabei wurde ein Geschäftsvolumen von 11,5 Mio. EUR Umsatz, 3,3 Mio. EUR Eigenkapital und 3,4 Mio. EUR liquide Mittel übertragen.

Das Stammkapital der Allessa GmbH wurde durch Gesellschafterbeschluss vom 27. Februar 2013 aus Gesellschaftsmitteln auf 4.000.002 EUR erhöht.

Am 14. März 2013 (eingetragen im Handelsregister Frankfurt HRB 96209) gründete die Allessa GmbH die 100 %ige Tochtergesellschaft TouGas Oilfield Solutions GmbH. Mit Einbringungsvertrag vom 15. April 2013 brachte die Allessa GmbH das von Ihr selbst entwickelte Polymerisations Know-how einschließlich darauf bezogener Patente, Patentanmeldungen und sonstiger Rechte, zur Nutzung im Anwendungsbereich "Herstellung und Vertrieb von Produkten für den Einsatz auf dem Gebiet Öl- und Gasproduktion" in die TouGas Oilfield Solutions GmbH ein.

Die Allessa GmbH entwickelt, produziert und vertreibt als operative Einheit chemische Produkte, insbesondere der Fein- und Spezialchemie.

b) Grundsätzliche Bemerkungen zur Lage des Unternehmens

Das Geschäftjahr 2012/2013 war durch starken Ergebnis- und Liquiditätsdruck geprägt. Stagnierende Umsätze bei gleichzeitigen Margenverlusten führten zu einem negativen Jahresergebnis vor Steuern in Höhe von EUR - 5,5 Mio. das noch durch positive Sondereffekte in Höhe von EUR 4,6 Mio. beeinflusst ist. Um der Entwicklung entgegen zu treten, hat das Management einen Maßnahmenkatalog erarbeitet. Die liquiden Mittel und die zur Verfügung stehenden Finanzierungsinstrumente am Bilanzstichtag reichten nicht aus, um neben den Zahlungsverpflichtungen auch die Investitionsprojekte in der Wachstumsphase durchführen zu können.

Um weitere Finanzierungsmöglichkeiten zu erschließen wurde in Absprache mit den Hausbanken ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben. Die Betrachtung unterschiedlicher Szenarien führt zu einem Finanzierungsbedarf, der zum Teil durch liquiditätssichernde Maßnahmen gedeckt werden kann und darüber hinaus zusätzliche Mittel durch die Finanzierer erforderlich macht.

Im Gutachten wird der Allessa unter der zwingenden Bedingung der konsequenten Umsetzung der aufgezeigten Maßnahmen und der Erlangung des benötigten Finanzierungsrahmens eine positive Fortführungsprognose ausgestellt.

Wir verweisen auch auf unsere Darlegung im Abschnitt 4) "Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung".

c) Entwicklung der Branche und der Gesamtwirtschaft

Das Geschäftsjahr 2012/2013 war insgesamt durch stabile Nachfrage aber mit differenzierter Entwicklung gekennzeichnet, wobei die Produkte für Consumer Goods (z. B. Pigmente, Waschmittel) seit Anfang 2012 merkliche Mengenrückgänge und starken Preiswettbewerb verzeichneten. Davon waren die Umsätze mit dem Großkunden Clariant betroffen. Diese Entwicklung wird sich voraussichtlich im neuen Geschäftsjahr fortsetzen. Die Nachfrage im Bereich Kosmetik (UV-Blocker, Kosmetikpolymere) war stabil bis leicht zurückgehend. Im Gegensatz dazu führten erhöhte Getreidepreise und günstige Witterung zu einer sehr starken Nachfrage bei Agrochemikalien (Saatschutz), die sich vom zwischenzeitlichen Rückgang 2009-2011 vollständig erholt haben. Dieser Aufschwung verstärkt sich im neuen Geschäftsjahr und hält voraussichtlich auch in 2014 an. Allerdings ist der Preisdruck im Exklusivbereich Agrochemikalien sehr stark. Der Bereich Elektronik war im Berichtsjahr schwächer als in Vorjahren, eine Erholung im neuen Geschäftsjahr ist erkennbar, es gibt erfreuliche Nachfrage im Bereich OLED und Liquid Crystals. Der Bereich Pharma ist wie in den vergangenen Jahren weiter sehr uneinheitlich, und es gibt weiterhin Überkapazitäten am Markt. Für Allessa gab es im Berichtsjahr Rückgänge bei einem Kunden und gleichzeitig Wachstum bei anderen Kunden.

