Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG

Porta Westfalica

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernbilanz

AKTIVA

	31.12.2016		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.338.746,55		1.494.201,19
2. Geschäfts- oder Firmenwert	10.112.420,77		12.838.279,71
3. Geleistete Anzahlungen	183.751,59		45.561,75
		11.634.918,91		14.378.042,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	52.879.656,41		53.053.038,92
2. Technische Anlagen und Maschinen	19.188.852,07		16.016.658,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.170.044,49		47.489.288,32
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.368.136,35		11.642.957,58
		114.606.689,32		128.201.943,55
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	666.115,51		887.577,75
2. Beteiligungen	417.619,18		548.041,78
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.305.032,43		819.028,45
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	22.200,00		0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00		412.242,45
6. Sonstige Ausleihungen	2.812.286,31		2.197.516,52
		6.223.253,43		4.864.406,95
		132.464.861,66		147.444.393,15
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.786.986,65		3.240.005,47
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	3.342.624,68		3.175.223,30
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	4.761.720,39		1.864.000,42
4. Geleistete Anzahlungen	23.356,35		0,00
		10.914.688,07		8.279.229,19
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	50.183.234,77		45.728.406,80
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	81.539,80		14.860,20
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	688.411,13		659.856,24
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	261.690,28		1.179.351,63
5. Sonstige Vermögensgegenstände	8.151.033,29		6.846.236,10
		59.365.909,27		54.428.710,97
III. Wertpapiere
sonstige Wertpapiere		0,00		9.417,86
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		17.204.362,34		15.978.961,72
		87.484.959,68		78.696.319,74
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		3.280.827,68		2.160.861,26
D. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG		301.935,16		55.124,10
		223.532.584,18		228.356.698,25
PASSIVA
	31.12.2016		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
Kapitalanteile
1. Kapitalanteile der Kommanditisten	1.050.000,00		1.050.000,00
./. Nennkapital der eigenen Anteile	-52.500,00		-52.500,00
2. Rücklagen
Gewinnrücklagen	40.669.379,44		42.509.549,14
3. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-2.102.998,14		-1.319.991,47
4. Konzernbilanzgewinn	14.624.098,29		8.229.985,61
5. nicht beherrschende Anteile	2.478.121,62		2.227.930,95
		56.666.101,21		52.644.974,23
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	240.100,40		248.000,00
2. Steuerrückstellungen	1.653.864,89		622.490,64
3. Sonstige Rückstellungen	22.335.170,44		24.288.075,14
		24.229.135,73		25.158.565,78
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	81.373.257,54		85.743.975,67
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00		11.726,36
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	40.743.407,07		43.626.149,54
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	2.624.943,19		1.217.426,30
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.009.582,28		1.043.437,93
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	248.370,26		302.248,90
7. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	26.897,17		967,47
8. Sonstige Verbindlichkeiten	12.989.844,29		16.105.539,82
		139.016.301,80		148.051.471,99
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		1.357.669,12		980.239,86
E. PASSIVE LATENTE STEUERN		2.263.376,32		1.521.446,39
		223.532.584,18		228.356.698,25

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	2016		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		437.779.123,01		403.109.269,55
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen		219.016,10		-2.407.968,14
3. Sonstige betriebliche Erträge		15.476.446,82		12.022.231,36
		453.474.585,93		412.723.532,77
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-113.638.458,60		-113.656.199,09
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-124.659.665,42		-102.427.031,77
		-238.298.124,02		-216.083.230,86
		215.176.461,91		196.640.301,91
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-75.669.673,40		-70.590.372,08
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-15.881.092,39		-14.601.277,55
		-91.550.765,79		-85.191.649,63
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-22.618.089,90		-20.401.067,63
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-84.890.903,01		-79.929.399,43
		16.116.703,21		11.118.185,22
8. Erträge aus Beteiligungen	391.491,01		486.986,41
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	29.826,14		11.087,50
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	255.595,67		345.575,25
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-3.897.123,46		-3.151.519,85
12. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	-504.600,57		-152.533,32
		-3.724.811,21		-2.460.404,01
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-3.600.640,60		-3.002.261,35
14. Ergebnis nach Steuern		8.791.251,40		5.655.519,86
15. Sonstige Steuern		-1.703.154,71		-1.597.626,81
16. Konzernjahresüberschuss		7.088.096,69		4.057.893,05
(davon Gewinnanteil nicht beherrschende Anteile)		693.984,01		697.417,56

Konzernanlagenspiegel

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2016	Zugang	Zugang/Abgang aus Veränderung Konsolidierungskreis
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	18.420.140,59	564.902,98	-47.164,78
2. Geschäfts- oder Firmenwert	43.865.619,53	30.580,71	151.573,00
3. Geleistete Anzahlungen	45.561,75	146.188,59	0,00
	62.331.321,87	741.672,28	104.408,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	105.573.545,40	7.762.575,45	-1.810.953,01
2. Technische Anlagen und Maschinen	100.128.246,95	5.460.944,25	-1.617.630,05
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	173.036.316,28	3.283.883,74	1.045.158,83
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.642.957,58	1.368.136,35	-533,00
	390.381.066,21	17.875.539,79	-2.383.957,23
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.170.127,25	28.398,50	102.564,00
2. Beteiligungen	621.996,65	0,00	0,00
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.181.741,17	1.990.604,55	0,00
4. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	865.710,00	24.050,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	412.242,45	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	2.197.516,52	626.022,58	0,00
	7.449.334,04	2.669.075,63	102.564,00
	460.161.722,12	21.286.287,70	-2.176.985,01

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgang	Umbuchung	Veränderung*	Stand 31.12.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	809.046,85	7.998,75	-36.623,90	18.100.206,79
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.352.748,52	0,00	-482,77	41.694.541,95
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	-7.998,75	0,00	183.751,59
	3.161.795,37	0,00	-37.106,67	59.978.500,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.268.812,81	-89.872,16	-696.452,17	104.470.030,70
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.227.875,54	3.967.806,63	-509.051,33	97.202.440,91
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.216.922,45	7.066.020,55	-1.317.949,97	157.896.506,98
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	289.011,66	-10.943.955,02	-409.457,90	1.368.136,35
	42.002.622,46	0,00	-2.932.911,37	360.937.114,94
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	352.424,74	0,00	0,00	948.665,01
2. Beteiligungen	354,52	0,00	-127.516,14	494.125,99
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	4.172.345,72
4. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.850,00	0,00	0,00	887.910,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	412.242,45	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	-11.252,79	2.812.286,31
	766.871,71	0,00	-138.768,93	9.315.333,03
	45.931.289,54	0,00	-3.108.786,97	430.230.948,30

	Abschreibungen Abschreibungen
	Stand 01.01.2016	Zugang	Zugang/Abgang aus Veränderung Konsolidierungskreis	Abgang	Veränderung*	Stand 31.12.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.925.939,40	728.844,74	-47.164,78	808.204,18	-37.954,94	16.761.460,24
2. Geschäfts- oder Firmenwert	31.027.339,82	2.863.172,65	43.640,00	2.351.548,52	-482,77	31.582.121,18
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00		0,00
	47.953.279,22	3.592.017,39	-3.524,78	3.159.752,70	-38.437,71	48.343.581,42
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	52.520.506,48	3.011.773,52	-599.400,94	3.167.244,00	-175.260,77	51.590.374,29
2. Technische Anlagen und Maschinen	84.111.588,22	4.617.818,86	-1.421.775,12	8.988.536,74	-305.506,38	78.013.588,84
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	125.547.027,96	11.396.480,13	-20.375,03	18.793.942,42	-1.402.728,15	116.726.462,49
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00			0,00	0,00	0,00
	262.179.122,66	19.026.072,51	-2.041.551,09	30.949.723,16	-1.883.495,30	246.330.425,62
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	282.549,50	0,00	0,00	0,00	0,00	282.549,50
2. Beteiligungen	73.954,87	0,00	0,00	4,52	2.556,46	76.506,81
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.362.712,72	504.600,57	0,00	0,00	0,00	1.867.313,29
4. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	865.710,00	0,00	0,00	0,00	0,00	865.710,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.584.927,09	504.600,57	0,00	4,52	2.556,46	3.092.079,60
	312.717.328,97	23.122.690,47	-2.045.075,87	34.109.480,38	-1.919.376,55	297.766.086,64

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2016	Stand Vorjahr
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.338.746,55	1.494.201,19
2. Geschäfts- oder Firmenwert	10.112.420,77	12.838.279,71
3. Geleistete Anzahlungen	183.751,59	45.561,75
	11.634.918,91	14.378.042,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	52.879.656,41	53.053.038,92
2. Technische Anlagen und Maschinen	19.188.852,07	16.016.658,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.170.044,49	47.489.288,32
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.368.136,35	11.642.957,58
	114.606.689,32	128.201.943,55
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	666.115,51	887.577,75
2. Beteiligungen	417.619,18	548.041,78
3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.305.032,43	819.028,45
4. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	22.200,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	412.242,45
6. Sonstige Ausleihungen	2.812.286,31	2.197.516,52
	6.223.253,43	4.864.406,95
	132.464.861,66	147.444.393,15

* im Wesentlichen Differenzen aus der Währungsumrechnung.

