STERNAUTO Holding GmbH (vormals: Stern Auto Holding GmbH)

Potsdam (vormals: Leipzig)

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Inhaltsverzeichnis

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Rechnungslegung

Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt

Allgemeine Auftragsbedingungen

Hinweis:

Den nachfolgenden Bestätigungsvermerk haben wir, unter Beachtung der gesetzlichen und berufsständischen Bestimmungen, nach Maßgabe der in der Anlage "Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt" beschriebenen Bedingungen erteilt.

Falls das vorliegende Dokument in elektronischer Fassung für Zwecke der Offenlegung gemäß § 325 HGB verwendet wird, sind für diesen Zweck daraus nur die Dateien zur Rechnungslegung und im Falle gesetzlicher Prüfungspflicht der Bestätigungsvermerk bestimmt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die STERNAUTO Holding GmbH (vormals: Stern Auto Holding GmbH)

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der STERNAUTO Holding GmbH, Potsdam (vormals: Stern Auto Holding GmbH, Leipzig), und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der STERNAUTO Holding GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern diese nicht tatsächlichen oder rechtlichen Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
―	holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Eschborn/Frankfurt am Main, 18. Juli 2024

EY GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gregor Enzenhofer, Wirtschaftsprüfer

Ahmet Lütfi, Wirtschaftsprüfer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

			31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	384.584,33		567.789,30
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.784.807,47		9.554.456,93
		7.169.391,80	10.122.246,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.050.792,02		1.444.672,07
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.055.223,25		3.561.305,16
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.083.523,93		9.141.520,03
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.132.338,89		2.051.800,93
		21.321.878,09	16.199.298,19
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	37.402,86		37.402,86
2. Sonstige Ausleihungen	6.000,00		6.000,00
		43.402,86	43.402,86
		28.534.672,75	26.364.947,28
B. Umlaufvermögen
1. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	8.715.356,30		9.631.122,58
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	900.196,75		1.353.621,03
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	124.484.654,61		141.147.133,90
4. Geleistete Anzahlungen	235.294,12		0,00
		134.335.501,78	152.131.877,51
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	46.644.464,19		40.884.883,54
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.959.537,63		3.725.928,40
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	159,00		192,19
4. Sonstige Vermögensgegenstände	11.770.548,24		10.430.222,66
		65.374.709,06	55.041.226,79
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		3.484.987,27	2.787.064,28
		203.195.198,11	209.960.168,58
C. Rechnungsabgrenzungsposten		501.874,28	614.911,20
		232.231.745,14	236.940.027,06

Passiva

			31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	45.025.000,00		45.025.000,00
II. Kapitalrücklage	55.000.000,00		55.000.000,00
III. Verlustvortrag	-60.305.005,19		-65.229.721,00
IV. Konzern-Jahresfehlbetrag (Vj. -Jahresüberschuss)	-5.010.634,19		4.924.715,81
		34.709.360,62	39.719.994,81
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	21.008,00		166.377,97
2. Steuerrückstellungen	2.601.563,78		3.906.565,44
3. Sonstige Rückstellungen	13.048.872,35		20.445.697,95
		15.671.444,13	24.518.641,36
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	102.748.121,76		91.855.447,37
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	933.211,96		914.002,50
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	65.342.435,41		65.575.581,07
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	12.486,40		0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	7.821,64		30.603,20
6. Sonstige Verbindlichkeiten	12.806.863,22		14.325.756,75
davon aus Steuern TEUR 3.662 (Vj. TEUR 3.328)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 17 (Vj. TEUR 31)
		181.850.940,39	172.701.390,89
		232.231.745,14	236.940.027,06

Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung für 2023

			2022
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	577.718.630,53		553.837.514,11
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-501.079,91		648.203,43
3. Sonstige betriebliche Erträge	6.168.306,49		3.602.014,23
		583.385.857,11	558.087.731,77
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	407.027.655,08		384.445.003,59
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	21.803.771,06		18.674.193,11
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	80.553.894,64		81.651.727,13
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	14.670.449,53		13.985.021,49
davon für Altersversorgung TEUR 399 (Vj. TEUR 389)
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	6.929.388,06		6.195.258,56
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	53.463.862,00		42.825.943,91
		584.449.020,37	547.777.147,79
8. Erträge aus Beteiligungen	52.585,46		62.096,00
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	295.753,93		23.168,72
davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 290 (Vj. TEUR 14)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	5.262.281,44		1.648.750,34
davon an verbundene Unternehmen TEUR 0 (Vj. TEUR 15)
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen TEUR 0 (Vj. TEUR 1)
		-4.913.942,05	-1.563.485,62
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-1.030.018,54	3.750.416,83
12. Ergebnis nach Steuern		-4.947.086,77	4.996.681,53
13. Sonstige Steuern		63.547,42	71.965,72
14. Konzern-Jahresfehlbetrag (Vj. -Jahresüberschuss)		-5.010.634,19	4.924.715,81