d) Darstellung des Geschäftsverlaufes

Während des Berichtsjahres wurde die AllessaSyntec GmbH mit Wirkung zum 1. Juli 2012 auf die Allessa GmbH verschmolzen. Die Vorjahreszahlen zum 30. Juni 2012 enthalten nur die Aktivitäten der früheren AllessaChemie GmbH. Aus Gründen der Transparenz und Vergleichbarkeit wurde eine Spalte 01.07.2012 in der Bilanz eingefügt, die die Bilanz nach der Verschmelzung darstellt, und die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung um eine konsolidierte Spalte für das Vorjahr inklusive der Aktivitäten der ehemaligen AllessaSyntec GmbH & Co. KG erweitert. Diese zusätzlichen Informationen werden zur Kommentierung des Geschäftsverlaufes im Berichtsjahr herangezogen.

Die Umsätze des Geschäftsjahres betrugen 135,4 Mio. EUR. Der Vergleichswert des Vorjahres wurde damit gehalten (135,4 Mio. EUR). Das Geschäft mit dem größten Kunden Clariant lag mit Verkäufen von 41,0 Mio. EUR deutlich (-9%) unter den Werten des letzten Geschäftsjahres (45,3 Mio. EUR). Diese negative Umsatzentwicklung wurde insbesondere durch verminderte Abnahmemengen von Pigmenten und Ölprodukten im 2. Halbjahr des Geschäftsjahres verursacht.

Im Geschäft mit Exklusivsynthesen wurde ein Umsatz von 55,8 Mio. EUR erreicht und damit gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres inkl. AllessaSyntec ein Wachstum von 0,5 Mio. EUR erzielt. Die Umsätze der ehemaligen AllessaSyntec GmbH & Co. KG sind im Wesentlichen diesem Segment zugeordnet.

Im Geschäft mit Linienprodukten (Katalogprodukte) erhöhten sich die Umsätze von 36,0 Mio. EUR um 3,9 Mio. EUR (+11%) auf 39,9 Mio. EUR (davon 1,3 Mio. EUR mit Clariant).

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen lagen mit 6,1 Mio. EUR um ca. 2,4 Mio. EUR unter dem Vorjahr. Der Schwerpunkt der Investitionen lag bei Erweiterungs- und Rationalisierungsprojekten für die Produktion von neuen Produkten und Erweiterung bei bestehenden Produkten.

Der Personalstand betrug am 30.06.2013 811 Mitarbeiter Stammpersonal (881 Beschäftigte inklusive Auszubildende und sonstige). Die Fluktuation lag beim Stammpersonal bei 2,7%.

Die Forschung und Entwicklung der Allessa beschäftigt sich mit Verfahrensverbesserungen bestehender Produktionen, Verfahrensentwicklung bzw. der Adaption von Kundenverfahren für neue Produkte auf die Anlagenkonfiguration der Allessa sowie mit der Entwicklung von Eigenprodukten. Am Standort Frankfurt-Höchst steht neben der Entwicklung die Pilotierung im kleineren Maßstab im Vordergrund. Die Aufwendungen in Forschung & Entwicklung betrugen im Berichtsjahr zusammen in allen Bereichen 3,5 Mio. EUR nach Erstattung von Entwicklungsleistungen durch Kundenaufträge.

2) Darstellung der Lage

a) Vermögen

AKTIVA

	inkl. AllessaSyntec
	30.06.13 TEUR	01.07.12 TEUR	+/- TEUR	+/- %	30.06.12 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	343	425	-81	-19	402
II. Sachanlagen	33.136	31.942	1.194	4	30.795
III. Finanzanlagen	2.700	0	2.700	>100	0
ANLAGEVERMÖGEN	36.179	32.367	3.813	12	31.197
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	9.794	9.218	575	6	9.140
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	6.473	7.457	-984	-13	7.308
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	7.858	8.384	-526	-6	8.384
	24.125	25.060	-935	-4	24.832
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.659	8.606	-2.947	-34	7.668
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	325	0	325	>100	0
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.988	3.970	-982	-25	3.691
	8.971	12.576	-3.604	-29	11.359
III. Flüssige Mittel	1.385	6.415	-5.030	-78	3.052
UMLAUFVERMÖGEN	34.481	44.050	-9.569	-22	39.243
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	522	511	12	2	475
Aktiva	71.183	76.927	-5.745	-7	70.915

Durch die über den Abschreibungen (5,7 Mio. EUR) liegenden Investitionen (6,1 Mio. EUR) hat sich das Sachanlagenvermögen unter Berücksichtigung der Abgänge in Höhe von 0,1 Mio. EUR um 1,2 Mio. EUR auf jetzt 33,1 Mio. EUR erhöht. Im Rahmen der Verschmelzung der AllessaSyntec GmbH auf die Allessa GmbH wurde bestimmte Anlagen am Standort Höchst um insgesamt 0,9 Mio. EUR aufgewertet, um deren Marktwert darzustellen.

