Caritas Gesundheit Berlin gGmbH (vormals: Caritas Krankenhilfe Berlin gGmbH)

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Caritas Krankenhilfe Berlin gGmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Caritas Krankenhilfe Berlin gGmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 14. Juli 2023

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Lehmann, Wirtschaftsprüferin

Ottenhus, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVSEITE

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		539.663,59		736
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	47.203.563,93		49.765
2. Grundstücke mit Wohnbauten	216.430,00		216
3. Technische Anlagen	1.959.929,22		2.138
4. Einrichtungen und Ausstattungen	5.992.151,85		4.616
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.109.293,42	56.481.368,42	508	57.243
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	16.232.114,97		16.232
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	14.190.000,00		10.579
3. Beteiligungen	5.000,00		5
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.678.033,05		1.746
5. Sonstige Finanzanlagen	202.162,60	32.307.310,62	202	28.764
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	866.827,49		752
2. Unfertige Leistungen	1.353.769,00		821
3. geleistete Anzahlungen	0,00	2.220.596,49	5	1.578
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	11.163.228,06		9.959
2. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	18.010.994,18		10.834
davon nach dem KHEntgG 10.526.727,28 EUR (Vj. 8.924 TEUR)
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	973.699,67		2.469
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	47.191,86		612
5. Sonstige Vermögensgegenstände	609.737,18	30.804.850,95	793	24.666
III. Wertpapiere des Umlaufvermögens		2.030.515,52		2.478
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		18.068.641,70		15.053
C. Ausgleichsposten nach dem LKG
Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung		2,00		0
D. Rechnungsabgrenzungsposten		206.699,34		391
		142.659.648,63		130.909

PASSIVSEITE

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital	100.000,00		100
2. Gewinnrücklagen	72.075.495,43		71.452
3. Jahresüberschuss	2.975.440,99	75.150.936,42	623	72.175
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens
1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG	19.080.214,78		19.160
2. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand sowie Dritter	1.442.423,35	20.522.638,13	1.452	20.612
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.567.226,94		2.716
2. Steuerrückstellungen	708.939,33		724
3. Sonstige Rückstellungen	11.569.371,49	14.845.537,76	13.623	17.063
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.900.000,00		3.500
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.496.406,64		2.946
3. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht/öffentlicher Förderung	21.742.007,35		11.955
davon nach dem KHEntgG 5.840.574,75 EUR (Vj. 2.682 TEUR)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	813.905,17		105
davon gegenüber Gesellschaftern 41.679,86 (Vj. 74 TEUR)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	81.918,77		36
6. Sonstige Verbindlichkeiten	2.088.135,63		2.427
davon aus Steuern 653.544,70 EUR (Vorjahr 697 TEUR)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 5.351,08 EUR (Vorjahr 3 TEUR)		31.122.373,56		20.968
E. Rechnungsabgrenzungsposten		1.018.162,76		91
		142.659.648,63		130.909

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022

			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
1. Erlöse aus Krankenhausleistungen	69.757.844,67		66.283
2. Erlöse aus Wahlleistungen	311.420,25		306
3. Erlöse aus ambulanten Leistungen der Krankenhäuser	1.904.689,89		1.675
4. Nutzungsentgelte der Ärzte	97.629,60		116
4a. Umsatzerlöse nach § 277 HGB	6.503.390,25		5.063
davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre 248.399,85 EUR (Vj. 1.417 TEUR)
5. Erträge aus Pflege- und Betreuungsleistungen	2.615.171,40		5.039
6. Erträge aus stationärer Hospizversorgung	3.651.942,61		3.705
7. Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen	483.294,67		312
8. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand	256.604,50		624
9. Sonstige betriebliche Erträge	7.211.458,07	92.793.445,91	2.830	85.953
10. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	46.047.208,60		44.746
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	10.507.286,74		10.374
davon für Altersversorgung 2.345.701,13 EUR (Vj.2.319 TEUR)
11. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	10.625.624,78		10.523
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	8.354.443,84	75.534.563,96	7.109	72.752
Zwischenergebnis		+ 17.258.881,95		13.201
12. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen	9.488.153,32		2.453
davon Fördermittel nach dem KHG 2.216.431,43 EUR (Vj.2.453 TEUR)
13. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	2.990.860,59		2.770
14. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	9.533.109,15	2.945.904,76	2.528		2.695
Zwischenergebnis		+ 20.204.786,71			15.896
15. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	5.067.867,28		4.807
16. Sonstige betriebliche Aufwendungen	11.799.831,73	16.867.699,01	10.556		15.362
Zwischenergebnis		+ 3.337.088			534
17. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	214.581,55		207
18. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	96.113,95		78
19. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	560.512,73		50
20. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	75.811,04	- 325.628,27	98		138
21. Steuern		-36.018,44			-48
davon vom Einkommen und vom Ertrag 21.996,43 EUR (Vj.17 TEUR)
22. Jahresüberschuss		2.975.440,99			623

Anhang

A. Allgemeine Angaben

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG. Für die Gliederung der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Anlagennachweises werden unter Verweis auf § 265 Abs. 4 HGB die Rechnungs- und Buchführungspflichten von Krankenhäusern (KHBV) angewandt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde weiterhin um die Posten "Erträge aus Pflege- und Betreuungsleistungen" und "Erträge aus stationärer Hospizversorgung" erweitert. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften i. S. v. § 267 Abs. 3 HGB.

Die Gesellschaft ist bis zum 10. Februar 2022 unter der Firma Caritas Krankenhilfe Berlin gGmbH und seit dem 11. Februar 2022 unter der Firma Caritas Gesundheit Berlin gGmbH mit Sitz in Berlin unter der Nummer HRB 213073 B im Register des Amtsgerichts Charlottenburg unter Abteilung B eingetragen. Das Grund- und Stammkapital in Höhe von 100.000,00 EUR ist voll eingezahlt. Gesellschafter ist der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V., Berlin, zu einem Anteil von 89 % (89.000 EUR des Stammkapitals) und die Caritas-Gemeinschaftsstiftung im Erzbistum Berlin zu einem Anteil von 11 % (11.000 EUR des Stammkapitals). Die Gesellschaft hat die Verwirklichung von Aufgaben der katholischen Kirche durch die Vorhaltung von Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens zum Gegenstand.

Zur Erfüllung der satzungsmäßigen Zwecke unterhält die Gesellschaft folgende sechs Einrichtungen:

	Geschäftsstelle der Caritas Gesundheit Berlin gGmbH
	Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow, Berlin
	St. Marienkrankenhaus, Caritas-Klinik St. Marien, Brandenburg an der Havel
	St. Elisabeth-Haus Lichtenrade, Behindertenpflegewohnheim, Berlin (bis 30. Juni 2022)
	Caritas-Hospiz Katharinenhaus, Berlin
	Caritas-Hospiz Pankow, Berlin.

Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung gemäß § 51 AO.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Abweichend vom Vorjahresabschluss werden in der Gewinn- und Verlustrechnung die Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand gesondert ausgewiesen. Auch die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

Im Einzelnen sind unverändert folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zur Anwendung gelangt:

Anlagevermögen

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer in Anlehnung an die Nutzungsdauern der amtlichen AfA-Tabellen der Finanzverwaltung um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen werden ausschließlich linear auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer verteilt.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von 250,00 EUR bis 800,00 EUR sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben worden.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt für die Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Abschreibungen auf den (dauerhaft) niedrigeren beizulegenden Wert. Die Bewertung der Ausleihungen erfolgt grundsätzlich zum Nennwert. Sofern die Gründe für die Wertminderung zwischenzeitlich ganz oder teilweise entfallen sind, erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den Anschaffungskosten.

Umlaufvermögen

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen bewertet worden. Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den letzten Einstandspreisen einschließlich Umsatzsteuer abzüglich der Kaufpreisminderungen angesetzt.

Die erbrachten Fallpauschalenleistungen bei Patienten, die sich am Bilanzstichtag noch in stationärer Behandlung befinden, sind als unfertige Leistungen innerhalb des Vorratsvermögens aktiviert. Die Bewertung erfolgte gemäß § 253 Abs. 1 Satz 1 i. V. m. § 255 HGB zu Herstellkosten. Die OP-Kosten sind näherungsweise mit den InEK- Kostenkalkulationen ermittelt und dem Jahr der Durchführung der Operation zugeordnet worden. Dabei wurden die allgemeinen Grundsätze zur verlustfreien Bewertung bzw. zur Bewertung mit einem niedrigeren beizulegenden Wert (§ 253 Abs. 3 HGB) bei der Bemessung berücksichtigt.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Bewertung der Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgte auf der Basis der Anschaffungskosten oder der niedrigeren Tageskurse entsprechend den Depotauszügen der depotführenden Kreditinstitute.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nominalwert bilanziert.

Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG

Zuweisungen und Zuschüsse zur Finanzierung des Anlagevermögens werden als Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens passiviert und nach Maßgabe der Abschreibungen und der Aufwendungen aus Anlagenabgängen der geförderten Anlagegüter aufgelöst.

Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen sämtliche zum Bilanzstichtag erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) bewertet worden.

Mittelbare Versorgungszusagen gegenüber den Arbeitnehmern bestehen bei der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse des Verbandes der Diözesen Deutschlands Anstalt des öffentlichen Rechts, Köln (KZVK). Hinsichtlich dieser mittelbaren Pensionsverpflichtungen besteht nach Artikel 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB ein Passivierungswahlrecht. Dieses wurde im Berichtsjahr partiell in Anspruch genommen. Während der Zeit der Beschäftigung der Arbeitnehmer besteht für die Gesellschaft eine Umlagepflicht, die einerseits aus einer Versicherungsrentenverpflichtung und andererseits aus einer Versorgungsrentenverpflichtung besteht. Bei der Ermittlung der Pensionsverpflichtung, die die Verpflichtungen gegenüber der KZVK betreffen, wird gemäß § 253 Abs. 2 HGB ein durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 1,78 % angewendet.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit beruhen auf versicherungsmathematischen Gutachten. Die Altersteilzeitverpflichtungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (1,44%) abgezinst. Es wurde ein Gehaltstrend von 2,00% berücksichtigt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern

Als gemeinnützige Kapitalgesellschaft ist die Gesellschaft im Wesentlichen von der Ertragssteuerpflicht befreit. Davon ausgenommen ist der wirtschaftliche Geschäftsbetrieb. Vor diesem Hintergrund sind keine latenten Steuern abzubilden.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres 2022 sind im beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.

Die Beteiligung entfällt auf St. Hildegard Akademie Berlin GmbH, Berlin, (2,5 TEUR mit 10,00 %).

