WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG

Ahrensburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernbilanz

AKTIVA

	31.12.2022 EUR	Vorjahr EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	529.680,55	639.749,00
2. Immaterielle Vermögensgegenstände in der Entwicklung	1.257.660,00	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.829.033,75	0,00
	3.616.374,30	639.749,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.292.012,57	14.684.367,33
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.044.762,77	4.031.997,00
	17.336.775,34	18.716.364,33
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	86.919,62	86.919,62
2. Genossenschaftsanteile	12.785,13	11.485,13
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	6.004,00	6.004,00
	105.708,75	104.408,75
	21.058.858,39	19.460.522,08
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	69.769,47	185.130,12
2. Unfertige Erzeugnisse	1.904.275,86	1.397.662,36
3. Waren	23.004.570,80	25.666.408,80
4. Geleistete Anzahlungen	959.801,53	561.556,81
	25.938.417,66	27.810.758,09
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	27.035.796,15	28.794.633,08
2. Sonstige Vermögensgegenstände	3.564.787,96	5.511.400,10
	30.600.584,11	34.306.033,18
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	14.205.051,34	16.464.180,36
	70.744.053,11	78.580.971,63
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	76.558,03	115.332,40
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	481.997,51	426.135,51
	92.361.467,04	98.582.961,62
PASSIVA
	31.12.2022 EUR	Vorjahr EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Geschäftsguthaben
1. Guthaben der verbleibenden Mitglieder	3.432.260,00	3.401.560,00
2. Guthaben der ausscheidenden Mitglieder	3.070,00	16.885,00
3. Nennbetrag eigener Anteile	-532.645,00	-532.645,00
	2.902.685,00	2.885.800,00
II. Ergebnisrücklage
1. Gesetzliche Rücklage	6.588.665,25	5.185.871,09
2. Andere Ergebnisrücklagen	49.610.262,35	37.766.860,24
	56.198.927,60	42.952.731,33
III. Konzernjahresüberschuss	5.338.454,97	13.718.735,07
	64.440.067,57	59.557.266,40
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.721.968,00	3.529.219,00
2. Steuerrückstellungen	1.313.054,94	8.668.868,60
3. Sonstige Rückstellungen	3.715.697,66	3.623.897,11
	8.750.720,60	15.821.984,71
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.371.816,10	625.000,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	5.117.039,65	3.274.980,23
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.882.857,01	7.011.383,11
4. Sonstige Verbindlichkeiten	8.798.966,11	12.292.347,17
- davon aus Steuern: EUR 1.744.469,08 (Vorjahr: EUR 4.208.105,19)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 58.544,81 (Vorjahr: EUR 0,00)
	19.170.678,87	23.203.710,51
	92.361.467,04	98.582.961,62

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	2022 EUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse	223.234.771,62	227.777.274,91
2. Erhöhung/ Verminderung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen	506.613,50	-130,68
3. Sonstige betriebliche Erträge	2.900.733,06	2.324.114,06
4. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	151.162.619,22	158.459.215,93
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	33.332.242,82	30.062.777,13
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	6.317.748,75	4.935.058,43
- davon für Altersversorgung: EUR 377.522,45 (Vorjahr: EUR 103.982,49)
	39.649.991,57	34.997.835,56
6. Abschreibungen:
a) auf andere immaterielle Vermögensgegenstände	220.274,27	116.889,08
b) auf Geschäfts- oder Firmenwert	203.225,97	0,00
c) auf Vermögensgegenstände der Sachanlagen	2.177.820,40	2.287.823,03
d) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens	2.219.084,38	2.747.145,00
	4.820.405,02	5.151.857,11
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	21.737.209,09	16.214.946,77
8. Erträge aus Beteiligungen	9.712,31	11.247,26
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.778,43	864,28
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	224.577,54	1.312.038,76
- davon aus der Abzinsung EUR 99.247,00 (Vorjahr: EUR 236.714,00)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	3.550.640,52	144.355,13
- davon Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern EUR 55.862,00 (Vorjahr: EUR 26.111,00)
12. Ergebnis nach Steuern	5.513.165,96	13.833.120,57
13. Sonstige Steuern	174.710,99	114.385,50
14. Konzernjahresüberschuss	5.338.454,97	13.718.735,07

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

1.) Allgemeines

Die WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG hat ihren Sitz in Ahrensburg und ist eingetragen in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Lübeck (Reg. Nr. GnR 216 AH).

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter ergänzender Beachtung der Regelungen des Genossenschaftsgesetzes. Die ergänzenden Vorschriften für eingetragene Genossenschaften gemäß § 336 ff. HGB wurden beachtet.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

2.) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bewerten ihre Vermögens- und Schuldposten nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien. Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die nachfolgend aufgeführten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert angewandt. Soweit unter den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden oder den Grundlagen der Darstellung nicht auf Änderungen eingegangen wird, sind sie in den entsprechenden Positionen erläutert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über die Nutzungsdauer von 3 bis 10 Jahren bzw. bei voraussichtlich dauernder Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen in der Entwicklung handelt es sich um selbst geschaffene Software und Lizenzen, welche ebenfalls mit den Anschaffungskosten bewertet wurden.

Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich aus der Gegenüberstellung von Anschaffungskosten und dem Wert der einzelnen Vermögensgegenstände des Unternehmens, abzüglich der Schulden zum Zeitpunkt der Übernahme, und wird grundsätzlich planmäßig innerhalb von 10 Jahren abgeschrieben. Im Falle einer voraussichtlich dauernden Wertminderung wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Bestehen die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung nicht mehr, wird der niedrigere Wertansatz eines entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerts beibehalten.

Der unter den immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwert wird planmäßig über die erwartete Nutzungsdauer von 10 Jahren linear abgeschrieben. Dieser wird insbesondere durch ökonomische und organisationsspezifische Faktoren wie die zukünftigen Wachstums- und Gewinnerwartungen, die Art und Dauer von Synergieeffekten, die Nutzbarkeit von Kundenbeziehungen und den Mitarbeiterstamm des erworbenen Geschäfts bestimmt.

Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungskosten zzgl. Anschaffungsnebenkosten bewertet und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen.

Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Folgende Nutzungsdauern werden grundsätzlich angewandt:

Nutzungsdauer

Gebäude und Einbauten	25 bis 50 Jahre
EDV - technische Ausstattungen	3 bis 5 Jahre
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung	8 bis 13 Jahre

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von 250,00 EUR (ohne Vorsteuerbetrag) werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben, ihr sofortiger Abgang wird unterstellt.

Für geringwertige Anlagegüter mit einem Wert zwischen 250,00 EUR und 1.000,00 EUR wird entsprechend den steuerlichen Vorschriften ein Sammelposten im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG gebildet, der linear über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben wird.

Scheidet ein Wirtschaftsgut vorzeitig aus dem Betriebsvermögen aus, wird der Sammelposten nicht vermindert.

Die Beteiligungen, Genossenschaftsanteile sowie die Wertpapiere des Anlagevermögens ( Finanzanlagen) sind mit den Anschaffungskosten oder bei voraussichtlich dauernder Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Wegfall der dauerhaften Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den beizulegenden Wert, jedoch höchstens bis zu den Anschaffungskosten.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt mit den Anschaffungskosten zu gleitenden bzw. gewichteten Durchschnitts- oder niedrigeren Marktpreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse erfolgt zu den tatsächlichen Materialeinzel- und -gemeinkosten sowie Fertigungseinzel- und -gemeinkosten.

Warenbestand/Vorräte sind mit den Anschaffungskosten (direkte und indirekte) bzw. mit gleitenden Durchschnittspreisen bewertet. Soweit erforderlich, werden Wertberichtigungen in angemessenem Umfang unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Geleistete Anzahlungen werden mit dem nominalen Zahlbetrag bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das allgemeine Ausfallrisiko wird auf Basis von Erfahrungswerten durch eine pauschalierte Wertberichtigung abgedeckt.

Die flüssigen Mittel (

Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände) werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Für die Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen von Pensionsrückstellungen werden aktive latente Steuern gebildet. Die Bewertung erfolgte mit einem Steuersatz von 30%.

Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert.

Rückstellungen werden grundsätzlich in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags im Sinne des § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB angesetzt. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der Ermittlung des Erfüllungsbetrags berücksichtigt.

