GSES Beteiligungs GmbH

Sondershausen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Konzernanhang 2015

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der GSES-B und die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr 2015 wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der GSES-B in den Konzernabschluss einbezogen.

II. Darstellung der Konzernverhältnisse

1. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der GSES Beteiligungs GmbH, Sondershausen (GSES-B; Mutterunternehmen der GSES Gruppe), die folgenden Unternehmen einbezogen:

•	Glückauf Sondershausen Entwicklungs- und Sicherungsgesellschaft mbH, Sondershausen (GSES), 100,0%
•	HABES-Gesellschaft für Haldenbewirtschaftung mbH, Sondershausen (HABES), 100,0%
•	ERLEBNISBERGWERK-Betreibergesellschaft mbH, Sondershausen (EBBG), 95 %

Folgende Gesellschaft von untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen:

―	PV Sondershausen GmbH, Sondershausen, an der die GSES-B direkt über die GSES 50% der Anteile hält

2. Konsolidierungsmethoden

Der Konzernabschluss ist entsprechend § 299 Abs. 1 HGB auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt worden.

a) Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 HGB nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden Eigenkapital unter Berücksichtigung des Zeitpunktes des Erwerbs der Anteile.

Der bei der Konsolidierung entstandene Geschäfts- und Firmenwert von € 24,8 Mio (davon GSES T€ 24.758, KBH T€ 63) wird beginnend mit dem Geschäftsjahr 2006 - aufgrund der Einschätzung zur Geschäftstätigkeit über die erwartete Nutzungsdauer - über 15 Jahre planmäßig abgeschrieben. Der jährliche Abschreibungsbetrag beläuft sich auf T€ 1.655. Die Einschätzung der Nutzungsdauer ergibt sich insbesondere aus dem Langfristcharakter eines der Hauptgeschäftsfelder des GSES (im Zusammenhang mit der Endverwahrung Grube).

Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. Januar 2006. Die bei der erstmalig durchgeführten Konsolidierung entstandenen Unterschiedsbeträge bei der HABES von T€ 163 und bei der EBBG werden erfolgsneutral auf der Passivseite gezeigt. Der auf die EBBG entfallende Unterschiedsbetrag hat sich im Rahmen der Konsolidierung zum 31. Dezember 2014 durch eine im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Übertragung von weiteren Anteilen durch Dritte auf die GSES von TEUR 67 auf TEUR 48 verringert.

b) Schuldenkonsolidierung

Sämtliche Forderungen und Schulden zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet.

c) Zwischenergebniseliminierung

Eine Zwischenergebniseliminierung nach § 304 HGB war nicht vorzunehmen.

d) Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Sämtliche Umsätze sowie andere Erträge und Aufwendungen zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden verrechnet.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bewertet. Im Geschäftsjahr 2015 wurden Eigenleistungen berücksichtigt, die zu Material- und Fertigungseinzelkosten der Fertigung bewertet sind.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Netto-Einzelwert von über EUR 150,01 bis EUR 1.000 werden jeweils in einem Jahressammelposten erfasst und über 5 Jahre abgeschrieben.

Bei der GSES vorkommende untertägige Lagerstätten an Stein- und Kalisalzen wurden nicht bewertet. Die Gruppe geht davon aus, dass keine weiteren stillen Reserven oder Lasten vorhanden sind.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bilanziert; soweit erforderlich wurden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Umlaufvermögen

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu Durchschnittspreisen. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit Fertigungseinzel- und Gemeinkosten bewertet. Materialeinzel- und Gemeinkosten fallen für die Unfertigen und Fertigerzeugnisse nicht an.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert ausgewiesen.Das allgemeine Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen berücksichtigt, die unverändert mit 1 % angesetzt wurde.

Bankguthaben und Kassenbestände sind zum Nennwert bilanziert.

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Vorauszahlungen für kommende Geschäftsjahre erfasst.

Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die Rückstellungen sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung angesetzt und für die erkennbaren Risiken ausreichend bemessen. Die Rückstellungen und Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Bei der Rückstellung der Endverwahrung Grube und der Rückstellung für Abfindungen wurde teilweise vom Beibehaltungswahlrecht des Art. 67 Abs. 1 EGHGB Gebrauch gemacht.

Die Neuzuführungen für die Rückstellung Endverwahrung Grube wurde mit einer Inflationssteigerung von 0,3 % bewertet und mit dem Marktzins von 3,48 % abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der dem Rückzahlungsbetrag entspricht.

Latente Steuern

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet. Die Aktivierung eines Überhangs latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

IV. Erläuterungen zur Konzernbilanz und zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im Konzernanlagenspiegel 2015 (Anlage zum Konzernanhang) dargestellt.

Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens handelt sich um langfristig angelegte und an den Freistaat Thüringen verpfändete Wertpapiere. Entscheidungen über die Verwendung der Wertpapiere unterliegen der Zustimmung durch den Freistaat Thüringen. Durch weitere Zukäufe hat sich der Wertpapierbestand auf T€ 4.317 (Vorjahr T€ 4.026) erhöht.

Alle Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Steuerrückerstattungsansprüche aus der Umsatzsteuervorauszahlung enthalten.

Unter dem Bankguthaben werden in Höhe von T€ 402 an den Freistaat Thüringen verpfändete Sicherheitsleistungen ausgewiesen, welche nur zur Wiederanlage in die unter den Wertpapieren des Anlagevermögens ausgewiesenen Wertpapiere verwendet werden dürfen. Entscheidungen über die Verwendung der Wertpapiere unterliegen der Zustimmung durch den Freistaat Thüringen.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Anzahlungen, die erst in den Folgegeschäftsjahren aufwandswirksam werden. Er wird zum Nennwert der Auszahlung ausgewiesen.

Bei der Berechnung der latenten Steuern wurde ein Steuersatz von 29,23 % zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen aus dem abweichenden Ansatz der Rückstellung für die Grubenendverwahrung sowie aus dem steuerbilanziellen Nichtansatz von Rückstellungen für Kosten der freiwilligen Jahresabschlussprüfung der GSES-B. Die aktiven latenten Steuern wurden nicht aktiviert.

Eigenkapital

Aus der Muttergesellschaft GSES-B stehen den Gesellschaftern zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 thesaurierte, ausschüttungsfähige Gewinne in Höhe von TEUR 15.097 zur Verfügung.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

	2015 €	2014 €
Endverwahrung Grube	9.511.229,56	6.559.566,47
ausstehende Rechnungen	685.495,35	622.185,23
Zwischenlager	329.120,00	262.652,00
Jahresabschlusskosten	40.000,00	46.400,00
Rechtsanwaltsgebühren	0,00	32.463,02
Zinsen	36.750,88	30.829,25
IZ-Zulage 2007	98.693,88	98.693,88
Personalbereich
Jubiläumsvergütung	50.600,00	50.600,00
Arbeitszeitkonto	86.052,67	49.682,00
Urlaubsüberhang	65.626,64	83.838,03
Jahresgratifikation	420.211,11	92.400,00
	11.323.780,09	7.929.309,88

Die Rückstellung Endverwahrung Grube von T€ 9.511 betrifft die zeitanteiligen Sicherungskosten für die Untertagedeponie. Gemäß Planfeststellungsbeschluss vom 05. August 2005 war ein Betrag in Höhe von € 8 Mio. planmäßig über die verbleibende Deponielaufzeit bis zum 31. Dezember 2025 zu bilden. Von dem Wahlrecht gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB, die bis zum 31. Dezember 2009 gebildete Rückstellung bezüglich ihrer Bewertung beizubehalten, wurde Gebrauch gemacht (T€ 5.242).