Angaben zum Anteilsbesitz

Gesellschaft	Sitz	Anteil in	Eigenkapital in	Ergebnis in
		%	TEUR	TEUR
Caritas-Klinik Dominikus Berlin-Reinickendorf gGmbH, Berlin	Berlin	89,00	-5.910	621
Caritas-MVZ Berlin GmbH, Berlin	Berlin	100,00	2.256	-316

Die Gesellschaft ist mit 51 % an der GSE Gesundheitsservicegesellschaft für soziale Einrichtungen Berlin mbH beteiligt. Die GSE Gesundheitsservicegesellschaft für soziale Einrichtungen Berlin mbH weist zum 31. Dezember 2022 ein Eigenkapital von 37.291,80 EUR und einen Jahresüberschuss in Höhe von 13.721,33 EUR aus. Die GSE Gesundheitsservicegesellschaft für soziale Einrichtungen Berlin mbH hat die Geschäftstätigkeit am 1. Januar 2022 aufgenommen.

Bezüglich der GSE Gesundheitsservicegesellschaft für soziale Einrichtungen Berlin mbH, Berlin sind die Angaben vorläufig, da der Jahresabschluss für das Jahr 2022 noch nicht geprüft ist.

Umlaufvermögen

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stellen sich wie folgt dar:

		Restlaufzeit
	Gesamt-Betrag 2022	bis zu 1 Jahr	größer 1 Jahr
	TEUR	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	11.163	11.163	0
	(9.959)	(9.959)	(0)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	974	974	0
	(2.469)	(2.469)	(0)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	47	47	0
	(612)	(612)	(0)
Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	18.011	14.665	3.346
	(10.834)	(9.088)	(1.746)
Sonstige Vermögensgegenstände	610	610	0
	(793)	(793)	(0)
Summe Umlaufvermögen	30.805	27.459	3.346
(Vorjahr in Klammern)	(24.666)	(22.920)	(1.746)

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen sonstige Forderungen.

Guthaben bei Kreditinstituten

Die flüssigen Mittel enthalten in Höhe von 8,86 Mio. EUR Fördermittel, die zweckentsprechend zu verwenden sind.

Eigenkapital

Das Eigenkapital entwickelte sich wie folgt:

	Stand 01.01.2022	Umbuchung	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stammkapital	100.000,00	0,00	0,00	0,00	100.000,00
Gewinnrücklagen	71.451.996,36	623.499,07	0,00	0,00	72.075.495,43
Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag	623.499,07	-623.499,07	2.975.440,99	0,00	2.975.440,99
Summe	72.175.495,43	0,00	2.975.440,99	0,00	75.150.936,42

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Pensionsrückstellungen in Höhe von 2.567 TEUR betreffen mittelbare Versorgungszusagen gegenüber den Arbeitnehmern bei der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse des Verbandes der Diözesen Deutschlands Anstalt des öffentlichen Rechts, Köln (KZVK). Die KZVK weist in ihrem letzten veröffentlichten Geschäftsbericht 2021 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 6.491.863 TEUR aus. Dieser Fehlbetrag ist von den beteiligten Unternehmen zu finanzieren. Die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH hat den auf sie entfallenden Anteil auf Basis des aktuell gezahlten Ausgleichsbeitrages und einer angenommenen Beitragserhöhung von 1 % (Vorjahr 0,5 %) für die Jahre 2027 bis 2040 geschätzt.

In diesem Rahmen macht die Gesellschaft von dem Wahlrecht nach Art. 28 EGHGB zur Bildung einer Rückstellung für mittelbare Pensionsverpflichtungen Gebrauch und passiviert zum 31. Dezember 2022 den Barwert nach Diskontierung des Finanzierungsbeitrages in Höhe von 2.567 TEUR. In Höhe von 3.211 TEUR wurde von einer Passivierung abgesehen. Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt 200 TEUR.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 11.569 TEUR beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Risiko aus Pflegebudget (2.804 TEUR), Rückstellungen für MDK- Prüfungen (1.555 TEUR), Personalrückstellungen für Urlaub und Überstunden (1.485 TEUR), Rückstellungen für Instandhaltung (1.455 TEUR) sowie Rückstellung für die Archivierung von Geschäftsunterlagen (461 TEUR).

Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtung in Höhe von 150 TEUR (Erfüllungsbetrag) wurde in Höhe von 88 TEUR mit Vermögensgegenständen verrechnet. Die Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände entsprechen dem beizulegenden Zeitwert in Höhe von 88 TEUR. Es sind keine Aufwendungen und Erträge angefallen.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

			Restlaufzeit
	Gesamt-Betrag 2022	bis zu 1 Jahr	über 1 Jahr	davon über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.900	600	2.300	0
	(3.500)	(600)	(2.900)	(500)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.496	3.496	0	0
	(2.946)	(2.946)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	814	814	0	0
	(105)	(105)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	82	82	0	0
	(36)	(36)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	21.742	18.396	3.346	2.381
	(11.955)	(10.209)	(1.746)	(1.261)
Sonstige Verbindlichkeiten	2.088	2.088	0	0
	(2.427)	(2.427)	(0)	(0)
Summe Verbindlichkeiten	31.122	25.476	5.646	2.381
(Vorjahr in Klammern)	(20.968)	(16.322)	(4.646)	(1.761)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von 2.900 TEUR (Vorjahr 3.500 TEUR) durch Grundpfandrechte gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen solche aus Lieferungen und Leistungen. Davon bestehen 42 TEUR gegenüber Gesellschaftern.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	2022		2021
	TEUR	%	TEUR	%
Erlöse aus Krankenhausleistungen	69.758	82,2	66.283	80,6
Erlöse aus Wahlleistungen	311	0,4	306	0,4
Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses	1.905	2,2	1.675	2,0
Nutzungsentgelte der Ärzte	98	0,1	116	0,1
Umsatzerlöse nach § 277 Abs. 1 HGB	6.503	7,7	5.063	6,2
Erträge aus Pflege und Betreuungsleistungen	2.615	3,1	5.039	6,1
Erträge aus stationärer Hospizversorgung	3.652	4,3	3.705	4,5
	84.842	100,0	82.188	100,0

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Unter den Umsatzerlösen werden periodenfremde Erträge in Höhe von 563 TEUR ausgewiesen und betreffen im Wesentlichen Erlöse aus Krankenhausleistungen nach Prüfung des Medizinischen Dienst.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von 5.304 TEUR im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 387 TEUR enthalten, die sich hauptsächlich aus Nachberechnungen für frühere Geschäftsjahre ergeben.

E. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von 7.961 TEUR. Davon betreffen 4.717 TEUR Verpflichtungen an verbundene Unternehmen.

Ausschüttungssperre

Der zur Ausschüttung gesperrte Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB beträgt zum Bilanzstichtag 200 TEUR.

Haftungsverhältnisse

Die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH hat gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin und den Krankenkassen für Verbindlichkeiten des Tochterunternehmens Caritas- MVZ Berlin GmbH eine Bürgschaft übernommen.

Das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Bürgschaft wird aufgrund der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Caritas-MVZ Berlin GmbH als gering eingeschätzt.

Geschäftsführung

Zur Geschäftsführung waren im Geschäftsjahr bestellt:

•	Frau Prof. Dr. Ulrike Kostka, Berlin,
•	Herr Ekkehardt Bösel, Berlin,
•	Herr Dr. Sven Reisner, Potsdam.

Die Organfunktion entspricht dem ausgeübten Beruf.

Die Geschäftsführer werden nicht von der Gesellschaft vergütet.

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat gehören folgende Mitglieder an:

	Manfred Albrecht, Vorsitzender, Heidelberg Geschäftsführer am St. Josefskrankenhaus, Heidelberg,
	Dr. Peter Wehr, stellvertretender Vorsitzender. Berlin Katholischer Dekan der Bundespolizei, Bundespolizeipräsidium, Berlin
	Dr. med. Sabine Wloch, Berlin Fachärztin, Ausbildungspraxis der Charite, Berlin,
	Dr. Harald Hollnberger, Amberg Ärztlicher Direktor und Leiter des Onkologischen Zentrums am Klinikum St. Marien, Amberg.
	Uwe Lübking, Berlin Beigeordneter für Recht, Soziales, Bildung, Kultur und Sport, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Berlin.

Die Gesamtvergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats für 2022 beträgt 9,9 TEUR.

Personal

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2022 im Durchschnitt 997 Mitarbeiter, die sich nach Gruppen wie folgt gliedern:

	2022
Ärztlicher Dienst	155
Pflegedienst	475
Medizinisch-technischer Dienst	107
Funktionsdienst	89
Wirtschaftsdienst	4
Technischer Dienst	12
Verwaltungsdienst	86
Sonderdienst	1
Auszubildende	34
Übrige	34
Summe	997

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss der Caritas Gesundheit Berlin gGmbH, Berlin, wird in den Konzernabschluss des Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V., Berlin, einbezogen. Der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V. erstellt einen Konzernabschluss für den kleinsten und den größten Kreis verbundener Unternehmen. Dieser wird im Unternehmensregister veröffentlicht. Zur Erstellung eines Konzernabschlusses war die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH zum 31. Dezember 2022 nicht verpflichtet, da der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V., Berlin, in seiner Eigenschaft als deutsche Konzernleitung zum 31. Dezember 2022 einen Konzernabschluss und Konzernlagebericht mit befreiender Wirkung für die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH erstellt.

Abschlussprüferhonorar

Das Gesamthonorar der für das Geschäftsjahr 2022 erbrachten Leistungen des Abschlussprüfers in Höhe von 297,9 TEUR setzt sich wie folgt zusammen:

	2022
	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	147,8
Steuerberatungsleistungen	113,9
Sonstige Leistungen	36,2
Summe	297,9

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, die einen Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage des Berichtsjahres nehmen und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, liegen nicht vor.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von 2.975.440,99 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Berlin, 29. Juni 2023

Caritas Gesundheit Berlin gGmbH

gez. Dr. Sven Reisner

Geschäftsführung

gez. Prof. Dr. Ulrike Kostka

Geschäftsführung

gez. Ekkehardt Bösel

Geschäftsführung

Anlagennachweis für das Jahr 2022

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten	Anfangsstand	Zugang	Abgang	Umbuchung	Endstand
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	3.777.277,99	155.525,25	0,00	10.337,65	3.943.140,89
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	117.161.544,58	164.180,89	2.400,45	42.068,70	117.365.393,72
2. Grundstücke mit Wohnbauten	216.437,99	0,00	0,00	0,00	216.437,99
3. Technische Anlagen	8.476.928,20	203.403,51	6.273,99	0,00	8.674.057,72
4. Einrichtungen und Ausstattungen	32.069.632,52	2.825.360,27	332.008,95	192.968,95	34.755.952,79
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	507.789,68	846.879,04	34.111,78	-245.375,30	1.075.181,64
	158.432.332,97	4.039.823,71	374.795,17	-10.337,65	162.087.023,86
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	22.162.533,33	0,00	0,00	0,00	22.162.533,33
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	10.663.400,44	3.816.000,00	205.400,44	0,00	14.274.000,00
3. Beteiligungen	5.000,00	0,00	0,00	0,00	5.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.851.431,06	0,00	0,00	0,00	1.851.431,06
5. Sonstige Finanzanlagen	202.162,60	0,00	0,00	0,00	202.162,60
	34.884.527,43	3.816.000,00	205.400,44	0,00	38.495.126,99
	197.094.138,39	8.011.348,96	580.195,61	0,00	204.525.291,74

