Reifen Feneberg Aktiengesellschaft

Kempten (Allgäu)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

A N H A N G
für das Geschäftsjahr 2018

Erläuterungen zum Jahresabschluss

1. Allgemeines

Die Reifen Feneberg Aktiengesellschaft mit Sitz in Kempten ist im Handelsregister des Amtsgerichts Kempten unter der Handelsregisternummer HRB 7540 eingetragen.

Der Jahresabschluss der Reifen Feneberg Aktiengesellschaft für das Wirtschaftsjahr 2018 wurde nach den Vorschriften des HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) sowie des Aktiengesetzes erstellt.

Sämtliche Angaben, bei denen ein Auswahlrecht zwischen Bilanz / Gewinn- und Verlust-rechnung und Anhang besteht, wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit in den Anhang verlagert.

Die Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten im Sinne des § 255 HGB aktiviert. Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis zu EUR 800,00 werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben.

Die Zugänge des Wirtschaftsjahres werden ab Zugangsmonat pro rata temporis abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-gegenstände und Sachanlagen werden degressiv als auch linear vorgenommen. Sobald die lineare Abschreibungsmethode zu höheren Werten führt, wird umgestellt. Die Abschreibungen basieren auf der geschätzten Nutzungsdauer der jeweiligen Vermögens- gegenstände.

Das Finanzanlagevermögen wird mit Anschaffungskosten angesetzt, gegebenenfalls vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, sofern zum Stichtag der dauerhaft niedrigere Wert niedriger ist als die Anschaffungskosten.

Das Umlaufvermögen wird ebenfalls zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten gemäß § 255 HGB aktiviert. Mit Ausnahme der Bestände an Karkassen und Büromaterial, die mit einem angemessenen geschätzten Wert angesetzt werden, erfolgt die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren Tageswerten.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse (Runderneuerungen) werden zu Herstellungskosten bewertet. Neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten finden auch angemessene Zuschläge für Gemeinkosten je nach Fertigungsgrad Berücksichtigung bei der Ermittlung der Herstellungskosten.

Die Bestände an Waren werden zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Tageswerten bewertet. Unverkäufliche Restbestände bzw. ältere Bestände an Vorräten werden abgewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken wird durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwert-berichtigung berücksichtigt.

Beim Ansatz der Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens wird das strenge Niederstwertprinzip beachtet.

Latente Steuern werden ab 2010 für zeitliche Unterschiede zwischen den handels-rechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf der Basis eines Ertragsteuersatzes von 30 %. Eine sich insgesamt ergebende Steuer-belastung würde in die Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht werden. Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt eine - nicht bilanzierte - aktive latente Steuer.

Für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Schulden am Bilanzstichtag werden angemessene Rückstellungen gebildet. Der Ansatz erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Rest-laufzeit entsprechendem durchschnittlichem Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (veröffentlicht von der Deutschen Bundesbank gemäß § 253 Abs. 2 HGB). Dabei wurde gemäß § 253 Abs. 2 HGB bei den langfristigen Personal-rückstellungen pauschal eine Restlaufzeit von 15 Jahren angenommen.

Die Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen wurden davon abweichend mit dem entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" errechnet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2018" von Klaus Heubeck verwendet. Im Berichtsjahr war der von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzinssatz von 3,21 % bei der Bewertung zugrunde gelegt. Gehalt- und Rentenanpassungen werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt.

Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Verbindlichkeiten sind jeweils mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagespiegel am Ende des Anhanges zu entnehmen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie Sonstige Vermögensgegenstände haben bis auf EUR 155.000,20 (VJ EUR 91.000,21) alle eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Hier ist auch ein Darlehen an das Tochterunternehmen FEN-Reifen GmbH von TEUR 150 ausgewiesen. Für TEUR 100 hat die Gesellschaft eine Rangrücktrittserklärung abgegeben.

Die Verpflichtungen aus Pensionszusagen (Pensionsrückstellungen) sind durch Vermögensgegenstände (Rückdeckungsversicherungen) gesichert, die bei der Allianz AG und der Alte Leipziger AG angelegt sind. Die Rückdeckungsversicherungen dienen ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen aus den bestehenden Pensionszusagen und sind dem Zugriff anderer Gläubiger durch Verpfändung an die jeweiligen Arbeitnehmer entzogen. Sie wurden nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB im Berichtsjahr mit den zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet.

Für die Saldierung wurden folgende Werte zum Bilanzstichtag ermittelt:

Erfüllungsbetrag der Schulden / Verpflichtungen	EUR	962.581,00
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögenswerte	EUR	530.594,00
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte	EUR	530.594,00
	EUR	431.987,00
Verrechnete Aufwendungen	EUR	29.938,00
Verrechnete Erträge	EUR	- 14.885,99
	EUR	15.052,01

Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB zwischen der Bewertung der Pensionsrückstellung mit dem 10-Jahresdurchschnittszinssatz und dem 7-Jahresdurchschnitts-zinssatz beträgt EUR 143.086,00.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem erstmals angewendeten Richttafeln Heubeck 2018 und der bisherigen Anwendung der Richttafeln Heubeck 2005 beläuft sich auf EUR ./. 4.396,00 und ist in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Personalaufwand erfolgswirksam erfasst.