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen zum Stichtag erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sogenannten Projected-Unit-Credit-Methode" (PUC-Methode zur Ermittlung des versicherungsmathematischen Barwerts der Pensionsverpflichtungen) und auf Basis vorliegendem Gutachten. Als Rechnungszins wurde der in der Rückstellungsabzinsungsverordnung genannte Zins für die pauschale Restlaufzeit von 15 Jahren auf Basis eines 10-Jahres-Durchschnittzinses von 1,78% (Vorjahr: 1,87%) angesetzt. Bei Anwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre von 1,44% (Vorjahr: 1,60%) ergibt sich eine Rückstellung von TEUR 3.861 (Vorjahr: TEUR 3.734). Der Unterschiedsbetrag, der sich aus der Abzinsung mit dem Zinssatz der vergangenen zehn Jahre und demjenigen der vergangen sieben Jahre ergibt, beträgt TEUR 140 (Vorjahr: TEUR 205). Zukünftige Gehaltssteigerungen sind nicht in die Berechnung eingeflossen. Die Bewertung basiert darüber hinaus auf den Annahmen eines jährlichen Rententrends von 2,30% (Vorjahr: 1,75%). Es wurden die Richttafeln von Klaus Heubeck, Köln 2018G verwendet. Die Erfolgswirkung aus der Änderung des Abzinsungssatzes wird im operativen Ergebnis ausgewiesen.

Mittelbare Versorgungszusagen gegenüber den Arbeitnehmern bestehen bei der Unterstützungskasse Mitarbeiterhilfe der WIBU e.V., Ahrensburg. Auf eine Bilanzierung der mittelbaren Pensionsverpflichtungen wird in Ausübung des Wahlrechts des Art. 28 Abs. 1 S. 2 EGHGB verzichtet.

Die Steuerrückstellungen werden in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Bei der Bemessung dieser Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken angemessen Rechnung getragen.

Der Wertansatz für die sonstigen Rückstellungen berücksichtigt alle zum Zeitpunkt der Bilanzierung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet.

Die Verbindlichkeiten werden zu den jeweiligen Erfüllungsbeträgen bilanziert.

Währungsbewertung

Fremdwährungsbestände (kurzfristige Aktiv- und Passivpositionen) werden gem. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs der Deutschen Bundesbank am Stichtag bewertet.

Sollten Sicherungsgeschäfte für den Erwerb von Vermögensgegenständen verwendet und damit hinsichtlich ihres Währungsrisikos gesichert worden sein, kommt bei der Erstverbuchung ein gewichteter Kurs aus den verwendeten Sicherungsgeschäften zur Anwendung.

Bei der Bewertung einzelner derivativer Finanzinstrumente liegen stichtagsbezogene Marktbewertungen des Kreditinstitutes zugrunde, mit dem das jeweilige Derivat abgeschlossen wurde. Zum Stichtag betrug der Buchwert der Derivate 4.117 TEUR (Vorjahr: 19.223 TEUR) und der Zeitwert 534 TEUR (Vorjahr: 792 TEUR).

Auf die Bilanzierung und Bewertung von Sicherungsgeschäften wird im weiteren Verlauf näher eingegangen, jedoch setzt der Konzern Sicherungsgeschäfte nur im Rahmen von Bewertungseinheiten ein und wendet dabei die Einfrierungsmethode an.

3.) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG folgende

Töchterunternehmen einbezogen:	Anteil %
- WiBU PflegePlus GmbH, Ahrensburg	100%
- WiBU ObjektPlus GmbH, Ahrensburg	100%
- WiBU ServicePlus GmbH, Ahrensburg	100%
- WiBU TextilPlus GmbH, Ahrensburg	100%
- WiBU Dienstleistungs GmbH, Ahrensburg	100%
- WIBU Handels-, Förder- und Vermögensverwaltungs GmbH, Ahrensburg	100%
- WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen (Österreich) GmbH, Linz / Österreich	100%
- Illenseer Hospitalia GmbH, Umkirch	100%

Für die WiBU PflegePlus GmbH, Ahrensburg, WiBU ObjektPlus GmbH, Ahrensburg sowie die WiBU ServicePlus GmbH, Ahrensburg wird die Befreiungsmöglichkeit nach § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sind für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 aufgestellt. Gegenüber dem Vorjahr gab es eine Änderung des Konsolidierungskreises, ab 01.01.2022 gehört die Illenseer Hospitalia GmbH mit Sitz in Umkirch zum Konsolidierungskreis der WiBU Gruppe.

Wäre die Gesellschaft bereits im Vorjahr konsolidiert worden wären die Vergleichszahlen des Vorjahres wie folgt verändert:

Anlagevermögen	+2,18%
Vorräte	+3,74%
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	+5,56%
Rückstellungen	+1,04%
Verbindlichkeiten	+9.66%
Bilanzsumme	+3,21%
Umsatzerlöse	+5,52%
Materialaufwendungen	+4,80%
Personalaufwendungen	+8,93%
Ergebnis nach Steuern	+2,02%

4.) Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für Erwerbsvorgänge vor dem 01.01.2010 nach der Buchwertmethode. Die in der Vergangenheit nach der Buchwertmethode vorgenommenen Konsolidierungen wurden fortgeschrieben. Für Erwerbsvorgänge ab dem 01.01.2010 erfolgte die Kapitalkonsolidierung gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 31.12.1989 mit Ausnahme der WIBU Österreich GmbH (31.12.2005), der WiBU TextilPlus GmbH (31.12.2011) sowie der Illenseer Hospitalia GmbH (01.01.2022).

Die Schuldenkonsolidierung erfolgte gemäß § 303 HGB.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgte nach den Vorschriften des § 305 HGB.

Latente Steuern wurden gemäß § 274 HGB i.V.m. § 306 HGB abgegrenzt.

5.) Erläuterungen zur Konzernbilanz

Angaben zu den Aktiva

Die Entwicklung und die Zusammensetzung der Immateriellen Vermögensgegenstände sowie des Sach- und Finanzanlagevermögens ist aus dem Anlagegitter (Anlage zum Konzernanhang) ersichtlich.

Auf die Angabe nach § 313 Abs. 2 Nr. 4 wird gemäß § 313 Abs. 3 Satz 4 verzichtet.

Alle Posten unter Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände verfügen, wie im Vorjahr, über jeweils eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die aktiven latenten Steuern beruhen auf Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichem Wertansatz bei der Bildung der Pensionsrückstellungen. Die aktiven latenten Steuern betragen im Geschäftsjahr 482 TEUR (Vorjahr: 426 TEUR).

Angaben zu den Passiva

Eigenkapital

Der Bestand an (eigenen) Anteilen an dem Mutterunternehmen beträgt 347 und hat einen Wert von 532.645 EUR. Der Anteil am Geschäftsguthaben beträgt 15,5% (Vorjahr: 15,6%).

Die Entwicklung der anderen Ergebnisrücklagen ist im Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt.

Der ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB zwischen der Bewertung der Pensionsrückstellungen mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem der vergangenen sieben Geschäftsjahre betrug im Geschäftsjahr 139.834 EUR (Vorjahr: 204.866 EUR).

Die Steuerrückstellungen in Höhe von 1.313 TEUR (Vorjahr: 8.669 TEUR) betreffen ausschließlich Vorjahre. Die auf das Berichtsjahr entfallenden Steueraufwendungen wurden durch Steuervorauszahlungen abgedeckt.

Die sonstigen Rückstellungen setzten sich aus Tantiemen und Provisionen (908 TEUR), Resturlaub (658 TEUR), Kaufverpflichtungen (496 TEUR), Rechtsstreitigkeiten und Beratungskosten (494 TEUR), Überstunden (344 TEUR), personellen Maßnahmen (275 TEUR), Jahresabschlusskosten (208 TEUR), Berufsgenossenschaft (116 TEUR), Jubiläumsgeld (72 TEUR), Aufbewahrungskosten (45 TEUR), Schwerbehindertenabgabe (39 TEUR), Steuererklärung (37 TEUR) und Übrigen (24 TEUR) zusammen.

Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2022 ist im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt:

	Gesamt EUR	bis zu einem Jahr EUR	von mehr als einem Jahr EUR	davon mehr als fünf Jahren EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.371.816,10	1.296.816,10	75.000,00	0,00
(Vorjahr)	625.000,00	625.000,00	0,00	0,00
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	5.117.039,65	5.117.039,65	0,00	0,00
(Vorjahr)	3.274.980,23	3.274.980,23	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.882.857,01	3.882.857,01	0,00	0,00
(Vorjahr)	7.011.383,11	7.011.383,11	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	8.798.966,11	7.989.127,19	809.838,92	313.770,90
(Vorjahr)	12.292.347,17	11.481.459,64	810.887,53	306.185,54
Summe Verbindlichkeiten	19.170.678,87	18.285.839,95	884.838,92	313.770,90
(Vorjahr)	23.203.710,51	22.392.822,98	810.887,53	306.185,54

6.) Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 auf EUR 223.235 TEUR. (Vorjahr: 227.777 TEUR). Diese setzten sich wie folgt zusammen:

Medizinischer Bedarf und Pflegeartikel	120.687 TEUR	(Vorjahr: 140.142 TEUR)
Objekteinrichtung und Erstausstattung	73.874 TEUR	(Vorjahr: 60.394 TEUR)
Textilien und Berufsbekleidung	14.296 TEUR	(Vorjahr: 13.448 TEUR)
Service und Wartung	18.170 TEUR	(Vorjahr: 17.311 TEUR)
Übrige	117 TEUR	(Vorjahr: 90 TEUR)
Erlösschmälerungen	-3.909 TEUR	(Vorjahr: -3.608 TEUR)
Gesamt	223.235 TEUR)	(Vorjahr: 227.777 TEUR

Die Umsatzerlöse im Inland betrugen 213.502 TEUR, im Ausland 9.733 TEUR.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind in Höhe von 1.344 TEUR als periodenfremd angefallen (Vorjahr: 1.027 TEUR) und betreffen im Wesentlichen die Erträge aus der Auflösung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen sowie die Rückvergütung von Lieferanten für die älteren Jahre.

Im Umlaufvermögen waren, wie auch schon im Vorjahr, durch die Corona-Pandemie im Geschäftsjahresverlauf nennenswerte Volatilitäten in den Preisentwicklungen zu verzeichnen. Hierbei waren die einzelnen Warengruppen in Höhe aber auch im Zeitpunkt sehr unterschiedlich und inhomogen betroffen. Angesichts der Unsicherheiten zum weiteren Verlauf insb. unter dem Eindruck avisierter Aufhebung sämtlicher Corona-Auflagen hat sich der Konzern zum Stichtag unter kaufmännischer Vorsichtsabwägung zu einer Neubewertung bestimmter Vorratsbestände im Sinne einer Abschreibung auf Umlaufvermögen entschlossen.

Die Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens in Höhe von 2.219 TEUR sind damit in voller Höhe als außergewöhnlich zu bewerten (Vorjahr: 2.747 TEUR). Der Betrag betrifft in voller Höhe die Vorräte.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind in Höhe von 1.473 TEUR als periodenfremd angefallen (Vorjahr: 719 TEUR) und betreffen im Wesentlichen die Forderungsverluste.

Erträge aus Währungsumrechnung betrugen im Geschäftsjahr 43 TEUR (Vorjahr: 38 TEUR), die Aufwendungen aus Währungsumrechnung beliefen sich auf 132 TEUR (Vorjahr: 169 TEUR).

7.) Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Kaufpreiszahlung für die im Berichtsjahr erfolge Erweiterung des Konsolidierungskreises wurde bereits im Vorjahr geleistet. Der wirtschaftliche und rechtliche Übergang der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgte auf den 1. Januar 2022 (Erstkonsolidierungszeitpunkt). Die Konzernkapitalflussrechnung des Vorjahres wurde insoweit entsprechend angepasst.

8.) Sonstige Angaben

Bezüge des Aufsichtsrats

Gesamtbezüge des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr beliefen sich auf 290,6 TEUR (Vorjahr: 250,3 TEUR) und teilen sich wie folgt auf:

• 282,4 TEUR Festbezüge AR-Tätigkeit	(Vorjahr: 238,4 TEUR)
• 8,2 TEUR Spesen	(Vorjahr: 11,9 TEUR)

Haftungsverhältnisse

Zum Stichtag bestanden 6.740 TEUR (Vorjahr: 6.503 TEUR) Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen und/oder Bürgschaften. Aufgrund der Erfahrungen aus der Vergangenheit ist das Risiko einer Inanspruchnahme als äußerst gering anzusehen. Eine Passivierung der Haftungsverhältnisse erscheint somit als nicht geboten.

Die Verpflichtungen aus mittelbaren Pensionsverpflichtungen betrugen im Geschäftsjahr 542 TEUR (Vorjahr: 554 TEUR).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Unter sonstigen finanziellen Verpflichtungen werden im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus langfristigen Miet-, Pacht- und Leasingverträgen subsummiert.

Zum Bilanzstichtag betrugen sonstige finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Versicherung- und Leasingverträgen gesamt 7.034,8 TEUR (Vorjahr: 2.273,8 TEUR)

In TEUR	< 1 Jahr	1 Jahr bis 5 Jahre	> 5 Jahre
Mietverträge	1.345,3	1.454,7	572,4
Versicherungen	136,0	0,0	0,0
Leasingverträge / Wartungsverträge	1.426,8	2.099,6	0,0
Summe:	2.908,1	3.554,3	572,4

Außerbilanzielle Geschäfte

Sicherungspolitik und Finanzderivate

Der Bestand an Derivatgeschäften bleibt auf einem hohen Niveau und hat sich im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Die außereuropäischen Importe unterliegen automatisch Finanzrisiken, beispielsweise aus der Schwankung von Wechselkursen oder auch Zinsen und Rohstoffpreisen.

Im Rahmen ihres Risikomanagements werden originäre, derivative Finanzinstrumente eingesetzt, um diese benannten Risiken auszugleichen bzw. sowohl den Geschäftsverlauf als auch die folgenden Planjahre kalkulierbarer zu gestalten.

Daher wurden Bewertungseinheiten im Sinne des § 254 HGB für die Beschaffung von Handelswaren gebildet. Das Planeinkaufsvolumen als Grundgeschäft mit dem dazugehörenden Devisentermingeschäft als Sicherungsinstrument bilden antizipative Bewertungseinheiten ab. Beim Sicherungsinstrument handelt sich dabei um "Macro hedges".

Zum Stichtag betrug der Buchwert der Derivate 4.117 TEUR und der Zeitwert 534 TEUR. Die WiBU Gruppe wendet die Einfrierungsmethode an und stellt positive und negative Wertänderungen bzw. Zahlungsstromänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäften außerbilanziell dar. Dabei werden regelmäßig Effektivitätstests durchgeführt, um die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung zu kontrollieren.

Die kumulierte Höhe der Absicherungen pro Planungsjahr bewegt sich auf einem Niveau, das selbst nennenswerte Schwankungen im Geschäftsvolumen die Effektivität der Sicherungsgeschäfte nach HGB nicht beeinträchtigt.

Mitarbeiter

Die Zahl der Arbeitnehmer stieg zwischen den Stichtagen der Geschäftsjahre um 97 Personen auf nunmehr 585. Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilt sich wie folgt auf:

	2022	2021
Angestellte Ø	420	330
Gewerbliche Arbeitnehmer Ø	156	160
	576	490

Vorstand

Als Vorstandsmitglieder vertreten die WiBU Gruppe im Geschäftsjahr:

• Herr Dr. Christian Kleikamp, Rheine (Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der WiBU Dienstleistungs GmbH, WIBU Handels-, Förder- und Vermögensverwaltungs GmbH und Illenseer Hospitalia GmbH)

• Herr André Prentkowski, Ammersbek (Vorstandsmitglied und Geschäftsführer der WiBU ObjektPlus GmbH)

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführer wird gem. § 314 Abs. 3 HGB i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr die folgenden Mitglieder an:

• Herr Dr. Robert Batkiewicz, Bad Neuenahr-Ahrweiler (Vorsitzender)

• Herr Christian Reuter, Selm (stellvertretender Vorsitzender)

• Herr Wolfgang Altenbernd, Lünen (bis Juni 2022)

• Herr Wolfgang Obermair, München

• Herr Dr. Wolfgang Teske, Leipzig

• Herr Dr. Hans Gummert, Düsseldorf

• Herr Ralph Beranek, Ulm

Zuständiger Prüfungsverband

Genossenschaftsverband - Verband der Regionen e.V.

