AssetCo Halle GmbH

Ascheberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten	63.509.265,00		65.358.159,00
Betriebs - und Geschäftsausstattung	24.388,00	63.533.653,00	0,00	65.358.159,00
II. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen		702.311,55		14.536.324,64
		64.235.964,55		79.894.483,64
B. Umlaufvermögen
I. Andere Vorräte
Unfertige Leistungen		4.775.255,48		4.945.789,82
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus der Vermietung	504.630,25		612.241,53
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	432.165,41		40.909,70
3. Sonstige Vermögensgegenstände	901.453,05	1.838.248,71	906.239,52	1.559.390,75
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
		846.594,07		370.776,98
		7.460.098,26		6.875.957,55
C. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		2.430.868,14		913.737,21
		74.126.930,95		87.684.178,40

Passiva

	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Verlustvortrag (i. Vj. Gewinnvortrag)	-938.737,21	280.817,43
III. Jahresfehlbetrag	-1.517.130,93	-1.219.554,64
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	2.430.868,14	913.737,21
	0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	95.949,00	95.949,00
2. Sonstige Rückstellungen	474.623,08	375.488,12
	570.572,08	471.437,12
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen	4.733.770,82	4.830.074,88
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	220.541,03	201.564,66
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	68.265.836,24	81.150.371,98
4. Sonstige Verbindlichkeiten	83.416,57	686.156,31
	73.303.564,66	86.868.167,83
D. Rechnungsabgrenzungsposten	252.794,21	344.573,45
	74.126.930,95	87.684.178,40

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	2019	2018
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse aus Hausbewirtschaftung	13.147.666,81	12.961.090,15
2. Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen	-170.534,34	-205.561,59
3. Sonstige betriebliche Erträge	272.789,70	179.427,89
4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
a.) Aufwendungen für Bewirtschaftungstätigkeit	-9.446.684,27	-9.228.516,88
5. Abschreibungen auf Sachanlagen	-1.850.465,91	-1.848.888,00
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-881.076,25	-927.321,37
7. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens EUR 101.855,01 (i. Vj. EUR 416.221,42) -	101.855,01	416.221,42
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	23.733,00	0,00
- davon von verbundenen Unternehmen
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon an verbundene Unternehmen EUR 2.339.233,44 (i. Vj. EUR 2.085.724,85) -	-2.381.261,80	-2.157.589,14
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-69.025,21	-172.192,02
11. Ergebnis nach Steuern	-1.253.003,26	-983.329,54
12. Sonstige Steuern	-264.127,67	-236.225,10
13. Jahresfehlbetrag	-1.517.130,93	-1.219.554,64

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die AssetCo Halle GmbH hat ihren Sitz in Ascheberg und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Coesfeld (HR B Reg. Nr. 15831).

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 ist nach den Vorschriften des HGB für Kapitalgesellschaften und den Vorschriften des GmbHG aufgestellt worden.

Die Gliederung des Jahresabschlusses erfolgt nach der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 17. Juli 2015.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 2 HGB.

Bei der Aufstellung des Anhangs wurden teilweise größenabhängige Erleichterungen des § 288(2) HGB in Anspruch genommen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt nach dem Grundsatz der Unternehmensfortführung (Going-Concern-Prinzip gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Die Gesellschaft weist zum 31.12.2019 einen Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von TEUR 2.431 aus. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde gleichwohl die Going-Concern-Prämisse (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) zugrunde gelegt, da die Gesellschaft ausweislich der Finanzplanung im Prognosezeitraum ausreichend finanzielle Mittel erwirtschaftet und über Beleihungsreserven verfügt.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet (§ 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB).

Der Grundsatz der Vorsicht sowie das Realisationsprinzip und das Imparitätsprinzip wurden beachtet (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB).

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist.

Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Verbindlichkeiten, Rückstellungen sowie die Rechnungsabgrenzungsposten werden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauerhaft zu dienen.

