AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH

Mannheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

der AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH, Mannheim

Geschäftsmodell

Die AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH installiert und verwaltet bundesweit Schließ-fachanlagen für Schülerinnen. Unser Service richtet sich an alle Schülerinnen, die Lernmaterialien, schwere Bücher oder Atlanten nicht jeden Tag im Schulranzen herumtragen möchten.

Dazu sind Schließfächer meist die einzige Möglichkeit, um Wertsachen, Jacken oder Sturzhelme etc. während des Unterrichts und in den Pausen sicher aufzubewahren. Für das Aufstellen der Schließfachanlagen, deren Wartung und Instandhaltung sowie die Verwaltung berechnen wir dem/der Schülerin pro AstraDirect-Schließfach eine jährliche Pauschale. Der Schule selbst entsteht weder finanzieller noch Arbeits- oder Verwaltungsaufwand.

Markt- und Absatzentwicklung

Das Geschäftsjahr war durch eine Reihe von äußeren Einflüssen geprägt, die die wirtschaftliche Tätigkeit in Deutschland erheblich beeinflussten. Der Ukraine-Krieg, die massive Verteuerung von Energie und die Bekämpfung der wachsenden Inflation durch die Zinspolitik der EZB sind die wichtigsten Entwicklungen, die auch die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft veränderten. Das BIP wuchs trotz der Belastungen im gesamten Jahr um 1,9 %.

Auf den Geschäftsverlauf unseres Unternehmens hatte die gesamtwirtschaftliche Entwicklung nur geringen Einfluss.

So konnte die Anzahl der Schließfächer vom Bilanzstichtag 31.12.2022 um 5.122 (von 681.474 aktive Verträge) auf 686.596 gesteigert werden. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,75 % (Vorjahr 3,75 %).

Geschäftsverlauf für das Jahr

Die gebuchten Mieteinnahmen im Jahr 2022 beliefen sich auf T€ 14.881 (Vorjahr T€ 13.531). Dies entspricht einen Zuwachs von T€ 1.350 (Vorjahr Minderung von T€ 1.035) in absoluten Zahlen bzw. von + 9,97 % (Vorjahr - 7,10 %) zum Vorjahr.

Der positive Zuwachs der aktiven Schließfächer für das Schuljahr 2021/2022 hat sich im Geschäftsjahr 2022 aufgrund der Abgrenzung der Jahresbeiträge zum 31. Dezember 2021 zum großen Teil erst auf die gebuchten Mieteinnahmen im Geschäftsjahr 2022 ausgewirkt.

Im Geschäftsjahr konnte trotz der auf T€ 15.167 gestiegen Umsatzerlöse (Vorjahr T€ 13.844) ein gegenüber dem Vorjahr nur um T€ 168 höherer Jahresüberschuss von T€ 2.784 (Vorjahr T€ 2.617) erwirtschaftet werden. Das liegt im Wesentlichen an um T€ 288 niedrigeren Aufwendungen für Einzelwertberichtigungen und Forderungsausfällen, sowie an höheren Werbekosten (+ T€ 130), Messekosten (+ T€ 77) und einer niedrigeren Gewinnabführung der Tochtergesellschaft (- T€ 1.042).

Investition

Die gesamten Investitionen in das Sachanlagevermögen betrugen im Geschäftsjahr 6.791.400,08 €. Um das Wachstum entsprechend zu fördern, wurden im Geschäftsjahr weitere Schließfächer zu Anschaffungskosten in Höhe von 6.725.484,34 € neu angeschafft.

Personalstruktur

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im Jahr 2022 betrug 59 Mitarbeiter (Vorjahr 33 Mitarbeiter).

Damit hat sich die Anzahl der Beschäftigten durchschnittlich um 26 Mitarbeiter erhöht. Davon sind 15 Mitarbeiter nur geringfügig im Rahmen eines Minijobs beschäftigt.

Dass trotz der gestiegen Umsatzerlöse nicht mehr Mitarbeiter benötigt werden, ist vor allem der zunehmenden Automatisierung von Geschäftsprozessen geschuldet. Die Digitalisierung wird auch weiterhin ein wichtiges Thema bei der AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH sein.