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten	Anfangsstand	Abschreibungen/ Zuschreibung (-) des Geschäftsjahres	Entnahme für Abgänge	Endstand
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	3.038.068,77	361.784,98	0,00	3.403.477,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	67.396.690,73	2.765.184,25	45,19	70.161.829,79
2. Grundstücke mit Wohnbauten	7,99	0,00	0,00	7,99
3. Technische Anlagen	6.339.080,76	381.321,73	6.273,99	6.714.128,50
4. Einrichtungen und Ausstattungen	27.453.430,29	1.559.576,32	249.205,67	28.763.800,94
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	34.111,78	-34.111,78
	101.189.209,77	4.706.082,30	289.636,63	105.605.655,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	5.930.418,36	0,00	0,00	5.930.418,36
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	84.000,00	0,00	0,00	84.000,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	105.834,77	67.563,24	0,00	173.398,01
5. Sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
	6.120.253,13	67.563,24	0,00	6.187.816,37
	110.347.531,67	5.135.430,52	289.636,63	115.196.949,11


Bilanzposten	Restbuchwert 31.12.2022	Restbuchwert 31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	539.663,59	739.209,22
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	47.203.563,93	45.623.662,28
2. Grundstücke mit Wohnbauten	216.430,00	216.430,00
3. Technische Anlagen	1.959.929,22	2.137.847,93
4. Einrichtungen und Ausstattungen	5.992.151,85	5.457.916,87
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.109.293,42	507.789,68
	56.481.368,42	53.943.646,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	16.232.114,97	16.232.114,97
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	14.190.000,00	10.579.400,44
3. Beteiligungen	5.000,00	5.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.678.033,05	1.745.596,29
5. Sonstige Finanzanlagen	202.162,60	202.162,60
	32.307.310,62	28.764.274,30
	89.328.342,63	83.447.130,28

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2022

1. Grundlagen der Gesellschaft

Organisatorische Struktur

Die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH, Berlin ist ein Unternehmen im Verbund des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin e. V. und ist in dessen gesamtstrategische Ausrichtung eingebunden. Die Gesellschaft engagiert sich als gemeinnützige Einrichtung bei der Verwirklichung von Aufgaben der katholischen Kirche. Von der Gesellschaft werden Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens in Berlin und Brandenburg betrieben.

Gesellschafter der Caritas Gesundheit Berlin gGmbH sind der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V., Berlin, mit einem Anteil von 89 % (89 TEUR des Stammkapitals) und die Caritas-Gemeinschaftsstiftung im Erzbistum Berlin mit einem Anteil von 11 % (11 TEUR des Stammkapitals). Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 8. Dezember 2021 und Eintragung ins Handelsregister am 11. Februar 2022 wurde der Name in Caritas Gesundheit Berlin gGmbH geändert.

Mit Gesellschaftsvertrag vom 21. November 2019 wurden die Organe der Gesellschaft in Form der Gesellschafterversammlung, der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates geschaffen. Somit erfolgt in der Gesellschaft eine klare Trennung von Geschäftsführung, Kontrolle und Aufsicht.

Die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH ist eine gemeinnützige GmbH. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne der Vorschriften des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung.

Geschäftstätigkeit

Die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH (im Folgenden auch Caritas Gesundheit) übernimmt im Rahmen ihrer Tätigkeit die wirtschaftliche Steuerung der folgenden sechs Einrichtungen:

•	Geschäftsstelle der Caritas Gesundheit Berlin gGmbH Abwicklung der zentralen Verwaltungsaufgaben und Grundstücks- und Vermögensverwaltung
•	Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow, Berlin Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 245 stationären Betten
•	Caritas-Klinik St. Marien Brandenburg, Brandenburg an der Havel Fachklinik mit geriatrischem Schwerpunkt mit 142 stationären und 16 teilstationären Betten
•	St. Elisabeth-Haus Lichtenrade, Behindertenpflegewohnheim, Berlin Wohnheim für schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen mit 48 Plätzen (bis zum 30. Juni 2022)
•	Caritas-Hospiz Pankow, Berlin Stationäres Hospiz mit 14 stationären Plätzen
•	Caritas-Hospiz Katharinenhaus, Berlin Stationäres Hospiz mit 14 stationären Plätzen

Die Hauptaufgaben liegen in der stationären Behandlung von Patienten und Bewohnern auf einem qualitativ hochwertigen medizinischen und pflegerischen Niveau. Neben der stationären Behandlung wird in der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow die ambulante Notfallbehandlung sichergestellt und es werden ambulante Operationen gemäß §115b SGB V in vielen Fachbereichen erbracht.

Das St. Elisabeth-Haus Lichtenrade ist eine anerkannte Pflegeeinrichtung nach § 71 SGB XI. Es besteht ein Versorgungsvertrag nach § 72 SGB XI mit den Landesverbänden der Pflegekassen. Alle für die Versorgung der Bewohner erforderlichen Leistungen der Pflege werden nach § 43 SGB XI erbracht. Mit Vertrag vom 9. Juni 2022 geht der Betrieb der Einrichtung zum 1. Juli 2022 an die Caritas Familien- und Jugendhilfe gGmbH über.

Das Caritas-Hospiz Pankow und das Caritas-Hospiz Katharinenhaus in Berlin- Reinickendorf erbringen Leistungen im stationären und ambulanten Hospizdienst nach § 39a SGB V. Die Kosten für den Aufenthalt im Hospiz werden zu 95 % durch die Kranken- und Pflegekasse getragen und zu 5 % durch den Träger des Hospizes, der Caritas Gesundheit Berlin gGmbH.

Folgende Kapazitäten werden in den Einrichtungen bereitgestellt:

	2022	2021
	Anzahl	Anzahl
Krankenhausbetten	403	403
Heimplätze	48	48
Hospizplätze	28	28

Insgesamt erwirtschaftete die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH im Geschäftsjahr 2022 mit 963 Mitarbeitern einen Umsatz von 84,84 Mio. EUR.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Allgemeine Wirtschaftsentwicklung

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) fiel die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für das gesamte Jahr 2022 mit +1,8 % positiv wie im Vorjahr aus. ¹ Im Jahr 2021 ist das BIP um +2,9 % gestiegen und im Jahr 2020 um -4,9 % gesunken.

Die Anzahl der Erwerbstätigen hat sich in Deutschland zwischen Dezember 2021 mit 45,11 Millionen Erwerbstätigen auf 45,60 Millionen Erwerbstätige im Dezember 2022 erhöht. ² Eine stabile Konjunktur und eine erhöhte Arbeitskräftenachfrage haben in den letzten Jahren für einen kontinuierlichen Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland gesorgt. Gleichzeitig sind Beschäftigungsquote und Arbeitskräftenachfrage auf ein hohes Niveau gestiegen.

In Deutschland waren in 2022 durchschnittlich rund 2,42 Millionen Arbeitslose bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. ³ Die Arbeitslosenquote sank um 0,4 Prozentpunkte von 5,7 % in 2021 auf 5,3 % in 2022. Experten rechnen damit, dass die Arbeitslosenquote im Jahr 2023 im Jahresdurchschnitt bei 5,4 Prozent liegen wird. ⁴

¹ Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2022; Pressemitteilung Nr. 070, Online: httos://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/02/PD23_070_ 811.html
² Statistisches Bundesamt, Online: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1376/umfrage/anzahl-dererwerbstaetigen-mit-wohnort-in-deutschland/#professional
³ Statistisches Bundesamt, Online: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1223/umfrage/arbeitslosenzahl-in-deutschland-jahresdurchschnittswerte/
⁴ Statistisches Bundesamt, Online: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1108292/umfrage/corona-prognose-zum-arbeitsmarkt/

Im Jahr 2022 stieg die Inflationsrate mit einem Durchschnittswert von 6,9 Prozent auf Rekordniveau an, seit den Nachkriegsjahren gab es keine höhere Inflationsrate in der deutschen Volkswirtschaft. Für 2023 prognostizieren die führenden Wirtschaftsinstitute weiterhin eine Inflationsrate von über 6 %. ⁵

Lage der deutschen Krankenhäuser

Zumindest gesellschaftlich hat die Corona-Pandemie ihren Höhepunkt überschritten. Dennoch schätzen die von dem Beratungsinstitut Roland Berger befragten Führungskräfte der 600 größten deutschen Kliniken die wirtschaftlichen Aussichten ihrer Häuser in den kommenden 5 Jahren so negativ ein wie nie zuvor: 96 % der Kliniken rechnen mit einer weiteren Zuspitzung der Lage. Ein wesentlicher Grund dafür ist das Krankenhausfinanzierungssystem, unter dem der wirtschaftliche Druck in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen ist.

Gemäß den Prognosen von dem Beratungsinstitut Roland Berger rechnen fast 70 % der Kliniken in Deutschland auch für 2022 mit roten Zahlen. ⁶

Laut Krankenhausstatistik hatte sich die Zahl der Krankenhäuser in Deutschland gegenüber dem Vorjahr weiter verringert und liegt bei 1.887 in 2021 ⁷ Bezogen auf die Gesamtanzahl der Krankenhäuser in Deutschland sind 607 (32,2 %) freigemeinnützige Krankenhäuser, 733 (38,8 %) private Krankenhäuser und 547 (29,0 %) öffentliche Krankenhäuser. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland knapp 16,74 Millionen Patienten stationär im Krankenhaus behandelt, das waren 0,30 % weniger als im Vorjahr (Vorjahr 16,79 Millionen Patienten). Dem Statistischen Bundesamt sind noch keine aktuellen Zahlen für 2022 verfügbar.

⁵ Statistisches Bundesamt, Online: https://de.statista.com/statistik/studie/id/110016/dokument/analyse-zur-inflation-in-deutschland/
⁶ Roland Berger, Krankenhausstudie 2022
⁷ Statistisches Bundesamt, Online: Online: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft- Umwelt/Gesundheit/Krankenhaeuser/Tabellen/gd-krankenhaeuser-jahre.html

Folgende Entwicklung stellt sich bis 2021 dar: ⁸

Jahr	Anzahl Krankenhäuser	Anzahl Krankenhausbetten in Tausend Betten	Anzahl stationäre Fälle in Tausend Fällen
2012	2.017	502	18.620
2013	1.996	501	18.787
2014	1.980	501	19.149
2015	1.956	499	19.240
2016	1.951	499	19.533
2017	1.942	497	19.443
2018	1.925	498	19.350
2019	1.914	494	19.416
2020	1.903	488	16.794
2021	1.887	484	16.742

Die durchschnittliche Verweildauer für 2021 liegt bei 7,2 Tagen (Vorjahr 7,2 Tage). ⁹

In Berlin gab es im Jahr 2021 87 Krankenhäuser mit 20.498 aufgestellten Betten. ¹⁰

Seit dem Jahr 2009 ist bei den Abrechnungen gegenüber den Kostenträgern der einheitliche Landesbasisfallwert anzusetzen. Der Bundesbasisfallwert erhöhte sich von 3.747,98 EUR in 2021 auf 3.833,07 EUR in 2022 (Erhöhung um 2,27 %). ¹¹ Der Landesbasisfallwert für Berlin erhöhte sich von 3.750,11 EUR (mit Ausgleichen) in 2021 auf 3.837,75 EUR (mit Ausgleichen) in 2022 (Erhöhung um 2,34 %), für Brandenburg erhöhte er sich von 3.741,00 EUR (mit Ausgleichen) in 2021 auf 3.827,78 EUR (mit Ausgleichen) in 2022 (Erhöhung um 2,31 %).

Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser hat sich weiter zugespitzt. Daneben bereitet den Kliniken der Fachkräftemangel große Sorgen. Ambulantisierung wird von den Führungskräften als wichtiges Thema der kommenden Jahre bewertet, wobei für den Großteil der Kliniken die Erweiterung der ambulanten Abrechnungsmöglichkeiten, z. B. in Form von Hybrid-DRGs, dabei eine zentrale Rolle spielt. ¹²

Aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds werden zur finanziellen Unterstützung 6,0 Mrd. EUR zum Ausgleich für Steigerungen der Energiekosten für Krankenhäuser zur Verfügung gestellt. Zum pauschalen Ausgleich von mittelbar durch den Anstieg der Energiepreise verursachte Kostensteigerungen werden krankenhausindividuelle Ausgleichszahlungen von insgesamt 1,5 Mrd. EUR geleistet. Zum Ausgleich der gestiegenen Energiekosten stehen für krankenhausindividuelle Erstattungsbeträge 4,5 Mrd. EUR zur Verfügung.

⁸ Statistisches Bundesamt, Online: Online: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft- Umwelt/Gesundheit/Krankenhaeuser/Tabellen/ad-krankenhaeuser-jahre.html
⁹ Statistisches Bundesamt, Online: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft- Umwelt/Gesundheit/Krankenhaeuser/Tabellen/gd-krankenhaeuser-jahre.html
¹⁰ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht, Krankenhäuser im Land Berlin 2021
¹¹ GKV Spitzenverband, https://www.gkvspitzenverband.de/media/dokumente/krankenversicherung_1/krankenhaeuser/budgetverhandlungen/bundesbasisfallwert/KH BBFW 2021.pdf
¹² Roland Berger Krankenhausstudie 2021

Lage der sozialen Einrichtungen

In Berlin und Brandenburg besteht eine hohe Nachfrage nach stationärer und ambulanter Hospizversorgung. Die Finanzierung der Hospizversorgung erfolgt durch die Kranken- und Pflegeversicherungsträger. Von den Kostenträgern werden seit Ende 2015 95 % der zuschussfähigen Kosten übernommen. Die verbleibenden Kosten sind durch Eigenmittel oder Spenden zu erwirtschaften. Das wirtschaftliche Umfeld im Hospiz unterliegt kaum konjunkturbedingten Schwankungen, sondern ist von anderen Faktoren abhängig.

Die höhere Lebenserwartung der Menschen und die damit verbundene zunehmende Pflegebedürftigkeit tragen zu einer steigenden Nachfrage nach Pflegeplätzen in sozialen und gesundheitlichen Einrichtungen bei. Die Herausforderung liegt in der Deckung der Personalbedarfe aufgrund des bestehenden Fachkräftemangels bei steigenden Klientenzahlen.

Die Anzahl der stationären Einrichtungen der Hospiz- und Palliativversorgung nimmt stetig zu. In Deutschland gibt es aktuell ca. 279 stationäre Hospize. In Berlin gibt es für Erwachsene 32 ambulante Hospizdienste einschließlich Zweigstellen mit rund 2.100 haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden sowie 17 stationäre Hospize mit insgesamt 255 Plätzen für Erwachsene. ¹³

¹³ Deutscher Hospiz- und PalliativVerband e.V., https://www.dhpv.de/zahlen_daten_fakten.html

2.2 Geschäftsverlauf

Die Caritas Gesundheit hat im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 2.975 TEUR (im Vorjahr 623 TEUR) erwirtschaftet. Der Plan für das Jahr 2022 in Höhe von 2.628 TEUR wurde somit um 347 TEUR überschritten. Der Leistungsrückgang gegenüber dem Vorjahr um -0,5 % der Fallzahlen konnte mit einer Steigerung des Case Mix von 1,9 % kompensiert werden. Die Abweichung zum Plan ist auf die erfolgreichen Budgetverhandlungen 2020 zurückzuführen, infolge derer mit der Abfinanzierung des Krankenhausbudgets für das Jahr 2020 seit dem 2. Halbjahr 2022 begonnen werden konnte. Im Berichtsjahr wurden Umsatzerlöse in Höhe von 84.842 TEUR erzielt, der Plan für das Jahr 2022 in Höhe von 83.765 wurde um 1.077 TEUR (1,3 %) überschritten. Das Ergebnis wird wesentlich durch die Auflösung der Rückstellung für Pflegebudget in Höhe von 4.323 TEUR beeinflusst.

In Folge der Pandemie wurden einige Erleichterungen für Krankenhäuser durch den Gesetzgeber fortgeführt, so z. B. die Refinanzierung der Kosten für die Testung über ein gesondertes Zusatzentgelt sowie die Rechnungsbegleichung durch die Krankenkassen innerhalb von 5 Tagen.

Durch Beschluss des Gesetzgebers blieb auch im Jahr 2022 der Ganzjahresausgleich (Corona-Ausgleich) in Kraft, um die Krankenhäuser bei den durch Covid-19 entstandenen Erlösausfällen weiterhin zu unterstützen.

Im Dezember 2022 hat der Deutsche Bundestag 2022 die Einführung einer Gas- und Strompreisbremse und damit auch Hilfszahlungen für die Krankenhäuser beschlossen. Krankenhäuser erhalten nach § 26f Krankenhausgesetz (KHG) Ausgleiche von insgesamt 6,0 Mrd. EUR für gestiegene Kosten für den Bezug von Erdgas, Wärme und Strom sowie für weitere inflationsbedingte Mehrkosten.

Die Caritas Klinikgruppe hat in 2021 ein Programm zur Gewinnung ausländischer Pflegekräfte aufgelegt. Im Oktober 2022 haben die ersten ausländischen Pflegekräfte die Klinken erreicht und helfen seitdem bei der Behebung des Pflegemangels.

Zum 1. Juli 2022 ging der Betrieb der Einrichtung St. Elisabeth-Haus Lichtenrade an die Caritas Familien- und Jungenhilfe gGmbH über.

Die Geschäftsentwicklung stellt sich wie folgt dar:

	2022	2021	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Erlöse und Erträge Krankenhäuser	81.360	72.772	8.588
Erlöse und Erträge aus Pflegeeinrichtungen und Hospiz	6.984	9.466	-2.482
Jahresergebnis	2.975	623	2.352

Mit der Abfinanzierung des Krankenhausbudgets für das Jahr 2020 konnte nach einer Einigung im August 2022, inklusive der vereinbarten Zu- bzw. Abschlagsbeträge im 2. Halbjahr 2022 im Rahmen der Patientenabrechnung begonnen werden.

1)	Caritas.Klinik Maria Heimsuchung: 1. November 2022 - 31. Dezember 2022
2)	Caritas Klinik St. Marien Brandenburg: 1. Dezember 2022 - 28. Februar 2023

Erneute Anpassungen der Pflegebudgetverhandlungsvereinbarung und Änderungen im Krankenhausfinanzierungsrecht durch Gesetzesanpassungen z.B. im Umgang mit der Covid19-Pandemie verzögern die abschließende Verhandlung der Krankenhausbudgets für die Jahre 2021 und 2022.

Darüber hinaus hat der Gesetzgeber bereits zum Jahresende 2022 mit dem Krankenhauspflegeentlastungsgesetz und dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz 2 Gesetze verabschiedet, welche die ausreichende Finanzierung der Kliniken sichern sollen. Die Gesetze sind bereits Bestandteil einer umfassenden Krankenhausfinanzierungsreform, welche in den kommenden Jahren die Finanzierung der Krankenhäuser komplett neu aufstellen wird.

Die umfangreichen Veränderungen der verabschiedeten Gesetze im Überblick:

1)	Die Budgetverhandlungen für Krankenhäuser werden beschleunigt, indem Fristen für verschiedene Verfahrensschritte und ein automatisches Tätigwerden der Schiedsstelle vorgegeben wird.
2)	Das Hygieneförderprogramm als Infektiologieförderprogramm weitergeführt und um drei Jahre verlängert, sodass die personelle Ausstattung in der Infektiologie finanziell unterstützt wird.
3)	Im Pflegebudget werden ab dem Jahr 2025 nur noch die Kosten für qualifizierte Pflegekräfte berücksichtigt, die in der unmittelbaren Patientenversorgung auf bettenführenden Stationen eingesetzt sind.
4)	Die Personalkosten von Hebammen in der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung werden ab 2025 vollständig im Pflegebudget berücksichtigt. Damit werden die anfallenden Personalkosten von Hebammen vollständig refinanziert.

Die Ausbildungskosten von Krankenpflegeschülern werden seit dem Jahr 2020 über 2 Finanzierungswege gefördert. Das Ausbildungsbudget für die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow wird in den Budgetverhandlungen 2022 für die Krankenpflegeschülerinnen und -Schüler verhandelt, die ihre Ausbildung bis einschließlich 2019 begonnen haben. Schüler die Ihre Ausbildung in 2022 nicht erfolgreich abgeschlossen haben, werden letztmalig im Budgetjahr 2023 verhandelt. Ab dem Jahr 2024 erfolgt die Finanzierung in Berlin ausschließlich über das Landesamt für Gesundheit und Soziales für die in 2020 neu eingeführte generalistische Pflegeausbildung.

Im Rahmen der Verhandlung des Ausbildungsbudgets wird für 2022 neu die Ausbildung der Operationstechnischen Assistenten verhandelt.

Im Jahr 2022 konnten umfangreiche Maßnahmen in den einzelnen Einrichtungen und im Verbund realisiert werden. Einige Vorhaben wurden begonnen:

•

Zentralisierung und Professionalisierung der Zentralen Dienste

•

Realisierung der Strategie 2026

•	Öffnung unserer medizinischen Zentren
•	Etablierung des Medical Board und des Pflegeboard

•

Relaunch des Internetauftritts mit modernem Design und neuen Möglichkeiten, wie z.B. ein Newsletter-System und eine durchgängige Online-Terminierung

•

Umsetzung eines Maßnahmenbündels zur CO ₂ -Reduktion auf Einrichtungsebene

•	Planung und Installation weiterer Geräte zur Spannungs- und Lastgangregulierung
•	Aufsetzen neuer Klimaschutz-Projekte wie Maßnahmen der Gebäudeleittechnik und Lichtmanagement sowie die Optimierung einzelner technischer Anlagen (Heizkessel, Trafos u.ä.)