Zum Bilanzstichtag wurden Vorräte in Höhe von 24,1 Mio. EUR bewertet. Sie lagen damit um 0,9 Mio. EUR unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die leichte Verringerung des in den Vorräten gebundenen Vermögens gegenüber dem Vergleichswert resultiert aus dem geplanten Abbau von Fertig- und Halbfertigerzeugnissen von 1,5 Mio. EUR bei gleichzeitigem Aufbau von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen um 0,6 Mio. EUR für Produktionen, die am Ende des Berichtsjahres begannen und deren Fertigstellung im neuen Geschäftsjahr geplant wurden.

Am Bilanzstichtag wird ein Bestandswert für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 5,7 Mio. EUR ausgewiesen. Die Vergleichshöhe des Vorjahres wurde damit um 2,9 Mio. EUR unterschritten. Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist im Wesentlichen die Folge der Nutzung von Factoring zur Optimierung des Cash-Managements. Der durchschnittliche Forderungsbestand lag mit ca. 7,1 Mio. EUR um 1,9 Mio. EUR unter dem Vorjahr.

Die Wertberichtigung der Forderungen betrug TEUR 207 (Vj. TEUR 46). Die Bewertung durch Fremdwährungsbewertung zum Abschlussstichtag lag bei TEUR 14 (Vj. TEUR 12).

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Dienstleistungsvereinbarungen zwischen Allessa GmbH und TouGas Oilfield Solutions GmbH im Bereich Forschung- und Entwicklung, Analytik und kaufmännische Dienstleistungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen aus CO ₂ -Emmissions-rechten (0,6 Mio. EUR) und dem 10%igen Sicherungseinbehalt aus Factoring (2,1 Mio. EUR). Die Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr resultieren im Wesentlichen aus dem gesunkenen Marktpreis der zugeteilten CO ₂ -Emmisionsrechte, die mit 0,6 Mio. EUR negativ zu Buche schlagen, sowie aus einem um 0,3 Mio. EUR geringeren Sicherungseinbehalt.

Die flüssigen Mittel (Kasse, Bankguthaben, kurzfristige Geldmarkttitel) betrugen zum Bilanzstichtag 1,4 Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahresvergleichswert bedeutet dies eine Reduktion von 5,0 Mio. EUR als Resultat des negativen Periodenergebnisses.

Insgesamt ergab sich im Geschäftsjahr ein negativer Cash Flow von rd. -5,0 Mio. EUR. Dieser ist vor allem durch den negativen operativen Cash Flow von -7,9 Mio. EUR geprägt. Positiv wirkte sich die Aufnahme eines mittelfristigen Unternehmerkredits i.H.v. 1,325 Mio. EUR zur Teilfinanzierung eines Investitionsprojektes für ein neues Produkt im Exklusivbereich aus.

PASSIVA

	inkl. AllessaSyntec
	30.06.13 TEUR	01.07.12 TEUR	+/- TEUR	+/- %	30.06.12 TEUR
I. Gezeichnetes Kapital	4.000	2.000	2.000	100	2.000
II. Kapitalrücklage	3.481	4.304	-824	-19	160
III. Gewinnvortrag	9.100	10.043	-943	-9	10.043
IV. Jahresfehlbetrag	-5.818	-754	-5.064	>100	1.057
EIGENKAPITAL	10.763	15.594	-4.831	-31	13.260
SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGENANTEIL	528	1.118	-590	-53	1.118
1. Rückstellungen für Pensionen	23.081	24.679	-1.598	-6	22.728
2. Übrige Rückstellungen	8.747	12.297	-3.551	-29	11.134
RÜCKSTELLUNGEN	31.828	36.976	-5.148	-14	33.862
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.153	10.071	-918	-9	10.071
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14.341	8.629	5.712	66	8.116
3. Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen	250	0	250	>100	0
4. Übrige Verbindlichkeiten	4.038	4.198	-161	-4	4.148
VERBINDLICHKEITEN	27.781	22.898	4.883	21	22.334
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	282	341	-59	-17	341
Passiva	71.183	76.927	-5.745	-7	70.915

Durch die Verschmelzung der AllessaSyntec GmbH auf die Allessa GmbH erhöhte sich das Eigenkapital um 3,3 Mio. EUR. Dabei wurde durch Ausgabe eines neuen Anteils an der Allessa GmbH an den Gesellschafter Dr. Karl-Gerhard Seifert das Stammkapital um 1 EUR erhöht. Das Agio in Höhe von 3,3 Mio. EUR wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. Das Stammkapital wurde im Rahmen einer Umwandlung einer Gewinnrücklage aus Gesellschaftsmitteln um weitere 2,0 Mio. EUR erhöht und betrug zum Bilanzstichtag der Allessa GmbH somit 4,0 Mio. EUR.