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungskosten, vermindert um zeitanteilige planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear, entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Die voraussichtliche Nutzungsdauer entspricht im Wesentlichen den von der Finanzverwaltung veröffentlichten AfA-Tabellen mit den dort angegebenen zulässigen Höchstsätzen.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten und bei voraussichtlich dauernder Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die anderen Vorräte werden mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Unter den unfertigen Leistungen werden sämtliche umlegbaren Betriebskosten ausgewiesen, die am Bilanzstichtag noch nicht abgerechnet sind. Auf Leerstände und eigengenutzte Räume entfallende Betriebskosten werden nicht erfasst.

Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennbetrag oder dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert. Nicht einbringliche Forderungen werden ausgebucht.

Die flüssigen Mittel werden zum Nennbetrag angesetzt.

Für Zahlungen vor dem Stichtag, die Aufwand/Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, werden aktive/passive Rechnungsabgrenzungsposten gebildet.

Das gezeichnete Kapital stimmt mit den Angaben im Handelsregister sowie den Regelungen im Gesellschaftsvertrag überein. Die Einlagen sind in voller Höhe erbracht. Der Ansatz erfolgte zum Nennbetrag.

Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 Abs. 1 HGB gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken, ungewisse Verbindlichkeiten sowie drohenden Verluste. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr liegen nicht vor. Rückstellungen mit einer Laufzeit unter einem Jahr werden nicht abgezinst.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

Gemäß dem Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 3 HGB werden die latenten Steuern saldiert ausgewiesen. Bei einem Aktivüberhang der latenten Steuern wird von dem Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

Treuhänderisch gehaltenes Vermögen wird lediglich im Anhang angegeben.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens mit den Abschreibungen des Geschäftsjahres 2019 wird im Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang aufgegliedert dargestellt.

Die Finanzanlagen betreffen wie im Vorjahr Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 702 (i. Vj. TEUR 14.536) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände liegen wie im Vorjahr keine Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr vor. In Höhe von TEUR 432 (i. Vj. TEUR 41) betreffen Sie Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen.

Die Steuerrückstellungen enthalten Rückstellungen für Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer für die Vorjahre i. H. v. TEUR 96.

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten sowie für ausstehende Rechnungen enthalten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten in Höhe von TEUR 193 (i. Vj. TEUR 81) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr und in Höhe von TEUR 68.073 (i. Vj. TEUR 81.070) Darlehensverbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren stellen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus Darlehen gleichzeitig Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern dar.

Zu den Angaben zur Restlaufzeit der Verbindlichkeiten verweisen wir auf Anlage 2 zum Anhang.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 273 (i. Vj. TEUR 179) enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 210 aus der Auflösung von Rückstellungen (i. Vj. TEUR 133).

Aufwendungen für Instandhaltungsmaßnahmen

Die in den Aufwendungen für Hausbewirtschaftung ausgewiesenen Aufwendungen für Instandhaltungsmaßnahmen, die neben der Instandhaltung auch der zeitgemäßen Substanzerhaltung dienen (TEUR 3.555; i. Vj. TEUR 3.219), weisen im Geschäftsjahr eine außergewöhnliche Größenordnung auf.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 881 (i. Vj. TEUR 927) enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 22 (i.Vj. TEUR 69).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die im Berichtsjahr bilanzierten Steuern betreffen im Wesentlichen periodenfremde Nachforderungen für Körperschaftssteuern sowie Gewerbesteuern des Finanzamtes für Vorjahre.

V. Sonstige Angaben

Treuhandvermögen und Treuhandverbindlichkeiten

Die Gesellschaft hält treuhänderisch Guthaben bei Kreditinstituten i. H. v. TEUR 455 (i. Vj. TEUR 425). In korrespondierender Höhe bestehen Treuhandverbindlichkeiten.

Abschlussprüferhonorar

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers beläuft sich für das Geschäftsjahr auf TEUR 15 und betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2019 beschäftigte die Gesellschaft keine Mitarbeiter.