Geschäftsstelle Hannover

Hannoversche Straße 149

30627 Hannover

Mitgliederbewegungen und Geschäftsguthaben

a) Mitgliederbewegungen

	Anzahl der Mitglieder	Anzahl der Geschäftsanteile	Haftsummen in EUR
Stand 01. Januar 2022	605	2.216	928.675
Erwerb weiterer Anteile	3	22
Zugänge:
- Beitritt	0	0
- Übertragung	1	1
Abgänge:
- Kündigung	2	2
- Anteilskündigung	0	0
- Auflösung	0	0
- Übertragung	1	1
Stand 31. Dezember 2022	603	2.236	925.605

b) Geschäftsguthaben und Veränderungen

Die Geschäftsguthaben setzen sich wie folgt zusammen:

	EUR
Guthaben der verbleibenden Mitglieder	3.401.560
Guthaben der neuen Mitglieder	-
Guthaben Anteilserwerbe	33.770
Anteilsreduzierung	-
Guthaben der ausscheidenden Mitglieder	-3.070
	3.432.260

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr 2022 um 30.700 EUR erhöht. Die Haftsummen haben sich um 3.070 EUR verringert.

Die Höhe eines Geschäftsanteils beträgt 1.535 EUR, die Haftsumme beträgt beschränkt auf den ersten Anteil gleichfalls 1.535 EUR.

c) Rückständige und fällige Pflichtzahlungen

Die rückständigen und fälligen Pflichteinzahlungen betragen sowohl für verbleibende als auch für ausscheidende Mitglieder 0 EUR.

Konzernabschluss

Die WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG, Ahrensburg erstellt diesen Konzernabschluss als Obergesellschaft des kleinsten und größten Konsolidierungskreises.

Konzernabschlussprüferhonorar

Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses berechnete Gesamthonorar beträgt 245 TEUR, davon entfallen 208 TEUR auf Abschlussprüfungsleistungen und 37 TEUR auf Steuerberatungsleistungen.

Nachtragsbericht

Die Corona-Pandemie wird auch im Jahr 2023 Auswirkungen auf die WiBU Gruppe haben, wobei hier erhebliche Umsatzrückläufe bei der WiBU PflegePlus gegenüber dem Vorjahr zu erwarten sind sowie auf Gruppenebene mit keinem relevanten positiven Effekt mehr zu rechnen ist. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass auch bei einem Andauern bzw. einem Wiederaufleben der Pandemie nicht mit einem negativen Gesamteffekt auf die Gruppe zu rechnen ist.

Die Auswirkungen der Ukraine-Krise dauern nach wie vor an. Aus heutiger Sicht ist insgesamt für die Zukunft von beherrschbaren Effekten in den Bereichen Energie, Logistik und Einkaufspreise für die WiBU Gruppe auszugehen.

Der Fachkräftemangel führt darüber hinaus bereits teilweise zum Schließen von Wohnbereichen und übt über entsprechend verringerte Einnahmen auf Kundenseite einen zusätzlichen wirtschaftlichen Druck auf diese aus. Insgesamt bleibt abzuwarten, in welchem Maße die Umsatz- und Ergebnisziele der WiBU Gruppe bzw. der jeweiligen Vertriebsgesellschaften negativ betroffen sind. Eine finale Bewertung ist derzeit noch nicht möglich, da diese insbesondere auch von der zeitlichen Ausdehnung der Situation und einem möglichen direkten oder indirekten Eingreifen des Staates - etwa bezüglich der Abdeckung der erheblichen Kostensteigerungen für die Einrichtungen - abhängt.

Über alle Gesellschaften und Bereiche insgesamt betrachtet, ist zwar kurzfristig mit einem Rückgang in den Umsatzerlösen und Betriebsergebnissen zu rechnen, jedoch sieht die Zukunftsstrategie der WiBU Gruppe mittelfristig einen klaren Wachstumskurs bei allen Vertriebsgesellschaften vor.

Es bestehen keine berichtenswerten Ereignisse nach dem Abschlussstichtag. Wir verweisen auf die Ausführungen im Konzernlagebericht insbesondere zum Prognosebericht.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Jahresüberschuss des Mutterunternehmens, der WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG, eine Dividende von 7,5 % des Jahresüberschusses auszuschütten und den Restbetrag, in Einklang mit den satzungsmäßigen Vorgaben, den gesetzlichen bzw. den anderen Ergebnisrücklagen zuzuführen.

Konzernabschluss

Die WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG erstellt diesen Konzernabschluss als Obergesellschaft des kleinsten und größten Konsolidierungskreises. Dieser wird im Unternehmensregister veröffentlicht.

Ahrensburg, 12. Juni 2023

WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG

Vorstand

Dr. Christian Kleikamp

André Prentkowski

Konzernanlagenspiegel

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2022 EUR	Zugänge aus Erstkonsolidierung EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umgliederung EUR	Stand 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.411.086,74	44.077,15	110.201,84	647.498,45	0,00	1.917.867,28
2. Immaterielle Vermögensgegenstände in Entwicklung	0,00	0,00	1.257.660,00	0,00	0,00	1.257.660,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	2.032.259,72	0,00	0,00	2.032.259,72
	2.411.086,74	44.077,15	3.400.121,56	647.498,45	0,00	5.207.787,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.588.391,78	0,00	7.237,66	174.085,87	62.602,58	20.484.146,15
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.598.335,90	471.063,62	711.368,67	2.400.898,21	-62.602,58	11.317.267,40
	33.186.727,68	471.063,62	718.606,33	2.574.984,08	0,00	31.801.413,55
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	119.564,40	0,00	0,00	0,00	0,00	119.564,40
2. Genossenschaftsanteile	11.485,13	1.300,00	0,00	0,00	0,00	12.785,13
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	6.004,00	0,00	0,00	0,00	0,00	6.004,00
	137.053,53	1.300,00	0,00	0,00	0,00	138.353,53
Gesamt	35.734.867,95	516.440,77	4.118.727,89	3.222.482,53	0,00	37.147.554,08

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2022 EUR	Zugänge aus Erstkonsolidierung EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.771.337,74	44.073,15	220.274,27	647.498,43	1.388.186,73
2. Immaterielle Vermögensgegenstände in Entwicklung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	203.225,97	0,00	203.225,97
	1.771.337,74	44.073,15	423.500,24	647.498,43	1.591.412,70
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.904.024,45	0,00	462.195,00	174.085,87	6.192.133,58
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.566.338,90	295.696,12	1.715.625,40	2.305.155,79	8.272.504,63
	14.470.363,35	295.696,12	2.177.820,40	2.479.241,66	14.464.638,21
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	32.644,78	0,00	0,00	0,00	32.644,78
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	32.644,78	0,00	0,00	0,00	32.644,78
Gesamt	16.274.345,87	339.769,27	2.601.320,64	3.126.740,09	16.088.695,69

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2022 EUR	Stand 31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	529.680,55	639.749,00
2. Immaterielle Vermögensgegenstände in Entwicklung	1.257.660,00	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	1.829.033,75	0,00
	3.616.374,30	639.749,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.292.012,57	14.684.367,33
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.044.762,77	4.031.997,00
	17.336.775,34	18.716.364,33
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	86.919,62	86.919,62
2. Genossenschaftsanteile	12.785,13	11.485,13
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	6.004,00	6.004,00
	105.708,75	104.408,75
Gesamt	21.058.858,39	19.460.522,08