Im Jahre 2010 erfolgte auf Basis eines aktualisierten Gutachtens eine Neuschätzung der zu erwartenden Sicherungskosten. Im Geschäftsjahr 2014 wurden die Sicherungskosten gemäß Bescheid des Thüringer Landesbergamtes um EUR 0,6 Mio. für übertägige Anlagen erweitert. Des Weiteren ist im Geschäftsjahr 2015 eine weitere Rückstellung für die bislang nicht berücksichtigten Nachsorgemaßnahmen nach Stilllegung der Grube über Tage in Höhe von EUR 2,0 Mio. gebildet worden. Insgesamt ergab sich somit zum Bilanzstichtag ein Sicherungsbetrag von EUR 12,8 Mio., der unter Berücksichtigung von Preissteigerungen auf 2025 hochgerechnet, mit den durch die Bundesbank vorgegebenen Zinssätzen abgezinst und der erlöswirksame Vorteil aus der Abfallannahme berücksichtigt wurde (T€ 2.305).

Des Weiteren ist die GSES bergrechtlich neben der Endverwahrung der Grube verpflichtet, auch die vertikal im Rahmen der laufenden Betriebstätigkeit geschaffenen Strecken und Hohlräume zu verfüllen. Die Verfüllung erfolgt im Wesentlichen durch laufenden Versatz mit angenommenen Abfällen und Wertstoffen. Für die Verpflichtung zur Verfüllung der unterjährig durch den Salzabbau geschaffenen Hohlräume und Strecken wurde im Geschäftsjahr 2015 erstmalig eine Rückstellung für den laufenden Versatz in Höhe von TEUR 1.964 passiviert.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch eine Verpfändungsvereinbarung über bereits bestehende und künftig entstehende Anteilsrechte an der Glückauf Sondershausen Entwicklungs- und Sicherungsgesellschaft mbH, Sondershausen, besichert.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind TEUR 8.500 durch selbstschuldnerische Bürgschaft der Schmidt, Kranz und Co. GmbH, Velbert, gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betreffen Gesellschafterdarlehen von T€ 4.525

Angabe zu den Restlaufzeiten (Verbindlichkeitsspiegel):

Verbindlichkeiten	Gesamt €	Bis zu einem Jahr €	Über 1 bis 5 Jahre €	Über 5 Jahre €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.147.385,14	1.635.568,75	10.511.816,39	0,00
Vorjahr	12.236.308,42	93.449,52	12.142858,89	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.110.131,64	2.110.131,64	0,00	0,00
Vorjahr	1.536.933,28	1.536.933,28	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	4.524.894,35	4.524.894,35	0,00	0,00
Vorjahr	4.988.534,27	4.988.534,27	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	333.175,04	333.175,04	0,00	0,00
Vorjahr	9.219,53	9.219,53	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	936.361,43	925.741,03	10.620,40	0,00
Vorjahr	1.205.859,96	1.181.548,96	24.311,00	0,00
	20.051.947,60	9.529.510,81	10.522.436,79	0,00
Vorjahr	19.976.855,46	7.809.685,56	12.167.169,89	0,00

Umsatzerlöse

Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen:

	2015	2014
	€	€
Produktion von Bergbaumörtel	15.767.128,40	13.874.640,79
Steinsalz	8.240.725,07	4.827.549,32
Untertagedeponie	3.932.944,59	3.578.843,59
Halde	1.962.451,57	1.753.766,18
Besucherverkehr, Sonstiges	376.117,04	343.748,67
	30.279.366,67	24.378.548,55

Materialaufwand

Im Geschäftsjahr 2015 erfolgt erstmalig der Ausweis von Kraftstoffen (ohne Tankstellenverkauf) in Höhe von TEUR 754 (Vorjahr TEUR 931) unter dem Materialaufwand (vormals unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen).

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 820 (Vorjahr: TEUR 706) erfasst und betreffen insbesondere Rückzahlungsansprüche aus Berufsgenossenschaftsbeiträgen aus dem Geschäftsjahr 2014. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 188 (Vorjahr TEUR 177).