Geschäftsführung

Vom 29. Dezember 2016 bis zum 12. März 2020 erfolgte die Vertretung durch Herrn Eldad Marciano, Niederlassungsleiter Grand City Property Ltd. Zweigniederlassung Deutschland, Berlin.

Die Gesellschaft wird seit 21. Februar 2020 durch Herrn David Fischer, Niederlassungsleiter Grand City Property Ltd. Zweigniederlassung Deutschland, Berlin, vertreten.

Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31.12.2019 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Erbbauzinsen in Höhe von TEUR 225.571.

Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Grand City Properties S.A., Luxemburg, einbezogen (kleinster und größter Konsolidierungskreis). Dieser Konzernabschluss wird bei der Registre de commerce et des societes, Luxemburg, offengelegt und ist bei der Konzernobergesellschaft erhältlich.

Ergebnisverwendungsvorschlag:

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzverlust von TEUR -2.456, der sich aus dem Jahresfehlbetrag von TEUR 1.517 und dem Verlustvortrag von TEUR 939 ergibt, auf neue Rechnung vorzutragen.

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag (Nachtragsbericht)

Der Geschäftsverlauf der AssetCo Halle GmbH war aufgrund des überwiegenden Anteils von Wohnimmobilien nur leicht von der Coronapandemie beeinflusst. Die steigende Inflation und der anhaltende Ukraine-Konflikt beeinflusst den Geschäftsverlauf indirekt aufgrund des steigenden Preisniveaus bzw. der steigenden Energiepreise.

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschlussstichtag 31. Dezember 2019 eingetreten sind und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, liegen nicht vor.

Ascheberg, 2. Oktober 2024

David Fischer, Geschäftsführer

Die Feststellung des Jahresabschlusses erfolgte mit Gesellschafterbeschluss vom 07.10.2024.

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2019

	Anschaffungskosten
	1.1.2019	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten	92.449.354,54	0,00	0,00	92.449.354,54
Betriebs - und Geschäftsausstattung	0,00	25.959,91	0,00	25.959,91
	92.449.354,54	25.959,91	0,00	92.475.314,45
II. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	14.536.324,64	702.311,55	14.536.324,64	702.311,55
	106.985.679,18	728.271,46	14.536.324,64	93.177.626,00

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2019	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten	27.091.195,54	1.848.894,00	0,00	28.940.089,54
Betriebs - und Geschäftsausstattung	0,00	1.571,91	0,00	1.571,91
	27.091.195,54	1.850.465,91	0,00	28.941.661,45
II. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	27.091.195,54	1.850.465,91	0,00	28.941.661,45

	Buchwerte
	31.12.2018	31.12.2019
	EUR	EUR
I. Sachanlagen
Grundstücke mit Wohnbauten	65.358.159,00	63.509.265,00
Betriebs - und Geschäftsausstattung	0,00	24.388,00
	65.358.159,00	63.533.653,00
II. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	14.536.324,64	702.311,55
	79.894.483,64	64.235.964,55

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2019

Vorjahreswerte in Klammern

	Gesamt	bis 1 Jahr	von 1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	(EUR)	(EUR)	(EUR)	(EUR)
Erhaltene Anzahlungen	4.733.770,82	4.733.770,82	0,00	0,00
	(4.830.074,88)	(4.830.074,88)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	220.541,03	220.541,03	0,00	0,00
	(201.564,66)	(201.564,66)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	68.265.836,24	192.936,58	0,00	68.072.899,66
	(81.150.371,98)	(80.943,50)	(0,00)	(81.069.428,48)
Sonstige Verbindlichkeiten	83.416,57	74.296,58	9.119,99	0,00
	(686.156,31)	(677.036,32)	(9.119,99)	(0,00)
	73.303.564,66	5.221.545,01	9.119,99	68.072.899,66
	(86.868.167,83)	(5.789.619,36)	(9.119,99)	(81.069.428,48)

