Nürnberg-Roth GmbH

Nürnberg

Jahresabschluss zum 31.12.2006

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2006 kräftig gewachsen. Um 2,7% war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes höher als im Vorjahr. Das ist die stärkste wirtschaftliche Belebung seit dem Jahr 2000 (1).

Das Geschäftsklima in der Logistikbranche ist im Dezember auf den höchsten Stand seit der Einführung des SCI Logistikparameters im Jahr 2003 gestiegen. Fast die Hälfte der befragten Logistikunternehmen geht von einer günstigen Entwicklung für das Jahr 2007 aus (2).

Die Entwicklung des Güterverkehrs in Deutschland verlief ebenfalls sehr positiv. Das Transportaufkommen aller Verkehrszweige - gemessen in Tonnen - ist im Jahr 2006 um 5,7 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Nach Verkehrszweigen stellt sich die Entwicklung des Güterverkehrs wie folgt dar:

Den stärksten Anteil am Transportaufkommen hat der Straßengüterverkehr (77% der Beförderungsmenge). Auf der Straße wurden im vergangenen Jahr 3.258 Millionen Tonnen befördert, rund 5,9 % mehr als im Jahr 2005. Hohes Wachstum zeigte der Güterverkehr der Eisenbahn: Das Verkehrsaufkommen lag mit
341,9 Mio. Tonnen um 7,7 % über dem Vorjahreswert. Mit 242,7 Mio. Tonnen erhöhte sich das Transportaufkommen der Binnenschifffahrt um 2,5 %.(3)

(1) Statistisches Bundesamt; www.destatis.de; Pressemitteilungvom 11. Januar 2007; Deutsche Wirtschaft im Jahr 2006 kräftig gewachsen

(2) SCI; www.sci.de; SCI Logistikbarometer Dezember 2006; Jahreswechsel bringt gute Aussichten für Transport- und Logistikbranche/

(3) Statistisches Bundesamt; www.destatis.de; Pressemitteilungvom 16. Januar 2007; Anstieg des Güterverkehrs - vorläufige gerundete Ergebnisse / Statistisches Bundesamt (2007); Anstieg des Güterverkehrs im Jahr 2006 DVZ (2007) Straße bleibt vor Schiene, Nr. 22, S. 4

Die wirtschaftliche Entwicklung des bayernhafen Nürnberg und des bayernhafen Roth

Wie bereits im Jahr 2005 konnte die Hafen Nürnberg-Roth GmbH auch im Jahr 2006 ihren Erfolgskurs weiter fortsetzen.

Obwohl der bayernhafen Nürnberg und der bayernhafen Roth bereits 2005 ein starkes Umschlagsvolumen verzeichnen konnten, wurde im Jahr 2006 die Marke von 11 Mio. t Umschlag überschritten. Grund dieser Zunahme um 1,063 Mio. t (entspricht + 10,4 % zum Vorjahr) sind vor allem steigende Bahn- und LKW-Verkehre, wobei sich der Binnenschiffsbereich witterungsbedingt rückläufig entwickelte.

Bei den Umsatzerlösen war eine deutliche Verbesserung zu verzeichnen (+ 394 T€). Der Umsatz wuchs von 5.326 T€ auf 5.720 T€. Die Umsatzerlöse entwickelten sich im Detail wie folgt: Die Erlöse im Hafenbetrieb verringerten sich um - 17 T€, die Umsatzerlöse des Kranbetriebs fielen gegenüber dem Vorjahr leicht um - 34 T€, die Umsatzerlöse im Bahnbetrieb verbesserten sich um + 55 T€. Die Umsatzerlöse im Umschlagbetrieb sind um + 31 T€ und in der Grundstücksverwaltung um + 31T€ angestiegen. Erstmals sind im Jahr2006 Umsatzerlöse aus der Verpachtung des trimodalen KV-Terminals enthalten, die mit 328T€ zum Anstieg beigetragen haben.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten mit 402 T€ die Auflösung der Investitionskostenzuschüsse für die KV-Anlage. Der Materialaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um + 175 T€ (+ 16,9 %) auf 1.208T€. Das liegt vor allem an den erhöhten Aufwendungen für bezogene Leistungen insbesondere bei der Bahninfrastruktur. Die Personalaufwendungen (2.114T€) sind gegenüber dem Vorjahr leicht gefallen (- 16 T€). Die Abschreibungen enthalten mit 572 T€ erstmalig auch den Werteverzehr für die KV-Anlage.

