Heidelmann Kühllogistik GmbH

Schwalmstadt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

I. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell

Die Gesellschaft ist als Dienstleister in der Logistikbranche mit umfangreichen Lagerflächen für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie tätig. Neben der Lagerung von Lebensmitteln und pharmazeutischen Artikeln in unseren Kühlhäusern in verschiedenen Temperaturbereichen von -28°C bis +28°C stellen die Kommissionierung und Value Added Services im Rahmen logistischer Komplettlösungen sowie die Bereitstellung von Lagerflächen wichtige Geschäftsfelder dar.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im krisengeprägten Umfeld kam die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland im Jahr 2023 ins Stocken. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen um 0,3% niedriger als im Vorjahr. Während das BIP laut Informationen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in den ersten drei Quartalen noch weitgehend stagnierte wurde die Konjunktur im Schlussquartal 2023 durch rückläufige Investitionen gebremst.1

Die privaten Konsumausgaben sanken preisbereinigt um 0,8%. Besonders für Nahrungsmittel und Gaststättendienstleistungen wurde preisbereinigt jeweils deutlich weniger ausgegeben als im Vorjahr.2

1 Vgl. Pressemitteilung Destatis Nr. 066 vom 23.02.2024

2 Vgl. Pressemitteilung Destatis Nr. 019 vom 15.01.2024

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Jahresdurchschnitt 2023 gegenüber dem Vorjahr besonders stark um 12,4%. Fast alle Nahrungsmittelgruppen waren von Preiserhöhungen betroffen. Die Preise für Energieprodukte erhöhten sich im Jahr 2023 um 5,3%. Insgesamt haben sich die Verbraucherpreise 2023 in Deutschland im Durchschnitt um 5,9% erhöht.3

Trotz der schlechten volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnten wir im Berichtsjahr die durchschnittliche Gesamtauslastung unserer Kühlhäuser im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht erhöhen und liegen im Vergleich zur Auslastung der VDKL-Kühlhäuser deutlich über dem Durchschnitt.4 Insgesamt befindet sich unsere Lagerauslastung kontinuierlich seit Jahren auf einem hohen Niveau, was wir als sehr positiv erachten.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie war im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder ein normaler Betriebsablauf möglich.

Der im Vorjahr begonnene Neubau des Pharma-Tiefkühllogistikzentrums konnte im Jahr 2023 fertiggestellt und im August 2023 in Betrieb genommen werden. Neben den bereits bestehenden Lagerflächen wurden mit dem Neubau weitere Tiefkühllagerkapazitäten bereitgestellt und ein neuer Produktionsbereich für unsere Kunden integriert. Für unser Unternehmen bedeutet dies ein weiterer Meilenstein für den Ausbau des Geschäftsfeldes Pharmalogistik.

Eine konstant gute Nachfrage nach Lebensmitteln unserer Lagerkunden sorgte trotz der gesamtwirtschaftlichen schwachen Rahmenbedingungen für eine gute Auslastung im Warenumschlag. Die hohe Auslastung unserer Kühlhäuser während des Jahres führte für unser Unternehmen zu einer guten Auftrags- und Beschäftigungslage.

In Folge der guten Auslastung und der Inbetriebnahme des neuen Tiefkühllogistikzentrums stiegen die Umsatzerlöse deutlich an.

3 Vgl. Pressemitteilung Destatis Nr. 020 vom 16.01.2024

4 VDKL: Verband Deutscher Kühlhäuser & Kühllogistikunternehmen e.V., lt. VDKL-Angaben beteiligen sich kontinuierlich fast 70% der VDKL-Kühlhäuser bei dieser statistischen Untersuchung und geben durchaus verlässliche Trends wieder.

Sowohl aufgrund der Mindestlohnanpassung aus dem Vorjahr, als auch um im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen zu können, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Gehaltsanpassungen vorgenommen. Dies führte in Verbindung mit dem zusätzlichen Aufbau von Personalkapazitäten aufgrund der Erweiterungsinvestition zu deutlich gestiegenen Personalkosten.

