Frankfurt CS Solar GmbH

Eschborn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011

1. Unternehmen

Die Hauptgeschäftsfelder der Frankfurt CS Solar GmbH liegen im Bereich des Vertriebs von Photovoltaik-Solarmodulen an fremde Dritte sowie an Konzernunternehmen.

Die Gesellschaft bezieht ihre Produktpalette über die China Solar GmbH, Eschborn.

Solarparks zur Gewinnung von Energie werden im In- und Ausland im Konzernverbund realisiert. Der Vertrieb der Solarmodule einschließlich der Vorrichtungen wird in ganz Europa mit dem Schwerpunkt Deutschland getätigt.

Die Frankfurt CS Solar GmbH gehört als Tochtergesellschaft der China Solar GmbH zum Konzernverbund der China Solar Gruppe.

Die China Solar Gruppe ist eine international operierende Unternehmensgruppe. Sie besitzt große Erfahrung im Bereich Distribution und Belieferung von Solarkraftwerken im europäischen Raum mit Photovoltaikmodulen sowie in der Umsetzung von Projekten zur Gewinnung von Energie.

2. Wirtschaftliches Umfeld

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt 2011 um 3 %. Damit zeigte sich die deutsche Konjunktur im Vergleich zur Wirtschaftslage in anderen Euroländern robust. Die Konjunktur profitierte insbesondere von der hohen Exportnachfrage sowie einer starken Binnenkonjunktur.

Laut der Bundesnetzagentur wuchs die neu installierte Photovoltaik-Leistung in Deutschland von 7,4 Gigawatt in 2010 auf 7,5 Gigawatt in 2011. Deutschland war damit auch in 2011 der weltweit größte Photovoltaikmarkt. Dennoch war das Jahr 2011 für die gesamte Solarbranche nicht zufriedenstellend, da die Nachfrage nach Solarmodulen geringer war als ursprünglich erwartet. Gründe hierfür waren die deutliche Absenkung der Einspeisevergütung zum 1. Januar 2012 um 15 Prozent und die öffentliche Diskussion über eine Begrenzung der zukünftigen Zubaumengen.

Die deutschen Hersteller von Solarmodulen haben ihren Marktanteil in 2011 dennoch halten können. In den vergangenen Jahren hatten sie jedoch stetig Marktanteile an asiatische Wettbewerber verloren.

3. Wirtschaftliche Lage und Geschäftsverlauf

3.1 Geschäftsentwicklung in 2011

Aus konzernstrategischen Gründen hat die Frankfurt CS Solar GmbH ab dem Geschäftsjahr 2011 die Handelsaktivitäten im Vertriebsbereich der Eco China Capital GmbH übernommen. Während die Frankfurt CS Solar GmbH bisher weitestgehend den Vertrieb für Projektgesellschaften im Konzernverbund übernommen hat, sind die Handelsaktivitäten um das Drittkundengeschäft erweitert worden.

Vor diesem Hintergrund ist die Vergleichbarkeit der Ertragslage mit dem Vorjahr nur begrenzt möglich.

Die Frankfurt CS Solar GmbH profitierte im Geschäftsjahr 2011 dennoch nur in geringem Umfang von dem übernommenen Handelsvolumen der Eco China Capital GmbH.

Der anhaltend hohe Preisdruck --verstärkt durch den internationalen Wettbewerb und der Diskussion um Senkung der Förderung in wichtigen Solarmärkten-- spiegelte sich in deutlich rückläufigen Umsätzen mit Drittkunden.

Der Solarmarkt war gekennzeichnet durch Überkapazitäten seitens der Hersteller von Solarmodulen.

Die Umsätze im Konzernverbund konnten nachhaltig gemäß Konzernstrategie fortgesetzt werden.

3.2 Ertragslage

Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Vorjahr mit TEUR 77.331 um TEUR 15.028 (-19,43 %) auf TEUR 62.303 vermindert.

Der Materialaufwand vermindert sich entsprechend von TEUR 76.566 im Vorjahr auf TEUR 61.662 im Berichtsjahr. Die Veränderung von TEUR 14.904 (-19,47 %) steht somit proportional im Verhältnis zur Umsatzentwicklung. Dementsprechend ist die Rohertragsquote gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben. Ausschlaggebend für die konstante Rohertragsquote ist eine feste Margenvereinbarung auf der Beschaffungsseite.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr um TEUR 271 auf TEUR 298 erhöht. Die Erhöhung ist im Wesentlichen auf periodenfremde Erträge (Gutschriften für Ware, Erträge aus dem Eingang abgeschriebener Forderungen) von TEUR 236 zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vergleichszeitraum um TEUR 438 auf TEUR 534 angestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf erhöhte Vertriebsaufwendungen und Verwaltungskosten infolge berechneter Konzernumlagen zurückzuführen.