•

Anschaffung eines neuen Linksherzkathetermessplatzes mit EPU-Einheit für die Kardiologie der Caritas-Klinik Pankow

2.3 Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

In der Gesamtübersicht hat sich die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH wie folgt entwickelt:

	2022	2021	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Jahresergebnis	2.975	623	2.352	377,2
Umsatzerlöse	84.842	82.189	2.653	3,2
Umsatzrendite	3,5 %	0,8 %
Eigenkapital	75.151	72.175	2.975	4,1
Eigenkapitalrentabilität	4,0 %	0,9 %
Eigenkapitalquote	52,7 %	55,1 %
Materialaufwand	18.980	17.632	1.348	7,6
Materialaufwandsquote	22,4 %	21,5 %
Personalaufwand	56.554	55.120	1.434	2,6
Personaleinsatzquote	66,7 %	67,1 %
Abschreibungen	5.068	4.807	261	5,4
Abschreibungsquote	5,7 %	5,5 %

2.3.1 Ertragslage

Die Ertragslage stellt sich für das Berichtsjahr wie folgt dar:

	2022		2021
	TEUR	%	TEUR	%
Betriebliche Erträge	105.272	100,0	91.176	100,0
Betriebliche Aufwendungen	101.935	96,8	90.642	99,4
Zwischenergebnis	3.337	3,2	534	0,6
Finanzergebnis	-326	-0,3	138	0,2
Steuern	-36	0,0	-48	-0,1
Jahresergebnis	2.975	2,8	623	0,7

Das Jahresergebnis ist von 623 TEUR im Jahr 2021 auf 2.975 TEUR im Jahr 2022 gestiegen und hat sich somit im Vergleich zum Vorjahr um 2.352 TEUR erhöht.

Den betrieblichen Erträgen werden folgende Erträge zugeordnet:

	2022	2021	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Umsatzerlöse	84.842	82.188	2.654	3,2
Bestandsveränderungen	483	312	171	54,9
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten, Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen	12.479	5.223	7.256	138,9
Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand	257	624	-367	-58,9
übrige betriebliche Erträge	7.211	2.830	4.382	154,9
betriebliche Erträge	105.272	91.176	14.096	15,5

Die Erlöse aus Krankenhausleistungen haben sich um 3,5 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr auf 69,7 Mio. EUR erhöht (im Vorjahr 66,28 Mio. EUR). Aufgrund des Leistungsanstiegs haben die E1-Erlöse um 1,45 Mio. EUR zugenommen. Zugleich wirken sich die Coronafreihalteentgelte in Höhe von 2,76 Mio. EUR (im Vorjahr 7,3 Mio. EUR) aus. Insgesamt wurden im Jahr 2022 in den beiden Kliniken 14.620 stationäre Fälle behandelt (im Vorjahr 14.699). Das entspricht einem Rückgang um 79 Fälle (0,5 %). Der Rückgang im ersten Coronajahr 2020 um 1.998 Fälle (12,4 %) konnte über die Jahre nicht kompensiert werden.

Die Erlöse im Bereich der Pflege und Betreuung haben sich um 2,42 Mio. EUR auf 2,62 Mio. EUR (im Vorjahr 5,04 Mio. EUR) verringert. Den Erlösen liegen 8.688 Belegungstage in der Einrichtung St. Elisabeth-Haus Lichtenrade zu Grunde (im Vorjahr 17.427 Belegungstage). Der Rückgang resultiert aus dem Übergang des St. Elisabeth- Haus Lichtenrade an die Caritas Familien- und Jugendhilfe gGmbH zum 1. Juli 2022.

In den Hospizen wurden Erlöse in Höhe von 3,65 Mio. EUR (im Vorjahr 3,71 Mio. EUR) erzielt. Die Pflegetage sind leicht auf 9.078 zurückgegangen (im Vorjahr 9.226).

Die betrieblichen Erträge der Gesellschaft sind um 14,10 Mio. EUR (15,5 %) auf 105,27 Mio. EUR angestiegen (im Vorjahr 91,18 Mio. EUR).

Den betrieblichen Aufwendungen werden folgende Aufwendungen zugeordnet:

	2022	2021	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Materialaufwand	18.980	17.632	1.348	7,6
Personalaufwand	56.554	55.120	1.434	2,6
Abschreibungen	5.068	4.807	261	5,4
Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten	9.533	2.528	7.005	277,1
übriger betrieblicher Aufwand	11.800	10.556	1.244	11,8
betriebliche Aufwendungen	101.935	90.642	11.293	12,5

Den höheren Umsatzerlösen stehen im Vergleich zum Vorjahr um 1,43 Mio. EUR (2,6 %) höhere Personalkosten aufgrund von Tarifsteigerungen gegenüber. Insgesamt erhöhen sich die unmittelbaren Personalaufwendungen auf 56,55 Mio. EUR (im Vorjahr 55,12 Mio. EUR). Gegenläufig wirkt der Übergang der Mitarbeiter des St. Elisabeth-Haus Lichtenrade an die Caritas Familien- und Jugendhilfe gGmbH zum 1. Juli 2022.

Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Vollkräfte hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verringert:

	2022 =	2021
Durchschnittliche Zahl beschäftigter Vollkräfte	673,11	691,20
Durchschnittliche Zahl beschäftigter Mitarbeiter	963,25	949,50
Aufwand je Vollkraft in TEUR	84,02	76,43

Die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH vergütet ihre Mitarbeitenden nach den Richtlinien für Arbeitsverträge in Einrichtungen des Deutschen Caritasverbandes (AVR). Ende 2019 ist durch die Regionalkommission Ost ein langfristiger Abschluss zur Tarifautomatik und Angleichung an den Bundesmittelwert bis 2027 verabschiedet worden.

Insgesamt wurden zum 1. Januar 2022 folgende Tariferhöhungen umgesetzt:

Funktionsdienst	2,14% West, 2,652 % Ost
Medizinisch-Technischer Dienst	2,5%
Pflegedienst	2,14% West
Sozialdienst	1,86 %
Lehrkräfte	2,8 %

Zum 1. April 2022 wurden die Ausbildungsvergütungen um 2,02 % erhöht.

Der Materialaufwand in Höhe von 18,98 Mio. EUR ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,35 Mio. EUR gestiegen (im Vorjahr 17,63 Mio. EUR). Die Aufwendungen für den medizinischen Bedarf sind wesentlich bedingt durch den Anstieg der Fallschwere um rd. 8,1 % gestiegen (0,85 Mio. EUR). Der Aufwand für bezogene Leistungen ist um 1,25 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Davon sind in Höhe von 0,5 Mio. EUR höhere Aufwendungen für den Einsatz von Fremdpersonal und Leasingkräfte entstanden. Insbesondere in der Berufsgruppe der Pflege mussten durch den Einsatz von Leasingkräften die unbesetzten Stellen kompensiert werden, damit eine Einhaltung der Personaluntergrenzen in den Kliniken erfolgen konnte. Dies erfolgte im Vergleich zum Vorjahr in einem um 29,8 % und 287 TEUR höheren Umfang. Einen gegenläufigen Effekt hat der Rückgang der Aufwendungen für Küche und Lebensmittel um 0,1 Mio. EUR.

Die übrigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Berichtsjahr 11,80 Mio. EUR und sind in Summe um 1,24 TEUR (11,8 %) gegenüber dem Vorjahr gestiegen (im Vorjahr 10,56 Mio. EUR). Der Anstieg begründet sich hauptsächlich im Anstieg der Aufwendungen für Verwaltungsbedarf in der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin- Pankow (+ 273 TEUR) sowie im St. Marienkrankenhaus (+ 362 TEUR). Gleichzeitig wirken sich gestiegene Aufwendungen für Instandhaltung (+ 666 Mio. EUR) in der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow sowie im St. Marienkrankenhaus (+ 288 TEUR) aus.

2.3.2 Finanzlage

Die Liquiditätslage stellt sich insgesamt als solide dar. Die Zahlungsfähigkeit der Caritas Gesundheit Berlin gGmbH war stets gewährleistet.

Die Cashflow-Analyse ergibt wie folgt:

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	7.087	-2.983
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-7.341	-1.700
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	3.264	2.051
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	18.069	15.053

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 lagen liquide Geldmittel von 18,07 Mio. EUR vor. Zum Vorjahresstichtag bedeutet dies einen Anstieg von 3,02 Mio. EUR (20,0 %). In Höhe von 8,86 Mio. EUR sind diese Mittel verfügungsbeschränkt. Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen. Grund dafür ist der die ansteigenden Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht übertreffende Anstieg der Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht. Das Working Capital hat um 62,0 Mio. EUR zugenommen.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit enthält in Höhe von 4,2 Mio. EUR Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle und Sachanlagevermögen sowie in Höhe von 3,8 Mio. EUR in das Finanzanlagevermögen.

Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sind neben Tilgungsleistungen in Höhe von 0,6 Mio. EUR Einzahlungen aus Fördermitteln in Höhe von 3,9 Mio. EUR enthalten.

Die Liquiditätsgrade ¹⁴ der Caritas Gesundheit Berlin gGmbH ergeben sich wie folgt:

	2022	2021	Veränderung
	%	%
Liquidität 1. Grades	28,8	27,1	1,7
Liquidität 2. Grades	152,0	162,8	-10,8
Liquidität 3. Grades	157,7	168,0	-10,3

Das kurzfristig realisierbare Schuldendeckungspotential ¹⁵ deckt in vollem Umfang das kurzfristige Fremdkapital. Die Ausstattung mit liquiden Mitteln wird auch in der planbaren Zukunft sicherstellen, dass die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH ihren Verpflichtungen aus dem laufenden Betrieb und den geplanten Investitionsvorhaben gerecht werden kann.

2.3.3 Vermögenslage

Die Vermögenslage der Caritas Gesundheit Berlin gGmbH stellt sich wie folgt dar:

	2022		2021
	TEUR	%	TEUR	%
AKTIVA
Langfristige Aktiva	92.674	65,0	88.489	67,6
Kurzfristige Aktiva	49.985	35,0	42.420	32,4
	142.660	100,0	130.909	100,0
PASSIVA
Eigenkapital	75.151	52,7	72.175	55,1
Langfristige Passiva	28.736	20,1	27.973	21,4
Kurzfristige Passiva	38.773	27,2	30.760	23,5
	142.660	100,0	130.909	100,0

Die Gesellschaft hat in den letzten Jahren erhebliche Eigenmittel für Investitionen aufgewendet. Das eigenfinanzierte Anlagevermögen beläuft sich im Berichtsjahr auf 68.806 TEUR, im Vorjahr auf 66.152 TEUR. In der Folge belasten auch eigenfinanzierte Abschreibungen das operative Ergebnis. Im Geschäftsjahr 2022 betragen die eigenfinanzierten Abschreibungen 2.077 TEUR (im Vorjahr 2.037 TEUR). Im Berichtsjahr wurden Investitionen in Höhe von 4,20 Mio. EUR getätigt.

¹⁴ Liquidität 1. Grades = Liquide Mittel, soweit frei verfügbar x 100 / kurzfristiges Fremdkapital
Liquidität 2. Grades = (Liquide Mittel, soweit frei verfügbar + kurzfristige Forderungen/Abgrenzungen) x 100 / kurzfristiges Fremdkapital
Liquidität 3. Grades = (Liquide Mittel, soweit frei verfügbar + kurzfristige Forderungen/Abgrenzungen + Vorräte) x 100 / kurzfristiges Fremdkapital

¹⁵ Schuldendeckungspotenzial = Liquide Mittel, soweit frei verfügbar + kurzfristige Forderungen + Vorräte

Die flüssigen Mittel enthalten in Höhe von 8,86 Mio. EUR Fördermittel, die zweckentsprechend zu verwenden und demnach verfügungsbeschränkt sind.