Konzern-Kapitalflussrechnung für 2023

	2023	2022
	EUR	EUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis	-5.010.634,19	4.924.715,81
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.929.388,06	6.195.258,56
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	-8.847.197,24	2.922.447,62
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-)	50.410,22	0,00
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen	197.934,86	9.897,76
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	7.575.930,38	-56.658.792,21
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	-1.743.124,89	18.205.459,71
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-847.292,80	-24.401.012,75
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	170.291,51	218.002,88
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-9.497.421,30	-6.150.933,84
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-20.328,81	-56.490,00
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-9.347.458,60	-5.989.420,96
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Eigenkapitalzuführungen	0,00	0,00
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	0,00	0,00
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3)	-10.194.751,40	-30.390.433,71
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-89.068.383,09	-58.677.949,38
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-99.263.134,49	-89.068.383,09
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	3.484.987,27	2.787.064,28
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-102.748.121,76	-91.855.447,37
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-99.263.134,49	-89.068.383,09

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2023

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Eigenkapital gemäß Konzernbilanz
	EUR	EUR	EUR	EUR
31.12.2021	45.025.000,00	55.000.000,00	-65.229.721,00	34.795.279,00
1.1.2022	45.025.000,00	55.000.000,00	-65.229.721,00	34.795.279,00
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	0,00	4.924.715,81	4.924.715,81
Konzerngesamtergebnis	0,00	0,00	4.924.715,81	4.924.715,81
31.12.2022	45.025.000,00	55.000.000,00	-60.305.005,19	39.719.994,81
1.1.2023	45.025.000,00	55.000.000,00	-60.305.005,19	39.719.994,81
Konzern-Jahresfehlbetrag	0,00	0,00	-5.010.634,19	-5.010.634,19
Konzerngesamtergebnis	0,00	0,00	-5.010.634,19	-5.010.634,19
31.12.2023	45.025.000,00	55.000.000,00	-65.315.639,38	34.709.360,62

Konzernanhang für 2023

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke wurden teilweise im Anhang gemacht.

Registerinformationen

Das Mutterunternehmen ist unter der Firma STERNAUTO Holding GmbH mit Sitz in Potsdam im Handelsregister des Amtsgerichts Potsdam unter der Nummer HRB 39533 P eingetragen.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die Muttergesellschaft sowie vier inländische Tochterunternehmen.

Ein assoziiertes Unternehmen wurde aufgrund der geringen Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht konsolidiert.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen.

Dabei wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen.

Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und der für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

Konzerninterne Ergebnisse aus Lieferungen und Leistungen mit assoziierten Unternehmen wurden wegen geringer Bedeutung nicht eliminiert.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert.

Geschäfts- oder Firmenwerte einschließlich der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung von Anteilen werden über einen Zeitraum von zehn Jahren (von 2014 bis 2028) linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten und die Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen Leistungen und unfertige sowie fertige Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der so genannten "Projected-Unit-Credit-Methode" unter Verwendung "der Richttafeln 2018 G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 1,82 % (Vorjahr 1,78 %) verwendet. Da es sich um Festkapitalzusagen handelt, werden keine weiteren Trendparameter einbezogen.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung eines Überhangs latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Konzern-Anlagenspiegel (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.

Aus Unternehmenserwerben in vorangegangenen Geschäftsjahren resultiert zum Bilanzstichtag ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 6.785 T€. Mangels verlässlicher Schätzbarkeit wird die nach § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB typisierte Nutzungsdauer von 10 Jahren zugrunde gelegt.

Angaben zum Anteilsbesitz

Konsolidierungskreis

	Konsolidierungsstatus	Beteiligung
		%
STERNAUTO Holding GmbH, Potsdam (vormals: Stern Auto Holding GmbH, Leipzig)	vollkonsolidiert	-
STERNAUTO GmbH, Leipzig (vormals: Stern Auto GmbH, Leipzig)	vollkonsolidiert	100 %
STERNAUTO Erfurt GmbH, Erfurt (vormals: Russ & Janot GmbH, Erfurt)	vollkonsolidiert	100 %
STERNAUTO Potsdam GmbH, Potsdam (vormals: Autohaus Sternagel GmbH, Potsdam)	vollkonsolidiert	100 %
STERNAUTO Ludwigsfelde GmbH, Ludwigsfelde (vormals: Autohaus Sternagel Ludwigsfelde GmbH, Ludwigsfelde)	vollkonsolidiert	100 %

Assoziierte Unternehmen

	Beteiligung
	%
Lackzentrum Dresden GmbH, Dresden	36 %

Umlaufvermögen

Vorräte

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte an Kreditinstitute im Umfang von 80.195 T€ sicherungsübereignet. Bei den fertigen Erzeugnissen und Waren ist ein Rückgang in Höhe von 16.662 T€ zu verzeichnen, was in erster Linie auf einen geringeren Fahrzeugbestand zurückzuführen ist.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2023	31.12.2022
	T€	T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	46.644	40.885
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.960	3.726
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
Sonstige Vermögensgegenstände	11.771	10.430
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	149

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen wie im Vorjahr in voller Höhe auf sonstige Vermögensgegenstände.

