Eglo Logistikzentrum Deutschland GmbH

Magdeburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH, MAGDEBURG

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage der Gesellschaft

Ende 2021 war davon auszugehen, dass die Wirtschaft in Europa auch weiterhin von der Covid-Pandemie geprägt bleiben würde. Vor diesem Hintergrund wäre auch eine Rückkehr zu einer normaleren wirtschaftlichen Entwicklung zu erwarten gewesen. Innerhalb der EGLO-Gruppe war man deshalb auch davon ausgegangen, dass beim Konsumverhalten im Bereich von Wohnraumleuchten auch irgendwann ein Sättigungseffekt eintreten würde und sich die Nachfrage langsam wieder zurück auf ein im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie üblicheres Niveau bewegen könnte. Dementsprechend waren fürs erste Halbjahr auch nicht mehr ganz die hohen Nachschubmengen eingeplant worden.

Der Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat allerdings bei den Konsumenten in Europa eine große Verunsicherung ausgelöst, was ziemlich rasch zu einem gewissen Sparreflex in gewissen Bereichen geführt hat. Das Konsumsegment der Leuchten war davon, wie auch der Möbelbereich, stark betroffen. Die EGLO-Konzernleitung begann dann noch im ersten Quartal den Nachschub an Ware aus China und Indien zu drosseln, was sich aber im Wareneingang des Logistikzentrums erst ab September bemerkbar machte: während im 4. Quartal 2021 noch 309 Container eingegangen waren, waren dies im selben Zeitraum 2022 dann nur mehr 171.

Nachdem das Logistikzentrum im zweiten Halbjahr 2021 in den Vollbetrieb gegangen war, lag der Schwerpunkt im ersten Quartal 2022 darauf, noch verbleibende Schwierigkeiten in operativen Prozessen zu beheben. Im zweiten Quartal sanken dann aufgrund des krisen- und auch saisonbedingten Rückgangs in der Endkundennachfrage die Ausliefermengen, wodurch auch die letzten Prozessschwierigkeiten im Warenausgang nachhaltig gelöst werden konnten. In diesem Umfeld konnte auch die Paketsortieranlage für den Versand in Betrieb genommen werden.

Bei den reinen Lagerungsmengen gab es im Jahr 2022 allerdings eine signifikante Steigerung. Während Ende 2021 mit rund 42.200m ³ der Höchststand des Jahres erreicht war, fiel die gelagerte Menge in 2022 nie mehr unter diesen Wert zurück, sondern stieg bis zum Höchstwert von 53.500m ³ im August kontinuierlich an. Ende Dezember 2022 lag dieser Wert dann immer noch auf hohen 50.300m ³.

Für 2022 als Teil der Startphase des Logistikbetriebs war mit -1.266 TEUR noch kein positives Ergebnis nach Steuern geplant worden. Die niedrigeren Erträge aus fehlenden Warenausgangsmengen konnten dann aber durch erhöhte Einnahmen aus Lagerung sowie Kosteneinsparungen durch Prozessoptimierungen überkompensiert werden.

So konnte schlussendlich ein Jahresergebnis nach Steuern von -672,8 TEUR (VJ 2021: -2.745,9 TEUR) erzielt und damit das interne Jahresbudget um fast 600 TEUR übertroffen werden.

Die Bilanzsumme zum 31.12.2022 ist mit 39.020,5 TEUR gegenüber dem Vorjahres-Endstand leicht um 1.224 TEUR gefallen (VJ: TEUR 40.244,6).

2. Finanzielle Leistungsindikatoren

2.1. Kennzahlen der Ertragslage

• Umsatzerlöse:	7,7 Mio. EUR	(2021:	3,6 Mio. EUR)
• EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern):	- 0,3 Mio. EUR	(2021:	- 2,4 Mio. EUR)
• EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung):	2,0 Mio. EUR	(2021:	- 0,3 Mio. EUR)
• Eigenkapitalrentabilität (EBIT/ Eigenkapital):	- 11,6%	(2021:	- 77,6%)
• Gesamtkapitalrentabilität (EBIT/ Gesamtkapital):	- 0,7%	(2021:	-5,9 %)

Kennzahlen der Vermögens- und Finanzlage

• Working Capital:	- 0,1 Mio. EUR	(2021:	- 0,1 Mio. EUR)
(Umlaufvermögen minus nicht verzinsliche Verbindlichkeiten)
• Working Capital/Umsatz:	- 0,8 %	(2021:	- 2,9 %)
• Eigenkapitalquote:	5,9 %	(2021:	7,6 %)
(Eigenkapital zur Bilanzsumme)
• Nettoverschuldungsgrad:	15,8	(2021:	12,1)