Wirtschaftliche Lage

Die Erhöhung der Bilanzsumme um T€ 852 resultiert i. W. aus dem Anstieg des Anlagevermögens (+T€ 1.858) durch Investitionen in Schließfächer und das Finanzanlagevermögen, sowie der Veränderung der Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (+ T€ 3.877) und der Minderung der flüssigen Mittel (- T€ 4.888) und der Zunahme der passiven Rechnungsabgrenzungsposten (+ T€ 527).

Die Minderung der flüssigen Mittel um (- T€ 4.888) ist mit der Anschaffung einer Termingeldanlage um (+ T€ 5.000) begründet.

Das Jahresergebnis von T€ 2.784 (Vorjahr T€ 2.616) hat sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 168 erhöht und liegt damit über dem Ergebnis des Vorjahres. Die Umsätze haben sich von T€ 13.844 auf T€ 15.166 erhöht.

Positiv auf das Jahresergebnis haben sich die Erhöhung des Umsatzes (+ T€ 1.322), die Minderungen der Aufwendungen für Einzelwertberichtigungen und Forderungsausfälle (- T€ 288) ausgewirkt.

Negativ auf das Jahresergebnis haben sich die Minderung der Gewinnabführung (- T€ 1.042), die höheren Werbekosten (+ T€ 130) und die Kosten für Messekosten (+T€ 77) ausgewirkt.

Die Anzahl der vermieteten Schließfächer konnte im Jahr 2022 um 5.122 auf 686.596 Schließfächer gesteigert werden. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,75 %. Damit konnte im Jahr 2022 die geplante Steigerung der Anzahl der Schließfächer von 3 % bis 5 % nicht eingehalten werden. Um die weitere Steigerung der Anzahl der Schließfächer im Jahr 2023 mit 3 % bis 5 % wieder zu erreichen, wurden die Werbekosten im Geschäftsjahr 2022 entsprechend um T€ 130 erhöht.

Es ist im Jahr 2023 mit einer weiteren Steigerung der Anzahl der Schließfächer von 3 % bis 5 % zu rechnen.

Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag T€ 7.018 (im Vorjahr T€ 11.907) was 20,15 % (Vorjahr 35,06 %) der Bilanzsumme entspricht.

Forschung und Entwicklung

Im Jahr 2022 wurden die Schließfächer technisch weiterentwickelt.

Mit den digitalen Schließfächern der Firma AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH können Tablets sicher und bequem verwahrt werden. Bis zu 30 Geräte lassen sich in nur einem Schrank gleichzeitig laden und synchronisieren.

Die speziellen Tablet-Schließfächer sind extra für die besonderen Anforderungen in Schulen gemacht. Extrem robust, extrem sicher, kinderleicht zu bedienen und in drei verschiedenen Fachgrößen lieferbar. Sie sind ausgestattet mit USB-C-Schnellladesystem und 230 V Stromversorgung für die Tablet-Case-Jumbo-Fächer.

So wurde im Jahr 2022 eine App für Android und IOS Smartphones zu Parametrierung und Entriegelung von Schließfächern weiterentwickelt, gleichzeitig wurden Transponder-Anhänger für das Öffnen von Schließfächern entwickelt.

Ziel ist dabei, dass die Schüler das Schließfach kontaktlos über das Handy oder über den Transponder öffnen können.

Wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Ziel des Risikomanagements ist es, wirtschaftlich relevante Risiken zu erkennen, zu bewerten und entsprechend zu handhaben und dadurch den Fortbestand der AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH dauerhaft zu sichern.

Die Gesamtverantwortung für die Funktion des Risikomanagements obliegt der Geschäftsführung, die die Risikobereiche unmittelbar überwacht.

Zusätzliche Risiken bestehen durch den andauernden eingetretenen Krieg zwischen Russland und der Ukraine grundsätzlich im Bereich der Kapitalanlagen bei der Tochtergesellschaft Astra Versicherung AG, der massiven Verteuerung von Energie und der Bekämpfung der wachsenden Inflation durch die Zinspolitik der EZB. Der weitere Fortgang der politischen Krise ist derzeit nicht vorhersehbar.