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	(korrigiertes) Geschäftsguthaben
	Geschäftsguthaben verbleibender Mitglieder €	Geschäftsguthaben ausscheidender Mitglieder €	Eigene Anteile €	Summe €
Stand am 31.12.2020	3.373.930,00	12.280,00	-532.645,00	2.853.565,00
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Ausgabe von Anteilen	27.630,00	0,00	0,00	27.630,00
Rückgabe von Anteilen	0,00	4.605,00	0,00	4.605,00
Einstellung / Umbuchung in Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2021	3.401.560,00	16.885,00	-532.645,00	2.885.800,00
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Ausgabe von Anteilen	30.700,00	0,00	0,00	30.700,00
Rückgabe von Anteilen	0,00	-13.815,00	0,00	-13.815,00
Einstellung / Umbuchung in Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2022	3.432.260,00	3.070,00	-532.645,00	2.902.685,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens Gewinnrücklagen Gesetzliche Rücklage €	Andere Ergebnisrücklagen €	Summe €	Konzernjahresüberschuss €
Stand am 31.12.2020	4.171.188,25	28.785.207,70	32.956.395,95	10.338.579,38
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Ausgabe von Anteilen	0,00	0,00	0,00	0,00
Rückgabe von Anteilen	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung / Umbuchung in Rücklagen	1.014.682,84	9.323.896,54	10.338.579,38	-10.338.579,38
Ausschüttung	0,00	-342.244,00	-342.244,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	13.718.735,07
Stand am 31.12.2021	5.185.871,09	37.766.860,24	42.952.731,33	13.718.735,07
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Ausgabe von Anteilen	0,00	0,00	0,00	0,00
Rückgabe von Anteilen	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung / Umbuchung in Rücklagen	1.402.794,16	12.315.940,91	13.718.735,07	-13.718.735,07
Ausschüttung	0,00	-472.538,80	-472.538,80	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	5.338.454,97
Stand am 31.12.2022	6.588.665,25	49.610.262,35	56.198.927,60	5.338.454,97

	Summe €	Konzern-Eigenkapital €
Stand am 31.12.2020	46.148.540,33	46.148.540,33
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Ausgabe von Anteilen	27.630,00	27.630,00
Rückgabe von Anteilen	4.605,00	4.605,00
Einstellung / Umbuchung in Rücklagen	0,00	0,00
Ausschüttung	-342.244,00	-406.161,40
Konzernjahresüberschuss	13.718.735,07	13.718.735,07
Stand am 31.12.2021	59.557.266,40	59.557.266,40
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Ausgabe von Anteilen	30.700,00	30.700,00
Rückgabe von Anteilen	-13.815,00	-13.815,00
Einstellung / Umbuchung in Rücklagen	0,00	0,00
Ausschüttung	-472.538,80	-472.538,80
Konzernjahresüberschuss	5.338.454,97	5.338.454,97
Stand am 31.12.2022	64.440.067,57	64.440.067,57

Konzernkapitalflussrechnung

Nr. Bezeichnung	2022 TEUR	2021 TEUR
1. Konzernjahresüberschuss	5.338	13.719
2. Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.602	2.405
3. Zunahme (+) /Abnahme (-) der Rückstellungen	159	-7.100
4. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge	-164	-237
5. Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	6.706	11.279
6. Zunahme (+) /Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-5.857	677
7. Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-245	-198
8. Zinsaufwendungen	218	1.311
9. Sonstige Beteiligungserträge	-10	-11
10. Ertragsteueraufwand (+)	3.551	144
11. Ertragsteuerzahlungen (-)	-11.891	-2.528
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	407	19.461
1. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.412	-375
2. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	44	0
3. Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.015	-1.430
4. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	636	239
5. Erhaltene Zinsen	7	1
6. Erhaltene Dividenden	10	11
7. Auszahlungen für die Erweiterung des Konsolidierungskreises	0	-2.290
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.730	-3.844
1. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	31	42
2. Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-14	-11
3. Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	0	0
4. Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-701	-9.774
5. Gezahlte Zinsen	-93	-1.075
6. Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-472	-342
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.249	-11.160
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands	-2.572	4.457
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	16.464	12.007
Konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds	-902
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	12.990	16.464
Liquide Mittel	14.205	16.464
Kontokorrentverbindlichkeiten	-1.215	0
	12.990	16.464

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Grundlagen des Konzerns

I. Geschäftsmodell des Konzerns

Die WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG übt als Muttergesellschaft von sieben inländischen GmbHs und einer österreichischen GmbH insbesondere die Holdingfunktion aus. Die Tochtergesellschaften befinden sich sämtlich zu 100% im Eigentum der Muttergesellschaft. Mit allen inländischen Tochtergesellschaften hat die Gesellschaft Ergebnisabführungsverträge abgeschlossen, wobei der Ergebnisabführungsvertrag mit der zum 01.01.2022 neu erworbenen GmbH erst ab dem 01.01.2023 in Kraft tritt.

Kern des Geschäftsmodells der WiBU Gruppe (bzw. des WiBU-Konzerns) ist es, ein umfassendes Angebot für Kunden im Sozial- und Gesundheitsmarkt mit den Bereichen Objekteinrichtung, medizinischer Bedarf, Rezeptversorgung, Textilien sowie Medizinprodukte und deren Wartung bereitzuhalten. Darüber hinaus bedienen die Gesellschaften weitere Zielmärkte, die zum Angebotsspektrum passen, um Skalen- und Know-how-Effekte zu erzielen.

Die WiBU Gruppe besteht aus den strategischen Geschäftsbereichen in Form der Spartengesellschaften WiBU ObjektPlus GmbH, WiBU PflegePlus GmbH, WiBU ServicePlus GmbH, WiBU TextilPlus GmbH und Illenseer Hospitalia GmbH sowie der Shared Services-Gesellschaft WiBU Dienstleistungs GmbH, welche Funktionsbereiche wie HR, IT, Finance, Marketing und Business Development beinhaltet. Des Weiteren gehört die WIBU Handels-, Förder- und Vermögensverwaltungs GmbH (WIBU HFV GmbH) zur WiBU Gruppe, welche nicht als operative Gesellschaft tätig ist. Neben den inländischen Gesellschaften gehört zum WiBU-Konzern die WiBU Österreich GmbH, die verschiedene Tätigkeitsbereiche der deutschen Spartengesellschaften in einer österreichischen Gesellschaft abbildet. Zum 01.01.2022 hat die WiBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG das Eigentum an der Illenseer Hospitalia GmbH zu 100% erworben. Hierdurch konnte das Produkt- und insbesondere Lösungsangebot der WiBU Gruppe um das Rezeptgeschäft im Bereich stationäre Einrichtungen sowie im Homecare-Bereich ergänzt werden.

Die WiBU Gruppe als integrierter Produkt- und Lösungsanbieter, vorwiegend für den Pflege- und Gesundheitsmarkt, verfügt über 10 Standorte in Deutschland und Österreich und etwa 585 Mitarbeiter. Die Gruppe betreut mehr als 12.000 Kunden. Das Auslandsgeschäft besteht aktuell aus einer Gesellschaft, welche den österreichischen Markt abdeckt.

Die WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG agiert zudem als Eigentümer der gruppeneigenen Immobilien. Über die zwei eigenen Objekte in Ahrensburg hat die Gesellschaft mit den inländischen Tochtergesellschaften Mietverträge geschlossen und fungiert für diese als Dachgesellschaft einer umsatzsteuerlichen Organschaft. Darüber hinaus trägt die Gesellschaft Sorge für den Außenauftritt der Gruppe sowie für die strategische Marken- und Unternehmensentwicklung.

II. Ziele und Strategien

Strategisch soll die Marktpositionierung der WiBU Gruppe im Inland und im Ausland kontinuierlich ausgebaut werden.

Das Alleinstellungsmerkmal der WiBU Gruppe als Komplettanbieter für den Sozial- und Gesundheitsmarkt durch ihre Angebotspalette mit den fünf Geschäftsbereichen Handel mit Pflegeartikeln, Rezeptversorgung, Erbringung von Service- und Wartungsleistungen, Beratung/ Planung und Lieferung von kompletten Objekteinrichtungen sowie Handel mit textilen Produkten soll weiter herausgearbeitet und ggf. ergänzt werden.

Hierzu gehört auch, dass die Gruppe die Entwicklungen und zunehmende Internationalisierung auf den Sozial- und Gesundheitsmärkten der europäischen Nachbarstaaten begleitet, um ggf. auch Konsequenzen für Entwicklungen der Rahmenbedingungen in Deutschland frühzeitig antizipieren zu können. Kontinuierlich erfolgt zudem die Überprüfung der Bezugswege und Einkaufsstrukturen sowie möglicher Opportunitäten in angrenzenden Marktsektoren.

Wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren der Vertriebsgesellschaften der WiBU Gruppe sind Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Ertragsteuern.

Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

In den letzten 100 Jahren hat die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland stark zugenommen. Wurden um 1910/1911 geborene Männer im Durchschnitt noch 47,4 Jahre und Frauen 50,7 Jahre alt, ist in Deutschland die Lebenserwartung heute geborener Männer mittlerweile auf 78,6 Jahre gestiegen; für heute geborene Frauen beträgt sie bereits 83,4 Jahre. Für die Zukunft wird von einer weiteren Zunahme der Lebenserwartung ausgegangen.

Medizinische Versorgung und Altenpflege ist vor allem aufgrund des immer höher werdenden Durchschnittsalters der Bevölkerung und des damit gleichzeitig wachsenden Pflegebedarfs für ältere Menschen ein immer wichtiger werdender Bestandteil des gesellschaftspolitischen und sozialen Lebens. Der Bedarf an stationären und ambulanten Einrichtungen und entsprechendem Personal steigt stetig weiter an. Aufgrund der nach wie vor grundsätzlich guten allgemeinen wirtschaftlichen Lage in Deutschland und einer hohen gesellschaftlichen Aufmerksamkeit bezüglich des Themenkomplexes besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch zukünftig die erforderlichen Investitionen in den Sozial- und Gesundheitsmarkt erfolgen. Alles in allem kann insoweit grundsätzlich von stabilen marktwirtschaftlichen Verhältnissen ausgegangen werden. Wettbewerbsverzerrende Marktkonzentrationen sind bisher nicht bekannt oder spielen keine wesentliche Rolle.

Die nun vorliegenden Erfahrungen zeigen zudem, dass die mittel- und längerfristigen wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie für die Sozial- und Gesundheitswirtschaft - auch durch die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen - begrenzt und beherrschbar sind. Das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 war geprägt durch abnehmende, insgesamt für die WiBU Gruppe positive Corona bedingte Sondereffekte. Für das geplante Geschäftsjahr 2023 ist mit auslaufenden und insgesamt im Vergleich zu den Vorjahren deutlich geringeren Corona bedingten Sondereffekten zu rechnen.

II. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2022 war sowohl erneut geprägt durch die Corona-Pandemie als auch neu beeinflusst durch die Ukraine-Krise. Die Effekte der Corona-Pandemie waren dabei abnehmend, aber weiterhin mit Auswirkungen in allen Vertriebsgesellschaften der WiBU Gruppe verbunden, in unterschiedlichem Maße negativ und positiv. In Summe ergab sich für die WiBU Gruppe erneut ein positiver Einfluss, wenn auch klar verringert. Die Auswirkungen der Ukraine-Krise in den Bereichen Energie, Logistik, Einkaufspreise und Lieferschwierigkeiten zeigen sich ebenfalls in allen Vertriebsgesellschaften, wenn auch in unterschiedlichem Maße.

Während die WiBU ObjektPlus GmbH einen historischen Rekordumsatz erzielte und ihre Wachstumsziele bei Umsatz und Ergebnis erreichen konnte, hat die WiBU TextilPlus GmbH ein klares Wachstum erzielt, bedingt durch gedämpfte Produktnachfrage sowie restrukturierungsbedingte Sondereffekte, ihre Ziele im Umsatz und Ergebnis aber nicht erreichen können. Die WiBU PflegePlus GmbH konnte im Geschäftsjahr erneut einen Corona bedingten positiven Sondereffekt verzeichnen und die gesetzten Ziele bei Umsatz und Ergebnis klar übertreffen. Die WiBU ServicePlus GmbH konnte ihren Wachstumskurs fortsetzen und eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr sowie ein gutes positives Ergebnis erzielen. Das Umsatz- und Ergebnisziel 2022 konnte jedoch nicht vollständig erreicht werden. Die Illenseer Hospitalia GmbH, welche zum 01.01.2022 Teil der WiBU Gruppe wurde, sowie die WiBU Österreich GmbH konnten ihre Ziele im Umsatz und Ergebnis nicht erreichen.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 hat sich bezüglich des Konzernjahresüberschusses nicht erfüllt. Mit 5.338 TEUR wurde das Konzernergebnis des Vorjahres um 8.380 TEUR unterschritten sowie die Prognose "einer moderaten Unterschreitung des Vorjahresergebnisses" nicht erreicht. Im Vorjahr enthaltene positive Sondereffekte aus der Infragestellung der ertragsteuerlichen Organschaft in Höhe von rund 5 Mio. EUR sind zum Zweck des Vergleichs der Ergebnisse zu berücksichtigen. Der deutlichere Rückgang des derart bereinigten Ergebnisses liegt in der geschilderten krisengetriebenen Marktdynamik des Jahres 2022 begründet.

1. Ertragslage

Die Umsatzerlöse beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 auf 223.235 TEUR (Vorjahr: 227.777 TEUR). Die Prognose für 2022 aus 2021 bezüglich der Umsatzentwicklung wurde, aufgrund der zeitlich länger als eingeplant andauernden Auswirkungen der Corona Pandemie im Geschäftsjahr 2022, übertroffen (Prognose: 215.000 TEUR). Die nur leichte Umsatzminderung im Vergleich zum Vorjahr wirkte sich, bedingt durch den starken Preis- und Margendruck in 2022 auf Vertriebsseite und die krisenbedingten erheblichen Kostensteigerungen, im operativen Ergebnis überproportional negativ aus. Ohne Berücksichtigung steuerlicher Effekte betrug das Ergebnis vor Ertragsteuern der operativen WiBU-Gesellschaften im Geschäftsjahr 12.724 TEUR und reduzierte sich somit um 5.625 TEUR gegenüber dem Vergleichszeitraum (Vorjahr: 18.349 TEUR). Im Gesamtkonzern betrug das Ergebnis vor Ertragsteuern 8.889 TEUR (Vorjahr: 13.863 TEUR).

Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 2.901 TEUR und haben sich gegenüber dem Vorjahr leicht erhöht (Vorjahr: 2.324 TEUR).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich von 16.215 TEUR um 5.522 TEUR insbesondere aufgrund von Aufwendungen im Rahmen der Digitalisierungsprojekte sowie von Instandhaltungsaufwendungen auf 21.737 TEUR und der Personalaufwand von 34.998 TEUR um 4.652 TEUR auf 39.650 TEUR. Die Erhöhungen der Personalaufwendungen stehen im Zusammenhang mit der kurzfristigen Abbildung des Corona Sonderumsatzes sowie der grundsätzlichen Abbildung der WiBU-Zukunftsstrategie und dem hieraus bedingten Strukturaufbau, mit dem Ziel der mittelfristig weiteren Umsatzsteigerung.

Im Posten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurde für das Berichtsjahr ein Aufwand von 3.551 TEUR (Vorjahr: 144 TEUR) erfasst. Grund für den geringen Steueraufwand des Vorjahres ist die Rückabwicklung eines Sondereffektes des Geschäftsjahres 2020.

Das Konzern-Ergebnis nach Ertragsteuern verringerte sich von 13.719 TEUR im Vorjahr um 8.381 TEUR auf 5.338 TEUR im Berichtsjahr.

2. Finanzlage

Die Konzern-Finanzlage kann als stabil und sehr gut bezeichnet werden. Für die in den Vorjahren erfolgten Sachanlagen-Investitionen wurde eine Bankfinanzierung aufgenommen, deren Zins- und Tilgungsleistung aus dem operativen Cash-Flow der Gruppe bedient wurde. Das benannte Darlehen gegenüber der Kreditanstalt für Wiederaufbau wurde im Geschäftsjahr komplett getilgt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zum Stichtag 1.372 TEUR und entstanden aus der Erstkonsolidierung der neuen Gesellschaft.

Darüber hinaus stellt die Muttergesellschaft WIBU eG die aus der Eigenkapitalposition resultierende Liquidität über das bei der WiBU Dienstleistungs GmbH installierte Cash-Pool-System der WiBU Gruppe zur Verfügung und generiert im Bedarfsfall auch notwendige Liquidität. Hierfür steht dem Cash Pool und damit auch der gesamten WiBU Gruppe ein ausreichender Kreditrahmen zur Verfügung.

Es bestehen verschiedene Kreditlinien in Höhe von insgesamt 29,5 Mio. EUR, die als Kontokorrent oder Avale benutzt werden können. Zum Stichtag bestand die Inanspruchnahme von Avalen in Höhe von 6.740 TEUR (Vorjahr: 6.503 TEUR) sowie die Inanspruchnahme vom Kontokorrent in Höhe von 1.215 TEUR (Vorjahr: 0 EUR).