In Folge der abgeschlossenen Investition in das neue Tiefkühllogistikzentrum erhöhte sich das Abschreibungsvolumen im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich. Durch die unterjährige Inbetriebnahme wurden die Betriebskosten durch hohe Anlaufkosten beeinflusst.

Insgesamt betrachtet kann die Umsatz- und Auftragsentwicklung als zufriedenstellend beschrieben werden.

a) Ertragslage

Der Umsatz konnte im Jahr 2023 um 22,4% (2,2 Mio. EUR) auf 12,1 Mio. EUR gesteigert werden. Neben des Umsatzanstiegs aus der Kapazitätserweiterung durch die Fertigstellung des Pharma-Tiefkühllogistikzentrums, waren auch Effekte aus einem höheren Handlingvolumen zu verzeichnen. Mit dem erzielten Jahresumsatz 2023 lagen wir deutlich über unserer Planung.

Die Materialaufwandsquote lag mit 12,7% 2,3%-Punkte unter dem Vorjahr, das Rohergebnis konnte um 25,2% gesteigert werden.

Trotz deutlich gestiegener Personalkosten in Folge der Kapazitätserweiterungen und der Lohnkostensteigerungen (TEUR +840) sowie deutlich gestiegenen Abschreibungen (TEUR +438) aufgrund der getätigten Investitionen konnte das operative Betriebsergebnis (EBIT) um 133,8% (TEUR +342) gesteigert werden.

Das Finanzergebnis in Höhe von TEUR -290 ist durch einen höheren Zinsaufwand in Folge der fremdfinanzierten Erweiterungsinvestitionen und den Beteiligungserträgen gekennzeichnet.

Trotz sehr hoher Abschreibungsbeträge in Höhe von über 2,3 Mio. EUR (im Vorjahr 1,8 Mio. EUR) wurde für das Berichtsjahr ein Jahresüberschuss (Geschäftsergebnis) in Höhe von TEUR 173 erzielt, was einer Steigerung von 48,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

b) Finanzlage

Mit der im Jahr 2023 abgeschlossenen Investition in das neue Tiefkühlzentrum und deren Inbetriebnahme im August haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nochmals um rd. 2,9 Mio. EUR erhöht.

Die Eigenkapitalquote ist trotz der hohen fremdfinanzierten Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahr nur um 0,3-Prozentpunkte auf 12,1% gesunken.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit konnte im Berichtsjahr deutlich um TEUR 1.852 auf TEUR 3.124 (VJ: TEUR 1.272) gesteigert werden.

c) Vermögenslage

wesentliche Bilanzpositionen	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
Aktiva	Tsd. Euro	Tsd. Euro	Tsd. Euro	%
Anlagevermögen	46.552	42.891	3.661	8,5
kurzfristiges Vermögen	1.758	2.496	-738	-29,6
liquide Mittel	2.575	2.543	32	1,3
Passiva
Eigenkapital	6.134	5.961	173	2,9
langfristige Verbindlichkeiten	29.579	28.001	1.578	5,6
kurzfristige Verbindlichkeiten	2.802	2.506	296	11,8
Bilanzsumme	50.896	47.930	2.966	6,2

Das Anlagevermögen beträgt 91,5% (VJ: 89,5%), die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen 84,0% (VJ: 83,2%) der Bilanzsumme. Sämtliche Verbindlichkeiten konnten stets innerhalb der Zahlungsziele beglichen werden. Das Eigenkapital und das langfristige Fremdkapital betragen zusammen 70,2% (VJ: 70,9%) der Bilanzsumme.

Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens ist aufgrund der oben dargestellten Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage insgesamt als stabil zu bezeichnen.

3. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren werden bestimmte Umsatz- und Kostenarten sowie verschiedene Lagerleistungszahlen im Zeitvergleich zur Beurteilung herangezogen. Für die interne Unternehmenssteuerung ziehen wir u.a. verschiedene Renditekennzahlen wie Cashflow, EBIT und EBITDA heran. Die Umsatzrendite stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 0,2%-Punkte auf 1,4% an. Das EBIT konnte um TEUR 342 auf TEUR 598 und das EBITDA um TEUR 781 auf TEUR 2.856 gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Damit lagen wir trotz den großen Steigerungsraten unter unseren Planzahlen. Hintergrund ist, dass einige Kosten höher ausgefallen sind als ursprünglich geplant.