Die AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH ist selbst unmittelbar nicht davon betroffen.

Die Komplexität des Unternehmens ist auch nach Einführung neuer Produkte im Geschäftsjahr 2022 unverändert gering.

Zukünftige Chancen sieht die Geschäftsführung zum einem in einem Anstieg der Schülerzahlen und zum anderen in dem 2019 beschlossenen DigitalPakt, durch welchen AstraDirect mit seiner neuen Schließfach-Produktlinie (Digitale Klassen) eine sichere Verwahrmöglichkeit für elektronischen Endgeräte, mit USB-C Power Delivery Schnellladefunktion, inkl. einem Schutzbriefangebot für elektronische Endgeräte anbietet. Zudem bestehen Chancen durch ein neu entwickeltes NFC Schloss, mit welchem mittels Handy/Transponder das Schließfach geöffnet werden kann und das über eine App verwaltet wird.

Ausblick

Wir beurteilen die Entwicklung der Gesellschaft positiv. Im kommenden Jahr erwartet die AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH ein Wachstum von Umsatz und EBT im einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr.

Mannheim, 31.03.2023

AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH

Geschäftsführung

Gez. Stefan Laus

Gez. Frank Walter

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	21.440.533,00	19.582.573,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	96.542,00	139.507,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	95.832,00	138.797,00
2. geleistete Anzahlungen	710,00	710,00
II. Sachanlagen	15.514.651,00	14.646.226,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.514.651,00	14.646.226,00
III. Finanzanlagen	5.829.340,00	4.796.840,00
1. Beteiligungen	5.829.340,00	4.796.840,00
B. Umlaufvermögen	13.346.550,63	14.358.819,27
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	6.328.627,19	2.452.114,01
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	453.381,27	1.493.921,57
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	4.856,88	4.803,09
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	214.839,99	214.054,92
3. sonstige Vermögensgegenstände	5.660.405,93	744.137,52
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	4.000,00	3.000,00
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	7.017.923,44	11.906.705,26
C. Rechnungsabgrenzungsposten	26.284,92	20.165,92
Summe Aktiva	34.813.368,55	33.961.558,19
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	13.286.371,54	11.102.119,51
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Gewinnvortrag	13.260.806,95	11.076.554,92
III. Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	0,00
B. Rückstellungen	5.182.860,81	4.783.911,34
C. Verbindlichkeiten	5.452.856,87	7.711.352,70
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	31.250,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	31.250,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	154.026,10	0,00
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	154.026,10	0,00
3. sonstige Verbindlichkeiten	5.298.830,77	7.680.102,70
davon aus Steuern	125.996,83	1.222.151,79
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	9.793,91	4.559,58
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	5.037.857,91	7.418.265,34
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	260.972,86	261.837,36
D. Rechnungsabgrenzungsposten	10.891.279,33	10.364.174,64
Summe Passiva	34.813.368,55	33.961.558,19

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	15.553.052,01	14.023.207,70
2. Personalaufwand	-2.325.623,51	-2.610.007,97
a) Löhne und Gehälter	-2.020.015,60	-1.385.400,78
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-305.607,91	-1.224.607,19
davon für Altersversorgung	-23.035,03	-1.008.958,03
3. Abschreibungen	-5.966.898,83	-5.713.499,69
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-5.966.898,83	-5.713.499,69
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	-3.704.138,00	-3.487.773,24
5. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags erhaltene Gewinne	439.028,92	1.481.088,01
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	42.245,37	7.373,25
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-273,89	-5.553,95
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.250.562,50	-1.075.830,85
a) Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern	0,00	295.446,10
b) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern	-318.625,20	0,00
9. Ergebnis nach Steuern	2.786.829,57	2.619.003,26
10. sonstige Steuern	-2.577,54	-2.466,00
Jahresüberschuss	2.784.252,03	2.616.537,26

Ergebnisverwendung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	-2.784.252,03	-2.616.537,26
2. Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

der AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH, Mannheim

Allgemeine Angaben

Die AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH hat ihren Sitz in Mannheim und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Mannheim (Reg. Nr. 7646).

Der vorliegende Jahresabschluss erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG).

