Plastic-Partner Bralten & Evers GmbH

Bocholt

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2022 bis zum 31.03.2023

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. April 2022 bis 31. März 2023

I. Grundlagen der Unternehmensgruppe

1. Geschäftsfelder

Der Konzern Plastic-Partner Bralten & Evers (nachfolgend: PLASTIC-PARTNER) befasst sich unverändert zum Vorjahr mit den Geschäftsfeldern Kunststoffhandel und Produktion von Verpackungsmaterial aus Kunststoff.

PLASTIC-PARTNER liefert mit dem Geschäftsbereich Kunststoffhandel Kunststoffgranulate als Rohstoffe an die kunststoffverarbeitende Industrie. Die Kunden sind hauptsächlich Verarbeitungsunternehmen, die Kunststoffprodukte für eine Vielzahl von Branchen herstellen, was somit die konjunkturelle Abhängigkeit von einzelnen Branchen abfedert. PLASTIC- PARTNER verkauft im Geschäftsbereich Kunststoffhandel auf dem gesamten Weltmarkt technische Kunststoffe in diversen Qualitätsstandards. Es erfolgt eine ständige Anpassung und Erweiterung der Produktpalette entsprechend den Bedürfnissen der Märkte, die Produkte werden dabei nach den individuellen Kundenwünschen konditioniert.

Wesentlich für den Erfolg im Markt sind der Umfang und die Attraktivität des Produktportfolios. Die Handelsunternehmen der Gruppe agieren unabhängig von vertraglichen Vereinbarungen mit bestimmten Herstellern.

Einen weiteren Geschäftsbereich der Gruppe stellt die Produktion von Verpackungsmaterial aus Kunststoff dar, zum einen werden Luftpolsterverpackungen produziert, zum anderen auch Folien für die Lebensmittelindustrie und die verarbeitende Industrie. Hierdurch werden die Wertschöpfungstiefe im Konzern deutlich erhöht und zusätzliche Synergieeffekte im Einkaufs- und Vertriebsbereich geschaffen. Der Vertrieb erfolgt europaweit.

2. Gruppenstruktur

Gegenüber dem Vorjahr gab es keine Veränderung der zentralen Geschäftsbereiche der Unternehmensgruppe.

PLASTIC-PARTNER betreibt wie bisher das Kunststoffhandelsgeschäft durch einbezogene Unternehmen in Deutschland, in den wesentlichen europäischen Märkten Großbritannien, Italien und Niederlande sowie in den USA und Hong Kong.

Die Produktionsgesellschaften befinden sich unverändert an zwei Standorten in Westdeutschland.

Als Dienstleister insbesondere für die Gruppe kommen Gesellschaften hinzu, die Support im Bereich Logistik sowie Laboranalysen geben.

3. Geschäftsprozesse

PLASTIC-PARTNER kauft bei allen führenden Herstellern technische Kunststoffe ein, die nach erfolgter Analyse im eigenen Labor und der kundenspezifischen Konditionierung entweder direkt von der Muttergesellschaft oder über die regionalen Tochterfirmen verkauft werden. Die Tochterfirmen in den jeweiligen europäischen bzw. außereuropäischen Standorten sind hauptsächlich für den Einkauf und den Vertrieb in ihrer Region zuständig.

Auch der Rohstoffeinkauf für die Produktionsgesellschaften wird in zunehmendem Umfang durch die Handelsgesellschaften der Gruppe wahrgenommen. Hierdurch können auf dem oligopolistisch strukturierten Markt der Lieferanten wesentliche Einkaufsvorteile erzielt werden.

Die Produktion von Verpackungsfolien für den europäischen Markt konzentriert sich auf zwei westdeutsche Standorte. Schwerpunkte sind die Erzeugung von Luftpolsterfolien sowie die Herstellung von Folien für den Verpackungssektor, differenziert nach Folien für den Industriebereich und Konsumbereich.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

a. Gesamtwirtschaft (global und national)

Trotz des Kriegs in der Ukraine und der Energiekrise hat sich die deutsche Wirtschaft im dritten Jahr der Corona-Pandemie weiter erholt. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2022 um 1,9 % gestiegen. Damit hat sich die deutsche Wirtschaft weiter vom tiefen Einbruch im ersten Corona-Krisenjahr erholt.

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 vor allem geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine, zu denen extreme Energiepreiserhöhungen zählten. Hinzu kamen dadurch verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise für weitere Güter wie beispielsweise Nahrungsmittel sowie der Fachkräftemangel und die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie. Trotz dieser nach wie vor schwierigen Bedingungen konnte sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 insgesamt gut behaupten.

Im Frühjahr 2022 wurden fast alle Corona-Schutzmaßnahmen aufgehoben. Dies trug zunächst zur Erholung der deutschen Wirtschaft bei. Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine Ende Februar und den in der Folge steigenden Energiepreisen wurde der Aufschwung gebremst. Lieferengpässe und stark anziehende Einfuhr- und Erzeugerpreise erschwerten die Lage weiter. Die Inflationsrate stieg so hoch wie noch nie seit der deutschen Vereinigung. In der Folge kam die konjunkturelle Erholung Deutschlands in Stocken.

b. Branchenentwicklung

Die chemische Industrie hat im vierten Quartal 2022 ihre Talfahrt fortgesetzt. Die Produktion brach weiter ein und die Kapazitäten waren nicht ausgelastet. Die sinkende Nachfrage der industriellen Kunden sowie rückläufige Erzeugerpreise führten im letzten Quartal des Jahres auch zu einem Rückgang der Umsätze im In- und Ausland.

Der Blick in die Zukunft hat sich in Deutschlands drittgrößter Industriebranche dagegen etwas aufgehellt. Die deutlich gesunkenen Energie- und Rohstoffpreise der vergangenen Monate haben die Situation inzwischen stabilisiert. Die Talsohle scheint erreicht. Anders als in der Pandemie oder der Weltwirtschaftskrise wird es diesmal aber keine kraftvolle Erholung geben.

Im internationalen Vergleich hohe Energiekosten, der Auftragsmangel und die Standortprobleme sprechen dagegen. Die Lage am Chemie- und Pharmastandort bleibt damit schwierig.

2. Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage der Unternehmensgruppe

a. Geschäftsverlauf

Geschäftsbereich Kunststoffhandel

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich auch in der Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Handelsgesellschaften wider. Insgesamt konnte das Handelsgeschäft positiv abschließen.

Das Handelsgeschäft wird über die finanzielle Kennzahl "Nettomarge" gesteuert. Diese wird definiert als Differenz zwischen Einstandskosten und Endverkaufserlösen. Übertragen auf die GuV kann dieser Leistungsindikator als Differenz aus Umsatzerlöse einerseits und Materialaufwand und Ausgangsfrachtkosten andererseits umschrieben werden:

	2022/23	2021/22
	TEUR bzw. %	TEUR bzw. %
Umsatzerlöse der Handelsgesellschaften	71.101	74.576
Materialaufwand und Ausgangsfrachtkosten	60.563	55.794
Nettomarge	10.538	18.782
Rohmarge - %	14,8 %	25,2%

Die Rohmarge ist im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 %-Punkte gesunken und beträgt im Geschäftsjahr 2023/24 14,8 %. Trotz des Rückgangs der Rohmarge im Geschäftsbereich Kunststoffhandel konnte für diesen Bereich ein positives Jahresergebnis erreicht werden.

Im Handelsgeschäft kommen die vorliegenden Aufträge kurzfristig zur Auslieferung. Eine Kennzahl zur Auftragslage wird daher nicht erfasst.

Geschäftsbereich Produktion von Verpackungsfolien

Die Unternehmen dieses Geschäftsbereichs sind im Februar und November 2012 durch Übernahme der Aktivitäten von insolventen Vorgängerfirmen per Asset Deal in die Gruppe eingegliedert worden. Hier befinden wir uns weiterhin im Prozess der stetigen Modernisierung und Instandsetzung von Produktionsanlagen sowie der Optimierung der Fertigungsprozesse.

Die Ergebnisse der Produktionsunternehmen sind wieder positiv. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass wir die höheren Einkaufspreise an unsere Abnehmer weitergeben konnten. Darüber hinaus arbeiten wir weiter an der Optimierung der laufenden Prozesse, um die Ertrags- und Liquiditätssituation zu verbessern.

Zur Erläuterung der Ertragslage wird auf den untenstehenden Abschnitt verwiesen.

Die Produktionsunternehmen werden innerjährlich gesteuert über den Auftragseingang, die fakturierte Menge nach Produkten und die Umsatzerlöse bereinigt um Skonti/Boni/u.ä.. Die Einhaltung der Planwerte dieser Kennzahlen wird permanent kontrolliert. Die Auftragslage im Geschäftsbereich Produktion hat sich im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um 14,5 % reduziert.