Zinsaufwendungen

Die Zinsaufwendungen enthalten in Höhe von TEUR 199 (Vorjahr: TEUR 30) Zinsen für Gesellschafterdarlehen sowie gegenüber dem Finanzamt aus Betriebesprüfung 2007 - 2011 in Höhe von T€ 307.

Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

In der Kapitalflussrechnung (Anlage 3) erfolgt die Zuordnung der Zahlungsmittelzu- und -abflüsse des Geschäftsjahres 2015 nach DRS 21. Eine Änderung ergibt sich insbesondere aus den neuen Gliederungsvorschriften. Eine Anpassung der Vorjahreswerte erfolgte nicht.

Analog dem Vorjahr werden in den Finanzmittelfond sowohl die flüssigen Mittel sowie die jederzeit fälligen kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten einbezogen.

V. Sonstige Angaben

Für das Geschäftsjahr 2015 wurde von unserem Abschlussprüfer für die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften folgendes Honorar gemäß § 314 Nr. 9 HGB berechnet: T€ 36 für Abschlussprüfungsleistungen und T€ 10 für Steuerberatungsleistungen.

Offenlegung Bundesanzeiger

Für das Tochterunternehmen Glückauf Sondershausen Entwicklungs- und Sicherungsgesellschaft mbH, Sondershausen wird die Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.

Für das Tochterunternehmen Habes - Gesellschaft für Haldenbewirtschaftung mbH, Sondershausen wird die Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietkauf und Leasingverträgen betragen für die nächsten drei Jahre:

Jahr	T€
2016	136
2017	97
2018	39
	272

Des Weiteren besteht zum Stichtag 31.12.2015 ein Bestellobligo für Investitionen in Höhe von T€ 597.

Personal

Durchschnittlich waren im Geschäftsjahr 232 Arbeitnehmer (mit Geschäftsführung), davon 188 gewerbliche Mitarbeiter und 44 Angestellte, in der GSES Gruppe beschäftigt.

Geschäftsführung

Während des Berichtszeitraumes für den vorliegenden Konzernjahresabschluss waren als Geschäftsführer bestellt:

Herr Johann-Christian Schmiereck

Die Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB wird in Anspruch genommen.

Sondershausen, den 27. Mai 2016

Johann-Christian Schmiereck, Geschäftsführer

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2015

			2014
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	30.279.366,67		24.379
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	33.280,50		-54
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	767.070,32		511
4. Sonstige betriebliche Erträge	5.572.906,30		5.025
		36.652.623,79	29.861
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	3.073.553,04		1.169
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	6.647.413,83		6.330
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	8.152.316,12		8.033
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.819.424,13		2.723
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	6.094.800,87		5.956
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	10.896.064,74		8.949
		37.683.572,73	33.160
9. Erträge aus Beteiligungen	27.396,11		0
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	34.854,25		27
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	20.538,24		48
davon Erträge aus der Abzinsung EUR 0,00 (Vj. TEUR 33)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen	6.122,70		0
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.083.282,60		655
davon an Gesellschafter EUR 198.510,80 (Vj. TEUR 300)
davon Aufwendungen aus der Abzinsung EUR 306.958,83 (Vj. TEUR 0)
		-1.006.616,70	-580
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-2.037.565,64	-3.879
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	640.601,70		-74
16. Sonstige Steuern	50.775,37		29
		691.377,07	-45
17. Konzernjahresfehlbetrag		-2.728.942,71	-3.834
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		8.721.404,22	12.556
19. Konzernbilanzgewinn		5.992.461,51	8.722