(verzinsliches Fremdkapital abzüglich flüssiger Mittel zu Eigenkapital)

2.2. Cash-flow

• Cash-flow:

1,5 Mio. EUR

(2021:

- 1,0 Mio. EUR)

(Ergebnis nach Steuern zuzüglich Abschreibungen auf Anlagen und Forderungen, zuzüglich Wertberichtigungen auf Vorräte)

3. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

3.1. Umweltbericht

Ein bestmöglicher Schutz von Umwelt und Klima in jenen Bereichen, die ein Unternehmen direkt oder indirekt beeinflussen kann, sollte für jedes moderne Unternehmen nicht nur eine gesellschaftliche oder gesetzliche Verpflichtung sein. EGLO als Gruppe sieht hierin vor allem auch ein wichtiges Themenfeld, um einen maßgeblichen Wettbewerbsvorteil für die Zukunft und zur Abgrenzung gegenüber den Marktbegleitern zu entwickeln. Folgerichtig fühlt sich die EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH auch bei der Weiterentwicklung der Prozesse und Infrastruktur konsequent dem Umweltschutz verpflichtet.

Die größte Hebelwirkung liegt beim Logistikzentrum in der momentanen Situation wohl im Bereich Packmittel. Gemäß den internen Standards der EGLO-Gruppe werden folglich Sparsamkeit, Recyclingfähigkeit und Umweltverträglichkeit der Packmittel berücksichtigt und zu einem entscheidenden Auswahlkriterium. Durch kompakte Verpackungseinheiten im Versandbereich werden zudem die zu transportierenden Volumina optimiert, um damit bestmöglich zu einer Reduktion des nachfolgenden CO ₂ -Ausstoßes beizutragen. Dies wurde auch schon so im abgelaufenen Jahr 2022 umgesetzt.

In 2022 wurde auch die vorhandene Bepflanzung der Freiflächen komplettiert, so dass die Vorgaben des Grünflächenamts nun komplett erfüllt sind. Es ist hierzu auch angedacht, diese Bepflanzung in 2023 auch noch durch zusätzliche Pflanzen zu ergänzen.

Nach der erfolgreichen Bewältigung der größten operativen Herausforderungen in den Kernprozessen, bleiben im Folgejahr 2023 nun auch mehr Ressourcen für weitere entscheidende Maßnahmen. Hier ist wohl die größte Einzelmaßnahme die angedachte Installation einer Photovoltaikanlage. Die erste Ausbaustufe einer solchen soll jetzt im Jahr 2023 begonnen werden, sodass spätestens im Jahr 2024 Strom im Regelbetrieb gewonnen wird. Die Kapazität in der ersten Phase wird wohl zwischen 700 und 1.000 KW Spitzenleistung liegen.

3.2. Sozialbericht

Die Kompetenz, Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden bilden heute und in der Zukunft in wesentlichem Maße die Grundlage für den Erfolg eines Wirtschaftsunternehmens. EGLO ist sich der Bedeutung dieser Faktoren sowie der sich daraus ergebenden Chancen bewusst. Die Gesellschaft sieht daher in der Beachtung und Förderung der Kenntnisse, der Fähigkeiten, der Fertigkeiten und dem Ideenreichtum seiner Mitarbeitenden die entscheidenden Elemente für die weitere Wettbewerbsfähigkeit.

So hat es das Team auch im Jahr 2022 erfolgreich geschafft, mit Einfallsreichtum und Konsequenz die letzten Schwierigkeiten in den Kernprozessen des Lagerbetriebs gemeinsam zu beseitigen.

Eine ständige bedarfsgerechte, den aktuellen und den kommenden Aufgaben entsprechende Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trägt wesentlich zur hohen Qualität ihrer Arbeit bei und wird durch interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten sichergestellt. Dies soll in den kommenden Jahren noch forciert werden.

Die Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden ist bei EGLO insbesondere auch durch ein sehr gutes Miteinander zwischen allen Abteilungen getragen, welches durch eine offene Kommunikation geprägt ist.

Im Geschäftsjahr 2022 konnte sich die Gesellschaft somit auf ein außerordentlich gut aufgestelltes und zudem hochmotiviertes Team verlassen. EGLO ist der gesamten Belegschaft erneut zu großem Dank für die gute Zusammenarbeit und den Zusammenhalt im abgelaufenen Jahr verpflichtet.

Durchschnittlich waren in der Gesellschaft im Berichtsjahr 113 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, womit deren Zahl gegenüber dem Vorjahr um 20 gestiegen ist (Beschäftigte 2021: 93).