Aktive latente Steuern

Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 30 % zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen beim Geschäfts- oder Firmenwert. Der Überhang an aktiven latenten Steuern wurde nicht aktiviert.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital von 45.025 T€ und die Kapitalrücklage von 55.000 T€ entsprechen dem bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

Wir verweisen auch auf unseren EK-Spiegel

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der beizulegende Zeitwert des zur Verrechnung vorhandenen Deckungsvermögens (Aktivwert aus einer Rückdeckungsversicherung; Zeitwert = Anschaffungskosten) beläuft sich auf 39 T€, der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden beträgt 60 T€. Hieraus ergibt sich eine Rückstellung für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen in Höhe von 21 T€.

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt 1 T€ und unterliegt einer Ausschüttungssperre.

Die Zinsaufwandskomponente aus der Pensionsverpflichtung ist mit -1 T€ negativ (Vorjahr -3 T€). Der Ertrag aus dem Deckungsvermögen beläuft sich auf 1 T€ (Vorjahr 4 T€). Darüber hinaus wird der reguläre Zuführungsbetrag zu den Pensionsrückstellungen im Personalaufwand ausgewiesen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Erfolgsbeteiligungen (3.291 T€, Vj.: 5.276 T€), für ausstehende Eingangsrechnungen (2.699 T€, Vj.: 3.396 T€), für Verkäuferprovisionen (2.014 T€, Vj.: 2.306 T€), für Urlaubsansprüche (1.053 T€, Vj.: 1.006 T€) sowie für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (965 T€, Vj .: 3.486 T€).

Verbindlichkeiten

In T€	31.12.2023
	Restlaufzeit				gesamt
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	von 1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	gesichert mit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	102.748	0	0	80.195	102.748
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	933	0	0	0	933
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	65.342	0	0	0	65.342
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	12	0	0	0	12
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	8	0	0	0	8
6. Sonstige Verbindlichkeiten	12.807	0	0	0	12.807
- davon aus Steuern					3.662
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit					17

In T€	31.12.2022
	Restlaufzeit
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	91.855	0	91.855
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	914	0	914
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	65.576	0	65.576
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0	0
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	31	0	31
6. Sonstige Verbindlichkeiten	14.326	0	14.326
- davon aus Steuern			3.328
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit			31

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 80.195 T€ (Vorjahr 73.355 T€) durch Sicherungsübereignung von Fahrzeugbeständen gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen entfallen in voller Höhe auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse verteilen sich auf die Regionen Leipzig (23 %), Dresden (20 %), Potsdam (18 %), Ostsee (16 %), Magdeburg (13 %) sowie Erfurt (10 %), und fallen in den Bereichen Neufahrzeuge (10 %), Vorführfahrzeuge (13 %), Gebrauchtfahrzeuge (46 %), Ersatzteile und Werkstattdienstleistungen (28 %), Fahrzeugvermietung (2 %) sowie Vermittlung von Finanzdienstleistungen (1 %) an.

Sonstige betriebliche Erträge

Hierin enthalten sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 3.177 T€.

Vorgänge von außergewöhnlicher Größenordnung oder Bedeutung (§ 285 Nr. 31 HGB)

Im Geschäftsjahr kam es zu einer einmaligen Wertberichtigung bzw. Ausbuchung von Forderungen gegen einen Kunden mit hohen Außenständen und einer geringen Bonität (6.822 T€).

Mindestbesteuerung

Der tatsächliche Steueraufwand oder Steuerertrag, der sich aus der Mindeststeuergesetzgebung für das Geschäftsjahr 2023 ergibt, beläuft sich auf 0 T€.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Höhe von 409.288 T€ verteilen sich wie folgt:

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen mit Dritten über Immobilien von insgesamt 14.989 T€.

Fälligkeiten:	bis 1 Jahr:	2.124 T€
	zwischen 1 und 5 Jahren:	6.424 T€
	mehr als 5 Jahre:	6.441 T€

Es bestehen darüber hinaus sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen mit verbundenen Unternehmen über Immobilien von insgesamt 18.287 T€.

Fälligkeiten:	bis 1 Jahr:	6.090 T€
	zwischen 1 und 5 Jahren:	12.197 T€
	mehr als 5 Jahre:	0 T€

Vorteile des Abschlusses von Miet- und Leasingverträgen gegenüber dem Kauf sind im Allgemeinen die Liquiditätsschonung, die Bilanzneutralität, eine transparente Kalkulationsgrundlage und die erhöhte Flexibilität. Nachteile bzw. Risiken bestehen in den ggf. höheren Gesamtkosten und der Laufzeitbindung.