Das bilanzielle Eigenkapital beträgt zum Bilanzstichtag 75.151 TEUR (im Vorjahr 72.175 TEUR). Die Veränderung resultiert aus dem Jahresergebnis in Höhe von 2.975 TEUR. Die Eigenkapitalquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf 52,7 % (im Vorjahr 55,1%) reduziert.

Nach Verrechnung der Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens mit dem Anlagevermögen liegt die Eigenkapitalquote bei 61,5 % (im Vorjahr 65,4 %).

Das lang- und mittelfristige Fremdkapital in Höhe von 28.736 TEUR betrifft neben den Sonderposten die Pensionsrückstellungen sowie den langfristigen Teil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Auflösung der Sonderposten in Höhe der fördermittelfinanzierten Abschreibung zurückzuführen.

Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen im Berichtsjahr 2,3 Mio. EUR (im Vorjahr 2,9 Mio. EUR). Neue Kreditvereinbarungen mit Banken oder anderen Institutionen wurden nicht eingegangen.

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag von 130,91 Mio. EUR um 8,9 % auf 142,66 Mio. EUR im Berichtsjahr erneut erhöht.

2.3.4 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Eigenkapitalrentabilität hat sich verbessert (4,5 %, im Vorjahr 0,9 %), die Umsatzrentabilität hat sich ebenfalls leicht verbessert (3,9 %, im Vorjahr 0,8 %).

Der Anlagendeckungsgrad ¹⁶ erhöhte sich von 83,21 % auf 84,13 %.

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeitenden lag bei 963 Mitarbeitern und ist gegenüber 2021 mit durchschnittlich 950 Mitarbeitern leicht gestiegen.

Im Jahr 2022 blieben trotz fortlaufender Covid19-Pandemie die Fallzahlen in den Kliniken annähernd stabil (-0,5 %). In Verbindung mit einem höheren Schweregrad der Behandlungen wurde der Case Mix um 1,9 % gesteigert.

¹⁶ Anlagendeckungsgrad = Eigenkapital / Anlagevermögen

2.4 Gesamtaussage

Das Jahresergebnis ist mit 2.975 TEUR deutlich besser ausgefallen als im Vorjahr (623TEUR). Die Erhöhung der Betriebserträge um 14,1 Mio. EUR kompensiert die Kostensteigerungen von 11,3 Mio. EUR und reicht aus, um ein überschüssiges Jahresergebnis zu erwirtschaften. Der Verlauf des Geschäftsjahres wird aus Sicht der Geschäftsführung als zufriedenstellend eingeschätzt.

Die Vermögenslage und Finanzlage sind zum jetzigen Zeitpunkt sehr zufriedenstellend, um den finanziellen Verpflichtungen vollumfänglich und jederzeit nachzukommen. Die für 2023 geplanten Investitionen können im vollen Umfang umgesetzt werden.

4. Chancen- und Risikobericht

Die demographische Entwicklung in Berlin führt weiterhin zu einem stabilen Bedarf an einer stationären Krankenhausversorgung. Die durch die Medizinische Strategie bereits 2021 eingeleitete Spezialisierung der Einrichtungen sowie der Ausbau des medizinischen Leistungsspektrums sichert eine kontinuierlich hohe Nachfrage nach stationären Krankenhausleistungen. Des Weiteren besteht in Berlin nach wie vor eine hohe Nachfrage nach stationärer und ambulanter Hospizversorgung.

Die größten Chancen der Krankenhäuser liegen in einer kontinuierlichen Weiterverfolgung der Medizinischen Strategie. Durch die Bildung organspezifischer Fachzentren, die sich ausgewählten Indikationen in höchster Qualität und bester Expertise widmen, entstehen Angebote im Berliner Raum, die den Kundenzufluss sichern und dem Wettbewerb langfristig standhalten. In diesem Zusammenhang werden auch Investitionen in ausgewählte Spezialisierungen, wie die Robotik in der Wirbelsäulenchirurgie oder die Navigation bei Knieendprothesen eine wichtige Rolle spielen. Damit können nachhaltig verlässliche Erlösströme gesichert werden. Der erfolgreiche Abschluss der Budgetverhandlungen für das Jahr 2020 hat zudem einer weiteren Stabilisierung der Liquidität und der Erlöse insbesondere beim Pflegebudget geführt, die eine gute Ausgangsbasis für die wirtschaftliche Entwicklung der Folgejahre bietet.

Die Digitalisierung der Einrichtungen der Caritas Gesundheit bringt eine positive Auswirkung auf die weitere Vernetzung und Vereinheitlichung der Prozesse. Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) stellt der Gesetzgeber den Krankenhäusern hohe Fördermittel zur Verfügung, um die Digitalisierung in den Einrichtungen zügig zu verbessern. Damit werden prozessuale und auch wirtschaftliche Effekte besser zu erzielen sein. Die öffentlichen Ausschreibungen sowie die Umsetzung einzelner KHZG- relevanter Investitionen hat bereits stattgefunden und wird in den kommenden Jahren weiter vorangetrieben. Zudem ist die Einführung eines Datawarehouse-Systems erfolgt. Auf diese Weise kann zukünftig eine noch höhere Transparenz auf nahezu allen Ebenen des Unternehmens gewonnen werden. Gleichzeitig wird eine Reduktion des Aufwands auf Seiten des Controllings bei der Generierung der Zahlen erreicht.

Als Chance kann zum jetzigen Zeitpunkt die generalistische Pflegeausbildung mit der Möglichkeit der Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufes ab 2020 gesehen werden. Durch die Pflegeschule St. Hildegard Akademie Berlin können die Kliniken kontinuierlich ein hohe Zahl an Auszubildenden direkt selber ausbilden und binden. Des Weiteren werden die Lücken bei der Pflege über die strukturierte Anwerbung ausländischer Fachkräfte zunehmend abgesichert.

Aufgrund der starken Reglementierung des deutschen Gesundheitsmarktes für Krankenhäuser besteht eine grundsätzliche Abhängigkeit von der Gesundheitspolitik der Bundes- und Landesregierungen. Risiken hieraus können sich in Bezug auf eine veränderte Finanzierung der Krankenhausleistungen oder durch die bevorstehende Krankenhausplanung für Berlin ergeben. Die zukünftige Entwicklung der Caritas Krankenhäuser ist abhängig von der konkreten Situation des Berliner Krankenhausmarktes. Risiko und Chancen liegen daher in den gesetzlichen Veränderungen der vergangenen Jahre. Ende 2022 hat das BMG einen Vorschlag zur Krankenhausreform vorgelegt, der für Krankenhäuser neue Herausforderungen mit sich bringt. Die stärkere Ausrichtung auf Qualitätskriterien bei der Versorgung ist ein begrüßenswerter und wichtiger Schritt, den die Krankenhäuser der Caritas Gesundheit begrüßen und sich diesem auch ohne Sorge stellen. Die krankenhausplanerischen Elemente des Reformansatzes bergen aber auch Risiken für einzelne Leistungsbereiche der Kliniken. Die ggw. Diskussion und Absprachen zwischen den Krankenhausgesellschaften, der Landes- und Bundespolitik zeigen aber bereits eine deutliche Anpassung der Reformvorschläge, so dass das Risiko negativer Auswirkungen für die Krankenhäuser gering ausfällt.

Die steigenden Kosten für Strom und Wärme, sowie die allgemeine Inflation (z.B. Lebensmittel) stellen ein nennenswertes Risiko für alle Krankenhäuser in Deutschland dar. Ein großer Teil der Mehrkosten für Strom und Gas werden durch Förderprogramme der Bundesregierung aufgefangen werden. Erste Bescheide und Zahlungen sind im Jahr 2023 bereits geflossen. Die sonstigen von Preissteigerungen betroffenen Bereiche können nur über Kostensatzverhandlungen und sonstige Restrukturierungen, die bereits angeschoben wurden, kompensiert werden. Auch die tariflichen Entwicklungen, mit Inflationsausgleichsprämien (Einmalzahlungen) stellen eine Belastung dar, die nur teilweise durch o.a. Maßnahmen kompensiert werden.

Ein weiteres Risiko besteht in Folge der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Reduktion der Fallzahlen in den vergangenen beiden Jahren. Diese Lücke in der Leistungsmenge aufzuholen wird einige Zeit in Anspruch nehmen und kann nicht innerhalb eines Jahres erwartet werden. Die im Vorjahr beschriebenen potenziellen Auswirkungen von Risiken im Zusammenhang mit der Pandemie sind zurückgegangen. Die weitere Entwicklung der nationalen Situation bleibt ungewiss und ist abhängig vom Ausmaß der Ausbreitung neuer Virusvarianten und damit verbundenen lokalen Lockdowns.

Die finanzielle Ausstattung durch die Bundesländer mit Investitionsmitteln (Pauschalfördermitteln für Krankenhäuser) wird voraussichtlich auch in den nächsten Jahren nicht ausreichen, um den Investitionsbedarf in den Kliniken vollständig abzudecken. Für die nächsten Jahre sind insbesondere zur Realisierung der Medizinischen Strategie weitere Investitionen notwendig, die zum Teil durch Eigenmittel finanziert werden müssen.

Die Entwicklung bei den Hospizen wird nachfrageseitig nach wie vor - allein aufgrund der Demographie - als stabil eingeschätzt. Die enge Verzahnung mit den Geriatrien und der Palliativmedizin des Caritas Verbunds bietet darüber hinaus eine wichtige Grundlage für dieses Segment. Ende 2022 wurden die Vergütungsverhandlungen für die Hospize aufgenommen und im März 2023 zum Abschluss gebracht. Damit kann die Lücke zwischen Kostenentwicklung und Vergütung in den Hospizen wieder geschlossen werden.

Die gesamte Risikolage in der Caritas Gesundheit Berlin gGmbH wird als mäßig eingestuft. Die wirtschaftliche Entwicklung zeigt, dass die durch das Management in die Wege geleiteten Maßnahmen zur Sanierung und langfristigen, nachhaltigen Entwicklung der Kliniken und Hospize greifen und positive Ergebnisse liefern.