3.3. Sicherheit

Im Bereich Lagerlogistik steht das Thema Arbeitssicherheit ganz oben auf der Prioritätenliste.

So wurden auch im Jahr 2022 die regelmäßigen Sicherheitstrainings durchgeführt. Neben den Routine-Schulungen zu Brandschutz und Ersthelfern gab es so auch eine Auffrischung- bzw. Nachschulung zum Umgang mit Gabelstaplern. Letztere erfolgte durch interne Sicherheitsfachkraft für Flurförderfahrzeuge. Auch im Versandbereich wurde die jährliche Schulung zur Ladungssicherung absolviert.

Im Packbereich wurden Antiermüdungsmatten für den Boden angeschafft, um die körperliche Belastung durchs permanente Stehen der Mitarbeitenden dort zu reduzieren.

Als weitere bauliche Maßnahme gilt hervorzuheben, dass der Anfahrschutz komplementiert wurde. Das heißt, es wurde die Absicherung der fußläufigen Verkehrsflächen entsprechend verbessert.

3.4. Marktbericht

Als reiner Logistikdienstleister steht die EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH in Konkurrenz zu anderen EGLO Verteillägern sowieso auch zu Konzern-externen Lagerlogistik-Dienstleistern.

So ist die laufende Verbesserung der operativen Prozesse die Basis für ein erfolgreiches Agieren in diesem beschränkten Markt. Denn so können die Kosten für Ein- und Auslagerung sowie Lagerführung gesenkt bzw. in Zeiten hoher Inflation wenigstens stabil gehalten werden, wodurch ein Kostenvorteil entsteht. Wenn dieser signifikant genug wird, dann kann auch Zusatzgeschäft gewonnen werden.

1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

2. Die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens und Risiken in der zukünftigen Entwicklung

Der Ukraine-Krieg wird die europäische Wirtschaft bis zu seinem - vom aktuellen Standpunkt her nicht klar absehbarem - Ende stark beeinflussen. Fürs Jahr 2023 und teilweise auch 2024 wird dementsprechend mit einer weiterhin sehr hohen Inflation und mit einem leicht negativen Wirtschaftswachstum gerechnet. Vor allem das Baugewerbe und seine Nebengewerbe werden noch stärker betroffen sein, was sich unmittelbar auf die Nachfrage nach dekorativen Leuchten negativ auswirken wird. Es wird nicht erwartet, dass hier entsprechend starke Impulse von der Zinsseite her durch die Europäischen Zentralbank vor Ende 2024 kommen werden. Vor 2025 ist demnach auf keinen Fall mit einem Aufschwung in den Baunebengewerben zu rechnen.

Die wirtschaftlichen Aussichten für die EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH sind somit nach wie vor mit einem außergewöhnlichen Maß an Unsicherheit verbunden. Die Gesellschaft findet sich - wie die gesamte EGLO-Gruppe - in den beiden Jahren 2023 und 2024 sicherlich in einem sehr herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld wieder, in dem es vor dem Hintergrund der beschriebenen Unsicherheiten in Deutschland und anderen EU-Ländern sehr komplexe Themen zu bewältigen gilt.

So hat auch die EGLO-Gruppe angekündigt, die in Magdeburg bzw. in anderen Lägern bevorrateten Produktmengen bis 2026 drastisch reduzieren zu wollen. Dies wird direkt auf die Erträge aus Lagerung und auch Wareneingangstätigkeiten der EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH durchschlagen.

Die EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH sieht in diesem wirtschaftlichen Umfeld allerdings durchaus auch großes Potential, weitere Anteile am gesamten Logistikvolumen der EGLO-Gruppe in Europa hinzuzugewinnen. So wurde innerhalb der Gruppe beschlossen, das bestehende Zentrallager Oosterhout in den Niederlanden aufzulassen. Die Kunden in den Niederlanden und Belgien werden damit stufenweise ab 2023 vom Logistikzentrum Magdeburg aus beliefert.

Außerdem ist angedacht, frühestens ab der zweiten Jahreshälfte 2024 gewisse Kunden der EGLO France in Frankreich ebenfalls über das Logistikzentrum hier in Magdeburg zu bedienen.

Angesichts des im Raum Magdeburg florierenden Logistikwesens und der zu entstehenden Großfabrik der Firma Intel ist langfristig mit stark steigender Nachfrage am lokalen Arbeitsmarkt zu rechnen, was sich negativ auf die Mitarbeiterfluktuation und Lohnniveau auswirken könnte.