Insgesamt ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 1.679T€ gegenüber dem Vorjahr (1.744 T€) um - 3,7 % gesunken.

Nach den Ausgleichszahlungen an die Minderheitsgesellschafter von 12 T€ und der darauf entfallenden Ertragsteuer von 4T€ hat sich der Jahresüberschuss vor Gewinnabführung an die Bayernhafen GmbH & Co. KG für das Jahr 2006 um etwa +201 T€ auf 1.670 T€ erhöht. Aufgrund der ertragsteuerlichen Organschaft mit der Bayernhafen GmbH & Co. KG versteht sich der Jahresüberschuss im Jahre 2006 vor Steuern. Der Jahresüberschuss wird im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages an die Bayernhafen GmbH & Co. KG abgeführt.

Vermögenslagen…

Die Bilanzsumme ist im Berichtsjahr 2006 aufgrund folgender wesentlicher Gründe um 713 T€ auf 33.715 T€ gesunken:

Auf der Passivseite haben sich folgende wesentlichen Änderungen ergeben:

Die Finanzlage ist als gut zu bewerten. Dies hängt überwiegend mit dem vorschüssig gezahlten Erbbauzins beim KV-Terminal zusammen.

Wesentliche Investitionen…

Die Investitionen im Geschäftsjahr 2006 waren geprägt durch die Errichtung des trimodalen KV-Terminals. Die trimodale Anlage wurde ab dem 01.06.2006 an die TriCon Container-Terminal Nürnberg GmbH für 20 Jahre verpachtet und durch diese in Betrieb genommen. In die gesamte Maßnahme wurden rund 26,2 Mio. € investiert. Unter Vorbehalt der endgültigen Verwendungsprüfung durch das Eisenbahn-Bundesamt beträgt die Förderung dieses Investitionsvorhabens nach dem Stand der Auszahlungen zum 31. Dezember 2006 22,0 Mio. €. Durch die Verwendungsprüfung können sich noch Erhöhungen oder Verminderungen der zuwendungsfähigen Projektkosten und damit zusammenhängend der Abschreibungen sowie Auflösung der Investitionskostenzuschüsse ergeben. Betrachtet man die ursprünglich geplanten Gesamtinvestitionskosten von rund 31,0 Mio. € und bereits genehmigten Fördermittel von 27,4Mio.€, so haben sich erhebliche Kosteneinsparungen ergeben.

Neben dem Bau des KV-Terminals wurden im Jahr 2006 diverse kleine Investitionen getätigt.

Liegenschaften und Vertriebsaktivitäten…

Bei anhaltend reger Grundstücksnachfrage konnten im Kalenderjahr 2006 mehrere Neuvermarktungen und Vertragsverlängerungen für knapp 164.000m² Gesamtfläche im Rahmen des Geschäftsbesorgungsvertrages für die Bayernhafen GmbH & Co. KG erreicht werden.

Am Standort bayernhafen Nürnberg wurden folgende Verträge gezeichnet: Mit der Adler GbR wurde ein Erbbaurechtsvertrag über ein 5.259 m² großes Grundstück für einen Fahrzeugteilehandel abgeschlossen; die Anlage ist bereits errichtet und wurde im Oktober 2006 in Betrieb genommen.

Der bereits 2004 abgeschlossene Mietvertrag mit der CFF Recycling Deutschland GmbH (zur Errichtung einer Shredderanlage und eines Schrottsammelplatzes), welcher zwischenzeitlich vom Grundstückseigentümer gekündigt worden war, wurde mit verschiedenen Änderungen und Ergänzungen, insbesondere hinsichtlich Lärm, zum 01.03.2006 neu abgeschlossen.

Die vier Mietverträge der Durmin Entsorgung und Logistik GmbH wurden in einen neuen Vertrag zusammengefasst und hinsichtlich der Laufzeit bis 2034 verlängert. Gleichzeitig wurde eine Erweiterung der Mietflächen um 7.500 m² nebst weiteren 7.500 m² Optionsfläche vorgenommen.

Mit der Demir GmbH wurde ein Mietvertrag für eine Lagerfläche über 1.250 m² abgeschlossen.

Die DHL Freight GmbH plant die Errichtung einer Neuanlage. Vorerst wurde der ausgelaufene Mietvertrag über 30.798 m² verlängert.