Konzernkapitalflussrechnung

		2016	2015
		EUR	EUR
	Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile nicht beherrschender Anteile)	7.088.096,69	4.057.893,05
+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	23.122.690,47	20.553.600,95
+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	611.412,46	834.731,05
+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-629.373,65	-1.869.363,74
+/-	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-10.304.538,27	8.030.155,96
+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investition- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-5.149.679,18	2.488.381,98
+/-	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-2.670.819,37	100.988,53
+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	3.641.527,79	2.805.944,60
-/+	Beteiligungserträge/Ergebnisse assoziierter Unternehmen	-391.491,01	-486.986,41
+/-	Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Posten	2.196.020,26	2.625.991,77
+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	3.600.640,60	3.002.261,35
-	Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	-1.939.131,23	-2.625.991,77
-/+	Ertragsteuerzahlungen	-1.827.336,42	-2.815.632,83
	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	17.348.019,14	36.701.974,49
+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	2.042,67	56.656,69
-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-741.672,28	-12.605.198,59
+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	13.723.718,67	3.330.678,25
-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-17.875.539,79	-26.697.687,89
+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	405.751,45	1.065.957,38
-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-2.669.075,63	-1.800.588,32
+	Einzahlungen für Abgänge zum Konsolidierungskreis	1.490.066,59	0,00
-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-71.431,09	5.000.000,00
+	Erhaltene Zinsen	255.595,67	345.575,25
+	Erhaltene Dividenden	391.491,01	486.986,41
=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-5.089.052,73	-30.817.620,82
+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	65.003.878,91	22.979.362,94
-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-70.160.931,98	-20.035.311,96
-	Gezahlte Zinsen	-3.946.419,92	-3.086.403,85
-	Auszahlungen an Kommanditisten	-1.840.169,70	0,00
-	Gezahlte Dividenden an nicht beherrschende Anteile	-381.969,44	-117.892,11
-	Sonstiges	0,00	-1.614.613,17
=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-11.325.612,13	-1.874.858,15
	Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	933.354,28	4.009.495,52
+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	470.977,74	320.554,86
+/-	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-178.931,40	231.619,12
+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	15.978.961,72	11.417.292,22
=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	17.204.362,34	15.978.961,72
Der Finanzmittelfonds beinhaltet die in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mittel.
Bestände des Finanzmittelfonds von quotal einbezogenen Unternehmen		4.143.873,81	2.536.186,81

Konzerneigenkapitalspiegel

	Ausgegebene Kapitalanteile
	Kapitalanteile der Kommanditisten	Eigene Anteile
	EUR	EUR
Stand am 1. Januar 2015	1.050.000,00	-52.500,00
Umgliederung der Gewinnanteile des Jahres 2014
nicht beherrschender Anteile	0,00	0,00
Veränderung nicht beherrschender Anteile	0,00	0,00
Veränderung Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00
Ausschüttungen	0,00	0,00
Umbuchung Darlehenskonten Kommanditisten	0,00	0,00
sonstige Anpassungen	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2015	1.050.000,00	-52.500,00

	Rücklagen	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn	nicht beherrschende Anteile	Summe
	Rücklagen	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn	nicht beherrschende Anteile	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 1. Januar 2015	39.715.208,24	-1.277.575,93	6.941.261,98	1.296.490,50	47.672.884,79
Umgliederung der Gewinnanteile des Jahres 2014
nicht beherrschender Anteile	0,00	0,00	-429.989,01	429.989,01	0,00
Veränderung nicht beherrschender Anteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Veränderung Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung	0,00	-42.415,54	0,00	-7.318,24	-49.733,78
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	3.360.475,49	697.417,56	4.057.893,05
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	-117.892,11	-117.892,11
Umbuchung Darlehenskonten Kommanditisten	2.696.435,45	0,00	0,00	0,00	2.696.435,45
sonstige Anpassungen	97.905,45	0,00	-1.641.762,85	-70.755,77	-1.614.613,17
Stand am 31. Dezember 2015	42.509.549,14	-1.319.991,47	8.229.985,61	2.227.930,95	52.644.974,23

	Ausgegebene Kapitalanteile
	Kapitalanteile der Kommanditisten	Eigene Anteile
	EUR	EUR
Stand am 1. Januar 2016	1.050.000,00	-52.500,00
Umgliederung der Gewinnanteile des Jahres 2015
nicht beherrschender Anteile	0,00	0,00
Veränderung nicht beherrschender Anteile	0,00	0,00
Veränderung Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00
Entnahmen Kommanditisten	0,00	0,00
Ausschüttungen	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2016	1.050.000,00	-52.500,00

	Rücklagen	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn	nicht beherrschende Anteile	Summe
	Rücklagen	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn	nicht beherrschende Anteile	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 1. Januar 2016	42.509.549,14	-1.319.991,47	8.229.985,61	2.227.930,95	52.644.974,23
Umgliederung der Gewinnanteile des Jahres 2015
nicht beherrschender Anteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Veränderung nicht beherrschender Anteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Veränderung Ausgleichsposten aus Währungsumrechnung	0,00	-783.006,67	0,00	-61.823,90	-844.830,57
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	6.394.112,68	693.984,01	7.088.096,69
Entnahmen Kommanditisten	-1.840.169,70	0,00	0,00	0,00	-1.840.169,70
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	-381.969,44	-381.969,44
Stand am 31. Dezember 2016	40.669.379,44	-2.102.998,14	14.624.098,29	2.478.121,62	56.666.101,21

Konzernanhang

Erläuterungen zum Konzernabschluss

I. Allgemeines

Satzungsmäßiger Sitz der Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG ist Porta Westfalica. Die Gesellschaft ist im Handelsregister A des Amtsgerichts Bad Oeynhausen unter der Handelsregisternummer HRA 3317 eingetragen.

Der Konzernabschluss wurde nach den geltenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie der getroffenen Vereinbarungen des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

In Ausübung des Wahlrechts werden nicht in der Bilanz oder Gewinn- oder Verlustrechnung gemachte Angaben in den Anhang aufgenommen (Wahlpflichtangaben).

Zur besseren Darstellung werden die in der Bilanz sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung anzugebenden Davon-Vermerke in den Anhang aufgenommen.

Durch die erstmalige Anwendung des BilRUG wurde die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung um die Posten "Außerordentliche Erträge" und "Außerordentliche Aufwendungen" sowie "Außerordentliches Ergebnis" und "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" verkürzt und um den Posten "Ergebnis nach Steuern" erweitert. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Zuge der Änderungen durch das BilRUG die Vorjahresbeträge zur Herstellung der gebotenen Vergleichbarkeit des Postens "Außerordentliche Erträge" in Höhe von TEUR 2.635 in den Posten "Sonstige betriebliche Erträge" und "Außerordentliche Aufwendungen" in Höhe von TEUR 5.261 in den Posten "Sonstige betriebliche Aufwendungen" umgegliedert. Auswirkungen auf die geänderten Zwischenergebnisse haben sich dadurch nicht ergeben.

Aufgrund einer Änderung des Gesellschaftsvertrages wurden die in den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern enthaltenen Darlehnskonten in das Eigenkapital umgebucht. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit wurde der Vorjahresausweis entsprechend angepasst und die Rücklagen um TEUR 2.696 erhöht und die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern entsprechend vermindert.

Im Berichtsjahr wurden die handelsrechtlichen Neuregelungen infolge des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) vollumfänglich umgesetzt. Sich hieraus ergebende Auswirkungen auf Ansatz, Bewertung und Ausweis einzelner Jahresabschlussposten sind in der nachfolgenden Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden/der Abweichungen von im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angegeben.

II. Konsolidierungskreis und Veränderungen im Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die Einzelabschlüsse der Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG und der in- und ausländischen Tochterunternehmen, auf die sie einen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Einschließlich der Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG gehören insgesamt 22 (Vorjahr: 24) inländische und 7 (Vorjahr: 8) ausländische Unternehmen zum Kreis der vollkonsolidierten Konzernunternehmen. Darüber hinaus werden zwei (Vorjahr: ein) inländisches Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen und 9 Unternehmen (Vorjahr: 9 Unternehmen) werden quotal konsolidiert. Eine Übersicht über den Anteilsbesitz (§ 313 Abs. 2 HGB) ergibt sich aus folgender Darstellung:

	Sitz der Gesellschaft	Beteiligung
		%
1. Vollkonsolidierung
a) Inländische Tochtergesellschaften
Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG (Muttergesellschaft)	Porta Westfalica	100,00
JKT-Finanz GmbH	Porta Westfalica	100,00
Paropa Gesellschaft für Aktenvernichtung mbH	Hannover	100,00
Peitzmann GmbH & Co. KG	Paderborn	100,00
TEW Entsorgung GmbH & Co. KG	Porta Westfalica	100,00
Tönsmeier Entsorgung Hamm GmbH	Hamm	100,00
Tönsmeier Entsorgung Köthen GmbH	Köthen	100,00
Tönsmeier Entsorgung Niedersachsen GmbH & Co. KG	Hannover	100,00
Tönsmeier Service GmbH & CO. KG	Porta Westfalica	100,00
LEG Lengeder Entsorgungs GmbH	Lengede	100,00
Wuttke Containerdienst GmbH	Lengede	100,00
Tönsmeier Entsorgungsdienste GmbH	Landsberg	100,00
Tönsmeier Wertstoffe GmbH & Co. KG	Petershagen	100,00
Tönsmeier Hessen GmbH	Lohfelden	100,00
Tönsmeier Holzkontor GmbH	Porta Westfalica	100,00
Tönsmeier Kunststoffe GmbH & Co. KG	Höxter	100,00
Tönsmeier Management GmbH & Co. KG	Porta Westfalica	100,00
Tönsmeier Transport GmbH & Co. KG	Porta Westfalica	100,00
Tönsmeier Entsorgung Westfalen Beteiligungs GmbH	Gütersloh	100,00
Tönsmeier International GmbH	Porta Westfalica	100,00
Städtereinigung Holtmeyer GmbH & Co. KG	Georgsmarienhütte	100,00
Horst Marthen Städtereinigungsunternehmen GmbH & Co. KG	Porta Westfalica	100,00
b) Ausländische Tochtergesellschaften
Tonsmeier SELEKT sp. z o. o.	Nowa Sol, Polen	100,00
Tonsmeier Centrum sp. z o. o.	Kutno, Polen	72,88
Tonsmeier Poludnie sp. z o. o.	Ruda Slaska, Polen	100,00
Tonsmeier Wschod sp. z o. o.	Radom, Polen	100,00
Tonsmeier Zachod sp. z o. o.	Kielcz, Polen	100,00
Tonsmeier Polska sp. z o. o.	Krakow, Polen	100,00
Tonsmeier Recykling Szkla sp. z o. o.	Bedzin, Polen	100,00
2. Quotal konsolidierte Unternehmen ¹⁾
Gesellschaft für Abfallentsorgung Lippe Beteiligungs-GmbH	Porta Westfalica	50,00
Glasrecycling Neuburg GmbH € Co. KG	Neuburg a. d. Donau	50,00
Kreislaufgesellschaft zur Erfassung und Aufbereitung von Sekundärrohstoffen mbH	Herford	50,00
Pader Entsorgung GmbH € Co. KG	Paderborn	50,00
Tool B.V.	Scheemda, Niederlande	50,00
Tool Eastern Europe B.V.	Scheemda, Niederlande	50,00
Waste Paper Trade C.V.	Winschoten, Niederlande	50,00
WPT Polska sp. z o. o. sp. K.	Warschau, Polen	50,00
Regos Recycling Gesellschaft Osnabrücker Land mbH € Co. KG	Georgsmarienhütte	50,00
3. Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen
Gesellschaft für Abfallentsorgung Lippe mbH	Lemgo	12,25
Dekura GmbH	Höxter	24,90

¹⁾ Gemeinsame Führung aufgrund gesellschaftsvertraglicher Bestimmungen mit einem konzernfremden Unternehmen.

