Adler Deutschland GmbH

Rosenheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

ADLER ist ein europäisches Unternehmen der Farben- und Lackindustrie mit Produktionsstandort und Hauptsitz in Österreich. Das Produktionsportfolio umfasst im wesentlichen Farben und Lacke für die Innen und Außenanwendung, sowie Holzschutzmittel, Lasuren und Holzbeizen. Ergänzt wird das Produktsortiment durch ausgewählte Handelsprodukte.

Die ADLER Deutschland GmbH ist eine selbständige Vertriebsgesellschaft zum Verkauf der ADLER-Produkte in Deutschland an Gewerbe, Industrie und Handel und bietet zusätzlich technische Beratung und Service zur direkten Unterstützung der Kunden vor Ort und vertreibt ein Sortiment von über 10.000 Artikeln, das von der Muttergesellschaft, der ADLER-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG in Österreich bezogen wird.

Die ADLER Deutschland GmbH unterhält Servicestützpunkte in Essenbach bei Landshut, Dornstadt, Herford und Gießen. Die Servicestützpunkte dienen dabei einerseits der Bevorratung der Verkaufsprodukte, andererseits der Herstellung von kundenindividuellen Farbtönen und Abmischungen. Darüber hinaus dienen sie als Anlaufstellen für Kunden, um Bestellungen bzw. Aufträge zu platzieren, Farbtonmuster bzw. Abtönungen in Auftrag zu geben und spezifische anwendungstechnische Beratungen abzurufen. Alle Servicestützpunkte sind mit Konsignationslagern ausgestattet und sind für die Warenzustellung an die Kunden verantwortlich.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam im Jahr 2023, im nach wie vor krisengeprägten Umfeld, ins Stocken. Die Erholung der deutschen Wirtschaft vom Einbruch im Corona-Jahr 2020 setzte sich somit nicht weiter fort. Im Vergleich zu 2019 war das BIP 2023 um 0,7 % höher und sank gegenüber dem Jahr 2022 um 0,3 %.

Während die Dienstleistungsbereiche ihre wirtschaftlichen Aktivitäten weiter ausweiten konnten, sank die Wirtschaftsleistung im produzierenden Gewerbe um 2 %. Speziell in energieintensiven Industriezweigen wie der Chemie- und Metallindustrie sanken Produktion und Wertschöpfung deutlich.

Auch der private Konsum nahm im Jahr 2023 preisbereinigt um 0,8 % ab und entfernte sich damit wieder vom Vorkrisenniveau des Jahres 2019 (-1,5 %).

Mit einem rückläufigen Trend der Inflation, steigenden Reallöhnen und einer allmählichen Belebung der Weltwirtschaft dürften sich die zentralen Belastungsfaktoren für die deutsche Wirtschaft aber im Verlauf des Jahres 2024 verringern und eine vor allem binnenwirtschaftlich getragene Erholung einsetzen.

(Pressemitteilung "Wirtschaftl. Lage in Deutschland" BMWK, 15.1.2024, Pressemittelung Nr. 019 DeStatis)

2.2 Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Laut Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V. wurden in Deutschland 2023 insgesamt 1,47 Millionen Tonnen Lacke, Farben und Druckfarben verkauft. Mit einem Minus von gut 3 % zum Vorjahr, handelte es sich um den dritten spürbaren Mengenrückgang in Folge. Der Umsatz der in Deutschland verkauften Lacke, Farben und Druckfarben stieg 2023 inflationsbedingt gegenüber dem Vorjahr um 2 % auf € 6,1 Mrd.

In den für ADLER besonders relevanten Bereichen der Bautenanstrichmittel und Industrielacke für die Holz- und Möbelindustrie waren die Rückgänge überdurchschnittlich.

Wettbewerbssituation

ADLER bewegt sich in unterschiedlichen Marktsegmenten und beliefert neben gewerblichen und industriellen Produktionsbetrieben auch den deutschen Farbengroßhandel. Dabei unterscheidet sich das Wettbewerbsumfeld z.T. erheblich:

Der ohnehin bereits besonders umkämpfte Markt für Fensterbeschichtungssysteme ist im Jahr 2023 durch den Rückgang in der Bauwirtschaft nochmals zusätzlich unter Druck geraten. Neben technischen Produktmerkmalen steigt die Bedeutung des Marktpreises weiter an. Auch die Möbelindustrie spürt den Konsumrückgang und die damit in Verbindung stehenden Rückgänge im Möbelhandel deutlich. Ähnlich wie im Fenstermarkt nimmt der Verdrängungswettbewerb weiter zu.