Die Deutsche Bioenergie AG möchte im Jahr 2007 eine Biodieselanlage in Betrieb nehmen und hat hierfür einen Mietoptionsvertrag über ein 14.000 m² großes Grundstück an der Beckenkopfstraße unterzeichnet.

Der mit der SERAM GmbH abgeschlossene Mietoptionsvertrag über ein 10.000 m² großes Grundstück am Südende des Kai 2 für ihren Metallgroßhandelsbetrieb mit Recycling von Sekundärrohstoffen wurde um ein Jahr verlängert.

Die geplante Realisierung eines zweiten Moduls der KV-Anlage durch die DB Netz AG versuchen wir zusammen mit der Bayernhafen GmbH & Co. KG als Grundstückseigentümer weiter voranzutreiben.

Im bayernhafen Roth konnte die Zwischenlösung der Untervermietung an die ARGE Thermik Roth durch einen neuen Mietvertrag mit der Bilfinger Berger Entsorgung Süd GmbH ersetzt werden.

Unsere aktive Vertriebs- und Marketingarbeit (Teilnahme an Fachmessen, Internetauftritt, Kundenmagazine etc.) sowie die engagierten Arbeiten im Zusammenhang mit der Erhaltung, dem Betrieb sowie der Erweiterung der bayernhäfen Nürnberg und Roth werden sowohl in der Öffentlichkeit als auch von unseren Kunden und Geschäftspartnern als sehr positiv bewertet. Nicht zuletzt trugen eine außerordentlich breite und gute Medienpräsenz im Jahr 2006 sowie der Besuch des Bundesverkehrsministers Wolfgang Tiefensee zu einem durchgängig positiven Image beider Standorte bei.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Tochtergesellschaft TriCon…

Das Rumpfgeschäftsjahr 2006 war in erster Linie von der Entwicklung der operativen und administrativen Prozesse, über die Optimierungen im Bereich der genutzten Infrastruktur bis hin zur Akquisition von neuen Verkehren geprägt. Insgesamt wurden vom 01. Juni bis einschließlich 31. Dezember 2006 18.131 Ladeeinheiten umgeschlagen. Der Gesamtumsatz des Rumpfgeschäftsjahres 2006 betrug
ca. 529 T€. Die ursprünglich unterstellen Verkehrsmengen im Businessplan der TriCon für das Jahr 2006 konnten aufgrund von verspäteter Verlagerung von bestehenden Verkehren sowie von nachträglich abgesagten Neuverkehren nicht erreicht werden.

Auf der Aufwandsseite machten insbesondere die Personalkosten mit knapp 155 T€ sowie die Pacht für die KV-Anlage mit 328 T€ den größten Teil aus. Beide Positionen fielen jedoch geringer als geplant aus, zeigen aber die Fixkostenlastigkeit der Geschäftstätigkeit. Aufgrund der geringeren Umsatzerlöse und der niedrigen Aufwendungen entspricht das Jahresergebnis nach Steuern mit knapp 159 T€ Fehlbetrag weitgehend der ursprünglichen Planung.

Die Hafen Nürnberg-Roth GmbH intern…

Die Hafen Nürnberg-Roth GmbH wendete im Jahre 2006 einen erheblichen Teil Ihrer Ressourcen für die TriCon Container-Terminal Nürnberg GmbH auf. Neben dem Transfer von Management Know-how, durch die Stellung einer der beiden Geschäftsführer, hat die Hafen Nürnberg-Roth GmbH das Finanz- und Rechnungswesen treuhänderisch übernommen. In der 2.Gesellschafterversammlung am 26.10.2006 der TriCon wurde entschieden, dass die Hafen Nürnberg-Roth GmbH für die Wartung der Krane und der sonstigen wartungserforderlichen technischen Einrichtungen der trimodalen KV-Umschlagsanlage den Zuschlag bekommt.

Wie auch in den Jahren zuvor wurde auch im Jahre 2006 konsequent in Personalentwicklungsmaßnahmen investiert.

Ausblick, Chancen und Risiken…

Die anhaltende gute Konjunktur in Deutschland bietet auch eine gute Ausgangsbasis für 2007.

