LTG Leitungs- und Tiefbaugesellschaft Seelow mbH

Berlin

Verkürzter Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht zum 31. Dezember 2023

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Darstellung des Geschäftsverlaufes

Die LTG Seelow ist eine Bauunternehmung, die Ihre Geschäftstätigkeiten in folgenden Bereichen ausführt:

―	offener komplexer innerstädtischer Tiefbau und Instandsetzung in allen Größen und in allen Tiefenlagen
―	grabenlose Neulegung im Kanalbau durch unterirdisches Pressbohrverfahren
―	grabenlose Auswechslung im Druckrohr im Press - Zieh- Verfahren
―	konstruktiver Ingenieurbau, Klär- und Pumpwerke
―	Erwerb und Vermietung von Wohnimmobilien

In der Region Berlin / Brandenburg war die baukonjunkturelle Lage im Jahr 2023 für den Tiefbau insgesamt gut. Bei unseren öffentlichen Auftraggebern war eine sehr gute Nachfrage feststellbar, bei den privaten Bauherren war die Nachfrage durch das Marktumfeld eher zurückhaltend. Das Preisniveau ist auskömmlich.

Position des Unternehmens innerhalb der Branche:

Die LTG Leitungs- und Tiefbaugesellschaft Seelow mbH hat sich 2023 am regionalen Markt gut behauptet.

Die Zeitverträge in den Bereichen Instandhaltung und Neuverlegung mit den Berliner Wasserbetrieben laufen bis Mitte 2025, so dass eine gute Grundauslastung der betrieblichen Ressourcen gewährleistet ist. Der Rahmenvertrag für die Rufbereitschaft BWB läuft bis Ende 2024. Der Rahmenvertrag mit den Berliner Flughäfen läuft ebenfalls weiter. Auch große private Investoren gehören weiterhin zu unserem festen Kundenstamm. Die Marktposition des Unternehmens bleibt somit in Berlin / Brandenburg weiterhin konstant gut.

Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse inkl. Bestandsveränderung), neben dem Jahresergebnis die wesentliche Steuerungsgröße des Unternehmens, lag im Geschäftsjahr 2023 mit T€ 20.308 über Plan und über dem Vorjahreswert. Die Geschäftsentwicklung verlief insgesamt sehr gut. Die Auftragsreichweite zum Jahresbeginn 2024 liegt bei über 10 Monaten.

Die Zusammenarbeit mit unserer Tochtergesellschaft L & S Leitungs- und Straßenbau GmbH und der Beteiligungsgesellschaft LTG Wudewitz Straßenbau GmbH verläuft weiterhin planmäßig und wird bei gemeinsamen Projekten erfolgreich umgesetzt.

B. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

1) Entwicklung der Gesamtleistung

Jahr	2020	2021	2022	2023
Gesamtleistung in T€	18.039	15.645	15.902	20.308

2) Ergebnis

Jahr	2020	2021	2022	2023
Ergebnis in T€	+1.604	+2.360	+939	+900

Die Gesamtleistung hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 27,7% erhöht und liegt über den geplanten Werten. Diese Erhöhung resultiert insbesondere aus den höheren Einsatz von Subunternehmerleistungen. Der Jahresüberschuss ist mit T€ 900 im Wesentlichen wie geplant ausgefallen.

3) Entwicklung der Eigenkapitalquote

Jahr	2020	2021	2022	2023
EK Quote in %	46,3	64,4	67,0	62,2

Die Eigenkapitalquote hat sich trotz des erwirtschafteten Jahresüberschusses von T€ 900 aufgrund der Ausschüttungen an die Gesellschafter sowie der gestiegenen Bilanzsumme um 4,8 %-Punkte auf 62,2 % verringert.

4) Investitionen

Die Sachinvestitionen des Jahres 2023 beinhalten im Wesentlichen die Anschaffung von technischen Geräten und Fahrzeugen als Ersatzinvestitionen als auch Neuinvestitionen.

In 2023 wurde eine weitere Eigentumswohnungen in Berlin als Mietobjekt erworben, die in 2024 fertiggestellt werden soll.

