Cuylits Holding GmbH

Bersenbrück

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen	457.157,69	576.970,95
2. Geschäfts- und Firmenwert	1.524,99	1.524,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.553.173,68	7.092.804,99
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.879.508,97	6.494.395,24
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.075.287,59	1.824.430,86
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.184.915,39	5.211.032,42
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	2.994.649,21
2. Beteiligungen	4.700,00	4.700,00
	22.156.268,31	24.200.508,66
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	13.965.545,66	11.391.532,85
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	4.399.559,51	2.744.715,76
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	5.076.214,35	2.813.245,03
4. Geleistete Anzahlungen auf Vorräte	2.207.599,06	1.970.176,94
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	- 1.834.157,00	- 1.368.427,80
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	12.880.349,02	8.743.866,07
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.254.935,39	2.344.387,30
3. Sonstige Vermögensgegenstände	4.358.908,32	1.189.617,95
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere	10.412,60	11.044,00
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	11.535.093,12	6.660.958,91
	56.978.336,73	36.501.117,01
C. Rechnungsabgrenzungsposten	623.073,79	602.927,75
D. Aktive latente Steuern	195.719,00	198.363,00
Konzernbilanzsumme	78.829.521,13	61.502.916,42

PASSIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	300.000,00	300.000,00
II. Kapitalrücklage	752.500,00	752.500,00
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	64.669,85	64.669,85
IV. Bilanzgewinn	50.494.172,45	40.283.605,71
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0,00	- 123.876,70
	51.611.342,30	41.276.898,86
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	2.022.372,62	874.451,03
2. Sonstige Rückstellungen	2.309.656,91	1.737.009,13
	4.332.029,53	2.611.460,16
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.715.387,16	12.625.807,59
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.845.986,09	3.385.403,05
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	121.262,89	193.859,88
4. Sonstige Verbindlichkeiten	4.203.513,16	1.409.486,88
	22.886.149,30	17.614.557,40
Konzernbilanzsumme	78.829.521,13	61.502.916,42

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro		Euro
Rohergebnis		52.648.486,40	40.064.092,08
1. Personalaufwand
a. Löhne und Gehälter	16.126.025,57		13.924.690,43
b. soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.286.530,48	19.412.556,05	2.783.371,42
2. Abschreibungen
a. auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen		2.498.488,06	2.322.617,55
b. auf Gegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die im Konzern üblichen Abschreibungen überschreiten		1.397.746,99	0,00
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen		16.302.383,31	12.028.344,12
4. Aufwand aus assoziierten Unternehmen		0,00	- 269.975,40
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		70.834,33	100.456,29
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		284.552,40	242.000,05
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		2.568.828,40	1.959.882,69
8. Ergebnis vor Steuern		10.254.765,52	6.633.666,71
9. Sonstige Steuern		44.198,77	51.814,93
10. Konzernjahresüberschuss		10.210.566,75	6.581.851,78
11. Vortrag		40.283.605,71	33.701.753,93
12. Bilanzgewinn		50.494.172,46	40.283.605,71

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

(1) Allgemeine Angaben

Die Cuylits Holding GmbH mit Sitz in Bersenbrück ist beim Handelsregister Osnabrück unter der Nr. HRB 21074 eingetragen.

Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt.

Die Gliederungsvorschriften sowie die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des HGB werden bei der Aufstellung des Konzernabschlusses und der Jahresabschlüsse bei den Tochterunternehmen beachtet.

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sowie die Erträge und Aufwendungen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gemäß § 300 Abs. 2 HGB nach den auf den Jahresabschluss des Mutterunternehmens angewandten Bewertungsmethoden einheitlich bewertet.

(2) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben dem Mutterunternehmen, Cuylits Holding GmbH, vier inländische und drei ausländische Tochterunternehmen vollkonsolidiert. Von den ausländischen Tochterunternehmen wurde eine Beteiligung per 31.12.2022 veräußert. Diese Beteiligung wurde zu diesem Stichtag entkonsolidiert.

Des Weiteren wurde in Vorjahren die Beteiligung an einem ausländischen assoziierten Unternehmen im Rahmen der Equity-Bewertung erfasst. Diese Beteiligung soll kurzfristig verkauft werden und wurde in diesem Jahr deshalb nicht mehr nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Der Ausweis erfolgt nicht mehr unter den assoziierten Unternehmen, sondern in den sonstigen Vermögensgegenständen. Die Bewertung erfolgte gem. DRS 26.69 mit dem Wert der Beteiligung nach der Equity-Methode als Anschaffungskosten zu dem Zeitpunkt, von dem an der maßgebliche Einfluss nicht mehr ausgeübt werden konnte.

Die vollständige Aufstellung unseres Anteilsbesitzes ist unter Nr. 32 dieses Anhangs aufgeführt.