	Sitz der Gesellschaft	Beteiligung
		%
4. Nicht einbezogene Unternehmen ²⁾
ARGE DSD Steinhagen	Gütersloh	50,00
ARGE Haushaltsentsorgung Löhne	Herford	50,00
ARGE DSD Kreis Höxter	Höxter	20,00
ARGE Abfallwirtschaft im Landkreis Schaumburg GbR	Schaumburg	50,00
Wertstoffrecycling Stadtgebiet Bielefeld GbR	Bielefeld	50,00
Glasrecycling Neuburg Beteiligungs GmbH	Neuburg a. d. Donau	50,00
Kunststoffartensortierung Oppin Verwaltungs GmbH	Landsberg	100,00
Tönsmeier Management Beteiligungs GmbH	Porta Westfalica	100,00
Miejskie Uslugi Komunalne sp. z o. o.	Skarzysko-Kamienna, Polen	55,00
Pader Entsorgung Beteiligungs GmbH	Paderborn	50,00
Peitzmann Verwaltungs GmbH	Paderborn	100,00
Schlotthauer Verwaltungs-GmbH	Lemgo	100,00
Schwerdt Kunststoffrecycling Beteiligungs GmbH	Höxter	100,00
TEW Entsorgung Verwaltungs-GmbH	Porta Westfalica	100,00
Tönsmeier Abfallwirtschaft Apolda Beteiligungs GmbH	Apolda	100,00
Tönsmeier Entsorgung Niedersachsen Beteiligungs GmbH	Hannover	100,00
GVoA GmbH & Co. KG	Hille	36,50
GVoA Beteiligungs GmbH	Hille	36,50
Tönsmeier Personalservice & Logistik GmbH	Porta Westfalica	100,00
Tönsmeier Transport Beteiligungs GmbH	Porta Westfalica	100,00
HIM GmbH & Co. KG	Löhne	37,65
HIM Verwaltungs GmbH	Löhne	37,65
Tönsmeier Service Beteiligungs GmbH	Porta Westfalica	100,00
Städtereinigung Holtmeyer Beteiligungs GmbH	Porta Westfalica	100,00
Marthen Recycling GmbH	Lingen, Ems	100,00
Regos Verwaltungsgesellschaft GmbH	Georgsmarienhütte	50,00
Tönsmeier Wertstoffe Beteiligungs GmbH	Petershagen	100,00
HPS Verwaltungs GmbH	Georgsmarienhütte	100,00
WPT Polska sp. Z o. o.	Warschau, Polen	50,00
WPT International B. V.	Winschoten,	50,00
	Niederlande
WPT Cesko s. r. o.	Prag, Tschechien	45,00
WPT Deutschland GmbH	Porta Westfalica	50,00
WPT France S.à r.l.	Chartres, Frankreich	50,00
WPT Nordic ApS	Kopenhagen, Dänemark	50,00
WPT International d. o. o.	Zagreb, Kroatien	50,00

²⁾ Keine Konsolidierung wegen § 296 Abs. 2 HGB, da die Unternehmen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind.

Auf die Einbeziehung von 16 Tochtergesellschaften, 13 quotal zu konsolidierenden Unternehmen und 6 assoziierten Unternehmen wurde verzichtet, da sie zusammen für die Verpflichtung, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, von untergeordneter Bedeutung sind.

Die Schlotthauer GmbH & Co. KG sowie die Tönsmeier Service GmbH & Co. KG wurden im Berichtsjahr auf die Tönsmeier Entsorgung Westfalen GmbH & Co. KG (diese wurde im Anschluss umfirmiert auf die Tönsmeier Service GmbH & Co. KG) verschmolzen.

Die Tönsmeier Entsorgung Sachsen Anhalt GmbH ist auf die Tönsmeier Entsorgung Köthen GmbH verschmolzen worden.

Des Weiteren ist die Tönsmeier Abfallwirtschaft Apolda GmbH & Co. KG in 2016 auf die Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG angewachsen.

Die Kunststoffrecycling Dekura GmbH & Co. KG sowie die Kunststoffrecycling Dekura GmbH wurden zusammen mit dem Teilbereich Hartkunststoffe von der Tönsmeier Kunststoffe GmbH & Co. KG veräußert; eine Beteiligung an der Dekura GmbH wurde zum 1.6.2016 durch die Tönsmeier Kunststoffe erworben.

Die LEG Lengeder Entsorgungs GmbH und die Wuttke Containerdienste GmbH ist zum 1.1.2016 von der Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG erworben worden. Wesentliche Änderungen an der Vermögens- und Ertragslage haben sich hierdurch nicht ergeben.

III. Konsolidierungsmethoden

Die Anwendung der Konsolidierungsgrundsätze erfolgte stetig zum Vorjahr.

Der Konzernabschluss wurde entsprechend § 299 Abs. 1 HGB auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt. Der Konsolidierung haben wir die von den einbezogenen Gesellschaften nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellten Jahresabschlüsse zum 31.12.2016 zugrunde gelegt.

Die Kapitalkonsolidierung wurde für alle Erwerbsfälle vor Inkrafttreten des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. i. V. m. Art. 66 Abs. 3 EGHGB nach der Buchwertmethode vorgenommen. Dabei wurde das konsolidierungspflichtige Eigenkapital mit dem Betrag angesetzt, der dem Buchwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände entspricht. Als Zeitpunkt für die Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i. S. d. § 301 Abs. 2 HGB wurde grundsätzlich der Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss gewählt. Der Konsolidierungszeitpunkt war entweder der Erwerbszeitpunkt oder der Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss. Für Zugänge nach dem 31.12.2009 wurde nach § 301 Abs. 1 HGB n. F. die Neubewertungsmethode angewandt. Hierbei wird das Eigenkapital des Tochterunternehmens mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der Aktiva und Passiva in dem Zeitpunkt beizulegen ist, in dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist bzw. in dem es erstmals in den Konzernabschluss einbezogen wird, wenn nach § 296 HGB bisher auf die Einbeziehung verzichtet wurde.

Aktivische Unterschiedsbeträge wurden, soweit möglich, den betreffenden Bilanzpositionen zugeordnet und über die Nutzungsdauern ergebniswirksam abgeschrieben, verbleibende Firmenwerte werden nach § 301 Abs. 3 HGB auf der Aktivseite bei Geschäfts- und Firmenwerten ausgewiesen und nach § 309 Abs. 1 i. V. m § 253 Abs. 3 HGB über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.

Wesentliche assoziierte Unternehmen sind mit dem Buchwert zum Zeitpunkt des Erwerbs in den Konzernabschluss einbezogen. Die Eigenkapitalveränderungen sind gemäß § 312 Abs. 4 HGB behandelt worden. Der Unterschiedsbetrag zwischen Buchwert und dem anteiligen Eigenkapital und der darin enthaltene Firmenwert beträgt zum 31.12.2016 TEUR 300. Auf eine Anpassung an im Konzern angewandte einheitliche Bewertungsmethoden wurde wegen Geringfügigkeit verzichtet.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind aufgerechnet.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Erlöse aus Innenumsätzen sowie andere konzerninterne Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Im Berichtsjahr sind Zwischengewinne im Anlagevermögen durch Verkäufe an verbundene Unternehmen in geringfügigem Umfang entstanden. Die Zwischengewinne wurden gemäß § 304 HGB eliminiert.

IV. Währungsumrechnung

Die Währungsumrechnung wird nach Maßgabe des § 308 a HGB wie folgt vorgenommen: Im Konzernabschluss werden sämtliche Bilanzposten der wirtschaftlich selbständigen ausländischen Gesellschaften zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet, die Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs. Die Posten des Eigenkapitals werden zu historischen Kursen umgerechnet.

Die sich aus der Währungsumrechnung der Bilanzen ergebenden Umrechnungsdifferenzen sowie die Währungsunterschiede, die sich aus der Anwendung abweichender Kurse in der Gewinn- und Verlustrechnung ergeben, werden im Eigenkapital als Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung gesondert ausgewiesen. Zum 31.12.2016 betragen die Umrechnungsdifferenzen insgesamt EUR 2,1 Mio.

V. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen sind bei konzerngleichen Sachverhalten grundsätzlich nach den im Folgenden genannten einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt worden. Bei Abschlüssen von Tochtergesellschaften mit abweichenden Grundsätzen erfolgte eine Anpassung, unwesentlich abweichende Wertansätze wurden beibehalten.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige lineare Abschreibung vermindert. Die zugrunde gelegten Nutzungsdauern betragen

fünf bis 15 Jahre. Die Abschreibung der in den Einzelabschlüssen ausgewiesenen erworbenen Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt über fünf bzw. 15 Jahre. Die den Fünfjahreszeitraum übersteigenden Nutzungsdauern resultieren aus den Laufzeiten übernommener Entsorgungsverträge sowie der Nutzung des Know-hows übernommener Mitarbeiter.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt und - soweit abnutzbar - um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Gesellschaft wendet grundsätzlich die lineare Abschreibungsmethode auf Anlagenzugänge an. Bei degressiv abgeschriebenen Vermögensgegenständen wird zur linearen Abschreibungsmethode gewechselt, sobald diese zu höheren Abschreibungsbeträgen führt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten aktiviert und, soweit abnutzbar, nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer planmäßig um lineare Abschreibungen auf der Grundlage der von der Finanzverwaltung veröffentlichten AfA-Tabellen bzw. anderer branchenüblichen Abschreibungstabellen mit den zulässigen Mindestsätzen vermindert.