Die Hafen Nürnberg-Roth GmbH wird auch im Jahr 2007 ihren Erfolgskurs weiter fortsetzen. Dies wird unter anderem durch ein erhebliches Investitionsvolumen in die Bahninfrastruktur untermauert. Das größte Projekt wird die Elektrifizierung des Hafenbahnhofes sein. Aufgrund der Inbetriebnahme des KV-Terminals und im Hinblick auf die Erweiterung um ein zweites Modul ist eine Bedienung des KV-Terminals im bayernhafen Nürnberg mit E-Traktion erforderlich, da nur so steigende Zugverkehre zeitlich und wirtschaftlich abgewickelt werden können. So wird im Jahre 2007 allein in die Bahninfrastruktur etwa 1 Mio.€ investiert. Weiterhin ist davon auszugehen, dass das Ansiedlungsinteresse durch die Inbetriebnahme des KV-Terminals, der Ausbau der Infrastruktur und nicht zuletzt auch durch das benachbarte Hafenzollamt weiterhin zunimmt. Beim Produkt Bahninfrastruktur wird infolge des KV-Terminals mittelfristig (bis 2010) mit einer Verdoppelung der derzeitig einfahrenden Züge und einer deutlichen Zunahme der privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen in der Hafenbahninfrastruktur zu rechnen sein. Dies bietet der Hafen Nürnberg-Roth GmbH Chancen, neben der Bereitstellung der kostenpflichtigen Schieneninfrastruktur zusätzliche Service- und Dienstleistungen zu vermarkten.

Im Bereich Liegenschaften können hoch interessante Projekte wegen fehlendem Baurecht im Zentralbereich des GVZ bayernhafen Nürnberg derzeit nicht realisiert werden. Es ist zu hoffen, dass bis zur Neuqualifizierung des Bebauungsplanes 3811 keine Abwanderung von Bestandskunden erfolgt sowie Grundstücksinteressenten bis zur Baurechtsreife gehalten werden können.

Das GVZ bayernhafen Nürnberg hat sich als logistische Drehscheibe im europäischen Binnenland und als zentraler Distributionsstandort in Süddeutschland etabliert. Intermodal erfolgt eine sukzessive Vernetzung mit allen bedeutenden Häfen und GVZ in Europa. Die Vernetzungsstrategie wird sukzessive durch die Realisierung von neuen Zugsystemen in die Tat umgesetzt.

Insgesamt wird für das Jahr 2007 ein positives Unternehmensergebnis erwartet.

Wie in den letzten Jahren wird die Hafen Nürnberg-Roth GmbH auch künftig ein Synonym für Investitionen und Innovationen sein. Infrastrukturausbau und intermodale Vernetzung verbunden mit Marktaktivität und Kundenorientierung werden die Eckpfeiler unseres nachhaltigen Unternehmenserfolges sein.

Nürnberg, im März 2007

Harald Leupold
Geschäftsführer

Bilanz

A K T I V A

	Stand		Stand
	31.12.2006		31.12.2005
	€	€	T€
A Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutz-
rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie		21.756,00	27
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken	10.459.760,00		5.525
2. Wohnbauten auf fremden Grundstücken	97.491,00		103
3. Grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten	235.259,00		243
4. Umschlaganlagen	6.113.314,00		415
5. Gleisanlagen, Streckenausrüstungen,
Sicherungsanlagen	4.969.790,00		737
6. Sonstige Betriebsvorrichtungen	4.745.551,00		15
7. Maschinen und maschinelle Anlagen	373.463,00		102
8. Betriebs- und Geschäftsausausstattung	217.300,00		207
9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	156.780,52		15.858
		27.368.708,52	23.205
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	125.000,00
2. Beteiligungen	82.669,38	207.669,38	8
		27.598.133,90	23.240
B Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Ersatzteile		150.699,77	142
II. Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.588.834,63		1.511
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	191.789,14		225
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen	6.657,89		19
ein Beteiligungsverhältnis besteht *)
4. Sonstige Vermögensgegenstände	176.485,79		319
		1.963.767,45	2.074
III. Wertpapiere
1. Sonstige Wertpapiere		404.485,50	409
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		3.592.532,32	8.560
		6.111.485,04	11.185
C Rechnungsabgrenzungsposten		4.905,09	3
		33.714.524,03	34.428