Im Handelssegment konzentriert sich ADLER auf den Vertrieb hochwertiger Bautenlacke und Holzoberflächensysteme und ist in diesem Bereich als Nischenanbieter zu sehen.

Der zentraleuropäische Markt für Farben und Lacke schrumpft bzw. stagniert seit mehreren Jahren.

Marktstellung

Kunden stehen bei ADLER im Fokus. Die ADLER Deutschland GmbH ist ein Premiumanbieter und hebt sich durch hervorragende, auf den jeweiligen Kunden abgestimmte Serviceleistungen und individuelle Betreuung von der Konkurrenz ab.

Die Vertriebssparten sind gut strukturiert: gewerbliche und industrielle Möbel-, Fenster- und Holzbaubetriebe werden im Direktvertrieb von eigenen Außendienstmitarbeitern betreut, Großkunden über direkt zugeordnete Schlüsselkunden-Verantwortliche. Viele unserer Mitarbeiter sind seit mehreren Jahren im Unternehmen beschäftigt und haben große Erfahrung in der Betreuung und Führung ihrer Geschäfte. Darüber hinaus bearbeitet ADLER einzelne Abnehmergruppen im mehrstufigen Vertrieb über ausgewählte Handelspartner.

Seit Jahren baut die ADLER Deutschland GmbH die Vertriebsgebiete innerhalb des Bundesgebietes konsequent weiter aus. Zusätzliche Vertriebsmitarbeiter stärken dabei die Marktposition von ADLER und treiben die Marktdurchdringung voran.

Um die Marktposition in Deutschland weiter zu stärken, wurde Ende 2023 ein weiterer Servicestützpunkt in Gießen in Betrieb genommen. Für Herbst 2024 ist mit der Inbetriebnahme des neuen ADLER Stützpunkts in Herford zu rechnen. Beide Standorte werden die Kundenserviceleistungen weiter erhöhen.

2.3 Geschäftsverlauf

Das Unternehmen erwirtschaftete ein Rohergebnis von € 10,09 Mio. (Vorjahr € 9,73 Mio.), was einem Zuwachs von 3,7 % gegenüber 2022 entspricht. Dabei ist die Steigerung im Jahr 2023 vor allem auf gestiegene Verkaufspreise, als Folge der gestiegenen Einkaufspreise der Handelsprodukte, zurückzuführen. Analog der Branchenentwicklung war eine Rückgang in der Absatzmenge zu verzeichnen.

2.4 Lage

Ertragslage

	2023 T€	2022 T€	+/- T€	+/- %
Rohertrag	10.089	9.728	361	3,7%
Personalaufwand
Löhne und Gehälter	4.940	4.552	388	8,5%
Soziale Abgaben	985	902	83	9,2%
	5.925	5.454	471	8,6%
Abschreibungen	420	383	37	9,7%
sonstige betriebliche Aufwendungen	2.904	2.754	149	5,4%
Betriebsergebnis	841	1.137	-296	-26,1%
Zinsen und ähnliche Erträge	159	0	159	k. A.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	26	8	18	220,4%
Finanz- und Beteiligungsergebnis	133	-8	141	k. A.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	291	336	-46	-13,6%
Ergebnis nach Steuern	683	793	-109	-13,8%
Jahresüberschuss	683	793	-109	-13,8%
Gewinnvortrag	4.774	3.981	793	19,9%
Bilanzgewinn	5.457	4.773	683	14,3%

Die unter dem Punkt Geschäftsverlauf beschriebene Steigerung des Rohergebnisses konnte im Berichtsjahr die Kostensteigerungen im Personal- und Sachaufwand nicht auffangen. Die Ergebnisse der ADLER Deutschland GmbH sind im Mehrjahresvergleich dennoch stabil und positiv.

Während sich die Auftragslage bei gewerblichen Kunden sehr erfreulich entwickelt hat, war der Absatz von Industrie- und Handelskunden durchwachsen. Für das Jahr 2024 rechnen wir in allen Kundensegmenten mit einem Wachstum.

Die gestiegenen Aufwendungen sind hauptsächlich auf die hohe Inflation zurückzuführen. Der höhere Personalaufwand ist neben den deutlichen Gehaltsabschlüssen der Anstellung zusätzlicher Mitarbeiter im neuen Servicestützpunkt geschuldet.