Fahrzeuge und Behälter (teilweise Geringwertige Wirtschaftsgüter) werden abweichend von den Vorjahren, ab 2014 auf Konzernebene über 8 Jahre (in den Vorjahren über 4 Jahre) abgeschrieben. Nach Auffassung der Geschäftsführung war diese Änderung notwendig, um den sich im Laufe der Zeit geänderten tatsächlichen Verhältnissen auch auf langfristige Sicht Rechnung zu tragen.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte mit Anschaffungskosten, ggf. mit den niedrigeren beizulegenden Werten.

Die Vorräte wurden zu aktivierungspflichtigen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Sofern der beizulegende Wert am Bilanzstichtag niedriger war, wurde dieser angesetzt. Fremdkapitalzinsen sind nicht in den Herstellungskosten enthalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Nominalwerten angesetzt. Den Risiken im Forderungsbestand wird durch Einzelwertberichtigungen, dem allgemeinen Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Liquide Mittel sind zu Nominalwerten angesetzt.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB), werden mit den Erfüllungsbeträgen der entsprechenden Schulden verrechnet. Die Bewertung der verrechneten Vermögensgegenstände erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Übersteigt der Zeitwert der Vermögensgegenstände den Betrag der Schulden, wird der übersteigende Betrag in der Bilanz als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen. Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung werden mit den Aufwendungen und Erträgen der verrechneten Vermögensgegenstände im Finanzergebnis saldiert.

Der Ausweis latenter Steuern erfolgt saldiert.

Die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital werden offen innerhalb des Postens Eigenkapital ausgewiesen. Sie enthalten auch die auf diese entfallende Gewinnanteile des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 694 (Vorjahr: TEUR 697).

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird, abgezinst. Die Ermittlung des Abzinsungssatzes erfolgt laufzeitadäquat oder pauschal gem. § 253 Abs. 2 HGB. Der Ausweis der Zinsen erfolgt im Finanzergebnis.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter der Verwendung der Richttafel 2005 G von Klaus Heubeck ermittelt.

Erwartete Gehaltssteigerungen werden mit 0 % p.a. und erwartete Rentensteigerungen mit 1,0 % p.a. berücksichtigt. Die Fluktuation wird mit einer Rate von 0,0 % p.a. berücksichtigt. Für die Abzinsung des Erfüllungsbetrags wird pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz von der Deutschen Bundesbank, der sich aus den vergangenen 10 Geschäftsjahren bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, verwendet. Der Rechnungszinssatz beträgt 4,01 % (Vorjahreszeitraum 4,31 % (Zinssatz aus 7 Geschäftsjahren)).

Es besteht ein Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von TEUR 34.

Der Fehlbetrag wegen nicht bilanzierter Pensionsverpflichtungen aus Altzusagen im Sinne von Artikel 28 Abs. 2 EGHGB beläuft sich auf TEUR 116.

Die Steuerrückstellungen betreffen die für das Geschäftsjahr und Vorjahre noch zu zahlenden Gewerbe- und Körperschaftsteuern sowie den Solidaritätszuschlag.

Die Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeitarbeitsverhältnissen beinhalten alle Fälle, in denen Mitarbeiter zum Stichtag vertraglich die Altersteilzeit vereinbart haben. Die Rückstellungen wurden unter der Verwendung der Richttafeln von Klaus Heubeck "Richttafeln 2005 G" mit einem laufzeitabhängigen durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der deutschen Bundesbank nach Maßgabe der Rechtsverordnung ermittelt wurde, abgezinst. Entsprechend dieser Vorgehensweise wurde ein durchschnittlicher Zinssatz im Mittel von 1,68 % berücksichtigt; darüber hinaus sind erwartete Lohn- und Gehaltstrends von 1,10 % in die Berechnung einbezogen.

Die Jubiläumsrückstellungen wurden nach der Projected Unit Credit Method unter Verwendung der Richttafeln von Klaus Heubeck "Richttafeln 2005 G" ermittelt. Es wurden entsprechend der Ausführung zu den Altersteilzeitverpflichtungen ein durchschnittlicher Marktzins von 3,04 % sowie eine von der Dienstzeit abhängige Fluktuationswahrscheinlichkeit angenommen.

Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Bewertung von kurzfristigen Forderungen in fremder Währung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, erfolgt mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet, wenn der Wert niedriger ist.

Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet, wenn der Wert höher ist.

Aktive und passive latente Steuern resultieren aus einer Gesamtbetrachtung der Differenzen zwischen Handelsbilanz II- und Steuerbilanz-Werten der einbezogenen Abschlüsse zum Bilanzstichtag (im Wesentlichen bei den sonstigen Rückstellungen und beim Anlagevermögen) und der Konsolidierungsmaßnahmen. Der Ausweis erfolgt saldiert. Sofern sich auf Einzelabschlussebene ein aktiver Überhang ergeben hat, wurde dieser nach einheitlicher Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt. Für die auf Konzernebene ermittelten latenten Steuern werden die entsprechenden lokalen Ertragsteuersätze zur Berechnung herangezogen. Der Steuersatz der ausländischen Tochterunternehmen beträgt 19 %. Für deutsche Tochterunternehmen in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG wurden die latenten Steuern mit einem Steuersatz von durchschnittlich rund 15 % und in der Rechtsform einer GmbH von durchschnittlich rund 30 % berechnet. Die Ermittlung der latenten Steuern der Konzernmutter basiert auf einem Durchschnittssteuersatz in Höhe von 17 %.

VI. Angaben zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Bezüglich des Konzernanlagevermögens verweisen wir auf den aufgeführten Konzernanlagenspiegel.

Die Geschäfts- und Firmenwerte aufgrund von Kapitalkonsolidierungen betrugen zum 31.12.2016 EUR 7,1 Mio. (Vorjahr: EUR 9,4 Mio.).

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

In diesem Posten wird ein Firmenwert in Höhe von TEUR 300 (Vorjahr: TEUR 500) ausgewiesen. Er wird entsprechend seiner Nutzungsdauer über 15 Jahre verteilt abgeschrieben. Die Nutzungsdauer ist durch die Laufzeit der Unternehmensverträge begründet.

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen, wie im Vorjahr, sonstige Vermögensgegenstände. Die Restlaufzeit beträgt weniger als ein Jahr.

Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen, wie im Vorjahr, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Restlaufzeit beträgt weniger als ein Jahr.

Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen

Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen betreffen, wie im Vorjahr, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Restlaufzeit beträgt weniger als ein Jahr.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen in Höhe von TEUR 387 (Vorjahr: TEUR 712) Vorsteuererstattungsansprüche, die rechtlich erst nach dem Abschlussstichtag entstehen.

Anteile am Mutterunternehmen

Ein Tochterunternehmen hält Anteile am Mutterunternehmen zu einem Nennbetrag von TEUR 52,5. Dies entspricht einer Beteiligung von 5 %.

Konzernbilanzgewinn

Die Entwicklung des Konzernbilanzgewinns ergibt sich aus dem Eigenkapitalspiegel zum 31.12.2016.

Altersteilzeitverpflichtungen und Verpflichtungen und Lebensarbeitszeitkonten

Verpflichtungen aus Altersteilzeit und Lebensarbeitszeitmodellen sind jeweils durch verpfändete Rückdeckungsversicherungen gesichert. Die Vermögensgegenstände dienen ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen aus den Vereinbarungen zur Altersteilzeit bzw. zu den Lebensarbeitszeitmodellen und sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen. Sie wurden gem. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet.

Altersteilzeitverpflichtungen

Der beizulegende Zeitwert der Vermögenswerte beträgt EUR 0,7 Mio. Er entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten. Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden beträgt EUR 0,4 Mio. Erträge in Höhe von TEUR 1 wurden mit Aufwendungen in Höhe von TEUR 20 verrechnet.

Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeitmodellen

Der beizulegende Zeitwert der Vermögenswerte beträgt TEUR 842,5. Er entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten. Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden beträgt TEUR 842,5. Erträge und Aufwendungen waren nicht zu verrechnen.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel:

	Stand	Restlaufzeit
	31.12.2016 (Vorjahr)	bis 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	davon mehr als 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	81.373	15.683	65.690	26.434
(Vorjahr)	(85.744)	(36.200)	(49.544)	(5.200)
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen	0	0
(Vorjahr)	(12)	(12)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	40.743	40.743
(Vorjahr)	(43.626)	(43.626)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.010	1.010
(Vorjahr)	(1.043)	(1.043)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht und assoziierte Unternehmen	275	275
(Vorjahr)	(303)	(303)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	2.625	2.625
(Vorjahr)	(1.217)	(1.217)
Sonstige Verbindlichkeiten	12.990	12.990
(Vorjahr)	(16.106)	(16.106)
davon aus Steuer	4.936	4.936
(Vorjahr)	(4.017)	(4.017)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	507	507
(Vorjahr)	(489)	(489)
Summe	139.016	73.326	65.690	26.434
(Vorjahr)	(148.051)	(98.705)	(49.544)	(5.200)

In Klammer angegebene Werte betreffen Vorjahreszahlen.

Bankverbindlichkeiten in Höhe von EUR 16,2 Mio. (Vorjahr: EUR 11,5 Mio.) sind durch Grundpfandrechte und Sicherungsübereignungen gesichert.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen, wie im Vorjahr, sonstige Verbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen, wie im Vorjahr, sonstige Verbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen betreffen, wie im Vorjahr, sonstige Verbindlichkeiten.

Latente Steuern

Zum 31.12.2016 werden latente Steuern auf Grund von konzerninternen Anlagenverkäufen, Stillen Reserven und auf Grund abweichender Nutzungsdauern in Höhe von TEUR 2.263 passiviert; dies entspricht einer Erhöhung um TEUR 742 gegenüber dem Vorjahr.