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015

Aktiva

			31.12.2014
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software	14.164,70		9
2. Entgeltlich erworbene Nutzungsrechte	61.689,00		69
3. Geschäfts- oder Firmenwert	8.273.675,88		9.928
		8.349.529,58	10.006
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	9.827.395,71		9.184
2. Technische Anlagen und Maschinen	9.825.344,25		8.713
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.857.427,42		2.332
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.431.348,35		4.036
		25.941.515,73	24.265
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	207.815,86		208
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.317.010,21		4.049
		4.524.826,07	4.257
		38.815.871,38	38.528
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	536.769,73		455
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	67.318,78		36
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	22.872,03		20
		626.960,54	511
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.234.278,16		4.234
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00		464
3. Sonstige Vermögensgegenstände	384.881,79		390
		5.619.159,95	5.088
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		4.739.011,19	4.051
		10.985.131,68	9.650
C. Rechnungsabgrenzungsposten		119.586,83	118
		49.920.589,89	48.296
Passiva
			31.12.2014
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		1.000.000,00	1.000
II. Kapitalrücklage		10.362.496,17	10.362
III. Konzernbilanzgewinn		5.992.461,51	8.722
IV. Anteile anderer Gesellschafter		106,05	0
		17.355.063,73	20.084
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		210.418,37	210
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	961.926,98		83
2. Sonstige Rückstellungen	11.323.780,09		7.929
		12.285.707,07	8.012
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.147.385,14		12.236
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.110.131,64		1.537
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	333.175,04		9
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	4.524.894,35		4.989
5. Sonstige Verbindlichkeiten	936.361,43		1.206
davon aus Steuern EUR 266.510,53 (Vj. TEUR 275)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 9.230,63 (Vj. TEUR 132)
		20.051.947,60	19.977
E. Rechnungsabgrenzungsposten		17.453,12	13
		49.920.589,89	48.296

Konzernlagebericht 2015

1. Einführung

Mit der Veräußerung des ehemaligen Kali-Gewinnungsbergwerkes "Glückauf" in Sondershausen wurde in Thüringen erfolgreich ein zu verwahrendes, stillgelegtes Bergwerk privatisiert. Nach dem Kauf des Bergwerkes in Sondershausen nahm 1995 die Glückauf Sondershausen Entwicklungs- und Sicherungsgesellschaft mbH (GSES) ihre Tätigkeit auf. Die GSES mit ihrer Tochtergesellschaft der Erlebnisbergwerk-Betreibergesellschaft mbH (EBBG) gehört seit dem 01. 01.2006 zu 100 % der GSES Beteiligungs GmbH (GSES-B), die auch sämtliche Anteile an der Gesellschaft für Haldenbewirtschaftung mbH (HABES) hält.

Die Schmidt, Kranz & Co. GmbH, Velbert hält als Hauptgesellschafter 95 % der Geschäftsanteile der GSES-B, die R + M Beteiligungs GmbH & Co.KG, Velbert, hat die restlichen 5 % der Geschäftsanteile der GSES-B inne.

Schwerpunkte der Geschäftstätigkeit der Gruppe bilden:

―	die Verwertung von Abfällen in untertägigen Grubenhohlräumen (Untertageversatz, UTV),
―	die Beseitigung von Abfällen in einer Deponie der Klasse IV (Untertagedeponie UTD),
―	die Gewinnung, Aufbereitung, Förderung und der Verkauf von Steinsalz,
―	die Verwertung von Abfällen durch Bewirtschaftung einer Kalirückstandshalde,
―	das Betreiben eines Erlebnisbergwerkes für kulturelle und sportliche Großveranstaltungen.

Insbesondere zwischen den drei erstgenannten Schwerpunkten im Untertagebereich bestehen genehmigungsrechtliche und operative Abhängigkeiten bzw. Synergien, die kontinuierlich genutzt und optimiert werden. Hier ist vor allem die Schaffung von Hohlraum durch die Steinsalzgewinnung in Balance mit dem gleichzeitigen Verbrauch von Hohlraum durch UTV/UTD zu nennen.

Die Umsatzsteigerung resultierte hauptsächlich aus dem Geschäftsfeld Steinsalz, wo die Absatzmenge gegenüber dem Vorjahr um 129 Tt auf 232 Tt erheblich erhöht werden konnte.