3. Vermögenslage

Im Geschäftsjahr 2022 wurden erstmalig selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände ausgewiesen. Es handelt sich dabei um zwei Sonderprojekte, WiBU Online und neues ERP, welche im Rahmen der Digitalisierungsoffensive über den Stichtag hinaus weiterlaufen und daher zum Stichtag als immaterielle Vermögensgegenstände in der Entwicklung bewertet und ausgewiesen wurden. Darüber hinaus wurde zum ersten Mal ein Firmenwert im Rahmen der Erstkonsolidierung der Illenseer Hospitalia GmbH ausgewiesen.

Das Sachanlagevermögen setzt sich im Wesentlichen aus zwei Liegenschaften in Ahrensburg (bestehend aus je Verwaltungs- und Lagergebäude) zusammen, welche von der Muttergesellschaft WIBU eG an die Tochtergesellschaften vermietet werden. Der Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände beruht auf der im Vorjahr vorgenommenen Abgrenzung der Anzahlung für die Illenseer Hospitalia GmbH.

Beim Vorratsvermögen kam es mit 25.938 TEUR zu keinen wesentlichen Veränderungen gegenüber 27.811 TEUR im Vorjahr. Das Volumen steht in Korrelation mit dem angepassten Einkaufsverhalten im Zusammenhang mit dem Verlauf der Corona-Pandemie sowie der allgemeinen Umsatzentwicklung der WiBU Gruppe.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich marginal von 28.795 TEUR auf 27.036 TEUR.

Das Eigenkapital ist um 4.883 TEUR gestiegen. Die Eigenkapitalquote beträgt 69,8 % (Vorjahr: 60,4 %).

Die Rückstellungen entfallen überwiegend auf Steuerrückstellungen, Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Vorständen bzw. deren Hinterbliebenen, personalbedingte Aufwendungen im Zusammenhang mit Einmal- und Sonderzahlungen, auf Rechtsstreite sowie Ansprüche des Vorstands.

Das langfristige Darlehen für den Neubau des Logistik- und Bürostandortes "Gerstenstieg" wurde komplett getilgt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1.372 TEUR resultieren aus der neu erworbenen Gesellschaft.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist stichtagsbedingt ein starker Rückgang von 7.011 TEUR auf 3.883 TEUR zu verzeichnen. Die Sonstigen Verbindlichkeiten sind gegenüber dem Vorjahr insbesondere aufgrund geringerer Verbindlichkeiten aus Steuern reduziert.

Die Bilanzsumme hat sich von 98.583 TEUR im Vorjahr auf 92.361 TEUR im Geschäftsjahr reduziert.

4. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Das Thema Digitalisierung steht weiterhin sowohl bei den Kunden als auch bei WiBU intern im Fokus. In diesem Zuge konnten im Geschäftsjahr 2022 zentrale Projekte der WiBU-Zukunftsstrategie auf den Weg gebracht werden. Marktseitig wurde die neue Website www.wibu.care als Webportal für die Leistungen der WiBU Gruppe realisiert. Die WiBU Gruppe richtet hiermit ihre gesamten Online-Aktivitäten neu aus mit einem neuen Shop, einem tiefgreifenden Beratungsangebot sowie einem schnellen und unkomplizierten Zugriff auf Wartung und Service und einer einfachen Erreichbarkeit der persönlichen Ansprechpartner. Im Backoffice konnten ebenso zentrale Softwareprojekte umgesetzt werden mit einem neuen PIM-System im Marketing oder einer neuen Konsolidierungssoftware im Rechnungswesen. Zudem wurde das erste Modul des neuen Konzern-ERP mit Microsoft Dynamics 365 Finance eingeführt.

Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

1. Prognosebericht

Das erste Quartal 2023 war - insbesondere zu Beginn - nach wie vor durch Sondereffekte aufgrund der Corona Pandemie geprägt. Die Effekte für die einzelnen operativen Tochterunternehmen der Muttergesellschaft WIBU eG schwanken, wie bisher in der Corona Pandemie, je nach abgedecktem Sortimentsbereich zwischen negativen und positiven Effekten. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen jedoch stabil, dass für die WiBU Gruppe insgesamt ein positiver Effekt für das Gesamtergebnis entsteht. Aufgrund dieser Erfahrungen ist im Ergebnis auch für die Zukunft bei einem Andauern bzw. einer erneuten Verstärkung der Corona Pandemie nicht mit einem negativen Gesamteffekt auf das Ergebnis der WiBU Gruppe zu rechnen.

Mitte des ersten Quartals 2022 trat mit dem Ukraine-Krieg ein weiterer Sondereffekt auf. Die Bewertungen der Auswirkungen durch die operativen Tochterunternehmen zeigt negative Kosteneffekte in den Bereichen Energie, Logistik und Einkaufspreise, die auch noch im Geschäftsjahr 2023 anhalten. Eine finale Bewertung der Größe der Effekte ist nicht möglich, da mit einer Veränderung der Krise (Verbesserung oder Verschlechterung) sich das Ausmaß der Effekte potentiell verändert. Aus heutiger Sicht gehen die Tochterunternehmen und die Muttergesellschaft auch im laufenden Geschäftsjahr von insgesamt beherrschbaren Effekten aus.

Resultierend aus den Kosten der Corona-Pandemie und den Kostensteigerungen aufgrund der Ukraine-Krise in Bereichen wie Energie, Lebensmittel, Inkontinenzversorgung etc. kommt es im Jahr 2023 zu vermehrten Insolvenzen bei den Kunden der WiBU Gruppe im Sozial- und Gesundheitsmarkt. Negativ wirkt sich für die Kunden der WiBU Gruppe in diesem Kontext auch der Fachkräftemangel im Bereich Pflege aus. Dieser führt dazu, dass in Senioreneinrichtungen einzelne Wohnbereiche oder im Extremfall ganze Einrichtungen vorübergehend geschlossen werden müssen. Dies übt aufgrund sich vermindernder Einnahmen einen zusätzlichen wirtschaftlichen Druck auf die betroffenen Träger aus. Das Risiko möglicher Zahlungsausfälle wird dementsprechend intensiv gemonitort. Auf Kundenseite führen diese Entwicklungen aktuell zu einer allgemeinen Kaufzurückhaltung. Für die Anbieter resultiert aus der Situation zudem ein intensiver Preiswettbewerb.

Insgesamt bleibt abzuwarten, in welchem Maße vor diesem Hintergrund die Umsatz- und Ergebnisziele der WiBU Gruppe negativ beeinflusst werden. Eine finale Bewertung ist derzeit noch nicht möglich, da diese insbesondere auch vom Andauern der Situation sowie von einem möglichen Eingreifen des Staates bezüglich der Abdeckung der erheblichen Kostensteigerungen für die Träger abhängt.

Darüber hinaus haben sich seit Ende des Geschäftsjahres 2022 bis zum 31. März 2023 keine wesentlichen Änderungen im Branchenumfeld ergeben. Sonstige Vorgänge mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind seit Ende des Geschäftsjahres ebenfalls nicht eingetreten.

In der Gesamtbetrachtung aller Effekte erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2023 eine Konsolidierung des Umsatzniveaus des WiBU-Konzerns moderat oberhalb eines Jahresumsatzes von 200 Mio. EUR sowie ein Ergebnis vor Ertragsteuern, welches deutlich unter dem Ergebnis 2022 liegt. Zu berücksichtigen sind hier die auslaufenden Sondereffekte aus der Corona Pandemie sowie erhebliche Investitionen in die Digitalisierung der WiBU Gruppe.

2. Risikobericht

Die WiBU Gruppe mit ihren Tochterunternehmen ist durch ihre Geschäftstätigkeit verschiedenen Risiken wie Währungs-, Zinsänderungs- und Ausfallrisiken ausgesetzt. Diesen Risiken begegnen die Konzernunternehmen mit einem aktiven Management-Reporting auf Basis monatlicher Leistungs- und Finanzdaten, um letztlich das kumulierte Ergebnis nicht in Mitleidenschaft zu ziehen.