(3) Stichtag des Konzernabschlusses und der einbezogenen Einzelabschlüsse

Der Konzernabschluss ist auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt worden; die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt worden.

(4) Konsolidierungsgrundsätze

Die Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten sowie Aufwendungen und Erträge der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden vollständig in den Konzernabschluss aufgenommen.

Bei der erstmaligen Konsolidierung wurde von dem Wahlrecht nach § 301 Abs. 2 Satz 5 HGB Gebrauch gemacht. Die Inanspruchnahme erfolgte aufgrund des Vorliegens aller erforderlichen Informationen vor dem Hintergrund, dass der Konsolidierungskreis im Wesentlichen bereits vor dem Zeitpunkt der erstmaligen Verpflichtung zur Aufstellung bestanden hat.

Werden Tochterunternehmen erworben, erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gem. § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Die Zwischenergebniseliminierung erfolgt nach § 304 Abs. 1 HGB, wonach Gegenstände, die auf einer Lieferung oder Leistung zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, mit dem Betrag anzusetzen sind, der anzusetzen wäre, wenn die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen auch rechtlich ein einziges Unternehmen bilden würden.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind sowohl die Umsatzerlöse als auch die anderen Erträge aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr, zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet worden. Die Zinserträge und ähnlichen Erträge sind ebenso mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.

Latente Steuern aufgrund der Anwendung konzerneinheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie der Durchführung von Konsolidierungsmaßnahmen werden, soweit erforderlich, angesetzt.

Konzerninterne Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Gesellschaften wurden eliminiert.

(5) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse der Cuylits Holding GmbH und der Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Geschäfts- oder Firmenwerte aus den Einzelabschlüssen des Mutterunternehmens und der Tochterunternehmen werden gem. § 255 Abs. 4 S. 3 HGB planmäßig auf die Geschäftsjahre verteilt, in denen sie genutzt werden. Der Abschreibungszeitraum beträgt bis zu zehn Jahre. Gründe für den Abschreibungszeitraum von über fünf Jahren sind die bei Erwerb geschätzten Auswirkungen von Veränderungen der Absatz- und Beschaffungsmärkte sowie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der erworbenen Unternehmen. Aufgrund der Neubewertung der Chancen und Risiken wurden die Firmenwerte im Geschäftsjahr fast vollständig abgeschrieben.

Einen Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung von bis zum 31. Dezember 2009 erworbenen Tochterunternehmen schreiben wir entsprechend § 309 Abs. 1 HGB a. F. ab dem der Erstkonsolidierung folgenden Jahr zu mindestens einem Viertel ab.

Für ab dem 01. Januar 2010 erworbene Tochterunternehmen beträgt der Abschreibungszeitraum fünf Jahre.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit sie entgeltlich erworben wurden, zu den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig abgeschrieben.

Sachanlagen bewerten wir zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.

Geschäftsgebäude werden in längstens fünfzig Jahren, technische Anlagen und Maschinen in längstens zehn Jahren, andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung überwiegend in fünf Jahren abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit dem niedrigeren beizulegenden Wert erforderlich ist. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

In den Vorräten haben wir Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Handelswaren sowie geleistete Anzahlungen zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Börsen- oder Marktpreisen angesetzt. Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen neben dem Fertigungsmaterial alle sonstigen Fertigungsaufwendungen einschließlich Fertigungsgemeinkosten, die nach den Bestimmungen des deutschen Steuerrechts aktivierungspflichtig sind. Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen.

Erhaltene Anzahlungen wurden offen beim Posten Vorräte abgesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände bewerten wir zu Anschaffungskosten abzüglich angemessener Einzel- und Pauschalwertberichtigungen. Unverzinsliche Forderungen werden mit einem Zinssatz von 5,5 % abgezinst.

Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenkassamittelkurs zum Datum der Rechnungslegung bewertet.

Die Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag angesetzt.

Bei der Bemessung der Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften haben wir allen erkennbaren Risiken angemessen und ausreichend Rechnung getragen.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenterminkurs des zugehörigen Devisentermingeschäfts bewertet, sofern ein solches abgeschlossen wurde. Ansonsten werden sie mit dem Devisenkassamittelkurs zum Zeitpunkt der Verbuchung angesetzt.

(6) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel (Blatt 11) dargestellt.

(7) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände enthalten keine Posten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. In den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben T€ 863 (Vorjahr T€ 708) eine Laufzeit von mehr als einem Jahr. Des Weiteren wird unter diesem Posten die Beteiligung an der Culimeta Saveguard Ltd. mit einem Wert von T€ 1.995 ausgewiesen.