Des Weiteren bestehen Verpflichtungen zur Übernahme von Leasing-Rückläufern in branchenüblichem Umfang (Rücknahmeverpflichtung: 376.012 T€).

Fälligkeiten:	bis 1 Jahr:	129.681 T€
	zwischen 1 und 2 Jahren:	92.790 T€
	zwischen 2 und 3 Jahren:	86.438 T€
	zwischen 3 und 4 Jahren:	58.359 T€
	zwischen 4 und 5 Jahren:	8.592 T€
	mehr als 5 Jahre:	152 T€

Zur Berücksichtigung des Risikos aus den Leasingrückläufern wurde eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 965 T€ gebildet.

Haftungsverhältnisse

Darüber hinaus bestehen keine Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen

Es wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	Zahl der Beschäftigten
Vertrieb	339
Produktion	819
Verwaltung	194
	1.352
Auszubildende	176
	1.528

Prüfungs- und Beratungshonorare

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers des Konzerns beträgt für

	T€
Abschlussprüfungsleistungen	278
Steuerberatungsleistungen	74
	352

Konzernverhältnisse

Ein Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen wird von der Lei Shing Hong Limited, Hong Kong, erstellt. Er wird nach den Hong Kong Financial Reporting Standards erstellt und ist auf der Internetseite der Lei Shing Hong Limited abrufbar.

Befreite Gesellschaften nach § 264 Abs. 3 HGB

Die STERNAUTO GmbH, Leipzig, die Russ & Janot GmbH, Erfurt, die Autohaus Sternagel GmbH, Potsdam, sowie die Autohaus Sternagel Ludwigsfelde GmbH, Ludwigsfelde, sind gemäß § 264 Abs. 3 HGB von der Verpflichtung zur Beachtung der für die Kapitalgesellschaften geltenden ergänzenden Bilanzierungs-, Prüfungs- und Offenlegungsvorschriften befreit.

Nachtragsbericht

Die Gesellschaft firmiert seit 19. Juni 2024 unter dem Namen STERNAUTO Holding GmbH, Potsdam (zuvor: Stern Auto Holding GmbH, Leipzig).

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag über die zu berichten wäre, bestanden darüber hinaus nicht.

Vorschlag für die Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, den Bilanzverlust des Mutterunternehmens auf neue Rechnung vorzutragen.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung der Muttergesellschaft wurde gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6a i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Veränderung des Finanzmittelfonds der Periode ist mit -10.195 T€ negativ.

Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt -847 T€.

Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit (-9.347 T€) resultiert in erster Linie aus Investitionen in das Sachanlagevermögen (-9.497 T€).

Der Finanzmittelfonds ist mit -99.263 T€ negativ, da dieser neben den liquiden Mitteln in Höhe von 3.485 T€ auch kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 102.748 T€ enthält, welche im Wesentlichen der kurzfristigen Finanzierung der Fahrzeugbestände dienen.

Potsdam, 17. Juli 2024

STERNAUTO Holding GmbH

Geschäftsführung

Tobias Hauck

Frank Delmes

Konzern-Anlagenspiegel

Entwicklung des Anlagevermögens 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2023	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.510.100,30	20.328,81	204.296,87	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	28.109.824,62	0,00	0,00	0,00
	34.619.924,92	20.328,81	204.296,87	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.707.584,97	710.822,92	70.426,09	160.101,68
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.464.883,83	976.556,69	1.037.543,99	116.829,87
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	22.116.256,45	5.830.671,39	1.096.267,10	1.579.265,50
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.059.563,86	1.979.370,30	50.398,22	-1.856.197,05
	33.348.289,11	9.497.421,30	2.254.635,40	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	37.402,86	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	6.000,00	0,00	0,00	0,00
	43.402,86	0,00	0,00	0,00
	68.011.616,89	9.517.750,11	2.458.932,27	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten	Kumulierte Abschreibungen
	31.12.2023	01.01.2023	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.326.132,24	5.942.311,00	203.521,79	204.284,88	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	28.109.824,62	18.555.367,69	2.769.649,46	0,00	0,00
	34.435.956,86	24.497.678,69	2.973.171,25	204.284,88	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.508.083,48	1.262.912,90	218.136,61	31.520,98	7.762,93
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.520.726,40	2.903.578,67	504.325,61	942.401,13	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	28.429.926,24	12.974.736,42	3.233.754,59	862.088,70	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.132.338,89	7.762,93	0,00	0,00	-7.762,93
	40.591.075,01	17.148.990,92	3.956.216,81	1.836.010,81	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	37.402,86	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	6.000,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	43.402,86	0,00	0,00	0,00	0,00
	75.070.434,73	41.646.669,61	6.929.388,06	2.040.295,69	0,00