* Politische Gemeinden gelten insoweit als Unternehmen

P A S S I V A

		Stand		Stand
		31.12.2006		31.12.2005
		€	€	T€
A Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
1. Bayernhafen GmbH & Co. KG		1.228.000,00		1.228
2. Stadt Nürnberg		291.650,00		292
3. Stadt Roth		15.350,00		15
			1.535.000,00	1.535
II. Gewinnrücklagen
1. Andere Gewinnrücklagen			51.129,19	51
			1.586.129,19	1.586
B Sonderposten für Investitionszuschüsse			12.833.082,59	12.712
zum Anlagevermögen
C Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen		115.422,00		89
und ähnliche Verpflichtungen
2. Steuerrückstellungen		10.133,00		352
3. Sonstige Rückstellungen		778.964,70		588
			904.519,70	1.029
D Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen		893.394,01		330
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbun-
denen Unternehmen
- Vergütungsanspruch der Bayernhafen
GmbH & Co. KG gem. § 1 Einbringungsvertrag	7.530.917,15			7.531
./. Tilgungsverpflichtung	-			-
	7.530.917,15			7.531
- Verbindlichkeiten aus
Darlehensgewährung	0,00			0
- übrige Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen	1.811.943,12			2.327
		9.342.860,27		9.858
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unter-
nehmen, mit denen ein Beteiligungs-
verhältnis besteht *)		13.462,16		12
4. Darlehen EBA		4.213.649,79		4.232
5. Sonstige Verbindlichkeiten		272.745,21		331
			14.736.111,44	14.763
E Rechnungsabgrenzungsposten			3.654.681,11	4.338
			33.714.524,03	34.428

* Politische Gemeinden gelten insoweit als Unternehmen

Nürnberg, März 2006

Harald Leupold

Gewinn- und Verlustrechnung

			2006		2005
		€	€	€	T€
1.	Umsatzerlöse		5.719.597,43		5.326
2.	Andere aktivierte Eigenleistungen		10.040,40		45
3.	Sonstige betriebliche Erträge		1.941.687,29		1.633
				7.671.325,12	7.004
4.	Materialaufwand
	a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und	319.692,63			319
	Betriebsstoffe sowie für Ersatzteile
	b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	888.218,51			714
			1.207.911,14		1.033
5.	Personalaufwand
	a) Löhne und Gehälter	1.616.596,31			1.657
	b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
	die Altersversorgung und Unterstützung
	davon für Altersversorgung 148.560,98 € (i. V. 131.120,31 €)	497.001,17			473
			2.113.597,48		2.130
6.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
	gegenstände des Anlagevermögens und		1.188.045,15		685
	Sachanlagen
7.	Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.595.766,91		1.503
				1.566.004,44	1.653
8.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge			157.094,55	133
9.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen			44.500,99	42
10.	Ergebnis der gewöhnlichen Ge-			1.678.598,00	1.744
	schäftstätigkeit
11.	Aufwand aus Ausgleichszahlungen			12.280,00	12
	an Minderheitsgesellschafter
12.	Steuern vom Einkommen und Ertrag			4.327,95	248
13.	Erstattete Steuern vom Einkommen und Ertrag			22.634,33
14.	Sonstige Steuern			14.997,04	15
15.	Aufgrund eines Gewinnabführungs-
	vertrages abgeführter Gewinn			1.669.627,34	1.469
16.	Jahresüberschuss			0,00	0

Nürnberg, März 2006

Harald Leupold

Anhang

Allgemeine Angaben und Erläuterungen

Der Jahresabschluss wurde nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren (gem.
§ 275 Abs. 2 HGB) erstellt worden.

Die Hafen Nürnberg-Roth GmbH erfüllt die Kriterien einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB; sie ist im Handelsregister Nürnberg unter HRB 13539 eingetragen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die Abschreibungen erfolgen linear unter Berücksichtigung der steuerlich zulässigen Sätze. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben und als Abgang gezeigt.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Bei den Vorräten handelt es sich ausnahmslos um Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Ersatzteile. Die Bewertung erfolgte zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten. Die im Vorjahr vorgenommenen Abwertungen wegen wirtschaftlicher Überalterung wurden zum Bilanzstichtag auf 64 T€ berichtigt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden mit den Nennwerten bilanziert. Im Berichtsjahr waren Einzelwertberichtigungen in Höhe von gesamt 1 T€ erforderlich. Die bis zum Jahr 2005 gebildeten Einzelwertberichtigungen in Höhe von 4 T€ wurden erfolgswirksam aufgelöst. Die Forderungen Rupprecht, Hetzel und Hopfengärtner (1) wurden inklusive Umsatzsteuer abgeschrieben, da sie uneinbringlich waren. Die Pauschalwertberichtigung von rd. 1,0 % ist mit 14 T€ bilanziert. Wertpapiere sind mit dem niedrigeren Börsenkurs zum Bilanzstichtag bewertet. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen in ausreichendem Maße. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.