Die Sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

• Gewährleistung	TEUR 45
• Personal	TEUR 93
• Berufsgenossenschaft	TEUR 32
• Jahresabschlusskosten	TEUR 26
• Übrige	TEUR 33
	TEUR 229

Die Verbindlichkeiten sind wie folgt strukturiert:

Verbindlichkeiten		Restlaufzeit
	Stand 31.12.2018	bis 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	davon mehr als 5 Jahre	Gesichert durch
	EUR	EUR	EUR	EUR
Gesamtverbindlichkeiten	1.407.127,04	1.407.127,04
	(VJ 1.455.706,38)	(VJ 1.455.706,38)	0,00	0,00
	339.432,58	339.432,58	0,00	0,00	--
- davon aus Steuern	(VJ 383.335,79)	(VJ 383.335,79)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	839,75	839,75	0,00	0,00	--
	(VJ 982,14)	(VJ 982,14)

Der unter der Position Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesene Betrag ist teilweise durch übliche Eigentumsvorbehalte der Lieferanten besichert.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Die Sonstigen betrieblichen Erträge betreffen Anlagenabgänge, Rückstellungsauflösungen und andere Erträge. Hierin ist im Geschäftsjahr auch ein Betrag von TEUR 38 enthalten, betreffend die Erträge aus der Anpassung an die finanzamtliche Betriebsprüfung; insoweit handelt es sich um einen periodenfremden Ertrag.

Der Personalaufwand enthält EUR 31.391,83 Aufwendungen für die Altersversorgung (VJ EUR 31.628,96).

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen vor allem Abschreibungen auf Forderungen, Betriebs- und Instandhaltungsaufwendungen sowie die Aufwendungen für Verwaltung und Vertrieb.

In der Position Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge sind keine Zinsen aus der Abzinsung von Rückstellungen enthalten (VJ EUR 59,00). Weiterhin sind hier EUR 3.000,00 Zinsen aus verbundenen Unternehmen ausgewiesen (VJ EUR 3.000,00).

In der Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind EUR 15.052,01 Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen enthalten (VJ EUR 16.121,42)

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag fallen in 2018 in Höhe von TEUR 13 an; daneben sind noch TEUR 11 Steuernachzahlungen sowie TEUR 5 Steuererstattungen betreffend Vorjahre in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

Latente Steuern sind im Steueraufwand nicht enthalten. In Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde für den Überhang aktiver Steuerlatenzen eine aktive latente Steuer nicht bilanziert.

5. Sonstige Angaben

Das Eigenkapital ist nach der Durchführung diverser Kapitalerhöhungen in den vergangenen Jahren eingeteilt in 31.505 Namensaktien im Nennwert von je EUR 5,00.

Die Eintragungen in das Handelsregister waren zum Bilanzstichtag erfolgt.

Zum Bilanzstichtag besteht kein genehmigtes Kapital mehr.

Die Aufgelder der Kapitalerhöhungen der vergangenen Jahre wurden in die Kapitalrücklage eingestellt.

Der Jahresüberschuss des Vorjahres von EUR 5.928,77 wurde in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Die Gesellschaft hat in 2018 1.050 Stück auf den Namen lautende Stammaktien im Nennwert von EUR 5,00 pro Stück für EUR 92.610,00 erworben. Der eigene Aktienbestand beläuft sich auf insgesamt EUR 16.975,00 vom Grundkapital von EUR 157.525,00 und somit 10,78 %. Dies stellt einen Verstoß gegen § 71 Abs. 2 AktG dar.

Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich ausschließlich um andere Gewinnrücklagen im Sinne des § 272 Abs. 3 HGB. Die Position hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

Stand 01.01.2018		1.326.964,78
Einstellung Jahresüberschuss 2017		5.928,77
		1.332.893,55
Veränderung Bestand eigene Anteile 2018		- 87.310,00
Stand 31.12.2018	EUR	1.245.583,55

Als Vorstand der Gesellschaft war im Berichtszeitraum bestellt:

	Herr Jürgen Kuhn, Dipl.-Betriebswirt, Kempten
Zu Mitgliedern des Aufsichtsrates waren im Berichtszeitraum 2018 bestellt:
	Herr Hannes Kuhn, (Vorsitzender),
	Vulkaniseurmeister, Reifen Feneberg AG, Kempten
	Herr Michael Kuhn,
	Dipl.-Kaufmann, CEO DC Aviation GmbH, Neustadt,
	Herr Michael Kiefer,
	Dipl.-Ingenieur, Geschäftsführer Reifen Kiefer GmbH, Mettlach