(8) Aktive latente Steuern

Unter diesem Posten wird die Steuerabgrenzung gemäß § 274 HGB und § 306 HGB ausgewiesen. Dieser ergibt sich wie folgt:

	Aktive latente Steuern	Steuersatz
	T€
Zwischengewinneliminierung	220	30 %
Bewertung Forderungen	131	32 %
Bewertung Rückstellungen	21	32 %
Bewertung bewegl. Anlagevermögen	12	32 %
Summe	384

	Passive latente Steuern	Steuersatz
	T€
Bewertung Grundvermögen	188	16 %
Saldo	196

(9) Gezeichnetes Kapital

Das Stammkapital der Cuylits Holding GmbH beträgt T€ 300.

(10) Kapitalrücklage

Der Posten enthält die Kapitalrücklage der Cuylits Holding GmbH in Höhe von T€ 753.

(11) Gewinnrücklagen

Der Posten betrifft den passiven Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung.

(12) Eigenkapitaldifferenz aus Währungskursumrechnung

Die Eigenkapitaldifferenz im Vorjahr aus Währungskursumrechnung resultiert aus der Umrechnung des auf fremde Währung lautenden Eigenkapitalanteils der im Rahmen der Equity-Methode konsolidierten ausländischen Beteiligung. Danach wird das anteilige Eigenkapital mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Die Jahresergebnisse werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die sich ergebenden Differenzen werden unter diesem Sonderposten innerhalb des Eigenkapitals erfasst.

(13) Bilanzgewinn

Im Geschäftsjahr 2022 hat sich der Bilanzgewinn wie folgt entwickelt:

	Euro
Bilanzgewinn 1. Januar 2022	40.283.605,71
Jahresüberschuss im Konzern	+ 10.210.566,75
Bilanzgewinn 31. Dezember 2022	50.494.172,46

Hierin sind Gewinnvorträge in Höhe von T€ 40.284 enthalten.

(14) Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Gewährleistungen, Tantiemen, Rechts- und Beratungskosten sowie Resturlaub.

(15) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel (Blatt 12) dargestellt.

(16) Umsatzerlöse

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Regionen stellt sich wie folgt dar:

	2022	2021
	T€	T€
Inland	37.162	37.100
Ausland	66.874	42.356
	104.036	79.456

Die Aufgliederung nach Segmenten ergibt sich wie folgt:

	2022	2021
	T€	T€
Glasfaser	59.056	43.529
Automotive	44.980	35.927
	104.036	79.456

(17) sonstige betriebliche Erträge

Hierin sind Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von T€ 455 (Vorjahr T€ 394) enthalten.

(18) Personalaufwand

In den sozialen Abgaben sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 40 (Vorjahr T€ 34) enthalten.

(19) Abschreibungen auf Gegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die im Konzern üblichen Abschreibungen überschreiten

Der Ausweis betrifft in Höhe von 1,0 Mio. € die Abschreibung der Beteiligung an der Culimeta Saveguard Ltd. und in Höhe von 0,4 € die Abschreibung eines Darlehens.

(20) sonstiger betrieblicher Aufwand

Hierin sind Aufwendungen aus Kursdifferenzen in Höhe von T€ 651 (Vorjahr T€ 194) sowie Entkonsolidierung in Höhe von T€ 493 (Vorjahr T€ 0) enthalten.

(21) Ertragsteuern

Die Ertragsteuern betreffen im Wesentlichen die Körperschaft- und die Gewerbesteuer. Sie wurden nach den für die einzelnen Gesellschaften maßgeblichen Steuervorschriften ermittelt. Hierin ist ein Aufwand aus latenten Steuern in Höhe von T€ 3 (Vorjahr Ertrag T€ 75) enthalten.

(22) Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestehen keine angabepflichtigen Haftungsverhältnisse gemäß § 251 i.V.m. § 268 Abs. 7 HGB.

(23) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte

Es bestehen zukünftige Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen in Höhe von insgesamt T€ 8.917 (Vorjahr T€ 8.900).

(24) Angaben nach § 313 Abs. 2 Nr. 1 S. 2 HGB

Das Eigenkapital der Cassa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Mainz beträgt zum 31. Dezember 2022 T€ 1, für das Geschäftsjahr 2022 wird ein Jahresergebnis von T€ 0 ausgewiesen.

Hinsichtlich des Anteils am Eigenkapital wird auf die Übersicht zu den Konzern- und Beteiligungsverhältnissen unter Punkt (32) verwiesen.

(25) Konzernkapitalflussrechnung

In den Finanzmittelfonds wurden die jederzeit liquidierbaren Wertpapiere, die Bankguthaben, die Kassenbestände sowie die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten einbezogen. Die Zusammensetzung ergibt sich wie folgt:

	2022	2021
	T€	T€
Sonstige Wertpapiere	11	11
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	11.535	6.661
kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	- 2	- 604
Finanzmittelfonds	11.544	6.068

(26) Eigenkapitalspiegel

Den Gesellschaftern stehen T€ 50.487 (Vorjahr: T€ 43.132) für Ausschüttungen zur Verfügung.