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

2. Ertragslage

3. Finanzlage

4. Vermögenslage

5. Chancen- und Risikobericht

6. Prognosebericht

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die AssetCo Halle GmbH, Ascheberg (nachfolgend die "Gesellschaft" oder "AssetCo" genannt), ist ein Unternehmen im Immobilienkonzernverbund der Grand City Properties S.A., Luxemburg. Das Geschäftsmodell der AssetCo ist der Erwerb und die Verwaltung von Grundstücken, Gebäuden aller Art, Wohnungen und Erbbaurechten, einschließlich deren Bestellung und Einräumung in Halle (Saale) sowie das Halten und Verwalten von Beteiligungen an anderen Gesellschaften auf eigene Rechnung. Ausdrücklich ausgenommen hiervon sind alle erlaubnispflichten Tätigkeiten nach § 34c GewO. Das Hauptvermögen der Gesellschaft besteht im Geschäftsjahr 2019 aus Wohnimmobilien.

Das Portfolio besteht aus insgesamt 2.715 (i. Vj. 2.701) nicht subventionierten Wohneinheiten und 106 Gewerbeeinheiten. Außerdem sind wie im Vorjahr 120 Außenstellplätze sowie 69 sonstige Einheiten (i. Vj. 84 sonstige Einheiten) im Bestand enthalten. Die Gesamtmietfläche beträgt 141.209 m ² (i. Vj. 140.947 m ² ).

Die Optimierung der Erträge bei ständiger Beobachtung der Kapital- und Immobilienmärkte ist Bestandteil unserer Unternehmensstrategie.

Die wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren für die Steuerung des Unternehmens sind das Jahresergebnis und die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung. Das Jahresergebnis betrug im Vorjahr TEUR -1.220 und sank im Geschäftsjahr um TEUR 297 auf TEUR -1.517.

Die Entwicklung des Jahresergebnisses im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Umsatzerlösen aus der Hausbewirtschaftung in Höhe von TEUR 13.148 (i. Vj. TEUR 12.961), geringen sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 881 (i.Vj. TEUR 927) sowie aus dem Anstieg der Aufwendungen für Instandhaltungsmaßnahmen um TEUR 336 auf TEUR 3.555, welche in Rahmen der Planungen lagen. Negativ wirkte sich das im Vergleich zum Vorjahr schlechtere Zinsergebnis in Höhe von TEUR -2.358 (i. Vj. TEUR - 1.741) aus.

Die Leerstandsquote betrug zum Jahresende 8,8% (i. Vj. 9,2%) und ist der wichtigste nicht finanzielle Leistungsindikator der AssetCo Halle GmbH. Die Leerstandsquote berechnet sich als Verhältnis zwischen den leerstehenden Quadratmetern zum 31.12.2019 zu den gesamten Quadratmetern der Immobilien und lag im Rahmen der Erwartung.

Gesamtwirtschaftliches und branchenbezogenes Umfeld

Der deutsche Immobilienmarkt hat sich im Berichtsjahr, wie auch schon in den Vorjahren, sehr gut entwickelt und stellt einen der wichtigsten Wirtschaftssektoren in der Bundesrepublik Deutschland dar. Das kontinuierliche Wirtschaftswachstum im Jahr 2019 mit einem Wachstum des durchschnittlichen preisbereinigten Bruttoinlandsproduktes um 1,1% gegenüber demVorjahr (1%) ¹ und das stetig wachsende Interesse inländischer und ausländischer Investoren nach Immobilien aller Art waren bis 2019 für diese positive Entwicklung verantwortlich.

Die Entwicklung ergibt sich im Mehrjahresvergleich wie folgt:

Geschäftsjahr	2018	2019	2020
Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt ²	1%	1,1%	-3,8%

Geschäftsjahr	2021	2022	2023
Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt ²	3,2%	1,8%	-0,3%

2. Ertragslage

Die Ertragslage ist im Geschäftsjahr 2019 wie im Vorjahr im Wesentlichen durch die laufende Vermietung und die Instandhaltungsmaßnahmen zur zeitgenmäßen Substanzerhaltung bestimmt.

