Ruukki Deutschland GmbH

Duisburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009

A. DARSTELLUNG DES GESCHÄFTSVERLAUFS

1. Entwicklung der Branche

Die deutsche Rohstahlerzeugung ist in 2009 um 28 % auf 33 Millionen Tonnen (Vorjahr 46,2 Millionen Tonnen) gesunken. Mit dem Ausbruch der internationalen Finanzkrise, ihrem zunehmenden Übergreifen auf die Realwirtschaft und einer massiven Abschwächung bei wichtigen Kundenbranchen hat die gute Entwicklung der Vorjahre ein abruptes Ende gefunden. Ein Ausblick für 2010 ist mit großen Unsicherheiten behaftet. Ausgehend von dem niedrigen Niveau dürfte die Rohstahlproduktion in 2010 zwar zweistellig wachsen, aber noch deutlich unter der 40 Millionen Tonnen Marke bleiben. Hierbei wird eine Kapazitätsauslastung von 80 - 90% erreicht. Die Nachfrage nach Stahl wird langfristig weiter hoch bleiben. Die gesamtwirtschaftlichen Expansionsraten in wichtigen Schwellenländern flachen ab, bleiben aber insgesamt hoch.

Die weltweite Rohstahlerzeugung ist um 11 % auf 1,16 Milliarden Tonnen (Vorjahr 1,30 Milliarden Tonnen) gesunken. Hierbei hat China seine Rohstahlproduktion entgegen dem Trend um mehr als 10 % gesteigert. China wird auch in 2010 der wichtigste Motor der globalen Konjunkturentwicklung sein.

2. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres 2009

Massive Absatzeinbrüche in den Branchen Fahrzeugbau und Baumaschinen haben zu einer breiteren Ausrichtung im Verkaufsportfolio geführt. Absatzmärkte wie Anlagenbau und Behältertechnik wurden reaktiviert. Die zukunftsorientierten Sparten Energiegewinnung und Recycling wurden neu erschlossen.

3. Absatz- und Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2009 wurden insgesamt 61.332 Tonnen (Vorjahr 109.531 Tonnen) Stahlprodukte abgesetzt. Zusätzlich zu dem Mengenrückgang sanken auch die durchschnittlich pro Tonne erzielten Erlöse, so dass die Umsatzerlöse insgesamt um TEUR 59.737 auf TEUR 40.592 sanken. Die Provisionserlöse aus der Agententätigkeit sind hierbei auf TEUR 515 (Vorjahr TEUR 1.724) gesunken.

Nach Warengruppen untergliedert ergaben sich die folgenden Absatzmengen im Jahr 2009:

	2009		2008
	Tonnen	%	Tonnen	%
Verkauf von Coils, Spaltbändern und Tafeln
- Verzinkte	10.035	16	8.472	8
- Kaltgewalzte	1.363	2	7.088	6
- Warmgewalzte	464	1	16.204	15
- Kunststoffbeschichtete	143	0	299	0
- Strecke	46.173	76	66.465	61
- Übrige	3.154	5	11.003	10
- Lohnfertigung	0	0	0	0
	61.332	100	109.531	100
nach Regionen
- Inland	59.070	96	102.241	93
- Übrige EU-Länder	306	1	5.624	5
- Übriges Europa	1.956	3	1.666	2
	61.332	100	109.531	100

4. Beschaffung

Die Beschaffung der Vormaterialien erfolgte zu 100 % (Vorjahr 100 %) über Stahlwerke der Ruukki-Gruppe.

5. Qualitätssicherung

Im Rahmen der standort-übergreifenden Zertifizierung (Multi Site Certification) nach ISO 9001:2000 für Ruukki Metals wurde bei Ruukki Deutschland im Januar 2009 ein internes Audit durchgeführt.