5) Personal - und Sozialbereich

Es wurden im Berichtsjahr keine wesentlichen Veränderungen im gewerblichen Bereich sowie im Verwaltungsbereich umgesetzt

Durchschnittlicher Personalbestand 2021	80 Mitarbeiter
Durchschnittlicher Personalbestand 2022	83 Mitarbeiter
Durchschnittlicher Personalbestand 2023	89 Mitarbeiter

Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund des höheren Personalbestandes sowie der gestiegenen Löhne und Gehälter um insgesamt 8,6 % erhöht.

6) Cashflow - Rechnung

	2023	2022
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	3.074	456
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-927	-2.113
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-410	334
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	1.737	-1.323
Finanzmittelbestand zu Beginn des Geschäftsjahres	5.732	7.055
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres	7.469	5.732

Der Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres erhöhte sich um T€ 1.737 auf T€ 7.469, da die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit sowie aus der Finanzierungstätigkeit deutlich überstiegen.

C. Risiko- und Prognosebericht

1) Hinweise auf wesentliche Chancen

Ein breites und marktgerechtes Leistungsspektrum mit entsprechenden Zertifizierungen, ein guter und verlässlicher Personalstamm, hohe Qualifizierung des Personals, sowie schnelle Reaktion auf Kundenwünsche bieten wesentliche Chancen, da der Mitbewerberkreis dadurch deutlich vermindert wird.

Die weitere Vertiefung der Zusammenarbeit mit der Tochtergesellschaft L & S Leitungs- und Straßenbau GmbH und den Beteiligungsgesellschaften Clean Kanalsanierung GmbH und LTG Wudewitz Straßenbau GmbH bietet weiterhin Chancen im Hinblick auf Synergien bei Personal und Abwicklung von Aufträgen sowie Kosteneinsparungen bei den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen.

2) Hinweise auf wesentliche Risiken

Neben den branchenüblichen und gesamtwirtschaftlichen Risiken sind Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, zum jetzigen Zeitpunkt nicht erkennbar.

Der Geschäftsverlauf verläuft weiterhin wie geplant. Wir gehen davon aus, dass wir auch zukünftig keine wesentlichen Einschränkungen durch die jetzigen wirtschaftlichen und politischen Verwerfungen haben werden.

Die Kreditlinien für die Immobilien sind langfristig prolongiert und werden fristgerecht getilgt. Ein wesentliches Forderungsausfallrisiko besteht nicht, weil sich unsere Auftraggeber hauptsächlich aus öffentlichen Kunden zusammensetzen. Unsere privaten Auftraggeber sind langjährige und solvente Bauträger. Zusätzliche Besicherungen werden bei Bedarf eingefordert.

Ein wesentliches Risiko aus dem Wegfall von größeren Kunden wird derzeit durch die Geschäftsleitung nicht gesehen. Mögliche geringere Investitionen durch private Investoren können durch öffentliche Auftraggeber kompensiert werden.

Gewährleistungsrisiken werden laufend überwacht; auch hier sind wesentlichen Risiken aktuell erkennbar.

3) Zukunftsaussichten der Gesellschaft

Die LTG Seelow ist weiterhin gut positioniert. Für 2024 wird mit einer im Vergleich zum Vorjahr, auch auf Basis des aktuellen Auftragsbestandes, ähnlichen Gesamtleistung sowie auch mit einem gleichbleibenden Jahresüberschuss gerechnet.