5. Prognosebericht

Der Krankenhaus Rating Report 2021 sieht das deutsche Gesundheitswesen weiterhin vor gewaltigen Herausforderungen, für die es gegenwärtig nicht gerüstet ist. Die gesetzlichen Krankenversicherungen haben 2021 das höchste Defizit ihrer Geschichteeingefahren und es mangelt an geeignetem Personal, um die erforderlichen Leistungen weiterhin in guter Qualität erbringen zu können. Gleichzeitig steigen inflationsbedingt die Sachkosten. Der Handlungsdruck nimmt daher zu. ¹⁷

Nach dem Krankenhaus Barometer 2022 des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) rechnen 56 % der Krankenhäuser mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation. 17 % der Krankenhäuser rechnen mit einer Verbesserung. ¹⁸

Ab dem Jahr 2025 ist geplant, das Pflegepersonalmodell PPR 2.0, schrittweise einzuführen. Dabei handelt es sich um ein neues Instrument der Pflegepersonalmessung, bei dem alle Krankenhäuser ab 2024 die Patienten täglich in eine Pflegeklassifikation einstufen. Damit ergibt sich für das Krankenhaus ein rechnerischer Bedarf an Pflegekräften. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) kann ab 2025 vorgeben, inwieweit dieser Bedarf in der Praxis umzusetzen ist. Wird diese normative Vorgabe in der Praxis unterschritten, drohen finanzielle Sanktionen.

¹⁷ Krankenhaus Rating Report 2022 von Augurzky/Knollenborg/Pilny/Krolop
¹⁸ Krankenhaus Barometer 2022 des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI)

In 2023 wurden die verbindlichen Pflegepersonaluntergrenzen um die Fachabteilungen HNO und Rheumatologie erweitert. Zukünftig werden für weitere Fachabteilungen verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen eingeführt werden.

Die oben erwähnte Krankenhausreform des BMG wird in 2023 in ein Gesetz münden, welches einige Veränderungen im Bereich der Strukturqualitätsanforderungen und Krankenhausplanung mit sich bringen wird. Aufgrund des frühen Stadiums des Gesetzgebungsverfahrens sind hier konkrete Auswirkungen noch nicht zu benennen.

Der immer deutlicher werdende Fachkräftemangel insbesondere im Bereich der Pflege und der gesetzlich geforderte höhere Personalschlüssel aufgrund von dem Gesetzgeber auferlegten Pflegepersonaluntergrenzen im vollstationären Krankenhausbereich haben auch das Jahr 2022 wesentlich beeinflusst und werden weiterhin Auswirkungen auf das Jahr 2023 haben. In der Personalgewinnung soll die Arbeitgebermarke Caritas ausgebaut werden. Dazu wurde ein Zentraler Dienst Recruiting geschaffen, der sich ausschließlich um das Thema Personalgewinnung in allen Berufsgruppen kümmert. Die Strategie konzentriert sich im Segment Recruiting auf ein modernes Akquisitionsmittel einerseits, sowie andererseits auf den Ausbau von Ausbildungsplätzen an der St. Hildegard Akademie und auf die stärkere Akquisition ausländischer Pflegefachkräfte. So kann mittel- bis langfristig eine solide Basis in der Pflege geschaffen werden, die zudem über das Pflegebudget ausfinanziert wird. Die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH plant mit durchschnittlich 683,36 Vollkräften in 2023.

Um den wirtschaftlichen Erfolg der Caritas Gesundheit Berlin gGmbH langfristig zu sichern wurde eine neue, den gesetzlichen und wettbewerblichen Rahmenbedingungen entsprechende, medizinische Strategie entwickelt, die die Einrichtungen des Verbundes in Gänze einbezieht und die perspektivisch konsequent umgesetzt wird. Mit dieser Strategie sollen unter anderem in den Krankenhäusern eff. Casemix von 15.791,751 und Fallzahlen von insgesamt 17.921 erreicht werden. Flankiert wird dieser Prozess von einem umfangreichen Sanierungsprozess zur Reduktion von Personal- und Sachkosten sowie zur Erlössteigerung in ausgewählten Segmenten. Die dafür erforderlichen Investitionen werden aus Eigen- und Fördermitteln, im Einzelfall durch Darlehen finanziert.

Bereits in 2021 hat die Caritas Gesundheit im Einklang mit der CO ₂ -Strategie des Caritas Verbands eine CO ₂ - Reduktionsstrategie begonnen, die eine Verknüpfung von Klimazielen und deutlichen Kosteneinsparungen im Bereich Strom, Wasser, Gas herstellt. Die Entwicklungen in der Ukraine und damit auf dem Weltmarkt machen die Notwendigkeit solcher Maßnahmen auch aus ökonomischer Sicht noch wichtiger als bislang vermutet. Durch Projekte der Spannungs- und Lastgangregulierung kann z.B. der Energieverbrauch um bis zu 30 % und der CO ₂ Ausstoß um viele Tonnen reduziert werden. Weitere Maßnahmen liegen im Bereich der Lüftungs- und Trafooptimierung oder Leuchtmittelanpassungen bis hin zur Entwicklung nachhaltiger Müllvermeidungsstrategien, z.B. im OP. In Vorbereitung sind für die Folgejahre entsprechende Nachhaltigkeitsberichte, in denen das Unternehmen über seine Aktivitäten in diesen Bereichen berichtet.

Auch die weitere Umsetzung der Digitalstrategie in allen Einrichtungen wird dazu beitragen, dass weiterhin eine bestmögliche medizinische und pflegerische Betreuung und Steigerung der Leistungseffizienz gewährleistet wird.

In der Gesamtübersicht ist geplant, dass sich die Caritas Gesundheit Berlin gGmbH wie folgt entwickelt:

	2022	2023	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Jahresergebnis	2.975	3.443	468	15,7
Umsatzerlöse	84.842	88.812	3.970	4.7
Umsatzrendite	3,5 %	3,9 %
Eigenkapital	75.151	72.175	2.975	4,1
Eigenkapitalrentabilität	4,0 %	4,8 %
Eigenkapitalquote	52,7 %	49,4 %
Materialaufwand	18.980	21.575	2.595	13,7
Materialaufwandsquote	22,4 %	24,3 %
Personalaufwand	56.554	59.940	3.386	6,0
Personaleinsatzquote	66,7 %	67,5 %
Abschreibungen	5.068	5.477	409	8,1
Abschreibungsquote	5,7 %	6,1 %

Die Ermittlung der Eigenkapitalquote unterstellt, dass das Eigenkapital sowie die Bilanzsumme 2022 sich lediglich um das Jahresergebnis verändern. Die geplanten Abschreibungen unterstellen den fremdfinanzierten Teil unverändert zu 2022 (2.991 TEUR). Bei der Ermittlung der Abschreibungsquote wird unterstellt, dass Zugänge die Abschreibungen ausgleichen. Unter diesen Prämissen steigt der Anlagendeckungsgrad 2023 auf 87,29 %.

Der Landesbasisfallwert Berlin 2023 ist im Vergleich zum Vorjahr um 4,37 % gestiegen. Für das Jahr 2023 wurden im Rahmen der Wirtschaftsplanung Betriebserträge in Höhe von 99,09 Mio. EUR prognostiziert. Für 2023 wurde im Rahmen der jährlichen Wirtschaftsplanung ein Jahresergebnis von 3.443 TEUR geplant. Es wird davon ausgegangen, dass das geplante Jahresergebnis erreicht werden kann.

Im Rahmen des Strategie- und Sanierungsprozesses wurden durch die Geschäftsführung der Caritas Gesundheit Berlin gGmbH Maßnahmen zur Sanierung der defizitären Einrichtungen vorgenommen. Im Jahr 2023 wird dieser Prozess weiterhin intensiviert und es werden neue, bislang noch nicht im Fokus befindliche Maßnahmen avisiert.

Berlin, 29. Juni 2023

Caritas Gesundheit Berlin gGmbH

Dr. Sven Reisner

Geschäftsführung

Prof. Dr. Ulrike Kostka

Geschäftsführung

Ekkehardt Bösel

Geschäftsführung

Zusammenstellung der Bilanzposten zum 31. Dezember 2022 nach Einrichtungen

AKTIVSEITE

	Geschäftsstelle	Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow	St. Marienkrankenhaus	St. Elisabeth- Haus Lichtenrade
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	42.627,00	441.985,00	42.706,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	4.515.062,58	17.648.500,12	16.228.730,12	2.002.951,68
2. Grundstücke mit Wohnbauten	216.430,00	0,00		0,00
3. Technische Anlagen	18.984,00	1.639.182,00	216.014,00	0,00
4. Einrichtungen und Ausstattungen	160.606,00	4.850.413,00	543.531,00	0,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	252.876,64	569.419,61	286.997,17	0,00
	5.163.959,22	24.707.514,73	17.275.272,29	2.002.951,68
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	16.232.114,97	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	14.190.000,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	5.000,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.678.033,05	0,00	0,00	0,00
5. Sonstige Finanzanlagen	202.162,60	0,00	0,00	0,00
	32.307.310,62	0,00	0,00	0,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	35.303,62	724.586,71	106.937,16	0,00
2. Unfertige Leistungen	0,00	729.123,00	624.646,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	35.303,62	1.453.709,71	731.583,16	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	656.015,85	9.091.564,22	1.655.746,13	-9.797,35
2. Forderungen gegen Trägereinrichtungen	18.087.927,91	0,00	0,00	0,00
3. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.414,12	42.777,74	0,00	0,00
4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	18.366.863,22	1.183.303,61	41.042,62	1.060.656,74
5. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	0,00	11.858.458,93	6.152.535,25	0,00
6. Sonstige Vermögensgegenstände	12,46	560.902,09	48.957,63	0,00
	37.115.233,56	22.737.006,59	7.898.281,63	1.050.859,39
III. Wertpapiere des Umlaufvermögens	2.030.439,18	0,00	0,00	0,00
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	2.710.401,45	12.031.692,99	2.860.683,11	78.156,56
C. Ausgleichsposten nach dem LKG	0,00	1,00	1,00	0,00
D. Rechnungsabgrenzungsposten	41.911,81	146.386,01	16.414,42	0,00
	79.447.186,46	61.518.296,03	28.824.941,61	3.131.967,63
Abzüglich interne Forderungen

	Caritas-Hospiz Pankow	Caritas-Hospiz Katharinenhaus	Gesamt	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	6.478,00	5.867,59	539.663,59	735.585,67
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	1.888.157,00	4.920.162,43	47.203.563,93	49.764.853,85
2. Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00	216.430,00	216.430,00
3. Technische Anlagen	11.982,00	73.767,22	1.959.929,22	2.137.847,44
4. Einrichtungen und Ausstattungen	23.174,00	414.427,85	5.992.151,85	4.616.202,23
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	1.109.293,42	507.789,68
	1.923.313,00	5.408.357,50	56.481.368,42	57.243.123,20
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	16.232.114,97	16.232.114,97
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	14.190.000,00	10.579.400,44
3. Beteiligungen	0,00	0,00	5.000,00	5.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	1.678.033,05	1.745.596,29
5. Sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	202.162,60	202.162,60
	0,00	0,00	32.307.310,62	28.764.274,30
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00	0,00	866.827,49	752.221,82
2. Unfertige Leistungen	0,00	0,00	1.353.769,00	820.597,04
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	4.958,49
	0,00	0,00	2.220.596,49	1.577.777,35
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	174.579,84	199.401,16	11.767.509,85	11.253.409,98
2. Forderungen gegen Trägereinrichtungen	450.000,00	0,00	18.537.927,91	37.546.327,10
3. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	47.191,86	611.905,74
4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.784,89	253.074,09	20.907.725,17	2.868.580,54
5. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	0,00	0,00	18.010.994,18	10.834.179,22
6. Sonstige Vermögensgegenstände	-135,00	0,00	609.737,18	792.532,36
	627.229,73	452.475,25	69.881.086,15	63.906.934,94
III. Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00	76,34	2.030.515,52	2.477.979,75
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	223.313,02	164.394,57	18.068.641,70	15.053.471,48
C. Ausgleichsposten nach dem LKG	0,00	0,00	2,00	2,00
D. Rechnungsabgrenzungsposten	250,00	1.737,10	206.699,34	390.523,40
	2.780.583,75	6.032.908,35	181.735.883,83	170.149.672,09
Abzüglich interne Forderungen			- 39.076.235,20	- 39.240.635,77
			142.659.648,63	130.909.036,32