Als Gegenmaßnahme wird die Rationalisierung der Kommissionierung durch eine vollautomatisierte Robotikanlage vorbereitet. Die konkrete Einführung dieser wird voraussichtlich erst in 2025 stattfinden. Durch diese Investition wird auch die Warenumschlagskapazität erhöht werden, was neue Geschäftschancen eröffnen könnte.

Weitere Risiken in der zukünftigen Entwicklung, die das Ausmaß der üblichen wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmens übersteigen, sind derzeit nicht erkennbar.

3. Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten

Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen nur geringe Forderungen aus Leistungen gegenüber der EGLO Leuchten GmbH. Es bestehen keine derivativen Finanzinstrumente.

Magdeburg, den 26. Juni 2024

René Tiefenbacher, Geschäftsführer

Axel Böchzelt, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	38.774.424,57	39.893.980,52
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	401.079,57	436.981,54
II. Sachanlagen	38.373.345,00	39.456.998,98
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	26.139.878,23	26.530.086,41
2. technische Anlagen und Maschinen	1.151.131,21	1.223.576,48
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.082.335,56	11.687.656,09
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	15.680,00
B. Umlaufvermögen	217.386,29	306.304,01
I. Vorräte	179.169,27	194.966,07
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	38.179,36	111.337,94
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	37,66
C. Rechnungsabgrenzungsposten	28.649,43	44.345,96
Aktiva	39.020.460,29	40.244.630,49
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	2.314.278,44	3.045.607,51
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Kapitalrücklage	6.225.000,00	6.225.000,00
III. Verlustvortrag	3.279.392,49	532.401,53
IV. Jahresfehlbetrag	731.329,07	2.746.990,96
B. Rückstellungen	125.510,00	29.110,00
C. Verbindlichkeiten	36.580.671,85	37.169.912,98
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	20.000.208,61	20.000.234,34
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	20.000.208,61	234,34
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	20.000.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	130.762,40	9.610.404,65
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	130.762,40	9.610.404,65
3. sonstige Verbindlichkeiten	16.449.700,84	7.559.273,99
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	16.449.700,84	7.559.273,99
Passiva	39.020.460,29	40.244.630,49

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	7.794.000,17	3.671.693,19
2. Personalaufwand	4.158.377,58	2.973.048,00
a) Löhne und Gehälter	3.444.818,27	2.439.979,21
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	713.559,31	533.068,79
3. Abschreibungen	2.219.678,55	1.724.190,22
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.219.678,55	1.724.190,22
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.683.463,14	1.336.719,55
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	405.297,83	383.676,15
davon an verbundene Unternehmen	243.689,60	334.023,37
6. Ergebnis nach Steuern	-672.816,93	-2.745.940,73
7. sonstige Steuern	58.512,14	1.050,23
8. Jahresfehlbetrag	731.329,07	2.746.990,96

Anhang

EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH, Magdeburg

1. Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses und des Lagerberichts

Der Jahresabschluss der EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr 2022 wurde nach den Vorschriften der §§ 264 ff. HGB sowie unter Beachtung des GmbHG aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Bei der Kapitalgesellschaft handelt es sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 3 HGB.

Im Interesse einer besseren Klarheit der Darstellung sind die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke, ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in die Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzubringen sind im Anhang aufgeführt.

2. Erläuterungen zur Bilanz

2.1 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden haben sich gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich nicht verändert.

Das Anlagevermögen wird zu den steuerlich aktivierungspflichtigen Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend den Nutzungsdauern linear vorgenommen. Die Abschreibungen auf Zugänge beweglicher Gegenstände des Anlagevermögens erfolgen pro rata temporis.

Der Abschreibungszeitraum entspricht den branchenüblichen Nutzungsdauern der Anlagegüter. Er beträgt für Gebäude auf fremden Grundstücken 33 Jahre und für andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 bis 20 Jahre.

Die Vorräte wurden mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Bei den Forderungen und den sonstigen Vermögensgegenständen wird erkennbaren Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

2.2 Einzelangaben zur Bilanz

Die Entwicklung der Bruttowerte des Anlagevermögens (Anlagegitter) im Geschäftsjahr ist der folgenden Anlage zu entnehmen:

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge Abgänge EUR	Kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 EUR	Buchwert 31.12.2022 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	544.801,32	85.498,57	229.220,32	401.079,57
Bebaute Grundstücke	661.474,93	0,00	0,00	661.474,93
Bauten auf eigenen Grundstücken	24.727.283,31	386.992,72	1.135.801,72	23.978.474,31
Außenanlagen	1.581.896,60	126.795,15	208.762,76	1.499.928,99
Technische Anlagen und Maschinen	1.398.287,50	118.056,10	365.212,39	1.151.131,21
Pkw	0,00	15.500,00	3.875,00	11.625,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.611.442,77	321.447,44	1.879.667,01	11.053.223,20
Übrige	28.946,23	29.530,93	25.309,80	17.487,36
		15.680,00
	41.554.132,66	1.083.820,91	3.847.849,00	38.774.424,57
		15.680,00