Berlin, den 19. April 2024

Adnan Abali, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023 €	31.12.2022 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen	34.466,00	93.541,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	4.758.368,06	3.868.619,06
2. Technische Anlagen und Maschinen	910.184,00	865.398,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	554.038,96	547.816,96
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	29.322,15	667.783,82
	6.251.913,17	5.949.617,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	524.376,68	524.376,68
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.771.800,00	1.606.800,00
3. Beteiligungen	112.550,00	112.550,00
	2.408.726,68	2.243.726,68
	8.695.105,85	8.286.885,52
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	55.814,82	63.436,48
2. Unfertige Leistungen	17.610.157,49	13.788.183,40
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-17.665.972,31	-13.851.619,88
	0,00	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	245.637,54	164.646,59
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	469.034,69	362.275,75
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	15.595,80	15.295,80
4. Forderungen gegen ARGEN	116.813,95	256.821,89
(davon aus Lieferungen und Leistungen € 116.813,95; Vorjahr € 256.821,89)
5. Sonstige Vermögensgegenstände	528.658,38	714.390,82
	1.375.740,36	1.513.430,85
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	7.468.565,29	5.732.383,69
	8.844.305,65	7.245.814,54
C. Rechnungsabgrenzungsposten	103.983,18	29.101,75
	17.643.394,68	15.561.801,81
Passiva
	31.12.2023 €	31.12.2022 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.045.167,52	2.045.167,52
II. Gewinnrücklagen	7.104,65	7.104,65
III. Gewinnvortrag	8.023.716,83	7.435.127,59
IV. Jahresüberschuss	899.644,62	938.589,24
	10.975.633,62	10.425.989,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	17.790,00	6.330,00
2. Sonstige Rückstellungen	1.503.950,00	728.000,00
	1.521.740,00	734.330,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.283.528,43	1.343.509,64
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	536.240,92	787.636,42
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.234.536,15	733.859,44
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	297.362,45	59.317,43
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	141.998,27	29.166,72
6. Sonstige Verbindlichkeiten	681.149,84	473.611,16
(davon aus Steuern € 126.117,04; Vorjahr € 86.903,55)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 81.593,82; Vorjahr € 11.580,88
	4.174.816,06	3.427.100,81
D. Passive latente Steuern	971.205,00	974.382,00
	17.643.394,68	15.561.801,81
Haftungsverhältnisse
1. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften (davon zugunsten verbundener Unternehmen € 300.000,00; Vj. € 300.000,00,	350.000,00	350.000,00
davon zugunsten Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht € 50.000,00, Vj. € 50.000,00)
2. Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen	4.056.012,69	4.012.052,69

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023 €	2022 €
1. Rohergebnis	9.125.691,79	8.473.824,40
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.893.060,48	3.332.357,43
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung (davon für Altersversorgung€ 161,24; Vorjahr € 221,49)
	1.540.364,50	1.669.978,94
	5.433.424,98	5.002.336,37
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
	544.991,82	517.398,35
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.110.110,70	1.957.502,31
5. Erträge aus Beteiligungen (davon aus verbundenen Unternehmen: € 69.456,97; Vorjahr € 53.789,28)	144.306,97	141.114,28
6. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens (davon aus verbundenen Unternehmen € 37.651,97; Vorjahr € 40.159,33)	37.651,97	40.159,33
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	121.880,38	16.382,99
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	22.715,17	15.143,55
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (davon aus latenten Steuern € -3.177,00; Vorjahr € -116.151,00)	398.608,54	229.741,67
10. Ergebnis nach Steuern	919.679,90	949.358,75
11. Sonstige Steuern	20.035,28	10.769,51
12. Jahresüberschuss	899.644,62	938.589,24

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

A. Allgemeine Angaben

Die LTG Leitungs- und Tiefbaugesellschaft Seelow mbH (LTG Seelow) hat ihren Sitz in Berlin. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Charlottenburg unter der Registernummer HRB 206113 B im Handelsregister eingetragen.

Der Jahresabschluss der LTG Seelow wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Der Gewinn- und Verlustrechnung liegt das Gesamtkostenverfahren zugrunde.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen handelt es sich bei der Gesellschaft um eine mittelgroße Gesellschaft.

Der Jahresabschluss wurde gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB unter Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Die Gesellschaft nimmt die größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 288 Abs. 2 und § 327 HGB in Anspruch.

Die LTG Seelow wird zum 31. Dezember 2023 in den Konzernabschuss ihrer Muttergesellschaft, der Leitungs- und Tiefbaugesellschaft mbH & Co. KG, Neuss, einbezogen. Dies stellt zugleich den kleinsten als auch größten Konsolidierungskreis dar.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen (§§ 252 bis 256a HGB) unter Berücksichtigung der Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 bis 288 HGB und GmbHG) vorgenommen.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren folgende unveränderte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer üblichen Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

2. Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- und Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen auf das abnutzbare Sachanlagevermögen erfolgen nach der linearen Methode über die jeweils übliche Nutzungsdauer. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen € 250 und € 800 werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.

3. Finanzanlagen

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. Bei Wegfall der Gründe für die Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.