Das vom Abschlussprüfer im Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt EUR 25.217,00 und gliedert sich wie folgt auf:

a) Abschlussprüferleistungen	16.942,00
b) Steuerberatungsleistungen	8.275,00
	EUR 25.217,00

Zum Bilanzstichtag hat die Gesellschaft folgenden Beteiligungsbesitz:

■	100 % Anteilsbesitz an der FEN-Reifen GmbH, Unterthingau
	Eigenkapital zum 31.12.2018 TEUR ./. 7
	Jahresfehlbetrag 2018 TEUR ./. 3
Am Abschlussstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen:
■	Haftungsverhältnisse
	Selbstschuldnerische Bürgschaft über TEUR 350 gegenüber der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu eG zugunsten der FEN-Reifen GmbH. Bürgschaft greift nur, sofern der bestehende Kreditrahmenvertrag der Bank über TEUR 350 von der FENReifen GmbH in Anspruch genommen wird. Zum Bilanzstichtag war dieser durch die Tochtergesellschaft nicht in Anspruch genommen.
	Weiterhin hat die Gesellschaft für ein Darlehen an die FEN-Reifen GmbH eine Rangrücktrittserklärung von TEUR 100 abgegeben.
	Mit Ausnahme branchenüblicher Lieferanteneigentumsvorbehalte bestanden sonst keine weiteren aus der Bilanz nicht ersichtlichen Haftungsverhältnisse.
■	Sonstige finanzielle Verpflichtungen
	Aus bestehenden Leasingverträgen ergibt sich eine Jahresbelastung von TEUR 60 (mit Laufzeiten zwischen 12 und 50 Monaten). Außerdem bestehen jährliche Mietverpflichtungen für die Filialen der Gesellschaft in Höhe von TEUR 1.198.

Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB (Gesamtbezüge der Organe) wird Gebrauch gemacht.

Der Aufsichtsrat erhielt in 2018 eine Vergütung von EUR 19.500,00

Im Durchschnitt waren während des Geschäftsjahres 48 gewerbliche Arbeitnehmer und 34 Angestellte beschäftigt.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Jahresfehlbetrag 2018 mit der bestehenden Gewinnrücklage zu verrechnen.

Kempten, im März 2019

REIFEN FENEBERG AG

Der Vorstand

- Jürgen Kuhn -

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- / Herstellungskosten
	Stand 01.01.2018	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	286.754,78	0,00	727,56	286.027,22
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	2.122.699,37	89.788,97	82.785,42	2.129.702,92
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.449.043,60	38.680,28	59.603,51	1.428.120,37
	3.571.742,97	128.469,25	142.388,93	3.557.823,29
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	10.000,00	0,00	35.000,00
2. Beteiligungen	2.591,08	0,00	0,00	2.591,08
	27.591,08	10.000,00	0,00	37.591,08
Anlagevermögen gesamt	3.886.088,83	138.469,25	143.116,49	3.881.441,59

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2018	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	286.736,78	0,00	726,56	286.010,22
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	1.904.313,37	109.147,97	82.785,42	1.930.675,92
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.257.650,60	76.138,28	59.522,51	1.274.266,37
	3.161.963,97	185.286,25	142.307,93	3.204.942,29
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
Anlagevermögen gesamt	3.448.700,75	185.286,25	143.034,49	3.490.952,51


	Buchwert 31.12.2018	Buchwert 31.12.2017
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	17,00	18,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	199.027,00	218.386,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	153.854,00	191.393,00
	352.881,00	409.779,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	35.000,00	25.000,00
2. Beteiligungen	2.591,08	2.591,08
	37.591,08	27.591,08
Anlagevermögen gesamt	390.489,08	437.388,08

Bericht des Aufsichtsrats zum Geschäftsjahr 2018

Der Aufsichtsrat der Reifen Feneberg AG hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben während des Geschäftsjahres 2018 wahrgenommen und die Geschäftsführung des Vorstands überwacht und beratend begleitet.

Die Grundlage der Tätigkeit des Aufsichtsrats bildete die regelmäßige, zeitnahe und umfassende Berichterstattung des Vorstands. Im Rahmen der monatlichen Aufzeichnungen wurden dem Aufsichtsrat die wichtigsten Kennzahlen dargelegt. Über besondere Vorgänge wurde zusätzlich schriftlich berichtet. Sämtliche zustimmungspflichtigen Vorgänge wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und von diesem einstimmig gebilligt.

In vier Aufsichtsratssitzungen am 20. April, 13. Juli, 8. Oktober und 7. Dezember 2018 wurde gemeinsam mit dem Vorstand die laufende Geschäftsentwicklung eingehend analysiert. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat in allen Sitzungen ausführlich über die Lage des Unternehmens, strategische Konzepte, die kurz- und mittelfristige Unternehmensplanung, die Investitionsplanung, die Entwicklung der Ertrags- und Liquiditätslage, sowie wesentliche organisatorische und personelle Veränderungen informiert.