Die aus Vermietung erzielten Umsatzerlöse beliefen sich auf TEUR 13.148 (Vj.: TEUR 12.961). Im Geschäftsjahr 2019 erfolgte die Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2018. Der leichte Anstieg resultiert im Wesentlichen aus Mietanpassungen sowie rückläufigen Leerstandsquote.

Im Geschäftsjahr haben sich die sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 94 auf TEUR 273 (i.Vj. TEUR 179) erhöht. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen um TEUR 77 höhere periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

Dem gesamten betrieblichen Aufwand für die Hausbewirtschaftung von TEUR 9.447 standen im Vorjahr TEUR 9.229 gegenüber. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus höheren Aufwendungen für die Instandhaltung und Modernisierung im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 3.555, i. Vj. 3.219).

Im Geschäftsjahr haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um TEUR 46 auf TEUR 881 (i.Vj. TEUR 927) nur unwesentlich reduziert.

Zinserträge ergaben sich in Höhe von TEUR 102 (i. Vj. TEUR 416) aus Erträgen aus Ausleihungen an verbundenen Unternehmen und in Höhe von TEUR 24 (i. Vj. TEUR 0) aus sonstigen Zinserträgen. Der deutliche Rückgang der Erträge aus Ausleihungen resultiert aus der Tilgung im Berichtsjahr.

Die Zinsaufwendungen beliefen sich auf TEUR 2.381 (Vj.: TEUR 2.158) und betreffen mit TEUR 2.339 (Vj.: TEUR 2.086) weitestgehend Aufwendungen aus Zinsen an verbundene Unternehmen. Die Zinsaufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr erhöht auch aufgrund der Rechnungen im Zusammenhang mit der Betreuung und Steuerung des Intercompany Darlehens.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von TEUR 69 resultieren aus periodenfremden Aufwendungen aus Vorjahren.

Das Geschäftsjahr schließt aufgrund des Jahresfehlbetrages in Höhe von TEUR -1.517 sowie des Verlustvortrages in Höhe von TEUR -939 mit einem Bilanzverlust in Höhe von TEUR 2.456. ab.

¹ https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/01/PD24_019_811.html https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Volkswirtschaftliche-Gesamtrechnungen-Inlandsprodukt/Tabellen/bip-bubbles.html
² https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/01/PD24_019_811.html

Das Jahresergebnis hat sich im Wesentlichen aufgrund der außergewöhnlichen Instandhaltungsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 297 auf TEUR -1.517 vermindert. Durch unsere kontinuierlichen Investitionen bzw. Instandhaltungsmaßnahmen können wir den Wert unserer Gebäude erhöhen und bei Neuabschlüssen höhere Mietpreise realisieren.

3. Finanzlage

Durch das Finanzmanagement wird die Liquidität der Gesellschaft überwacht und gesteuert.

Die liquiden Mittel der Gesellschaft belaufen sich auf TEUR 847 (Vj: TEUR 371).

Der Cash-Flow (in TEUR) der Gesellschaft im Berichtsjahr stellt sich wie folgt dar:

	2019	2018
Finanzmittelbestand zu Beginn der Periode	371	346
CF aus lfd. Geschäftstätigkeit	1.407	2.103
CF der Investitionstätigkeit	13.910	1.953
CF aus Finanzierungstätigkeit	-14.841	-4.032
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	847	371

Der Rückgang des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultiert aus anhaltend hohen Instandhaltungsaufwendungen sowie zinsähnlichen Aufwendungen.

Die Veränderung des Cashflows aus der Investitionstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der variabel verzinsten Ausleihungen an verbundene Unternehmen um TEUR 13.834. Im Geschäftsjahr 2019 wurden Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 14.536 getilgt. Eine gegenläufige Entwicklung ergab sich durch die Vergabe neuer Ausleihungen sowie durch Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von insgesamt TEUR 728.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus der Tilgung bestehender Darlehen in Höhe von TEUR 12.996.

4. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft hat sich im vorliegenden Abschluss gegenüber dem Vorjahr um insgesamt TEUR 13.557 auf TEUR 74.127 verringert. Dies ist neben dem deutlichen Rückgang der Verbindlichkeiten sowie Tilgung von Ausleihungen des Finanzanlagevermögen zurückzuführen.

Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2019 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von TEUR 2.431 (i. Vj. 914) aus.

Sie verfügt über ausreichend stille Reserven aus Immobilien, welche den Fehlbetrag abdecken. Im Übrigen erwirtschaftet die Gesellschaft ausweislich der Finanzplanung für den Zeitraum den Prognosezeitraum aus der laufenden Geschäftstätigkeit ausreichend Mittelzuflüsse, die die künftige Finanzierung sicherstellen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die erforderlichen Investitions- und Modernisierungsmaßnahmen über Bankdarlehen zu finanzieren und hierfür das Immobilienvermögen als Sicherheit zu stellen.

Angaben zur Veränderung im Anlagevermögen (Zugänge, Abgänge, AfA) werden in der Anlage im Anhang dargestellt und bestehen neben den Tilgungen von Ausleihungen (TEUR 14.536) im Wesentlichen aus regulären Abschreibungen für die Abnutzung in Höhe von TEUR 1.850.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen variable verzinste Darlehensforderungen i.H.v. TEUR 702 (i. Vj. TEUR 14.536) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus den Tilgungen von Ausleihungen an Unternehmen i.H.v. TEUR 14.536. Dem gegenüber standen Vereinbarungen von neuen Darlehen an verbundene Unternehmen i.H.v. TEUR 702.

Die weiter zu belastenden Betriebskosten, die im Posten der unfertigen Leistungen ausgewiesen werden, verringerten sich aufgrund eines veränderten Preisniveaus im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 171 und belaufen sich auf TEUR 4.775. Diesen Ansprüchen auf verauslagte Betriebskosten stehen die erhaltenen Anzahlungen der Mieter gegenüber, welche sich um TEUR 96 verringerten und zum Bilanzstichtag TEUR 4.734 betragen.

Zum Stichtag sanken die Verbindlichkeiten um TEUR 13.564 auf TEUR 73.304 und die Rückstellungen stiegen um TEUR 99 auf TEUR 570. Der Rückgang der Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus der Rückführung von Darlehen an verbundene Unternehmen (vgl. dazu die Angaben zum Cashflow aus Finanzierungstätigkeit). Der Anstieg der Rückstellungen resultiert im Wesentlichen aus der Berücksichtigung ausstehender Rechnungen.

5. Chancen- und Risikobericht

Ein zentraler Bestandteil des internen Kontrollsystems ist das Konzern-Risikomanagement der Grand City Property S.A. Hierdurch soll eine konsequente Nutzung der Chancen sowie eine Steuerung der Risiken ermöglicht werden. Das Risikomanagement analysiert und bewertet hierzu die Risiken auf Basis der kommenden 12-Monate.

Durch dieses Vorgehen soll es ermöglicht werden, das Mietausfallrisiko sowie dringende Instandhaltungsmaßnahmen kurzfristig zu erkennen und die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten. Des Weiteren werden auf Basis der monatlichen Berichterstattungen Budgetplanungen und Liquiditätsbedarfe erstellt.

Die Geschäftsführung wird mittels eines monatlichen Reportings und ggf. durch Ad-hoc- Zwischenberichte informiert.

Das Risikomanagementsystem wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Die Reihenfolge der nachfolgend dargestellten Risiken entspricht deren Bedeutung (Bedeutung als Auswirkungen auf das Erreichen von Prognosen unter Berücksichtigung der von uns eingeschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit) für die AssetCo Halle GmbH in abnehmender Bedeutung.

Soweit nicht anders erläutert, betrifft die Risiko- und Chancenberichterstattung den Prognosezeitraum.