VII. Angaben zur Konzern- Gewinn und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Durch die erstmalige Anwendung des BilRUG sind Umsatzerlöse des Geschäftsjahres mit denen des Vorjahres nicht vergleichbar. Die Umsatzerlöse und die sonstigen betrieblichen Erträge des Vorjahres nach den Änderungen von § 277 Abs. 1 HGB stellen sich wie folgt zusammen:

Umsatzerlöse:

403.440 TEUR vor BilRUG

403.109 TEUR nach BilRUG

Sonstige betriebliche Erträge:

9.388 TEUR vor BilRUG

11.692 TEUR nach BilRUG

Die Umsatzerlöse entfallen mit 62,4 % auf das Inland und mit 37,6 % auf das Ausland.

	2016
	Mio. EUR
Erlöse für die Abnahme von Wertstoffen, bzw. aus deren Veräußerung und aus der Annahme von Abfall zur Beseitigung	200,2
Transporterlöse	124,0
Erlöse Verkäufe Altpapier	105,1
übrige Erlöse	8,7
	438,0

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge aus Anlagenabgängen (EUR 3,5 Mio.), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (EUR 1,8 Mio.), Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen (EUR 0,2 Mio.) und Erträge aus der Währungsumrechnung (EUR 0,4 Mio.; Vorjahr: EUR 0,7 Mio.).

Personalaufwand

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung sind TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 1) für Altersversorgung enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen aus Anlagenabgängen (EUR 0,8 Mio.) und Aufwand aus Währungsumrechnung (EUR 0,0 Mio.; Vorjahr: EUR 0,6 Mio.).

Zinsen

Die Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen belaufen sich auf EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,1 Mio.).

Außergewöhnliche Erträge

Die unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesenen außergewöhnlichen Erträge betreffen im Wesentlichen Erstattung von Beratungskosten für Restrukturierung (EUR 0,2 Mio.) sowie Erstattung von Bankgebühren im Rahmen einer Umfinanzierung (EUR 0,2 Mio.).

Außergewöhnliche Aufwendungen

Die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesenen außergewöhnlichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für Bereitstellungsgebühren im Rahmen einer Umfinanzierung (EUR 0,8 Mio.), Aufwendungen diverser Umstrukturierungsmaßnahmen, welche größtenteils Rechts- und Beratungsaufwendungen betreffen (EUR 2,0 Mio.).

VIII. Sonstige Angaben

Einzelabschlüsse Tochtergesellschaften

Die Tochterpersonengesellschaften

Tönsmeier Service GmbH & Co. KG, Porta Westfalica

Tönsmeier Wertstoffe GmbH & Co. KG, Petershagen

Tönsmeier Kunststoffe GmbH & Co. KG, Höxter

Peitzmann GmbH & Co. KG, Paderborn

TEW Entsorgung GmbH & Co. KG, Porta Westfalica

Städtereinigung Holtmeyer GmbH & Co. KG, Georgsmarienhütte

Horst Marthen Städtereinigungsunternehmen GmbH & Co. KG, Spelle

Tönsmeier Entsorgung Niedersachsen GmbH & Co. KG, Hannover

Tönsmeier Transport GmbH & Co. KG, Porta Westfalica

Tönsmeier Management GmbH & Co. KG, Porta Westfalica

sowie die Muttergesellschaft

Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG, Porta Westfalica

sind gemäß § 264 b HGB von der Pflicht zur Anwendung der §§ 264 ff. HGB befreit.

Bei den nachfolgenden Gesellschaften wird von den Erleichterungen gemäß § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht:

Tönsmeier Entsorgungsdienste GmbH, Landsberg

Tönsmeier Entsorgung Köthen GmbH, Köthen

Paropa Gesellschaft für Aktenvernichtung mbH, Hannover

JKT-Finanz GmbH, Porta Westfalica

Tönsmeier Entsorgung Hamm GmbH, Hamm

Tönsmeier Holzkontor GmbH, Porta Westfalica

LEG Lengeder Entsorgungs GmbH, Lengede

Wuttke Containerdienste GmbH, Lengede

Beteiligungen

Auf die Angabe der Beteiligungsunternehmen wurde gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB verzichtet, da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.

Derivative Finanzinstrumente

Es bestehen Zinsswaps mit einem Nominalbetrag von insgesamt EUR 18,9 Mio. Zum einen ein Nominalbetrag von EUR 2,9 Mio. mit einer Laufzeit bis zum 29.3.2018 und einem fixen Zins von 3,07 %. Zum anderen mit einem Nominalbetrag von EUR 16,0 Mio. mit einer Laufzeit bis zum 29.3.2019 und einem fixen Zins von 3,52 %. Die Marktwerte ermitteln sich durch die Discounted Cashflow Methode, dabei wurde der negative Marktwert in Höhe von EUR 1,4 Mio. als Rückstellung berücksichtigt.

Eine Absicherung der langfristigen Bankkredite erfolgte durch einen Zinscap mit einem Nominalbetrag von insgesamt EUR 11,1 Mio., dabei wurde eine Laufzeit bis zum 31.12.2020 sowie einem variablen Zins in Höhe des EURIBOR zuzüglich einer Marge von 0,5 % vereinbart. Die

Ermittlung der Marktwerte erfolgt durch die Discounted Cashflow Methode, dabei wurde der Marktwert in Höhe von EUR 0,0 Mio. nicht berücksichtigt.

Weiterhin wurden langfristige Bankkredite durch Zinscaps mit einem Nominalbetrag von insgesamt EUR 11,2 Mio. abgesichert. Die Zinscaps wurden mit einer Laufzeit bis zum 27.12.2018 und einem variablen Zins in Höhe des WIBOR zuzüglich einer Marge von 2,05 % vereinbart. Die Marktwerte ermitteln sich durch die Discounted Cashflow Methode, dabei wurde der Marktwert in Höhe von EUR 0,0 Mio. nicht berücksichtigt.

Außerbilanzielle Geschäfte sowie sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zur Verbesserung der Liquidität hat die Gesellschaft einen Vertrag mit der Deutschen Factoring Bank über die Abtretung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgeschlossen. Der angekaufte Bestand beträgt zum Stichtag TEUR 8.306 (Vorjahr: TEUR 9.544). Abzüglich eines Sperrbetrages von TEUR 1.051 ist der Bestand an liquiden Mitteln entsprechend erhöht.

Aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen bestehen zum Bilanzstichtag sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von EUR 21,2 Mio. (Vorjahr: EUR 16,8 Mio.).

Zur Sicherung eines Avals gegenüber der Abfallverwertungs- und Entsorgungsbetrieb des Kreises Paderborn, Paderborn, wurde seitens der Tönsmeier Service GmbH & Co. KG der Stadtsparkasse Porta Westfalica, Porta Westfalica, eine Grundschuld in Höhe von TEUR 250 zur Verfügung gestellt.

Es bestehen zum Stichtag Avalkonten in Höhe von TEUR 16.761 aus diversen Bürgschaften.

Abschlussprüferhonorar

Die Honorare für Abschlussprüfungsleistungen für das Geschäftsjahr 2016 betragen TEUR 327, anderen Bestätigungsleistungen TEUR 14 und sonstigen Leistungen TEUR 32 (gesamt TEUR 372).

Nahestehende Unternehmen

Eine Schwestergesellschaft erbrachte für den Konzern im Geschäftsjahr zentrale Dienstleistungen in Form von Leistungen u. a. im Zusammenhang mit der Datenverarbeitung und dem Controlling. Im Konzernergebnis sind daraus Aufwendungen in Höhe von EUR 0,1 Mio. (Vorjahr: EUR 0,7 Mio.) enthalten.

Organe der Gesellschaft

Geschäftsführer der Gesellschaft für das abgelaufene Geschäftsjahr war die persönlich haftende Gesellschafterin Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft Beteiligungs-GmbH, Porta Westfalica, vertreten durch Ihre Geschäftsführer:

Herrn Dr. Carsten Rockholtz, Diplom-Kaufmann (bis 30.9.2016)

Herrn Bernd Ranneberg, Diplom-Ökonom (bis 25.1.2017)

Dr. Jürgen Bruns, Diplom-Kaufmann (vom 1.10.2016 bis 31.3.2017)

Jürgen Tönsmeier, Kaufmann (ab 25.1.2017)

Matthias Störmer, Diplom-Kaufmann (ab 1.3.2017)

Mitglieder des Aufsichtsrats sind:

Herr Jürgen Tönsmeier, Kaufmann, als Vorsitzender (bis 25.1.2017)

Herr Johannes-Jürgen Albus, Diplom-Betriebswirt, als Stellvertreter (als Vorsitzender ab

25.1.2017)

Frau Karin Tönsmeier-Heckroth, Steuerberaterin

Herr Christian Gläsel, Kaufmann (als Stellvertreter ab 25.1.2017)

Bernd Ranneberg, Diplom-Ökonom (ab 25.1.2017)

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates belaufen sich im Berichtszeitraum auf TEUR 607.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung gemäß § 314 Abs. 1, Nr. 6 HGB wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitarbeiterzahl

An Mitarbeitern waren im Jahresdurchschnitt beschäftigt:

	2016
Gewerbliche Arbeitnehmer	2.189
Angestellte	729
	2.918

In der o. g. Mitarbeiterzahl sind 45 (Vorjahr: 45) Arbeitnehmer von anteilig einbezogenen Unternehmen enthalten.

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- oder Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.

Porta Westfalica, den 5. April 2017

Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG durch: Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft Beteiligungs-GmbH

gez. Jürgen Tönsmeier

gez. Matthias Störmer

Konzernlagebericht

A. Grundlagen des Unternehmens

Die Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG (KTE) ist die übergeordnete Holding der einzelnen Marktgebiete und Fachcenter in Deutschland, Niederlande, Österreich und Polen. Der Unternehmensgegenstand ist die Abfallentsorgung und Rohstoffaufbereitung im weitesten Sinne, Städtereinigung, Altglas- und Altpapiersammlung sowie jede sonstige Betätigung auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft nebst allen damit verbundenen Geschäften.