PASSIVSEITE

	Geschäftsstelle	Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow	St. Marienkrankenhaus	St. Elisabeth- Haus Lichtenrade
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
1. Stammkapital	100.000,00	0,00	0,00	0,00
2. Gewinnrücklagen	72.075.495,43	0,00	0,00	0,00
3. Bilanzergebnis	576.154,89	1.856.732,92	935.688,84	142.626,06
	72.751.650,32	1.856.732,92	935.688,84	142.626,06
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens
1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG	0,00	9.338.821,78	9.496.982,00	0,00
2. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand sowie Dritter	0,00	87.514,22	0,00	1.273.480,00
	0,00	9.426.336,00	9.496.982,00	1.273.480,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	0,00	1.939.374,87	393.856,97	233.995,10
2. Steuerrückstellungen	82.039,33	626.900,00	0,00	0,00
3. Sonstige Rückstellungen	959.883,09	8.894.255,91	1.600.673,53	7.700,00
	1.041.922,42	11.460.530,78	1.994.530,50	241.695,10
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.900.000,00	0,00	0,00	0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	626.634,95	2.312.037,74	723.770,02	4.740,24
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.921.307,07	17.720.151,19	9.252.169,75	615.252,60
4. Verbindlichkeiten gegenüber Trägereinrichtungen	0,00	0,00	528.268,19	852.973,14
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	81.918,77	0,00	0,00
6. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht/ öffentlicher Förderung	0,00	16.501.789,40	5.240.217,95	0,00
7. Sonstige Verbindlichkeiten	205.123,42	1.507.500,59	286.998,52	1.200,49
	5.653.065,44	38.123.397,69	16.031.424,43	1.474.166,47
E. Rechnungsabgrenzungsposten	548,28	651.298,64	366.315,84	0,00
	79.447.186,46	61.518.296,03	28.824.941,61	3.131.967,63
Abzüglich interne Verbindlichkeiten

	Caritas-Hospiz Pankow	Caritas-Hospiz Katharinenhaus	Gesamt	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
1. Stammkapital	0,00	0,00	100.000,00	100.000,00
2. Gewinnrücklagen	0,00	0,00	72.075.495,43	71.451.996,36
3. Bilanzergebnis	-206.385,16	-329.376,56	2.975.440,99	623.499,07
	-206.385,16	-329.376,56	75.150.936,42	72.175.495,43
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens
1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG	240.530,00	3.881,00	19.080.214,78	19.159.725,78
2. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand sowie Dritter	0,00	81.429,13	1.442.423,35	1.451.926,05
	240.530,00	85.310,13	20.522.638,13	20.611.651,83
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	0,00	0,00	2.567.226,94	2.715.809,25
2. Steuerrückstellungen	0,00	0,00	708.939,33	723.848,54
3. Sonstige Rückstellungen	51.053,42	55.805,54	11.569.371,49	13.622.958,02
	51.053,42	55.805,54	14.845.537,76	17.062.615,81
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	0,00	2.900.000,00	3.500.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	16.709,21	26.180,42	3.710.072,58	3.334.425,75
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	26.217,78	59.308,65	29.594.407,04	708.947,67
4. Verbindlichkeiten gegenüber Trägereinrichtungen	2.607.802,17	6.093.023,89	10.082.067,39	38.283.577,19
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	81.918,77	0,00
6. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht/ öffentlicher Förderung	0,00	0,00	21.742.007,35	11.955.382,41
7. Sonstige Verbindlichkeiten	44.656,33	42.656,28	2.088.135,63	2.426.675,19
	2.695.385,49	6.221.169,24	70.198.608,76	60.209.008,21
E. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00	1.018.162,76	90.900,81
	2.780.583,75	6.032.908,35	181.735.883,83	170.149.672,09
Abzüglich interne Verbindlichkeiten			- 39.076.235,20	- 39.240.635,77
			142.659.648,63	130.909.036,32

Zusammenstellung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022 nach Einrichtungen

	Geschäftsstelle	Caritas-Klinik Maria Heimsuchung Berlin-Pankow	St. Marien- krankenhaus	St. Elisabeth-Haus Lichtenrade	Caritas-Hospiz Pankow
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Erlöse aus Krankenhausleistungen	0,00	54.350.806,46	15.407.038,21	0,00	0,00
2. Erlöse aus Wahlleistungen	0,00	296.325,31	15.094,94	0,00	0,00
3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses	0,00	1.904.648,79	41,10	0,00	0,00
4. Nutzungsentgelte der Ärzte	0,00	97.629,60	0,00	0,00	0,00
4a. Umsatzerlöse nach § 277 Abs. 1 HGB	7.537.290,81	1.980.623,23	541.307,86	0,00	0,00
5. Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen	0,00	+ 149.202,67	+ 334.092,00	0,00	0,00
6. Erträge aus Pflege- und Betreuungsleistungen	0,00	0,00	0,00	2.615.171,40	0,00
7. Erträge aus stationärer Hospizversorgung	0,00	0,00	0,00	0,00	1.876.400,80
7a. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand		256.604,50
8. Sonstige betriebliche Erträge	493.961,64	3.638.822,34	2.388.212,00	370.909,00	224.518,99
	8.031.252,45	62.674.662,90	18.685.786,11	2.986.080,40	2.100.919,79
9. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.085.827,68	29.823.862,68	8.950.418,18	1.625.539,06	1.384.544,60
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	752.951,85	6.584.289,02	2.093.290,25	423.698,98	346.748,54
10. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	134.260,02	8.533.634,93	1.523.516,88	213.049,97	110.760,88
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	173.199,66	6.159.684,58	1.725.687,16	160.453,01	62.238,32
	4.146.239,21	51.101.471,21	14.292.912,47	2.422.741,02	1.904.292,34
Zwischenergebnis	+ 3.885.013,24	+ 11.573.191,69	+ 4.392.873,64	+ 563.339,38	+ 196.627,45
11. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen	+ 0,00	6.923.658,32	+ 2.514.495,00	+ 0,00	+ 0,00
12. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem LKG/BbgKHEG/LPflegG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	0,00	2.216.891,05	695.986,84	49.504,00	20.295,00
13. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem LKG/BbgKHEG/LPflegG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	0,00	6.966.614,15	2.514.495,00	0,00	2.000,00
Zwischenergebnis	+ 3.885.013,24	+ 13.747.126,91	+ 5.088.860,48	+ 612.843,38	+ 214.922,45
14. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	345.912,43	2.979.134,75	1.056.641,29	189.298,08	196.295,04
15. Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.642.254,90	8.883.401,11	3.089.336,16	275.015,87	225.012,57
	2.988.167,33	11.862.535,86	4.145.977,45	464.313,95	421.307,61
Zwischenergebnis	+ 896.845,91	+ 1.884.591,05	+ 942.883,03	+ 148.529,43	- 206.385,16
16. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	214.581,55	0,00	0,00	0,00	+ 0,00
17. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	81.401,61	14.501,76	210,58	0,00	0,00
18. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	560.512,73	0,00	0,00	0,00	0,00
19. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	27.510,00	35.874,10	7.348,07	5.078,87	0,00
	292.039,57	- 21.372,34	7.137,49	- 5.078,87	+ 0,00
20. Steuern	28.651,45	6.485,79	56,70	824,50	0,00
(davon vom Einkommen und vom Ertrag)	(21.994,73)		(1,70)
21. Jahresfehlbetrag (-), Jahresüberschuss (+)	+ 576.154,89	+ 1.856.732,92	+ 935.688,84	+ 142.626,06	- 206.385,16

	Caritas-Hospiz Katharinenhaus	interne Verrechnung	Gesamt	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Erlöse aus Krankenhausleistungen	0,00		69.757.844,67	66.283.283,35
2. Erlöse aus Wahlleistungen	0,00		311.420,25	305.935,73
3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses	0,00		1.904.689,89	1.675.027,40
4. Nutzungsentgelte der Ärzte	0,00		97.629,60	116.443,54
4a. Umsatzerlöse nach § 277 Abs. 1 HGB	0,00	-3.555.831,65	6.503.390,25	5.062.736,62
5. Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen	0,00		483.294,67	+ 312.030,95
6. Erträge aus Pflege- und Betreuungsleistungen	0,00		2.615.171,40	5.039.366,16
7. Erträge aus stationärer Hospizversorgung	1.775.541,81		3.651.942,61	3.705.004,67
7a. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand
8. Sonstige betriebliche Erträge	121.570,92	-26.536,82	7.211.458,07	3.453.282,54
	1.897.112,73	-3.582.368,47	92.536.841,41	85.953.110,96
9. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.203.553,22	-26.536,82	46.047.208,60	44.746.311,37
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	306.308,10		10.507.286,74	10.373.744,70
10. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	110.402,10		10.625.624,78	10.522.545,01
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	73.181,11		8.354.443,84	7.109.362,26
	1.693.444,53	-26.536,82	75.534.563,96	72.751.963,34
Zwischenergebnis	+ 203.668,20	- 3.555.831,65	17.258.881,95	+ 13.201.147,62
11. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen	+ 50.000,00		9.488.153,32	2.453.370,54
12. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem LKG/BbgKHEG/LPflegG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	8.183,70		2.990.860,59	2.769.699,24
13. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem LKG/BbgKHEG/LPflegG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	50.000,00		9.533.109,15	2.527.856,42
Zwischenergebnis	+ 211.851,90	- 3.555.831,65	+ 20.204.786,71	+ 15.896.360,98
14. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	300.585,69		5.067.867,28	4.806.557,44
15. Sonstige betriebliche Aufwendungen	240.642,77	-3.555.831,65	11.799.831,73	10.555.717,25
	541.228,46	-3.555.831,65	16.867.699,01	15.362.274,69
Zwischenergebnis	- 329.376,56	+ 0,00	+ 3.337.087,70	+ 534.086,29
16. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	+ 0,00		214.581,55	206.836,56
17. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,00		96.113,95	78.317,31
18. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00		560.512,73	49.966,44
19. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,00		75.811,04	97.514,60
	+ 0,00	+ 0,00	- 325.628,27	+ 137.672,83
20. Steuern	0,00		36.018,44	48.260,05
(davon vom Einkommen und vom Ertrag)			(21.996,43)	(16.948,16)
21. Jahresfehlbetrag (-), Jahresüberschuss (+)	- 329.376,56		+ 2.975.440,99	+ 623.499,07