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und zur Lage der Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2022/23

Die gesamte Gruppenleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderungen) hat im Geschäftsjahr 2022/23 um rd. 11 Mio. EUR von 192 Mio. EUR auf 181 Mio. EUR abgenommen. Dies spiegelt die konjunkturelle Entwicklung der Branche wider.

Die Margen im Kunststoffhandel lagen durchschnittlich bei 14,8 % nach 25,2 % im Vorjahr, im Bereich der Produktion entwickelten sich Umsatz und Margen insgesamt uneinheitlich. Bei leicht gestiegenen Umsätzen wirken sich die zeitgleich sinkenden Rohstoffkosten positiv auf die Marge aus.

Vor dem Hintergrund der Entwicklung der Branchenkonjunktur beurteilt die Leitung des Mutterunternehmens die Entwicklung der Unternehmensgruppe und den Geschäftslauf des Wirtschaftsjahres 2022/23 insgesamt als zufriedenstellend. Der Margenrückrang im Bereich des Kunststoffhandels konnte durch den Margenanstieg im Bereich der Produktion kompensiert werden.

b. Ertragslage

Das Jahresergebnis 2022/23 setzt sich danach wie folgt zusammen:

Ertragslage

	2022/23		2021/22		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Umsatzerlöse	180.967	96,8	188.265	97,0	-7.298
Sonstige betriebliche Erträge	6.115	3,3	2.516	1,3	3.599
Bestandsveränderung	-240	-0,1	3.380	1,7	-3.620
Betriebliche Leistung	186.842	100,0	194.161	100,0	-7.319
Materialaufwand	126.642	67,8	134.031	69,0	-7.389
Rohergebnis	60.200	32,2	60.130	31,0	70
Personalaufwand	22.414	11,9	21.327	11,0	1.087
Abschreibungen	1.399	0,8	1.662	0,9	-263
Sonstiger betrieblicher Aufwand	22.695	12,1	21.162	10,9	1.533
Betrieblicher Aufwand	46.508	24,8	44.151	22,7	2.357
Operatives Ergebnis	13.692	7,4	15.979	8,2	-2.287
Finanzergebnis	-516	-0,3	-407	-0,2	-109
Jahresergebnis vor Ertragsteuern	13.176	7,1	15.572	8,0	-2.396
Ertragsteuern	4.813	2,6	3.878	2,0	935
Sonstige Steuern	34	0,0	219	0,1	-185
Jahresergebnis	8.329	4,5	11.475	5,9	-3.146

Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2022/23 von 188,3 Mio. EUR auf 181,0 Mio. EUR gesunken. Sie werden zu rund 59 % (Vorjahr: 55 %) auf dem inländischen Markt, zu rund 31 % (Vorjahr: 35 %) auf den europäischen Märkten und zu rund 10 % (Vorjahr: 10 %) auf den ausländischen Märkten außerhalb Europas realisiert.

Im Geschäftsjahr wurden die Umsatzerlöse zu rund 34 % aus dem Handel mit Kunststoffen, zu rund 65 % aus dem Geschäftsbereich Produktion von Verpackungsmaterial und zu rund 1 % aus Sonstigen Erlösen erzielt.

Das Rohergebnis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 60.130 TEUR um 70 TEUR auf 60.200 TEUR.

Die Gesamtaufwendungen (Personalkosten, Abschreibungen sowie sonstige betriebliche Aufwendungen) sind gegenüber dem Vorjahr von 44.151 TEUR um 2.357 TEUR auf 46.508 TEUR gestiegen.

Ausgehend von 21.327 TEUR in 2021/22 stieg der Personalaufwand in 2022/23 um 1.087 TEUR auf 22.414 TEUR. Dies ist überwiegend auf Lohnanpassungen und die Auszahlung von ergebnisorientierten Tantiemen zurückzuführen.

Die Abschreibungen reduzierten sich um 263 TEUR auf 1.399 TEUR. Hierzu verweisen wir auf die Angaben im Anhang.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen entwickelten sich wie folgt:

- in TEUR -	2022/23	2021/22	Abweichung	in %
Ausgangsfrachten	7.008	6.893	115	1,7%
Raum- und Gebäudekosten	4.249	4.387	-138	-3,1%
Beiträge, Gebühren und Versicherungen	1.702	1.670	32	2,0%
Reparaturkosten	2.621	1.710	911	53,3%
Fahrzeugkosten/Leasing	3.667	3.656	11	0,3%
Fremdarbeiten und sonstige Personalkosten	323	273	50	18,3%
Wertberichtigungen und Forderungsverluste	459	127	332	261,4%
Werbe-, Reisekosten und Vertriebskosten	446	239	207	86,6%
Sonstiger Aufwand	2.220	2.207	13	0,6%
Gesamt	22.695	21.162	1.533	7,3%

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 7,3 % erhöht. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus erhöhten Reparaturkosten (+911 TEUR) sowie gestiegenen Aufwendungen aus der Wertberichtigung und aus Forderungsverlusten (+332 TEUR).

Das negative Finanzergebnis (Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen) hat sich um -109 TEUR (-26,7 %) von -407 TEUR im Vorjahr auf -516 TEUR verändert.

Die oben beschriebenen Ergebnisfaktoren führen nach Abzug aller Steuern im Geschäftsjahr 2022/23 zu einem Jahresüberschuss von 8.329 TEUR. Dieser liegt ausgehend von einem im Geschäftsjahr 2021/22 erwirtschafteten Gewinn in Höhe von 11.475 TEUR um 3.146 TEUR unter dem Vorjahr.

c. Vermögens- und Finanzlage

Einen Überblick zur Vermögens- und Finanzlage geben die folgende Übersicht der Bilanzstruktur sowie die unten erläuterten Kennzahlen:

Vermögens- und Kapitalstruktur

	Bilanz zum 31.03.2023		Bilanz zum 31.03.2022		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	399	0,5	430	0,6	-31
Sachanlagen	4.663	6,3	6.983	9,7	-2.320
Finanzanlagen	1.814	2,5	2.134	3,0	-320
Anlagevermögen	6.876	9,3	9.547	13,3	-2.671
Vorräte	28.598	38,8	28.534	39,8	64
Lieferforderungen	9.099	12,3	10.758	15,0	-1.659
Flüssige Mittel	26.145	35,5	20.194	28,1	5.951
Übrige Aktiva	2.831	3,8	2.612	3,6	219
Umlaufvermögen	66.673	90,4	62.098	86,5	4.574
Latente Steuern	198	0,3	158	0,2	40
Aktiva	73.746	100,0	71.803	100,0	1.943
Eigenkapital	40.206	54,5	36.120	50,3	4.086
Bankverbindlichkeiten	2.000	2,8	3.311	4,6	-1.311
Pensionsrückstellung	1.509	2,0	1.409	2,0	100
Fremdkapital langfristig	3.509	4,8	4.720	6,6	-1.211
Rückstellungen	9.464	12,8	6.802	9,5	2.662
Bankverbindlichkeiten	11.145	15,1	11.273	15,7	-128
Lieferverbindlichkeiten	8.069	10,9	11.169	15,6	-3.100
Übrige Passiva	1.353	1,9	1.719	2,4	-366
Fremdkapital kurzfristig	30.031	40,7	30.962	43,2	-931
Passiva	73.746	100,0	71.803	100,0	1.943

Kennzahlen zur Vermögenslage:

	2022/23	2021/22
Anlagenintensität (Anlagevermögen in % der Bilanzsumme)	9,3%	13,3%
Eigenkapitalquote (Verhältnis von Eigen- zu Gesamtkapital)	54,5%	50,3%
Umschlaghäufigkeit der Vorräte (Verhältnis Umsatzerlöse zu Vorräten)	6,3	6,6
Umschlaghäufigkeit der Forderungen (Verhältnis Umsatzerlöse zu Forderungen aus Lieferung und Leistungen)	19,9	17,5

Der Buchwert des Anlagevermögens reduzierte sich von 9.547 TEUR zum 31.03.2022 um insgesamt 2.671 TEUR auf 6.876 TEUR zum 31.03.2023. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus Abschreibungen, Abgängen im Bereich des Sachanlagevermögens sowie Abgängen der sonstigen Ausleihungen im Bereich des Finanzanlagevermögens.

Die in Kassen und auf Bankkonten gehaltenen freien liquiden Mittel haben sich gegenüber dem Vorjahr von 20.194 TEUR um 5.951 TEUR auf 26.145 TEUR per Ende des Geschäftsjahres 2022/23 erhöht. Gleichzeitig haben sich die Bankverbindlichkeiten um 1.439 TEUR verringert.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt weiterhin im Wesentlichen durch Eigenkapital sowie Bankkredite. Das langfristige Vermögen (Anlagevermögen) ist deutlich zu mehr als 100 % durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt.