Die Marktgebiete befassen sich mit der kurzfristigen Abfallerfassung bei akut anfallenden Mengen, mit mittel- und langfristigen Entsorgungskonzepten, der Erfassung von Schrott und Metall bis hin zu Glas und Altholz, gemischten Abfällen (Schutt, Gewerbe) ebenso wie bestimmte Abfallarten, die unter das Datenschutzrecht fallen, dem Transport und der Entsorgung von gefährlichen Abfällen, der Wartung und Dichtigkeitsprüfung von Öl-, Benzin- und Fettabscheidern, der Reinigung und dem Ausbau und der Stilllegung von Tankanlagen.

Die Fachcenter sind spezialisiert auf weiterführende Verwertungslösungen in den Bereichen Altglas, Holzverwertung, Kunststoffaufbereitung, der Aufbereitung und weltweiten Vermarktung von Altpapier, Metallaufbereitung und -handel und Transportlogistik.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag das Wirtschaftswachstum für das Jahr 2016 bei +1,8 % und somit 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Positive Impulse kamen im Vorjahresvergleich (preis-, saison- und kalenderbereinigt) hauptsächlich aus dem Inland: Die Konsumausgaben stiegen noch einmal merklich. Darüber hinaus entwickelten sich auch die Anlageinvestitionen positiv: Für Ausrüstungen wurde 1,7 % mehr investiert als im Vorjahr, auch die Bauinvestitionen stiegen im Jahr 2016 merklich um 3,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Exporte von Waren und Dienstleistungen sind den vorläufigen Berechnungen zufolge um 2,5 % gestiegen, allerdings legten die Importe im gleichen Zeitraum stärker zu +3,4 %. Der Außenbeitrag hatte im Saldo somit einen leicht negativen Effekt aus das Wirtschaftswachstum.

In der Branche Abfallsammlung, -behandlung und -beseitigung sowie Rückgewinnung stiegen die Nachfragemengen moderat. Das Preisniveau entwickelte sich dabei in Abhängigkeit von der Stoffart sehr heterogen. Wie schon im Vorjahr hat die verbesserte Konjunkturentwicklung der Gesamtwirtschaft 2016 einen gemäßigten Anstieg des Branchenumsatzes zugelassen.

Bei Gewerbe- und Industriemüll ist die konjunkturelle Abhängigkeit von der Gesamtwirtschaft spürbar höher als bei Hausmüll. Nachfrage und Preise der Sekundärrohstoffe werden von der Entwicklung bei konkurrierenden Primärrohstoffen stark beeinflusst. Mitunter kommt es dadurch zu erheblichen Erlösschwankungen, die sich unmittelbar auf die Ertragslage der Unternehmen auswirken. Das war zuletzt vor allem im Bereich Stahlschrott/Metallrecycling zu beobachten.

Im wichtigen Markt für Abfälle zur Verwertung und Beseitigung (AzV) führte die aktuelle Marktentwicklung zu anziehenden Preisen. Insbesondere die Spotmarktpreise entwickelten sich positiv. Im Vertragskundenbereich wurden ebenfalls Anpassungen vorgenommen.

Im polnischen Markt war erneut eine positive Entwicklung zu verzeichnen. In 2016 wuchs Polens Wirtschaft um +2,8 %. Der polnische Abfallmarkt war auch im Jahr 2016 geprägt durch die Folgen des novellierten Gesetzes über Sauberkeit und Ordnung in den Kommunen. Ähnlich wie in Deutschland ging das Eigentum an Siedlungsabfällen im Rahmen einer gesetzlichen Andienungspflicht auf die Kommunen über.

Sowohl in Deutschland als auch in Polen betreuen die Gesellschaften der Gruppe in erster Linie kommunale Auftraggeber und Kunden aus Gewerbe und Industrie. Des Weiteren beschäftigen sie sich mit Branchenlösungen zur:

- Abfallentsorgung,

- Behandlung, Lagerung und Entsorgung von gefährlichen Abfällen,

- Aufbereitung und Vermarktung von Abfällen zur Verwertung,

- Konzeption und dem Betrieb von Abfallbehandlungsanlagen.

Die Gesellschaften erbringen in steigendem Maße Leistungen als Komplettanbieter für Produktionsunternehmen und stehen anderen Entsorgungsunternehmen verstärkt als Endbeseitiger zur Verfügung. Die Entwicklung der Tönsmeier-Unternehmensgruppe vom Entsorger zum Rohstoff- und Energielieferanten und damit zum kompletten Umweltdienstleister konnte somit im Jahr 2016 weiter vorangetrieben werden, insbesondere im Bereich der Sekundärabfälle zur energetischen Verwertung und der Kunststoffveredelung.

2. Geschäftsverlauf

Innerhalb der Tochterunternehmen spiegeln sich der gesamtwirtschaftliche und der beschaffungs- und absatzmarktbezogene Jahresverlauf aufgrund der differenzierten Tätigkeitsspektren unterschiedlich wider.

Die Tätigkeitsspektren und die Geschäftslagen der größten Tochterunternehmen stellen sich folgendermaßen dar:

Im deutschen Entsorgungsgeschäft konnten mit kommunalen Kunden wichtige Bestandsaufträge im Wettbewerb gehalten werden. Im moderaten Umfang sind wirtschaftlich vernünftige Neugeschäfte abgeschlossen worden. Durch die laufende Optimierung der logistischen Prozesse und einem soliden Auftragsbestand bleibt das kommunale Geschäft eine tragende Säule im Konzernverbund. Bei Ausschreibungen im Jahr 2016 konnten annähernd alle Bestandsgebiete wieder gewonnen werden; vereinzelte Angebote für Neugebiete waren nicht erfolgreich.

Der Gewerbe-/Industriebereich im deutschen Entsorgungsgeschäft war 2016 wie schon in den Vorjahren durch zunehmende Wettbewerbsintensität geprägt, aus dem ein hoher Margendruck in diesem Segment resultiert. Trotzdem konnten die gestiegenen Kosten für die Verwertung von "Abfall zur Verwertung (AzV)" am Markt durchgesetzt, teilweise überkompensiert werden. Lediglich bei einigen langfristig geschlossenen Verträgen konnten die Konditionen nicht angepasst werden.

Das Geschäft mit den Dualen Systemen konnte auf hohem Niveau gehalten werden. Alle Anlagen halten im Bereich der Sortierung der Leichtverpackungen eine Vollauslastung. Der Teilbereich der Sortierung von Leichtstoffverpackungen bewegte sich auf dem Auslastungsniveau der Sortieranlagen. Eine Zusammenarbeit mit Subunternehmern war nur in geringem Maße erforderlich.

Im Verwertungsgeschäft der Fachcenter stellten sich die Geschäftslagen der großen Gesellschaften unterschiedlich dar. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung hat sich Tönsmeier im Bereich der Verwertung von Kunststoffen neu aufgestellt und sich mit einer Minderheitsbeteiligung an der Dekura GmbH beteiligt. Der operative Geschäftsbetrieb der PVC-Verwertung (im Wesentlichen Fensterelemente und -abschnitte) wurde in diesem Zusammenhang an die Dekura GmbH veräußert. Grundsätzlich war das Verwertungsgeschäft 2016 durch zunehmende Wettbewerbsintensität geprägt.

Das Jahr 2016 zeigt bei den Verlaufskurven der Preisindizes für Primärkunststoffe eine Achterbahn. Die Rohölnotierungen sind zum Jahresende auf ein 11-Jahres-Tief abgerutscht und damit sind die Ölpreise auf dem Niveau von 2004. Die Sekundärkunststoffe folgen prinzipiell dem Verfall der Neuwarepreise zeitversetzt. Die PVC-Produktionsabfälle gaben allerdings vergleichsweise gering im Preis nach, gestützt durch eine nachhaltige Nachfrage im Baubereich.

Die Stahlproduktion in Deutschland ging im Jahr 2016 in Summe um 1,4 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Schrotteinsatz verringerte sich dabei sogar um 3,7 %. Allerdings gab es im Laufe des Jahres eine positive Entwicklung bei der Stahlproduktion. Eine gesteigerte Nachfrage nach Stahl ab ca. Mitte des Jahres 2016 führte weltweit auch zu anziehenden Produktionsmengen bei gleichzeitigen Stahlpreiserhöhungen. Hieraus resultierte auch eine höhere Nachfrage nach Stahlschrotten im zweiten Halbjahr, bei ebenfalls steigenden Konditionen. Nach langen Jahren des Preisverfalls stiegen in Summe die Schrottpreise im Jahr 2016 erstmals wieder im Vergleich zum Vorjahr. Die Peitzmann GmbH & Co. KG verzeichnete im Jahr 2016 ebenfalls eine positive Entwicklung. Gegenüber dem Vorjahr konnten ca. 5 % mehr Stahlschrott, ca. 6,5 % mehr

Metalle/legierte Schrotte und fast 7 % mehr Restabfall am Lager umgeschlagen werden. Das Streckengeschäft entwickelte sich ebenfalls positiv. Wesentliche Kundenverluste waren nicht zu verzeichnen, in Summe konnten einige Kunden/Lieferanten dazu gewonnen werden, sowie langfristige Entsorgungsverträge erfolgreich verlängert werden.

Der Altpapiermarkt zeigte eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr, auch wenn die Preiseinbrüche des Jahres 2012 noch nicht vollständig kompensiert wurden. Das Exportvolumen weist erstmals seit 2011 wieder ein leichtes Exportplus aus. Insbesondere in Richtung der EU-Mitgliedstaaten war der Export deutlich reger als im Vorjahr, während die Exporte insbesondere in Richtung Asien deutlich unter dem Vorjahresniveau lagen. Die gute Nachfrage nach Papier verschiedener Sorten bleibt im europäischen Raum stabil, obwohl der Preis in den letzten Monaten unter Druck geriet.