Marktrisiken und Vermietungsrisiken sowie Chancen:

Die Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage können sich negativ auf die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken. Die Konjunkturprognosen gehen derzeit auseinander. Die Annahmen reichen von einem abnehmenden Wachstum über Stagflation bis hin zu einer milden Rezession. Insbesondere am Wohnimmobilienmarkt sind nach dem jahrelangen Aufwärtstrend seit 2022 erstmals sinkende Preise und Transaktionsvolumen aufgrund des gestiegenen Zinsdrucks zu verzeichnen. Es besteht das Risiko, dass sich sinkende Vervielfältiger bei Transaktionen ebenfalls auf die Bewertung von Bestandsimmobilien auswirken und zu einem Abwertungsbedarf des Anlagevermögens führen. Das Risiko hierfür wird von der Geschäftsleitung als moderat eingeschätzt.

Jedoch hat in der Corona-Pandemie die Bedeutung an Wohnraum stark zugenommen. Auch durch gezielte Investitionen in die Wohnimmobilien der AssetCo Halle soll die Nachfrage nach Wohnungseinheiten gesteigert, die Leerstandsquote verringert sowie der Zeitraum des Leerstands von Wohnungen reduziert werden. Diese Effekte führen zu steigenden Mieterträgen, welche den Immobilienwert stark beeinflussen. Entsprechend der Einschätzung der Geschäftsleitung hält diese Entwicklung auch in den folgenden Geschäftsjahren an.

Der anhaltende Ukraine-Russland-Konflikt beeinflusst die Energiepreise seit dem Frühjahr 2022 stark. Die hohen Preisanstiege, insbesondere für Gas, führen zu steigenden Betriebskosten sowie höheren Forderungen gegen die Mieter aus der Betriebskostenabrechnung und einem höheren Ausfallsrisiko. Dies würde sich negativ auf die Ertragslage auswirken. Diesem Risiko wird jedoch mit der implementierten Gas-Preis-Bremse (seit dem Geschäftsjahr 2022) von der Bundesregierung und europäischen Maßnahmen für alternative Energielieferungen entgegengewirkt sowie einer frühzeitigen Kommunikation mit den Mietern zur freiwilligen Erhöhung der Betriebskostenvorauszahlungen, aus diesem Grund schätzt die Geschäftsführung das Ausfallsrisiko als moderat ein.

Des Weiteren besteht das Risiko eines erhöhten Investitionsbedarfs durch die Energiewende und die damit verbundenen Sanierungspflichten. Diese würden das Jahresergebnis über mehrere Jahre deutlich mindern, zu einer erhöhten Fremdfinanzierung zur Finanzierung der Maßnahmen sowie einem erhöhten Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit führen.

Aus Sicht der Geschäftsführung besteht ein hohes Beschaffungsrisiko aufgrund der steigenden Rohstoffpreise und des anhaltenden Fachkräftemangels, die zu einem Preisanstieg der geplanten Investitionen führen würden. Wenn diese Investitionen unterlassen werden, besteht aus Sicht der Geschäftsführung das Risiko einer Abwanderung von Mietern, das zu sinkenden Umsatzerlösen und einer ansteigenden Leerstandsquote führen würde. Weiterhin wären Strafzahlungen auf Grund der unterlassenen energetischen Maßnahmen möglich. Insgesamt hätte dies einen nachhaltigen negativen Effekt auf das Jahresergebnis. Das Risiko wird jedoch aufgrund einer hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Halle als gering eingeschätzt.

Dem gegenüber besteht die Chance, dass die Bestandsobjekte über große Dachflächen verfügen, welche für Photovoltaikanlagen genutzt werden können, was zu einer Reduzierung der Stromkosten für die Objekte führen würde. Die Aktivierung dieser Anlagen würden die planmäßigen Abschreibungen jährlich erhöhen, wodurch die Steuerlast gemindert werden könnte. Der Mittelabfluss für Investitionstätigkeit würde steigen sowie die Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen zur Finanzierung der Maßnahmen.