Die Steigerungen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind zu einem großen Teil den gestiegenen Warenlieferkosten aufgrund des gesteigerten Bestellaufkommens, sowie erhöhten Infrastrukturkosten, wie Betriebs-, IT- und Instandhaltungskosten, geschuldet. Daneben schlagen die höheren Energie- und Treibstoffkosten zu Buche.

Finanzlage

Kapitalstruktur

	2023 T€	2022 T€	+/- T€	+/- %
Passiva
Eigenkapital
gezeichnetes Kapital	30	30	0	0,0%
Kapitalrücklage	4.000	0	4.000	k. A.
Gewinnrücklagen	4	4	0	0,0%
Bilanzgewinn	5.457	4.774	683	14,3%
davon Gewinnvortrag	4.774	3.981	793	19,9%
	9.491	4.807	4.683	97,4%
Rückstellungen
Steuerrückstellungen	680	661	19	2,9%
sonstige Rückstellungen	221	227	-6	-2,8%
	901	888	13	1,5%
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten geg. Kreditinstituten	7.017	486	6.531	1343,6%
Verbindlichkeiten L+L	1.044	129	914	706,4%
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen U.	63	0	63	k. A.
sonstige Verbindlichkeiten	991	1.157	-166	-14,3%
davon aus Steuern	178	487	-309	-63,4%
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	22	14	8	54,1%
	9.115	1.772	7.342	414,3%
Summe Passiva	19.506	7.468	12.039	161,2%

Die Aufgliederung nach Fälligkeiten ist im Anhang dargestellt.

Die Eigenkapitalquote beträgt 48,7 % und ist gegenüber dem Vorjahr von 64,4 % um -15,7 Prozentpunkte gesunken.

Aus Mitteln der Gesellschafter wurde im Geschäftsjahr die Kapitalrücklage in Höhe von 4 Mio. € dotiert. Diese Mittel fließen in die Errichtung der neuen Niederlassung im Norden Deutschlands.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind die Fremdfinanzierungen der beiden Niederlassungen Dornstadt und Herford ausgewiesen.

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zum Ultimo offene Baurechnungen ausgewiesen.

Investitionen

Die Errichtung der neuen Stützpunkte in Nordrhein-Westfahlen und Hessen wurden wie geplant durchgeführt. Diese Niederlassungen unterstützen künftig das weitere Wachstum in Deutschland. Während wir in Gießen Räumlichkeiten mieten, ist für Herford die Übersiedlung mit Ende Juli aus den gemieteten Räumlichkeiten in einen im Eigentum der Gesellschaft befindlichen Neubau geplant.

Liquidität

	2023 T€	2022 T€	+/- T€	+/- %
Jahresüberschuss	683	793	-110	-13,8%
Überleitung auf den Nettogeldfluss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
+/- Verlust / Gewinn aus dem Abgang von Vermögensgegenstände des Investitionsbereichs	18	11	7	63,6%
+/- Abschreibung / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens und aktivierte Aufwendungen für das Ingangsetzen und Erweitern eines Betriebes sowie auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	420	383	37	9,7%
+/- Abnahme / Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderen Aktiva	-160	536	-695	k. A.
+/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen, ausgenommen Ertragsteuern	-6	-121	115	-95,0%
+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	811	-71	882	k. A.
	1.084	738	346	46,9%
Nettogeldfluss gewöhnliche Geschäftstätigkeit	1.767	1.530	237	15,5%
+/- Ertragsteueraufwand / -ertrag	291	336	-45	-13,4%
-/+ Zahlungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag lt. GuV	-291	-336	45	-13,4%
Veränderungen der Steuerrückstellungen	19	284	-265	-93,3%
	-273	-52	-221	425,0%
Nettogeldfluss laufenden Geschäftstätigkeit	1.786	1.815	-29	-1,6%
Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	78	53	25	47,2%
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-6.231	-688	-5.543	805,7%
	-6.153	-635	-5.518	869,0%
Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit
+ Einzahlungen aus Kapitalrücklagen	4.000	0	4.000	k. A.
+ Einzahlungen/- Auszahlungen für die Aufnahme Tilgung von sonstigen Finanzkrediten	6.531	-193	6.724	k. A.
	10.531	-193	10.724	k. A.
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	6.164	985	5.179	525,9%
Finanzmittelbestand am Beginn der Periode	2.384	1.399	985	70,4%
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	8.548	2.384	6.164	258,6%

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderung innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Im Berichtsjahr ist es zu keinen nennenswerten Zahlungsausfällen gekommen. Wir konnten im Berichtsjahr bei den meisten Lieferverbindlichkeiten durch kurzfristige Zahlungen Skontoabzüge realisieren.

