Precise Hotel Berlin Betriebs GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Bilanz

Aktiva
	31.12.2019 EUR	31.12.2018 EUR
A. Anlagevermögen	3.686.567,00	1.684.335,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	106.196,00	114.903,00
II. Sachanlagen	3.580.371,00	1.569.432,00
B. Umlaufvermögen	763.408,71	910.778,68
I. Vorräte	28.336,89	19.993,95
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	225.732,27	709.897,18
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	509.339,55	180.887,55
C. Rechnungsabgrenzungsposten	19.903,82	19.833,94
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	4.679.559,63	3.163.446,37
Bilanzsumme, Summe Aktiva	9.149.439,16	5.778.393,99

Passiva
	31.12.2019 EUR	31.12.2018 EUR
A. Eigenkapital	0,00	0,00
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Verlustvortrag	3.188.446,37	1.668.050,12
III. Jahresfehlbetrag	1.516.113,26	1.520.396,25
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag	4.679.559,63	3.163.446,37
B. Rückstellungen	179.098,12	200.243,69
C. Verbindlichkeiten	8.970.341,04	5.578.150,30
Bilanzsumme, Summe Passiva	9.149.439,16	5.778.393,99

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Die Precise Hotel Berlin Betriebs GmbH hat ihren Sitz in Berlin. Die Gesellschaft wird beim Amtsgericht Berlin (Charlottenburg) unter HRB 171614 geführt.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für Kapitalgesellschaften und den Vorschriften des GmbHG aufgestellt worden.

Unter Beachtung des Stetigkeitsgebots gemäß § 265 Abs. 1 S. 1 HGB wurde die Gliederung der Bilanz unter Anwendung des § 265 Abs. 5 S. 2 HGB um die Posten Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen erweitert. Darunter werden Forderungen und Verbindlichkeiten ausgewiesen, die zum Bilanzstichtag gegen bzw. gegenüber Unternehmen auszuweisen sind, welche zur gleichen Unternehmensgruppe gehören, ohne dass dafür ein Konzernabschluss nach § 290 HGB aufzustellen wäre oder ein solcher nach den Vorschriften des deutschen Handelsrechtes aufgestellt würde.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB und hat größenabhängige Erleichterungen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses teilweise in Anspruch genommen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Bei der Bewertung wird von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Auslastung der Hotels deutlich zurückgegangen, so dass eine Unsicherheit besteht, die Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann. Sofern es nicht gelingt, die aufgrund der Pandemiesituation möglichen Einnahmenausfälle zu kompensieren, könnte dies Auswirkungen auf die Umsätze und das geplante Geschäftsergebnis 2022 bis hin zur Gefahr einer weiteren Erhöhung des "Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags" ergeben. Die Geschäftsführung prüft jedoch intensiv alle Möglichkeiten, Umsatzausfällen auf der Kostenseite gegenzusteuern. Wegen des Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags hat die Geschäftsführung bereits Maßnahmen ergriffen. Wirtschaftliche oder rechtliche Bestandsgefährdungsrisiken sind für die Gesellschaft derzeit nicht erkennbar. Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgt daher unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit.

Das Anlagevermögen ist dem Anschaffungskostenprinzip entsprechend unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten einerseits und Anschaffungspreisminderungen andererseits, bei Vermögensgegenständen, deren zeitliche Nutzung begrenzt ist, vermindert um planmäßige Abschreibungen, die grundsätzlich linear vorgenommen werden, bilanziert. Grundlage der planmäßigen Abschreibungen ist die voraussichtliche, betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstands.

Die Nutzungsdauer beträgt für Entgeltlich erwobende Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten drei bis sechs Jahre Jahre.

Der aktivierte, im Jahr 2017 entgeltlich erworbene Geschäfts- und Firmenwert wird über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.

Für Sachanlagen beträgt die Nutzungsdauer drei bis zehn Jahre.

Die Vorräte wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert am Bilanzstichtag bilanziert.

Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, sind als aktive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Sie werden mit dem Nennwert ausgewiesen.

Das Gezeichnete Kapital stimmt mit den Angaben im Handelsregister sowie den Regelungen im Gesellschaftsvertrag überein. Die Einlagen sind in voller Höhe erbracht. Der Ansatz erfolgt zum Nennbetrag.

Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 Abs. 1 HGB gebildet. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen mit den Erfüllungsbeträgen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen für Forderungen in Höhe von € 22.514,73 (Vorjahr: € 363.914,63).

Am Bilanzstichtag bestehen Forderungen gegen Gesellschafter gemäß § 42 Abs. 3 GmbHG in Höhe von € 7.507,30 (Vorjahr: € 0,00) und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von € 1.334.875,72 (Vorjahr: € 1.224.875,67).

Die Sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen die Aufwendungen für die prüferische Durchsicht des Jahresabschlusses, Personalkosten sowie sonstige Betriebskosten.

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr betragen € 1.520.205,50 (Vorjahr € 533.296,77).

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen € 7.450.135,54 (Vorjahr: € 5.044.853,53).

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen nicht.

IV. Sonstige Angaben

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2019 durchschnittlich 44 Arbeitnehmer.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3a HGB ergeben sich aus Mietverträgen und Managementverträgen.

Diese setzen sich wie folgt zusammen:

Verträge	Aufwand laufendes Geschäftsjahr (in T€)	Summe der voraussichtlichen finanzielle Verpflichtungen (in T€)	Vertragslaufzeit (in Jahren)	Sonstige Informationen
Management Fee	258	variabel	13	- 2 % vom Nettoumsatz
		(siehe sonst.		- 8 % vom GOP
		Informationen)
Miete BER35	698	variabel		- jährliche Mietsteigerungen
		(siehe sonst.		von 3 % und dann 5 %
		Informationen)
Miete BER34	400	variabel	18	- jährliche Mietsteigerungen
		(siehe sonst.		von 3 % und dann 5 %
		Informationen)
	1.356

Im Berichtsjahr wurde die Gesellschaft durch Frau Kathrin Schäfer vertreten.

Mit Eintragung in das Handelsregister am 22. Juli 2021 wurde Frau Kathrin Schäfer, Kauffrau, Cuxhaven, als Geschäftsführerin abberufen und Herr Ron Ben Haim, Kaufmann, Berlin, zum neuen Geschäftsführer bestellt.

Herr Ron Ben Haim wurde mit Eintragung in das Handelsregister am 28. Juni 2022 als Geschäftsführer wieder abberufen und Frau Kathrin Schäfer als Geschäftsführerin bestellt.

Die Geschäftsführer Frau Kathrin Schäfer und Herrn Ron Ben Haim sind bzw. waren einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Berlin, 15. September 2022

gez.
Kathrin Schäfer
Geschäftsführerin

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 15.09.2022 festgestellt.