Mit dem Betrieb unserer Photovoltaikanlagen leisten wir einen aktiven Beitrag für Umweltschutz und Nachhaltigkeit durch CO ₂ -Reduzierung. In Verbindung mit dem Einbau neuester Kälteanlagentechnik in den neuen Logistikanlagen wurde zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres eine weitere PV-Anlage in Betrieb genommen. Bisher haben wir seit Bestehen der Anlagen rd. 3.000 t CO ₂ - Gase vermieden, die zu dem sogenannten Treibhauseffekt führen und zur Klimaerwärmung beitragen.

Alle Kühlhäuser werden ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien gekühlt und betrieben. Mit diesem Ökostromtarif leisten wir einen weiteren Beitrag zum Umweltschutz und treiben die Energiewende voran.

4. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sehen wir als stabil und zufriedenstellend an.

Die Liquiditätslage ist weiterhin auf einem stabilen Niveau. Durch kurzfristige Zahlungen konnten wir im Wesentlichen bei allen Lieferantenverbindlichkeiten Skontoabzüge realisieren.

Mit Beendigung der Bauinvestitionstätigkeit im Jahr 2023 gab es im Vergleich zum Vorjahr bei einigen Kennzahlen Verschiebungen. Das Anlagevermögen ist zum Stichtag zu 77% durch das Eigenkapital und langfristige Verbindlichkeiten gedeckt. Die kurzfristigen Forderungen und die Guthaben bei Kreditinstituten übersteigen deutlich die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen.

Insgesamt betrachtet kann unsere wirtschaftliche Lage als befriedigend bezeichnet werden. Aufgrund unserer finanziellen Stabilität, auch im Unternehmensverbund, sehen wir derzeit keine Risiken, die die künftige Entwicklung unseres Unternehmens und den Fortbestand gefährden könnten.

Insgesamt beurteilen wir, dass die Geschäftsentwicklung 2023 günstig verlaufen ist.

III. Zweigniederlassungsbericht

Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.

IV. Prognosebericht

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland werden zukünftig von einer Kombination aus Wachstum,5 Fachkräftemangel sowie einem verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit geprägt werden. Unternehmen und Politik stehen vor der Herausforderung, die Wirtschaft auf einen stabilen und nachhaltigen Kurs für die Zukunft zu bringen.6

Im ersten Quartal 2024 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,2% gestiegen, während es im 2. Quartal 2024 wieder um 0,1% gegenüber dem ersten Quartal gesunken ist.7 Die deutsche Wirtschaft kommt auch im Jahr 2024 nicht wirklich aus dem Tal heraus. Die Inflationsrate lag im März 2024 bei +2,2% und erreicht damit den niedrigsten Wert seit April 2021.8 Für den August 2024 erwartet das statistische Bundesamt eine Inflation von 1,9%.9

5 Vgl. ifo Konjunkturprognose Sommer 2024 vom 20.06.2024

6 Vgl. Jahreswirtschaftsbericht 2024 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz 7 Vgl. ifo Konjunkturprognose Sommer 2024 vom 20.06.2024 8 Vgl. Destatis Pressemitteilung Nr. 173 v. 30.04.2024 und Nr. 205 v. 24.05.2024 9 Vgl. Pressemitteilung Destatis Nr. 329 vom 29.08.2024