Aufgrund des Jahresfehlbetrags von -5,8 Mio. EUR senkte sich das Eigenkapital zum Stichtag auf 10,8 Mio. EUR; die Eigenkapitalquote beträgt zum 30. Juni 2013 15,1%.

Die Verminderung des Sonderpostens mit Rücklageanteil resultiert im Wesentlichen aus der Wertminderung der vom Bundesumweltamt unentgeltlich zugeteilten CO2-Emmisionsrechte.

Die Rückstellungen sind mit 31,8 Mio. EUR dotiert und liegen damit um 5,1 Mio. EUR unter Vorjahreshöhe. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen reduzierten sich durch das Einfrieren der pensionsfähigen Entgelte bei der Zusatzversorgung im Bereich der außertariflichen und leitenden Angestellten sowie bei den Geschäftsführern. Wesentlich für die Veränderung der übrigen Rückstellungen sind hauptsächlich die geringeren Steuerrückstellungen (-1,0 Mio. EUR), geringere Rückstellungen für Personalaufwendungen (-0,7 Mio. EUR), Energiekosten (-0,4 Mio. EUR) und Restrukturierung (-0,4 Mio. EUR).

Hausbanken der Allessa GmbH sind die Deutsche Bank mit 5,0 Mio. EUR Kreditlinie die Postbank mit 2,0 Mio. EUR und die Taunussparkasse mit einer Kreditlinie von 1,0 Mio. EUR. Darüber hinaus wurde im Geschäftsjahr ein Darlehen von der Deutschen Bank aufgenommen über 1,325 Mio. EUR zur teilweisen Finanzierung von Anlagen für die Produktion eines neuen Produktes für Exklusivsynthese, Laufzeit 3 Jahre. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten waren zum Bilanz-Stichtag 9,2 Mio. EUR. Der vorhandene Finanzierungsrahmen aus Factoring in Höhe von 20,0 Mio. EUR besteht weiterhin und war am Stichtag mit 14,9 Mio. EUR in Anspruch genommen. Die Höchstgrenze der maximalen Inanspruchnahme betrug zum Stichtag 18,5 Mio. EUR.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (14,3 Mio. EUR) erhöhten sich um 5,7 Mio. EUR gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres durch die Inanspruchnahme von Lieferantenkrediten und verstärkter Investitionstätigkeit am Geschäftsjahresende. Die "übrigen Verbindlichkeiten" beinhalten im Wesentlichen Darlehen in Höhe von 2,4 Mio. EUR (Vj. 2,6 Mio. EUR) und Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 0,9 Mio. EUR (Vj. 1,2 Mio. EUR). Außerdem leistete ein Kunde Vorauszahlungen für neu zu installierende Anlagenteile in Höhe von 0,8 Mio. EUR (Vj. 0,2 Mio. EUR).

b) Gewinn- und Verlustrechnung

Das Ergebnis vor Steuern lag mit -5,5 Mio. EUR um -5,2 Mio. EUR unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Damit betrug die Umsatzrendite -4,1% (Vj. -0,2%). Das Ergebnis vor Steuern wurde durch Erträge aus Sonder- und Einmaleffekten in Höhe von +4,6 Mio. EUR beeinflusst. Die Senkung der Pensionsverpflichtung im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung für außertarifliche und leitende Angestellte sowie Geschäftsführer führte zu einem Einmalertrag von 2,1 Mio. EUR. Die Übertragung des selbst entwickelten Polymerisations Know-how einschließlich darauf bezogener Patente und sonstiger Rechte, zur Nutzung im Anwendungsbereich "Herstellung und Vertrieb von Produkten für den Einsatz auf dem Gebiet Öl- und Gasproduktion" auf die TouGas Oilfield Solutions GmbH führte zu einem Einmalertrag im Berichtsjahr in Höhe von ca. +2,5 Mio. EUR nach Abzug der Rechtskosten.