(27) Mitarbeiter

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrug in den jeweiligen Bereichen:

	Anzahl 2022	Anzahl 2021
Angestellte	98	82
Gewerbliche Arbeitnehmer	349	285
Aushilfen	4	12
	451	379
Auszubildende	4	6

(28) Abschlussprüferhonorar

Das Gesamthonorar für den Abschlussprüfer beträgt T€ 66 (Vorjahr T€ 61) und wird ausschließlich für Abschlussprüfungsleistungen berechnet.

(29) Geschäftsführung

Der Geschäftsführung des Mutterunternehmens gehörten im Geschäftsjahr 2022 an:

Dipl. Kfm. Vincent Cuylits, Bersenbrück

Kaufmann Diederik Cuylits, Bersenbrück

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

(30) Befreiungswirkung

Folgende Personenhandelsgesellschaft macht im Sinne des § 264 a Absatz 1 HGB von der Befreiung zur Offenlegung ihres Jahresabschlusses gemäß § 264 b HGB Gebrauch:

Culimeta Textilglas-Technologie GmbH & Co. KG, Bersenbrück

Folgende Kapitalgesellschaften machen von der Befreiungswirkung gemäß § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch:

Culimeta Automotive Darmstadt GmbH, Darmstadt,

Culimeta Automotive Neunkirchen GmbH, Neunkirchen/Saar

(31) Nachtragsbericht

Im Jahr 2022 hat der Krieg zwischen Russland und der Ukraine unseren Konzern aufgrund der weltweiten Lieferverzögerungen und der gestiegenen Rohstoffkosten noch beeinflusst. Insgesamt konnten wir den negativen Folgen durch entsprechende Maßnahmen entgegenwirken, so dass die wirtschaftliche Lage im Konzern mit einem positiven Ergebnis weiterhin stabil bleibt.

(32) Übersicht über die Konzern- und Beteiligungsverhältnisse für das Geschäftsjahr 2022

Bd	teiligungsquote in %
1. In den Konzernabschluss wurden folgende Tochterunternehmen einbezogen:
Culimeta Textilglas-Technologie GmbH & Co. KG, Bersenbrück	100,0
Cuylits GmbH, Bersenbrück	100,0
Culimeta Automotive Darmstadt GmbH, Darmstadt	100,0
Culimeta Automotive Neunkirchen GmbH, Neunkirchen/Saar	100,0
SIA Culimeta Baltics, Valmiera, Lettland	100,0
Culimeta France S.a.r.l., La Grand Croix, Frankreich	100,0
Culimeta France Isère S.a.r.l., Auberives-en-Royans, Frankreich ^*	100,0

^* Die Beteiligung wurde per 31.12.2022 veräußert und zu diesem Stichtag entkonsolidiert.

3. In den Konzernabschluss wurden folgende Unternehmen nicht einbezogen:

Cassa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Mainz ^** 94,0

^** gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da die Mehrheit der Stimmrechte nicht von einem in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ausgeübt werden kann.

Bersenbrück, 29. November 2023

Dipl.-Kfm. Vincent Cuylits

Diederik Cuylits

Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2022

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2022	Zugänge	Umbuchungen	Abänge
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.598.187,48	25.078,17	0,00	14.320,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	42.024,98	0,00	0,00	0,00
3. Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	326.279,02	0,00	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.966.491,48	25.078,17	0,00	14.320,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	10.645.999,66	0,00	832.236,59	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	19.870.761,05	218.986,64	2.733.795,85	398.756,20
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.800.655,58	640.984,50	97.773,68	220.847,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.211.032,42	2.713.881,78	-3.663.806,12	76.192,69
	40.528.448,71	3.573.852,92	0,00	695.796,12
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoz. Unternehmen	2.994.649,21	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	4.700,00	0,00	0,00	0,00
	2.999.349,21	0,00	0,00	0,00
	45.494.289,40	3.598.931,09	0,00	710.116,12

	Anschaffungskosten
	Veränderungen im Konsolidierungs- kreis	Fremdwährungs- differenzen	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	1.608.945,65
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	42.024,98
3. Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00	326.279,02
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	1.977.249,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	11.478.236,25
2. technische Anlagen und Maschinen	-881.143,73	0,00	21.543.643,61
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-29.036,68	0,00	5.289.529,85
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	4.184.915,39
	-910.180,41	0,00	42.496.325,10
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoz. Unternehmen	- 2.994.649,21	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	4.700,00
	- 2.994.649,21	0,00	4.700,00
	- 3.904.829,62	0,00	44.478.274,75

	Entwicklung der Abschreibungen
	Stand 01.01.2022	Zugänge	Abgänge
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.021.216,53	144.891,43	14.320,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	40.499,99	0,00	0,00
3. Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	326.279,02	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	1.387.995,54	144.891,43	14.320,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	3.553.194,67	371.867,90	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	13.376.365,81	1.501.832,68	445.643,67
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.976.224,72	479.896,05	219.559,74
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	19.905.785,20	2.353.596,63	665.203,41
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoz. Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	21.293.780,74	2.498.488,06	679.523,41