Das renommierte ifo-Institut geht in seiner aktuellen "ifo Konjunkturprognose Sommer 2024" davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft langsam aus der Krise heraus arbeitet. Auch wenn die Lage von den meisten Unternehmen weiterhin als schlecht bewertet wird, haben sich seit Jahresbeginn in allen Wirtschaftsbereichen die Erwartungen für die kommenden Monate verbessert. Eine wichtiger Konjunkturstütze für die Wirtschaft im Jahr 2024 ist die Industrie mit ihrem Exportgeschäft, während die volkswirtschaftlich bedeutende Baubranche vorerst ihren Abwärtstrend fortsetzen sollte. Durch eine weitere Zunahme der Kaufkraft der privaten Haushalte, sollte es zu einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Dienstleistungen und Waren kommen. Auch die Zinsen sollten nach der Zinssenkung der Europäischen Zentralbank im Juni weiter sinken. Die kräftigen Einkommenszuwächse, der stabile Arbeitsmarkt und die gesunkenen Zinsen dürften sich positiv auf die Konsumkonjunktur auswirken und zudem zu einer allmählichen Erholung der Baubranche beitragen. Es wird erwartet, dass die Inflationsrate von 5,9% im Jahr 2023 spürbar auf 2,2% im Jahr 2024 und 1,7% im Jahr 2025 zurückgehen wird. Das Bruttoinlandsprodukt soll im Jahr 2024 um 0,4% und im Jahr 2025 um 1,7% zunehmen.10

Kostensteigerungen auf Energie und auf sonstige Waren- und Dienstleistungen sowie bei den Löhnen und Gehältern müssen wir in unsere Dienstleistung einpreisen und an unsere Kunden weitergeben.

Als ein wichtiger systemrelevanter Bestandteil der Lieferkette trägt unser Unternehmen weiterhin zur Aufrechterhaltung des Versorgungssystems in der Lebensmittel- und Pharmalogistik bei.

Trotz der externen Krisen mit negativen gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen erwarten wir für 2024 für den gewerblichen Kühlhausbereich eine stabile Entwicklung. Wir gehen davon aus, das Auslastungsniveau wie in den Vorjahren über dem Bundesdurchschnitt zu halten und erwarten stabile Auslastungszahlen für unsere Lagerbereiche.

10 Vgl. ifo Konjunkturprognose Sommer 2024 vom 20.06.2024

Mit der Inbetriebnahme der neuen Logistikanlage treiben wir den Ausbau des Geschäftsfeldes Pharmalogistik voran. Der Betrieb des neuen Tiefkühllogistikzentrums wird zu positiven Synergieeffekten sowohl für unser Unternehmen als auch für unser Tochterunternehmen führen.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements wird auch im Prognosezeitraum weiterverfolgt, um den Kundenanforderungen gerecht zu werden. Die Einhaltung von Qualitätsstandards ist für uns von zentraler Bedeutung. Insbesondere die Arbeit mit Produkten der Pharmaindustrie - mit exakter Einhaltung der erforderlichen Temperatur - gehört zu den besonders anspruchsvollen Bereichen der Kühllogistik.

Die permanente Verbesserung der Qualität der Leistung durch die Anwendung und den kontinuierlichen Ausbau eines effektiven Qualitätsmanagementsystems wird als wichtiges Differenzierungspotenzial gesehen.

Megatrends wie unter anderem Digitalisierung, Autonomes Fahren, Robotik und Nachhaltigkeit werden die Logistikbranche in Zukunft prägen.11

Um die eigenen Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit insgesamt neutral bewerten und messen lassen zu können, hat Heidelmann durch EcoVadis12 ein Nachhaltigkeitsrating durchführen lassen. Heidelmann konnte direkt beim ersten Nachhaltigkeitsrating durch EcoVadis die Goldmedaille erreichen, wodurch Heidelmann zu den besten 5% der Unternehmen zählt, die in den letzten 12 Monaten von EcoVadis bewertet wurden.

Insgesamt ist die Prognoseunsicherheit aufgrund des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes und der unvorhersehbaren Entwicklung der aktuellen geopolitischen Krisen außergewöhnlich hoch. Dennoch planen wir nach derzeitigem Kenntnisstand aufgrund unserer Kapazitätserweiterung mit einem Anstieg der Umsatzerlöse um ca. 25% sowie deutlichen Steigerungen des EBIT sowie des EBITDA im zweistelligen Prozentbereich.