Der Abschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist entsprechend § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert.

Grundsätze zur Bilanzierung und Bewertung/Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Die zu Anschaffungskosten aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände werden pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, solche mit zeitlich begrenzter Nutzungsdauer abzüglich planmäßiger Abschreibungen, angesetzt. Die beweglichen Anlagegüter werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer pro rata temporis linear abgeschrieben.

Geringwertige bewegliche Anlagegüter, ausgenommen der Schließfächer, mit einem Einzelanschaffungspreis bis zu 800,00 € werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Sie werden im gleichen Jahr als Abgang im Anlagespiegel dargestellt. Schließfächer mit einem Einzelanschaffungspreis bis zu 800,00 € werden im Zugangsjahr steuerrechtlich voll abgeschrieben, handelsrechtlich entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer pro rata temporis linear abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten einschließlich aktivierungspflichtiger Anschaffungsnebenkosten bewertet. Möglichen Risiken im Beteiligungsansatz wird durch angemessene Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert Rechnung getragen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalbetrag angesetzt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung mit im Durchschnitt 17,40 % (Vorjahr 25,50 %) der Nettoforderungen ausreichend Rechnung getragen worden. Der Prozentsatz wurde auf Grundlage des Alters der Forderungen und dem jeweils geltenden Abwertungssatz rechnerisch ermittelt.

Unverzinsliche Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden abgezinst.

Die flüssigen Mittel sind in Höhe ihres Nennwerts angesetzt.

Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sind unter dem Rechnungsabgrenzungsposten aktiv abgegrenzt.

Die Pensionsverpflichtungen werden nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Heubeck-Richttafeln 2018 G) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 0 % bei den Entgelten und von 0 % bei den Renten ausgegangen. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wird in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei der Abzinsung pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt.

Der Rechnungszinssatz basiert entsprechend § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB auf dem von der Deutsche Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre und beträgt zum Abschlussstichtag 1,78 %.

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich zum 31. Dezember 2022 im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre eine Verminderung der Rückstellungen für Pensionen in Höhe von EUR 0,00 (Unterschiedsbetrag).

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen, unbelastet und insolvenzsicher sind sowie ausschließlich zur Erfüllung von Schulden aus Pensionsverpflichtungen dienen (Deckungsvermögen), werden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unmittelbar mit den korrespondierenden Schulden verrechnet.

Das Deckungsvermögen ist zum Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens (Rückdeckungsversicherungen) entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und besteht aus dem so genannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (so genannte unwiderrufliche Überschussbeteiligung).

Bei Bildung der Rückstellungen ist den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen worden. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag passiviert.

Unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, ausgewiesen.

Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Zur Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände sowie der Sach- und Finanzanlagen wird auf den Anlagespiegel verwiesen. Dieser ist integraler Bestandteil des Anhangs.

Finanzanlagen

Die Gesellschaft hält eine Beteiligung in Höhe von 100 % an der Astra Versicherung AG mit Sitz in Mannheim. Das Eigenkapital der Tochtergesellschaft beträgt am 31.12.2022 5.799.340,00 € (Vorjahr 4.766.840,00 €), das Jahresergebnis 2022 beträgt 0,00 €. Ferner wird eine 100 %-Beteiligung an der AstraDirect Online Box mit Sitz in Mannheim gehalten. Das Eigenkapital der Gesellschaft am 31.12.2022 beträgt 109.368,70 € (Vorjahr 106.279,67 €) und das Jahresergebnis beträgt 3.089,03 € (Vorjahr 12.037,23 €).

Umlaufvermögen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stellen sich wie folgt dar:

	Geschäftsjahr 31.12.2022	davon mit Restlaufzeit mehr als 1 Jahr	Vorjahr 31.12.2021	davon mit Restlaufzeit mehr als 1 Jahr
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	668.221,26 €	213.881,86 €	1.707.976,49 €	211.512,92 €

Forderungen gegenüber Gesellschafter

Gegen die Gesellschafterin AstraDirect Holding GmbH & Co. KG bestanden Forderungen in Höhe von 4.856,88 € (Vorjahr 4.803,09 €).