	Kumulierte Abschreibungen	Buchwerte
	31.12.2023	31.12.2023	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.941.547,91	384.584,33	567.789,30
2. Geschäfts- oder Firmenwert	21.325.017,15	6.784.807,47	9.554.456,93
	27.266.565,06	7.169.391,80	10.122.246,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.457.291,46	2.050.792,02	1.444.672,07
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.465.503,15	4.055.223,25	3.561.305,16
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.346.402,31	13.083.523,93	9.141.520,03
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	2.132.338,89	2.051.800,93
	19.269.196,92	21.321.878,09	16.199.298,19
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	37.402,86	37.402,86
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	6.000,00	6.000,00
	0,00	43.402,86	43.402,86
	46.535.761,98	28.534.672,75	26.364.947,28

Konzernlagebericht für 2023

I. Grundlagen des Konzerns

Die STERNAUTO Gruppe ist mit derzeit 24 Standorten in den Regionen Leipzig, Dresden, Potsdam, Magdeburg, Erfurt, Rostock, Schwerin und Berlin einer der größten Vertriebs- und Servicepartner der Mercedes-Benz Group AG in Deutschland.

Neben dem Verkauf von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen der Marken Mercedes- Benz, smart, Hymer und FUSO aus den Fahrzeugklassen PKW, Transporter und LKW, umfasst das Leistungsportfolio auch Service- und Reparaturdienstleistungen für die genannten Fabrikate sowie EvoBus.

Im Jahr 2023 wurde das Produktportfolio um die Marken BYD und INEOS Grenadier erweitert.

Darüber hinaus umfasst die Geschäftstätigkeit der Gruppe auch die Bereiche Fahrzeugvermietung und Vermittlung von Finanzdienstleistungen im Zusammenhang mit Fahrzeuggeschäften.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche sowie branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2023 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 0,3 % niedriger als im Vorjahr. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam im Jahr 2023 im nach wie vor krisengeprägten Umfeld ins Stocken.

Die trotz der jüngsten Rückgänge nach wie vor hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen dämpften die Konjunktur. Hinzu kamen ungünstige Finanzierungsbedingungen durch steigende Zinsen und eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland. Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fort.

Der private Konsum nahm im Jahr 2023 preisbereinigt um 0,8 % gegenüber dem Vorjahr ab und entfernte sich damit wieder vom Vorkrisenniveau des Jahres 2019 (-1,5 %). Dies dürfte vor allem auf die hohen Verbraucherpreise zurückzuführen sein. Von Rückgängen waren vor allem die Bereiche betroffen, in denen die Preise im Jahresverlauf entweder auf dem hohen Niveau des Vorjahres verharrten oder sogar noch weiter anstiegen.

Auch der Staat reduzierte im Jahr 2023 erstmals seit fast 20 Jahren seine preisbereinigten Konsumausgaben (-1,7 %). Das lag vor allem am Wegfall staatlich finanzierter Corona-Maßnahmen, welche die Wirtschaftsleistung in den Jahren ab 2020 gestützt hatten.

In Ausrüstungen - das sind vor allem Investitionen in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge - wurde dagegen preisbereinigt deutlich mehr investiert als im Jahr 2022 (+3,0 %). Dazu trug vor allem der Anstieg der gewerblichen Pkw- Neuzulassungen bei, der durch den bis August 2023 geltenden Umweltbonus für Elektroautos im Firmenwagenbereich verstärkt wurde.

Die verhaltene weltwirtschaftliche Dynamik und die schwache inländische Nachfrage im Jahr 2023 machten sich auch beim Handel mit dem Ausland bemerkbar, der trotz sinkender Preise zurückging. Dabei sanken die Importe (preisbereinigt -3,0 %) kräftiger als die Exporte (preisbereinigt -1,8 %). Damit kam es im Saldo zu einem positiven Außenbeitrag, der das BIP stützte.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahr 2023 von durchschnittlich 45,9 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 0,7 % oder 333.000 Personen mehr als im Jahr zuvor und so viele wie noch nie in Deutschland. ¹

Der Pkw-Markt in Deutschland ist im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um ca. 7,3 % auf 2,84 Millionen Neuzulassungen gewachsen.

Insgesamt wurden 277.352 Mercedes-Benz Neufahrzeuge PKW zugelassen, was einem Marktanteil von 9,8 % am Gesamtmarkt entspricht und einen Anstieg in Höhe von 13,7 % gegenüber dem Vorjahr darstellt. ²

Im Bereich Neufahrzeuge Transporter wuchs der Gesamtmarkt um 7,2 % auf 439.353 Einheiten. Der Marktanteil von Mercedes-Benz Fahrzeugen liegt bei 24,6 %.