11 Arbeitsgruppe für Supply Chain Services des Fraunhofer IIS Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS

https://www.scs.fraunhofer.de/de/geschaeftsfelder/zukunftsbildlogistik.html 12 Vgl. www.ecovadis.com

V. Chancen- und Risikobericht

Bestandsgefährdende Risiken liegen aus heutiger Sicht nicht vor.

Insbesondere die Digitalisierung bietet uns Möglichkeiten, Prozesse zu optimieren und so einen positiven Einfluss auf Geschäftsabläufe zu nehmen, um die Betriebskosten zu beeinflussen und eine schnellere Integration von Quereinsteigern zu ermöglichen. Die Rekrutierung von Fachpersonal bleibt auch zukünftig eine sehr große Herausforderung, der wir u.a. mit eigener Aus- und Weiterbildung sowie der Nutzung neuer Medien für Kontaktaufnahme und Personalsuche sowie dem Angebot von zusätzlichen Mitarbeiter-Benefits begegnen.

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Ausfall- und Liquiditätsrisiken sind durch ein ausgewogenes Kundenportfolio und eine enge Zusammenarbeit hinsichtlich des Zahlungsverkehrs zwischen dem Vertrieb und der Administration, beschränkt. Unser Unternehmen verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme. Mit einem Großteil der Kunden besteht eine langjährige Zusammenarbeit.

Mit stetigen Erhaltungs- und Erneuerungsinvestitionen in unsere Kühlhäuser werden wir die Qualitätsanforderungen unserer Kunden sichern sowie positive Auswirkungen technologischer Innovationen nutzen, um die Betriebskosten zu beeinflussen. Bestehende Lagerprozesse werden regelmäßig hinterfragt, um unsere Lager wettbewerbsfähig und produktiv zu halten.

Nach zwei für Heidelmann historischen Großinvestitionen in eine Umschlagshalle für die Lebensmittelstückgutabwicklung im European Food Network sowie in weitere temperierte Hochregallagerkapazitäten für den Food- und Pharmabereich in den letzten drei Jahren, liegt der Fokus auf Prozessoptimierung, mit dem Schwerpunkt Digitalisierung administrativer und operativer Prozesse in den Lagerbereichen.

Mit der kontinuierlichen Fortführung der Unternehmenspolitik, der permanenten Verbesserung der Qualität der Leistung, der Steigerung des Kundennutzen, unserer Verlässlichkeit und unserer Problemlösungskompetenz sehen wir gute Chancen für eine fortgesetzte positive Weiterentwicklung des Unternehmens.

Schwalmstadt, den 30. März 2024 / 5. September 2024

gez. Till Bischoff

gez. Sven Vollmann

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	46.552.208,65	42.890.639,40
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	14.750,50	10.894,50
II. Sachanlagen	46.012.458,15	42.354.744,90
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	30.332.356,15	19.789.792,15
2. technische Anlagen und Maschinen	8.807.341,50	5.680.469,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	603.385,50	437.576,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.269.375,00	16.446.907,25
III. Finanzanlagen	525.000,00	525.000,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	525.000,00	525.000,00
B. Umlaufvermögen	4.332.713,95	5.031.814,01
I. Vorräte	46.768,56	43.325,55
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.710.989,49	2.445.728,21
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	385.748,06	588.808,42
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.325.241,43	1.856.919,79
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	2.574.955,90	2.542.760,25
C. Rechnungsabgrenzungsposten	11.569,45	7.445,65
Aktiva	50.896.492,05	47.929.899,06
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	6.134.286,09	5.961.406,80
I. Gezeichnetes Kapital	250.000,00	250.000,00
II. Kapitalrücklage	2.000.000,00	2.000.000,00
III. Gewinnrücklagen	25.000,00	25.000,00
IV. Gewinnvortrag	3.686.406,80	3.570.277,25
V. Jahresüberschuss	172.879,29	116.129,55
B. Rückstellungen	397.169,58	455.921,31
C. Verbindlichkeiten	43.750.036,38	40.967.570,95
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	42.776.167,69	39.858.215,92
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	10.594,73	731.867,94
3. sonstige Verbindlichkeiten	963.273,96	377.487,09
D. Passive latente Steuern	615.000,00	545.000,00
Passiva	50.896.492,05	47.929.899,06