Als Risikofaktoren sind von den Einzelgesellschaften folgende Kriterien identifiziert worden: Markt, Produktmix, Wettbewerb, Lieferanten, Mitarbeiter und Forderungsausfall. Bei der Analyse der verschiedenen Risiken ergeben sich trotz Corona-Krise, Ukraine-Krise und der gegenwärtigen Insolvenzen auf Trägerseite im Markt in Summe keine Sachverhalte, die zu einer deutlichen Verschlechterung der Lage oder gar zu einer Bestandsgefährdung der Gesellschaften der WiBU Gruppe in der nächsten Zeit führen könnten. Der bisherige Verlauf der Corona-Pandemie hat gezeigt, dass trotz der Risikofaktoren Beschränkungen (wie Lockdowns) oder Nachfrage- und Lieferschwankungen, gruppenübergreifend kein negativer Ergebniseffekt entsteht. Aus der Ukraine-Krise resultierende Risiken bezüglich Lieferverfügbarkeiten oder Kostensteigerungen (Energie, Rohstoffe und Lieferketten) haben aus heutiger Sicht auf Gruppenebene beherrschbare negative Auswirkungen. Kostensteigerungen können weitestgehend am Absatzmarkt weitergereicht werden. Lieferschwierigkeiten sind mittlerweile weitestgehend überwunden und betreffen die WiBU Gruppe grundsätzlich auch nur in wenigen Sortimentsbereichen. Zur Vermeidung von Forderungsausfällen erfolgt eine enge Beobachtung des Markts, verbunden mit dem Einsatz von Sicherungsinstrumenten. Eine finale Bewertung der Auswirkungen der genannten Risiken hängt vom weiteren Verlauf der Krisen ab und kann somit erst im weiteren Jahresverlauf abschließend erfolgen.

Liquiditätsrisiken

Als Liquiditätsrisiko wird das Risiko verstanden, dass einem Unternehmen entsteht, wenn sich Schwierigkeiten bei der Erfüllung seiner sich aus den finanziellen Verbindlichkeiten ergebenden Verpflichtungen realisieren.

Um die Zahlungsfähigkeit und finanzielle Flexibilität der Tochterunternehmen bzw. der Gruppe jederzeit sicherzustellen, werden innerhalb der WiBU Gruppe auf Basis eines engen Net Cashflow Monitorings ausreichend Liquiditätsreserven in Form von Kreditlinien vorgehalten. Ein detailliertes Monitoring der Kundenbeziehungen, ein aktives Forderungsmanagement sowie der selektive Einsatz von Warenkreditversicherungen in den Tochtergesellschaften wirken Risiken durch Forderungsausfälle entgegen. Das Risiko, dass Forderungsausfälle in der WiBU Gruppe einen besonderen Einfluss auf deren Ertragslage hätten oder die Einzelgesellschaften sogar in ihrem Bestand gefährden, ist jedoch sehr gering. Die Geschäftstätigkeit der Tochtergesellschaften WiBU PflegePlus GmbH, WiBU ServicePlus GmbH, WiBU TextilPlus GmbH und Illenseer Hospitalia GmbH zeichnen sich darüber hinaus dadurch aus, dass diese eine Vielzahl von kleinen Rechnungen in großer Gruppe von Debitoren generieren, so besteht kein sogenanntes Klumpenrisiko.

Bei der WiBU ObjektPlus GmbH werden zum Teil größere Projektvorhaben in nennenswertem Volumen abgewickelt. Die Verträge werden auf der Grundlage strikter interner Vorgaben abgeschlossen. Eine Absicherung solcher Verträge erfolgt sehr oft durch Vorauszahlungen oder Bürgschaften. Zudem entstehen in der Regel marktkonforme Gewährleistungsverpflichtungen bis zu fünf Jahren. Der Gesellschaft entsteht auch durch dieses Geschäftsmodell aufgrund der verschiedenen Absicherungsmaßnahmen kein entscheidendes Liquiditätsrisiko für sich selbst.

Einkauf- und daraus entstehende Währungsrisiken

Der Einkauf insbesondere bei der WiBU PflegePlus GmbH erfolgt zu einem nicht unerheblichen Teil im außereuropäischen Ausland u.a. in Fremdwährung (USD). Zur Absicherung von Währungsrisiken werden Makro-Hedge-Geschäfte abgeschlossen, welche die Fremdwährungsrisiken der Lieferantenverbindlichkeiten effektiv bis zu 70% abdecken. Mögliche Abhängigkeiten insbesondere von asiatischen Beschaffungsmärkten (u.a. hohe Volatilität der Warenverfügbarkeit, Qualitätsmängel und Unterbrechungen in der Lieferkette) werden über standardisierte Berichtspflichten eng begleitet.

Rechtliche Risiken

Die Verbrauchsprodukte der WiBU Gruppe und dabei insbesondere der WiBU PflegePlus GmbH unterliegen zum Teil erhöhten Qualitäts- und Hygieneanforderungen und daher Haftungsrisiken. Diese werden in der Regel von den Lohnherstellern übernommen. Bei den Produkten, bei denen u.a. die WiBU PflegePlus GmbH selbst als Hersteller gilt, wird über ein strenges Qualitätsmanagement die Einhaltung der Regularien überwacht. Dazu gehört auch die jährliche Prüfung durch die DEKRA zur Einhaltung der DIN EN ISO 13485, einer Medizinprodukte-Herstellernorm, welche die WiBU PflegePlus GmbH bei sich etabliert hat. Die Gesellschaften WiBU ObjektPlus GmbH, WiBU ServicePlus GmbH und WiBU TextilPlus GmbH sind nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert und werden ebenso durch die DEKRA jährlich geprüft.

IT

Die WiBU Gruppe ist den üblichen Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Der Konzern begegnet diesen Risiken zentral mit entsprechenden Sicherheitskonzepten und kontinuierlichen Investitionen in die IT-Sicherheit. Hierzu werden, u.a. mit Hilfe entsprechender externer IT-Beratungen, die Sicherheitskonzepte laufend an die neuesten Entwicklungen angepasst.

3. Chancenbericht

Der Konzern erwartet grundsätzlich, sich auch zukünftig in seinem inneren Wert positiv zu entwickeln.

Der Sondereffekt Corona Pandemie wird das Jahr 2023 nur noch begrenzt beeinflussen. Die differenzierte Wirkung der Corona-Pandemie in den einzelnen WiBU-Gesellschaften entsteht dabei von der Grundtendenz her wie im bisherigen Verlauf der Pandemie. Der Gesamteffekt für die WiBU Gruppe bleibt insgesamt - jedoch stark abnehmend - positiv.

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und den darauf fußenden, positiven Analysen für den ambulanten und stationären Pflegebereich geht die WiBU Gruppe auch für die Zukunft davon aus, dass für sie die Chance besteht, über die Geschäftsmodelle der WiBU-Gesellschaften weiter mindestens proportional am allgemeinen Trend im Pflege- und Altenheimsektor partizipieren zu können, mit der Chance signifikanter Umsatz- und Ertragsteigerungen bei den operativen Gesellschaften. Bedingt durch das Auslaufen der Corona-Sondereffekte wird jedoch kurzfristig im Geschäftsjahr 2023 eine Konsolidierung des Umsatzniveaus der WiBU Gruppe moderat oberhalb eines Jahresumsatzes von 200 Mio. Euro erwartet.

Der WiBU-Konzern besitzt auf dem Fundament der Ertragserwartung zudem die Chance, mit diesem ökonomischen Potential die Gruppe weiterzuentwickeln, um so für die Herausforderungen zukünftiger gesellschaftlicher Entwicklungen, sich verändernder Zielmärkte sowie stark steigender Digitalisierungsanforderungen gewappnet zu sein.

Ahrensburg, den 9. Juni 2023

WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG

Vorstand

Dr. Christian Kleikamp

André Prentkowski

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG, Ahrensburg

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Konzernabschluss der WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG, Ahrensburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der WIBU Wirtschaftsbund sozialer Einrichtungen eG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt.

Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES AUFSICHTSRATS FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DEN KONZERNLAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES UND DES KONZERNLAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 15. Juni 2023

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sabath, Wirtschaftsprüfer

Janitschke, Wirtschaftsprüfer

Billigung

Der Konzernabschluss wurde am 29. Juni 2023 gebilligt.