Das Finanzergebnis liegt mit TEUR 128 über dem Vorjahresniveau von TEUR 97.

Der Jahresüberschuss verminderte sich von TEUR 537 im Vorjahr um TEUR 164 auf TEUR 373 im Berichtsjahr.

3.3 Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft ist im Wesentlichen durch die nachfolgend dargestellte Entwicklung einzelner Bilanzposten gekennzeichnet:

Zu einem Mittelzufluss führte im Berichtsjahr im Wesentlichen die Erhöhung der Konzernfinanzierung um TEUR 14.253 (Forderungen/Verbindlichkeiten gegen bzw. gegenüber verbundenen Unternehmen).

Der Mittelabfluss erfolgte im Wesentlichen durch Aufbau von Vorräten von TEUR 4.422, so dass insgesamt die Flüssigen Mittel um TEUR 4.868 auf TEUR 6.982 erhöht werden konnten.

Die Erhöhung der Konzernfinanzierung resultiert im Wesentlichen aus kurzfristigen Lieferverbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin (China Solar GmbH).

Die Erhöhung der Vorräte gegenüber Vorjahr auf TEUR 4.422 ist im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Projekt Bulgarien zu sehen.

Bei einem Eigenkapital von TEUR 2.014 beträgt die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag 9,82 % (i. Vj. 19,34 %).

Die Rückstellungen haben sich im Jahresvergleich um TEUR 368 auf TEUR 134 vermindert. Die Verminderung betrifft die Rückstellung für Ertragsteuern. Die Verminderung steht im Zusammenhang mit der im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr verminderten Ertragslage.

Die Optimierung und Überwachung des Liquiditätsbedarfs ist ein wesentliches Ziel des Finanzmanagements. Das Finanzmanagement erfolgt anhand von Finanzplänen und detaillierten Prognoserechnungen, die regelmäßig aktualisiert werden. Die finanzielle Unabhängigkeit ist eine wichtige Voraussetzung, um genügend Flexibilität für die weitere Expansion unseres Unternehmens sicherzustellen.

3.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage und zum Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2011 konnte ein positives Ergebnis von TEUR 373 (i. Vj. TEUR 537) erzielt werden. Die Erhöhung der Konzernfinanzierung um TEUR 14.253 gegenüber dem Vorjahr verbesserte den Finanzmittelfonds (Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten).

4. Zukünftige Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

4.1 Risiko- und Chancenbericht

Die Frankfurt CS Solar GmbH bewegt sich in einem technologisch anspruchsvollen Zukunftsmarkt.

Die Chancen für die Zukunft liegen unverändert im Bereich der neuen, innovativen Energien.

Das zukünftige Wachstum unserer Gesellschaft ist im Wesentlichen von der Investitionsbereitschaft in Solarparks bzw. den Chancen und Risiken unserer Konzernunternehmen abhängig.

Unser Konzern wird auch künftig nachhaltig in neue insbesondere ausländische Projektgesellschaften investieren. Die Zielsetzung ist, den Schwerpunkt der Hauptaktivitäten in die Errichtung bzw. das Betreiben von Photovoltaik Solarkraftwerken zu setzen. Im Jahre 2011 wurden relativ viele zu entwickelnde Projekte für das folgende Jahr 2012 reserviert und entwickelt, um das Geschäft in 2012 erfolgreich zu etablieren.

Aus Sicht der Geschäftsführung stellt im Wesentlichen die Rentabilität der künftigen Projektgesellschaften (Solarparks) ein Risiko dar, welche die Investitionsbereitschaft unserer Konzernunternehmen beeinträchtigen könnte.

Die Rentabilität könnte ferner durch höhere Beschaffungskosten für Rohstoffe (Silber, Kupfer, Aluminium, etc.) für die Solarmodulhersteller gefährdet werden.

Bedenken ergeben sich unsererseits auch hinsichtlich eines Zugangs zu Finanzierungsquellen (z. B. Bankkredite) insbesondere bei abschwächender Rentabilität der künftigen Solarparks.