2.4.a Vermögenslage

Aktiva

	2023 T€	2022 T€	+/- T€	+/- %
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	4	1	3	253,5%
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten	2.631	2.140	491	23,0%
Maschinen	52	46	5	11,6%
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.259	1.199	60	5,0%
Anlagen in Bau	5.197	42	5.155	k. A.
	9.139	3.427	5.712	166,7%
	9.143	3.428	560	16,3%
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus L+L	1.333	1.402	-69	-4,9%
Forderungen gegen verb. Unternehmen	465	225	240	106,9%
sonstige Vermögensgegenstände	10	21	-11	-54,0%
	1.807	1.648	160	9,7%
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	8.548	2.384	6.164	258,5%
	10.356	4.032	6.324	156,8%
Rechnungsabgrenzungsposten	7	7	-0	-1,6%
Summe Aktiva	19.506	7.468	12.039	161,2%

Die Investitionen des Geschäftsjahres entfielen auf die Errichtung der neuen Niederlassungen und die Erneuerungen des Fuhrparks.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten die Abgrenzungen für Boni und Einkaufsrabatte zum Jahresende gegenüber dem Stammhaus.

2.5 Finanzielle Leistungsindikatoren

	2023 T€	2022 T€	+/- T€	+/- %
Rohergebnis	10.089	9.728	361	3,7%

Das Rohergebnis stellt den primären finanziellen Leistungsindikator der ADLER Deutschland GmbH dar. Im Geschäftsjahr 2023 konnte das Rohergebnis gegenüber Vorjahr, aufgrund der unter Punkt 2.2 sowie Punkt 2.3 beschriebenen konsequenten Marktbearbeitung, sowie der umgesetzten Preiserhöhungen um 3,7 % gesteigert werden.

2.6 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Absatzmenge in Tonnen zeigt im Geschäftsjahr einen Rückgang:

	2023	2022	+/-	+/- in %
Absatzmenge in Tonnen	5.752	6.045	-293	-4,8%

Die allgemeine Konsumrückhaltung und vor allem der Einbruch der Bautätigkeit sind auch an der ADLER Deutschland GmbH nicht spurlos vorüber gegangen. Nach vielen Jahren des konsequenten Absatzmengenwachstums kam es 2023 zu einer rückläufigen Entwicklung. Die Auslastungsrückgänge bei bestehenden Kunden konnten nicht vollumfänglich durch Neukundenakquisitionen ausgeglichen werden.

2.7 Nachtragsbericht

Es wird auf den Anhang verwiesen.

2.8 Gesamtaussage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir gut ein. Die erzielte Umsatz- und Ergebnisentwicklung liegt im Bereich der Planung. In Anbetracht der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist die Geschäftsleitung mit der Entwicklung zufrieden.

Das Geschäftsjahr 2024 hat verhalten begonnen. Besonders in den ersten Wochen des Jahres hat es an Dynamik im Markt gefehlt. Im Laufe des Jahres ist allerdings mit einer leichten Erholung des wirtschaftlichen Umfelds zu rechnen und wir gehen von einer positiven Absatzentwicklung ab dem 2. Halbjahr 2024 aus.

Die konsequente Marktbearbeitung und die große Breite an Kunden schafft die nötige Stabilität für die weitere positive Unternehmensentwicklung.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1 Prognosebericht

Die Entwicklung der ADLER Deutschland GmbH verläuft seit mehreren Jahren kontinuierlich positiv. Die konsequente Bearbeitung der relevanten Kundensegmente steht dabei im Fokus. Gleichzeitig schafft die Vielzahl an Kunden eine gewisse Breite, die für zusätzliche Stabilität am Markt sorgt.

Der eingeschlagene Weg wird auch in den nächsten Jahren fortgesetzt und neue Verkaufsgebiete werden auch künftig Wachstum sicherstellen.

Obwohl auch weiterhin von schrumpfenden bzw. bestenfalls stagnierenden Märkten auszugehen ist, besteht für ADLER ausreichend Potenzial dennoch zu wachsen. Neben innovativen Qualitätsprodukten gilt dabei das hohe Maß an Kundenorientierung und -service als Erfolgsgarant. Relevant ist dabei vor allem der zusätzliche Servicestützpunkt in Gießen, aber auch der neue Servicestützpunkt in Herford soll den Kundenservice auf ein neues Niveau heben.