Wichtigste Bilanzkennzahl ist die Eigenkapitalquote, die sich als Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital bemisst. Mit der Überwachung dieser Kennzahl stellen wir sicher, dass wir die mit den Kreditgebern vereinbarten Covenants einhalten. Das Eigenkapital der PLASTIC- PARTNER ist im Geschäftsjahr 2022/23 gegenüber dem Vorjahr von 36.120 TEUR um 4.086 TEUR auf 40.206 TEUR gestiegen. Die Eigenkapitalquote beträgt hiernach 54,5 % (Vorjahr: 50,3 %).

Kennzahlen zur Finanzlage:

	2022/23	2021/22
	TEUR	TEUR
Finanzmittelfonds zu Beginn der Periode	8.921	2.932
Cash Flow in TEUR (Jahresergebnis vor Steuern und Abschreibungen)	14.575	17.233
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	7.011	19.497
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	5.212	-1.148
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-6.155	-12.429
Sonstige Wertänderungen Finanzmittelfonds	10	69
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	15.000	8.921
Working Capital (Vorräte zzgl. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzgl. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen)	29.617	28.173

Der Finanzmittelfonds 2022/23 hat sich insgesamt um 6.079 TEUR erhöht, bedingt im Wesentlichen durch den Verkauf von Geschäftsgrundstücken und den Abbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und infolgedessen den erhöhten Liquiditätsrückfluss.

Weitere Investitionen in Immaterielle Vermögensgegenstände und in das Sachanlagevermögen wurden überwiegend durch Leasing und nur zum Teil (983 TEUR) aus der eigenen Liquidität finanziert.

Das Working Capital hat sich von 28.173 TEUR im Vorjahr auf 29.617 TEUR im laufenden Geschäftsjahr erhöht (+1.444 TEUR), insbesondere bedingt durch eine Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie leicht gestiegenem Vorratsvermögen bei gegenläufig geringeren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Zahlungsfähigkeit war im Geschäftsjahr 2022/23 jederzeit gesichert. Dies gilt auch für die ersten Monate im laufenden Geschäftsjahr.

PLASTIC-PARTNER stehen ausreichend Kreditlinien bei namhaften Banken zur Verfügung.

Die Ausnutzung dieser Linien liegt zum Bilanzstichtag bei rd. 20 Mio. EUR.

Die Zinskonditionen für diese Finanzierungen konnten durch die Inanspruchnahme auf Basis von EURIBOR-Zinsen niedrig gehalten werden.

3. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

a. Personal

Der Mitarbeiterstand entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:

	2022/23	2021/22
Mitarbeiter Inland	392	387
Mitarbeiter Ausland	7	7
Gesamt	399	394

Hierbei handelt es sich um Durchschnittszahlen für das jeweilige Geschäftsjahr.

b. Umweltmanagement

Ziel des Unternehmens ist es, den steigenden Anforderungen in Fragen des Umweltmanagements zu entsprechen, wenn dies ökonomisch vertretbar ist. Gesetzliche Vorschriften werden vollständig beachtet.

Produkt- und Umweltrisiken begegnen wir durch entsprechende Maßnahmen im Rahmen der Qualitätssicherung. Durch aktives Management wird eine ständige Anpassung an gestiegene Umweltstandards erreicht. Im Hinblick auf die Neuordnung des Chemikalienrechts in Europa (REACh) haben wir unsere bestehenden Prozesse bereits auf die Anforderungen ausgerichtet.

III. Prognosebericht

Deutschland ist im letzten Jahr in eine Rezession gerutscht: Im Jahr 2023 war das deutsche Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 0,3 % niedriger als im Vorjahr. Nach der Corona-Krise und dem wirtschaftlichen Einbruch im Jahr 2020 erhoffte sich die deutsche Wirtschaft eine Regeneration in den Folgejahren. Durch den Krieg in der Ukraine, den steigenden Energiepreisen und der Rekordinflation fiel die ökonomische Regenerierung im Jahr 2022 jedoch geringer aus, 2023 kam es nun sogar zu einer Rezession.

Die aktuell vorliegenden Frühindikatoren deuten für den Jahresbeginn 2024 auf keine konjunkturelle Trendwende hin: Verschlechterung der Auftragslage in allen Wirtschaftsbereichen, geringer Auftragsbestand, hoher Krankenstand, andauernde Streiks. Alles in allem dürfte die Wirtschaftsleistung im laufenden Quartal ihren Rückgang zunächst fortsetzen und um 0,1 % im Vergleich zum Vorquartal sinken. Zu einer spürbaren gesamtwirtschaftlichen Erholung dürfte es erst in der zweiten Jahreshälfte kommen. Insgesamt wird das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr nur um 0,2 % im Vergleich zum Vorjahr zunehmen. Im kommenden Jahr wird die Wirtschaftsleistung dann um 1,5 % zulegen. Damit wurde die Wachstumsprognose für das laufende Jahr im Vergleich zur ifo Konjunkturprognose Winter 2023 deutlich um 0,7 %-Punkte herabgesetzt und für das Jahr 2025 leicht um 0,2 %-Punkte angehoben. Anders als erwartet, befindet sich die deutsche Wirtschaft im Winterhalbjahr 2023/2024 in einer Rezession. Insbesondere die Erholung der Industriekonjunktur setzt erst später ein.

Die konjunkturelle Schwäche wird den Beschäftigungsaufbau verlangsamen und die Arbeitslosigkeit zunächst weiter steigen lassen.

Die Inflationsrate wird voraussichtlich weiter zurückgehen von durchschnittlich 5,9 % im vergangenen Jahr auf 2,3 % in diesem und 1,6 % im kommenden Jahr. Insbesondere die Gas- und Strompreise werden für die Verbraucher absehbar günstiger werden. Daher dürfte die Energiekomponente im Prognosezeitraum den Preisauftrieb senken. Die Kerninflationsrate wird sich voraussichtlich langsamer zurückbilden und in diesem und im kommenden Jahr mit 2,8 % und 2,2 % über der Gesamtinflationsrate liegen. Insbesondere die Teuerung bei den arbeitsintensiven Dienstleistern wird nur langsam zurückgehen, da davon ausgegangen wird, dass steigende Lohnkosten den Preisdruck hochhalten.

Die Risiken für die vorliegende Prognose sind mannigfaltig. Vor allem von der weiteren Entwicklung der Energiepreise geht eine hohe Unsicherheit aus. Bislang wird davon ausgegangen, dass sich die Preise für Rohöl, Strom und Erdgas im Prognosezeitraum gemäß den Kursen an den Terminmärkten entwickeln werden. Demnach haben die jüngsten Preisrückgänge Bestand und die Preise pendeln sich nur knapp oberhalb des Niveaus ein, das in den Jahren vor der Coronakrise zu beobachten war. Hiervon dürften die Industrie- und Konsumkonjunktur profitieren. Jedoch hängt der weitere Verlauf entscheidend von den geopolitischen Umständen ab, die sich jederzeit ändern können und damit erheblichen Einfluss auf die konjunkturelle Entwicklung der deutschen Wirtschaft haben.

Ein weiteres erhebliches Risiko geht von der derzeitigen Wirtschafts- und Finanzpolitik aus. Zwar konnte eine Einigung für den Bundeshaushalt des laufenden Jahres erzielt werden und die Einhaltung der Schuldenbremse dürfte gewährleistet sein. Allerdings ist es vor dem Hintergrund der derzeitigen Haushaltssituation sowie vor allem im Hinblick auf die voraussichtlich abermals schwierigen Verhandlungen zum Bundeshaushalt 2025 nicht unwahrscheinlich, dass dringend nötige Reformen auf die lange Bank geschoben oder nur zögerlich in Angriff genommen werden. Dieser Stillstand und die Unsicherheit über wichtige wirtschaftspolitische Weichenstellungen lähmen die Konjunktur und hemmen das langfristige Wachstum, da Ausgaben für Investitionen und Konsum zurückgehalten werden. Sollte sich die Unsicherheit, anders als in der vorliegenden Prognose unterstellt, nicht auflösen, dürfte die erwartete Erholung weiter in die Ferne rücken.

Unserer Einschätzung nach bestehen weiterhin keine wesentlichen Einzelrisiken, die den Fortbestand der PLASTIC-PARTNER gefährden, da die Ertragslage und Liquiditätslage hervorragend ist. Dasselbe gilt für die Gesamtbetrachtung aller Risiken, auch im Fall einer erneuten globalen Wirtschaftskrise.