GuV

	Inkl. AllessaSyntec
	07/12 - 06/13 Ist TEUR	07/11 - 06/12 Ist TEUR	+/- Ist/Ist TEUR	07/11 - 06/12 Ist TEUR
Umsatzerlöse	135.420	135.424	-4	123.971
Bestandsveränderungen	-1.249	-3.329	2.080	-1.494
Andere aktivierte Eigenleistungen	2.416	1.909	507	1.909
Materialaufwand	-48.878	-44.122	-4.756	-41.852
Bezogene Leistungen	-16.399	-16.111	-288	-14.866
Personalaufwand	-51.891	-54.746	2.856	-49.566
Abschreibungen	-5.876	-6.110	234	-5.906
Sonstige betriebliche Erträge	24.341	30.112	-5.771	29.610
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-39.807	-40.517	710	-37.561
Außerordentliches Ergebnis	-472	-472	0	-447
Finanzergebnis	-3.131	-2.349	-782	-2.300
Ergebnis vor Steuern	-5.526	-311	-5.214	1.498
Steuern vom Einkommen und Ertrag, sonstige Steuer	-292	-442	150	-441
Jahresüberschuss	-5.818	-754	-5.064	1.057

Die Umsatzerlöse (135,4 Mio. EUR) waren auf gleichem Niveau wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres (135,4 Mio. EUR). Bei reduzierten Umsätzen mit Clariant (41,0 Mio. EUR, Vj. 45,3 Mio. EUR) konnten die Umsätze im Exklusivsynthesen-Bereich (55,8 Mio. EUR) um 0,5 Mio. EUR gesteigert werden, wobei hier die im Berichtsjahr gesunkenen Umsätze mit Verfahrenentwicklungen enthalten sind. Im Linienproduktgeschäft (39,9 Mio. EUR, inklusive 1,3 Mio. EUR Clariant) konnte der Umsatz um +11% gesteigert werden insbesondere durch Mengensteigerungen bei Aminen und Phenothiazin. Der Bestandsabbau im Geschäftsjahr -im Wesentlichen bei den unfertigen Erzeugnissen - betrug 1,2 Mio. EUR nach einem deutlichen Abbau im Vorjahr von 3,3 Mio. EUR. Der Anstieg bei den aktivierten Eigenleistungen erklärt sich durch das gestiegene Installationsvolumen für Umbauten bei den Investitionen gegenüber dem Vorjahr, das vermehrt auch durch eigene Mitarbeiter vorgenommen wird.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit 24,3 Mio. EUR um 5,8 Mio. EUR unter dem Vergleichswert des Vorjahres (30,1 Mio. EUR). Diese Reduktion resultiert im Wesentlichen aus nicht wiederholbaren Einmalerträgen des Vorjahres im Bereich Verkauf nicht genutzter Anlagen.

Der Materialaufwand ohne bezogene Leistungen hat sich von 44,1 Mio. EUR im Vorjahr um 4,8 Mio. EUR auf 48,9 Mio. EUR im Berichtsjahr erhöht. Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe stiegen um rd. 4,5 Mio. EUR, die Materialaufwandsquote lag mit 36,1% rd. 3,5%-Punkte über Vorjahresniveau. Dies beruht im Wesentlichen auf der Verschiebung im Produkt-Umsatz-Mix mit durchschnittlich geringeren Margen sowie erhöhten Katalysatoreinsatz und Preissteigerungen im Rohstoffbereich, die nicht in Verkaufspreise umgesetzt werden konnten. Die bezogenen Leistungen sind im Berichtszeitraum mit 16,4 Mio. EUR fast auf Vorjahresniveau.

Die Personalkosten sind insgesamt um 2,9 Mio. EUR auf jetzt 51,9 Mio. EUR gesunken gegenüber 54,8 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies wurde erreicht trotz Tariferhöhung von 4,1 % im Wesentlichen durch das Reduzieren der Pensionsverpflichtungen im Bereich der Zusatzversorgung für außertarifliche und leitende Angestellte sowie Geschäftsführer.

Die Abschreibungen lagen mit 5,9 Mio. EUR um 0,2 Mio. EUR unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, da die neu aktivierten Anlagegüter linear abgeschrieben werden und der Anteil der degressiv abzuschreibenden Anlagegüter jährlich sinkt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich im Berichtsjahr auf 39,8 Mio. EUR und liegen 0,7 Mio. EUR unter dem Betrag des Vorjahres von 40,5 Mio. EUR.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr um -0,8 Mio. EUR und beträgt jetzt -3,1 Mio. EUR. Dies wurde im Wesentlichen durch die um 0,8 Mio. EUR höheren Aufwendung im Zusammenhang mit der Abzinsung der Pensionsverpflichtungen verursacht. Die Finanzierungskosten für die Dampferzeugung (2,2 Mio. EUR) werden unter den bezogenen Leistungen ausgewiesen.

Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 0,5 Mio. EUR betreffen, wie im Vorjahr, die Zuführung zur Pensionsrückstellung, welche sich aus der dritten Rate der Anwendung des BilMoG ergeben hat.

Der Steueraufwand enthält Aufwendungen in Höhe von 0,3 Mio. EUR für sonstige Steuern. Nach Berücksichtigung der Steuern betrug der Jahresfehlbetrag -5,8 Mio. EUR.

3) Risikobericht

Der Anteil von Clariant am Gesamtumsatz reduzierte sich im Geschäftsjahr von ca. 33,5% im Vorjahr auf ca. 30,3%. Dieser Effekt begründet sich im Wesentlichen mit der Umsatzsteigerung in den übrigen Geschäftsbereichen. Auch bei Exklusivsynthese und Linienprodukten ist eine gewisse Konzentration auf Großkunden zu beobachten; mit den größten 10 Kunden neben Clariant wurden ca. 52% des Umsatzes erzielt. Durch die Steigerung bei Linienprodukten und Erweiterung der Kundenbasis bei Exklusivsynthesen wird nach und nach der Konzentration entgegengewirkt.

Allessa GmbH verfügt über ein integriertes Risikomanagement-System, mit dessen Hilfe regelmäßig die wesentlichen wirtschaftlichen Risiken des Unternehmens bewertet und überwacht werden. Geeignete Gegenmaßnahmen werden im Rahmen des Risikomanagement-Systems festgelegt und bezüglich ihrer Wirksamkeit anhand von Kennziffern überwacht.

Für mögliche Haftungsrisiken hat Allessa Versicherungen abgeschlossen. Damit ist sichergestellt, dass sich die im Unternehmen verbleibenden Risiken in Grenzen halten, und dass aus Schadensfällen keine existenzbedrohenden Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft resultieren können.

Auf die Ausführungen unter Punkt 4. wird verwiesen.

4) Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung

4.1) Stand der Finanzierungsgespräche

Die Allessa GmbH hat auf der Basis eines Sanierungsgutachtens, in dem die positive Fortführungsprognose festgestellt wurde, mit der Umsetzung der hierzu erforderlichen im Gutachten beschriebenen Maßnahmen begonnen und damit den Grundstein für eine positive Entwicklung gelegt. Die Umsetzung der Maßnahmen hängt davon ab, dass es gelingt die derzeitigen Verhandlungen mit allen Finanzierern zur Deckung des im Sanierungsgutachten aufgezeigten Finanzierungsbedarfs positiv abzuschließen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes für das Berichtsjahr kann der Stand der Gespräche zur Deckung des Finanzierungsbedarfs wie folgt zusammengefasst werden:

Die Cassella GmbH und Herr Dr. Karl-Gerhard Seifert haben mit der International Chemical Investors Group (ICIG), Luxemburg eine Vereinbarung zur Übernahme der Anteile der Allessa GmbH getroffen. Durch den neuen Anteilseigner wurden bereits liquide Mittel in Höhe von 1,1 Mio. EUR zur Verfügung gestellt.

Desweiteren werden die Anteile der Allessa GmbH an der TouGas Oilfield Solutions GmbH im neuen Geschäftsjahr auf die Cassella GmbH übertragen, um der Allessa zusätzliche Mittel für Investitionen zur Verfügung zu stellen.

Im Rahmen von Verhandlungen mit weiteren beteiligten Parteien (Finanzierer, andere Geschäftspartner und Belegschaft) konnten bereits wesentliche Beiträge dieser Parteien zur weitestgehenden Deckung des im Sanierungsgutachten aufgezeigten Finanzierungsbedarf vereinbart werden. diese Vereinbarungen sind zum Teil bereits abgeschlossen oder werden derzeit noch schriftlich fixiert. Mit weiteren Beteiligten werden noch Verhandlungen geführt. Nach dem derzeitigen Stand der bereits getroffenen Absprachen und der laufenden Verhandlungen geht die Geschäftsführung davon aus, dass der für die Fortführung des Unternehmens erforderliche Finanzbedarf in vollem Umfang gesichert werden kann