B. DARSTELLUNG DER LAGE

1. Vermögenslage

Die Vermögenslage unserer Gesellschaft stellt sich zum 31. Dezember 2009 wie folgt dar:

Aktivseite

	2009		2008
	TEUR	%	TEUR	%
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	11.476	71	12.742	56
Sachanlagen	50	0	64	0
Umlaufvermögen
Vorräte	1.273	8	2.778	12
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.464	21	7.153	32
Sonstige Vermögensgegenstände	34	0	33	0
Liquide Mittel	2	0	1	0
	16.299	100	22.771	100
Passivseite
	2009		2008
	TEUR	%	TEUR	%
Eigenkapital	4.030	25	4.030	18
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen	147	1	127	1
Sonstige Rückstellungen	164	1	273	1
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen	38	0	64	0
gegenüber verbundenen Unternehmen	11.835	73	18.086	79
Übrige	85	0	191	1
	16.299	100	22.771	100

Die immateriellen Vermögensgegenstände bestehen aus drei Firmenwerten, die aus der Übernahme verschiedener Geschäftsaktivitäten innerhalb der Ruukki-Gruppe resultieren. Die Vorräte sind einerseits aufgrund eines geringeren Einkaufsvolumens und andererseits aufgrund der Verkäufe des Geschäftsjahres stark gesunken. Die Reduzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultiert vor allem aus einem niedrigeren Absatz im Dezember 2009. Das Eigenkapital ist aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages mit der Ruukki Holding GmbH konstant geblieben. Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultiert insbesondere aus der geringeren Gewinnabführung des Geschäftsjahres, aus einem geringeren Einkaufsvolumen und daraus resultierenden geringeren Verbindlichkeiten sowie aus der teilweisen Rückführung des Gesellschafterdarlehens.

2. Finanzlage

Die Finanzlage war im Jahre 2009 durch die Einbindung in die Konzernfinanzierung über unsere Gesellschafterin vollumfänglich gesichert.

Die Gesellschaft finanziert sich durch Darlehen der Gesellschafterin Ruukki Holding GmbH in Höhe von TEUR 12.000 und durch einen konzerninternen Cash Pool, der zum Jahresende einen positiven Saldo von TEUR 5.131 (Vorjahr TEUR 5.308) aufweist. Im Geschäftsjahr 2009 wurde TEUR 1.500 des Gesellschafterdarlehens zurückgezahlt.

3. Ertragslage

Der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung unserer Gesellschaft hat sich in 2009 deutlich auf TEUR 183 (Vorjahr TEUR 3.580) verringert. Dies ist im Wesentlichen auf niedrigere Umsätze zurückzuführen.

Gegenläufig wirkten sich verbesserte Einkaufkonditionen vom Konzernmutterunternehmen aus.

Das Rohergebnis sank von TEUR 8.395 auf TEUR 4.362.

Die Personalaufwendungen belaufen sich auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren insbesondere wegen eines geringeren Verfrachtungsaufwandes rückläufig. Das Ergebnis wird jährlich in Höhe von TEUR 1.266 durch planmäßige Abschreibungen auf die bestehenden Firmenwerte belastet.

Insgesamt stellt sich die derzeitige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aus Sicht der Geschäftsleitung als zufriedenstellend dar.

4. Umweltrisiken

Auf Grund der Aktivitäten der Ruukki Deutschland GmbH bestehen keine Umweltrisiken.

5. Belange der Arbeitnehmer

Zum 31. Dezember 2009 ist die Anzahl der Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr um eine Person auf 22 gesunken. Hierbei ist eine Mitarbeiterin ausgeschieden, eine Mitarbeiterin ist in den Mutterschutz gegangen. Ein Mitarbeiter ist eingestellt worden.

C. BERICHTERSTATTUNG NACH § 289 ABS. 2 HGB

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet.

D. RISIKOMANAGEMENT

Unser Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil der Planungs-, Controlling- und Berichterstattungssysteme. Ein produktives Forderungsmanagement sowie eine laufende Überwachung unserer Kundenbeziehungen minimieren den Ausfall von Forderungen. Forderungsrisiken werden entsprechend Konzernvergaben über Warenkreditversicherer abgesichert.

E. HINWEISE AUF WESENTLICHE CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

1. Wesentliche Chancen und Risiken

Risiken im Hinblick auf die Vermögenslage bestehen im Hinblick auf Forderungsausfälle. Diesem Risiko wird durch ein konsequentes Forderungsmanagement begegnet.