Im Kunststoffhandel erwirtschaftet die Gruppe im Geschäftsjahr 2023/24, trotz kurzzeitiger Kurzarbeit im Sommer 2023 mit einem um über 30% gesunkenen Umsatz ein im Vergleich zum Vorjahr geringeres aber weiterhin positives Ergebnis.

Unabhängig hiervon wird im Geschäftsjahr 2023/24 in die Anschaffung eines weiteren Schubmaststaplers zur Optimierung der logistischen Prozesse und Erweiterung der Kapazitäten in unserem Hochregallager investiert.

Im Produktionsbereich bleiben die Auswirkungen der Kriegssituation in der Ukraine wie auch im Israel-Palästina-Krieg im Geschäftsjahr 2023/24 sowie im aktuellen Geschäftsjahr deutlich spürbar. Infolgedessen sind die Umsätze von über 126.672 TEUR um 26% gesunken. Die entstandenen Kostensteigerungen haben die Nachfrage für Bau- und Industriegütern gesenkt und zu einem Auftragsrückgang geführt. Dennoch wird ein positives Ergebnis erwartet.

In den Bereichen (Energie, Verpackung, Transport) sind Preiserhöhungen durchgeführt worden und stellen unverändert eine Herausforderung dar.

Die damit einhergehenden Preisanpassungen gegenüber unseren Kunden sind nur schwer umsetzbar, da der allgemeine Konsumrückgang alle Wirtschaftszweige zu Einsparungen zwingt.

Die Bezugspreise für die einzusetzenden Rohstoffe werden die Wirtschaftlichkeit des Geschäftsjahres 2023/2024 und darüber hinaus weiterhin entscheidend mitbestimmen. Hier gilt es durch entsprechende Einkaufsstrategien der Volatilität auf dem Beschaffungsmarkt entgegenzuwirken. Des Weiteren besteht ein erhöhtes Risiko bei den Entwicklungen der Kosten in den Bereichen Energie, Verpackungen und Fracht.

Zielsetzung wird es weiterhin bleiben, sich auf die Veredelung von Produkten zu konzentrieren und sich von Märkten/Produkten mit geringer Marge zu trennen.

Zur Minimierung negativer Tendenzen setzen wir u. a. verschiedene Maßnahmen um:

―	Rückgewinnung verlorener Kunden
―	Ausbau bestehender Kunden
―	Aufbau von weiteren modernen Produktionskapazitäten
―	Stabilisierung der Qualität (u. a. durch Investitionen in neue Maschinentechnik)
―	Ausnutzung von besten Einkaufskonditionen
―	Liquiditätssicherung durch Liquiditätsplanung und rollierende Liquiditätsvorausschau
―	Anwendung einheitlicher Arbeits- und Handlungsanweisung
―	Auswahl und Schulung qualifizierten Personals
―	Laufendes Controlling

Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt weiterhin in der Optimierung der Fertigungsprozesse und der Verbesserung des Materialeinsatzes.

Zur Erreichung dieser Ziele wird innerhalb des Konzerns der Produktionsbereich mittelfristig weiterhin auf die Finanzierung durch verbundene Unternehmen angewiesen sein.

Wesentliche Änderungen bei der Zusammensetzung der Unternehmensgruppe sind nicht geplant.

Der Cash Flow (Jahresergebnis vor Steuern und Abschreibungen) für das Geschäftsjahr 2023/24 wird mit voraussichtlich ca. 4,3 Mio. EUR niedriger ausfallen als im Berichtsjahr 2022/23.

Mittelfristig wird auf Grund der Investitionsentscheidungen ein steigender Anteil des Produktionsbereichs am Ergebnis der Unternehmensgruppe erwartet.

IV. Chancen-/Risikobericht

1. Risikobericht

PLASTIC-PARTNER ist als produzierender Betrieb einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die aber jedes unternehmerische Handeln bedingen. Unternehmerische Risiken gehen wir ein, wenn dadurch langfristig ein erhöhter Ergebnisbeitrag erwartet werden kann. Das laufende Berichtswesen der Gesellschaft liefert ständig aus allen einbezogenen Gesellschaften und Unternehmensebenen aktuelle Informationen zur Geschäftsentwicklung und stellt die Steuerung der betrieblichen Abläufe auf kurze Sicht sicher.

Die im Folgenden dargestellten Konjunktur-, Branchen- und Marktrisiken sind von der PLASTIC-PARTNER kaum zu beeinflussen. Sie können zu wesentlichen Änderungen der Rahmenbedingungen mit negativen Auswirkungen auf die Margen im Bereich des Kunststoffhandels sowie die Geschäftsentwicklung im Produktionsbereich führen.

Konjunkturelle Risiken

Konjunkturschwankungen zeichnen sich in der Geschäftsentwicklung des Handelsbereichs als Lieferanten industrieller Rohstoffe der Kunststoffbranche in der Regel früh ab. Durch die große Anwenderbreite der Kunststoffe und Branchenvielfalt auf der Kundenseite wird dieser Effekt jedoch abgefedert.

Der Bereich der Produktion ist in geringerem Maße von konjunkturellen Schwankungen auf Abnehmerseite abhängig, da die Verpackungsfolien nicht nur für industrielle Anwendungen, sondern in steigendem Umfang für konsumnahe Zwecke (z.B. Agrarprodukte, Hygieneproduktverpackung und Getränkefolien) hergestellt werden.

Größeren Preisschwankungen beim Einkauf der Rohstoffe können wir uns jedoch nicht entziehen.

Für die Gesamtgruppe bewirkt die Ausweitung des Geschäfts auf konsumnahe Bereiche insgesamt einen höheren Schutz vor den konjunkturellen Risiken.

Branchenrisiken

Der wirtschaftliche Erfolg eines Handelsunternehmens in der Kunststoffindustrie wird nachhaltig durch die Vielfalt und Breite des angebotenen Produktsortiments bestimmt. Daher besteht immer das Risiko, dass bestimmte von unseren Kunden gewünschte Waren zeitweise nicht lieferbar sind. Wir haben mit den wichtigsten Herstellern von Kunststoffen deshalb nach Möglichkeit längerfristige Verträge geschlossen, die den Einkauf der für unseren Markt wesentlichen Produkte sicherstellen.

In Folge wesentlicher Strukturveränderungen der Markt- und Wettbewerbsverhältnisse seitens der Polymerhersteller besteht grundsätzlich das Risiko, dass sich die Bedingungen der Zusammenarbeit verändern. Durch ein professionelles Lieferantenmanagement und durch die Pflege bestehender Lieferantenverbindungen sowie den Zugewinn neuer Lieferanten hat das Unternehmen von den Entwicklungen in der chemischen Industrie profitiert.

Marktrisiken

Grundsätzlich versucht PLASTIC-PARTNER, über die kontinuierliche Beobachtung der bedeutsamen Märkte, durch eine sorgfältige Lieferantenauswahl und durch die Schaffung effizienter Rahmenbedingungen den Marktrisiken entgegenzuwirken. So gilt es, die Verfügbarkeit und die Qualität der Rohstoffe und Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen für die Kunden der Handelsgesellschaften zu sichern.

Steigende Rohstoffpreise und ein erhöhter Kostendruck können dazu führen, dass sich Kunden verstärkt um alternative Lieferquellen bemühen. Dies führt zu einer steigenden Wettbewerbsintensität. Ein erhöhter Preiswettbewerb birgt das Risiko sinkender Margen. Diesem Risiko wirkt das Unternehmen durch die kontinuierliche Erweiterung der Produktpalette entgegen.

Insbesondere für den Produktionsbereich stellen die steigenden Energiekosten eine große Herausforderung dar. Wirtschaftsunternehmen, die besonders viel Energie verbrauchen, werden bis zum 01.07.2022 zum überwiegenden Teil von der Zusatzbelastung EEG-Umlage befreit, um deren internationale Wettbewerbsfähigkeit nicht zu gefährden. Durch die Herabsetzung ab dem 01.07.2022 auf Null bzw. den Wegfall der EEG-Umlage werden die weiteren Entlastungen durch den Anstieg der fixen Strompreise wohl aufgezehrt werden.

Kostenseitig besteht für PLASTIC-PARTNER das wesentliche Risiko in Preiserhöhungen für die gehandelten Produkte. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass diese Preiserhöhungen mit wenigen Ausnahmen nicht immer vollständig an den Absatzmarkt weitergegeben werden können.

Finanzielle Risiken/Finanzinstrumente

Vor dem Hintergrund der europäischen Schulden- und Bankenkrise haben die Liquiditäts- und Finanzierungsrisiken insgesamt zugenommen. Durch eine breite Bankenstreuung und ein zentrales Liquiditätsmanagement für den Konzern wird diesem Risiko begegnet. Die bestehenden Kreditlinien der Banken sind im Umfang voll ausreichend. Es bestehen Covenants in Bezug auf die Erreichung einer bestimmten Eigenkapitalquote. Dieses Kriterium ist so fixiert, dass bei dem derzeitigen Wert dieser Kennzahl das Risiko eines Unterschreitens des Eigenkapital-Covenants sehr unwahrscheinlich ist.