4. Vorräte

Die Vorräte sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung von Einzelkosten, Sondereinzelkosten der Fertigung sowie angemessenen Gemeinkosten, höchstens mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die unfertigen Leistungen sind unter Berücksichtigung der verlustfreien Bewertung bilanziert und betreffen unfertige Bauleistungen.

Erhaltene Anzahlungen werden entsprechend § 268 Abs. 5 HGB offen von den Vorräten abgesetzt. Sind die erhaltenen Anzahlungen höher als der Gesamtbetrag der Vorräte, wird der übersteigende Betrag der erhaltenen Anzahlungen passiviert.

5. Forderungen

Die Forderungen sind zum Nominalwert bewertet. Risikobehaftete Forderungen werden nach Abzug von Einzelwertberichtigungen zum Niederstwert angesetzt. Das allgemeine Kreditrisiko, Skonti, Zinsverluste und Mahnkosten sind durch eine pauschale Wertberichtigung berücksichtigt.

6. Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit den Nennwerten bilanziert.

7. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Geldbestände und Bankguthaben werden mit ihren Nominalwerten angesetzt.

8. Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten die vor dem Abschlussstichtag gebuchten Ausgaben, die Aufwand für ein späteres Geschäftsjahr betreffen.

9. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt und beträgt laut Gesellschaftsvertrag und Handelsregister € 2.045.167,52.

10. Rückstellungen

Die Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten und erkennbare Risiken auf der Grundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet.

11. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen bewertet.

12. Passive latente Steuern

Passive latente Steuern werden für Steuerbelastungen angesetzt, die sich aus Differenzen zwischen handelsrechtlichen Vermögensgegenständen und Schulden und ihren steuerlichen Wertansätzen ergeben, sofern diese sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein effektiver Steuersatz von 30,2% zugrunde (15,8% für die Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und 14,4% für die Gewerbesteuer), der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird.

C. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Forderungen gegen ARGEN

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Forderungen gegen ARGEN (Arbeitsgemeinschaften) sind wie im Vorjahr vollständig innerhalb eines Jahres fällig.

3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich ausschließlich um sonstige Forderungen gegen die Tochtergesellschaft LTG Projektentwicklung GmbH & Co. KG. Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben T€ 76 (Vorjahr: T€ 116) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Bei den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich ausschließlich um sonstige Forderungen gegen die LTG Wudewitz Straßenbau GmbH, Berlin. Die Forderungen sind vollständig innerhalb eines Jahres fällig.

5. Sonstige Vermögensgegenstände

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben T€ 166 (Vorjahr: T€ 187) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten eine Darlehensforderung an einen Gesellschafter in Höhe von T€ 183 (Vorjahr: T€ 197).

6. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten die auf die abgeschlossenen Mietkaufverträge entfallenden Zinsen bis zum Ende der Vertragslaufzeit und vor dem Abschlussstichtag gebuchten Ausgaben, die das folgende Geschäftsjahr betreffen.

7. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen unter anderem ausstehende Lieferantenrechnungen, Personalkosten, Jahresabschlusskosten und Gewährleistungen.

8. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich wie folgt:

	31.12.2023 T€	31.12.2022 T€
Restlaufzeit
bis zu einem Jahr	3.035	2.270
über einem Jahr	1.140	1.157
davon über fünf Jahre	340	471
	4.175	3.427
Davon gesichert:
Grundschuld, Sicherungsübereignungen, Bürgschaft, Eigentumsvorbehalt	1.473	1.344

9. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich ausschließlich um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der L & S Leitungs- und Straßenbau GmbH, Panketal.

10. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt sich ausschließlich um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

11. Passive latente Steuern

In den passiven latenten Steuern (T€ 971, Vorjahr T€ 974) sind keine saldierten Beträge aus aktiven latenten Steuern enthalten.

12. Haftungsverhältnisse

Für die unter der Bilanz angeführten und zu Nominalwerten angesetzten Eventualschulden wurden keine Rückstellungen gebildet, weil mit einer Inanspruchnahme oder Belastung der Gesellschaft nicht gerechnet wird.

D. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 10 (Vorjahr T€ 0) enthalten.

2. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 28 (Vorjahr T€ 18) enthalten.