Das größte Risiko für die Ertragsseite liegt in bedeutenden Veränderungen des Stahlpreises.

Ruukki Deutschland wird in 2010 von den zu erwartenden Zuwachsraten in der Stahlbranche durch sein erweitertes Produktangebot profitieren. Hierzu zählen neben dem Maschinen- und Containerbau die Branchen Energiegewinnung und Recycling.

2. Voraussichtliche Entwicklung

Eine Prognose für das Jahr 2010 ist aufgrund der globalen Rahmenbedingungen weiterhin schwer. Aufgrund der im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2009 sowohl mengen- als preismäßig wieder angestiegenen Umsätze erwarten wir für 2010 und 2011 einen kontinuierlich steigenden Absatz bei einer entsprechend positiven Ergebniserwartung und gleichbleibenden Fixkosten. Die Weiterentwicklung konzerneigener Produkte wird zur Erhöhung der Umsatzmenge beitragen.

Duisburg, den 12. Februar 2010

Ruukki Deutschland GmbH

Olli Risto Juhani Hurskainen, Geschäftsführer

Hans-Joachim Terfehr, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2009

Aktiva

	31.12.2009	31.12.2008
	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Geschäfts- oder Firmenwert	11.476	12.742
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	50	64
	11.526	12.806
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Rohstoffe	927	2.056
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	346	722
	1.273	2.778
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.347	6.816
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	117	337
3. Sonstige Vermögensgegenstände	34	33
	3.498	7.186
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	2	1
	4.773	9.965
	16.299	22.771
Passiva
	31.12.2009	31.12.2008
	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	210	210
II. Kapitalrücklage	3.820	3.820
	4.030	4.030
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	147	127
2. Sonstige Rückstellungen	164	273
	311	400
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	38	64
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	11.835	18.086
- davon gegenüber Gesellschafter TEUR 7.320 (i. Vj. TEUR 12.047)-
3. Sonstige Verbindlichkeiten	85	191
- davon aus Steuern TEUR 39 (i. Vj. TEUR 33)-
	11.958	18.341
	16.299	22.771

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

	2009	2008
	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	40.952	100.329
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen Erzeugnissen	-376	548
3. Sonstige betriebliche Erträge	307	225
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-35.817	-91.407
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-344	-1.300
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.537	-1.621
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-253	-156
- davon für Altersversorgung TEUR 6 (i. Vj. TEUR 9)-
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.282	-1.290
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.111	-1.839
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6	97
-- sämtlich aus verbundenen Unternehmen --
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-2	-4
-- sämtlich an verbundene Unternehmen --
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	183	3.582
11. Sonstige Steuern	0	-2
12. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn	-183	-3.580
13. Jahresergebnis	0	0

Anhang für das Geschäftsjahr 2009

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird entsprechend den steuerrechtlichen Vorschriften über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 150,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Liegt der Wert eines Anlagegutes über EUR 150,00 und unter EUR 1.000,00 wird nach § 6 Abs. 2a EStG ein Sammelposten eingerichtet und über fünf Jahre abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen immer zeitanteilig.

Die Vorräte bestehen aus Vormaterial (Coils) und fertigen Erzeugnissen (Spaltbänder und Tafeln). Das Vormaterial ist zu Anschaffungskosten, die fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Rückstellungen für Pensionen werden in steuerlich zulässiger Höhe ausgewiesen. Den nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Teilwerten gemäß § 6a EStG liegt unter Verwendung der Generationen-Richttafeln 2005 G ein Rechnungszinsfuß von 6 % zugrunde.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind sämtlich innerhalb eines Jahres fällig.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren in voller Höhe aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Urlaubsansprüche, Sondervergütungen und ausstehende Lieferantenrechnungen angesetzt.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 7.320 betreffen ein Darlehen (TEUR 12.000), Umsatzsteuer und sonstiger Verrechnungsverkehr (TEUR 268) und das Jahresergebnis (TEUR 183), welches gemäß Ergebnisabführungsvertrag an den Organträger zu überweisen ist, sowie saldierte Forderungen aus Cash-Pooling (TEUR 5.131).

Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 4.515) resultieren aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

Art der Verbindlichkeit	31.12.2009 Restlaufzeit bis 1 Jahr	31.12.2008 Restlaufzeit bis 1 Jahr
	TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	38	64
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.515	6.039
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	7.320	12.047
4. Sonstige Verbindlichkeiten	85	191
	11.958	18.341

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von TEUR 504 (davon gegenüber verbundenen Unternehmen TEUR 0). Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen u. a. folgende Sachverhalte:

in TEUR	2010	2011	2012	2013	2014
Mietverträge	150	103	30
Leasingverträge	98	76	27	5	1
Wartung und Versicherungen	14
Gesamt	262	179	57	5	1

Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen ein und fünf Jahren.

Die Ruukki Deutschland GmbH betreibt ihr Geschäft in gemieteten Geschäftsräumen in Duisburg. Der Mietvertrag ist frühestens in 2012 kündbar. Zu den finanziellen Verpflichtungen aus dem Vertrag verweisen wir auf oben stehende Angaben.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

	2009		2008
	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Coils, Spaltbändern und Tafeln
- Verzinkte	7.989	20	7.412	7
- Kaltgewalzte	1.071	3	5.864	6
- Warmgewalzte	431	1	13.622	14
- Kunststoffbeschichtete	158	0	291	0
- Strecke	29.218	72	65.914	65
- Übrige	1.213	3	5.539	6
- Provisionserträge	515	1	1.724	2
- Erlösminderungen	-3	0	-37	0
	40.592	100	100.329	100
nach Regionen
- Inland	38.985	96	94.627	94
- Übrige EU-Länder	151	0	4.146	4
- Übriges Europa	1.456	4	1.556	2
	40.592	100	100.329	100

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 189 enthalten.

Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Herr Hans-Joachim Terfehr, Kaufmann, Voerde, und Herr Olli Risto Juhani Hurskainen, Kaufmann, Duisburg, sind alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführer der Gesellschaft.

Die Geschäftsführer sind von der Beschränkung des § 181 BGB befreit.

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2009	2008
Angestellte	21	21

Abschlussprüfer

Für das Geschäftsjahr 2009 betrug das vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar TEUR 41. Hiervon fielen für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 35 sowie für Steuerberatungsleistungen TEUR 6 an.

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss der Rautaruukki Oyj, Helsinki/Finnland, einbezogen. Der Konzernabschluss ist am Sitz dieses Unternehmens und bei der Ruukki Deutschland GmbH erhältlich.

Gewinnabführungsvertrag

Zwischen der Gesellschaft und der Ruukki Holding GmbH, Duisburg, besteht ein Gewinnabführungsvertrag. Es besteht umsatz-, gewerbe- und körperschaftsteuerliche Organschaft mit der Ruukki Holding GmbH.

Duisburg, den 12. Februar 2010

Ruukki Deutschland GmbH

Olli Risto Juhani Hurskainen, Geschäftsführer

Hans-Joachim Terfehr, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ruukki Deutschland GmbH, Duisburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Ruukki Deutschland GmbH, Duisburg. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 12. Februar 2010

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kamping, Wirtschaftsprüfer

Heinlein, Wirtschaftsprüferin

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2009

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2009	Zugänge	Abgänge	31.12.2009
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	1	0	0	1
2. Geschäfts- oder Firmenwert	26.820	0	0	26.820
	26.821	0	0	26.821
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	201	2	14	189
	27.022	2	14	27.010

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2009	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	31.12.2009
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	1	0	0	1
2. Geschäfts- oder Firmenwert	14.078	1.266	0	15.344
	14.079	1.266	0	15.345
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	137	16	14	139
	14.216	1.282	14	15.484

	Buchwerte
	31.12.2009	31.12.2008
	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	0	0
2. Geschäfts- oder Firmenwert	11.476	12.742
	11.476	12.742
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	50	64
	11.526	12.806