(1) Weiterverrechnung der Forderungen der Bayernhafen GmbH & Co. KG an die Bayernhafen GmbH & Co. KG (Hetzel, Rupprecht u. Hopfengärtner). Forderungsanteile der HNR (u.a. Garantien) wurden bei der HNR entsprechend abgeschrieben.

Erläuterungen zur Bilanz

Aktiva

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens lässt sich aus dem Anlagespiegel entnehmen.

An der am 20. Januar 1998 gegründeten GVZ Güterverkehrszentrum Hafen Nürnberg Beteiligungsgesellschaft mbH, Nürnberg, ist die Hafen Nürnberg-Roth GmbH mit 5.112,92 € am Stammkapital beteiligt. Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2006 wurde noch nicht berechnet.

Zugleich besteht eine Beteiligung als Kommanditist an der GVZ Güterverkehrszentrum Hafen Nürnberg GmbH & Co. KG, Nürnberg, mit 2.556,46 € am Kommanditkapital. Bei beiden Gesellschaften liegt ein Gesellschaftsbeschluss vor, die Gesellschaft jeweils zu liquidieren. Nach den Liquidationen wird das eingelegte Kapital im vollen Umfang erstattet.

Umlaufvermögen

Vorräte

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen einschließlich Ersatzteile sind nach dem Prinzip des gewogenen Durchschnittswertes unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Überalterung mit rd. 151 T€ bilanziert.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Der Betrag setzt sich aus noch offenen Forderungen aus Leistungen des Hafen-, Bahn- und Kranbetriebes, unter Berücksichtigung der Pauschalwertberichtigung in Höhe von
14 T€ und der Einzelwertberichtigungen in Höhe von 1 T€ zusammen.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Es handelt sich um Forderungen gegen den Gesellschafter (Bayernhafen GmbH & Co. KG) und betrifft den internen Abrechnungsverkehr.

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Es handelt sich hierbei um Forderungen aus Leistungen der Hafen Nürnberg-Roth GmbH gegenüber der Stadt Nürnberg (Gesellschafter).

Sonstige Vermögensgegenstände

In dieser Position sind u. a. Forderungen aus Zinsen, Rückdeckungsversicherung, Allianz Rückdeckungskapital ATZ sowie Gehaltsvorschüsse ausgewiesen (150 T€ davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr).

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Der Posten enthält die zum 31.12.2006 vorhandenen liquiden Mittel in Höhe von

rd. 3.593 T€.

Passiva

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Als gezeichnetes Kapital in Höhe von 1.535 T€ sind die Stammeinlagen der Gesellschafter ausgewiesen.

Andere Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklage beträgt unverändert 51 T€.

Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen

Der Posten enthält den Investitionszuschuss vom EBA zu den Herstellungskosten des KV-Terminals.

Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Höhe der Pensionsrückstellungen ist durch eine versicherungsmathematische Berechnung der Allianz Lebensversicherung AG zum 31. Dezember 2006 (Richttafeln

2005 G Dr. Heubeck) nachgewiesen. Die Berechnung erfolgte gemäß den Bestimmungen des § 6a EStG.

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen betreffen mit 6 T€ die Kapitalertragsteuer (inklusive Solidaritätszuschlag) und mit 4 T€ die Körperschaftssteuer (inklusive Solidaritätszuschlag) auf 4/3 der Ausgleichszahlungen an die Minderheitsgesellschafter.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für unterlassene Aufwendungen zur Instandhaltung, Altersteilzeitverpflichtungen, ausstehende Urlaubsansprüche, Überstundenabgeltungen. Des Weiteren sind darin enthalten die Stufenrückstellungen Ausbaggerung des Hafenbeckens und Rückbauverpflichtung/Abbruchverpflichtung (KV-Terminal).

Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen sind durch versicherungs-mathematische Berechnungen der Mercer Human Resource Consulting GmbH nach den Richttafeln 2005 G von Dr. Heubeck ermittelt und mit dem handelsrechtlichen Wert eingestellt worden.

Verbindlichkeiten

- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Der Betrag setzt sich aus Rechnungen, die zum 31. Dezember 2006 noch nicht fällig waren, zusammen.

- davon Vergütungsanspruch an die Bayernhafen GmbH & Co. KG

Aufgrund des Einbringungsvertrages gewährt die Bayernhafen GmbH & Co. KG (Gesellschafter) als Gegenleistung für die Einbringung der Vermögensgegenstände, die ihre Stammeinlage übersteigen, ein Darlehen, das mit 0,5 % verzinst wurde.