4.2) Erwartete Geschäftsentwicklung

Im neuen Geschäftsjahr setzt die Allessa GmbH weiter auf profitables Wachstum in allen Geschäftsbereichen, aber mit unterschiedlichem Anteil. Allessa wird den Fokus auf diejenigen Märkte legen, bei denen das Wachstum überdurchschnittlich bleiben wird und wegen hoher technologischer Ansprüche eine Produktionsverlagerung nach Asien nicht ohne Weiteres möglich ist. Beispiele für diese Märkte sind die Liganden und Katalysatoren, die Kosmetikindustrie (UV-Blocker und Kosmetikpolymere) oder die Elektronikindustrie (OLED und Liquid Crystals). Bei der Agroindustrie, die derzeit ein explosives Mengenwachstum verzeichnet, profitiert Allessa davon, dass aus strategischen Gründen etliche Produkte nicht oder nicht vollständig nach Asien verlagert werden. Bei der Ölindustrie ist geplant, dass Allessa weiterhin hohe Forschungs- und Entwicklungsressourcen als Serviceleistung im Auftrag der TouGas Oilfield Solutions GmbH in die Entwicklung innovativer Bohrhilfsmittel investieren wird, die die Ölgewinnung unter schwierigen Bedingungen erst möglich machen. Bei der Markteinführung dieser Produkte wurden im vergangenen Jahr erhebliche Fortschritte erzielt, die jetzt mit der TouGas Tochtergesellschaft und zusätzlichen Investoren intensiviert werden können. Im neuen Geschäftsjahr konnte ein weiterer Investor gewonnen werden, sodass TouGas über Bareinlagen von bis zu 1,9 Mio. EUR verfügte. Eine weitere Erhöhung der Bareinlagen durch zusätzliche Investoren ist im Laufe des Kalenderjahres geplant.

Weiteres Wachstum im Bereich Exklusivsynthese wird mit der gezielten Flexibilisierung bzw. der Erweiterung von bestehenden Produktionsanlagen ermöglicht werden. Mit einem Großkunden im Bereich Liganden für Katalysatoren wurde ein langjähriger Vertrag für ein Projekt gezeichnet, mit dem ab 2014 Wachstum im später zweistelligen Millionenbereich möglich sein wird. Im Bereich der hochpreisigen und niedrigvolumigen Zwischenstufen in unserer Pilotierung ist insbesondere ein langjähriger Vertrag für ein neuartiges Elektronikprodukt OLED-Vorstufe hervorzuheben.

Auch im Bereich der Agrochemikalien bestehen weitere Wachstumsoptionen mit verstärktem Fokus auf die Produktion von Wirkstoffen, wobei technologische Erweiterungen durch Anlageninvestitionen in hochbeständige Werkstoffe hierfür die Voraussetzung sind, um die von den Innovatoren der Agroindustrie derzeit in den Markt eingeführten Wirkstoffe herstellen zu können.

Die Umsetzung der Verschmelzung der Aktivitäten der ehemaligen AllessaSyntec GmbH auf die Allessa GmbH, Frankfurt am Main hat bereits zu ersten Früchten geführt. Die Bündelung der Ressourcen und Stärkung durch gemeinsame Marktbearbeitung und -auftritt hat bereits eine höhere Zahl von Anfragen/Projekte erzielt, die jetzt nach und nach die Auslastung und Ertragskraft erhöhen.

Die Realisierung der Wachstumsziele setzt eine adäquate Finanzierung voraus. Dabei ist eine langfristige Finanzierung angestrebt. Mit unseren Hausbankbeziehungen bei der Deutschen Bank, Taunussparkasse und Postbank sowie dem Factoring mit GE Capital wurde die Basis für die laufende Working Capital Finanzierung geschaffen. Die Liquidität der Gesellschaft reicht zum Bilanzstichtag nicht aus, um neben den Zahlungsverpflichtungen auch die Investitionsprojekte in der Wachstumsphase erfüllen zu können. Für Investitionsprojekte sind auch Finanzierungen über Kundenlösungen oder Kreditinstitute zu gestalten. Auf die diesbezüglichen Ausführungen im vorstehenden Abschnitt wird verwiesen.

Für die nächsten drei Geschäftsjahre erwartet die Geschäftsführung eine positive Umsatzentwicklung sowie ein sich stabilisierendes Ergebnis mit positivem Trend durch Produktivitätssteigerungen über den geplanten Kostenanstieg hinaus. Die allgemein durch Tarifabschlüsse steigenden Personalkosten werden ansonsten stabil bleiben, auch durch erhebliche Zugeständnisse der Belegschaft. Zusammenfassend beurteilt die Geschäftsführung die Prämisse der Unternehmensfortführung positiv.

Sonstige Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, haben sich nicht ergeben.

Über das im vorstehenden Gesagte hinaus sehen wir für das nächste Geschäftsjahr keine gravierenden zusätzlichen wirtschaftlichen oder rechtlichen Risiken, die einen wesentlichen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben könnten.