Finanzielle Risiken:

Das Liquiditätsrisiko wird von der Geschäftsführung aufgrund der variabel verzinsten Intercompany-Finanzierung und der bestehenden Beleihungsreserven als gering eingeschätzt. Dem steigendem Zinsniveau wurde durch neue Darlehensverträge mit einem festen Zinssatz entgegengewirkt sowie eine Implementierung eines Cashpools im Grand City Konzern. Aufgrund der steigenden Investitionen, als Folge der Energiewende und den sinkenden Jahresergebnissen, würden die Ausleihungen gegenüber verbundenen Unternehmen sinken.

Das Cash-Management der Gesellschaft wird seit 2024 über ein Cash-Pooling System zentral gesteuert. Das Cash-Pooling wirkt sich im Jahresabschluss insbesondere auf die Posten "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, "Forderungen gegen verbundene Unternehmen" sowie "Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen" aus.

6. Prognosebericht

Die Geschäftsjahre 2020 bis 2022 waren wirtschaftlich stark von der Coronapandemie geprägt, die zu einer negativen Beeinflussung der Weltwirtschaft führte. Zusätzlich beeinflussten das steigende Zinsniveau und die steigende Inflationsrate seit dem Jahr 2022 die Weltwirtschaft nachhaltig.

Aus Sicht der Geschäftsführung haben sich hieraus aber keine langfristigen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz - und Ertragslage der AssetCo Halle GmbH ergeben. Die Gesellschaft verfügt nur über einen geringen Anteil an Gewerbeimmobilien, wodurch wenige Anträge auf Mietstundungen eingingen.

Für das Geschäftsjahr 2020 blieben die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung nach den vorläufigen Zahlen im Vergleich zu 2019 auf dem gleichen Niveau. Mit dem Geschäftsjahr 2021 stiegen die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung nach den vorläufigen Zahlen im Vergleich zu 2020 leicht an. Dieser Trend setzte sich in den Jahren 2022 bis 2023 nach vorläufigen Zahlen fort.

Das Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2020 entwickelte sich erneut deutlich negativ. Dieser Effekt resultierte im Wesentlichen aus den gestiegenen Instandhaltungsaufwendungen für die Immobilien, die der Erhöhung der Vermietbarkeit der Wohnungen, Steigerung der Umsatzerlöse sowie Beibehaltung einer geringen Leerstandsquote dienen.

Im Geschäftsjahr 2021 entwickelte sich das Jahresergebnis bedingt durch die Instandhaltungsaufwendungen, weiterhin deutlich negativ. Auch für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 steigt der Jahresfehlbetrag jährlich durch hohe Instandhaltungsaufwendungen deutlich an. Die Finanzierung dieser Maßnahmen soll aus dem laufenden Cashflow erfolgen.

Die Leerstandsquote sank im Geschäftsjahr 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht ab. Für die Geschäftsjahre 2020 - 2023 verblieb die Leerstandsquote gleichem Niveau.

Die Geschäftsführung geht für das Geschäftsjahr 2024 von einer leichten Steigerung der Umsatzerlöse aus Hausbewirtschaftung gegenüber dem Jahr 2023 aus. Auch für 2025 wird eine leichte Steigerung der Umsatzerlöse gegenüber 2024 prognostiziert. Beim Jahresergebnis wird im Jahr 2024 und 2025 eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Jahr 2023 erwartet, da sich die CapEx Aufwendungen 2024 zu 2025 geplant deutlich reduzieren werden. Allerdings wird nach wie vor von einem Jahresfehlbetrag ausgegangen. Bei der Leerstandsquote erwartet die Geschäftsführung einen leichten Rückgang im Jahr 2024 gegenüber dem Jahr 2023. Für das Jahre 2025 sollte sich dieser positive Trend deutlicher fortsetzen.

Ascheberg, 2. Oktober 2024

AssetCo Halle GmbH

David Fischer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die AssetCo Halle GmbH, Ascheberg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der AssetCo Halle GmbH, Ascheberg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der AssetCo Halle GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, den 2. Oktober 2024

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sternberg, Wirtschaftsprüfer

Krebs, Wirtschaftsprüfer