- Tilgungsverpflichtung Bayernhafen GmbH & Co. KG

Basierend auf der Darlehensvereinbarung vom 31.12.2005/19.07.2006 wurde die Tilgungsverpflichtung für das Einbringungsdarlehen der Bayernhafen GmbH & Co. KG ermittelt.

Für das Geschäftsjahr 2006 ergibt sich aufgrund der hohen Investitionen in das KV-Terminal keine Tilgungsverpflichtung.

- Übrige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Dieser Betrag beinhaltet die Gewinnabführung 2006 (nach Verrechnung mit dem Ertragsteuerdarlehen nebst Zinsen in Höhe von 739 T€) mit 931 T€, 522 T€ aus dem laufenden Geschäftsverkehr mit der Bayernhafen GmbH & Co. KG und
359 T€ aus vorausbezahlten Miet- und Erbbauzinsen, die rechtlich der Bayernhafen GmbH & Co. KG zustehen.

- Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht

Hier ist die zu zahlende Garantiedividende an die Minderheitsgesellschafter ausgewiesen. Es handelt sich ausschließlich um Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern.

- Darlehen EBA

Das EBA hat im Rahmen der KV-Terminal-Förderung ein zinsloses Darlehen in Höhe von 20 % der zuwendungsfähigen Kosten gewährt. Der Darlehensbestand zum 31. Dezember 2006 beläuft sich auf 4.214 T€.

- Sonstige Verbindlichkeiten

Hierbei handelt es sich vor allem um Verbindlichkeiten gegenüber dem Landesamt für Finanzen (Löhne und Gehälter 12/2006).

- Die Verbindlichkeiten sind wie folgt fällig:

	Restlaufzeit
	bis zu einem Jahr	zwischen ein und fünf Jahre	mehr als fünf Jahre	Summe
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	893	-	-	893
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
- Vergütungsanspruch der Bayernhafen GmbH & Co. KG gem. § 1 Einbringungsvertrag	-	-	7.531	7.531
- übrige Verbindlichkeiten	1.812	-	-	1.812
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	13	-	-	13
Sonstige Verbindlichkeiten	273	843	3.371	4.486
	2.991	843	10.902	14.736

Rechnungsabgrenzungsposten

Diese Position setzt sich aus den bereits im Berichtsjahr erfolgten, aber erst in 2007 fälligen Umsatzerlösen zusammen. Die vor Sollstellung geleisteten Zahlungen für Forderungen der Bayernhafen GmbH & Co. KG wurden in Abstimmung mit der Wirtschaftsprüfungskanzlei Deloitte & Touche als Verbindlichkeit gegenüber verbundenen Unternehmen in 2006 ausgewiesen.

Des Weiteren ist der vorschüssig gezahlte Erbbauzins für das KV-Terminal vom EBA mit 3.338 T€ enthalten.

Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung*

Umsätze

Die Umsätze setzten sich wie folgt zusammen:

	2006 T€	2005 T€	% +/-
Hafenbetrieb	118	135	- 12,6
Kranbetrieb	993	1.027	- 3,3
davon Garantie	566	539
Schwergutumschlag	103	72	+ 43,1
Bahnbetrieb	1.630	1.575	+ 3,5
davon Garantie	916	881
Grundstücksverwaltung	2.548	2.517	+1,2
Verpachtung des trimodalen KV-Terminals	328	0	-
	5.720	5.326	+ 7,4

Das Ergebnis des Kranbetriebs ist im Berichtsjahr zurückgegangen. Der Main-Donau-Kanal war an 37 Tagen im Jahr aufgrund Eis nicht befahrbar; Hoch- und Niedrigwasser an Main und Donau blockierten zudem eine reibungslose Zufahrt zum Kanal an weiteren 27 Tagen. Die strukturellen Probleme sowie zeitweise fehlender Schiffsraum existieren weiterhin.

Der Umsatz im Bereich des Schwergutumschlages ist um 31 T€ gestiegen.

Der Umsatz bei der Bahninfrastruktur konnte leicht verbessert werden (+ 3,5 %).

* Aufgrund von Rundungen auf T€ können sich geringfügige Differenzen ergeben

Die Umsatzerlöse aus der Grundstücksverwaltung beinhalten die mit ihren Ertragsanteilen eingelegten Verträge, sowie die Erlöse aus der Verpachtung der KV-Anlage ab dem 01.06.2006.