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der Reifen Feneberg AG sind unter Einbeziehung der Buchführung für das Geschäftsjahr 2018 von der durch die Hauptversammlung am 13. Juli 2018 als Abschlussprüfer bestellten RIFA-TREUHAND MÜNCHEN GMBH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, München geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Die Jahresabschlussunterlagen der Reifen Feneberg AG wurden jedem Aufsichtsratsmitglied rechtzeitig vor der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 08. April 2019 ausgehändigt. In Beisein des Wirtschaftsprüfers, Herrn Lutz Wohlmeiner, wurden alle bezüglich des Jahresabschlusses auftretenden Fragen eingehend erörtert. Der Wirtschaftsprüfer hat in dieser Sitzung über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet und für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung gestanden.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss und den Lagebericht der Reifen Feneberg AG für das Geschäftsjahr 2018 geprüft. Im Berichtszeitraum entstand ein Jahresfehlbetrag. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfungen sind keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 2018 der Reifen Feneberg AG gebilligt und festgestellt.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand, dem Management und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Reifen Feneberg AG seinen Dank und Anerkennung für die von Ihnen verantwortungsbewusste und engagierte Arbeit aus.

Kempten, den 23. April 2019

Für den Aufsichtsrat

Hannes Kuhn, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 (Anlagen 1 bis 3) und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 (Anlage 4) der Reifen Feneberg Aktiengesellschaft unter dem Datum vom 22. März 2019 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die
Reifen Feneberg AG
Heisinger Straße 15
87435 Kempten

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Reifen Feneberg AG - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis 31.12.2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Reifen Feneberg AG für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis 31.12.2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis 31.12.2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzung interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf er Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Den vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschluss-prüfungen (IDW PS 450).

Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichtes bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und / oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

München, 22. März 2019

RIFA-TREUHAND MÜNCHEN GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Lutz Wohlmeiner

- Wirtschaftsprüfer -

Die Gesellschaft hat teilweise Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften bei der Offenlegung in Anspruch genommen. Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers wie oben abgedruckt bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss in der Fassung vom 22. März 2019. Der Jahresabschluss wurde vom Aufsichtsrat in dieser Form am 23. April 2019 festgestellt.

Bilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

		31.12.2018	VJ
		EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		17,00	0
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen		199.027,00	187
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		153.854,00	223
		352.881,00	410
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen		35.000,00	25
2. Beteiligungen		2.591,08	2
		37.591,08	27
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		114.088,69	84
2. Fertige Erzeugnisse und Waren		1.316.070,03	1.573
		1.430.158,72	1.657
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		249.637,67	193
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen		150.000,00	150
3. Sonstige Vermögensgegenstände		297.970,87	137
		697.608,54	480
III. Flüssige Mittel		1.044.298,31	1.206
		3.562.554,65	3.780
Passiva
		31.12.2018	VJ
		EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	157.525,00
./. Nennbetrag eigener Anteile	-16.975,00
Ausgegebenes Kapital		140.550,00	145
II. Kapitalrücklage		188.760,86	189
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen		1.245.583,55	1.327
IV. Jahresfehlbetrag / -überschuss		-92.546,80	6
		1.482.347,61	1.667
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		431.987,00	364
2. Steuerrückstellungen		11.570,00	13
3. Sonstige Rückstellungen		229.523,00	280
		673.080,00	657
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		1.448,33	3
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		933.958,57	684
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		88.992,27	320
4. Sonstige Verbindlichkeiten		382.727,87	449
		1.407.127,04	1.456
		3.562.554,65	3.780

Ergebnisverwendungsbeschluss

Die Hauptversammlung hat am 23. April 2019 beschlossen, den Jahresfehlbetrag 2018 mit dem bestehenden Gewinnvortrag zu verrechnen.

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss wurde vom Aufsichtsrat in dieser Form am 23.04.2019 festgestellt.

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

		2018	2017
		EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		13.319.436,38	13.468
2. Verminderung / Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-26.520,08	-51
3. Sonstige betriebliche Erträge		126.646,90	100
		13.419.563,20	13.517
4. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren		7.092.237,54	7.000
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.211.851,05		3.201
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	652.822,89	3.864.673,94	666
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		185.286,25	184
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.359.964,19	2.396
8. Erträge aus Beteiligungen		28.168,72	0
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		5.711,96	6
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		18.296,46	20
11. Steuern von Einkommen und vom Ertrag		18.847,33	44
12. Ergebnis nach Steuern		-85.861,83	12
13. Sonstige Steuern		6.685,00	6
14. Jahresfehlbetrag / -überschuss		-92.546,83	6
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		5.928,77	42
16. Einstellung in andere Gewinnrücklagen		5.928,77	42
17. Bilanzverlust / -gewinn		-92.546,83	6