Der Altholzmarkt in Deutschland zeichnete sich 2016 durch deutliche Mengenüberhänge aus. Dies hatte mehrere Gründe. Zum einen führten hohe AzV-Preise zu deutlich höheren Sortierquoten "Altholz". Während in den Vorjahren oftmals Holz aufgrund niedriger AzV-Konditionen in der Mischung blieb, ist hier 2016 ein Umdenken erfolgt. Des Weiteren wurden aufgrund drei aufeinander folgenden milden Winter, angelegte Winterläger nie komplett geleert. Auch diese Mengen drückten auf den Markt. Zu guter Letzt haben große Mengen aus dem benachbarten Ausland (Benelux und vor allem GB) zu einem großen Überhang in 2016 geführt. Konsequenz hieraus war ein deutlicher Preisverfall im Bereich der stofflichen Verwertung in der Holzwerkstoffindustrie, sowie deutlich höhere Zuzahlungskonditionen in der thermischen Verwertung in Biomassekraftwerken. Die Altholzverwertung hat sich über alles um 15 bis 30 €/t verteuert. Dem Holzkontor ist es dennoch gelungen, aufgrund seiner breit aufgestellten Absatzwege größere Mengen als 2015 verwerten zu können und es hat darüber hinaus zusätzliche Absatzwege geschaffen. Durch umsichtiges Agieren am Markt und Schaffung hoher stofflicher Quoten, konnte ein sehr gutes Ergebnis 2016 erzielt werden.

3. Lage

3.1 Ertragslage

Insgesamt sind die Umsatzerlöse der Unternehmensgruppe im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015 gestiegen. Die Umsätze sind von EUR 403,1 Mio. im Geschäftsjahr 2015 auf EUR 437,8 Mio. im Geschäftsjahr 2016 angestiegen. Dies entspricht einer Zunahme von 8,6 % gegenüber 2015. Der deutliche Anstieg der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen auf die Geschäftsbereiche AzV und Papier sowie auf einen deutlichen Anstieg der Transportleistungen zurückzuführen.

Der Rohertrag ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls angestiegen. Ursächlich hierfür sind unter anderem die Bereinigung unprofitabler Aufträge im Gewerbe- und Industriebereich sowie der höhere Umsatz durch die Ausweitung des Geschäfts bei bestehenden sowie Neukunden. Nach einem Rohertrag von EUR 184,6 Mio. im Geschäftsjahr 2015 konnte im Geschäftsjahr 2016 ein Rohertrag von EUR 199,7 Mio. erzielt werden. Die Rohertragsquote der Unternehmensgruppe bewegt sich auf Vorjahresniveau. Sie beträgt im Verhältnis zur Gesamtleistung nun 44,0 %.

Nach einem Konzernjahresüberschuss von EUR 4,1 Mio. im Geschäftsjahr 2015 wurde im Geschäftsjahr 2016 ein Konzernjahresüberschuss von EUR 7,1 Mio. erwirtschaftet. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen der höhere Umsatz/Rohertrag, gestiegene außerperiodische Erträge sowie gestiegene Mehrerlöse aus Anlagenverkäufen.

Der Personalaufwand ist, durch die Übernahme der Mitarbeiter aus dem HHG - Teilkonzern sowie durch den Kauf der Gesellschaften LEG und Wuttke Ende 2015, im Berichtsjahr um 7,5 % auf EUR 91,6 Mio. gestiegen.

Die Abschreibungen sind von EUR 20,4 Mio. auf EUR 22,8 Mio. gestiegen. Hier kommt insbesondere eine verstärkte Investitionstätigkeit im Bereich von technischen Anlagen und Maschinen zum Ausdruck.

3.2 Finanzlage

Der Konzern finanziert sich insbesondere über Bankverbindlichkeiten sowie Gesellschafterdarlehen und ist in das Cash-Management der Unternehmensgruppe Tönsmeier als Cash-Pool-Führerin eingebunden. Die Zahlungsfähigkeit des Konzerns war und ist jederzeit gewährleistet.

In 2016 wurde die gesamte Finanzierung für die in Deutschland ansässigen Gesellschaften der Tönsmeier-Gruppe neu aufgestellt. Alle Bestandskreditlinien, die bis dahin auf bilateralen Bankvereinbarungen beruhten, wurden durch eine Konsortiallinie abgelöst (Ausnahme: Immobiliendarlehn, die durch Grundschulden besichert sind). Diese Konsortiallinie weist nun auch eine gesonderte Linie für CAPEX aus. Die Quote der nicht ausgenutzten Kreditlinie beträgt im Berichtsjahr 37,20 %.

In Polen wurde die gesamte dortige Finanzierung von der TEW Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG auf die Tönsmeier International GmbH umgestellt.

Wesentlichen Einfluss auf die Finanzlage der Unternehmensgruppe Tönsmeier haben der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit und der Investitionstätigkeit. Im operativen Bereich tragen ein positives Konzernergebnis sowie hohe Abschreibungen zu einem positiven Cash Flow von ca. EUR 17,4 Mio. bei, während im Investitionsbereich insbesondere Ausgaben für immaterielle und materielle Gegenstände des Anlagevermögens zu einem negativen Cash-Flow von ca. -5,1 Mio. beitragen.

Im Bereich der Finanzierungstätigkeit führten die Tilgungen von Krediten sowie die Zahlungen von Zinsen zu einem negativen Cash-Flow von ca. EUR -11,3 Mio. Wesentliche Investitionen gab es im Berichtsjahr 2016 vor allem im Bereich der LVP-Anlagen in Porta und Oppin (EUR 3,9 Mio.) sowie im Bereich der Kompostieranlagen in Polen (EUR 4,3 Mio.).

3.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Tönsmeier Unternehmensgruppe ist im Berichtsjahr um rd. 2,1 % von EUR 228,4 Mio. (2015) auf EUR 223,5 Mio. in 2016 gesunken. Ursache dafür war im Wesentlichen der Rückgang der Anlagen im Bau sowie der Verkauf der Standorte Höxter und Söllichau. Auf der Passivseite der Bilanz spiegelt sich das hauptsächlich in einem Rückgang der Verbindlichkeiten wider.

Im Berichtsjahr 2016 haben sich Wechselkursauswirkungen in Höhe von EUR 2,1 Mio. ergeben.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die KTE arbeitet zur Messung, Dokumentation und Steuerung der Aktivitäten des Unternehmens mit verschiedenen Finanzkennzahlen. Die zentralen Größen, die zur Beurteilung des nachhaltigen Erfolges dienen, stellen neben dem Roherlös, das EBIT und das wirtschaftliche Eigenkapital dar. Der Roherlös ist als Summe von Umsatzerlösen und der Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen abzüglich des Materialaufwandes definiert. Das EBIT (engl."Earnings before interest and taxes") bezeichnet den Gewinn vor Zinsen und Ertragsteuern und außerordentlichem Ergebnis. Das wirtschaftliche Eigenkapital setzt sich aus dem bilanziellen Eigenkapital und den Gesellschafterverbindlichkeiten zusammen.

Das EBIT ist um 45,0 % von EUR 11,1 Mio. in 2015 auf EUR 16,1 Mio. im Berichtsjahr gestiegen. Der Roherlös ist von EUR 184,6 Mio. in 2015 auf EUR 199,7 Mio. im Berichtsjahr gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von 8,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Durch den Anstieg der Personalaufwendungen um EUR 6,4 Mio. sowie den Anstieg der Abschreibungen um EUR 2,4 Mio. wurde die Erhöhung des Roherlöses teilweise wieder kompensiert.

Das wirtschaftliche Eigenkapital ist von EUR 53,9 Mio. auf EUR 59,3 Mio. gestiegen. Aufgrund der gesunkenen Bilanzsumme hat sich die Quote des wirtschaftlichen Eigenkapitals auf 26,6 % (2015: 23,6 %) erhöht.

4. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Der Konzern verfügt zu einem großen Teil über jahrzehntelange Kundenbeziehungen, insbesondere im Gewerbe-/Industriebereich. Dies ist das Ergebnis einer überaus hohen Kundenzufriedenheit. Die Kundenstruktur im Bereich Systemgeschäft erstreckt sich über zehn Systemgeber, deren Struktur und Marktanteile geringen Schwankungen unterliegen. Deren ebenfalls hohe Zufriedenheit ergibt sich daraus, dass vorgegebene Sortierquoten durchgehend erreicht werden und Kundenaudits regelmäßig ohne Beanstandungen erfolgen. Das Gewerbe-, Industrie- und Privatkundengeschäft basiert überwiegend auf langjährigen Stammkunden, bei denen es aufgrund der hohen Wettbewerbsintensität in Einzelfällen zu Kundenverlusten kommt, denen allerdings im ähnlichen Umfang Kundengewinne gegenüberstehen.

Der Betrieb unserer Standorte erfolgt überall im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben. Soweit aufgrund gesetzlicher Änderungen oder fallweiser Anwohnerbeschwerden Anpassungen unserer betrieblichen Abläufe erforderlich werden, erfolgen diese innerhalb der gesetzten Fristen. Neuanschaffungen für unsere Fahrzeugflotte erfüllen - den gesetzlichen Anforderungen entsprechend - ab dem Jahr 2014 die EURO-6-Norm.

Die Tönsmeier Gruppe hat in den deutschen Betrieben mit mehr als 50 % Beteiligung ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2008 eingeführt. Die Norm hat im Jahre 2015 eine Revision erfahren welche eine Übergangsfrist bis 23.09.2018 vorsieht. Die Umstellung auf die Norm DIN EN ISO 9001:2015 erfolgt im Zertifizierungszeitraum 2017.

Die Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter ist hoch, insbesondere im Bereich der gewerblichen Beschäftigten im Logistikbereich. Einer möglichen Überalterung wird durch die eigene Ausbildung von Berufskraftfahrern entgegengewirkt. Nicht zuletzt dank der konstruktiven Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretungen sind der Arbeitsfrieden und die Mitarbeiterzufriedenheit gegeben, was sich in einer geringen Mitarbeiterfluktuation widerspiegelt.

