Senioren- und Therapiezentrum "Haus Schleusberg" GmbH

Halstenbek

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

I. Grundlage des Unternehmens

Die Senioren- und Therapiezentrum "Haus Schleusberg" GmbH mit der Einrichtung in Neumünster positioniert sich als vollstationäre Pflegeeinrichtung mit 252 Plätzen und 69 betreuten Wohnungen. Weiterhin werden 24 Tagespflegeplätze betrieben. Es werden ein beschützter Wohnbereich und ein Wachkoma-Bereich betrieben. Die Betriebsstätte "Haus am Loeperplatz" in Berlin betreibt 271 vollstationäre Plätze mit drei beschützten Wohnbereichen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2023 von der Wirtschaftskrise moderat erholt. Sie hat um 3,9 % zugelegt. Eine merkliche Erholung auf dem europäischen Wirtschaftsraum war auch zum Ende des Jahres 2023 nicht zu erkennen. Die deutsche Wirtschaft erholt sich nur schleppend.

Die in Deutschland vorliegende demographische Situation führt zu einem Anstieg der Nachfrage nach stationären Pflegeplätzen.

2. Geschäftsverlauf

Insgesamt hat sich das Geschäft im abgelaufenen Wirtschaftsjahr positiv entwickelt. Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2023 einen Jahresüberschuss von T€ 2.244 und somit weiterhin ein positives Jahresergebnis aus.

Investitionen

Insgesamt wurden in 2023 T€ 281 in Sachanlagen, hauptsächlich Betriebsvorrichtungen, investiert.

Personal- und Sozialbereich

Es wurden im Geschäftsjahr 2023 durchschnittlich 315 Arbeitnehmer (Vorjahr 311) beschäftigt. Wie geplant wurde in Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter investiert. Laufende oder abgeschlossene Rechtsstreitigkeiten bestanden im Geschäftsjahr nicht.

3. Darstellung der Lage

Vermögens- und Finanzlage

Das Vermögen der Senioren- und Therapiezentrum "Haus Schleusberg" GmbH besteht überwiegend aus kurz- und mittelfristigen Vermögensgegenständen in Höhe von T€ 15.128 (Vorjahr: T€ 12.656). Diese bestehen im Wesentlichen aus Zahlungsmitteln (T€ 9.090), Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (T€ 1.906) sowie sonstigen Vermögensgegenständen (T€ 4.043).

Daneben verfügt die Gesellschaft über ein Sachanlagevermögen von T€ 1.626. Das Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 47 erhöht. Dem Zugang von T€ 281 standen planmäßige Abschreibungen von T€ 234 gegenüber.

Das Eigenkapital setzt sich aus dem gezeichneten Kapital und den erwirtschafteten Gewinnen zusammen und beträgt zum Bilanzstichtag T€ 15.182 (Vorjahr: T€ 12.938). Die Eigenkapitalquote beträgt somit 90,6 % (Vorjahr 91,0 %).

Verbindlichkeiten bestehen im kurzfristigen Bereich.

Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um T€ 3.216 gestiegen, der Personalaufwand ist um T€ 1.816 gestiegen und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um T€ 362 gestiegen. Der Jahresüberschuss beträgt T€ 2.244 (Vorjahr: T€ 1.648).

III. Chancen- und Risikobericht

Risiken der künftigen Entwicklung

Die Branche ist insbesondere dem Risiko des Fachkräftemangels ausgesetzt. Wir begegnen dem Risiko mit der Einstellung von Fachpersonal aus verschiedenen EU-Ländern und dem asiatischen Raum.

Chancen der künftigen Entwicklung

Die Fokussierung auf die verschiedenen Fachbereiche bietet weitere Wachstumspotentiale. Ferner führt die demographische Entwicklung zu einer zunehmenden Nachfrage nach den ambulanten Leistungen.

IV. Prognosebericht

Die Geschäftsstrategie wird konsequent fortgeführt werden. Es wird weiterhin verstärkt auf die Fachbereiche gesetzt. Die Geschäftsführung erwartet Umsatzerlöse von ca. T€ 26.000 und einen Jahresüberschuss von ca. T€ 2.500.

Halstenbek, den 10. Juli 2024

Wilhelm Kuhrt

Bilanz zum 31. Dezember 2023

(Amtsgericht Pinneberg, HRB 3313 PI)

AKTIVA

			Vorjahr
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		1.626.184,00	1.579
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		82.254,08	85
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.905.683,12		1.408
2. sonstige Vermögensgegenstände	4.043.013,33	5.948.696,45	4.265
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		9.090.211,06	6.892
C. Rechnungsabgrenzungsposten		6.941,02	6
		16.754.286,61	14.235

PASSIVA

			Vorjahr
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	102.000,00		102
II. Gewinnvortrag	12.835.864,82		11.188
III. Jahresüberschuss	2.244.081,52	15.181.946,34	1.648
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	207.455,64		0
2. sonstige Rückstellungen	121.648,46	329.104,10	99
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	363.965,79		336
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 363.965,79 (Vorjahr: T€ 336)
2. sonstige Verbindlichkeiten	879.270,38		862
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 879.270,38 (Vorjahr: T€ 862)
davon aus Steuern: € 136.903,25 (Vorjahr: T€ 137)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 23.359,28 (Vorjahr: T€ 13)
		1.243.236,17
		16.754.286,61	14.235