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

I. Allgemeine Entwicklung

2018, gab es ein noch durchaus positives Wirtschaftsumfeld in Deutschland. Allerdings waren von dieser Entwicklung das Gewerbe für den Bereich Fachhandel mit Dienstleistung nicht wirklich begünstigt, sondern hauptsächlich das produzierende Gewerbe. Das BIP (preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt) hat sich um 1,5% zum Vorjahr verändert. (Quelle: BMWI - wirtschaftliche Entwicklung 30.01.2019)

1. Branchenentwicklung

Um gut eine Million Fahrzeuge erhöhte sich der Bestand im Vergleich zum Vorjahresstichtag und wies am 1. Januar 2019 rund 64,8 Millionen in Deutschland zugelassene Fahrzeuge auf (+1,6 %). Diese gliederten sich in 57,3 Millionen Kraftfahrzeuge (Kfz) und knapp 7,5 Millionen Kfz-Anhänger.

Mit 47.095.784 Einheiten und einem Plus von 1,3 % bildeten die Personenkraftwagen (Pkw) erneut die anteilsstärkste Fahrzeugklasse.

Die höchste Steigerungsrate wies das Segment der SUVs mit +19,9 % aus, gefolgt von den Wohnmobilen mit +9,4 % und den Geländewagen mit +8,6 %. Wie im Vorjahr waren die Kompaktklasse (25,6 %/-0,1 %), die Kleinwagen (19,0%/+0,3 %) und die Mittelklasse (13,8 %/-3,4 %) auf den Straßen am häufigsten vertreten.

Bei den Pkw waren Benzin (65,9 %/+1,9 %) und Diesel (32,2 %/-0,5 %) die häufigsten Kraftstoffarten.

Die Anzahl der Pkw mit der derzeit besten Emissionsklasse Euro 6 stieg um +33,1 % auf rund 12,4 Millionen Einheiten an, wovon 180 Einheiten die Euro 6d und 813.314 die Euro 6d-temp hatten. Der Anteil der Pkw mit Euro 6 wuchs auf 26,3 %. Trotz Rückgang um -6,7 % und -2,7 % bildeten die Pkw der Emissionsklassen Euro 4 und 5 mit 28,4 % beziehungsweise 27,1 % den größten Anteil.

Das durchschnittliche Alter der am 1. Januar 2019 zugelassenen Pkw stieg weiter. Waren es im Vorjahr noch 9,4 Jahre, betrug es am 1. Januar 2019 9,5 Jahre. Die Zahl der Pkw, die älter als 30 Jahre waren, stieg um +12,1 % auf 756.572 Einheiten.

89,2 % der Pkw waren auf private Halterinnen beziehungsweise Halter zugelassen (+1,2 %). Der Anteil der gewerblichen Halter stieg um +2,3 % auf 10,8 %.

Die Anzahl der registrierten Nutzfahrzeuge stieg um +2,8 % auf rund 5,8 Millionen. Darunter befanden sich neben 3.149.263 Lastkraftwagen (+3,9 %) 218.454 Sattelzugmaschinen (+3,6 %) und 80.519 Kraftomnibusse (+1,4 %).

Der Bestand an Krafträdern erhöhte sich auf gut 4,4 Millionen. Knapp 590.000 Krafträder (13,3 %) waren auf Frauen zugelassen.

(Quelle: KBA Flensburg, Fahrzeugbestand, 1. März 2019)

Die für unsere Branche wichtige jährliche Laufleistung je Kraftfahrzeug wurde auch in 2018 untersucht. Hier gibt es eine repräsentative Auswertung von der Preisvergleichsplattform Check24. Die durchschnittliche jährliche Fahrleistung deutscher Autofahrer soll bei 11.700 Kilometern liegen. Wobei der Wert in Stadtstaaten im Schnitt 1.600 Kilometer geringer sei als in Flächenländern. In Bayern und Baden Württemberg, in unserem Einzugsgebiet, liegt der Schnitt im Bundesdurchschnitt. Die Jahresfahrleistungen haben sich nur unwesentlich verändert.

(Quelle: Check 24, 4.Feb. 2019)

2. Reifenersatzmarkt

Rund 50,5 Millionen PKW Consumer Reifen (= Produktgruppen Pkw-, Off-Road-und Leicht-Lkw-Reifen) wurden im Reifenersatzgeschäft in Deutschland im vergangenen Jahr verkauft. Das entspricht einem leichten Minus von 1,4 % meldet der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV, Bonn) nach Auswertung der Marktzahlen 2018. Ein Plus wird aus der Sparte All-Season Reifen ausgewiesen. Die klassischen Sommerreifen und Winterreifen Produktfelder stehen eher weiter unter Druck. In der Dimensionsstatistik wirkt sich weiterhin der Zulassungstrend der SUV Fahrzeuge positiv aus. Dagegen spielen die speziell rollwiderstandsoptimierten Reifen für Fahrzeuge mit Elektro- oder Hybridantrieben keine nennenswerte Rolle.