Die Gesellschaft engagiert sich durch Sponsoring im sozialen und sportlichen Bereich. Es wird dadurch als gesellschaftlich verantwortungsbewusstes Unternehmen wahrgenommen. Das ehrenamtliche Engagement von Mitarbeitern wird unterstützt.

Seit 2015 ist Tönsmeier Partner des WWF Deutschland und kooperiert mit der Umweltorganisation im Projekt "Geisternetze". Die Herausforderungen, die sich aus diesem Vorhaben ergeben, sind groß: Plastikmüll in den Weltmeeren besteht zu einem beträchtlichen Teil aus herrenlosen Kunststoffnetzen, die - auch nach Jahrzehnten - eine immense Gefahr für die Meeresumwelt darstellen. Tönsmeier und der WWF Deutschland erproben die umweltschonende Bergung dieser Netze. Für das eingesammelte Material soll ein optimaler Prozess gefunden werden, der einen umweltfreundlichen Transport sowie eine effektive Aufbereitung und Verwertung umfasst.

C. Prognosebericht

Die Unternehmensgruppe stellt sich, gestärkt durch die strategische Neuausrichtung und dem Aufsetzen eines Leistungssteigerungsprogramms, für 2017 weiterhin auf einen intensiven Wettbewerb in einem sich konsolidierenden Marktumfeld ein. Auf Änderungen in einzelnen Marktsegmenten wird die Gruppe kontinuierlich erlös- und kostentechnisch eingestellt. Insoweit werden die Unternehmen der Gruppe konsequent die bestehenden Anteile in den Kernmärkten sichern und mit einer kontrollierten, gleichwohl aggressiven Marktanteils- und Mengengewinnungsstrategie organisches und externes Wachstum generieren.

Kontinuierliche Anpassungen an den jeweils neuesten Stand der Technik für stationäre und logistische Anlagen und Prozesse erfolgen unter betriebswirtschaftlich stringenter Kosten-Nutzenanalyse, so dass die Kostensituation optimiert und die Effizienz dadurch weiter gesteigert werden kann.

Soweit dies nach sorgfältiger Risikoanalyse erforderlich ist, werden wir uns kurz, mittel- und langfristig von dauerhaft risikobehafteten Geschäftsfeldern unseres Portfolios trennen.

Die Entwicklung der polnischen Aktivitäten hängt neben den weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin in besonderem Maße von den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. Durch das Inkrafttreten des Anschluss- und Benutzungszwangs zum 1.7.2013 bestanden im polnischen Markt Chancen, zusätzliche Gebiete über die anstehenden Ausschreibungen zu gewinnen und somit die Geschäftstätigkeiten auszuweiten. Nach einer erfolgreichen Erweiterung der kommunalen Einzugsgebiete planen wir für das Jahr 2017 weiterhin unsere starke Marktposition organisch durch Inbetriebnahme von eigenen Kompostieranlagen und extern durch Zukäufe auszubauen.

Auf Basis der Planung, der mittelfristigen Strategie und der betriebswirtschaftlichen Daten erwarten wir für das Jahr 2017 einen leichten Umsatzrückgang im kleinen, einstelligen Prozentbereich, der im Wesentlichen auf dem 2016 erfolgten Verkauf der Kunststoffsparte beruht. Das operative Ergebnis (EBIT) wird sich durch diese Maßnahme jedoch positiv entwickeln und 2017 über dem Niveau von 2016 liegen, da der Kunststoffbereich zuletzt zu negativen Betriebsergebnissen geführt hatte. Die Planannahmen bzw. Planprämissen unterliegen keinen wesentlichen Änderungen im Vergleich zum Vorjahr.

Auf Basis der Mehrjahresplanung wird damit gerechnet, dass der Roherlös sich mittelfristig weiterhin leicht positiv entwickelt, in 2017 jedoch noch marginal unter dem des Jahres 2016 liegen wird. Diese Entwicklung begründet sich in einer leichten Margenoptimierung über alle Marktgebiete und Fachcenter, die in 2017 schon wirken wird, jedoch den Verlust des nominalen Margenverlustes durch den Verkauf der Kunststoffsparte noch nicht ganz auffangen kann.

Die Quote des wirtschaftlichen Eigenkapitals wird in 2017 stabil bleiben.

D. Risiko- und Chancenbericht

1. Risikobericht

Die Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG (KTE) verfügt über ein leistungsfähiges, der Unternehmensgröße und dem Risikoprofil des Gesamtunternehmens entsprechendes Risikomanagementsystem. Großer Wert wird dabei dem risikobewussten unternehmerischen Handeln beigemessen. Alle Führungskräfte fungieren gleichzeitig als Risikomanager. Durch monatliches Reporting sowie durch regelmäßig stattfindende Führungsmeetings können die betriebsinternen Prozesse fortlaufend optimiert und Fehlentwicklungen rechtzeitig erkannt und behoben werden.

Die für die Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG (KTE) relevanten Risiken sind in einem Risikokatalog dokumentiert. Die im Risikokatalog enthaltenen Risiken werden regelmäßig hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeiten und Gefährdungspotenziale für das Unternehmen klassifiziert. Durch die Zuweisung von Einzelrisiken zu Überwachungsträgern ist eine fortlaufende Überwachung sichergestellt.

Die Geschäftsleitung wird regelmäßig über die Risikosituation des Unternehmens informiert.

Die Tönsmeier Gruppe hat in den deutschen Gesellschaften mit mehr als 50 % Beteiligung im Jahr 2016 ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 eingeführt. Die Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG (KTE) ist hier die führende Gesellschaft. Gemäß Energiedienstleistungsgesetz § 8 Absatz 3 Unterpunkt 1 ist das Unternehmen somit von der Verpflichtung zur Durchführung von Energieaudits befreit und hat die Anforderungen des Gesetzes umgesetzt.

Ertragsorientierte Risiken:

Die Wettbewerbsrisiken haben auf Grund der deutlichen Überkapazität in der Branche zugenommen. Da die Produkte im Wesentlichen nur bedingt echte Kosten- und Wettbewerbsvorteile bieten, ist der Margendruck im Bereich der Gewerbe- und Industrieentsorgung nach wie vor sehr hoch. Wir gehen davon aus, dass wir trotz allem unsere Marktanteile mittelfristig weiter ausbauen können.

Finanzwirtschaftliche Risiken:

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unserer Gruppe sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar. Die Liquiditätslage ist zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.

Die Betriebsprüfung für die Jahre 2010-2012 ist abgeschlossen und eine steuerliche Mehrbelastung entsprechend im Zahlenwerk von 2016 berücksichtigt. Für die ab 2017 stattfindende Betriebsprüfung für die Jahre 2013-2015 wurden im Abschluss Rückstellungen für zu erwartende Steuermehrbelastungen gebildet.

Im Jahr 2017 stehen verschiedene Ausschreibungen an. Dies betrifft den Bereich der kommunalen Dienstleistungen ebenso wie Ausschreibungen für LVP-Sortierung und -Erfassung sowie die Glasentsorgung. Weitere Ausschreibungen und damit verbundene potentielle Risiken von Auftragsverlusten sind auch in den Folgejahren zu erwarten. In der Mehrjahresplanung wurde ein realistischer Planansatz aufgrund von Erfahrungswerten gewählt, so dass keine wesentliches Risiko besteht.

Zur Absicherung gegen Zinserhöhungen wurden Zinscaps abgeschlossen.

2. Chancenbericht

Auf die Veränderungen in einzelnen Marktsegmenten und die Preissteigerung über alle Abfallfraktionen hat sich die Gruppe kontinuierlich erlös- und kostentechnisch eingestellt. Fortlaufende Anpassungen an den jeweils neuesten Stand der Technik für stationäre und logistische Anlagen und Prozesse erfolgen unter betriebswirtschaftlich stringenter Kosten-/Nutzen-Analyse. Wesentliche Chancen entstehen durch die systematische Bearbeitung von neuen Ausschreibungen und der neuen Vertriebsstruktur in unserem Hause.

Im Jahr 2017 ff. wird ein neues Kennzahlensystem mit dem Schwerpunkt auf Produktivitätssteigerung implementiert werden. Darüber hinaus wird im Regionalcenter Deutschland ein Telematiksystem für die LKW eingeführt, welches nach einem stabilen Betrieb des Systems eine automatische Tourenoptimierung und ein Behältermanagement ermöglicht. Hieraus werden in 2018 und den Folgejahren Einsparungen/Kostenoptimierungen im hohen sechsstelligen Bereich erwartet.

Im Jahr 2016 wurde ein Programm zur Steigerung der Produktivität und Senkung der Kosten gestartet. Alle Konzerngesellschaften werden durch eine Vielzahl von Einzelprojekten an diesem Ziel arbeiten. Die einzelnen Projekte werden durch ein Project Management Office laufend nachverfolgt. Zur Abarbeitung dieses Programms wird die Tönsmeier-Gruppe in den nächsten drei Jahren einen siebenstelligen Betrag zur Verfügung stellen.

Die Tönsmeier-Gruppe ist sich der demographischen Risiken bewusst und ist im Bereich der Personalentwicklung bestrebt, die besten Mitarbeiter zu finden und zu halten. In diesem Zusammenhang seien beispielhaft diverse Fortbildungsmöglichkeiten oder das Young Talents Programm erwähnt.

3. Gesamtaussage

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir weiterhin in einem schwierigen Markt- und Wettbewerbsumfeld mit einem in weiten Bereichen stagnierenden Preisniveau. Vor dem Hintergrund der eingeleiteten strategischen und operativen Maßnahmen sowie unserer finanziellen Stabilität, sehen wir uns gut für die Bewältigung der künftigen Risiken gerüstet. Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

Porta Westfalica, den 5. April 2017

Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH & Co. KG durch: Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft Beteiligungs-GmbH

gez. Jürgen Tönsmeier

gez. Matthias Störmer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Karl Tönsmeier Entsorgungswirtschaft GmbH Et Co. KG, Porta Westfalica, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach S 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs-legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bielefeld, 5. April 2017

BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Schmidt, Wirtschaftsprüfer

gez. Spinneken, Wirtschaftsprüfer