Das Unternehmen ist bei der Beschaffung von Rohstoffen und Handelswaren sowie bei der Veräußerung von Fertigerzeugnissen und Waren Wechselkursrisiken ausgesetzt. Der größte Teil der Wertschöpfung wird jedoch in der Eurozone erzielt. Wechselkursrisiken werden mit dem angemessenen Abschluss handelsüblicher Devisentermingeschäfte oder durch Anpassung der Finanzierungsstruktur zur Erreichung von sog. "natural hedges" begegnet. Die Strategie dabei ist, Fremdwährungsrisiken möglichst gering zu halten.

Ein weiteres Risiko liegt in einer möglichen Kundenzahlungsunfähigkeit. Das Kreditausfallrisiko wird konzernweit strikt durch Kreditversicherungen begrenzt. PLASTIC- PARTNER beobachtet sorgfältig die Entwicklung ihrer Außenstände und das Zahlungsverhalten, um das Risiko von Forderungsausfällen gering zu halten und plötzliche Ausfälle zu vermeiden.

Rechtliche Risiken

Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit ist das Unternehmen auch in Rechtsstreitigkeiten involviert. Risiken, die sich im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten ergeben können, werden innerhalb des Unternehmens kontinuierlich identifiziert, bewertet und kommuniziert. Aus laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen werden keine wesentlichen Beeinträchtigungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der PLASTIC-PARTNER erwartet.

IT Risiken

Die Geschäfts- und Produktionsprozesse sowie die interne bzw. externe Kommunikation des Konzerns basieren zunehmend auf Informationstechnologien. Eine wesentliche Störung oder gar ein Ausfall der globalen und regionalen IT-Systeme kann zu einem Datenverlust und einer ernsthaften Beeinträchtigung der Geschäfts- und Produktionsprozesse führen.

Um diese Risiken zu minimieren und die Systeme im notwendigen Maße abzusichern, werden die Systeme des Unternehmens durch eine Vielzahl von Maßnahmen gegen Risiken wie Datenverlust, Ausfälle und Manipulationen geschützt.

Die Summe der technischen und organisatorischen Vorkehrungen reduzieren die unvermeidbaren IT Risiken auf das kleinste unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten vertretbare Maß. Die im Geschäftsjahr 2017/18 begonnene Einführung eines neuen ERP-Systems für den deutschen Bereich des Kunststoffhandels wird zu einer weiteren Verringerung der IT-Risiken beitragen.

Sonstige Risiken

Besondere Umweltrisiken ergeben sich aus der Geschäftstätigkeit des Unternehmens nicht. Risiken im Bereich Personal durch den demografischen Wandel und einem vermehrt spürbaren Mangel an Fachkräften wirken wir durch personalstrategische Maßnahmen entgegen. Diese Maßnahmen richten sich zum einen an Mitarbeiter des Unternehmens und zum anderen an potenzielle Mitarbeiter. Hierzu gehört insbesondere das Instrument des Leistungsbeurteilungsprozesses, der neben einem regelmäßigen Feedback zwischen Mitarbeiter und Führungskraft vor allem auch dazu dient, Schulungsbedarfe zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen umzusetzen, um das Fachwissen im Unternehmen auf einem aktuellen Stand zu halten.

Risiken im Umstrukturierungsprozess bestehen allerdings im Produktionsbereich. Durch Investitionen in neue technische Anlagen in der Extrusion und Konfektionierung werden die Fertigungsprozesse optimiert und Kosteneinsparpotentiale geschaffen. Wir gehen davon aus, dass sich die Ergebnisse durch diese Maßnahmen positiv entwickeln werden. Das Risiko eines verzögerten Erfolges der Restrukturierungsmaßnahmen ist jedoch nicht auszuschließen.

Weitere Risiken, welche die weitere Entwicklung der Gesellschaft beeinträchtigen können, sind aus heutiger Sicht nicht erkennbar. Die zunehmende weltweite Zusammenarbeit sowohl mit unseren Lieferanten als auch mit unseren globalen Kunden sowie die hohen Marktpotentiale im internationalen Geschäft haben das finanzielle Risiko bisher überstiegen.

Beurteilung der Gesamtrisikosituation

Mittelfristig sind für die kommenden zwei Jahre keine weiteren Risiken erkennbar, die zu einer dauerhaften und wesentlichen negativen Beeinträchtigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens führen könnten und damit als existenz- oder bestandsgefährdend einzustufen wären.

Einem weltweiten Konjunktureinbruch kann sich PLASTIC-PARTNER als mittelständische Unternehmensgruppe allerdings nicht entziehen.

Aufgrund der Kapitalausstattung und der zur Verfügung stehenden Finanzmittel ist die Fortführung der Unternehmensgruppe in den nächsten Jahren gesichert.

2. Chancenbericht

Im Bereich des Handels mit Kunststoffen eröffnen sich auch weiterhin gute Möglichkeiten für Wachstum. PLASTIC-PARTNER ist in den besetzten Marktsegmenten hierfür gut positioniert. Wachstumsmöglichkeiten ergeben sich jeweils sowohl aus einer Erweiterung und Optimierung des Produktportfolios als auch aus der Erschließung neuer Märkte im Ausland.

Chancen sehen wir im Bereich Kunststoffhandel auch zukünftig im asiatischen Markt mit mittelfristig starkem Wachstumspotential und großer Importabhängigkeit bei technischen Kunststoffen sowie in weiteren Schwellenländern (z.B. Südamerika) mit überdurchschnittlichem Wachstum. Wir sind zuversichtlich, dass wir hier auch in Zukunft unseren Marktanteil behaupten und - dank verstärkter Anstrengungen im Vertriebsbereich - sogar ausbauen können.

Im Bereich der Produktion wird auf mittlere Sicht aus der Modernisierung der Produktionsanlagen und Optimierung der Fertigungsprozesse eine Verbesserung der Produktqualität resultieren, die zu erhöhter Wettbewerbsfähigkeit führen wird und zusätzliche Vermarktungschancen zulässt.

Langfristig sehen wir Chancen im Recyclingbereich. Im Produktionsbereich wird bereits der größte Teil der Abfälle aufgrund der Investitionen in Recyclinganlagen wieder für die Produktion genutzt. Diese Nachhaltigkeitsstrategie wird in Zeiten des Klimawandels eine positive Akzeptanz bei unseren Kunden erzielen und unsere Umsätze erhöhen.

Für den Konzern bedeutet dies, dass wir durch die zwei Standbeine Handelsgeschäft und Produktion von Verpackungsfolien unabhängiger von konjunkturellen Risiken werden und daher die zukünftige Entwicklung insgesamt positiv einschätzen.

Konzernbilanz zum 31. März 2023

Aktiva

	31.03.2023	31.03.2022
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	129.462,28	218.299,64
2. Geschäfts- oder Firmenwert	30.204,05	50.908,10
3. Geleistete Anzahlungen	239.504,22	161.258,00
	399.170,55	430.465,74
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	273.549,79	1.377.857,91
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.696.317,96	3.733.133,53
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.573.320,97	1.695.585,07
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	119.500,00	175.983,70
	4.662.688,72	6.982.560,21
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.619,00	1.619,00
2. Sonstige Ausleihungen	1.812.500,00	2.132.500,00
	1.814.119,00	2.134.119,00
	6.875.978,27	9.547.144,95
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	6.235.874,37	8.734.804,08
2. Unfertige Erzeugnisse	1.830.000,00	1.987.000,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	20.129.230,13	17.787.510,59
4. Geleistete Anzahlungen	402.651,73	24.538,60
	28.597.756,23	28.533.853,27
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.088.112,35	10.744.292,24
2. Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen	10.581,25	12.366,11
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.111.020,84	1.315.890,22
	10.209.714,44	12.072.548,57
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere	1.329.159,20	687.916,08
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	26.145.295,74	20.194.480,06
	66.281.925,61	61.488.797,98
C. Rechnungsabgrenzungsposten	390.617,53	608.808,99
D. Aktive latente Steuern	198.000,00	158.000,00
	73.746.521,41	71.802.751,92