E. Sonstige Angaben

1. Herr Diplomingenieur (TU) Adnan Abali ist als Geschäftsführer bestellt und übt diese Tätigkeit hauptberuflich aus. Auf die Angabe des Geschäftsführergehalts wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

2. Dem Geschäftsführer wurde in 2017 ein Darlehen über T€ 200 von der LTG Seelow gewährt. Nach planmäßig erfolgten Tilgungen wurde das Darlehen in 2022 planmäßig auf T€ 211 erhöht. Das Darlehen dient weiterhin der Finanzierung des Erwerbs von zusätzlichen Anteilen an der LTG Seelow vom Hauptgesellschafter Leitungs- und Tiefbaugesellschaft mbH & Co. KG, Neuss. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis 2025 und wird mit 1,25 % verzinst. Im Geschäftsjahr erfolgten Tilgungen in Höhe von T€ 14.

3. Anzahl der Arbeitnehmer:

	2023	2022
Angestellte	13	11
Gewerbliche Arbeitnehmer	76	72
	89	83

4. Die LTG Seelow ist mit T€ 25 (100 %) am Stammkapital der LTG Projekte GmbH mit Sitz in Berlin beteiligt. Im Geschäftsjahr 2023 wurde ein Jahresüberschuss von T€ 2 erzielt. Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2023 betrug T€ 36.

5. Die LTG Seelow ist mit T€ 20 (80 %) am Stammkapital der L & S Leitungs- und Straßenbau GmbH mit Sitz in Berlin beteiligt. Im Geschäftsjahr 2022 hat die L & S Leitungs- und Straßenbau GmbH einen Jahresüberschuss von T€ 170 erzielt. Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2022 betrug T€ 1.045.

6. Die LTG Seelow ist mit T€ 95 (94,9 %) als Kommanditistin am Gesellschaftskapital in Höhe von insgesamt T€ 100 der LTG Projektentwicklung GmbH & Co. KG mit Sitz in Berlin beteiligt. Im Geschäftsjahr 2023 wurde ein Jahresüberschuss von T€ 73 erzielt. Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2023 betrug T€ 133.

7. Die LTG Seelow ist mit T€ 13 (50 %) am Stammkapital der LTG Wudewitz Straßenbau GmbH mit Sitz in Berlin beteiligt. Im Geschäftsjahr 2022 wurde ein Jahresüberschuss von T€ 45 erwirtschaftet. Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2022 betrug T€ 69.

8. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen ergeben sich aus Mietverträgen sowie aus Leasingverträgen über verschiedene Büroanlagen, Lager- und Abstellplätze, Bauhof und Fahrzeuge im Gesamtbetrag von T€ 767 (davon T€ 119 gegenüber verbundenen Unternehmen).Zum 31. Dezember 2023 bestehen vertragliche Verpflichtungen aus dem Erwerb von Sachanlagen in Höhe von T€ 382.

9. Gewinnverwendungsvorschlag

Es wird vorgeschlagen, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres auf neue Rechnung vorzutragen.

10. Nachtragsbericht

Nach Ende des Geschäftsjahres sind keine Ereignisse eingetreten, die eine besondere Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LTG Seelow haben.

Berlin, den 19. April 2024

LTG Leitungs- und Tiefbaugesellschaft Seelow mbH, Berlin

Dipl.-Ing. Adnan Abali, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2023

	Kumulierte Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2023 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen	31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen	185.552,88	0,00	0,00	0,00	185.552,88
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
a) Grundstücke	1.730.520,06	0,00	0,00	28.102,00	1.758.622,06
b) Gebäude und Wohnbauten	2.145.957,30	281.081,04	0,00	637.014,19	3.064.052,53
c) Grundstückseinrichtungen	103.562,17	0,00	0,00	0,00	103.562,17
	3.980.039,53	281.081,04	0,00	665.116,19	4.926.236,76
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.850.095,54	338.093,69	35.507,54	0,00	3.152.681,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.761.468,36	142.389,90	139.026,04	0,00	1.764.832,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	667.783,82	26.654,52	0,00	-665.116,19	29.322,15
	9.259.387,25	788.219,15	174.533,58	0,00	9.873.072,82
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	524.376,68	0,00	0,00	0,00	524.376,68
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.606.800,00	165.000,00	0,00	0,00	1.771.800,00
3. Beteiligungen	112.550,00	0,00	0,00	0,00	112.550,00
	2.243.726,68	165.000,00	0,00	0,00	2.408.726,68
	11.688.666,81	953.219,15	174.533,58	0,00	12.467.352,38