Die von den Projektgesellschaften für die Investitionen in Solarparks beanspruchte Baufinanzierung erfolgt erst nach Fertigstellung der Anlagen. Die Vorfinanzierung für die Entwicklung und Baufinanzierung zu schaffen, ist eine wichtige Voraussetzung für die Investitionsentscheidung. Eine große Herausforderung ist es daher, bei Einkauf der Baumaterialien lange Zahlungsziele zu erwirken. Auch die Optimierung der Steuervorauszahlungen bei der Gesellschafterin ist eine wichtige Zielsetzung.

Die Marktkonkurrenten unserer Projektgesellschaften sind insbesondere die Netzbetreiber oder Stadtwerke, die den Netzanschluss unterstützen oder auch verhindern können. Zwar soll der Anschluss für erneuerbare Energie nach dem EEG privilegiert werden, in der Praxis ist die Umsetzung dennoch schwierig. Die Voraussetzung einer Investitionsentscheidung ist damit, das Risiko richtig einzuschätzen. Anschlussprobleme können erhebliche Mehrkosten und entgangene Vergütung zu Folge haben. Für die Zukunft werden sich die Projektgesellschaften um eine kooperative Arbeit mit den Netzbetreibern und den Stadtwerken bei gemeinschaftlichem Vermarkten des Solarstroms ohne EEG-Vergütung bemühen.

Ferner haben wir vor dem Hintergrund der aktuellen Schuldenkrise in Europa Grund zur Sorge. Die deutsche Wirtschaft hat ihre Widerstandskraft zwar bewahrt, wird aber zunehmend durch die wirtschaftliche Schwäche von weiteren Ländern der Eurozone belastet.

Risiken in Bezug auf Drittumsatz liegen bei der Frankfurt CS Solar GmbH in der Händlereigenschaft. Als Händler kann die Frankfurt CS Solar GmbH keine selbständige Preispolitik gestalten, was in einem schwierigem Käufermarkt zur Handlungsunfähigkeit führen kann.

Aus Sicht der Geschäftsführung ist allerdings keine konkrete Entwicklung erkennbar, welche die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Frankfurt CS Solar GmbH für die Zukunft wesentlich beeinträchtigen könnte.

4.2 Prognosebericht

Für die Geschäftsjahre 2012 bis 2014 erwarten wir im Vergleich zum Geschäftsjahr 2011 ein deutlich geringeres Handelsvolumen mit Kunden außerhalb des Konzernverbundes (Drittumsatz). Wir werden uns bemühen durch verbesserte Zahlungsbedingungen weitere Kundengeschäfte zu akquirieren und in internationalen neuen Märkten unsere Vertriebsaktivitäten auszubauen.

Ein nachhaltiges Handelsvolumen erwarten wir hingegen im Konzernverbund im Zusammenhang mit der Gründung neuer Produktionsgesellschaften (Solarparks). Unsere langfristig gesehene Konzernstrategie wird es sein, marktunabhängig auch ohne die gesetzlichen Vergütungen für erneuerbare Energien zu agieren.

Die Herausforderungen an das Konzern-Management und die Anpassung unserer Strategie sind hoch. Eine Risikostreuung und Gewinnoptimierung wird aufgrund einer internationalen Ausrichtung erwartet.

Im Prognosezeitraum 2012 bis 2014 gehen wir von nachhaltig positiven Jahresergebnissen aus. Die Frankfurt CS Solar GmbH hat auf der Beschaffungsseite eine feste Marge gesichert. Für die Deckung der Kostenstruktur ist die jeweils erzielte Marge bzw. Handelsvolumen ausreichend.

4.3 Nachtragsbericht

Das "Gesetz zur Neuregelung des Rechtsrahmens für die Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien" wurde am 4. August 2011 im Bundesgesetzblatt Teil I, Nr. 42, Seite 1634, veröffentlicht.

Das Gesetz hat eine Kürzung der Photovoltaik-Vergütungen um 20 bis 30 % (je nach Anlagengröße) zur Folge. Außerdem wurde eine Obergrenze des geförderten Solarausbaus von 52 Gigawatt eingeführt. Ist dieser erreicht, gibt es keine Förderung für neue Anlagen mehr. Bis dahin bleibt der jährliche Ausbaukorridor von 2.500 bis 3.500 Megawatt ohne Absenkung erhalten.