Aber auch der Bereich der untertägigen Verwertung bergfremder Reststoffe entwickelte sich besser als erwartet, so dass im Berichtsjahr insgesamt rund 265 Tt (Vorjahr 243 Tt) an bergfremden Reststoffen zur Verwertung angenommen wurden.

Der Untertageversatzumsatz machte nach wie vor den größten Anteil am Gesamtumsatz aus.

2. Geschäftsverlauf im Wirtschaftsjahr 2015

a. Untertageversatz

Im Jahr 2015 wurden für die Verwertung im Untertageversatz 265.473 t angenommen (Vorjahr 243.089 t). Hieraus resultierte ein Umsatz von 15,8 Mio. EUR (Vorjahr 13,9 Mio. EUR) Gegenüber dem Jahr 2014 war eine Steigerung von 13,6 % festzustellen.

b. Untertagedeponie

Das Geschäftsfeld Untertagedeponie entwickelte sich weiter positiv. Die Menge konnte vom Vorjahr in Höhe von 20.367 t auf 22.147 t im Jahr 2015 gesteigert werden. Diese Mengensteigerung spiegelte sich auch in dem höheren Umsatz wider, der von 3,6 Mio. EUR (2014) auf 3,9 Mio. EUR im Jahr 2015 stieg.

c. Steinsalz

Aufgrund des milden Winters 2014/2015 war der Absatz an Steinsalz Anfang des Jahres 2015 unbefriedigend. Der milde Winter wirkte fort und beeinflusste das Kaufverhalten im 1. Halbjahr 2015. Nach der Erneuerungspause, in der die Kapazitätserhöhung der Förderleistung realisiert wurde, stiegen die Mengen auf ein sehr hohes Niveau. Seit Mitte Juni wurde nahezu an der maximalen Kapazitätsgrenze produziert und gefördert. Neue Aufträge konnten aufgrund der erhöhten Kapazität akquiriert werden. Die Frühbezugssaison verlief positiv. So konnte die Menge von 102.632 t im Jahr 2014 auf 232.050 t in 2015 gesteigert werden, das entspricht einer Erhöhung von 126 %. Entsprechend entwickelte sich der Umsatz positiv und die Erlöse beliefen sich auf 8,2 Mio. EUR (Vorjahr 4,8 Mio. EUR).

Weiterhin wird der Verkauf der Steinsalzproduktion komplett von der Salinity Deutschland GmbH, mit Sitz in Köln, ausgeführt. Der abgeschlossene Vertrag sichert der Gruppe den Absatz an Steinsalz bis 2019.

d. Halde

Die Umsatzentwicklung der HABES verlief positiv. Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr (1,8 Mio. EUR) auf 2,0 Mio. EUR gesteigert werden. Für die Rekultivierung der Kalirückstandshalde wurden 467.250 t eingebaut. Der gestiegene Umsatz resultierte aus der höheren Tonnage und aus höheren Durchschnittserlösen.

e. Tourismus

Auch im Jahr 2015 drückte die Reparaturpause auf die Besucherzahlen. Trotzdem konnte eine Steigerung auf 18.296 Besucher gegenüber dem Vorjahr mit 16.739 Besuchern erreicht werden. Insbesondere die starken Monate April, Juli und Oktober trugen zu der höheren Besucherzahl bei. Wichtigen Anteil an den Besucherzahlen hatten mit fast 15 % die Besucher von sportlichen und kulturellen Großveranstaltungen.

f. Sonstiges

Das von der GSES mit der Stadtwerke Sondershausen GmbH betriebene Joint Venture zum Betrieb einer Photovoltaikanlage entwickelte sich weiter positiv. Die Anlage produziert seit dem II. Halbjahr 2008 und übertraf die geplanten Produktionsmengen bisher leicht.

3. Umsatz-, Ertrags- und Finanzlage

Der Gruppenumsatz belief sich im Berichtsjahr auf 30,3 Mio. EUR (Vorjahr 24,4 Mio. EUR). Den größten Anteil am Gesamtumsatz erzielte der Untertageversatzumsatz.