Der Gesamtmarkt LKW liegt mit 80.121 zugelassenen Fahrzeugen um 24,7 % über dem Vorjahr (63.929). Der Marktanteil von Mercedes-Benz Zulassungen liegt dabei bei 37,2 %. ³

¹ Quelle: Statistisches Bundesamt (Pressekonferenz vom 15.01.2024)
² Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt (Pressemitteilung Nr. 1/2024)
³ Angaben laut Mercedes-Benz Group AG, Stuttgart

2. Geschäftsverlauf

Die seit 2022 vorherrschenden Engpässe bei der Lieferung von Neufahrzeugen haben sich im Jahr 2023 weitestgehend aufgelöst, was ab dem 2. Quartal zu einer deutlichen Normalisierung der erzielbaren Handelsmargen bei Vorführ- und Gebrauchtfahrzeugen geführt hat.

Im Geschäftsjahr 2023 konnten 3.946 Neufahrzeuge PKW abgesetzt werden, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 390 Einheiten darstellt. Darüber hinaus wurden 7.371 Gebraucht- und Vorführfahrzeuge verkauft (Vorjahr: 7.916).

Im Transportergeschäft wurden 2.409 Neufahrzeuge abgesetzt, was gegenüber dem Vorjahr (1.932) eine Steigerung um 477 Einheiten darstellt. Im Bereich der Gebraucht- und Vorführfahrzeuge wurden 2.309 Einheiten abgesetzt (Vorjahr: 2.103).

Im Bereich Neufahrzeuge LKW war gegenüber dem Vorjahr (766) ein Anstieg um 278 auf 1.044 Einheiten zu verzeichnen. Es konnten 29 Gebraucht- und Vorführfahrzeuge abgesetzt werden (Vorjahr: 23).

Im Verkauf war es aufgrund der gestiegenen Zinsen eine große Herausforderung Kunden für Finanzierungs- und Leasingverträge der Mercedes-Benz Bank zu gewinnen. Die Provisionserlöse liegen mit 8.228 T€ deshalb etwas unter dem Niveau des Vorjahres (8.877 T€).

Im Werkstattbereich stellte das Recruiting von geeignetem Personal sowie die Kompensation der Kapazitäten bei krankheitsbedingten Fehlzeiten weiterhin eine große Herausforderung dar.

Der Teilevertrieb verzeichnete in 2023 ein weiteres Rekordjahr mit einer Umsatzsteigerung von 3.398 T€ gegenüber dem Vorjahr.

Das hochwertige neue Showroom-Konzept von Mercedes-Benz "Markenauftritt Retail 2020" (MAR2020) konnte an weiteren Standorten in Rostock und in Potsdam erfolgreich umgesetzt werden.

Des Weiteren wurden neue Standorte in Berlin für die Marken BYD und INEOS Grenadier eröffnet. Die damit verbunden Einmalkosten sind im Ergebnis 2023 enthalten. Das erwartete zusätzliche Geschäft wird sich erst im Jahr 2024 positiv auf das Ergebnis auswirken.

3. Lage des Konzerns

a) Ertragslage

Die STERNAUTO Gruppe schließt das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresüberschuss (Jahresfehlbetrag) in Höhe von -5.011 T€ (Vj.: Jahresüberschuss 4.925 T€) ab.

Das Betriebsergebnis ⁴ ist von 9.518 T€ im Vorjahr auf -4.039 T€ im Berichtsjahr zurückgegangen, was teilweise auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und rückläufige Handelsmargen zurückzuführen ist. Im Wesentlichen liegt der Ergebnisrückgang aber an der einmaligen Wertberichtigung der Forderungen gegenüber einem Kunden mit hohen Außenständen und einer geringen Bonität. Parallel wurden die Bestandswerte von besonders hochpreisigen Fahrzeugen aufgrund gesunkener Marktwerte deutlich korrigiert.

Der Anstieg der Umsatzerlöse (577.719 T€) gegenüber dem Vorjahr (553.838 T€) um 4,3 % ist im Wesentlichen auf einen gestiegenen Anteil von Eigenware, einen außerordentlich hohen LKW-Absatz sowie die erfolgreiche Durchsetzung von Preiserhöhungen im Servicebereich zurückzuführen.

Die Umsatzerlöse verteilen sich auf die Regionen Leipzig (23 %), Dresden (20 %), Potsdam (18 %), Ostsee (16 %), Magdeburg (13 %) sowie Erfurt (10 %), und fallen in den Bereichen Neufahrzeuge (10 %), Vorführfahrzeuge (13 %), Gebrauchtfahrzeuge (46 %), Ersatzteile und Werkstattdienstleistungen (28 %), Fahrzeugvermietung (2 %) sowie Vermittlung von Finanzdienstleistungen (1 %) an.

Die Materialaufwandsquote ⁵ liegt mit 73,5 % leicht über dem Niveau des Vorjahres (72,2 %), was auf höhere Warenverfügbarkeit und damit auf ein niedrigeres Preisniveau im Vergleich zu 2022 zurückzuführen ist.

Die Personalaufwandsquote ⁶ liegt mit 16,5 % unter dem Vorjahresniveau (17,1 %). Neben den gestiegenen Umsatzerlösen wirkt sich hier auch die Reduzierung der Rückstellungen für Tantiemen analog der Veränderung im Gesamtergebnis aus. Darüber hinaus gab es im Jahr 2023 keine Kosten für Abfindungen.