Obwohl der Wettbewerb erwartungsgemäß in den nächsten Monaten und Jahren weiter zunehmen wird, gehen wir aus heutiger Sicht von einer weiterhin stabilen Entwicklung aus. Für das Geschäftsjahr 2024 sieht die Planung eine im Wesentlichen konstante Absatzentwicklung vor.

3.2 Chancen- und Risikobericht

Die erfolgreiche Entwicklung der ADLER Deutschland GmbH zeigt das bestehende Wachstumspotenzial in einem gesättigten Markt deutlich auf. Die Vertriebsstruktur ist auf konsequente Marktdurchdringung und damit die Steigerung des Marktanteils ausgerichtet. Gleichzeitig schafft die Breite über die Bearbeitung verschiedener Kundengruppen und Segmente sowie die hohe Anzahl an Kunden für entsprechende Stabilität und Sicherheit.

Während sich die Lieferketten in den vergangenen Monaten wieder deutlich robuster dargestellt haben, besteht das Risiko steigender Rohmaterialpreise weiter. Militärische Konflikte und die kriegerische Beeinflussung der Lieferrouten bergen eine diesbezüglich ausgeprägte Unberechenbarkeit.

Demgegenüber bietet die zunehmende Bedeutung der Nachhaltigkeit im Sinne der Kreislaufwirtschaft, auch in Verbindung mit dem European Green Deal, eine mittel- bis langfristige Chance für das umweltfreundliche Produktportfolio von ADLER.

Ein transparentes Berichtswesen aus dem Controlling und dem Rechnungswesen dient der Geschäftsführung als Frühwarnsystem und ist die Basis für eine effiziente Einleitung und Durchführung von Steuerungsmaßnahmen zur Risikobeherrschung.

Nachhaltige Maßnahmen reduzieren Risiken und tragen dazu bei, aus den sich daraus ergebenden Möglichkeiten, Geschäftserfolg zu generieren. Entsprechende Effizienz- steigerungsprogramme und Sparmaßnahmen tragen zur soliden Geschäftsentwicklung und Risikominimierung bei.

4. Datum und Unterzeichnung

Rosenheim, den 22.04.2024

gez. Mag. Bernd Pichler, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	9.143.044,98	3.428.160,60
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3.871,00	1.095,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	3.871,00	1.095,00
II. Sachanlagen	9.139.173,98	3.427.065,60
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.631.004,35	2.139.626,21
2. technische Anlagen und Maschinen	51.695,00	46.322,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.259.454,00	1.199.382,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.197.020,63	41.735,39
B. Umlaufvermögen	10.355.972,89	4.032.211,52
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.807.474,24	1.647.833,53
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.332.642,53	1.401.921,72
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	465.086,15	224.738,39
3. sonstige Vermögensgegenstände	9.745,56	21.173,42
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	8.548.498,65	2.384.377,99
C. Rechnungsabgrenzungsposten	7.293,29	7.414,71
Bilanzsumme, Summe Aktiva	19.506.311,16	7.467.786,83
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	9.490.576,78	4.807.468,81
I. gezeichnetes Kapital	30.000,00	30.000,00
II. Kapitalrücklage	4.000.000,00	0,00
III. Gewinnrücklagen	3.842,64	3.842,64
IV. Bilanzgewinn	5.456.734,14	4.773.626,17
B. Rückstellungen	900.961,38	887.967,46
C. Verbindlichkeiten	9.114.773,00	1.772.350,56
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.017.120,00	486.100,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.043.958,03	129.465,68
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	62.745,37	0,00
4. sonstige Verbindlichkeiten	990.949,60	1.156.784,88
davon aus Steuern	178.074,82	486.893,73
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	22.037,39	14.302,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	19.506.311,16	7.467.786,83

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	10.089.051,62	9.727.719,84
2. Personalaufwand	5.924.883,39	5.453.956,22
a) Löhne und Gehälter	4.939.535,15	4.551.754,53
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	985.348,24	902.201,69
3. Abschreibungen	419.816,26	382.633,37
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	419.816,26	382.633,37
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.903.641,72	2.754.163,54
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	159.116,03	204,98
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	26.129,17	8.156,02
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	290.589,14	336.209,44
8. Ergebnis nach Steuern	683.107,97	792.806,23
Jahresüberschuss	683.107,97	792.806,23

Ergebnisverwendung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Jahresüberschuss	683.107,97	792.806,23
2. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	4.773.626,17	3.980.819,94
3. Bilanzgewinn	5.456.734,14	4.773.626,17

Anhang

1. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft

Firma:	ADLER Deutschland GmbH
Sitz:	Kunstmühlstraße 14, 83026 Rosenheim
Registergericht:	Amtsgericht Traunstein
Registernummer:	HRB 3909

2. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zu vermitteln, aufgestellt.