Der Rohertrag (betriebliche Erträge abzüglich Materialaufwendungen) lag bei 26,9 Mio. EUR (Vorjahr 22,3 Mio. EUR), was 74 % der betrieblichen Erträge entspricht. Der Rohertrag konnte deutlich um ca. 20 % gesteigert werden.

Die Personalkosten lagen im Berichtsjahr bei 10,9 Mio. EUR. Damit konnte trotz höherer Umsätze und Tariferhöhung das gleiche Niveau wie im Vorjahr (10,7 Mio. EUR) gehalten werden.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Berichtsjahr ca. 10,8 Mio. EUR. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 1,9 Mio EUR ist insbesondere auf die Ergebnisse der Anfang 2016 beendeten Betriebsprüfung für die Jahre 2007 bis 2011 zurückzuführen. Im Rahmen dieses Sondereffektes wurde auf Ebene der GSES im Geschäftsjahr 2015 die Rückstellung für die Endverwahrung der Grube um ca. 2,7 Mio. € erhöht. Die Ergebnisse der Betriebsprüfung für die Jahre 2007 bis 2011 wurden vollständig im Geschäftsjahr 2015 abgebildet.

Die im internen Planungs- und Berichtswesen als Indikator verwendete Kennzahl EBITDA betrug 5,1 Mio. EUR (im Vorjahr 2,6 Mio. EUR). Die Abschreibungen blieben in etwa konstant.

Der Konzernjahresfehlbetrag für das Betriebsjahr 2015 belief sich auf -2,7 Mio. EUR (Jahresfehlbetrag 2014 -3,8 Mio. EUR), so dass das geplante negative Ergebnis zwischen -1,0 Mio. EUR und 1,5 Mio. EUR nicht erreicht werden konnte.

Der Verlust im Berichtsjahr resultiert aus dem Sondereffekt der Anfang 2016 beendeten Betriebsprüfung für die Jahre 2007 bis 2011, da auf Ebene der GSES die Rückstellung für die Endverwahrung der Grube um ca. 2,7 Mio. EUR erhöht wurde. Als Organträgerin der ertragsteuerlichen Organschaft der GSES-Gruppe wurden die Steueraufwendungen aus der Betriebsprüfung in Höhe von 0,6 Mio. EUR bei der GSES-B berücksichtigt, so dass die Ergebnisse der Betriebsprüfung in Höhe von ca. 3,3 Mio. EUR das Ergebnis der GSES-Gruppe negativ beeinflusst haben.

Das operative Ergebnis des Jahres 2015 war positiv und der Verlauf des Jahres erfolgreich. Das Ergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr verbessert werden.

4. Investitionen

Investitionen wurden auch im Berichtsjahr auf sehr hohem Niveau getätigt. Schwerpunkte der Investitionen waren die Sanierung und die Kapazitätserhöhung des Schachtes I, Fahrzeuge (Großgeräte) und Infrastruktur (Hauptgrubenlüfter). Die Investitionen in das Sachanlagevermögen beliefen sich auf 6,1 Mio. EUR.

5. Personalentwicklung

Bei der GSES-Gruppe waren im Berichtsjahr 2015 durchschnittlich 231 Mitarbeiter beschäftigt (ohne Geschäftsführung), darunter 16 Auszubildende.

Gesellschaft	Gewerbliche	Angestellte	Auszubildende	Management	Gesamt
GSES-B	0	5	0	1	6
GSES	156	34	16	0	206
HABES	9	4	0	0	13
EBBG	6	1	0	0	7
Gesamt	171	44	16	1	232

6. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Der Planung für das Jahr 2016 ist unterstellt, dass der Markt der Abfälle für Verwertung und Beseitigung stabil bleiben wird. Der Wettbewerbsdruck hat sich gegenüber den Vorjahren etwas verringert, da die Entsorger teilweise am Kapazitätslimit fahren. Die Mengen bewegen sich auf einem hohen Niveau. Es wird damit gerechnet, dass Mengenzuwächse generiert werden können. Die Kapazitätsauslastung kann aufgrund dessen gewährleistet werden.