Andere aktivierte Eigenleistungen

Aktivierte Eigenleistungen sind erbrachte Leistungen der Mitarbeiter ((Personaleinzelkosten + Verwaltungsgemeinkosten) * Stundenanzahl), die gemäß § 255 HGB für die Errichtung von Anlagevermögen zu aktivieren sind.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich wie folgt entwickelt:

	2006 T€	2005 T€	% +/-
Geschäftsbesorgung	534	532	+ 0,4
Leistungsverrechnung mit Bayernhafen GmbH & Co. KG	112	117	- 4,3
Erträge aus Auflösung Passiver Rechnungsabgrenzungsposten Zuschuss EBA und aus Auflösung Investitionszuschuss EBA (7/12)	837	445	+ 88,1
Kantinenbetrieb	125	129	- 3,1
Leistungen für Dritte	55	62	- 11,3
Vermietung Wohnung	27	26	+ 3,9
Übrige	252	322	- 21,7
	1.942	1.633	+ 18,9

Den Erträgen aus der Geschäftsbesorgung liegen vertragliche Beziehungen mit dem Mehrheitsgesellschafter Bayernhafen GmbH & Co. KG zugrunde, die am 19.12.2002 rückwirkend zum 01.01.2001 neu geregelt wurden.

Der Rückgang der Erträge aus der Leistungsverrechnung mit der Bayernhafen GmbH & Co. KG resultiert aus dem Rückgang der für die Bayernhafen GmbH & Co. KG erbrachten Ingenieur-Leistungen.

Die (übrigen) sonstigen betrieblichen Erträge enthalten auch Erträge aus:

Materialaufwand

In dieser Position wird neben dem Sachaufwand des Betriebes auch der Aufwand für bezogene Leistungen erfasst.

Der Aufwand für bezogene Leistungen beläuft sich auf rd. 888 T€.

Personalaufwand

Der gesamte Personalaufwand in Höhe von 2.114 T€ setzt sich aus 1.617 T€ Löhne und Gehälter, 348 T€ soziale Abgaben und 149 T€ Aufwendungen für Altersversorgung zusammen.

Abschreibungen

Die Abschreibungen haben sich aufgrund der Aktivierung der KV-Anlage auf 1.188 T€ erhöht.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 1.596 T€.

Darin enthalten sind unter anderem:

Zinsen und ähnliche Erträge

Dieser Posten beinhaltet Zinserträge aus Wertpapieren, laufenden Konten- und Festgeldanlagen sowie Verzugszinsen für verspätete Kundenzahlungen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In dieser Position sind Zinsen in Höhe von 38 T€ für das Einbringungsdarlehen der Bayernhafen GmbH & Co. KG enthalten.

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

Saldiert wurde ein positives Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 1.679 T€ (Vorjahr 1.744 T€) erreicht.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Im Berichtsjahr wurden 23 T€ Gewerbesteuer erstattet. Der Steueraufwand in Höhe von 4 T€ betrifft die Körperschaftsteuer nebst Solidaritätszuschlag auf 4/3 der Ausgleichszahlung an die Minderheitsgesellschafter.

Sonstige Steuern

Bei den sonstigen Steuern handelt es sich um Grund- und Kraftfahrzeugssteuer.

Jahresüberschuss / Gewinnabführung

Die Gewinn- und Verlustrechnung 2006 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1.670 T€ (Vorjahreswert 1.469 T€) ab. Der Jahresüberschuss wurde gemäß Darlehensvertrag vom 08.03.2006 zwischen der Hafen Nürnberg-Roth GmbH und der Bayernhafen GmbH & Co. KG mit dem in 2006 gewährten Darlehen für Ertragsteuernzahlungen und den darauf entfallenden Zinsen über insgesamt 739 T€ verrechnet. Nach dem bestehenden Gewinnabführungsvertrag wird der verbleibende Betrag in Höhe von 931 T€ nach der Feststellung des Jahresabschlusses 2006 durch die Gesellschafter der Hafen Nürnberg-Roth GmbH an die Bayernhafen GmbH & Co. KG transferiert.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss ‑bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang‑ unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Hafen Nürnberg-Roth GmbH, Nürnberg, für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis 31.Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des gesetzlichen Vertreters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Hafen Nürnberg-Roth GmbH, Nürnberg, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Nürnberg, den 27. April 2007

Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Reiser
Wirtschaftsprüfer

gez. Prof. Dr. Edenhofer
Wirtschaftsprüfer