Allgemeines zu den Anhangangaben

Der Abschluss umfasst die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung und den Anhang (einschließlich Anlagespiegel, Rückstellungspiegel, Verbindlichkeitenspiegel). Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, insgesamt im Anhang aufgeführt.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

3.1 Bilanzierungsmethoden

Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

3.2 Bewertungsmethoden

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Dem Vorsichtsprinzip entsprechend sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.

Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden.

Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Anlagevermögen

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet. Als Nutzungsdauer wird bei Software drei bis sechs Jahre unterstellt.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet.

Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes.

Der Rahmen der Nutzungsdauer beträgt für die einzelnen Anlagegruppen:

• Gebäude	25 - 40 Jahre
• Technische Anlagen und Maschinen	4 - 10 Jahre
• Andere Anlagen, Betriebs- und	3 - 10 Jahre

Geschäftsausstattung

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten von € 250,00 bis € 800,00 wurden im Erwerbsjahr voll abgeschrieben.

Umlaufvermögen

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen enthalten die noch nicht veranlagten Steuern des Geschäftsjahres und zu erwartende Steuernachzahlungen aus Vorjahren.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Erfüllungsbeträgen lagen, wurden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.

Zur Absicherung der zukünftigen Zahlungsströme aus der variablen Verzinsung der Finanzierung des Servicestützpunktes in Dornstadt wurde gleichzeitig mit dem Kreditvertrag ein Zinsswap abgeschlossen. Der Zinsswap weist zum Bilanzstichtag einen positiven Marktwert in Höhe von € 14.077,03 aus. Zusätzlich besteht mit dem Kreditinstitut eine Vereinbarung, dass negative Euriborzinsen rückvergütet werden, was auf den vorgenannten Marktwert anzurechnen wäre. Insgesamt wird für diesen Mikro-Hedge keine Drohverlustrückstellung gebildet, da mit diesem Konstrukt eine günstige Fixzinsfinanzierung geschaffen wurde, die entsprechend dem Tilgungsplan ausgenützt werden soll.

4. Erläuterungen zu den Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel ersichtlich.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben folgende Fristigkeiten:

	Gesamtbetrag €	Restlaufzeit bis 1 Jahr €	Restlaufzeit über 1 Jahr €
Forderungen aus L+L	1.332.642,53	1.332.642,53	0,00
Forderungen gegen verb. Unternehmen	465.086,15	465.086,15	0,00
sonstige Vermögensgegenstände	9.745,56	9.745,56	0,00
Summe Forderungen	1.807.474,24	1.807.474,24	0,00

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen zur Gänze aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Es handelt sich gleichzeitig um Forderungen gegenüber Gesellschafter.

Die Verbindlichkeiten haben folgende Fristigkeiten:

	Gesamtbetrag €	Restlaufzeit bis 1 Jahr €	Restlaufzeit über 1 Jahr €	Restlaufzeit zw. 1 und 5 Jahre €	Restlaufzeit über 5 Jahre €
Verbindlichkeiten gg. KI	7.017.120,00	381.258,34	6.635.861,66	1.591.766,72	5.044.094,94
Verbindlichkeiten aus L+L	1.043.958,03	1.043.958,03	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten Verbund	62.745,4	62.745,37	0,00	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	990.949,60	990.949,60	0,00	0,00	0,00
Summe Verbindlichkeiten	9.114.773,00	2.478.911,34	6.635.861,66	1.591.766,72	5.044.094,94

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind € 291.660,00 durch eine Bürgschaft, unterfertigt von ADLER-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG, gesichert.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich für das folgende Geschäftsjahr auf 5,5 Mio. € und für folgende Geschäftsjahre auf 518 Tsd. €.