Die im Vorjahr begonnenen weiterführenden Maßnahmen zur mittel- und langfristigen Fortführung der wichtigsten Geschäftsfelder werden auch im Geschäftsjahr 2016 weiter fortgeführt. Dazu zählen die Erweiterung von Spülversatzfeldern im Nordfeld sowie die Realisierung des neuen Verfahrens zum Einbringen von Versatzmaterial in zukünftig zu nutzende Grubenfelder. Die entsprechende vorhandene Genehmigung nach Bundesemmissionsschutzgesetz ist bereits seit dem III. Quartal 2014 vorhanden. Die Finanzierung des Projektes ist durch Kreditzusagen gesichert. Mit der Realisierung des Projektes wurde im I. Quartal 2015 begonnen. Das Detailengineering ist abgeschlossen. Nach der Ausschreibungsphase soll die Vergabeentscheidung Mitte des Jahres 2016 fallen.

Für den Bereich Unter-Tage-Versatz rechnet die Geschäftsführung mit der Fortsetzung der positiven Entwicklung des Umsatzes in 2015 auch im Jahr 2016. Eine Umsatzsteigerung ist in die Planung eingeflossen. Für den Bereich Unter-Tage-Deponie wird ebenfalls ein höheres Umsatzniveau gegenüber dem Vorjahr in 2016 erwartet. Durch neue Aufträge soll der Umsatz erheblich gesteigert werden. Der Geschäftsbereich Steinsalz wird auch im Jahr 2016 unter dem milden Winter 2015/16 leiden. Handel und Straßenmeistereien verfügen über hohe Vorräte, so dass der Absatz im Rahmen des Frühbezuges gedämpft ausfallen wird. Es konnten jedoch einige Verträge für Frühbezugsmengen abgeschlossen werden. An Ausschreibungen wird sich verstärkt beteiligt. Daher gehen wir von einem leicht höheren Umsatz an Steinsalz im Jahr 2016 gegenüber 2015 aus.

Die Geschäftsführung rechnet für das Jahr 2016 mit einem negativen Ergebnis (EBT) in der Größenordnung von -0,8 Mio. EUR und -1,0 Mio. EUR.

Wesentliche Projekte für die Zukunftssicherung der GSES-Gruppe werden im Jahr 2016 fortgeführt. Die Strategie der Erneuerung wird fortgesetzt. Sie erfordert hohe Aufwände von Personal und hohe Investitionen.

Ein weiterer wesentlicher Punkt im Rahmen der stabilen Entwicklung der Unternehmensgruppe ist die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in allen Bereichen, welche auch durch die installierten Planungs- und Abrechnungssysteme unterstützt wird. Auch diese unterliegen der weiteren Anpassung bzw. Optimierung.

Die Maßnahmen zur Erhöhung der Effizienz werden in 2016 fortgeführt. Intensiviert werden in 2016 zudem die Maßnahmen zur Kostenreduzierung, insbesondere im Bereich der Beschaffung.

Risiken, welche die Existenz des Konzerns gefährden, sind nach Einschätzung der Geschäftsführung nicht bekannt oder erkennbar.

7. Ergebnisse nach dem Abschlussstichtag.

Wesentliche Ereignisse, die zu einer anderen Bewertung führen, haben sich in 2016 nicht ereignet.

Sondershausen, den 27. Mai 2016

Johann-Christian Schmiereck, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk

An die GSES Beteiligungs GmbH

Wir haben den von der GSES Beteiligungs GmbH, Sondershausen, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Leipzig, 24. Juni 2016

Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Fleischer, Wirtschaftsprüfer

Bätz, Wirtschaftsprüfer