Das Lkw-Reifen Segment liegt mit 2,8 Mio Einheiten in einem ganz leichten Plus zum Vorjahr. Die Produktgruppen Motorrad-, Farm/ Landwirtschaft-, EM-Reifen (Erdbewegungsmaschinen-Radlader) blieben stabil zum Vorjahr

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der Ersatzmarkt als stabil zu bezeichnen ist und sich nur leicht in den Segmenten verändert.

Im Jahr 2018 hat sich die Vermarktung von runderneuerten Lkw-Reifen positiv entwickelt. In den jeweils für ein Jahr geltenden Richtlinien des De-Minimis-Programms sind diese Produkte wieder eindeutig und explizit förderfähig.

Reifenersatzmarkt Deutschland 2018

Stückzahlentwicklung gegenüber Vorjahr

Segment	Sell-in (Industrie an Handel)	Sell-out (Handel an Verbraucher)
	-0,5%	-2,8%
-> Sommer	-4,8%	-6,8%
-> Allwetter	7,4%	12,2%
-> Sommer+Allwetter	-1,5%	-1,1%
-> Winter	0,5%	-4,8%
4 x4-/Offroadreifen	11,5%	5,4%
Llkw-Reifen	0,7%	-0,2%
Lkw-Reifen	6,4%	0,7%

Quellen: ETRMA/WdK

NRZ 1/2019

(Quelle: ETRMA, der Fachpresse Neue Reifenzeitung im Vergleich zum BRV.)

Gesamtmarktentwicklung
Reifenersatzgeschäft in Deutschland

Handel an Verbraucher (Stand: März 2019)

	2014	2015	2016	2017	2018	P2019
Consumer Gesamt (Pkw, 4x4, Llkw)	49.486	49.696	50.438	51.232	50.468	51.000
AllSeason	5.513	6.182	6.965	8.180	9.070	9.900
M + S	24.643	24.763	25.310	25.573	24.517	24.750
Sommer	19.330	18.751	18.163	17.479	16.881	16.350
Pkw und 4x4	46.019	46.136	46.880	47.436	46.699	47.225
AllSeason	4.779	5.484	6.229	7.204	7.968	8.791
M + S	22.930	22.931	23.463	23.718	22.788	22.983
Sommer	18.310	17.721	17.188	16.513	15.943	15.451
Llkw	3.341	3.285	3.554	3.796	3.769	3.775
AllSeason	734	698	736	976	1.102	1.109
M + S	1.702	1.662	1.847	1.855	1.729	1.767
Sommer	905	925	971	966	938	899
Lkw gesamt (neu & runderneuert)	2.756	2.720	2.779	2.734	2.771	2.780
Lkw neu	1.798	1.843	1.948	1.938	1.965	1.970
Lkw runderneuert	958	876	831	796	806	810
Motorrad	1.882	1.882	1.867	1.737	1.694	1.694
FARM	238	243	241	253	251	251
EM Gesamt (neu & runderneuert)	37	39	42	42	41	41
EM-neu	26	27	28	30	29	29
EM-runderneuert	12	12	13	13	12	12

Angaben in Tausend Achtung:

Ab Ausgabe 2019 ist eine Volumen- und Strukturanderung vorgenommen worden, sodass keine Vergleichbarkeit mit den vorherigen Ausgaben gegeben ist. Rundungsdifferenzen sind möglich.

© Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. mit freundlicher Unterstützung durch den wdk

(Quelle: BRV - Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. / Studie Marktdaten 2018 )

II. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Reifen Feneberg AG ist ein mittelständisches Filialunternehmen der Reifen- und Autoservice Branche. Neben den 16 Filialen werden auch eine LKW-Reifen Runderneuerung in Kempten und ein regionaler Großhandel, mit der Tochtergesellschaft FEN-Reifen GmbH in Unterthingau effizient betrieben. Unsere Vertriebswege in den Filialen sind zumeist Endverbraucher die vor Ort, alternativ auch über einen b2c Multichannel-Webshop einkaufen können. Gewerbliche Abnehmer in allen Branchen gehören zu den langjährigen Service- und Beratungskunden. Im Großhandel findet der Vertrieb ausschließlich über einen professionellen b2b Webshop statt. Der Geschäftsbetrieb wird in der Region Allgäu, untere Iller, Oberschwaben und im Pfaffenwinkel ausgeübt. Seit dem 01.01.2019 sind drei der Filialen rechtlich als assoziierte Partner selbstständig ausgegliedert.

2. Geschäftsverlauf

Der Umsatz der Reifen Feneberg AG hat im Berichtsjahr 13,3 Mio. Euro betragen. (2017 13,5 Mio. Euro) und ist somit um ca. 1,1 % gesunken. Grund hierfür ist die Ausgliederung der Filiale Füssen zum 01.07.2018 als assoziierter Partner der Reifen Feneberg AG.