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegenüber der Astra Versicherung AG (100% Beteiligung) in Höhe v. 448.524,39 € (Vorjahr 1.489.118,48 €) und gegenüber der AstraDirect OnlineBox GmbH (100% Beteiligung) in Höhe von 214.839,99 € (Vorjahr 214.054,92 €) ausgewiesen.

Flüssige Mittel

Der Posten enthält den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten.

Eigenkapital

Das Stammkapital von 25.564,59 € ist mit dem Nennbetrag angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Für sämtliche Pensionsverpflichtungen sind Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen, die an die Berechtigten verpfändet sind. Die Pensionsverpflichtungen wurden deshalb mit dem Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 HGB verrechnet.

Angaben zur Verrechnung mit Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

Zeitwerte Rückdeckungsversicherungen	2.939.234,00 €
Pensionsrückstellungen	2.939.234,00 €
Differenz	0,00 €

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen aus Prozessrisiken (T€ 215), Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten (T€ 40) und Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personalbereich (T€ 22).

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

	Geschäftsjahr 31.12.2022	davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	davon Restlaufzeit über 1 Jahr	davon Restlaufzeit über 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	527.185,13 €	527.185,13 €	0,00 €	0,00 €
Sonstige Verbindlichkeiten	4.771.645,64 €	4.771.645,64 €	0,00 €	0,00 €

	Vorjahr 31.12.2021	davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	davon Restlaufzeit über 1 Jahr	davon Restlaufzeit über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	31.250,00 €	31.250,00 €	0,00 €	0,00 €
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	882.431,24 €	882.431,24 €	0,00 €	0,00 €
Sonstige Verbindlichkeiten	6.797.671,46 €	6.797.671,46 €	0,00 €	0,00 €

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegen die Gesellschafter der AstraDirect Holding GmbH & Co. KG in Höhe von 2.947,41 € (Vorjahr 14.359,90€)

enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 125.996,83 € (Vorjahr 1.222.151,79 €) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von 9.793,91 € (Vorjahr 4.559,58 €).

Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen

Unter den Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber der Astra Versicherung AG (100 % Beteiligung) in Höhe von 154.026,10 € (Vorjahr 0,00 €) ausgewiesen.

Latente Steuern

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Sachanlagen und Pensionsrückstellungen ermittelt.

Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgt mit dem für das Geschäftsjahr geltenden Steuersatz für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer in Höhe von insgesamt 30 %.

	31.12.2021 EUR	Veränderung EUR	31.12.2022 EUR
Aktive latente Steuern	877.547,10	4.223,10	881.770,20
Passive latente Steuern	-4.656.408,00	-322.848,30	-4.979.256,30
Saldierte latente Steuern	-3.778.860,90	-318.625,20	-4.097.486,10

Gewinn- und Verlustrechnung

Die Personalaufwendungen umfassen im Posten "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung" Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 23.035,03€ (Vorjahr 1.008.958,03 €).

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen für Einzelwertberichtigungen und Forderungsausfälle in Höhe von 15.334,48 € (Vorjahr 236.442,61 €) enthalten.

Die Erträge aufgrund des Gewinnabführungsvertrages betreffen mit 439.028,92 € (Vorjahr 1.481.088,01 €) verbundene Unternehmen.

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Erträge aus der Auflösung von latenten Steuern in Höhe von 0,00 € (Vorjahr Aufwendungen 295.446,10 €) und Aufwendungen aus der Zuführung von latenten Steuern in Höhe von 318.625,20 € (Vorjahr Aufwendungen 0,00 €) enthalten.

Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Pachtzinsen für bewegliche und unbewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens sowie aus Aufwendungen für die Überlassung von Rechten belaufen sich auf 344.206,77 €.

Nachtragsbericht

Nach Ende des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2022 haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet, über die an dieser Stelle zu berichten wäre.

Arbeitnehmer

Am Bilanzstichtag waren im Unternehmen durchschnittlich 59 (Vorjahr 33) Mitarbeiter beschäftigt. Davon sind 27 (Vorjahr 19) Mitarbeiter in Vollzeit und 32 (Vorjahr 14) Mitarbeiter in Teilzeit beschäftigt.