	Buchwert 31.12.2021 EUR	Abschreibungen vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	436.981,54	121.400,54
Bebaute Grundstücke	661.474,93	0,00
Bauten auf eigenen Grundstücken	24.352.627,24	761.145,65
Außenanlagen	1.515.984,24	142.850,40
Technische Anlagen und Maschinen	1.223.576,48	190.501,37
Pkw	0,00	3.875,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.681.022,95	955.176,86
Übrige	22.313,14	44.728,73

	39.893.980,52	2.219.678,55

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr in Höhe von EUR 38.179,36.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten eine Gewährleistungsbürgschaft in Höhe von 20 TEUR (Vorjahr 20 TEUR) sowie Steuerguthaben in Höhe von 16 TEUR (Vorjahr 63 TEUR).

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

	TEUR
Urlaubsrückstellung	43
Beitrag Berufsgenossenschaft	38
Ausstehende Rechnungen	30
Jahresabschlusskosten	8
Übrige Rückstellungen	6
	125

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben folgende Restlaufzeiten:

bis zu einem Jahr	TEUR	20.000	Vorjahr	TEUR	10.000
von einem bis fünf Jahre	TEUR	0	Vorjahr	TEUR	10.000
mehr als fünf Jahre	TEUR	0	Vorjahr	TEUR	0

Besicherung: Garantieerklärung der EGLO Leuchten GmbH Pill.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 16.294 TEUR (Vorjahr 7.178 TEUR, wovon 16.195 TEUR (Vorjahr 7.178 TEUR) auf die Alleingesellschafterin entfallen.

Die Restlaufzeiten der sonstigen Verbindlichkeiten betragen wie im Vorjahr weniger als ein Jahr. Enthalten sind Verbindlichkeiten aus Steuern mit 27 TEUR (Vorjahr 261 TEUR) und Lohn- und Gehalt 39 TEUR (Vorjahr 0 TEUR).

Die Verbindlichkeiten sind ungesichert.

Zwischen der EGLO Leuchten GmbH (Cash-Pool-Träger) und der EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH (Cash-Pool-Teilnehmer) besteht seit 2. Januar 2019 ein Cash-Pool-Vertrag. Durch die Vereinbarung gewährt EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH der Muttergesellschaft in Pill die Möglichkeit, täglich vorhandene valutarische Habensalden in Anspruch zu nehmen. Gleichzeitig verpflichtet sich die EGLO Leuchten GmbH der EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH von ihr angeforderte Gelder zu gewähren.

3. Einzelangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse werden ausschließlich mit Logistik-Dienstleistungen für die Muttergesellschaft in Österreich erzielt.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind enthalten:

Erträge aus Anlagenabgängen	TEUR	3
Erstattungen von Krankenkassen	TEUR	55
Versicherungsentschädigungen	TEUR	13

4. Sonstige Pflichtangaben

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer betrug 115 (Vorjahr 84).

Folgende Arbeitnehmergruppen waren im Unternehmen beschäftigt:

weibliche Angestellte	85
männliche Angestellte	30
	115

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr Herr Rene Tiefenbacher sowie Herr Axel Böchzelt.

Auf die Angaben der Bezüge der Geschäftsführer wird verzichtet (§ 286 Abs. 4 HGB).

Muttergesellschaft ist die EGLO-Leuchten GmbH, Pill/Österreich, von der ein Konzernabschluss erstellt wird, in den auch die EGLO-Leuchten Handelsgesellschaft mbH einbezogen wird. Der Konzernabschluss ist beim Landesgericht Innsbruck unter der Firmenbuch-Nr. FN-42973-X einzusehen.

5. Vorschlag über die Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung für das Geschäftsjahr 2023 vor, den Jahrefehlbetrag zuzüglich des Verlustvortrags aus dem Vorjahr auf neue Rechnung vorzutragen.

sonstige Berichtsbestandteile

Magdeburg, 03.07.2024

gez. A. Böchzelt, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 03.07.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

In dem zur Offenlegung bestimmten verkürtzen Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom

1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der EGLO Logistikzentrum Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

[Die für die Überwachung Verantwortlichen sind] verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Arnsberg, den 26. Juni 2024

Zöllner & Zöllner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Zöllner, Wirtschaftsprüfer