In den sonstige finanzielle Verpflichtungen sind die folgenden Miet und Pachtverträge enthalten, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind:

	31.12.2023 €	31.12.2022 €
aus Miet- und Pachtverträgen gesamt	755.744,00	908.308,00
davon bis 1 Jahr	237.380,00	226.441,00
davon 1 bis 5 Jahre	518.364,00	679.887,00
davon über 5 Jahre	0,00	1.980,00

5. Sonstige Angaben

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen wird von der Berghofer Privatstiftung mit Sitz in A-6130 Schwaz aufgestellt. Der Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen wird von der ADLER-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG mit Sitz in A-6130 Schwaz aufgestellt.

Name des Mutterunternehmens:	ADLER-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co. KG
Sitz des Mutterunternehmens:	A-6130 Schwaz
Höhe des Anteils	10,01 % direkt
Firmenbuch:	Landesgericht Innsbruck, Fn 21399 w
Ort der Offenlegung	A-6020 Innsbruck

Zahl der Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer beträgt:

	2023	2022
Angestellte	40	38
davon Verkaufsleiter und Key Account Manager	7	8
davon technische Berater	11	10
davon Logistikmitarbeiter	22	20
Vertreter	31	30
Arbeiter	1	1
Mitarbeiter durchschnittlich	72	69

Angaben zu den Mitgliedern der Geschäftsführung

Geschäftsführung:

Mag. Bernd Pichler

seit 17.10.2018

Die Angabe über die Gesamtbezüge des Geschäftsjahres für die Geschäftsführung kann gem. § 286 Abs. 4 HGB unterlassen werden.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung der ADLER Deutschland GmbH schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von € 5.456.734,14 auf neue Rechnung vorzutragen.

Honorar des Abschlussprüfers

	€
Prüfung des Jahresabschlusses	11.750,00
Sonstige Leistungen	0,00
Summe	11.750,00

Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag eingetreten, die weder in der Bilanz noch in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt sind.

6. Unterschrift des Jahresabschlusses gemäß § 245 HGB

Rosenheim, den 22.04.2024

gez. Mag. Bernd Pichler, Geschäftsführer

	ANSCHAFFUNGSKOSTEN / HERSTELLUNGSKOSTEN
	Stand 01.01.2023 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	Stand 31.12.2023 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.546,00	13.155,50	0,00	0,00	23.701,50
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	10.546,00	13.155,50	0,00	0,00	23.701,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.786.921,66	557.466,09	0,00	3.655,94	3.348.043,69
2. technische Anlagen und Maschinen	71.463,36	10.114,12	0,00	0,00	81.577,48
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.250.335,73	491.525,99	361.863,95	0,00	2.379.997,77
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	41.735,39	5.158.941,18	0,00	-3.655,94	5.197.020,63
Summe Sachanlagen	5.150.456,14	6.218.047,38	361.863,95	0,00	11.006.639,57
Summe Anlagevermögen	5.161.002,14	6.231.202,88	361.863,95	0,00	11.030.341,07

	ABSCHREIBUNGEN
	kumuliert 01.01.2023 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	kumuliert 31.12.2023 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.451,00	10.379,50	0,00	0,00	19.830,50
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	9.451,00	10.379,50	0,00	0,00	19.830,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	647.295,45	69.743,89	0,00	0,00	717.039,34
2. technische Anlagen und Maschinen	25.141,36	4.741,12	0,00	0,00	29.882,48
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.050.953,73	334.951,75	265.361,71	0,00	1.120.543,77
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	1.723.390,54	409.436,76	265.361,71	0,00	1.867.465,59
Summe Anlagevermögen	1.732.841,54	419.816,26	265.361,71	0,00	1.887.296,09

	BUCHWERTE
	Stand 31.12.2023 Euro	Stand 31.12.2022 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.871,00	1.095,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	3.871,00	1.095,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.631.004,35	2.139.626,21
2. technische Anlagen und Maschinen	51.695,00	46.322,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.259.454,00	1.199.382,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.197.020,63	41.735,39
Summe Sachanlagen	9.139.173,98	3.427.065,60
Summe Anlagevermögen	9.143.044,98	3.428.160,60

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 19.06.2024 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die ADLER Deutschland GmbH, Rosenheim

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der ADLER Deutschland GmbH, Rosenheim, - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ADLER Deutschland GmbH, Rosenheim, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und Lagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Rosenheim, den 22.04.2024

Hubert Jahn Kollegen GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hannes Hubert, Wirtschaftsprüfer