Passiva

	31.03.2023	31.03.2022
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.500.000,00	2.500.000,00
II. Kapitalrücklage	1.650.722,00	1.650.722,00
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	176.358,50	169.202,24
IV. Konzernbilanzgewinn	33.831.710,12	30.608.201,06
V. Nicht beherrschende Anteile	2.047.643,22	1.191.958,87
	40.206.433,84	36.120.084,17
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	1.508.645,71	1.409.282,72
2. Steuerrückstellungen	6.238.188,59	4.132.963,23
3. Sonstige Rückstellungen	3.225.909,22	2.668.515,56
	10.972.743,52	8.210.761,51
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	13.145.302,72	14.584.307,24
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.308,00	73.975,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.066.337,66	11.094.647,20
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.343.177,98	1.718.976,80
(davon aus Steuern: EUR 453.679,28; Vorjahr: EUR 920.625,32;
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 80.270,70; Vorjahr: EUR 55.199,49)
	22.557.126,36	27.471.906,24
D. Rechnungsabgrenzungsposten	10.217,69	0,00
	73.746.521,41	71.802.751,92

Konzerngewinn- und Verlustrechnung für das am 31. März 2023 endende Geschäftsjahr

	01.04.2022 - 31.03.2023	01.04.2021 - 31.03.2022
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	180.967.351,55	188.265.439,71
2. Erhöhung oder Verminderung (-) des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	- 240.028,85	3.380.152,22
3. Sonstige betriebliche Erträge	6.115.395,24	2.515.905,68
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	125.623.794,09	132.919.414,31
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.017.886,09	1.111.636,80
5. Rohergebnis	60.201.037,76	60.130.446,50
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	18.832.731,78	17.775.555,53
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	3.581.245,57	3.552.022,81
	22.413.977,35	21.327.578,34
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.399.044,53	1.661.689,52
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	22.694.894,65	21.162.051,36
9. Betriebsergebnis	13.693.121,23	15.979.127,28
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	153.082,89	54.650,18
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	78.683,13	20.689,42
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	590.530,48	441.389,19
12. Finanzergebnis	- 516.130,72	- 407.428,43
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	4.813.535,88	3.877.528,44
davon aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern: EUR 40.000,00; Vorjahr: EUR 6.000,00
14. Ergebnis nach Steuern	8.363.454,63	11.694.170,41
15. Sonstige Steuern	34.022,46	219.405,90
16. Jahresüberschuss	8.329.432,17	11.474.764,51
16. davon Ergebnisanteil nicht beherrschender Anteile	1.097.915,83	208.606,45
17. davon Ergebnisanteil Gesellschafter des Mutterunternehmens	7.231.516,34	11.266.158,06

Konzernanhang für das am 31. März 2023, endende Geschäftsjahr

1. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die Plastic-Partner Bralten & Evers GmbH, Bocholt, mit Sitz in 46395 Bocholt ist beim Amtsgericht Coesfeld im Handelsregister unter der Nummer HRB 8092 registriert.

Der Konzernabschluss der Plastic-Partner Bralten & Evers GmbH, Bocholt, wurde gemäß den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (insbesondere §§ 290 ff. HGB) aufgestellt.

Die Darstellung und Gliederung des Konzernabschlusses entspricht den Vorjahresgrundsätzen.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach § 265 HGB, die Gewinn- und Verlustrechnung ist unter Anwendung des Gesamtkostenverfahrens gem. § 275 Abs. 2 HGB erstellt. Der Anhang richtet sich nach den Vorschriften der §§ 313 ff. HGB.

Die Fristigkeitsvermerke zu den Verbindlichkeiten (§ 268 Abs. 5 HGB) werden zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit in der Anlage 2 zum Anhang aufgenommen.

Die Grundlagen für die Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Abschlüssen einbezogener ausländischer Unternehmen in Euro im Konzernabschluss sind nachfolgend dargestellt:

Währung	Stichtagskurs zum 31.03.2023	Periodendurchschnittskurs 2022/23
US Dollar	1,087500	1,041051
Englisches Pfund	0,879200	0,864459
Hong Kong Dollar	8,536700	8,160291

Das Anlagevermögen wird zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit in der Bilanz zusammengefasst und in der Anlage 1 zum Anhang aufgegliedert.

2. Konsolidierungskreis

Neben 14 inländischen Gesellschaften werden 4 ausländische Unternehmen vollkonsolidiert. Die Zusammensetzung des Konsolidierungskreises hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Die Jahresabschlüsse und Zwischenabschlüsse der im Folgenden aufgelisteten Gesellschaften werden sämtlich zum 31. März 2023 aufgestellt.

	Anteil am Kapital in %
Name und Sitz der Gesellschaft	unmittelbar	mittelbar
Plastic-Partner Bralten & Evers GmbH, Bocholt, Deutschland	100,00
Plastic-Partner USA GmbH, Bocholt, Deutschland	66,80
Plastic-Partner USA Inc., New York, USA		66,80
Plastic-Partner Osteuropa GmbH, Bocholt, Deutschland	66,67
Plastic-Partner Hong Kong Limited, Hong Kong, Volksrepublik China	66,67
Carat GmbH, Bocholt, Deutschland	100,00
Sunset Folien GmbH, Langerwehe, Deutschland	100,00
BEK Logistics GmbH, Bocholt, Deutschland	100,00
Alesco Folien GmbH & Co. KG, Langerwehe, Deutschland	100,00
Alesco Verwaltungs GmbH, Langerwehe, Deutschland	100,00
Aldoplastic GmbH & Co. KG, Alsdorf, Deutschland	100,00
Aldoplastic Verwaltungs GmbH, Alsdorf, Deutschland	100,00

Auf die Angaben zu den übrigen einbezogenen Unternehmen sowie zu weiteren Unternehmen, an denen die einbezogenen Unternehmen mindestens 20 % der Anteile halten, wird unter Anwendung der Schutzklausel gemäß § 313 Absatz 3 HGB i.V.m. § 313 Absatz 2 HGB verzichtet.

3. Konsolidierungsmethode

3.1. Konsolidierungsgrundsätze, Kapitalkonsolidierung, Anteile anderer Gesellschafter

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt in Abhängigkeit von dem Geschäftsjahr, in dem das jeweilige Unternehmen erstmalig einbezogen wurde oder Tochterunternehmen geworden ist, nach der Buchwertmethode (§ 301 Absatz 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F. i.V.m. Art. 66 Absatz 3 EGHGB) oder nach der Neubewertungsmethode. Dabei wird in einer Kettenkonsolidierung zunächst die Kapitalkonsolidierung auf Teilkonzernebene und anschließend die Kapitalkonsolidierung der Teilkonzerne auf die Plastic-Partner Bralten & Evers GmbH vorgenommen.

Ein nach Verrechnung verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung aktiviert und gemäß § 309 Absatz 1 HGB planmäßig abgeschrieben. Sich ergebende passive Unterschiedsbeträge werden grundsätzlich als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen. Der technische passive Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 1.650.722 aus thesaurierten Gewinnen zwischen Erstkonsolidierungszeitpunkt und dem Erwerb weiterer Anteile an Tochterunternehmen wird aufgrund seines Eigenkapitalcharakters mit den Rücklagen verrechnet.

Die aus Vorjahren sich ergebenden Geschäfts- oder Firmenwerte werden über 20 Jahre abgeschrieben. Die Abschreibung über 20 Jahre ergibt sich aus Art und Umfang des übernommenen Geschäftsbetriebs und der erwarteten Ertragspotentiale.

Für Anteile an einbezogenen Gesellschaften, die nicht zu 100 % von der Plastic-Partner Bralten & Evers GmbH gehalten werden, wird ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter gemäß § 307 HGB gebildet.

3.2. Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften werden vollständig eliminiert. Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden - sofern erforderlich - erfolgswirksam erfasst.

3.3. Zwischenergebniskonsolidierung

Unter Beachtung des Wesentlichkeitsgrundsatzes gemäß § 304 Absatz 2 HGB werden im Wesentlichen die im Vorratsbestand eliminierungspflichtigen Zwischenergebnisse festgestellt und in der Konzernbilanz erfolgswirksam verrechnet.

Außerdem werden die Zwischenergebnisse aus dem Erwerb von Gegenständen des Anlagevermögens eliminiert.

3.4. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Die Innenumsatzerlöse werden mit dem Materialaufwand bzw. den auf sie entfallenden Aufwendungen der Lieferungs- oder Leistungsempfänger aufgerechnet; gleichfalls werden die konzerninternen Zinsaufwendungen und -erträge kompensiert. Ebenso werden andere Erträge und Aufwendungen zwischen einbezogenen Gesellschaften eliminiert. Nach der Aufwands- und Ertragskonsolidierung (§ 305 Absatz 1 HGB) weist die Konzerngewinn- und Verlustrechnung nur noch Aufwendungen und Erträge aus Geschäften mit nicht einbezogenen Unternehmen aus.

3.5. Allgemeine Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie zur Währungsumrechnung

Die Abschlüsse der konsolidierten Gesellschaften werden im Wesentlichen nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Maßgeblich sind hierbei die für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsrechts.