⁴ Das Betriebsergebnis definiert sich als Ergebnis vor Steuern und vor Berücksichtigung des Finanzergebnisses sowie des periodenfremden Ergebnisses.
⁵ Die Materialaufwandsquote stellt das Verhältnis des Materialaufwands zur Gesamtleistung dar.
⁶ Die Personalaufwandsquote stellt das Verhältnis des Personalaufwands zur Gesamtleistung dar.

b) Vermögenslage

Die Bilanzsumme in Höhe von 232.232 T€ ist im Vergleich zum Vorjahr (236.940T€) um 4.708 T€ zurückgegangen.

Auf der Aktivseite ist ein Rückgang bei den fertigen Erzeugnissen und Waren in Höhe von 16.662 T€ zu verzeichnen, was in erster Linie einem niedrigeren Fahrzeugbestand geschuldet ist. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind gegenüber dem Vorjahr um 5.760 T€ gestiegen. Der Anstieg stammt nahezu ausschließlich aus Transaktionen mit der Mercedes-Benz Group AG und der Daimler Truck AG und resultiert aus einem gestiegenen Geschäftsvolumen zum Jahresende. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen liegen um 3.234T€ über dem Vorjahr, wobei es sich nahezu ausschließlich um Darlehensforderungen handelt.

Dem gegenüber stehen auf der Passivseite ein Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 10.893 T€ sowie ein Rückgang der Sonstigen Rückstellungen um 7.397 T€.

Die Eigenkapitalquote sinkt im Ergebnis rechnerisch gegenüber dem Vorjahr (16,8 %) auf 14,9 %.

c) Finanzlage

Die Veränderung des Finanzmittelfonds der Periode ist mit -10.195 T€ negativ.

Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt -847 T€.

Der Cash Flow aus Investitionstätigkeit (-9.347 T€) resultiert in erster Linie aus Investitionen in das Sachanlagevermögen (-9.497 T€).

Der Finanzmittelfonds ist mit -99.263 T€ negativ, da dieser neben den liquiden Mitteln in Höhe von 3.485 T€ auch kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 102.748 T€ enthält, welche im Wesentlichen der kurzfristigen Finanzierung der Fahrzeugbestände dienen.

Wie bereits prognostiziert (5,0 %) konnten die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr mit 4,3 % moderat gesteigert werden. Die Erwartungen für das Jahresergebnis lagen bereits deutlich unter dem sehr guten Vorjahresniveau, konnten allerdings aufgrund der beschriebenen Sondereffekte (siehe Ertragslage) nicht realisiert werden. Die Geschäftsentwicklung blieb damit im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt hinter den Erwartungen zurück.

III. Prognosebericht

Für das Gesamtjahr 2024 erwartet die Bundesregierung eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 0,2 % und geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft im Jahresverlauf wieder an Dynamik gewinnt.

Die inflationsbereinigten Kaufkraftverluste der privaten Haushalte dürften zunehmend überwunden werden und deutlich anziehende Löhne in Verbindung mit einer insgesamt robusten Beschäftigung zu einer Belebung des privaten Konsums führen.

Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich bei 5,9 % liegen. Die Zahl der Erwerbstätigen wird leicht über dem Niveau des Vorjahres erwartet (+0,2 %). ⁷

Die Mercedes-Benz Group AG wird im Geschäftsjahr 2024 innovative und qualitativ hochwertige neue Produkte in verschiedenen Segmenten präsentieren, die besonders im Marktverantwortungsgebiet der STERNAUTO Gruppe sehr nachgefragt sind und deshalb dabei helfen werden, die anspruchsvollen Absatzziele zu erreichen.

Die Tochtergesellschaften rechnen im Bereich der Neufahrzeuge mit deutlich steigenden Absatzzahlen. Bei den Gebrauchtfahrzeugen wird ein Rückgang erwartet.

Parallel fokussiert sich die Gruppe weiterhin auf zusätzliche Standardisierung von Prozessen und Konsolidierung von Funktionen, um die Effizienz weiter zu steigern. Dafür soll der Automatisierungsgrad durch den Einsatz moderner IT-Lösungen erhöht werden. Unter Berücksichtigung der aktuellen Informationen wird für 2024 ein positives Jahresergebnis erwartet, welches deutlich über dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres liegt. Einerseits sorgt die rückläufige Absatzmenge bei Gebrauchtfahrzeugen trotz allgemeiner Preisanpassungen für einen Umsatzrückgang von ca. 2,0 %. Andererseits wird eine Steigerung der Geschäftsqualität dazu beitragen die moderate Kostenentwicklung zu kompensieren. Die Kapitalflüsse werden sich in Abhängigkeit vom Jahresergebnis und beabsichtigter Reduzierung des Bestandsniveaus gegenüber dem Geschäftsjahr 2023 positiv entwickeln.