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2023 €	Abschreibungen des Geschäftsjahres €	Abgänge €	31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen	92.011,88	59.075,00	0,00	151.086,88
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
a) Grundstücke	0,00	0,00	0,00	0,00
b) Gebäude und Wohnbauten	92.914,30	46.417,23	0,00	139.331,53
c) Grundstückseinrichtungen	18.506,17	10.031,00	0,00	28.537,17
	111.420,47	56.448,23	0,00	167.868,70
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.984.697,54	293.305,69	35.505,54	2.242.497,69
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.213.651,40	136.162,90	139.021,04	1.210.793,26
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.309.769,41	485.916,82	174.526,58	3.621.159,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.401.781,29	544.991,82	174.526,58	3.772.246,53

	Buchwerte
	31.12.2023 €	31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen	34.466,00	93.541,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
a) Grundstücke	1.758.622,06	1.730.520,06
b) Gebäude und Wohnbauten	2.924.721,00	2.053.043,00
c) Grundstückseinrichtungen	75.025,00	85.056,00
	4.758.368,06	3.868.619,06
2. Technische Anlagen und Maschinen	910.184,00	865.398,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	554.038,96	547.816,96
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	29.322,15	667.783,82
	6.251.913,17	5.949.617,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	524.376,68	524.376,68
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.771.800,00	1.606.800,00
3. Beteiligungen	112.550,00	112.550,00
	2.408.726,68	2.243.726,68
	8.695.105,85	8.286.885,52

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2023

	davon durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert
		Restlaufzeiten
Art der Verbindlichkeit ^*)	31.12.2023 EUR	unter einem Jahr EUR	über einem Jahr EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.283.528,43	213.425,68	1.070.102,75
	(1.343.509,64)	(196.896,11)	(1.146.613,53)


2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	536.240,92	536.240,92	0,00
	(787.636,42)	(787.636,42)	(0,00)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ^**)	1.234.536,15	1.234.536,15	0,00
	(733.859,44)	(733.033,93)	(825,51)
4. Verbindlichkeiten ggü . verbundenen Unternehmen	297.362,45	297.362,45	0,00
	(59.317,43)	(59.317,43)	(0,00)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit	141.998,27	141.998,27	0,00
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	(29.166,72)	(29.166,72)	(0,00)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	681.149,84	611.813,20	69.336,64
	(473.611,16)	(463.690,84)	(9.920,32)
	4.174.816,06	3.035.376,67	1.139.439,39
	(3.427.100,81)	(2.269.741,45)	(1.157.359,36)

	davon durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert
	davon
Art der Verbindlichkeit ^*)	über 5 Jahren EUR	Betrag EUR	Art der Sicherheit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	339.665,14	1.283.528,43	Grundschuld
	(470.786,74)	(1.343.509,64)	€ 1.211.864,57
			(€ 1.309.608,80)
			Eigentumsübertragung € 71.663,86 (€ 33.901,64)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00
	(0,00)	(0,00)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ^**)	0,00	0,00
	(0,00)	(0,00)
4. Verbindlichkeiten ggü . verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
	(0,00)	(0,00)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit	0,00	0,00
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	(0,00)	(0,00)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	0,00	189.343,08	Eigentumsübertragung
	(0,00)	(140.798,09)
	339.665,14	1.472.871,51
	(470.786,74)	(1.484.307,73)

^*) (Vorjahreszahlen in Klammern)

^**) Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen zum Teil branchentypische Eigentumsvorbehalte

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die LTG Leitungs- und Tiefbaugesellschaft Seelow mbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der LTG Leitungs- und Tiefbaugesellschaft Seelow mbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der LTG Leitungs- und Tiefbaugesellschaft Seelow mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bielefeld, den 26. April 2024

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hubert Ahlers, Wirtschaftsprüfer

pa. Matthias Nicolmann, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31.12.2023 wurde am 10.07.2024 festgestellt.