Unterschiede in den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Gliederungs-Grundsätzen und - Methoden, die auf national abweichende Vorschriften zurückzuführen sind, werden im Rahmen der Konsolidierung gemäß § 308 Absatz 2 Satz 3 HGB nicht berücksichtigt.

Nach Umgliederungen und materieller Anpassung der landesrechtlichen Einzelabschlüsse an die deutsche Bilanzierungsweise werden die in Landeswährung erstellten Jahresabschlüsse gemäß § 308a HGB in Euro umgerechnet.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Erläuterungen zur Konzernbilanz

4.1. Anlagevermögen

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten gem. § 255 Abs. 1 HGB, vermindert um planmäßige lineare oder soweit erforderlich außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.

Das unbewegliche sowie das bewegliche Sachanlagevermögen werden ebenfalls zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und linear oder degressiv über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind auf der Basis der Anschaffungskosten bzw. grundsätzlich zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Bezüglich der Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens wird auf die Anlage 1 zum Anhang verwiesen.

4.2. Umlaufvermögen

Die mengenmäßige Erfassung der Vorräte erfolgt durch permanente bzw. stichtagsbezogene Inventuren. Die Waren werden mit den Anschaffungskosten, Herstellkosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert gemäß § 253 Abs. 4 HGB bewertet. Die verlustfreie Bewertung erfolgt teilweise retrograd ausgehend vom Verkaufspreis unter Abzug von Skonto sowie Vertriebs- und Verwaltungsaufwand.

Wertabschläge werden wegen niedrigerer Marktpreise, überdurchschnittlicher Lagerdauer oder qualitativer Mängel vorgenommen. Beim Mutterunternehmen erfolgten die Abwertungen der fremdbezogenen Handelswaren wie im Vorjahr auf Einzelpostenbasis.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert unter Beachtung evtl. niedrigerer beizulegender Werte angesetzt. Erkennbare Risiken werden durch angemessene Abwertung berücksichtigt. Dem in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen liegenden allgemeinen Ausfallrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Forderungen in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

4.3. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Fremdwährungskonten und -kassen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

4.4. Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen die Zahlungen von Versicherungsprämien und aus Wartungsverträgen, die aufgrund des abweichenden Wirtschaftsjahres abgegrenzt werden sowie abgegrenzte Zahlungen aus Leasingverträgen.

4.5. Eigenkapital

In dem als Bilanzgewinn ausgewiesenen Posten zum 31. März 2023 ist ein Gewinnvortrag in Höhe von EUR 26.600.193,78 (Vorjahr: EUR 19.342.043,00) enthalten.

4.6. Rückstellungen

Für die Pensionsverpflichtung wird als Berechnungsmethode die Projected Unit Credit Method angewendet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck sowie ein Rechnungszinssatz von 1,79 % (10-Jahres-Durchschnitt) bzw. 1,50 % (7-Jahres-Durchschnitt) verwendet. Aufgrund der Regelung in § 253 Abs. 1 HGB (Ansatz von Rückstellungen zum Erfüllungsbetrag) werden bei der versicherungsmathematischen Berechnung der Pensionsrückstellungen zukünftig erwartete Rentensteigerungen berücksichtigt. Die Rentendynamik wurde mit 2,0 %, Gehaltssteigerungen und eine mögliche Fluktuation wurden mit 0 % angesetzt.

Vermögen, das dem Zugriff aller Gläubiger entzogen ist und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dient, wird mit der entsprechenden Pensionsverpflichtung verrechnet. Das zur Saldierung herangezogene Deckungsvermögen wird vollständig zum beizulegenden Zeitwert von EUR 666.682,29 auf der Basis von Marktwerten am Bilanzstichtag bewertet. Damit ist eine Ausschüttungssperre von EUR 18.774,01 verbunden. Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Verpflichtung zum Stichtag beträgt EUR 1.508.645,71. Erträge aus der Zeitwertbewertung des Rückdeckungsvermögens von EUR 18.774,01 wurden mit den Aufwendungen für Altersvorsorge verrechnet. Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 94.865,00. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Die weiteren Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, angesetzt und tragen sämtlichen erkennbaren Risiken ausreichend Rechnung.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für ausstehenden Urlaub, Garantieverpflichtungen, Rechts- und Beratungskosten, Aufbewahrungskosten sowie Rückstellungen für ausstehende Rechnungen und Beiträge zur Berufsgenossenschaft.

4.7. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert. Verbindlichkeiten, die auf fremde Währung lauten, sind zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Die Verbindlichkeiten sind durch handelsüblichen Eigentumsvorbehalt besichert. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 6.000 sind durch Sicherungsübereignungen von Anlagevermögen und Vorratsvermögen gesichert.

Bezüglich der Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten wird auf die Anlage 2 zum Anhang verwiesen.

4.8. Latente Steuern

Die latenten Steuern beruhen auf folgenden Sachverhalten:

―	Bilanzierungsunterschiede aus der Bewertung der Pensionsrückstellungen (aktive latente Steuer).
―	Steuerliche Verlustvorträge, die voraussichtlich in den kommenden fünf Jahren verrechnet werden können (aktive latente Steuer).
―	Bilanzierungsunterschiede aus der Zwischenergebniseliminierung (aktive latente Steuer).

Für Sachverhalte aus einbezogenen Unternehmen sind unternehmens- und sachverhaltsindividuelle Steuersätze von 15,825 % bis 30 % zugrunde gelegt worden. Für Sachverhalte aus Konsolidierungsvorgängen ist ein Durchschnittssteuersatz von 31,855% zugrunde gelegt worden.

Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen latenten Steuern entfallen ausschließlich auf Steuerlatenzen aus § 306 HGB und stellen sich wie folgt dar:

	01.04.2022	Veränderung	31.03.2023
	TEUR	TEUR	TEUR
Aktive latente Steuern	158	40	198
Passive latente Steuern	0	0	0

Die in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen latenten Steuern auf Sachverhalte aus einbezogenen Unternehmen stellen sich wie folgt dar:

	01.04.2022	Veränderung	31.03.2023
	TEUR	TEUR	TEUR
Aktive latente Steuern	1.661	-510	1.151
Passive latente Steuern	10	-10	0

5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Die Konzerngewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Umsatzerlöse werden zu rund 60% auf dem inländischen Markt, zu rund 31% auf den europäischen Märkten und zu rund 9 % auf den ausländischen Märkten außerhalb Europas realisiert.

Im Geschäftsjahr wurden die Umsatzerlöse zu rund 34% aus dem Handel mit Kunststoffen, zu rund 65% aus dem Geschäftsbereich Produktion von Verpackungsmaterial und zu rund 1% aus Sonstigen Erlösen erzielt.

Bei den Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wie auch des Sachanlagevermögens handelt es sich ausschließlich um planmäßige Abschreibungen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen in Höhe von EUR 190.507,88 (Vorjahr: EUR 226.529,32) sowie aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von EUR 226.252,91 (Vorjahr: EUR 12.472,68).

Des Weiteren beinhalten die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 145.821,76 (Vorjahr: EUR 400.257,20) Kursgewinne. Weitere wesentliche Positionen sind die Versicherungsentschädigungen in Höhe von EUR 327.370,46 (Vorjahr: EUR 147.996,87) Erlöse aus Anlagenabgängen in Höhe von EUR 3.819.005,52 (Vorjahr: EUR 468.821,18).

Die Personalaufwendungen enthalten in den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung in Höhe von EUR 120.966,45 (Vorjahr: EUR 245.483,60) Aufwendungen für Altersversorgung.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Kursaufwendungen in Höhe von EUR 132.043,63 (Vorjahr: EUR 39.383,02).

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen entfallen in Höhe von EUR 36.824,00 (Vorjahr: EUR 33.194,00) auf Aufwendungen aus Abzinsung.

6. Sonstige Angaben

6.1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber Dritten

Infolge der am 31. März 2023 bestehenden nicht kündbaren Leasingverträge ergeben sich die folgenden finanziellen Verpflichtungen:

Wirtschaftsjahr:	Verpflichtung:
2023/2024	TEUR 2.638
2024/2025	TEUR 2.370
2025/2026	TEUR 1.211
2026/2027	TEUR 122

6.2. Organe & Geschäftsführung

Die Organe der Muttergesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung. Geschäftsführer der Muttergesellschaft sind die Kaufleute Herr René Johannes Gerhardus Evers und Herr Willem Bralten.

Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

6.3. Anzahl der Arbeitnehmer

Durchschnittlich waren während des Geschäftsjahres 399 Arbeitnehmer in den einbezogenen Unternehmen beschäftigt, davon waren 392 im Inland und 7 Mitarbeiter im Ausland beschäftigt.