	Entwicklung der Abschreibungen
	Veränderungen im Konsolidierungskreis	Fremdwährungs- differenzen	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	1.151.787,96
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	40.499,99
3. Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00	326.279,02
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	1.518.566,97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	3.925.062,57
2. technische Anlagen und Maschinen	-768.420,18	0,00	13.664.134,64
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-22.318,77	0,00	3.214.242,26
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	-790.738,95	0,00	20.803.439,47
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoz. Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	-790.738,95	0,00	22.322.006,44

	Buchwerte
	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	457.157,69	576.970,95
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.524,99	1.524,99
3. Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	458.682,68	578.495,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	7.553.173,68	7.092.804,99
2. technische Anlagen und Maschinen	7.879.508,97	6.494.395,24
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.075.287,59	1.824.430,86
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.184.915,39	5.211.032,42
	21.692.885,63	20.622.663,51
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoz. Unternehmen	0,00	2.994.649,21
2. Beteiligungen	4.700,00	4.700,00
	4.700,00	2.999.349,21
	22.156.268,31	24.200.508,66

Verbindlichkeitenspiegel

	31.12.2022
	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.715	6.660	6.735	1.320
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.846	3.846	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	121	121	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	4.266	1.867	1.780	556
(davon aus Steuern)	(308)	(308)	(0)	(0)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)	(221)	(221)	(0)	(0)
	22.948	12.494	8.515	1,876

	31.12.2021
	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.626	5.933	4.822	1.871
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.385	3.385	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	194	194	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	1.410	1.410	0	0
(davon aus Steuern)	(260)	(260)	(0)	(0)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)	(205)	(205)	(0)	(0)
	17.615	10.922	4.822	1.871

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 9.540 (Vorjahr T€ 6.883) sind durch Grundpfandrechte, Sicherungsübereignungen von Fahrzeugen und des Warenlagers sowie durch Globalabtretungen von Forderungen gesichert. Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Konzern-Kapitalflussrechnung für 2022

	2022	2021
	T€	TE
I. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
1. Konzernperiodenergebnis	11.334	6.582
2. Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.498	2.323
3. Abnahme (-)/Zunahme (+) der Rückstellungen	573	350
4. Sonstige zahlungswirksame Aufwendungen (+) und Erträge (-)	1.522	0
5. Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	- 12.417	-10.311
6. Abnahme (-)/Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	3.182	1.275
7. Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen	- 1	181
8. Zinsaufwendungen (+)/Zinserträge (-)	214	141
9. Gewinn (-)/Verlust (+) aus assoziierten Unternehmen	0	270
10. Ertragsteueraufwand (+)/- ertrag (-)	2.569	1.960
11. Ertragststeuerzahlungen (-/+)	- 1.330	- 1.877
12. Abgänge (+)/Zugänge (-) Fremdwährungsdifferenzen Anlagevermögen	0	- 211
13. Änderung Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung (-/+)	0	211
14. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	7.020	894
II. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
1. Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	- 25	- 187
2. Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	32	534
3. Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	- 3.574	- 5.986
4. Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0	5
5. Erhaltene Zinsen (+)	71	101
6. Cashflow aus Investitionstätigkeit	- 3.496	- 5.533
III. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
1. Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von Krediten	6.263	6.461
2. Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Krediten	- 3.571	- 3.053
3. Gezahlte Zinsen (-)	- 285	- 242
4. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	2.407	3.166
IV. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
1. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Veränderung I.-III.)	5.931	- 1.473
2. (+/-) Konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanz-Mittelfonds	- 455	0
3. Finanzmittelfonds am 01.01.2022/01.01.2021	6.068	7.541
4. Finanzmittelfonds am 31.12.2022/31.12.2021	11.544	6.068
V. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am 31.12.2022/31.12.2021
1. Liquide Mittel einschl. Wertpapiere des Umlaufvermögens	11.546	6.672
2. kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	- 2	- 604
3. Finanzmittelfonds am 31.12.2022/31.12.2021	11.544	6.068

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

	Kapital Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital Mutterunternehmen	Genussrechtskapital	Rücklagen
	T€	T€	T€
Stand 31.12.2020	300	-	817
Jahresüberschuss 2021	-	-	-
Gewinnausschüttungen	-	-	-
übrige Veränderungen	-	-	-
Stand 31.12.2021	300	-	817
Jahresüberschuss 2022	-	-	-
Gewinnausschüttungen	-	-	-
übrige Veränderungen	-	-	-
Stand 31.12.2022	300	-	817