Die Geschäftsführung schätzt die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns im Jahr 2024 und den Folgejahren positiv ein.

⁷ Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (Monatsbericht März 2024)

IV. Chancen- und Risikobericht

Der Konzern verfügt über ein umfangreiches Sparten- und Filialcontrolling. Dabei wird der Geschäftsverlauf regelmäßig anhand von regions- und produktbezogenen Plan-Ist-Auswertungen analysiert. Damit kann rechtzeitig auf geänderte Marktbedingungen reagiert werden.

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar.

Im Rahmen des Geschäftsmodells bestehen branchenübliche Kreditausfall- und Gewährleistungsrisiken, welchen durch eine Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen wird.

Wie auch bei den Wettbewerbern besteht eine gewisse wirtschaftliche Abhängigkeit von der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung, der Modellpolitik der Automobilhersteller sowie der Verfügbarkeit von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen, gerade vor dem Hintergrund der anhaltenden Halbleiterknappheit.

Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen, dass die Abhängigkeiten von der Mercedes-Benz Gruppe sowie von komplexen weltweiten Faktoren Risiken darstellen können. Darunter fallen beispielsweise Lieferengpässe seitens der Fahrzeughersteller, Kapazitätsengpässe bei den Lieferanten sowie Preissteigerungen auf der Beschaffungsseite (z.B. Energiekosten, Materialeinkauf). Ebenso kann die derzeitige Entwicklung des Zinsumfelds vor dem Hintergrund der nicht unerheblichen Fremdfinanzierung der Unternehmensgruppe mit steigenden Belastungen einhergehen.

Mittels enger Abstimmung und der genannten Controllingaktivitäten können verändernde Rahmenbedingungen frühzeitig erkannt und geeignete Maßnahmen eingeleitet werden. Als weiteres Risiko kann die schwierige Rekrutierung von qualifizierten bzw. spezialisierten Fachkräften vor allem im Servicebereich genannt werden.

Deutliche Chancen bestehen in der kontinuierlichen Effizienzsteigerung der Organisation, welche durch innovative IT-Lösungen unterstützt wird. Darüber hinaus werden sich Skaleneffekte innerhalb der Gruppe weiter verstärken. Die Umsetzung der Retail Excellence Programme der Mercedes-Benz Group AG wird das Kundenerlebnis in den Betrieben der STERNAUTO Gruppe im Jahr 2024 weiter aufwerten. Der Fokus liegt dabei auf der Modernisierung der Vertriebsinfrastruktur, der Digitalisierung am Point of Sale und der Steigerung der Prozessqualität im Kundenkontakt. Daraus ergeben sich Chancen im Absatz, der Kundenzufriedenheit sowie für das Ergebnis.

Risiken, die den Fortbestand der Konzernunternehmen gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen verwendeten Finanzinstrumenten gehören im Wesentlichen Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, Lieferanten sowie verbundenen Unternehmen.

Forderungsausfallrisiken werden durch detaillierte Überwachung von Kundenbeziehungen, Bonitätsprüfungen und ein proaktives Forderungsmanagement minimiert.

Aufgrund der positiven Liquiditätssituation in der gesamten STERNAUTO Gruppe sowie auch beim Gesellschafter, wird das Risiko von Liquiditätsengpässen als sehr gering eingeschätzt.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen beglichen.

Potsdam, 17. Juli 2024

STERNAUTO Holding GmbH

Geschäftsführung

Tobias Hauck

Frank Delmes

Erklärung zur Einstandspflicht

Die Stern Auto Holding GmbH (Muttergesellschaft) mit Sitz in Leipzig (HRB 31844)

erklärt sich hiermit gegenüber den Tochterunternehmen

Stern Auto GmbH mit Sitz in Leipzig (HRB 32055),

Russ & Janot GmbH mit Sitz in Erfurt (HRB 113226),

Autohaus Sternagel GmbH mit Sitz in Potsdam (HRB 2665) sowie

Autohaus Sternagel Ludwigsfelde GmbH mit Sitz in Ludwigsfelde (HRB 23554)

gemäß § 264 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 HGB im Innenverhältnis bereit, für die von den genannten Tochterunternehmen bis zum Abschlussstichtag 31.12.2023 eingegangenen Verpflichtungen im folgenden Geschäftsjahr einzustehen.

Die Stern Auto Holding GmbH erklärt sich insoweit im Innenverhältnis bereit, die genannten Tochterunternehmen in der Weise finanziell auszustatten, dass diese stets in der Lage sind, ihren Verpflichtungen gegenüber ihren Gläubigern fristgemäß nachzukommen.

Potsdam, 2. Oktober 2023

Stern Auto Holding GmbH

Tobias Hauck, Geschäftsführer CEO

Frank Delmes, Geschäftsführer CFO

STERNAUTO Erfurt GmbH