Frankfurt am Main, den 17. Oktober 2013

Die Geschäftsführung

Bericht des Aufsichtsrats

der Allessa GmbH

Gemäß § 171 Abs. 2 AktG erstattet der Aufsichtsrat der Allessa GmbH folgenden Bericht an die Gesellschafterversammlung über das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses 2012/2013:

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2012/2013 überwacht und die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Der Aufsichtsrat hat sich in drei ordentlichen Aufsichtsratssitzungen, einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung und durch zusätzliche schriftliche und mündliche Berichte der Geschäftsführung über den Geschäftsverlauf und die Lage der Gesellschaft unterrichten lassen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat an der Abschlussbesprechung zur Prüfung des Jahresabschlusses 2012/2013 mit der Geschäftsführung und den Abschlussprüfern teilgenommen.

Der Aufsichtsrat hat den geprüften und testierten Jahresabschluss der Allessa GmbH zum 30.06.2013, den Lagebericht der Allessa GmbH für das Geschäftsjahr 2012/2013, den zugehörigen Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, und den Vorschlag für die Verbuchung des Jahresfehlbetrages der Allessa GmbH geprüft und keinen Grund zur Erhebung von Beanstandungen gesehen. Der Jahresabschluss wurde in der heutigen Aufsichtsratssitzung von der Geschäftsführung eingehend erläutert. An dieser Sitzung haben ebenfalls die Abschlussprüfer teilgenommen und über das Ergebnis ihrer Prüfung eingehend berichtet.

Der Aufsichtsrat hat den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss gebilligt und schlägt der Gesellschafterversammlung vor, diesen festzustellen. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag der Geschäftsführung zur Verwendung des Jahresfehlbetrages an.

Der Aufsichtsrat dankt den Geschäftsführern, Betriebsräten sowie allen Mitarbeitern der Allessa GmbH für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr.

Frankfurt am Main, den 22. Oktober 2013

Der Aufsichtsrat

gez. Dr. Karl-Gerhard Seifert, Vorsitzender

Niederschrift über Gesellschafterbeschlüsse vom 22. Oktober 2013

der Allessa GmbH

Wir, die unterzeichnenden

1. Cassella GmbH mit Sitz in Baden Soden

eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Königstein sowie

2. Dr. Karl-Gerhard Seifert, geboren am 29. August 1946

sind die alleinigen Gesellschafter der Allessa GmbH, Alt-Fechenheim 34, 60386 Frankfurt am Main, die im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HR B 50819 mit einem Stammkapital von 4.000.002,00 Euro eingetragen ist.

Wir halten hiermit unter Verzicht auf alle Frist- und Formvorschriften für deren Ankündigung und Einberufung eine Gesellschafterversammlung der Allessa GmbH ab und beschließen einstimmig was folgt:

1. Feststellung des Jahresabschlusses des am 30.06.2013 endenden Geschäftsjahres 2012/2013

Der als Anlage beigefügte Jahresabschluss des am 30.06.2013 endenden Geschäftsjahres 2012/2013 mit der Bilanz zum 30.06.2013 und der Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.07.2012 bis 30.06.2013 wird hiermit festgestellt.

2. Ergebnisverwendung

Der Jahresfehlbetrag aus dem am 30.06.2013 endenden Geschäftsjahr in Höhe von EURO -5.817.881,53 (in Worten: Minus Fünf Millionen Achthundertsiebzehntausend 881,53) wird wie folgt verwendet:

EURO -5.817.881,53 (in Worten: Minus Fünf Millionen Achthundertsiebzehntausend 881,53) Jahresfehlbetrag wird auf das folgende Geschäftsjahr vorgetragen.

3. Entlastung der Geschäftsführung

Den Geschäftsführern Dr. Thomas Büttner und Wolfgang Posner wird für die Geschäftsführung in dem am 30.06.2013 endenden Geschäftsjahr 2012/2013 Entlastung erteilt.

4. Entlastung der Aufsichtsratsmitglieder

Den Aufsichtsratsmitgliedern wird für Ihre Tätigkeit in dem am 30.06.13 endenden Geschäftsjahr 2012/2013 Entlastung erteilt.

5. Vergütung des Aufsichtsrats für den Zeitraum Juli bis einschließlich September 2013

Für den Zeitraum Juli bis einschließlich September 2013 des laufenden Geschäftsjahres 2013/2014 wird die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder auf EURO 0,00 (in Worten: null) festgesetzt.

Weitere Beschlüsse werden nicht gefasst.

Frankfurt am Main, den 22. Oktober 2013

CASSELLA GmbH

vertreten durch

Dr. Karl-Gerhard Seifert, Geschäftsführer