	Kapital Mutterunternehmen
	Bilanzgewinn	Ausgleichsposten Fremdwährung	Eigenkapital
	T€	T€	T€
Stand 31.12.2020	33.701	-335	34.483
Jahresüberschuss 2021	6.583	-	6.583
Gewinnausschüttungen	-	-	-
übrige Veränderungen	-	211	211
Stand 31.12.2021	40.284	- 124	41.277
Jahresüberschuss 2022	10.210	-	10.210
Gewinnausschüttungen	-	-	-
übrige Veränderungen	-	124	124
Stand 31.12.2022	50.494	0	51.611

	Kapital Minderheitsgesellschafter			Konzerneigenkapital
	Minderheitenkapital	übriges Konzernergebnis soweit auf Minderheitsgesellschafter entfallend	Eigenkapital
	T€	T€	T€	T€
Stand 31.12.2020	-	-	-	34.483
Jahresüberschuss 2021	-	-	-	6.583
Gewinnausschüttungen	-	-	-	-
übrige Veränderungen	-	-	-	211
Stand 31.12.2021	-	-	-	41.277
Jahresüberschuss 2022	-	-	-	10.210
Gewinnausschüttungen	-	-	-	-
übrige Veränderungen	-	-	-	124
Stand 31.12.2022	-	-	-	51.611

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Grundlagen des Konzerns

Die Cuylits Holding GmbH ist die Führungsgesellschaft mehrerer eigenständiger Unternehmen in Europa. Der Sitz der Gesellschaft ist in Bersenbrück, wo auch der Sitz der Tochtergesellschaft Culimeta Textilglas-Technologie GmbH & Co.KG (Culimeta) ist.

Zu weiteren Unternehmen der Gruppe gehört eine französische Gesellschaft, die Culimeta France S.a.r.l., sowie die SIA Culimeta Baltics in Lettland. Die zweite französchische Gesellschaft, die Culimeta France Isere S.a.r.l. wurde zum 31.12.2022 verkauft und auf diesen Stichtag entkonsolidert Die Beteiligung in Höhe von 50% an der Culimeta Saveguard Ltd. wird verkauft. Deshalb wird diese Beteiligung - anders als in Vorjahren - nicht mehr in den Konzernabschluss einbezogen (Vorjahr Einbezug nach der Equity-Methode).

Des Weiteren gehören noch zur Unternehmensgruppe die in Deutschland ansässigen Unternehmen Culimeta Automotive Darmstadt GmbH und die Culimeta Automotive Neunkirchen GmbH. Beide Unternehmen sind Zulieferer der Automobilindustrie.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Unternehmensgruppe befasst sich mit der Entwicklung, Verarbeitung und Vermarktung textiler Glasfaser- und Glasfilamentprodukte sowie technischer Textilien. Die Gruppenunternehmen genießen weltweit einen erstklassigen Ruf als vielseitige und leistungsfähige Anbieter von thermischen und elektronischen Isolationsprodukten und Systemlösungen. Vor allem Glasfilamentgarne sind die Basis für die erfolgreichen Produkte, die in der Automobil-, Elektro- und Haushaltsgeräteindustrie, bei der Aluminiumerzeugung, im Gießereiwesen sowie in der Eisen- und Stahlindustrie eingesetzt werden. Weitere Bestandteile des Programms sind Tür- und Scheibendichtungen für Kaminöfen und Kamineinsätze, Personenschutz- und Brandschutzprodukte.

Die Unternehmen Culimeta Automotive Darmstadt und Culimeta Automotive Neunkirchen sind im automobilen Bereich tätig. Es werden Wärmeabschirmbleche für den Karrosseriebereich und akustische Absorbtionsmaterialien für Schalldämpfer der Abgasanlagen wie auch im Euro 6 Bereich Integralisolierungen von Abgasanlagen hergestellt.

Die immer größer werdende, internationale Präsenz der Unternehmensgruppe ist ein wesentlicher Faktor zur dauerhaften Absicherung der Konzernumsätze und zur wirtschaftlichen Stärkung.

Der Geschäftsführung stehen ausführliche unterjährige Ergebnisrechnungen mit Soll-/ Ist-Vergleichen sowie Daten zur aktuellen Liquiditätssteuerung zur Verfügung.

2.2. Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2022 konnten wir einen konsolidierten Umsatz von 104,0 Mio. EUR ausweisen. Die Konzerngesamtleistung stieg im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 27,0 Mio € auf 106,9 Mio €.

Der auf die Gesamtleistung bezogene relative Materialaufwand einschließlich der bezogenen Leistungen stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht von 51,1 % auf 51,7%.

Auch der Rohertrag stieg im Vergleich zum Vorjahr (39,1 Mio. €) um 12,5 Mio. € auf 51,6 Mio. €.

Die Höhe des Abschreibungsvolumens auf das Anlagevermögen beträgt 2,5 Mio. € und liegt damit leicht über dem Niveau des Vorjahres von 2,3 Mio. €.