Gesamtbezüge

Das Wahlrecht nach § 286 Abs. 4 HGB wird vollumfänglich in Anspruch genommen.

Ergebnisverwendung

Das Geschäftsjahr zum 31.12.2022 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 2.784.252,03 € ab. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Geschäftsführung

Name, Vorname	Tätigkeit/ausgeübter Beruf
Stefan, Laus	Finanzen, IT und Marketing
Walter, Frank	Vertrieb, Produktentwicklung u. Personal

Mannheim, den 31.03.2023

Gez. Stefan Laus, Kaufmann, Geschäftsführer

Gez. Frank Walter, Kaufmann, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk

Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH, Mannheim

An die AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH, Mannheim

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH, Mannheim, bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der AstraDirect SCHLIESSFÄCHER GmbH, Mannheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt.

Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Karlsruhe, 30. November 2023

RSM Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Oliver Striebel, Wirtschaftsprüfer

Katrin Wolfrum, Wirtschaftsprüferin

Anlagenspiegel (brutto)

Wertentwicklung

Handelsbilanzwert 1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	Buchwert zum Ende der Periode
	Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Ende der Periode

			Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Anfang der Periode	Differenzen zum Endstand Vorperiode
Anlagevermögen	21.440.533,00	67.251.602,11	59.454.174,72	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	96.542,00	579.686,89	578.728,14	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	95.832,00	578.976,89	578.018,14	0,00
geleistete Anzahlungen	710,00	710,00	710,00	0,00
Sachanlagen	15.514.651,00	60.842.575,22	54.078.606,58	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.514.651,00	60.842.575,22	54.078.606,58	0,00
Finanzanlagen	5.829.340,00	5.829.340,00	4.796.840,00	0,00
Beteiligungen	5.829.340,00	5.829.340,00	4.796.840,00	0,00

Handelsbilanzwert 1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	Buchwert zum Ende der Periode
	Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Ende der Periode
	Zugänge
		davon aktivierte Zinsen für Fremdkapital	Abgänge	Umbuchungen
Anlagevermögen	7.824.858,83	0,00	27.431,44	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	958,75	0,00	0,00	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	958,75	0,00	0,00	0,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	6.791.400,08	0,00	27.431,44	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.791.400,08	0,00	27.431,44	0,00
Finanzanlagen	1.032.500,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	1.032.500,00	0,00	0,00	0,00

Handelsbilanzwert 1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	Buchwert zum Ende der Periode
	Kumulierte Abschreibungen
			Abschreibungen, Sonderabschreibungen und sonstige Abzüge der Periode
		Kumulierte Abschreibungen zum Anfang der Periode		planmäßige Abschreibung
Anlagevermögen	45.811.069,11	39.871.601,72	5.966.898,83	5.966.898,83
Immaterielle Vermögensgegenstände	483.144,89	439.221,14	43.923,75	43.923,75
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	483.144,89	439.221,14	43.923,75	43.923,75
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	45.327.924,22	39.432.380,58	5.922.975,08	5.922.975,08
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	45.327.924,22	39.432.380,58	5.922.975,08	5.922.975,08
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00

Handelsbilanzwert 1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	Buchwert zum Ende der Periode
	Kumulierte Abschreibungen
	Abschreibungen, Sonderabschreibungen und sonstige Abzüge der Periode
	außerplanmäßige Abschreibung	Sonderabschreibung	Herabsetzungsbetrag nach § 7g- Abs. 2 EStG	AfA nicht zuordenbar
Anlagevermögen	0,00	0,00	0,00	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00	0,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00

Handelsbilanzwert 1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	Buchwert zum Ende der Periode				Buchwert zum Ende der Vorperiode
	Kumulierte Abschreibungen			Zuschreibungen

	Erfolgsneutrale Zugänge	Erfolgsneutrale Abgänge	Umbuchungen
Anlagevermögen	0,00	27.431,44	0,00	0,00	19.582.573,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00	139.507,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00	0,00	138.797,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	710,00
Sachanlagen	0,00	27.431,44	0,00	0,00	14.646.226,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	27.431,44	0,00	0,00	14.646.226,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	4.796.840,00
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	4.796.840,00

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am 6.12.2023.