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	10.734.720,93	8.575.492,51
2. Personalaufwand	4.830.289,19	3.989.925,64
a) Löhne und Gehälter	4.007.740,44	3.310.084,41
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	822.548,75	679.841,23
davon für Altersversorgung	9.152,27	10.009,51
3. Abschreibungen	2.258.170,96	1.819.775,43
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.258.170,96	1.819.775,43
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.048.469,88	2.510.096,54
5. Erträge aus Beteiligungen	200.000,00	400.000,00
davon aus verbundenen Unternehmen	200.000,00	400.000,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	418,73	543,27
davon aus verbundenen Unternehmen	231,88	228,45
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	490.346,10	371.261,99
davon an verbundene Unternehmen	10.463,02	10.656,62
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	70.000,00	103.468,08
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	70.000,00	132.000,00
9. Ergebnis nach Steuern	237.863,53	181.508,10
10. sonstige Steuern	64.984,24	65.378,55
11. Jahresüberschuss	172.879,29	116.129,55

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Heidelmann Kühllogistik GmbH hat ihren Sitz in Schwalmstadt. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Marburg unter HRB 6991 eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde, wie bisher, das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft im Sinne der §§ 264, 267 II HGB auf.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Bewertungsgrundsätzen nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Soweit ein Wahlrecht hinsichtlich einer Angabe in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung einerseits oder dem Anhang andererseits besteht, wurde dieses Wahlrecht aus Gründen der Übersichtlichkeit im Wesentlichen zu Gunsten der Angabe im Anhang ausgeübt.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Zugänge des Geschäftsjahres wurden pro rata temporis abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden erkennbare Einzelrisiken durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kredit- und Ausfallrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung auf die Netto-Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Die flüssigen Mittel werden mit dem Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen wurden gem. § 253 I 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern werden auf zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen gebildet, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung wird in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt. Im Fall einer sich insgesamt ergebenden Steuerentlastung wird von dem Aktivierungswahl recht des § 274 I 2 HGB kein Gebrauch gemacht. Gemäß dem Wahlrecht nach § 274 I 3 HGB werden die latenten Steuern saldiert ausgewiesen.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Bruttoanlagenspiegel:

Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände sind im nachfolgenden Anlagespiegel dargestellt. Dort werden auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres je Posten vermerkt.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Software	188.509,86	16.100,00	996,00
	188.509,86	16.100,00	996,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	36.643.514,53	477.009,22	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	9.573.424,85	1.332.112,97	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.494.964,28	300.182,02	119.180,33
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	16.446.907,25	3.794.375,00	0,00
	64.158.810,91	5.903.679,21	119.180,33
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	525.000,00	0,00	0,00
	525.000,00	0,00	0,00
	64.872.320,77	5.919.779,21	120.176,33

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Software	0,00	203.613,86
	0,00	203.613,86
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.536.641,94	48.657.165,69
2. technische Anlagen und Maschinen	2.411.625,61	13.317.163,43
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	23.639,70	1.699.605,67
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-13.971.907,25	6.269.375,00
	0,00	69.943.309,79
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	525.000,00
	0,00	525.000,00
	0,00	70.671.923,65

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Software	177.615,36	12.243,50	995,50	188.863,36
	177.615,36	12.243,50	995,50	188.863,36
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.853.722,38	1.471.087,16	0,00	18.324.809,54
2. technische Anlagen und Maschinen	3.892.955,85	616.865,08	-1,00	4.509.821,93
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.057.387,78	157.975,22	119.142,83	1.096.220,17
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	21.804.066,01	2.245.927,46	119.141,83	23.930.851,64
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	21.981.681,37	2.258.170,96	120.137,33	24.119.715,00

	Buchwert 31.12.2023 EUR	Buchwert 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Software	14.750,50	10.894,50
	14.750,50	10.894,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	30.332.356,15	19.789.792,15
2. technische Anlagen und Maschinen	8.807.341,50	5.680.469,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	603.385,50	437.576,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.269.375,00	16.446.907,25
	46.012.458,15	42.354.744,90
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	525.000,00	525.000,00
	525.000,00	525.000,00
	46.552.208,65	42.890.639,40

Anteilsbesitz

Auf die Darstellung des Anteilsbesitzes wird gem. § 286 Abs. 3 HGB verzichtet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Betrag der Forderungen gegen verbundene Unternehmen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 15.690,41 (Vorjahr: EUR 15.458,53).