2.3. Ertragslage

Der Jahresüberschuss 2022 beträgt 10,2 Mio. € (VJ: 6,6 Mio. €). Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) im Konzern beträgt 12,8 Mio. € (Vorjahr 8,5 Mio. €).

Im Betriebsergebnis von 15,1 Mio. € (Vorjahr 8,8 Mio. €) sind Personalkosten in Höhe von 19,4 Mio. € (Vorjahr 16,7 Mio. €), Abschreibungen von 2,5 Mio. € (Vorjahr 2,3 Mio. €) und übrige betriebliche Aufwendungen von 15,0 Mio. € (Vorjahr 11,7 Mio. €) verrechnet.

Nach Verrechnung mit dem Finanzergebnis in Höhe von -0,2 Mio. € (Vorjahr -0,4 Mio. €) und dem neutralen Ergebnis in Höhe von - 2,6 Mio. € (Vorjahr 0,4 Mio. €) ergibt sich ein Ergebnis vor Ertragsteuern von 12,8 Mio. € (Vorjahr 8,5 Mio. €).

2.4. Finanzlage

2.4.1. Kapitalstruktur

Die Eigenkapitalquote hat sich zum Vorjahr leicht verschlechtert. Sie beträgt am 31.12 2022 65,5 % (Vorjahr 67,1%). Grund dafür ist der erhebliche Anstieg des working capitals gegenüber dem Vorjahr.

2.4.2. Investitionen

Im Jahr 2022 wurde im Werk Neunkirchen in eine neue Faserformanlage von ca. 2,5 Mio € investiert sowie im Werk in Bersenbrück in neue Anlagen für die Produktionsstraße in der neu gemieteten Halle. Im Bereich "Innovativer Brandschutz" wird dort ein neuer Auftrag gefertigt, der Anfang 2023 starten wird. Der Auftrag ist für die Automobilindustrie im Bereich Elektrofahrzeuge.

2.4.3. Liquiditätslage

Die Liquidität aller Gesellschaften des Konzerns war im Jahr 2022 jederzeit gewährleistet. Zum Bilanzstichtag werden Bankguthaben in Höhe von 11,5 Mio. € unterhalten.

Die langfristig angelegten Vermögenswerte sind vollständig durch Eigenkapital und langfristige Fremdfinanzierungsmittel gedeckt.

Der vereinfachte Cashflow (Jahresüberschuss zzgl. Abschreibungen) betrug im Geschäftsjahr 2022 12,7 Mio. € (Vorjahr 8,9 Mio. €).

2.5. Vermögenslage

Das Anlagevermögen unseres Konzerns sinkt im Vergleich zum Vorjahr auf 22,2 Mio. € (Vorjahr 24,2 Mio. €).

Das vergleichbare Konzerneigenkapital beträgt in 2022 51,6 Mio. € (Vorjahr 41,3 Mio. €).

2.6. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Als finanzielle Leistungsindikatoren wird der Umsatz pro Mitarbeiter, das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT), die Umsatzrentabilität und die Eigenkapitalquote herangezogen. Der Umsatz pro Mitarbeiter ist im Vergleich zum Vorjahr (210 T€) mit 233 T€ im Jahr 2022 gestiegen.

Dies ist dem Umsatzwachstum über das ganze Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 zu verdanken. Das EBT ist von 8,4 Mio. € auf 12,8 Mio. € gestiegen. Die Umsatzrentabilität bezogen auf das EBT (2022: 12,3 %, 2021 10,8 %) konnte im Vergleich zum VJ ebenfalls gesteigert werden. Die Eigenkapitalquote (2022: 65,5 %, 2021: 67,1%) war etwas rückläufig, weil die Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr durch den stark erhöhten Vorratsbestand überproportional gestiegen ist. Nachhaltigkeit wird in unserem Unternehmen sehr hoch bewertet und auch in einer internen CO ₂ -Bilanz zahlenmäßig nachverfolgt. Wir nutzen Photovoltaikanlagen auf unseren Firmendächern, um Strom für unsere Produktion zu erzeugen. Aus diesen Anlagen können wir schon einen großen Teil des benötigten Stroms liefern. Weitere Photovoltaikanlagen sind noch in Planung, die wir wahrscheinlich im Jahr 2024 in Betrieb nehmen. Damit können wir gewährleisten, dass der von uns verbrauchte Strom auch wirklich grün ist.

Außerdem arbeiten wir daran unsere Produktionsprozesse durch geeignete Elektrifizierung so CO ₂ -neutral wie möglich zu gestalten und dabei effizient und qualitativ hochwertig zu arbeiten. Dazu gehören z.B. Entwicklung für Patentanträge von Hochtemperaturdichtungen und Flammschutzsystemen.