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023

			Vorjahr
	€	€	T€
1. Umsatzerlöse		27.066.841,57	23.850
2. sonstige betriebliche Erträge		48.732,62	552
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	-60.857,23		-51
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-107.001,16	-167.858,39	-243
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-13.159.301,25		-11.623
b) soziale Abgaben	-2.695.872,03	-15.855.173,28	-2.416
5. Abschreibungen auf Sachanlagen		-233.498,76	-202
6. sonstige betriebliche Aufwendungen		-8.212.292,38	-7.850
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		275.126,49	102
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		0,00	-13
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-621.343,17	-323
10. Ergebnis nach Steuern		2.300.534,70	1.783
11. sonstige Steuern		-56.453,18	-135
12. Jahresüberschuss		2.244.081,52	1.648

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und sonstigen Angabevorschriften gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB und der Sondervorschriften des GmbH-Gesetzes erstellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Es wurden die Gliederungsvorschriften des § 266 Abs. 2 und 3 HGB für die Bilanz sowie § 275 Abs. 2 HGB für die Gewinn- und Verlustrechnung beachtet.

Die Gewinn- und Verlustrechnung haben wir nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die Gesellschaft wird unter der Firma Senioren- und Therapiezentrum "Haus Schleusberg" GmbH mit Sitz in Halstenbek beim Registergericht Pinneberg unter der Handelsregisternummer HRB 3313 PI geführt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im Vergleich zum Vorjahr unver-ändert fortgeführt.

AKTIVA

Anlagevermögen

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear unter Zugrundelegung von betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern. Die Nutzungsdauern betragen drei bis 33 Jahre.

Vermögensgegenstände, deren Netto-Anschaffungskosten nicht mehr als € 250,00 betragen, werden im Zugangsjahr sofort als Aufwand behandelt. Geringwertige Wirtschaftsgüter über € 250,00 bis € 800,00 werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben und als Abgang behandelt. Soweit Anlagengegenständen am Bilanzstichtag ein niedrigerer Wert beizulegen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Umlaufvermögen

Das Vorratsvermögen wird zu Anschaffungskosten bilanziert.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird mit einer Pauschalwertberichtigung zu den Forderungen Rechnung getragen.

PASSIVA

Die Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und berücksichtigen sämtliche zum Bilanzstichtag erkennbare Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023 wird in einer Anlage zum Anhang gesondert dargestellt.

Umlaufvermögen

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesene Darlehen in Höhe von € 3.999.260,75 haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr. Die übrigen Forderungen oder sonstigen Vermögensgegenstände haben ebenfalls eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

In den sonstigen Vermögensgegenständen werden drei an den Gesellschafter und Geschäftsführer gewährte Darlehen in Höhe von ursprünglich T€ 4.300 ausgewiesen. Das erste Darlehen vom 16. Oktober 2018 in Höhe von T€ 1.000 wurde mit 2,5% p.a. verzinst und ist tilgungsfrei. Das zweite Darlehen vom 26. August 2019 in Höhe von T€ 3.000 wurde mit 2,5% p.a. verzinst und ist ebenfalls tilgungsfrei. Das dritte Darlehen vom 3. Dezember 2020 in Höhe von T€ 300 wurde wie die anderen Darlehen mit 2,5% p.a. verzinst und ist ebenfalls tilgungsfrei. Sondertilgungen sind jederzeit möglich. Diese Darlehen wurden im Geschäftsjahr 2023 mit einem jährlichen Zinssatz von 4,5% verzinst. Die Darlehen valutieren zum Stichtag samt Zinsen mit € 3.999.260,75, so dass sich die Forderungen gegen den Gesellschafter und Geschäftsführer somit auf € 3.999.260,75 belaufen.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital entspricht dem Stammkapital der Gesellschaft von € 102.000,00. Es ist in voller Höhe einbezahlt.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere solche für Urlaub und Tantiemen.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Sonstige aus der Bilanz nicht ersichtliche Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3a HGB entfallen auf die von der Gesellschaft abgeschlossenen Mietverträge. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr betragen T€ 3.795. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr und bis zu fünf Jahren betragen T€ 15.181. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren betragen T€ 20.640.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Miete, Lebensmittel, Instandhaltungen, Energiekosten sowie medizinischen Bedarf.

V. Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Herr Wilhelm Kuhrt, Kaufmann, Halstenbek

Auf die Angabe der Organbezüge wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Die Geschäftsführung schlägt vor, das Jahresergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Gesellschaft 315 Mitarbeiter (Vorjahr: 311).

Halstenbek, den 10. Juli 2024

Wilhelm Kuhrt

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 wurde am 14. August 2024 festgestellt.

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2023

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Stand 1.1.2023	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2023
	€	€	€	€
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.930.172,48	280.715,76	79.510,13	7.131.378,11

	Abschreibungen
	Stand 1.1.2023	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2023
	€	€	€	€
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.351.205,48	233.498,76	79.510,13	5.505.194,11

	Netto-Buchwerte
	Stand 31.12.2023	Stand 31.12.2022
	€	€
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.626.184,00	1.578.967,00

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Senioren- und Therapiezentrum "Haus Schleusberg" GmbH, Halstenbek

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Senioren- und Therapiezentrum "Haus Schleusberg" GmbH, Halstenbek, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Senioren- und Therapiezentrum "Haus Schleusberg" GmbH, Halstenbek, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 29. Juli 2024

TREUHANSA GmbH Doctores Völschau
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rolf Rosenkranz, Wirtschaftsprüfer

Bert Schiersmann, Wirtschaftsprüfer