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 250.000,00.

Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten und Angabe der Sicherungsrechte

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel.

		Summe EUR	davon mit einer Restlaufzeit unter 1 Jahr EUR	davon mit einer Restlaufzeit größer 1 Jahr EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	lfd. Jahr	42.776.167,69	2.802.478,53	39.973.689,16
	Vorjahr	(39.858.215,92)	(1.397.035,97)	(38.461.179,95)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	lfd. Jahr	10.594,73	10.594,73	0,00
	Vorjahr	(731.867,94)	(731.867,94)	(0,00)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	lfd. Jahr	963.273,96	963.273,96	0,00
	Vorjahr	(377.487,09)	(377.487,09)	(0,00)
Summe	lfd. Jahr	43.750.036,38	3.776.347,22	39.973.689,16
	Vorjahr	(40.967.570,95)	(2.506.391,00)	(38.461.179,95)

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt EUR 29.578.724,9. Der Betrag der Verbindlichkeiten, die durch Grundschulden und Sicherungsabtretung gesichert sind, beträgt EUR 42.776.167,69.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter

Gegenüber Gesellschafter bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 38.467,98 (Vorjahr: EUR 31.445,61).

Latente Steuern

Die latenten Steuern entwickeln sich wie folgt:

	01.01. T-EUR	Zugang T-EUR	Verbrauch T-EUR	31.12. T-EUR
aktive Steuerlatenz	0	0	0	0
passive Steuerlatenz	545	70	0	615
	-545	-70	0	-615

Der Saldo der passiven latenten Steuern am Ende des Geschäftsjahres beträgt EUR 615.000,00 (Vorjahr: EUR 545.000,00)

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten nach § 251 HGB

Grundschulden, Bürgschaften und Abtretungen der Gesellschaft haften gegenüber Kreditinstituten und Leasinggesellschaften für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen. Zum Abschlussstichtag valutierten die Verbindlichkeiten mit TEUR 2.328.

Die Inanspruchnahme aus Bürgschaften schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasing- und Wartungsverträgen in Höhe von TEUR 1.341, davon sind TEUR 466 innerhalb eines Jahres fällig.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte in 2023 durchschnittlich 144 Mitarbeiter, davon 105 Vollzeitmitarbeiter, 11 Teilzeitmitarbeiter sowie 29 Aushilfen.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch die jeweils einzelvertretungsberechtigten Geschäftsführer Frau Ute Bischoff (abberufen zum 31.12.2023), Schwalmstadt, verantwortlich für den kaufmännischen Bereich, Herrn Volker Bischoff (abberufen zum 31.12.2023), Schwalmstadt, verantwortlich für die Bereiche Technik & Personal, sowie Herrn Till Bischoff, Schwalmstadt, verantwortlich für den Bereich Vertrieb, geführt. Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2024 wurde Herr Sven Vollmann zum Geschäftsführer bestellt.

Unterschrift der Geschäftsführung

Schwalmstadt, den 30. März 2024 / 5. September 2024

gez. Till Bischoff

gez. Sven Vollmann

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 06.09.2024 festgestellt.

Ergebnisverwendungsbeschluss:

Der Jahresüberschuss 2023 in Höhe von EUR 172.879,29 wird zusammen mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 3.686.406,80 auf neue Rechnung vorgetragen.

Bestätigungsvermerk

Der nachfolgende Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den geprüften und nicht auf den offengelegten verkürzten Jahresabschluss.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Heidelmann Kühllogistik GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Heidelmann Kühllogistik GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Heidelmann Kühllogistik GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, 5. September 2024

HEIM HONERMEIER GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Christian Wagner, Wirtschaftsprüfer