Im Gesamtmarkt PKW Sommer lag der Absatz bei minus 6,8 %. Hierin haben wir in unserem Unternehmen lediglich einen Rückgang von 3,6 % zu verzeichnen. Bei Allwetter Reifen lag der Markt bei plus 12,2 %. In unseren Breitengraden spielt das Segment eine absolut untergeordnete Rolle und trotzdem steigerten wir den Absatz um 17,5 %. Winterreifen wurden bundesweit 4,8% weniger an den Verbraucher verkauft. Hier liegen wir im Bundesdurchschnitt.

Bei LKW Neureifen lag der Markt ungefähr auf Vorjahresniveau. Hier konnten wir eine Steigerung von 7% verzeichnen.

Der sehr wichtige Dienstleistungsbereich wuchs im Segment Reifen um 2,4 %. Bei dem Autoservice und den Serviceangeboten rund um das Fahrzeug wuchs der Ertrag um 3,6%.

Der Rohertrag belief sich auf 6,3 Mio. Euro; dies stellt im Vergleich zum Vorjahr eine Veränderung um rd. -2,9 % dar (2017: 6,5 Mio. Euro).

Die Investitionen in vorwiegend neue technische Ausstattung der Werkstätten haben im Jahr 2018 134 TEUR betragen. Die Abschreibungen sind mit 184 TEUR in 2017 und 185 TEUR in 2018 nahezu gleich geblieben.

Der Bestand an fertigen Erzeugnissen und Waren ist im Berichtszeitraum deutlich auf 1,4 Mio. Euro gesunken (VJ: 1,7 Mio. Euro). Die weiter verbesserten Prozessketten bringen einen deutlich höheren Warenumschlag mit sich.

Bei unseren Lagerbeständen handelt es sich um werthaltig neue, aktuelle Ware. Ältere Warenbestände werden laufend und rechtzeitig abgewertet. Hierzu stehen separate EDV Programmtools unterstützend zur Verfügung.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl belief sich während des Geschäftsjahres auf 82 Mitarbeiter. Davon waren 48 gewerbliche Arbeitnehmer und 34 Angestellte.

3. Lage

a. Ertragslage

Das Vorjahresergebnis konnte nicht gehalten werden. Das Jahresergebnis hat sich von 6 TEUR auf -93 TEUR im Berichtszeitraum verschlechtert. Besondere einmalige Umstände in zwei Filialen und die Investition in die Fachkräftediskussion waren vorwiegend ursächlich für das Jahresergebnis. Bei diesen Filialen kam es zu einer außerordentlichen Veränderung im Personalbereich, welche allerdings als einmalige Ereignisse zu bewerten sind und in dieser Form nicht vorhersehbar waren. Wir haben in die Personalgewinnung in ein online Karriere Portal investiert. Hier werden die Aufmerksamkeit und die Arbeitgebermarke im Personalmarkt deutlich gestärkt. Die Aufwendungen werden sich in den kommenden Jahren auszahlen. Erste sehr positive Ergebnisse liegen seit Jahresende 2018 bereits vor.

b. Finanzlage

Unsere Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen. Die Verbindlichkeiten haben sich auf 1.407 TEUR leicht verringert.

Die Eigenkapitalquote veränderte sich von 44,1 % auf 41,59 %. Die Verringerung der Eigenkapitalquote resultiert zum einen aus dem negativen Ergebnis, zum anderen aus dem Erwerb eigener Aktien bei nahezu gleichbleibenden Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich von 18,2 % auf 26,2 % der Bilanzsumme erhöht.

Die Liquiditätslage war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit gut und alle Zahlungen konnten pünktlich unter Nutzung der Skontoerträge beglichen werden.

c. Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist um 217 TEUR gegenüber dem Vorjahr gesunken, was vor allem auf die gesunkenen Flüssigen Mittel (-162 TEUR) sowie die Vorräte -226 TEUR) zurückzuführen ist.

Die Vermögenslage unserer Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Durch ein noch besseres Lagermanagement konnten die Vorratslager von 44 Tagen Reichweite auf 39 Tage verbessert werden.

d. Gesamtaussage

In Summe können wir von einem sehr stabilen Vermarktungskonzept mit dem premio Franchise Full-Service-System sprechen. Unsere Vermögens- und Finanzlage schätzen wir als gut ein. Unsere Ergebnisentwicklung ist in 2018 etwas gedämpft.

III. Prognosebericht 2019

Für das laufende Jahr rechnet der Reifenfachverband mit weiterhin überwiegend stabiler Entwicklung der Absatzzahlen im Reifenersatzgeschäft; nennenswerte Wachstumsimpulse werden aufgrund der beschriebenen Nachfrage nach SUV und Geländewagen für die Produktgruppe Off-Road-Reifen erwartet.

Ein Aufatmen geht durch die Unternehmen mit Lkw-Reifenrunderneuerung in Deutschland: Durch die weitere Förderfähigkeit runderneuerter Reifen für Nutzfahrzeuge im Güterkraftverkehr werden auch in 2019 wieder deutliche Effekte erwartet. Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV, Bonn), der bundesweit auch die Interessen der Runderneuerungsunternehmen vertritt, hat sich auf politischer Ebene weiter dafür eingesetzt.