Das Gesetz trat zum 1. Januar 2012 in Kraft.

Eschborn, 14. September 2012

Frankfurt CS Solar GmbH

Jianmin Feng

Bilanz zum 31. Dezember 2011

Aktiva

	31.12.2011		31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR
Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.778,00		13.366,50
2. Waren	4.433.940,00	4.435.718,00	0,00	13.366,50
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	122.170,75		793.654,12
--davon gegen Gesellschafter EUR 0,00 (i. Vj. EUR 616.213,14)--
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.383.134,25		4.978.455,55
--davon gegen Gesellschafter EUR 1.360.037,34 (i. Vj. EUR 294.923,40)--
--davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 1.127.525,00 (i. Vj. EUR 1.061.200,00)--
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		435.664,12
4. Sonstige Vermögensgegenstände	590.845,05	9.096.150,05	152.306,67	6.360.080,46
--davon gegen Gesellschafter EUR 0,00 (i. Vj. EUR 112.944,32)--
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		6.982.161,87		2.114.434,74
		20.514.029,92		8.487.881,70
Passiva
		31.12.2011 EUR		31.12.2010 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00		25.000,00
II. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen		220.454,74		220.454,74
III. Gewinnvortrag		1.396.264,46		858.811,33
IV. Jahresüberschuss		372.670,79		537.453,13
		2.014.389,99		1.641.719,20
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		6.607,00		397.721,89
2. Sonstige Rückstellungen		126.926,13		103.858,32
		133.533,13		501.580,21
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen		43.316,37		7.563,02
--mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr--
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		2.243,60		5.585.176,36
--mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr--
--davon gegenüber Gesellschaftern-- EUR 0,00 (i. Vj. EUR 5.573.044,89)--
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		18.317.780,53		660.528,15
--davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 17.800.287,65 (i. Vj. EUR 660.528,15)--
--davon gegenüber Gesellschaftern-- EUR 18.317.780,53 (i. Vj. EUR 0,00)--
4. Sonstige Verbindlichkeiten		2.766,30		91.314,76
--mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr--
--davon aus Steuern EUR 1,00 (i. Vj. EUR 0,00)--
		18.366.106,80		6.344.582,29
		20.514.029,92		8.487.881,70

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011

	2011		2010
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		62.303.025,93		77.330.792,32
2. Sonstige betriebliche Erträge		298.245,19		27.193,67
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren	61.652.214,84		76.566.095,55
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	10.080,00	61.662.294,84	0,00	76.566.095,55
4. Personalaufwand		26.027,25		0,00
--Gehälter--
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen		533.653,14		95.782,87
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		160.894,85		128.048,53
--davon aus verbundenen Unternehmen EUR 80.443,04 (i. Vj. EUR 61.200,00)--
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		32.484,06		31.079,08
--davon an verbundene Unternehmen EUR 15.072,61 (i. Vj. EUR 15.113,90)--
--davon aus der Aufzinsung EUR 15.887,43 (i. Vj. EUR 15.965,18)--
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		507.706,68		793.077,02
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		135.035,89		255.623,89
10. Jahresüberschuss		372.670,79		537.453,13

Anhang für das Geschäftsjahr 2011

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Frankfurt CS Solar GmbH wurde auf der Grundlage der für mittelgroße Kapitalgesellschaften (i. S. v. § 267 Abs. 2 HGB) geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Der Jahresabschluss wurde nach den gesetzlichen Gliederungsvorschriften der §§ 266 und 275 HGB aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt (§ 275 Abs. 2 HGB).

Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 616) und unter den sonstigen Vermögensgegenständen (TEUR 112) wurden im Vorjahr Forderungen gegen den Gesellschafter (China Solar GmbH, Eschborn) ausgewiesen, die in voller Höhe als Forderung gegen verbundene Unternehmen auszuweisen wären. Unter Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, wurden im Vorjahr Forderungen gegen die Shanghai Chaori GmbH ausgewiesen, die in voller Höhe (TEUR 436) als sonstige Vermögensgegenstände auszuweisen wären. Außerdem wurden im Vorjahr unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter ausgewiesen, die in voller Höhe (TEUR 5.573) als Verbindlichkeit gegenüber verbundenen Unternehmen auszuweisen wären. Eine Anpassung der Vorjahresbeträge wurde nicht vorgenommen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung der Vorräte erfolgte zu Anschaffungskosten. Dem strengen Niederstwertprinzip wurde Rechnung getragen. Bewertungsabschläge wurden nicht vorgenommen.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und liquide Mittel sind mit dem Nennbetrag angesetzt.

Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt. Im Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 HGB kein Gebrauch gemacht. Insgesamt ergab sich im Geschäftsjahr eine aktive latente Steuer.

Rückstellungen sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Für mögliche Inanspruchnahmen aus gegenüber ihren Kunden übernommenen Gewährleistungsverpflichtungen hat die Gesellschaft eine Pauschalrückstellung in Höhe von 1,0 % des garantiepflichtigen Umsatzes für maximal 25 Jahre gebildet. Die Gewährleistungsrückstellung wird entsprechend dem von der Deutschen Bundesbank herausgegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der jeweiligen Laufzeit des garantiebehafteten Umsatzes abgezinst.

Kurzfristige Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Einzelangaben zur Bilanz

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen sowohl Darlehensforderungen in Höhe von TEUR 1.127 (i. Vj. TEUR 1.061) als auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 7.256 (i. Vj. TEUR 3.917).

Die Fristigkeiten der bilanzierten Forderungen sind in der Bilanz separat ausgewiesen und bedürfen keiner zusätzlichen Erläuterung.

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Gewährleistungen in Höhe von TEUR 100 (i. Vj. TEUR 100) sowie für Jahresabschlusskosten in Höhe von TEUR 26 (i. Vj. TEUR 3) enthalten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren sowohl aus Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 517 (i. Vj. TEUR 0) als auch aus umsatzsteuerlicher Organschaft TEUR 3.488 (i. Vj. TEUR 0) und aus Lieferungs- und Leistungsbeziehungen in Höhe von TEUR 14.313 (i. Vj. TEUR 660).

Die Fristigkeiten der bilanzierten Verbindlichkeiten sind in der Bilanz angegeben und bedürfen keiner zusätzlichen Erläuterung.

Es bestehen keine Verbindlichkeiten gemäß § 285 Nr. 1b, Nr. 2 HGB, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind.

4. Einzelangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse nach geographisch bestimmten Märkten

	EUR
Umsatzerlöse verbundene Unternehmen Inland	5.137.559,84
Umsatzerlöse Übrige Inland	57.165.474,68
	62.303.025,93

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge von TEUR 236 (i. Vj. TEUR 0) enthalten. Davon resultieren Erträge in Höhe von TEUR 132 (i. Vj. TEUR 0) aus einem Vergleich für eine Warenlieferung und TEUR 100 aus einer Gutschrift zu einer Rechnung aus dem Geschäftsjahr 2010.

Von den Zinsen und ähnlichen Erträgen entfallen TEUR 80 (i. Vj. TEUR 61) auf verbundene Unternehmen.

Von den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen entfallen TEUR 15 (i. Vj. TEUR 15) auf verbundene Unternehmen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit TEUR 135.

5. Sonstige Angaben

5.1 Haftungsverhältnisse

Es bestehen keine Haftungsverpflichtungen.

5.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen keine Verpflichtungen.

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Devisentermingeschäfte.

5.3 Organe der Gesellschaft

Als Geschäftsführer der Gesellschaft war im Berichtsjahr Herr Jianmin Feng (Kaufmann), Frankfurt am Main, tätig. Die Angabe über die Gesamtbezüge gemäß § 285 Nr. 9 Buchstabe a) und b) HGB unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

5.4 Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2011 wie im Vorjahr keine Arbeitnehmer.

5.5 Konzernzugehörigkeit

Die Frankfurt Solar GmbH wird als verbundenes Unternehmen in den Konzernabschluss der China Solar GmbH, Eschborn, einbezogen. Der Konzernabschluss der China Solar GmbH wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.

5.6 Ergebnisverwendung

	EUR
Gewinnvortrag 1. Januar 2011	1.396.264,46
Jahresüberschuss 2011	372.670,79
Gewinnvortrag auf neue Rechnung	1.768.935,25

Eschborn, 14. September 2012

Jianmin Feng, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Frankfurt CS Solar GmbH, Eschborn, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Frankfurt CS Solar GmbH. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, 14. September 2012

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Krawczyk, Wirtschaftsprüfer

Bauer, Wirtschaftsprüfer