3. Risiko-, Chancen- und Prognosebericht

3.1. Risikobericht

Wir sind uns bewusst, dass jedes unternehmerische Handeln auch mit Risiken verbunden ist. Das Jahr 2022 wurde weiterhin durch den Krieg in der Ukraine beeinflusst. Unsere gewohnten Konzernsteuerungsinstrumente des Risikomanagement wie Budgetplanungen, Soll-Ist-Vergleiche auf Monatsbasis und VJ-Vergleiche mussten auch im Jahr 2022 angepasst und geändert werden. Die Liquiditätssteuerung blieb ein wichtiges Instrument, wie auch das Forderungsmanagement. Beides geriet im Jahr 2022 mehr in den Fokus. Da in den Märkten viel Bewegung ist, sehen wir spezielle Risiken in der Gewährleistung der Materialbeschaffung, in der Steigerung der Materialkosten und im Fachkräftemangel.

3.2. Chancenbericht

Für das Jahr 2023 rechnen wir mit einem weiteren Umsatzanstieg. Diesen Zuwachs erreichen wir nicht nur in den bewährten Produktsparten sondern auch durch den neuen Produktbereich Relining wie durch den Bereich Brandschutz für die Batterien der E-Autos der deutschen Automobilindustrie. Im Reling Bereich werden wir den Vertrieb verstärken um unsere Kunden bei der Implementierung unseres Produktes besser begleiten zu können. Eine Umsatzstabilisierung oder sogar eine Umsatzsteigerung planen wir im Jahr 2023 für alle anderen Gesellschaften ebenso. In den Märkten ist viel Bewegung. Insbesondere der Fachkräftemangel wird uns noch weit in die Zukunft begleiten. Hier versuchen wir durch eigene Ausbildung von Mitarbeiter entgegenzuwirken. Wir bieten dem bestehenden Personal ebenfalls die Möglichkeit, sich weiterzubilden und höhere Abschlüsse zu erreichen und unterstützen diese Vorhaben auch finanziell.

3.3. Prognosebericht

Grundsätzlich erwarten wir aufgrund unserer guten Marktposition und Auftragslage weiterhin eine gute Ertrags- und Finanzlage.

Im Jahr 2022 haben wir unser geplantes EBT deutlich übertroffen und konnten noch ein EBT von 12,8 Mio. € erreichen. Das haben wir zur Zeit der Planung noch unter dem Einfluss der Pandemie-Erfahrungen nicht so hoch eingeschätzt. Planungen und Prognosen sind in diesen Zeiten schwierig, wir denken aber, dass wir im Jahr 2023 das Ergebnis vor Ertragsteuern auf 10 Mio. € halten können. Für das Geschäftsjahr 2023 planen wir mit einem gleichbleibenden Umsatz zum Vorjahr, der sich in den nächsten Jahren sogar noch weiter steigern sollte, da der Großauftrag aus der Automobilbranche dies verspricht. Da die Cuylits Gruppe sich in den letzten Jahren insgesamt gut mit Liquidität ausstattete, sehen wir auch keine Liquiditätsprobleme. Durch unser starkes Eigenkapital können wir jederzeit auf kurz- oder langfristige Kredite unserer Hausbanken zurückgreifen, wenn wir sie benötigen. In 2022 haben wir mehr Kredite neu aufgenommen, als Kredite getilgt. Das war notwendig, um uns mit genügend Rohstoffen auszustatten, da es auf allen Märkten eine Verknappung und lange Lieferzeiten gab. Unsere Erwartung ist, dass sich dieses in den Folgejahren wieder normalisieren wird, und wir dann unseren hohen Vorratsbestand wieder abbauen können, und auch mit einem niedrigeren Bestand unsere Lieferfähigkeit gewährleisten können.

4. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzmitteln zählen im Wesentlichen Wertpapiere, Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Konzern verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme und Verbindlichkeiten werden größtenteils innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden. Trotzdem verfügt das Unternehmen zur Minimierung von Ausfallrisiken über ein adäquates Forderungsmanagement.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich der Konzern überwiegend über Kreditlinien und Geldmarktkredite verschiedener Banken.

5. Berichte über bestehende Zweigniederlassungen

Die Culimeta GmbH & Co. KG betreibt eine Zweigniederlassung in Mölln. Hier werden hauptsächlich die Vorprodukte der Culimeta GmbH & Co. KG produziert.

Bersenbrück, 29. November 2023

Dipl.-Kfm. Vincent Cuylits

Diederik Cuylits

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Cuylits Holding GmbH, Bersenbrück

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Cuylits Holding GmbH, Bersenbrück, und ihrer Tochtergesellschaften (zusammen im Folgenden "der Konzern") - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Cuylits Holding GmbH, Bersenbrück, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Quakenbrück, den 15. Januar 2024

WIBU Treuhand
Zweigniederlassung der schuette Revision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

van Dyk, Wirtschaftsprüfer