6.4. Honorar des Abschlussprüfers

Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2022/2023 berechnete Gesamthonorar zur Prüfung des konsolidierten Abschlusses und von einzelnen Jahresabschlüssen des Konzernkreises beträgt insgesamt TEUR 183, davon für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 108, für Steuerberatungsleistungen TEUR 53 und für sonstige Beratungsleistungen TEUR 22.

6.5. Vorgänge von besonderer Bedeutung

Im Geschäftsjahr 2023/24 kam es zu einer rückläufigen Auftragslage, sodass zum 20.07.2023 bei der Muttergesellschaft Kurzarbeit eingeführt werden musste. Der Arbeitsausfall umfasste 50% der vereinbarten wöchentlichen Arbeitszeit. Die Kurzarbeit konnte zu Ende September 2023 jedoch wieder aufgehoben werden.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, lagen nicht vor.

6.6. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, das Jahresergebnis des Mutterunternehmens auf neue Rechnung vorzutragen.

Bocholt, 17. Juli 2024

Plastic-Partner Bralten & Evers GmbH

gez. Willem Bralten

gez. René Johannes Gerhardus Evers

Konzernanlagenspiegel für das am 31. März 2023 endende Geschäftsjahr

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Stand 01.04.2022	Zugang	Abgang
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.451.654,91	19.131,10	6.268,80
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.243.703,47	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	161.258,00	78.246,22	0,00
	2.856.616,38	97.377,32	6.268,80
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.676.226,23	31.997,05	2.181.475,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	12.494.911,29	403.117,99	1.667.918,77
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.014.307,70	412.212,79	640.934,11
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	175.983,70	39.500,00	85.000,00
	21.361.428,92	886.827,83	4.575.328,05
III Finanzanlagen
1. Beteiligungen	3.500,00	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	2.132.500,00	0,00	320.000,00
	2.136.000,00	0,00	320.000,00
	26.354.045,30	984.205,15	4.901.596,85

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Umbuchungen	Umrechnungsdifferenzen	Stand 31.03.2023
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	1.464.517,21
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	1.243.703,47
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	239.504,22
	0,00	0,00	2.947.724,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	303,62	1.527.051,73
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.983,70	0,00	11.241.094,21
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	- 1.565,08	4.784.021,30
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	- 10.983,70	0,00	119.500,00
	0,00	- 1.261,46	17.671.667,24
III Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	3.500,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	1.812.500,00
	0,00	0,00	1.816.000,00
	0,00	- 1.261,46	22.435.392,14

	Abschreibungen
	Stand 01.04.2022	Zugang	Abgang	Umrechnungsdifferenzen	Stand 31.03.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.233.355,27	107.968,46	6.268,80	0,00	1.335.054,93
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.192.795,37	20.704,05	0,00	0,00	1.213.499,42
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.426.150,64	128.672,51	6.268,80	0,00	2.548.554,35
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.298.368,32	77.229,85	1.121.999,99	- 96,24	1.253.501,94
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.761.777,76	757.040,25	974.041,76	0,00	8.544.776,25
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.318.722,63	436.101,92	543.134,52	- 989,70	3.210.700,33
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	14.378.868,71	1.270.372,02	2.639.176,27	- 1.085,94	13.008.978,52
III Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.881,00	0,00	0,00	0,00	1.881,00
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.881,00	0,00	0,00	0,00	1.881,00
	16.806.900,35	1.399.044,53	2.645.445,07	- 1.085,94	15.559.413,87

	Nettobuchwerte
	Stand 01.04.2022	Stand 31.03.2023
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	218.299,64	129.462,28
2. Geschäfts- oder Firmenwert	50.908,10	30.204,05
3. Geleistete Anzahlungen	161.258,00	239.504,22
	430.465,74	399.170,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.377.857,91	273.549,79
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.733.133,53	2.696.317,96
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.695.585,07	1.573.320,97
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	175.983,70	119.500,00
	6.982.560,21	4.662.688,72
III Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.619,00	1.619,00
2. Sonstige Ausleihungen	2.132.500,00	1.812.500,00
	2.134.119,00	1.814.119,00
	9.547.144,95	6.875.978,27

Konzernverbindlichkeitenspiegel zum 31. März 2023

	Insgesamt		mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr
	31.03.2023	31.03.2022	31.03.2023	31.03.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	13.145.302,72	14.584.307,24	11.145.302,72	11.584.307,24
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2.308,00	73.975,00	2.308,00	73.975,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.066.337,66	11.094.647,20	8.066.337,66	11.094.647,20
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.343.177,98	1.718.976,80	1.343.177,98	1.718.976,80
	22.557.126,36	27.471.906,24	20.557.126,36	24.471.906,24

	mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr		davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren
	31.03.2023	31.03.2022	31.03.2023	31.03.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.000.000,00	3.000.000,00	0,00	0,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.000.000,00	3.000.000,00	0,00	0,00

Konzernkapitalflussrechnung für das am 31. März 2023 endende Geschäftsjahr

			01.04.2022 - 31.03.2023
			EUR
1.	+/-	Periodenergebnis	8.329.432,47
2.	+/-	Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.399.044,53
3.	+/-	Zunahme / Abnahme der Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen	656.756,65
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	175,22
5.	-/+	Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.215.172,33
6.	+/-	Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-3.465.557,67
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-3.817.134,28
8.	+/-	Zinsaufwendungen / Zinserträge	467.533,84
9.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	4.813.535,58
10.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-2.587.603,04
11.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	7.011.355,63
12.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0,00
13.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-97.377,32
14.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	5.753.286,06
15.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-886.827,83
16.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	320.000,00
17.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0,00
18.	+	erhaltene Zinsen	122.996,64
19.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	5.212.077,55
20.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	0,00
21.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.310.822,71
22.	-	gezahlte Zinsen	-590.530,48
23.	-	Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-4.000.000,00
24.	-	gezahlte Ausschüttungen an andere Gesellschafter	-253.527,86
25.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-6.154.881,05
26.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 11., 19. und 25.)	6.068.552,13
27.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	10.445,36
28.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	8.920.995,53
29.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	14.999.993,02
		Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
		Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	26.145.295,74
	-	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus Kontokorrentkrediten	-11.145.302,72
		Finanzmittelfonds am Ende der Periode	14.999.993,02

Konzerneigenkapitalspiegel für das am 31. März 2023 endende Geschäftsjahr

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Bilanzgewinn	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31.03.2021	2.500.000,00	1.650.722,00	153.783,31	30.912.671,61	35.217.176,92
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	- 11.600.000,00	- 11.600.000,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	15.418,93	0,00	15.418,93
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	29.371,39	29.371,39
Änderung Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	11.266.158,06	11.266.158,06
Stand am 31.03.2022	2.500.000,00	1.650.722,00	169.202,24	30.608.201,06	34.928.125,30
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	- 4.000.000,00	- 4.000.000,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	7.156,26	0,00	7.156,26
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	- 8.007,28	- 8.007,28
Änderung Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	7.231.516,34	7.231.516,34
Stand am 31.03.2023	2.500.000,00	1.650.722,00	176.358,50	33.831.710,12	38.158.790,62

	Nicht beherrschende Anteile				Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und vor Bilanzgewinn	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Bilanzgewinn	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31.03.2021	597.245,70	61.112,40	520.785,33	1.179.143,43	36.396.320,35
Ausschüttungen	0,00	0,00	- 74.602,12	- 74.602,12	- 11.674.602,12
Währungsumrechnung	0,00	20.388,33	0,00	20.388,33	35.807,26
Sonstige Veränderungen	-112.963,17	0,00	- 28.614,05	- 141.577,22	- 112.205,83
Änderung Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	208.606,45	208.606,45	11.474.764,51
Stand am 31.03.2022	484.282,53	81.500,73	626.175,61	1.191.958,87	36.120.084,17
Ausschüttungen	0,00	0,00	- 253.527,86	- 253.527,86	- 4.253.527,86
Währungsumrechnung	0,00	3.289,10	0,00	3.289,10	10.445,36
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	8.007,28	8.007,28	0,00
Änderung Konsolidierungskreis	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	1.097.915,83	1.097.915,83	8.329.432,17
Stand am 31.03.2023	484.282,53	84.789,83	1.478.570,86	2.047.643,22	40.206.433,84

Sonstiger Berichtsbestandteil

Angaben zur Feststellung:

Der Konzernabschluss wurde am 01.08.2024 gebilligt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Plastic-Partner Bralten & Evers GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Plastic-Partner Bralten & Evers GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. März 2023, der Konzerngewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Plastic-Partner Bralten & Evers GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. März 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern n seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- , Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bocholt, 17. Juli 2024

bswp Büdding ter Steege Weiß PartGmbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Felix Büdding, Wirtschaftsprüfer

gez. Frank ter Steege, Wirtschaftsprüfer