Durch den langen Winter 2018/2019 wird das Umrüstgeschäft später beginnen und bis kurz vor Pfingsten andauern. Wir rechnen mit einem guten Umrüstgeschäft. Auch im Nutzfahrzeugreifensektor wird es weiterhin Belebung geben.

Wir erwarten in 2019 eine deutlich positive Entwicklung der Vermögens, Finanz- und Ertragslage. Die Vorbereitungen waren sehr erfolgsversprechend und deuten auf eine bessere Absatzsituation hin. In unserer Planung gehen wir von einer deutlichen Verbesserung der Absatz- und Ertragslage aus. Die ersten Monate zeigen schon deutlich positive Ansätze.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

a. Branchenspezifische Risiken

Im Markt wurden seitens der meisten Hersteller von Reifen wieder Preisanpassungen nach oben umgesetzt. Wir rechnen damit, dass diese Preiserhöhungen auch durchgesetzt werden können. Im Großhandel, im online Markt, kann es zeitweise zu stärkeren Marktpreisverschiebungen kommen.

b. Ertragsorientierte Risiken

Durch die zu erwarten Umsatzsteigerungen und die verbesserten Ergebnisse im Dienstleistungs- und Autoservice Sektor stellen Mehrausgaben im Bereich Personalkosten kein erhöhtes Risiko dar.

c. Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar. Die Liquiditätslage ist sehr zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.

2. Chancenbericht

Durch die Gewinnung neuer Fachkräfte durch unsere neue online Karriere Homepage können wir an allen Standorten unser Leistungsangebot weitestgehend vollumfassend und ertragsreich anbieten und umsetzen.

Auch haben wir Steigerungen im LKW Runderneuerungsmarkt zu erwarten.

In der FEN-Reifen GmbH sind die Prozesse weiter verbessert und in den ersten Monaten schon deutlich besser angenommen worden.

Auch zur bevorstehenden Reifenwechselsaison attestierte der Räder- und Reifen-Report (Quelle: Deutsche Automobil Treuhand GmbH - DAT), dem Reifenfachhandel (RFH) eine marktbestimmende Rolle bei der Reifenvermarktung im Ersatzmarkt. Bei den Kauforten für Reifen kristallisierte sich laut DAT-Angaben in den vergangenen Jahren eine stabile Marktaufteilung heraus - RFH-Akteure kommen für 2018 auf einen Marktanteil von 35 Prozent. Der Bundesverband Reifenfachhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. beziffert den Anteil am Reifenersatzgeschäft Pkw in den vergangenen Jahren stets auf 42 Prozent. Mit Blick auf diese Differenz muss darauf hingewiesen werden, dass der DAT-Report das Kaufverhalten privater Verbraucher abbildet. Der BRV berücksichtigt auch die im gewerblichen Bereich generierten Reifenverkäufe und Dienstleistungen - liefert somit eine umfassendere Perspektive.

In unserem Kundenkreis rechnen wir hier mit einer stabilen Quote, aufgrund starker Kundenbindungs-Maßnahmen und unseren kundennahen Standorten. Es gibt noch rund ein Drittel aller Autofahrer, die regelmäßig Ihre Räder selbst wechseln. Nachdem die technischen Herausforderungen größer werden, z.B. durch das 2014 eingeführte Rad-Druck-Kontroll-System (RDKS), können wir hier weiterhin neue Kunden begrüßen. Dazu kommt die Montage der Ultra High Performance Reifen (UHP) und Run Flat Tires (RFT), welche nur ausgebildete Monteure auf zertifizierten Maschinen vornehmen dürfen. Reifen sind und bleiben ein sicherheitsrelevantes Bauteil an jedem Auto, und zugleich trägt der saisonale Radwechsel zur Erhöhung der Kontaktfrequenz bei.

(Quelle: DAT 2018)

3. Gesamtaussage

Die Einschätzung des Gesamtrisikos erfolgt auf Grundlage des Managementinformationssystems in Kombination mit den eingesetzten Planungs-, Steuerungs- und Kontrollsystemen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind auf Basis der Erkenntnisse unserer Budgetierung keine gravierenden Risiken für die zukünftige Entwicklung erkennbar. Im Rahmen unserer Franchisezugehörigkeit zu Premio werden alle betriebswirtschaftlichen Filialdaten auf höchste Plausibilität überprüft.

4. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm, was sich auch in den geringen Forderungsausfällen wiederspiegelt. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement mit zeitnaher Bonitätsprüfung.

Verbindlichkeiten werden unter Ausnutzung von Skonti bzw. innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über Kreditlinien einzelner Banken.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine stets konservative Risikopolitik.

Kempten, im März 2019

Reifen Feneberg AG

Vorstand

Jürgen Kuhn

Reifen Feneberg Aktiengesellschaft

Eigentümerstruktur